[Filmreihe] James Bond - 007

"Ab sofort gehört der Weltraum 007" so der Werbespruch damals. Nach dem Erfolg von StarWars war die Richtung klar, Bond musste ins All. Schade dass der Film nicht das Tempo der Teasersequenz halten konnte. Über den Beisser habe ich mich damals doch sehr gefreut. Der einzige Helfershelfer der zwei Bond Auftritte hatte.
 

Kleiner Fun Fact: Ursprünglich wollte ich den Film sogar mit 8/10 bewerten, wenn auch nur knapp. Dann ließ ich mir die ganze Beißer-Blondes Mädchen-Sache nochmal durch den Kopf gehen, hab gemerkt, wie es mich ordentlich schüttelt und dann sank die Bewertung endgültig auf 7/10 :D. Bei solchen Sachen, auch bei den Szenen mit JW Pepper in "Leben und sterben lassen" und "Der Mann mit dem goldenen Colt" merke ich einfach, dass ich für diese spezielle Art von Humor der Roger-Moore-Bondfilme nicht (mehr) empfänglich bin. Dazu folgt am Ende meines Re-Watches aber mehr, wo ich einen Abschlussbeitrag schreiben werde.
 
Bei mir hat er noch seine 8/10 obwohl er nach heutigem Standart ermüdent langatmig wirkt. Aber, meine Fresse, fand ich den Film als Kind geil, weil Bond mal eben so ins All fliegt und sein Ding durchzieht. Also wohl verdiente 8 Nostalgiepunkte.
Hugo Drax im Buch und Film sind leider zwei verschiedene Paar Schuhe und man könnte ihn als Schurken gern mal spielen.
Die irdischere Handlung des Romans wurde übrigens bereits in Der Spion, der mich liebte abgefrühstückt, so dass Moonraker mit Mondblitz nicht mehr viel gemein hat.
 
In tödlicher Mission

Wenn sich der Film direkt in der Eröffnungssequenz wieder auf das Ende von „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ bezieht und einen endgültigen – wenn auch etwas unwürdigen – Schlussstrich unter die Blofeld-Geschichte zieht, ist schon einiges gewonnen. Aber auch sonst ist „In tödlicher Mission“ ein sehr gelungener James Bond: Die Settings in Griechenland und Norditalien sind klasse und insgesamt ist der Film, obwohl es auch hier keineswegs an Witz fehlt, eine ganze Spur ernster als die vorherigen Roger-Moore-Bonds. Stellenweise hat man das Gefühl, einen Thriller zu sehen, so wie es beispielsweise bei „Liebesgrüße aus Moskau“ der Fall war. Im Gegensatz zu dort fehlt mir bei „In tödlicher Mission“ aber aus einem mir ehrlich gesagt nicht ganz bekannten Grund zeitweise ein wenig das Bond-Feeling. Ein interessanter Antagonist fehlt außerdem vollends, mit Melina gibt es aber ein starkes, schlagkräftiges Bond-Girl. Insgesamt ist „In tödlicher Mission“ schlicht und ergreifend etwas zu wenig Aufsehen erregend, um zu den Klassikern der Reihe zu zählen, er gehört aber definitiv zum Besseren, was die Roger-Moore-Ära hervorgebracht hat. 8/10.
 
Wenn sich der Film direkt in der Eröffnungssequenz wieder auf das Ende von „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ bezieht und einen endgültigen – wenn auch etwas unwürdigen – Schlussstrich unter die Blofeld-Geschichte zieht, ist schon einiges gewonnen
Exakt!
Die Settings in Griechenland und Norditalien sind klasse und insgesamt ist der Film, obwohl es auch hier keineswegs an Witz fehlt, eine ganze Spur ernster als die vorherigen Roger-Moore-Bonds.
Generell mag ich Winterlandschaften in Bondfilmen, da bildet FYEO natürlich keine Ausnahme.
obwohl es auch hier keineswegs an Witz fehlt, eine ganze Spur ernster als die vorherigen Roger-Moore-Bonds.
Das sehe ich genauso. Der Witz ist hier nicht so sehr auf die 12 sondern häufig mit den charmanten Sprüchen von Moore kombiniert, auch wenn sie manchmal fast die Fremdschämgrenze erreichen.
Ein interessanter Antagonist fehlt außerdem vollends
Ja, obwohl der Film wirklich eine Top Besetzung hat.

Das Titellied ist mir zu schmalzig, da gibt es bessere.

Hier noch der Trailer, damit man sehen kann, was im 2CV so steckt.
"James Bond - Ein Mann, ein Hit! Mann ist der fit!" :rofl:
 
Nach dem doch etwas abgehobenen Moonraker strebten die Produzenten Broccoli und Schwiegersohn Wilson wieder ein bodenständigeres Sujet an.
Was meiner Meinung nach auch gelang. Bedauerlich der Unfalltod des italienischen Stuntman Paolo Rigoni im Eiskanal der Bobbahn. Auch Bernhard Lee welcher elfmal Bonds geplagten Chef "M" spielte verstarb während der Dreharbeiten so dass Broccoli aus Respekt vor ihm die Rolle in diesem Film ausliess.
 
Octopussy

Zurücklehnen, berieseln lassen und nicht zu viel nachdenken! Nach dem verhältnismäßig ernsten „In tödlicher Mission“ kommt mit „Octopussy“ der wohl lustigste Bond-Film überhaupt daher. Und mit „lustig“ meine ich genau das, denn obwohl der Humor durchaus seine Albernheiten hat, funktioniert er erstaunlich gut, besser jedenfalls als in den ersten Roger-Moore-Bonds. Dazu gibt es ein recht hohes Maß an Tempo, welches den Film zusätzlich kurzweilig macht, alles verpackt in ein schönes und exotisches Indien-Setting. Ich weiß, dass „Octopussy“ zu den eher unbeliebten Bond-Filmen gehört, aber ich mochte den Film schon immer. Nicht weltbewegend, aber gutes Unterhaltungskino! 8/10.
 
Fun Fact : Maud Adams die hier die geheimnisvolle Octopussy spielt war schon einmal in einem Bond zu sehen. Als Freundin von goldener Colt Benutzer Scaramanga.
 
...und sie reiht sich in so namenhafte Bondgirls ein wie Plenty O'Toole, Holly Goodhead, Kissy Suzuki, Mary Goodnight, Xena Onatopp oder Pussy Galore :roll:
 
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Im Angesicht des Todes

Der letzte Bond mit Roger Moore kommt in den Bewertungen und Meinungsäußerungen generell eher schlecht weg. Ich würde sagen, dass er sich in die Reihe der unterschätzten Bond-Filme stellen darf. Der Film ist kurzweilig und spaßig, wobei er ganz ohne Fremdscham-Humor auskommt. Alleine dafür muss man bei den Moore-Bonds ja teilweise schon dankbar sein. Wo wir gerade bei Roger Moore sind: Er war zum Zeitpunkt des Films stolze 57 Jahre alt und wirkt natürlich nicht mehr ganz so vital wie in seinen ersten Bond-Filmen, er macht aber auch hier insgesamt noch eine gute Figur. Christopher Walken spielt den Antagonisten Max Zorin mit eisiger Kälte, welcher zu den besseren Antagonisten der Reihe zählt, während May Day sicher eine der besten Handlangerfiguren und nebenbei noch Teilzeit-Bondgirl ist. Klar, „Im Angesicht des Todes“ kommt insgesamt nicht an die ganz großen Filme der Reihe heran, er stellt dennoch ein rundum gelungenes Bond-Komplettpaket dar und ist ein würdiger Abschluss für die Roger-Moore-Ära. 8/10.
 
"Im Angesicht des Todes" ist für mich ein Bond-Film, der (bis auf den Titelsong von Duran Duran) keinen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat.
Ich kann mich noch an die Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrauto durch San Francisco erinnern, ansonsten blieb kaum was hängen. Die Exotik und "das Besondere" mancher Vorgängerfilme gehen dem Film völlig ab. Was aber auch daran liegen mag, dass Mitte der Achtziger ständig gut gemachte Action-Filme in den Kinos liefen, ein Bond war da nichts besonderes mehr.
Für mich einer der schwächeren Bonds, und der schwächste Roger-Moore-Bond.
 
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"Im Angesicht des Todes" ist für mich ein Bond-Filme, der (bis auf den Titelsong von Duran Duran) keinen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat.
Ich kann mich noch an die Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrauto durch San Francisco erinnern, ansonsten blieb kaum was hängen. Die Exotik und "das Besondere" mancher Vorgängerfilme gehen dem Film völlig ab. Was aber auch daran liegen mag, dass Mitte der Achtziger ständig gut gemachte Action-Filme in den Kinos liefen, ein Bond war da nichts besonderes mehr.
Für mich einer der schwächeren Bonds, und der schwächste Roger-Moore-Bonds.

Du hast Recht, der Film ist insgesamt nicht besonders markant, aber aus meiner Sicht auch nicht so nervig und albern wie es gerade die ersten Roger-Moore-Bonds stellenweise waren. Der Film ist insgesamt recht bodenständig, was mir ganz gut gefällt. Es ist halt ein Film, der nicht übermäßig spektakulär ist, dem man auf der anderen Seite aber auch nicht wirklich etwas vorwerfen kann. Und die Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrauto sowie den Showdown auf der Golden Gate Bridge finde ich auf jeden Fall herausragend.
 
Oha, da hätte ich beinahe Octopussy übergangen.
Ein Film, der wahrscheinlich besser wirkt, wenn man das geteilte Deutschland noch miterlebt hat, da einem die politische Brisanz etwas klarer ist, die neben Clowns und Fabergé-Eiern hervorscheint.
Der Film lief damals unter Konkurrenz durch Sag, niemals nie, in dem Connery noch einmal den Bond mimen durfte. (Vielleicht wird der von @Admiral X ja auch noch besprochen?)
Für mich ist Octopussy ein guter Bondfilm, mehr aber auch nicht.

Im Angesicht des Todes gefällt mir hingegen viel besser und das liegt an zwei Personen: Grace Jones und Christopher Walken. Und daran, dass es mein erster Kontakt zu James Bond war.
Ja, Moore war zu alt, die Story zu lahm, aber hey, es gab ein Luftschiff, Explosionen und May Day.
Der Film hat daher bei mir einen besonderen Platz.
 
Oha, da hätte ich beinahe Octopussy übergangen.

Ich hatte mich schon gewundert :D

Der Film lief damals unter Konkurrenz durch Sag, niemals nie, in dem Connery noch einmal den Bond mimen durfte. (Vielleicht wird der von @Admiral X ja auch noch besprochen?)

Hmm, eher nicht. Ich hatte dazu ja schon einmal kurz was geschrieben, tatsächlich wollte ich mir den Film mal ansehen, fand ihn aber so schlecht, dass ich wieder abeschalten habe ehe er zur Hälfte vorbei war. Zu der Zeit war ich 14 oder 15 und grade in meiner Bond-Entdeckungsphase und habe vieles noch unkritischer gesehen als jetzt beim Re-Watch. Von daher bezweifle ich mal ganz schwer, dass mir der Film jetzt irgendwie besser zusagen würde. Das ist natürlich nicht dass alleinige entscheidende Kriterium, ich wusste zum Beispiel bei "Diamantenfieber" auch, dass ich ihn nicht sehr mochte und habe ihn mir dennoch nochmal angesehen, einfach, weil er Teil der offiziellen Reihe ist und somit einfach dazugehört. Das ist bei "Sag niemals nie" ja (ich möchte fast sagen: zum Glück) nicht der Fall, weshalb ich den Film ohnehin nie als wirklichen Bestandteil der Bond-Reihe angesehen habe. Somit hat er, in Kombination mit dem Umstand, dass ich ihn zumindest bis dahin, wo ich ihn gesehen habe, furchtbar schlecht fand, einfach gar keinen Mehrwert.
 
Ich hatte mich schon gewundert :D



Hmm, eher nicht. Ich hatte dazu ja schon einmal kurz was geschrieben, tatsächlich wollte ich mir den Film mal ansehen, fand ihn aber so schlecht, dass ich wieder abeschalten habe ehe er zur Hälfte vorbei war. Zu der Zeit war ich 14 oder 15 und grade in meiner Bond-Entdeckungsphase und habe vieles noch unkritischer gesehen als jetzt beim Re-Watch. Von daher bezweifle ich mal ganz schwer, dass mir der Film jetzt irgendwie besser zusagen würde. Das ist natürlich nicht dass alleinige entscheidende Kriterium, ich wusste zum Beispiel bei "Diamantenfieber" auch, dass ich ihn nicht sehr mochte und habe ihn mir dennoch nochmal angesehen, einfach, weil er Teil der offiziellen Reihe ist und somit einfach dazugehört. Das ist bei "Sag niemals nie" ja (ich möchte fast sagen: zum Glück) nicht der Fall, weshalb ich den Film ohnehin nie als wirklichen Bestandteil der Bond-Reihe angesehen habe. Somit hat er, in Kombination mit dem Umstand, dass ich ihn zumindest bis dahin, wo ich ihn gesehen habe, furchtbar schlecht fand, einfach gar keinen Mehrwert.
Geht mir ähnlich, ich besitze ihn zwar auf BR, aber bis jetzt habe ich mich auch noch nicht an ihn ran getraut. Mir genügt vielleicht die eine Sichtung. Aber womöglich habe ich ja irgendwann doch einen schwachen Moment.
 
A View to a kill, einer der besten Bond Songs sonst eher Durchschnittsware. Schön war das Wiedersehen mit ex John Steed Patrick Macnee.
Fun Fact: Der im Film verwendete Rolls Royce gehörte Produzent Broccoli persönlich. Verständlich das selbiger während der Dreharbeiten etwas nervös war.
 
Signifikant ist der Film vermutlich am ehesten deswegen, weil die EMP-sicheren Zorin-Chips nach dessen Ableben wohl von der Bildfläche verschwinden. Wenn es so etwas, wie eine Kontinuität gibt, dann macht das jedenfalls in Hinblick auf Golden Eye Sinn. Ich glaube sogar, dass dieser roten Faden um Satelliten, Atombomben und EMPs schon in einem der Connery-Bonds aufgedröselt wurde...
 
Also ich mochte "Im Angesicht des Todes". Dieser naive Humor und die 80er Jahre Action haben sehr gut zu Roger Moores Bond gepasst.

Allein diese cheesy Ski-Action mit der herrlichen Bluescreen bei Roger Moore. Das gefällt mir:


"Commander Bond!"
"Call me James. It is five days to Alsaska."
:roflmao:
 
Das Titellied ist mir zu schmalzig, da gibt es bessere.
Noch ein Nachtrag zu "For your eyes only": Bei der Vergabe des Titelsongs gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Sheena Easton und Blondie mit bekanntem Ausgang.
Es gibt ein Youtube-Video wie der Opening Title mit Blondie ausgesehen hätte. Für mich eine Verbesserung.

Das selbe gibt's auch für "The Man with the golden Gun" von Alice Cooper, wobei ich diese Version genauso blöd finde wie das tatsächlich ausgewählte Stück.

R500VKA9-Zo
 
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Der Hauch des Todes

Auch diesen Film hatte ich bislang nur einmal gesehen und konnte mich daher nur an Einzelheiten erinnern. Umso größer war die sehr positive Überraschung, denn „Der Hauch des Todes“ ist der mit Abstand stärkste Bond-Film seit einer ganzen Weile und kann qualitativ endlich wieder an die besten Filme aus der Sean-Connery-Zeit mindestens anknüpfen! Timothy Dalton, der neue Hauptdarsteller, spielt eine andere Art von James Bond. Er verkörpert die Figur auch mit Charme und Humor, er hat aber auch eine gewisse Härte, die man so bei den Vorgängern nicht findet, die ihm aber sehr gut zu Gesicht steht. Bereits die packende Eröffnungssequenz ist ein Highlight, aber auch insgesamt ist der Film temporeich, mitreißend, spektakulär und fast durchgehend spannend, was längst nicht bei allen Bond-Filmen der Fall ist. Auch die Beziehung zwischen Bond und dem Bond-Girl Kara Milovy ist herzerwärmend und ragt deutlich aus der Masse heraus. Vor der erneuten Sichtung des Filmes hätte ich nicht erwartet, dass ich das hier schreiben würde, aber ganz ehrlich: „Der Hauch des Todes“ ist einer der besten Bond-Filme überhaupt. Hut ab! 9/10.
 
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