Mon Calamari (Calamari-System)

-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, beim Empfang-


Man ließ die Silberhaarige ein wenig warten, bis sich ihr jemand annahm. In diesen Fall kam ein Offizier zu ihr, der sie mitnahm. Wohin es ging, konnte sie nicht so sagen, da sie das Gebäude nicht kannte. Als sie so durch die Gänge gingen, blickte sie immer umsich her. Ganz genau prägte sie sich alles ein. Fast wäre sie gegen den Offizier gestossen, der auf einmal stehen blieb. Kurz entschuldigte sie sich mit einem hochroten Gesicht.

Mit dem Turbolift ging es dann nach oben, wo man einen weiteren Gang entlang ging. Bis sie zu einer Tür kamen, die gleich aufging. Drinnen saß eine Twi'lek, offensichtlich die Sekretärin. Sie hatte Angst, deutliche Angst und zwar vor ihr. Anscheinend wusste sie, um wem es sich handelte. Der Offizier schien es auch zu wissen, doch er bewahrte Ruhe. Man konnte jetzt sagen, jetzt fühlte sich Phelia unwohl in ihrer Haut. Ein neuer Abschnitt in ihrem Leben, der sich als sehr gewöhnungsbedürftig herausstellte.

Wenig später ging die eigentliche Tür auf, wo sie hingebrachte wurde. Da saß ein älterer Mon Cal, der ihr einen Platz anbot. Nebenbei hielt er ein Datapad in der Hand, daß er recht skeptisch bedachte. Wohl fühlte er sich auch nicht aber auch er blieb ruhig.


"Eine Rätin die eine Empfehlung für eine ehemalige Sith schreibt. Sowas sieht man nicht alle Tage. Ich hoffe, sie wissen das zu schätzen."

Es fing ging an. Kaum hatte sie Platz genommen, da folgte schon das Kommentar des Offiziers. Man merkte sehr wohl das Misstrauen, daß sie aber nicht wunderte.

"Aye...ich weiß das zu schätzen. Ich werde die Rätin auch nicht enttäuschen, sofern man mir eine Chance gibt."

Jetzt musste die Silberhaarige diplomatisch bleiben und vor allem ruhig. Diese neue Situation gehörte nun zur Gegenwart dazu. Früher musste sie solche Sätze nicht von sich geben. Als Sith hatte man so etwas nicht nötig, auch wenn sie schon immer tief in ihrem Inneren anders war. Gewisse Prinzipien gehörten zu ihren Leben einfach zu. Das hatte die Rätin erkannt.

Der Offizier plauderte dann noch ein wenig vor sich hin. Erklärte ihr alles, sowie teilte ihr wieder mal mit, daß sie sich das Vertrauen erkämpfen musste. Auch das man ihr misstraute, wobei er sich selbst nicht ausschloß. Dies musste er allerdings nicht betonen, schließlich spürte sie es. Doch sie behielt ihre Fähigkeit für sich.

Als das Gespräch endete, musste sie natürlich eingekleidet werden. Genau vor diesen Punkt hatte sie Probleme. Roben lagen ihr sowieso nie, geschweige denn irgendwelche Uniformen. Doch dies ließ sich leider nicht vermeiden. An diesen Punkt hätte sie jetzt gerne das Handtuch geschmissen, nur sie tat es nicht. Es ging hier nicht nur um ihre Person, sondern auch um die der Rätin. Niemanden von Beiden konnte sie jetzt enttäuschen, also zog sie es durch.

Neu eingekleidet, bekam sie noch ein Quartier, sowie den Plan für die nächsten Tage. Es gab ein Training, es gab eine Art Aufnahmetest und man wollte von ihr wissen, ob sie tatsächlich eine Ausbildung gemacht hatte. Phelia kostete dies nur ein müdes Lächeln, denn das Misstrauen grenzte förmlich als Paradoxheit aber sie ließ sich nicht beirren. Sie zog das Ganze durch.



-Mon Cal, City, Flottenhauptquartier, Ausbildung-
 
| Mon Cal – Coral City – Bar | – Mjrn & Liam

Eine Nomadenfamilie. Beinahe übermannte sie die Sehnsucht nach einer solchen Kindheit. Was hätte Mjrn gegeben wenn ihre Kindheit so ausgesehen hätte. Kein Tanzunterricht, kein fester Wohnsitz, jeder Planet eine neue Herausforderung und vor allem: viel, viel Fliegerei. Dafür aber war ihr Leben im nach hinein betrachtet wirklich weitaus ereignisreicher gewesen als seines. Nicht unbedingt spannender, aus ihre Position aus vielleicht, aber nicht jeder vertrug diesen Lebensstil. Das wusste sie, hatte Mjrn nur allzu oft an den gescheiterten Existenzen miterlebt. Er war also auf Naboo geboren worden und hatte da einen Gutteil seiner Zeit verbracht. Naboo. Die Twi’lek überlegte einen Moment, weil sie schon einmal dort gewesen sein musste. Sie hatte, wie man sich ohne Zweifel denken konnte, nach einem profitablen Rennen umgesehen und sogar eine Zeitlang überlegt an einem der Unterwasserrennen teilzunehmen – immerhin bestand Naboos Innerstes aus Höhlen und Gängen die mit Wasser gefüllt waren. Riesige Ozeane unter der Oberfläche. Aber es hatte sich leider rein gar nichts ergeben. Bevor ihre Gedanken aber weiter gingen, war es Liam der sie wieder zurückholte. Ihre Gedanken grübelten jedoch noch immer ein Weilchen an seiner Aussage ‚zum Glück’ nichts vom Leben auf diesen Planeten mitbekommen zu haben. War er wirklich so verschlossen? Oder konnte es sein das sich hier ein heimlicher kleiner Rassist versteckte, der ihr hinterher stieg, weil sie so aussah, wie sie es eben tat? Selbst schon amüsiert über ihre Gedanken musste sie innerlich den Kopf schütteln. Nein, das würde einfach nicht zu ihm passen.

„Ach was… zum Glück nichts mitbekommen… das ist wenigstens das wahre Leben. Angst, Schweiß, Blut, Trauer, Glück, Liebe und all das findest du unverfälscht und echt vor deiner Nase. Und was bekommst du – nehmen wir das obligatorische Beispiel – in der gehobenen Gesellschaft auf Coruscant? Zurückhaltende Politiker oder Ex-Politiker die immerzu verschnupft sind und sich hinter einstudierten Gesten und Gesichtsausdrücken verstecken.“ Sie schüttelte leicht amüsiert den Kopf. „Also meiner Meinung nach, hast du ziemlich was verpasst. Aber… ich weiß auch das so ein Leben wie meins nichts für jedermann ist. Und nur weil du weniger erlebt und gesehen hast, heißt das nicht, das es schlechter gewesen ist. Nimm zum Beispiel die Freunde…

Auf meinen Reisen hatte ich nie wirklich lange Gefährten an meiner Seite. In der Regel nie länger als ein paar Tage oder vielleicht Wochen. Manchmal in seltenen Fällen waren es Monate, aber sonst?”


Grinsend zuckte sie mit den Achseln, was jedoch erst nach einer kurzen Bewegung ihrer Lekku Spitzen folgte.

Mjrn hatte ihr Getränk noch nicht geleert und stellte erst fest, als Liam sie fragte, ob sie aufbrechen konnten, dass sie hauptsächlich deswegen nichts getrunken hatte, weil sie seinen Blick so oft gesucht hatte. Mit einem Schluck leerte sie auch ihr Glas und wollte, der Mensch hatte schon die Kellnerin gerufen, gerade ein paar Creditchips hervorholen, da zahlte er einfach für sie mit. Etwas verdattert blickte sie auf, nur kurz huschten ihre Augen der Kellnerin hinterher. Ein Schmunzeln folgte und sie schob ihre Credits zurück. Nur sehr leise hauchte sie ihm ein ‘Danke’ entgegen. Lekku und Augenbrauen bewegten sich dabei kurz nach oben. Draußen war es kühl geworden, aber Mjrn würde es aushalten. Kälte war nichts ungewöhnliches für sie, nicht ungewöhnlicher als alle anderen Temperaturen.

Die Twi’lek musste schmunzeln, so das sich ihre Augen leicht zusammenkniffen, als Liam seine Worte noch einmal neu ordnete und erklärte was er gemeint hatte. Kichernd blickte sie in sein für einen Moment unbeholfen wirkendes Gesicht. Sie erwiderte das Lächeln und schon lag die Bar hinter ihnen, Arm in Arm schritten sie erneut durch die Straßen von Coral City.


„Ja, ich hätte dich nicht so eingeschätzt mein Lieber. Dann wäre mir wohl einiges entgangen und betrunken bin ich ja nun nicht.“

Zwinkerte die makellos blauhäutige dem Menschen zu. Mit ihrem Kinn weiß sie in eine bestimmte Richtung und ließ ein: „Da entlang.“ verlauten, sodass sie an der nächsten Kreuzung abbogen und einen öffentlichen Turbolift anstrebten...

…schlussendlich standen sie gut eine halbe Stunde später vor ihrer Wohnung. Sie hatten sich noch über allerlei Dinge unterhalten, bevor sie stehen geblieben waren – was just in diesem Augenblick geschah und von Mjrn mit ‚Wir sind da.’ Angekündigt wurde – hatte sie ihm gerade ihre Komnummer gegeben.


„So… Liam. Danke für deine Gesellschaft heute Abend. Das war wirklich erfrischend. Ich bin noch ein paar Tage auf Mon Cal, also erwarte ich, das du dich bei mir meldest.“

Zwinkerte sie ihm zu und kam für eine Umarmung zum Abschied näher. Ohne darüber nachzudenken, hauchte sie ihm einen zarten Kuss auf die Wange. Ihr selbst fuhr es siedendheiß durch alle Gedanken und sie musste sich wirklich zusammenreißen, nicht nervös zu erscheinen oder rot zu werden. Was ihr auch einigermaßen gut gelang. Sie rang sich noch ein Lächeln ab, als sie sich wieder normal vor ihn stellte.

„Gute Nacht Liam.”

Und als sie sich in ihrem Bett zusammen gerollt hatte, dachte sie noch immer: „Ich will ihn wiedersehen…“

| Mon Cal – Coral City – Appartement | – Mjrn
 
[Mon Calamari ? Hangar ? Utopio, Maik, Crado, JK, Skir]​

Die Gruppe saß an einem Strand. Keiner war zu sehen auser die Gruppe. Es war ein wunderschöner anblick des Meeres. Skir genoss die Ruhe, doch dann bekam Utopio eine Idee. Crado und er sollten Trainieren. Skir setzte sich fort auf und machte sich bereit. Die Regeln waren klar, auch wenn Skir nicht recht wusste, wie er sie in die tat um setzten sollte. Ein grund mehr sich noch schneller zu bewegen. Durch die Scharfen Sinne, die man als Potracerpilot brauchte, hatte Skir wohl einen leichten vorteil gegenüber Crado. Der Ball wurde nur duch die Levitation durch die Lüfte geschleudert. Doch dann hatte Skir wieder den Ball und schleuderte ihn in Richtung Crado. Der Ball war zu schnell und erwischte Crado. Eine kurze Pause endstand, doch Crado konnte man die Müdigkeit sehr gut anschauen. Warum auch nciht. die letzten Tage waren sehr schwer für alle gewesen, doch erstaunlichere weiße, konnte Crado die Spielregeln befolgen und ließ sich Kopfüber schweben. Dann knallte er auf den Boden. Skir ging zu ihm hin und reichte ihm die Hand.

Komm Crado es war kurz, doch ich sehe, dass du erschöpft bist, genauso wie ich. Gönnen wir uns eine Pause. Wir können Später unser spiel immer noch weiter führen.

Sie gingen wieder in richtung der Gruppe. Utopio nickte ihm zu. Skir setzte sich näher zu seinem Meister und flüssterte ihm zu.

Es tut mir Leid Meister, dass ich abgebrochen hatte, doch ich sehe, dass Crado erschöpft ist und ich bin es ebenso. Auserdem hätte ich es nie geschafft, mich Kopfüber mit der Levitation zu halten, geschweige denn, micht erst in die Lüfte zu erheben. Wenn ihr mich endschuldigt, ich würde gerne alleine ein bisschen spazieren gehen. Nachdenken.

Utopio nickte und so machte sich Skir auf und ging den Langen Sandstrand entlang. Er erinnerte sich, wie jemand einzelne Sandkörner mit der Levitation bewegen konnte. Skir schaute auf den Boden und dann zurück, wo die Gruppe war. Er war weit genug entfährnt. Er schloss die Augen und Konzentrierte sich. Er musste versuchen, den Stand als ein ganzes zu sehen und sich dann ein Korn heraus zu suchen. Er hatte es schoneinmal geschaft den Stand als ein ganzes zu sehen und wirbelte schon mehrere Körner in der Luft umher. Dann suchte er sich ein Korn herraus und versuchte nach diesem zu schnappen. Ein misserfolg, doch Skir ließ sich nicht unterkreigen sofort versuchte er es nochmal und nochmal, bis es schließlich klappte. Skir machte eine Pause. Danach rannte er wie Besessen zu der Gruppe zurück.

Meister ich habe etwas neues über die Levitation gelernt.

Utopio konnte nichts sagen, da fing Skir schon gleich mit der Demontration an. Etwas abseits der Gruppe wirblete er die Körner in der Luft umher. Anfang misslang es Skir noch ein Korn herraus zu suchen und es alleine Schweben zu lassen, doch dann gelang es ihm. Stolz drehte er sich mit dem Korn um und schaute zu Utopio.

[Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio, Crado und Skir]​
 
- Mon Calamari - Ein abgelegener Strand - mit Crado, JK, Utopio und Skir

Mike saß mit Utopio und JK im Sand auf Mon Calamari und meditierte ein bisschen vor sich hin. Utopio hatte sich ja bereiterklärt, die erste Trainingseinheit zu übernehmen. Die Gräuel, die sich in den letzten Wochen ereignet hatten, schienen schon fast vergessen und man genoss das freiheitliche Leben auf dem Wasserplaneten Mon Calamari. Die Padawane Crado und Skir "tobten" miteinander, Mike tankte kräfte. Es schien fast, als könnte diese Idylle nichts und niemand stören. Das Training verlief gut, Crado wurde aber leider zu erst getroffen.... Also levitierte er sich unter doch sehr kräfteraubenden Bedingungen in die Luft und drehte sich auf den Kopf. Mike beobachtete die Fertigkeiten seines Padawans durch die Macht und war höchst zufrieden mit dem, was er sah. Einfallsreichtum und Geschick waren diesem Katzenwesen einfach angeboren und die lebensfeindlichen Umstände auf Nar Shaddar verfeinerten diese Fähigkeiten nur noch weiter.

Dann beobachtete der Ritter etwas, was eigentlich nicht in der "normalen" Form der Levitation passieren sollte, um nicht zu sagen, das hätte er noch nie gesehen... Die Aura seines Padawans fluktuierte, dann traf sie ein kleiner Lichtball und Sein Padawan fiel im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Wolken. Der Sand dämpfte den Aufprall etwas aber Mike wusste, dass es trotzdem noch etwas schmerzhaft war...

Erschöpft rappelte sich Crado auf und die Beiden, also Skirund Crado kamen zu den "Erwachsenen" zurück.


Crado! Was war denn das? Hast du dich verletzt?

Der Cathar schien mit den Nerven völlig am Ende zu sein. Inzwischen gingen Utopio und Skir ein wenig spazieren. Er fing an, stotterte unverständliche Sachen... Mike unterbrach ihn schließlich und meinte:

Beruhige dich jetz erst mal. Atme tief duch und sammle dich. Und dann bitte noch einmal von Vorne. Ich hab nämlich kein Wort verstanden. Und JK sicherlich auch nicht.

- Mon Calamari - ein abgelegener Strand - mit Crado und JK
 
- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -

Leicht humpelnd gingen Crado und Skir zurück zum Rest der Gruppe. Vielleicht würden sie es in ein paar Minuten noch einmal probieren. Während sich der Skakoaner sich seinem Meister, dem Kel’Dor Utopio zuwandte, ging der Cathar zu dem blonden Jedi-Ritter Mike Yu. Leichte Sorge lag in dem Blick des Menschen, denn man konnte dem Katzenwesen die Erschöpfung ansehen. Für einen Moment war zu viel Macht durch den untrainierten Körper geflossen. Illusionen, die vor dem geistigen Augen entstanden waren, waren für einen Moment zu echten Eindrücken verschmolzen. Der muffige Geruch des Todes war sogar noch jetzt in seiner Nase geblieben.

“Crado”, rief Mike und auch in seiner Stimme schwang etwas Sorge mit. “Was war denn das? Hast du dich verletzt?”

Die Gedanken des jungen Padawan waren noch immer in echter Unruhe. An verständliche Wörter oder gar Sätze war im Augenblick nicht zu denken. Als er seinem Mentor eine Erklärung liefern wollte fiel er für ein paar Sekunden sogar in seine Muttersprache, Catharese. Es war somit kein Wunder, dass Mike echte Probleme hatte ihn zu verstehen. Die Vision, die ihn übermannt hatte, hatte in seinem Kopf ein echtes Chaos hinterlassen. Sogar die animalische Seite, die solche Schwächen eigentlich ausnutzte, war verschüchtert. Aufgeregt sprangen die violetten Augen von Mike zu JK. In letzter Zeit war der Kel’Dor wirklich schweigsam geworden. Vielleicht plagten ihn eigene Fragen.

“Beruhige dich jetzt erst einmal”, riet Mike und hielt seinen Padawan an der Schulter fest. “Atme tief durch und sammle dich. Und dann bitte noch einmal von vorne. Ich habe nämlich kein Wort verstanden … und JK sicherlich auch nicht.”

Durch seine Berührung ließ Mike etwas kontrollierter die Macht durch den Körper seines Padawan. Das Chaos legte sich langsam und der Cathar wurde wieder Herr über seinen Körper sowie dessen Fähigkeiten. Die Gedanken kamen wieder in eine Bahn. Ordnung ersetzte die Wildheit. Alles kam wieder in ein gerades Licht. Während der blonde Jedi seinen Teil leistete, atmete Crado tief durch. Somit normalisierte sich auch der Pulsschlag. Ebenso verschwanden die Schmerzen des Aufpralls Schritt für Schritt.

“Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll…”, begann Crado etwas unbeholfen. “Aber für einen Moment schien ich mit meinem Ich, welches in der Macht existiert, an einem anderen Ort zu sein. Es war ein unterirdischer, von der Macht erfüllter Ort. Wasser kam in Tropfen von der Decke und die Luft war von einem muffigen Geruch geschwängert.”

Langsam kehrten die Erinnerungen und Eindrücke, die er bei diesem außergewöhnlichen Ausflug gewonnen hatte, in sein Gedächtnis zurück. Wie bei einem weiteren Mal erlebte er für den Bruchteil einer Sekunde diese Vision. Doch dieses Mal war es realer. Kleinere Details krochen aus seinem Hinterkopf und wurden damit sichtbar. Mit der Klarheit eines künftigen Jedi analysierte er das Erlebnis auf diese Weise. Es war ein innerer Monolog für ein paar Herzschläge.

“Es schien sich um einen geheimen Ort auf diesem Planeten zu handeln”, sprach Crado weiter. “Die Macht fühlte sich in diesen Bildern ähnlich wie hier am Strand an… Nein, vielleicht sogar intensiver. Wie wenn man näher an einer Quelle des Lebens wäre…”

Ein grübelnder Ausdruck zeichnete sich auf dem Gesicht des Katzenwesen ab. Die Macht hatte ihm ein erstes Rätsel geschickt. Nachdenklich wanderte sein Blick von JK wieder zu Mike. Die beiden älteren Jedi hatten seinen Worten gelauscht, doch hatten sie nun auch eine Antwort?

- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -
 
- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -

Der Cathar erzählte von seiner Begegnung mit der Macht, und JK kam die Berührung allzu bekannt vor.

"Die Macht ist ein Schelm, sie treibt gerne ihre spielchen mit uns."

Der Kel'Dor erinnerte sich nur zugut daran wie die Macht ihn geleitet hat, an ferne Orte an vergangene Orte.

"Bist du dir sicher das es ein Ort auf diesem Planeten ist? Vieleicht zeigt dir die Macht eine Wunschvorstellung dessen was dich im innersten wärmt. Eine Höhle wo die Macht strömt und man seine Seelischen Wunden heilen lassen kann.
Ich habe auch solch eine Erfahrung gemacht. Dein Körper ist nur eine Hülle, und was dich Leben lässt was dich die Macht spühren und kontrollieren lässt ist ein Kern von unglaublich hoher Masse. Stell es dir vor wie den Kern einer Sonne vor, im inneren laufen die Prozesse ab die die äussere Schale in Hitze und Licht verwandelt. Aber wenn der Kern krank ist wirkt sich das alles auch auf seine Außenschale aus. Erforsche deinen Geist, bist du dir sicher das es sich um einen Ort handelt? Und wenn ja kannst du dir vorstellen wo sich dieser Ort befinden kann?"


JK streckte sich.

"Wenn du Recht hast Crado stolpern wir wieder in das nächste Abenteuer hinein.

- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -
 
[Mon Calamari - Coral City - Straßen] - Mjrn, Liam

Auf dem Weg zu ihrer Wohnung hatten sie noch über dies und das geredet. Die Themen wurden immer offener und ungezwungener, man konnte schweigend nebeneinander hergehen, ohne das einen ein schlechtes Gefühl überkam. Liam spürte das die Chemie passte, doch war dies nicht alles was zählte. Schließlich arbeitete er für die Flotte der Neuen Republik und somit konnte jeder Tag sein Letzter sein. Eine Beziehung auf langjähriger Basis aufzubauen war eine schwierige Sache, da man mit der Ungewissheit leben musste. Mittlerweile hatte er sich langsam daran gewöhnt aber jeder der es nicht jeden Tag erlebt, wusste nicht im mindesten was das bedeutete. Und so war er mit seinen Wünschen und Gedanken vorsichtig. Er genoss den Moment und erfreute sich an der offensichtlichen Freundschaft zu ihr und mehr verlangte er nicht.


Nach ein paar Minuten Fussmarsch waren sie dann auch bei der Wohnung von Mjrn angekommen. Liam bedauerte es, das dieser Abend schon vorbei war, doch er hatte ja ihre Komnummer erhalten und somit würde es nicht bei diesem einen Abend bleiben. Zumindest nicht wenn es nach ihm ging, was ihre abschließenden Worte nur bestätigten. Bei der Abschiedsumarmung überkam ihm ein leichtes Kribbeln, dass sich von der Magengegend aus in seinem Körper ausbreitete und als sie ihn zart auf die Wange küsste, wurde das Kribbeln zu einem wahren Feuer. Ihm war heiß, verdammt heiß. Sicher war er rot geworden aber zumindest die Sprache hatte es ihm nicht verschlagen.

?Dir auch eine gute Nacht und bis bald.?

Er lächelte ihr zu und als sie die Tür geschlossen, stand er noch einige Augenblicke draußen ohne sich zu bewegen. Er liebte sie, das konnte er nicht mehr abstreiten. Auch wenn er es Anfangs noch als bloßes Interesse und Neugierde, gepaart mit Sympathie abgetan hatte. Doch das Gefühl, dass schon nach einem Kuss auf die Wange entstanden war, konnte er nicht fehl interpretieren. Er strich sich mit der Hand über die Stelle an der sie ihn geküsst hatte und lächelte, bevor er kehrt machte und sich zum Militärkomplex begab. Es würde ein gutes Stück Weg werden, doch die kalte Luft stellte im Augenblick lediglich eine willkommene Abkühlung da. Und mit den Gedanken an Mjrn kamen ihm auch wieder ihre Worte in den Sinn. Das was sie über das Leben und die Art wie man es Leben sollte, gesagt hatte. Er konnte ihr nur zustimmen und es gab sicher einiges das er verpasst hatte. Vielleicht auch zu viel und er war deshalb so wie er war. Doch jetzt würde er nicht mehr die Gelegenheit haben alles nachzuholen. Er hatte sich für ein Leben in Verantwortung entschieden, fern ab von Partys und Spaß. Und in genau diesem Moment bereute er seine Entscheidung.

Doch seine Gedanken wurden unterbrochen durch das eindringliche Surren des Koms, welches auf eine Nachricht aufmerksam machte. All seine Gedanken um das falsch gelebte Leben wurden mit einmal weg geblasen als er den Absender der Nachricht las. Ja er hatte wirklich gute Freunde gefunden und dieser war einer der besten. Er hatte schon lange nichts mehr von Navara gehört musste aber auch beschämt feststellen, dass er sich auch nicht gemeldet hatte, obwohl die Zeit dafür da gewesen wäre. Doch umso mehr freute er sich über die Nachricht des Twi'lek, der genau wie Mjrn, nicht viel von Zurückhaltung und gehobener Gesellschaft hielt. Das was er zu Lesen bekam waren gute Neuigkeiten und der junge Commander machte sich sofort daran eine Antwort zu verfassen.

Nachricht über die allgemeine Flottenfrequenz an Cmdr. Navara Ven

Navara,

das sind fantastische Neuigkeiten und ich freue mich das man deine Leistungen und Fähigkeiten endlich einmal anerkennt. Ich bin sicher das du diese Aufgabe mehr als gut meistern wirst. Du liegst richtig mit deiner Annahme, ich kommandiere noch immer die ?Hope? und wurde vor ein paar Wochen dem Kommando von Captain Korus unterstellt, ein fantastischer Kommandant.

Im Moment bin ich auf Mon Calamari, bin vor kurzem dort angekommen. Ich habe bis jetzt auch noch keine weiteren Befehle erhalten also vermute ich das, das erstmal ein paar Tage so bleiben wird. Ich kann die Ruhe gebrauchen, doch das erzähle ich dir wenn wir uns sehen.

Bis dahin,

Liam

Einen Tastendruck später, war die Nachricht unterwegs zu seinem Freund von der Akademie. Mittlerweile hatte er den Weg bis zum Militärkomplex zurück gelegt. Einige der Shuttles der ?Hope? waren startbereit, sodass der junge Kommandant nicht warten musste um zu seinem Schiff zu gelangen. Auf dem teilweise holprigen Flug war er in Gedanken über Navara und Mjrn vertieft. Wobei die Gedanken an Mjrn überwogen. Er konnte noch immer nicht glauben was diesen Abend geschehen war und das ihr Interesse an ihm anscheinend wirklich ernst war. Und doch machte er sich Sorgen, dass er ihre Hoffnungen nicht erfüllen konnte. Er war froh als die ?Reise? beendet und er wieder an Bord seines Schiffes war. Lt. Parker war noch immer auf der Brücke und koordiniert die Vorgänge sodass alles geregelt ablief.


?Lt. Parker geben sie mir den Schichtplan, ich werde die Schichten selbst einteilen!?

?Jawohl, Sir!?

Bereits im nächsten Augenblick befand sich der Commander auf dem Weg in sein Quartier mit dem Datapad in der Hand, das ihn von seinen Gedanken ablenken oder zumindest die Zeit füllen würde. Er ahnte schon das er sicher nicht einschlafen konnte.


[Mon Calamari - Orbit - MonCal "Rising Hope" - Quartier] - Liam
 
- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -

Grübelnde Gesichter musterten das Katzenwesen. Die Macht zu deuten schien selbst für erfahrene Jedi keine leichte Sache zu sein. Aufmerksam beobachtete Crado die Reaktionen der beiden Jedi. Sowohl Mike als auch JK schienen für einen Moment in ihren eigenen Gedanken zu schwelgen. Das orangefarbene Fell des Cathar bewegte sich leicht im Wind des Meeres. Doch im Moment interessierte ihn nicht die Umgebung. Er wollte wissen was die Macht mit ihm getrieben hatte.

“Die Macht ist ein Schelm”, sagte JK mit seiner mechanischen Stimme nach einer Weile. “Sie treibt gern ihre Spielchen mit uns.”

Dieser Spruch brachte Crado etwas aus dem Gleichgewicht. Man sah ihm sogar die Verwirrung ganz deutlich an. Damit hatte er nicht gerechnet. ‘Ist die Macht nicht unser Freund? Unser Begleiter?’, fragte sich der Cathar und musterte den älteren Padawan.

“Wie meinst du das?”, wollte er verdutzt wissen.

Doch bevor er eine Antwort bekam sprach JK weiter. Anscheinend hatte er ein ähnliches Erlebnis gehabt. Wieder einmal sah Crado wie wenig er bis jetzt gelernt hatte. Die Macht und ihre Auswirkungen waren noch immer Neuland für ihn. Vielleicht musste er in solchen Fragen einfach den erfahrenen Jedi glauben. Sich den Weg zeigen lassen.

“Bist du dir sicher, dass es ein Ort auf diesem Planeten ist?”, fragte JK mit nachdenklicher Stimme. “Vielleicht zeigt dir die Macht eine Wunschvorstellung dessen was dich im Innersten wärmt. Eine Höhle wo die Macht strömt und man seine seelischen Wunden heilen lassen kann.”

Solche Worte brachten das Katzenwesen zum Nachdenken. Noch einmal reflektierte er seine eigenen Gefühle und Erinnerungen. Zum Glück waren diese Gedanken nach frisch in seinem Gedächtnis. Mit geschlossenen Augen durchlebte er noch einmal seine Vision innerhalb eines Herzschlags. Die Macht hatte an diesem Ort in der gleichen Weise pulsiert. Es konnte kein Ort aus seinem Unterbewusstsein sein.

“Nein, es fühlte sich wie dieser Planet an”, sagte Crado und schüttelte den Kopf. “Ein Irrtum ist ausgeschlossen.”

JK hörte dem Cathar aufmerksam zu. Wahrscheinlich glich er die Erzählung des jungen Padawan mit seinen eigenen Erlebnissen ab. Wahrscheinlich würden sie noch eine Weile über dieses Thema grübeln müssen. Mike selbst hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gesagt. Wahrscheinlich wartete er das Ende der Diskussion zwischen den beiden Padawanen ab um sich dann einbringen zu können.

“Ich habe auch solche Erfahrungen gemacht”, sprach JK weiter. “Dein Körper ist nur eine Hülle, und was dich Leben lässt, was dich die Macht spüren und kontrollieren lässt ist ein Kern von unglaublicher Masse. Stell es dir wie den Kern einer Sonne vor. Im Inneren laufen die Prozesse ab, die die äußere Schale in Hitze und Licht verwandeln. Aber wenn der Kern krank ist wirkt sich das alles auch auf seine Außenschale aus. Erforsche deinen Geist, bis du dir sicher das es sich um einen Ort handelt? Und wenn ja kannst du dir vorstellen wo sich dieser Ort befinden kann?”

“Ich bleibe dabei, der Ort existiert auf diesem Planeten”, beharrte Crado auf seinem Erlebnis. “Es schien ein Ort in der Nähe des Wassers zu sein. Ich glaube, ich habe in der Ferne das Rauschen des Meeres gehört zu haben…”

JK schien zu grinsen und streckte sich.

“Wenn du recht hast, Crado”, sagte er. “Stolpern wir wieder in das nächste Abenteuer hinein.”


- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Flottenhauptquartier - R.Adm. Colan's Büro] - mit Adm. of the Fleet Altmin u. R.Adm. Colan

Wes verlies mit einem dezenten Lächeln auf den Lippen und etwas Überrascht das Büro des Rear Admirals. Damit hatte er absolut nicht gerechnet, es war ein erfolgreicheres Berichterstatten geworden, als er gedacht hatte. Nachdem man die Jedi-Frage geklärt hatte - der Oberkommandierende hatte sich bereit erklärt den Jedi eine Nachricht, samt offizieller Beschwerde, zu kommen zu lassen - wandte man sich einem anderen Thema zu. Den Angriff auf das Imperium und Rückeroberung ihrer alten Systeme.
Colan hatte eine Karte der Galaxie über den Tisch projiziert. Darauf waren die republikanischen und imperialen Welten dargestellt, die Randwelten des Imperiums stachen aber, durch besondere Kennzeichnungen, heraus. Die beiden Admiräle hatten ihm den Plan erläutert und Wes hatte aufmerksam zu gehört, auch wenn er sich fragte - weshalb man ihm das alles erzählte. Der Plan sah vor, mehrere Kampfgruppen zu bilden und mit diesen dann in die Randsysteme zu springen und dort Schaden anzurichten und so würde die Navy ihres Feindes reagieren müssen und womöglich von anderen wichtigeren Positionen abgezogen, was dann ihnen die Möglichkeit gäbe auch eine der etwas wichtigeren Welten anzugreifen. Aber ihr Primärziel am Anfang dieser Operation wäre, so viel Schaden wie möglich, mit so wenigen Verlusten wie möglich anzurichten. Früher oder Später würde das Imperium reagieren müssen, wenn es nicht wollte dass die Randwelten eine Revolution begannen.

"Sie werden sich sicher fragen, warum wir ihnen alldies erzählen oder, Captain?", fragte der Rear Admiral schließlich lächelnd. Wes hatte zur Bestätigung genickt.

"Jawohl, Sir."

Altmin griff in seine Tasche und zog ein kleines Kästchen hervor. "Wir haben beschlossen, das ihre Leistungen seit der Schlacht um Corellia eine Beförderung verdienen. Deshalb werden sie ab sofort den Rang eines Commodore der Flotte bekleiden und eine dieser Kampfgruppen befehligen.", fuhr der Oberkommandierende fort und heftete Wes die Rangabzeichen eines Commodores an die Uniform und legte die des Captains in das Kästchen und reichte es ihm.

"Danke, Sirs.", antwortete er und ließ den Kasten in die Tasche gleiten.

Die beiden Admiräle gratulierten ihm noch, ehe Colan wieder auf die Operation zu sprechen kam. "Sie wissen nun über unsere Pläne bescheid und ich brauche wohl kaum erwähnen, das alles was hier besprochen wurde unter die höchste Geheimhaltungsstufe fällt. Sie werden noch detaillierte Befehle erhalten. Bis dahin machen sie sich mit ihrer Kampfgruppe vertraut. Einen schönen Abend, Commodore Korus."

Mit diesen Worten reichte er ihm noch einen Datenblock und Wes nahm Haltung an.

"Danke, Sirs.", antwortete er noch, ehe er sich umgewandt hatte und das Büro verlassen hatte.

Während er das Geschehene noch einmal im Kopf durchgegangen war, hatten ihn seine Füße bereits fast bis zu den Turboliften getragen. Er warf im Vorbeigehen einen Blick aus einem der Fenster, die Nacht war nun über Coral City herein gebrochen. Allerdings schlief diese Stadt genauso wenig wie Coruscant oder Coronet City jemals schliefen und da er selber noch an den Rhythmus der "Legend" angepasst war - wo gerade Mittagszeit herrschte - war er überhaupt nicht Müde.
Am nächsten Fenster blieb er einen Moment stehen und blickte auf die neuen Rangabzeichen die nun seine Uniform schmückten. Rangabzeichen von denen er niemals geglaubt hätte sie in diesem Alter schon zu besitzen. Er hatte ganz und gar nicht damit gerechnet sobald schon wieder Befördert zu werden, seine Beförderung zum Captain war gerade mal knapp ein Jahr her. Unter normalen Umständen hätte er diesen Rang mindestens drei Jahre inne haben müssen, damit überhaupt in Erwägung gezogen werden konnte ihn zu Befördern. Aber das hatte man nicht und damit gab es eine Menge für ihn zu tun. Zum Beispiel, musste er sich mit den anderen Kommandanten vertraut machen, die Leistungen der anderen Crews überprüfen und das Zusammenspiel der Schiffe musste unbedingt trainiert werden. Des Weiteren würde noch allerhand Routine Papierkram über die Kommandoübernahme anfallen. Lächelnd wandte er sich vom Fenster ab und trat vor eine der Liftkabinen und rief den Lift zu sich hinauf. Bevor er sich um all dies kümmern konnte, wartete da ja auch noch die Imperiale auf ihn. Er griff in die Tasche und holte den kleinen Datenchip heraus. In diesem Moment hielt der Lift vor ihm und die Türen glitten lautlos zur Seite, während er Eintrat zog er mit der einen Hand sein Datapad hervor und mit der anderen gab er sein Ziel ein: das Krankenhaus.

Er schob den Chip in das Pad und öffnete die darin enthaltenen Dateien. Während der Lift durch das Gebäude raste, erstarrte Wes im inneren der Kabine, während er die beiden Nachrichten an Fox las. Das war einfach unmöglich. Er hatte sich bereits damit abgefunden keine Familie zu haben, eigentlich war er es nicht anders gewöhnt. In seinem inneren herrschte nun ein gewaltiges Durcheinander, während er damit beschäftigt war es zu ordnen, hielt der Lift an und die Türen öffneten sich. Wes schloss kurz die Augen, um seine Gedanken und Gefühle zu beruhigen und als er den Lift verlies und sein Datapad und den Chip wieder in die Tasche gleiten ließ, hatte er bereits wieder seine übliche undurchdringliche Miene aufgesetzt.

Das Krankenhaus befand sich unmittelbar neben den Hauptquartieren der Teilstreitkräfte und war durch paar Turbolifts direkt mit ihnen verbunden. Wes ging durch den Empfangsbereich des Militärhospitalflügels und blieb vor der Information stehen.


"Ich suche eine Tinya Fox. Sie steht unter Beobachtung des Geheimdienstes.", erklärte er dem Droiden, welcher seine Anfrage sofort in den Computer eingab und schließlich aufblickte und mit metallener Stimme sagte.

"Ich benötige ihren Ausweiß, Sir. Ms. Fox steht unter Beobachtung und nur wenige Personen haben Zugang zu ihrem Zimmer."

Wes reichte dem Droiden seine ID und dieser schob ihn in einen dafür vorgesehenen Schlitz in seiner Brust, es dauerte einen Moment ehe er die Karte wieder zurück gereicht bekam.

"ID und Zugangsrechte bestätigt. Ms. Fox liegt auf Zimmer 505, Commodore Korus. Einen schönen Abend."

"Danke.", antwortete er dem Droiden und begab sich wieder zurück zu den Turboliften.

Zimmer 505, bedeutete 5 Stock, Zimmer 5. Der 5 Stock war der Stock, in dem alle Möglichen verdächtigen Personen untergebracht waren. Von Imperialen Offizieren, über Verräter bis hin zu möglichen Verdächtigen des Geheimdienstes welche sich aus irgendeinem Grund verletzt hatten. Der 5. Stock hatte verstärkte Türen und es waren Soldaten anwesend welche die Zimmer bewachten. Das s.g. 'Gefängnisstockwerk'. Der Lift hielt nach wenigen Sekunden wieder und auf dem Weg zu dem Zimmer musste er sich nach Waffen absuchen lassen und ein weiteres Mal seine Identität bestätigen lassen. Schließlich hatte er das Zimmer erreicht, vor dem ein Soldat Posten bezogen hatte und der sofort Haltung annahm, als er Wes kommen sah.


"Soll ich sie hinein begleiten Commodore Korus?", fragte er ihn. Wes schüttelte den Kopf.

"Danke, Soldat. Ich komme zu Recht."

Der Mann nickte, trat zur Seite und tippte den Code in das Nummernpad neben der Tür. Welche sich kurz darauf leise zischend öffnete.

Wes betrat das Zimmer und hinter ihm schloss sich die Tür wieder. Er stand in einem kleinen Vorraum, der direkt an das Zimmer anschloss. Er sah eine Gestalt im Bett liegen und klopfte sacht an den Türrahmen.


"Ms. Fox?", fragte er in die Stille hinein...

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Calamari-System - Mon Calamari - Coral City ? Krankenhaus ? Militärflügel, Zimmer 505 - mit Wes

Gedämpftes künstliches Licht fiel auf die weißen Laken. Es dauerte seine Zeit, bis ihr bewusst wurde, wo sie war. Nur vage konnte sie sich an die Ereignisse der letzten Stunden erinnern. Und nur langsam schien die Erinnerung wieder zu kehren. Bruchstückhaft, mit großen Lücken.?Vince? .... ?Vince? murmelte sie immer wieder, bis ihr auffiel, dass sie ihn längst verloren hatte ? auch wenn sie es noch nicht aufgeben wollte, weiter nach ihm zu suchen.
Augenblicklich aber war sie hier, um ihren Bruder aufzusuchen, der sich hier auf dem Planeten aufhalten sollte. Das er tatsächlich hier war, hatte man ihr bereits bestätigt ? kurz nach ihrem Erwachen aus ihrer Ohnmacht. Eingedenk einer Entschuldigung für die ?unangemessene? Behandlung. ?Man hätte ja nicht gewusst? und so weiter. ?Sie möge bitte Verständnis haben, dass sie dennoch weiter unter Beobachtung stehen würde? hieß es unter anderem. Tinya hatte ergeben genickt und tatsächlich fast so etwas wie Verständnis aufbringen können. Im Grunde jedoch war es ihr auch egal, weshalb man sie festhielt. Ihr war alles egal, solange sie nur ihren Bruder sehen würde, weil er ihr als Einziges geblieben war. Man hatte ihr sogar versichert, dass er den Datenchip erhalten hätte und dass er sie vermutlich aufsuchen werde.

Die Wartezeit zu überbrücken fiel ihr allerdings nicht leicht. Tinya verbrachte den Rest des Tages mehr oder weniger im Dämmerzustand - vielleicht waren es auch Nachwirkungen der "unangemessenen" Behandlung. Immer wieder nickte sie ein, schrak dann und wann aus ihren Träumen hoch. Und immer wieder war es Vince gewesen, der vor ihrem geistigen Auge erschienen war.
Schießlich dämmerte es draußen bereits. Tinya konnte es durch die Vorhänge sehen, die bis auf einen winzigen Spalt zugezogen waren, aber dadurch wenigstens eine ungefähre Einordnung der jeweiligen Tageszeit ermöglichten. Chrono und Comlink hatte man ihr abgenommen und auch die Kleidung, in der sie aufgewacht war, entsprach nicht mehr der ihren. Wenigstens hatte man ihr die üblichen, hinten offenen Krankenhauskittel erspart und sie stattdessen in eine Art grauen Einheitspyjama gesteckt, indem sie sich nicht zu schämen brauchte - sollte ihr Bruder tatsächlich hier auftauchen.Zwischendurch hatte man ihr auch Essen gebracht und sie alles in allem respektvoll behandelt, aber Tinya hatte keinen Bissen hinunter bringen können.

Jetzt lag sie weiterhin schweigend da, den Kopf zum Fenster hin gewandt ? als interessiere sie sich dafür, was draußen auf dieser republikanischen und ihr somit sehr fremden Welt vor sich ging. Dabei trog dieser äußere Schein. Tinya blieb in ihre Gedanken versunken und versuchte sich auszumalen, wie es sein würde.......
Plötzlich klopfte es leise.
Die ehemalige Piratin und Pilotin schrak zusammen und wandte den Kopf wieder in Richtung Tür. Ein junger Mann stand jetzt dort. Mit blonden Haaren, deren Farbe den ihren ähnelte. Im Gegensatz zu ihr war er hoch gewachsen, aber seine Statur war genauso schlank wie ?...
Ein Lächeln erhellte plötzlich ihr Gesicht. DAS musste er sein. Er musste es einfach ?...


?Korus? Nicht wahr? Sie ...du musst Wes sein.?


Langsam setzte sie sich auf und glättete verlegen die Bettdecke, die über ihren Knien kleine Falten geschlagen hatte. Was sagte man nun ...zu einem Fremden......der einem doch so nahe stand?

?Tut mir leid, wenn ich so in dein Leben platze. Den Datenchip hast du erhalten??

Schlagartig spürte sie ein leichte Hitze in sich aufsteigen. Bestimmt hatten sich ihre Wangen gerötet. Außerdem fühlte sie, wie ihre Augen sich mit Flüssigkeit füllten ? diese verdammten Tränen.....
Doch noch gelang es ihr, sie zurück zu halten. Wäre ja noch schöner, wenn sie gleich als Heulsuse da stünde. Außerdem ?...was hielt er eigentlich von ihr? Im Gegensatz zu ihr, dürfte er noch keine Zeit gehabt haben, sich mit einer Schwester, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war, auseinander zu setzen. Aber vermutlich wusste er längst über ihren Werdegang Bescheid.....imperiale Deserteurin ?.ehemalige Feindin, die ihre Ansichten der Republik gegenüber vielleicht nicht geändert hatte. Schwester, die im Gegensatz zu ihm ihre Herkunft verleugnet hatte ? auch wenn es unwissendlich geschehen war.......


?Es war nicht einfach, dich zu finden.?

versuchte sie ein Gespräch zu beginnen.

?Komm doch näher.?

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Mon Calamari • Insel • Utopio, Skir

Er stand auf und ging mit Skir, der ihm etwas zeigen wollte. Schade, dass die Trainingseinheit nur so kurz gewesen war, aber sein Padawan hatte sich davon anscheinend nicht abhalten lassen und noch ein wenig für sich geübt. Er folgte dem Schauspiel fasziniert, der Skakoaner hob ein einzelnes Sandkorn hervor und ließ es schweben. Der junge Schüler war von dieser Fähigkeit überaus begeistert und es glich einem Wunder wie dieses fürs Auge kaum sichtbare Korn jeder Schwerkraft trotzte und alleine in der Luft hing.

Sehr gut. Mit Anstrengung und Geduld hast du es geschafft. Siehst du wie wichtig Geduld ist, ohne Ausdauer wäre es nie gelungen.

Vergesse diese Erfahrung nie. Die Naturgesetze zu biegen und auch nur ein Korn zu levitieren ist nicht selbstverständlich. Es ist ein Wunder. Betrachte diese Fähigkeiten auch als ein solches und lass sie nie alltäglich werden. Verliere nie das staunende Auge.

Der Kel’Dor zeigte mit dem Finger auf das kleine Korn und spürte die Kraft, die in diesem gefesselt war. In nur einem so winzigen Gegenstand schien die Energie ganzer Universen gebündelt zu sein, die nur darauf wartete entfesselt zu werden. Er ballte seine Hand zur Faust und das Korn verpuffte, nur Rauch blieb übrig und schwang sich auf in den hellblauen Himmel.


Siehst du, die Möglichkeiten der Macht sind unendlich. Aber im Endeffekt fängt alles im ersten Erkennen der Macht an. Dieses ist nicht weniger spektakulär als einen ganzen Strand in Flammen aufgehen zu lassen. Denn die Macht kennt keine Größe und keinen Unterschied zwischen Energie und Materie.

Er tippte sich auf seinen Kopf und anschließend auf den Skirs, der ihn verblüfft anstarrte.

Diese materiellen Vorstellungen von Größe, Gewicht und Wert gibt es nur hier drin. Vergessen müssen wir das alles, wollen wir die Macht je wirklich sehen können.

Er wendete seinen Blick diesem türkisen Meer zu, das eine schier unendliche Weite eröffnete. Er humpelte etwas näher ans Wasser und ließ erste Wellen über seine nackten Füße streichen. Kalt war es noch, aber ein unerschrockener Skakoaner würde sich schnell daran gewöhnen.

Utopio schritt weiter und legte die Macht wie einen festen Boden vor sich aus, so dass er auf dem Wasser wanderte. Es war nur ein Druck, der von unten durch die Macht auf ihn wirkte und ihn nicht versinken ließ, aber mit etwas Training würde er eines Tages die Moleküle des Wassers selbst so manipulieren können, dass er die Wasseroberfläche hart genug werden lassen konnte, dass man auf ihr wirklich gehen konnte.

Zeig mir wie gut du vergessen kannst, was Naturgesetze dir sagen und wie stark dein Vertrauen in die Macht ist. Komm her und wandere mit mir auf dem Wasser. Alleine dein Glaube wird dich vor einem Versinken schützen.

Mon Calamari • Insel • Utopio, Skir
 
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Die Gestalt im Bett schrak zusammen und wandte den Kopf herum. Eine junge Frau, sie schien ein paar Jahre jünger als er, allerdings mit ebenso blondem Haar wie dem Seinen. Als ein Lächeln erhellte ihr Gesicht, als ihr klar wurde wer er sein musste. Er wusste einfach nicht wie er reagieren sollte, sollte er ebenfalls Lächeln? Er wusste es nicht und behielt seine Miene bei. Ihre Reaktion war ehrlich, das spürte er einfach. Aber er war vom Geheimdienst gewarnt worden, eine ehemalige Imperiale, die zufällig ihren verschollenen Bruder findet - der auch noch beim Militär der Neuen Republik dient. Sie konnte genauso gut vom Imperialen Geheimdienst kommen und diese ganze Story erfunden haben. Nur würde es schwer werden das zu beweisen. Er entschloss sich alle Warnungen des Geheimdienstes fürs erste in den Wind zu schießen. Selbst wenn sie noch immer dem Imperium treu ergeben war, würde sie von ihm sicherlich keine Informationen bekommen.
Sie fuhr fort und fragte ob er den Chip erhalten habe.


"Ja, habe ich. Offenbar haben wir beiden einiges gemeinsam.", antwortete er ihr und ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen.

Er trat, auf ihre Einladung hin, in das Zimmer hinein und zog einen Stuhl heran - um sich neben dem Bett niederzulassen. Einen Moment lang betrachtete er einfach das Gesicht seiner Schwester und stellte fest, dass bei näherem hinschauen tatsächlich einige Ähnlichkeiten zu finden waren.
Er fühlte sich unsicher, hatte keine Ahnung wie er am Besten mit ihr Reden sollte. Sie war eine Fremde für ihn und doch wieder nicht. Allerdings schien es ihr nicht anders zu gehen und Wes wandte den Blick von ihr ab und ließ ihn kurz durch das Krankenzimmer schweifen.


"Ich würde sagen, dies hier ist nicht der richtige Ort für so ein Gespräch oder?", fragte er schließlich.

Wenn sie wollte, konnten sie ja vielleicht hinaus in die Stadt gehen. In einem Restaurant oder einfach nur beim Laufen würde es ihm vermutlich leichter fallen zu Reden als in diesem Krankenzimmer.


"Wir könnten in die Stadt gehen. Vielleicht entspannt eine weniger...nun...drückende...Atmosphäre das Gespräch.", endete er etwas lahm. Aber etwas anderes fiel ihm nicht ein.

Wenn sie wollte, dann würde er nur ein kleines, unsanftes Gespräch mit dem kommandierenden Geheimdienstoffizier führen müssen und etwas zum Anziehen organisieren.
Er war überrascht, wie schnell sich seine Unsicherheit ins Nichts aufgelöst hatte.


"Was meinst du?"

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- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Crado, JK

Mike hörte dem Dialog zwischen seinem Padawan und JK aufmerksam zu, denn der andere Jedi konnte ihm schneller antworten als Mike selbst. Und er hatte ganz recht, die Vision, die Crado gehabt hatte, in Zweifel zu ziehen. Oft wollte die Macht einen nur zum Nachdenken anregen. Das meinte JK auch sicher mit "Die Macht ist ein Schelm".

Mike fühlte in den Cathar hinein. Crado war sehr überzeugt von seiner Vision, dass sich der Ort, den er gesehen hatte, auch hier auf Mon Calamari befand. Und je mehr Mike durch das "Meister-Schüler-Band" vermittelt bekam, war der Jediritter auch selbst davon überzeugt.


Crado, konzentrier dich mal. Ich glaube dir nämlich und auch ich fühle, dass dir die Macht einen Ort auf diesem Planeten gezeigt hat. Ich meine, warum hätte mein Padawan denn sonst eine Vistion, wenn es nichts mit seinem jetzigen Aufenthaltsort zu tun hätte....

Setz dich her. Es wird Zeit, dass du wieder was neues lernst. Ich zeige dir jetz die Kunst, mit Hilfe der Macht zu kommunizieren, seis durch Sprache, seis durch Gefühle oder sei es durch Bilder.


Die Augen des Padawans blitzen auf.

Komm, JK, setz dich doch auch wieder.

Nach einer kleinen Pause fuhr der Ritter fort:

Crado, konzentrier dich auf die Macht, zentrier sie in dir und geh in dein Innerstes. Finde die Ruhe, spüre sie, greif hinaus in die Macht. Spüre die Präsenzen. Konzentriere dich nun auf meine Präsenz in der Macht. Denk ganz fest an mich, fühle mich. Dann forme Worte in deinem Kopf und schicke sie an mich. Ich zeige es dir einmal

Mike versetzte sich in Meditation und zeigte seinem Schüler ganz übertrieben, wie eine Verbinung aussah... dann sendete er ihm: Normalerweise sind diese Verbindungen nicht so stark, wie ich sie dir gezeigt habe. Es reichen auch geringere aus. Aber für den Anfang und zum Üben kannst du ruhig stärkere aufbauen. Versuche es jetz selber, mein junger Katzenfreund und Padawan!

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- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -

Crado spürte wie Mike ihn sondierte. Dabei trat der blonde Jedi-Ritter etwas näher an seinen Schüler, während allgemeines Schweigen zwischen den Jedi herrschte. Das “Meister-Schüler-Band” war angespannt. Anscheinend hatte der Mentor von Crado eine Idee. Das Gefühl von Vertrauen schwappte über die Verbindung zwischen Mike und ihm. Die zwei verstanden sich durch die Macht auch ohne Worte. Gleichzeitig frischte der Meerwind erneut auf. Eine frische Priese an Salz stieg dem Katzenwesen in die Nase.

“Crado, konzentrier dich mal”, sagte Mike zu seinem Padawan in freundlichem Ton. “Ich glaube dir nämlich und auch ich fühle, dass dir die Macht einen Ort auf diesem Planeten gezeigt hat. Ich meine, warum hätte mein Padawan denn sonst eine Vision, wenn es nichts mit seinem jetzigen Aufenthaltsort zu tun hätte…”

Die Augen des Cathar weiteten sich bei diesen Worten. Bestand wirklich eine reelle Möglichkeit, dass seine Vision echt war? Selbstvertrauen baute sich in dem Geist des jungen, haarigen Jedi aus. Langsam schien Crado Fuß auf dem Gebiet der Macht zu fassen. Seine Fähigkeiten wurden mit jedem Training Schritt für Schritt geschliffen.

“Setz dich her”, leitete der Jedi-Ritter den jungen Crado an und nahm selbst auf einer schlichten Decke Platz. “Es wird Zeit, dass du wieder was neues lernst. Ich zeige dir jetzt die Kunst, mit Hilfe der Macht zu kommunizieren. Sei’s durch Sprache, sei’s durch Gefühle oder sei es durch Bilder.”

Aufmerksamkeit blitzte in den violetten Augen des Cathar auf. Schweigend folgte er den Anweisungen seines Mentor. Auch JK setzte sich auf die raue Decke. ‘Mit seiner Hilfe werde ich es bestimmt schaffen’, dachte sich das Katzenwesen und musterte die zwei anderen Lebewesen. Erneut kehrte Schweigen bei der Gruppe ein. Konzentration musste aufgebaut werden. In Gedanken kontrollierte Crado seinen Atem. Das Gefühl für die Macht wurde stärker.

“Crado, konzentriere dich auf die Macht”, sprach Mike nach einem Moment weiter. “Zentrier sie in dir und geh in dein Innerstes. Finde die Ruhe, spüre sie, greif hinaus in die Macht. Spüre die Präsenzen. Konzentriere dich nun auf meine Präsenz in der Macht. Denk ganz fest an mich, fühle mich. Dann forme Worte in deinem Kopf und schicke sie an mich. Ich zeige es dir einmal…”

Ruhig atmete der Padawan durch. Im seinem Kopf legte sich das Chaos, dass diese Vision ausgelöst hatte. Mit geschlossenen Augen folgte der Cathar jedem Wort seines Mentors. Das Gefühl für die Macht kehrte wieder in sein aktives Bewusstsein zurück. Stück für Stück ging er in sein Innerstes. Hier pulsierte die Macht wie ein gleichmäßiger Herzschlag. Einen Moment (in der Realität etwa eine Nanosekunde) verweilte Crado an diesem Ort. Sein Geist labte sich an dieser reinigenden Energie. Dann tastete er sich nach außen. Er spürte die kleinen Kriechtiere, die sich tief im Sand versteckten. Auch die Meeresvögel über seinem Kopf blieben vor seinem geistigen Auge nicht verborgen. Dann machte er die Präsenzen von Mike und JK aus.

[Normaler Weise sind diese Verbindungen nicht so stark, wie ich sie dir gerade zeige], erklang die Stimme von Mike im Hinterkopf des Katzenwesens. [Es reichen auch geringere aus, aber für den Anfang und zum Üben kannst du ruhig stärkere aufbauen. Versuch es jetzt selber, mein junger Katzenfreund und Padawan.]

Crado musste bei diesen Worten Lächeln. Dann probierte er sich. Mit seinem geistigen Auge betrachtete er das “Meister-Schüler-Band”. Innerhalb der Macht wirkte es wie ein glühender Faden zwischen ihm und Mike. Natürlich hätte der Cathar diese Verbindung nutzen können, aber er wollte es auf eine andere Weise probieren.

Wie eine Spinne baute er (wirklich) langsam, aber dafür recht gründlich, ein kleines Netz an Verbindungen zwischen sich, Mike und JK auf. Kleine Informationen glitten über diese Fäden zwischen den Teilnehmern hin und her. Crados Mentor und auch der junge Kel’Dor ermutigten ihn diesen Gedanken weiterzuverfolgen. Am Anfang waren es nur Bruchteile von Gefühlen und Wörtern, aber mit der Zeit bekam er den Dreh raus.

Nach gut einer Stunde hatte Crado die Grundzüge dieser Technik verstanden. Nach und nach hatte er seine Verbindungen verstärkt und neue geschaffen. Aus einem losen Netz zwischen den drei Teilnehmern war ein reges Netzwerk geworden. Nach und nach übermittelte der junge Padawan die Bilder und Eindrücke an die beiden anderen Jedi. Es war gar nicht so einfach für ihn eine komplette Nachricht zu schaffen, doch Mike leitete ihn wunderbar durch die Hindernisse. Seine ruhige Stimme hallte durch den Hinterkopf des Katzenwesens.

Nach einer Weile öffnete Crado die Augen. Er war noch immer nicht den exzessiven Gebrauch der Macht gewohnt. Innerlich fühlte er sich ausgelaugt und ein Gefühl des Hungers beschlich ihn. Die Dosierung der Macht war im Moment noch ein Problem für den Padawan.

“Und was denkt ihr nun?”, fragte der Cathar unsicher.


- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio und Skir -
 
- Mon Calamari - ein abgelegner Strand - mit Mike, JK, Utopio -Skir -Crado

JK überraschte es nicht das der neugierige Cathar gleich weiterging als "nur" die ihm gestellte Aufgabe zu lösen.

"Ich bin beeindruckt Crado du hast grade eine weit fortgeschrittene Technik benutzt.
Die Kampfmeditation, wie wir sie nennen, erlaubt es jedem einzelnen Jedi, oder besser Machtsensitiven mit ein bisschen konzentration alle Sinne und alle Eindrücke in einer rasenden Geschwindigkeit auszutauschen.
Dies ist eine Technik die ich nach meiner Ausbildung genauer verfolgen möchte, da ich hoffe so viele Jedi vor einem Unglück zu bewahren."


Die Fühler des Kampfgeflechts streckten sich aus und erreichten nun auch Utopio und Skir die immernoch mithilfe der Macht über das Wasser wandern wollten.
JK fühlte das Utopio das Leben unter sich eingehend studierte wärent der alte Mann :p über das Wasser glit ohne auch nur kleinste Wellen zu hinterlassen. Der Jedi legte sich hin und schloss die Augen die kühle Briese die über den Strand flog roch nach dem salzigen Wasser und die Brandung vereinte sich mit den Vögeln zu einer himmlischen Geräuschkulisse


"Also Crado verrätst du uns jetzt wo sich deine kleine Höhle befindet?"

Hätte er keine Maske auf würde der Cathar ihn jetzt über beide Ohren grinsen sehen.

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[Mon Calamari - Insel - Utopio, Skir]​

Sie wandten sich der Gruppe etwas ab. Skir schaute auf das wunderschöne Meer, das er von dem Strand bewundern konnte. Es war ein schöner Anblick und noch wundervoller war, mit seinem Meister alleine zu sein um ihm die Sache mit dem Sand erneut zu zeigen. Skir Konzentrierte sich und schleuderte wieder einen kleinen Wirbelsturm aus Sand herum und wie aus dem nichts öffnete Skir seine Augen und ein Sandkorn war nur noch zu sehen. Schwer, aber er schwebte alleine in der Luft. Utopio sprach noch ein paar Weise Worte und schon sah man eine kleine Rauchwolke aufsteigen. Er hatte den Korn in so schnell in die Luft befördert, dass man es nicht wirklich sehen konnte. Utopio sprach und ging in Richtung des Wassers. Als Skir dachte, dass er nun in das Wasser trat, stand er darüber. Skir rieb sich die Augen, doch das war keine Illusion. Er stand auf dem Wasser und bewegte sich. Sofort, sprach Utopio, dass Skir es auch mal versuchen sollte. Skir war sich nicht so sicher, ob er diese Technik schon anwenden konnte. Doch er wollte es versuchen.

Langsam ging er in Richtung des Wassers. Er sollte seine Levitation dazu nutzen eine art Brett unter seinen Füßen zu Bilden. Skir konzentrierte sich und ging an das Wasser, doch anstatt darauf zu Laufen, sackte er ein und stand im Wasser. Immerhin, hatte er schon einen kleinen Ansatz gehabt. Der junge Padawan versuchte es noch ein wenig und dann war er so weit, dass er sich für ein paar Sekunden über das Wasser bewegen konnte. Für mehr reichte es im Moment an seiner Levitationsfertigkeiten nicht. Er schaute zu seinem Meister, der anscheinend froh war.


Ich werde es auf jedenfall weiter üben, es ist eine Schöne Fluchttaktik, wenn man in der nähe Wasser hat und heut zu Tage müssen wir alles zu einer Flucht nehmen.

Skir lächelte und die beiden schauten sich den Sonnenuntergang am Starnd an und redeten ein wenig. Skir konnte es nicht fassen, dass man auch normal mit seinem Meister reden konnte, dass hätte er sich bei den Sith nie getraut, doch jetzt ist er bei den Jedi und hat einen guten Meister, der Geduld mit ihm hat. Doch Skir nutze diese Gelegenheit, um etwas mehr über seinen Meister heraus zu finden und fragte somit.

Meister, was ist eigentlich mit ihnen. Ich bin jetzt schon eine Weihle euer Schüler und weiß eigentlich nichts über euch. Und warum seit ihr so geduldig mit mir?

DIe Neugierde fesselte Skir und er erhoffte sich antworten zu bekommen, doch war es überhaupt von Bedeutung, wenn Skir mehr über seinen Meister wusste? Würde er eine andere Einstellung gegenüber ihm haben, wenn er alles wissen würde? SKir glaubte nicht, doch etwas über seinen MEister zu wissen, würde auch nicht schaden. Immherin, wusste Utopio auch vieles über Skir und so würde sich das auch ausgleichen.

[Mon Calamari - Insel - Utopio, Skir]​
 
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Nicht nur sie selbst hatte mit Unsicherheit zu kämpfen ? auch er hatte das ganz offensichtlich. Tinya beobachtete ihn ganz genau und dass er zu Beginn keine Miene verzog, stimmte sie bedenklich. Vielleicht hatte sie mit ihren Überlegungen recht gehabt, als sie befürchtete, dass er sie womöglich nur für eine imperiale Spionin hielt.
Als dann nach seiner Antwort doch ein Lächeln auf seinen Lippen erschien, war die Situation plötzlich auf einen Schlag entspannter. Er glaubte ihr wohl ? zumindest für's Allererste.
Als er dann tatsächlich näher kam, hatte sie Gelegenheit, ihn eingehender zu betrachten. Seine Augen waren so blau, wie die der Frau auf dem Holobild. Tinya wurde für einen Augenblick traurig, als sie darüber nachdachte. Die Frau war ihr immer noch gänzlich fremd ? obwohl sie doch wusste, dass es ihre Mutter gewesen war und sie sich das Bild mindestens hundert Mal angesehen hatte. Leider würde es auch nie eine Gelegenheit geben, das zu ändern.
Schließlich gab sie sich einen kräftigen Ruck und befreite sich von den Gedanken. Ein Teil ihrer Familie existierte ja noch und zwar hier und ganz lebendig!

Aufmerksam verfolgte sie jeden seiner Schritte, bis er den Stuhl genommen hatte und neben ihr saß. Und einen Moment lang traf sich ihr Blick. Er betrachtete sie so genau, wie sie ihn ansah ? und vermutlich stellte er auch das gleiche fest wie sie. Dass es Ähnlichkeiten gab und dann doch wieder nicht ? dass sie sich irgendwie nahe standen und doch einander so furchtbar fremd waren. Aber immerhin, der Anfang war gemacht: sie hatten zusammengefunden und er lehnte sie nicht ab ? und wenn doch, dann zumindest nicht offensichtlich. Eine große Erleichterung breitete sich plötzlich in ihr aus und vertrieb die Tränen, die schon in ihren Augen gestanden hatten. Stattdessen erhellte sich ihr Gesicht und zauberte ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen.
Sie folgte dann auch seinem Blick, der durch das Krankenzimmer ging. Zweckmäßig und nüchtern eingerichtet war es und unterschied sich durch nichts von einer Krankenstation auf einem imperialen Schiff ? nur der Standort desselben machte den Unterschied aus. Ansonsten war es in der Ausstattung gleich und auch seine Daseinsberechtigung war dieselbe. Vielleicht war es wirklich nicht der richtige Ort hier......


?Wenn du den Soldaten vor meiner Tür davon überzeugen kannst, dass frische Luft sehr gesund sein soll ? dann würde ich gerne, ja.?

Tinyas Lächeln wurde noch wärmer. Sie war wirklich sehr glücklich, dass er so offen reagierte. Fast kam es ihr vor, als würde er sie mit offenen Armen in seinem Leben willkommen heißen und einen besseren Beginn konnte sie sich kaum vorstellen. Doch dann fiel ihr ein, dass man ihre Kleider konfisziert hatte und in diesem Aufzug konnte und wollte sie schlecht vor die Tür gehen.

?Allerdings ?...bräuchte ich noch was zum anziehen. Denkst du, du kannst was passendes für mich besorgen??

Er nickte als Antwort und war schon auf dem Sprung, als Tinya ihm nochmal hinterher rief:

?Warte..."

Und dann, als er kurz stehengeblieben war:

Ich bin froh, dass du da bist!?

Ja, verdammt das war sie. Mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht verschränkte sie die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich mit dem Blick gen Decke in ihr Kissen zurück. Während sie auf ihn wartete, malte sie sich aus, wie es wohl werden würde und ob sie nun eine dauerhaftere Heimat finden könne, als die letzte Male ? jedoch ohne sich übertriebene Hoffnungen zu machen, die niemals erfüllt werden könnten ?...

Calamari-System - Mon Calamari - Coral City ? Krankenhaus ? Militärflügel, Zimmer 505 ? Tinya alleine, auf Wes wartend
 
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Crados Blick schweifte für einen Moment über die klare See. Die weißen Kronen der Wellen gaben dem ganzen Szenario ein friedliches Aussehen. In einem Moment hatte er sich noch ausgelaugt und schwach gefühlt, aber der Planet bescherte ihm neue Energie. Auch das Machtgeflecht tat sein übriges. Die unterschiedlichen Eindrücke der anwesenden Jedi wirkten auf seine Seele ein, doch er meisterte diese neuen Umstände mit der Zeit wunderbar. Mittlerweile waren auch Utopio und Skir, die einige Meter abseits ihr Training absolvierten, Teil dieses Netzwerks. Besonders die Erfahrungen, die der Skakoaner in diesem Moment machte, waren sehr interessant.

“Also Crado, verrätst du uns jetzt wo sich deine kleine Höhle befindet?”, fragte der junge Kel’Dor im nächsten Augenblick und riss damit den Cathar aus seinen Gedanken.

Ein leichter Anflug von Humor schwappte über die bestehenden Verbindungen zu dem unerfahrenen Padawan. Wahrscheinlich machte sich JK doch etwas lustig über ihn. Wie immer nahm Crado diese Art aber nicht persönlich. Vollkommen ernst konnte man nicht durch die Welt gehen. Auch als Jedi war man keine Maschine und musste bestimmte Gefühle (und dazu zählte er Humor) aus- und erleben.

“Ich hab keine wirkliche Ahnung, wie ich schon sagte”, entgegnete Crado gelassen.

Wieder wanderte sein Blick zur See. Irgendwie fühlte er sich von diesem Blau angezogen. Im Hinterkopf hörte er eine leise Stimme, die ihn hinaus aufs Meer rief. Die violetten Augen fixierten förmlich das Wasser. Ein innerlicher Drang beseelte seinen Geist. Die Macht schien zu ihm zu flüstern, aber er konnte die Worte nicht verstehen.

“Irgendwo da draußen muss es sein…”, murmelte er.

Mit hoffnungsvollen Blick schaute er zu seinem Mentor. Mike schien in eine typische Grübelphase verfallen zu sein. Seit Crado ihm die Bilder seiner Vision geschickt hatte, war er ins Schweigen verfallen. Seine Augen waren geschlossen und das blonde Haar verhüllte das Gesicht Strähne für Strähne. ‘Meditiert er?’, fragte sich der Cathar und musterte den Jedi-Ritter genau. Der Herzschlag von Crado wurde immer schneller. Die Spannung in seinem Körper stieg stetig an.


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Mon Calamari • Insel • Utopio, Skir, JK, Crado, Mike

Zufrieden stellte der Meister fest wie Skir bis zum Knie im Wasser steckte. Eine Lektion am Wasser, ohne dass der Schüler nass würde, das durfte es nicht geben. Provozierend forcierte Utopio auch noch eine Welle, so dass der Skakoaner bis zu den Ohren durchnässt wurde. Er grinste, ehe er sich daran erinnerte, dass man davon hinter seiner Maske nichts mitbekam. Zu schade. Wie erwartet ließ der übereifrige Skir nach dem kleinen Rückschlag nicht locker und schon bald stand er, sehr wacklig und von dem kleinsten Schubser zurückzuwerfen, auf der Wasseroberfläche. Am Anfang wedelte er noch ein wenig mit den Armen, als hoffe er so das Gleichgewicht besser halten zu können, aber irgendwann stand er vergleichsweise sicher.

Wie du es in der Praxis sinnvoll umsetzt ist dir überlassen. Wichtig, ist dass du erkennst, dass man die Macht nicht auf vorbestimmte Techniken begrenzen kann. Mit etwas Fantasie ist alles möglich.

Vorsichtig stapften sie wieder zurück an den Strand, wo bereits die Anderen auf sie warteten und das Training beobachteten. Utopio bemühte sich nicht zu schnell vorwärts zu marschieren, damit Skir nicht wieder im Wasser unter sich versank oder nicht mehr folgen konnte.


Es war einmal ein junger Kel’Dor, der mit seinen Eltern auf einem Planeten, weit weit entfernt, außerhalb der Galaxie abstürzte und dort nach dem Tod seiner Eltern von den Einheimischen aufgezogen und Utopio genannt wurde. Eines Tages, fast 15 Jahre später, zerstörte er das dunkle Artefakt, das die Gravitation so sehr verzerrt hatte und wurde von Jedi gefunden und zurückgeholt. Einige Jahre später schloss er sich selbst den Jedi an und durfte den Fall Corellias miterleben, um danach für Freiheit und Gerechtigkeit durch die Galaxie zu irren.

Wer so viel Leid und Chaos gesehen hat, der lernt entweder Geduld, oder verzweifelt.


Er nickte seinem Schüler zu und betrat gemeinsam mit dem inzwischen wieder durchs Wasser Watenden festes Land, so dass er nun auch wieder seine eigene Konzentration fallen lassen durfte und die Macht nicht mehr bemühen musste ihn auf der Höhe zu halten.

Am besten du holst dir ein paar trockene Sachen.

Er wollte schließlich nicht, dass sein Schüler sich eine Erkältung holte.

Und hol mir doch bitte ein Datapad, das die Holonews und dessen Archiv empfangen kann.


Der Kel’Dor begab sich zurück zu dem anderen seiner Art, JK, der sich mit Crado zu unterhalten schien während der Jedi Ritter Mike über irgendetwas nachgrübelte und einen eher abwesenden Eindruck machte.


Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß wie wir.

Nur wenig später war Skir wieder bei ihnen, mit frischen Kleidern und einem Datapad in den Händen. Utopio durchleuchtete gründlich die Ereignisse, die sich in den letzten Jahren ereignet hatten. Kaum gute Nachrichten. Eine Meldung hatte es dann aber noch mehr in sich als alle anderen und raubte jede Farbe aus seiner sonst so gelben Haut. Er reichte JK das Datapad und wies ihn an diese Nachrichten zu lesen, jene über Dorin. Niedergeschmettert blickte er den Strand entlang.

Ich wusste nicht, dass auch Dorin vom Imperium eingenommen wurde.
Aber kein Hinweis auf Besatzungstruppen. ... Wir müssen etwas tun!!
Die Dichte imperialen Militärs kann in dieser Randregion des Imperiums nicht sehr hoch sein. Das Imperium ist im Moment tief gespalten. Ich glaube wir haben hier eine echte Chance etwas zu bewegen. Die Zeit ist reif. Irgendwann muss eine Grenze gezogen werden. Das Imperium wird von seiner eigenen Größe gelähmt und an seiner eigenen Größe schrumpfen.
Und wir, wir werden der aufgezwungene Isolation Dorins ein Ende setzen!!


Mon Calamari • Insel • Utopio, Skir, JK, Crado, Mike
 
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Wes warf ihr noch einen Blick über die Schulter zu, ehe er sich von außen die Tür öffnen ließ. Ja, er war auch irgendwie froh - dass sie da war. Einfach froh einen Teil seiner Familie getroffen zu haben und er musste sich eingestehen, dass er sich sein ganzes Leben etwas vorgemacht hatte. Er hatte sich zwar damit abgefunden niemanden zu haben, aber er hatte sich die ganze Zeit gewünscht das es anders wäre - tief in seinem Inneren. Innerhalb weniger Wochen hatte sich dies nun geändert, erst Eryell und nun auch noch Tinya. Auch wenn er letztere noch kaum kannte und immer noch die Möglichkeit bestand, das sie eine Imperiale Spionin war. Allerdings konnte er das nicht glauben, so gut konnte niemand Schauspielern.
Die Leute vom Flottennachrichtendienst sahen das offenbar anders und das stellte ihn nun vor eine schwere Aufgabe. Irgendwie musste er die Leute vom Nachrichtendienst davon überzeugen sie gehen zu lassen und wenn auch nur vorrübergehend. Ein weiteres Problem würde sein, das der Flottennachrichtendienst nicht direkt in die Hierarchie der Flotte eingeordnet war. Wes würde dem Nachrichtendienstoffizier also nichts Befehlen können. Es sei denn, sie waren ihm offiziell unterstellt und das war leider nicht der Fall.

Er ging den Gang hinunter und betrat im Eingangsbereich, des Stocks, die s.g. Kommandozentrale. Die Kommandozentrale war eigentlich nur ein großer Raum, der in kleinere Räume unterteilt waren, welche durch Glaswände voneinander getrennt waren. Jeder Nachrichtendienst der einzelnen Teilstreitkräfte hatte hier einen Offizier sitzen und der Geheimdienst ebenfalls, sie hatten von diesem Ort jedes Zimmer und jeden Korridor auf dieser Etage im Blick. Ein silberner Protokolldroide fing ihn am Eingang ab und fragte ihn nach dem Grund seines Hierseins und Wes erklärte ihm kurz das er mit dem kommandierenden Offizier der Flottennachrichtendienstes sprechen wolle. Der Droide wies ihn an zu warten und betrat den Raum in dem der Offizier stand und mit einem Untergebenen diskutierte, was man durch die gläsernen Wände sehen konnte.
Der Commander wandte sich um und warf einen Blick durch die Wand auf den draußen wartenden Commodore. Er gestikulierte kurz zu dem anderen Mann im Raum und öffnete dann die Tür und kam hinaus.


"Commodore Korus? Was kann ich für sie tun?", fragte der Commander mit tiefer Stimme und salutierte.

"Commander.", Wes erwiderte den Salut und neigte kurz den Kopf, ehe er fortfuhr. "Sie haben hier eine Frau in Untersuchungshaft - Miss Tinya Fox - ich möchte sie bitten, ihr für den Abend Ausgangserlaubnis zu geben."

Der Offizier blickte auf sein Datapad und begann darauf herum zu tippen und auf seinem Gesicht sah man, einen Gewissenskonflikt. Er wollte dem Commodore diesen Wunsch offenbar gerne erfüllen - da er wusste was ihn und Fox verbannt - andererseits musste er seine Pflicht erfüllen und wenn diese Frau floh, dann würde er Schuld daran sein. Und Wes musste sich innerlich zu gestehen, das er diese Entscheidung sehr wahrscheinlich nicht zu Gunsten des Bittstellers getroffen hätte.

"Wenn irgendetwas schief geht, werde ich die volle Verantwortung übernehmen, Commander.", fügte er noch hinzu.

Der Mann blickte kurz auf und nickte, dann ließ er noch ein weiteres mal den Blick über das Pad huschen und blickte Wes dann wieder an.


"Sie erhält die Erlaubnis, Sir. Allerdings werden sie die volle Verantwortung tragen und wenn etwas passiert, werden sie dafür Verantwortlich gemacht."

Wes nickte zum Zeichen das er verstanden hatte, bedankte sich im Stillen und wollte sich gerade umdrehen und davon gehen. Als der Offizier noch einmal von seinem Pad aufblickte.

"Ach, Sir. Sie muss sich Morgen wieder hier melden, damit noch die letzte Routinebefragung durchgeführt werden kann."

Wes nickte erneut, "Verstanden, Commander."

Wes verlies den Raum mit eiligen Schritten und blieb bei dem silbernen Protokoll stehen. Diesen fragte er nach Kleidern für Tinya. Der Droide teilte ihm mit das, dass Krankenhaus über einen Pool von Kleidern für ihre Patienten verfügte und er etwas davon zu ihrem Zimmer schicken lassen würde. Wes dankte dem Droiden und kehrte zu Zimmer 505 zurück.
Der Soldat öffnete ihm wieder die Tür und Wes betrat das Zimmer.


"So, du darfst das Krankenhaus verlassen - musst dich aber Morgen früh wieder hier melden, für die letzte Routinebefragung.", teilte er ihr lächelnd mit.

Er war froh darüber, so würde ihn nicht jeder Krankenhausaufenthalt zwangsläufig an ihr erstes Treffen erinnern.


"Kleider werden gleich vorbeigebracht. Das Krankenhaus verfügt offenbar für solche Fälle über einen Kleiderpool...", er machte eine kleine Pause und fügte hinzu, "...aber ich habe keine Ahnung was die da so für ihre Patienten haben."

Er ließ sich wieder auf dem Stuhl am Bett nieder und blickte seine Schwester erneut an. Ja, er war wirklich froh endlich zwei Personen in seinem Leben zu haben, die ihm mehr waren als nur seine Kameraden, Befehlshaber und Untergebenen.

"Ich nehme an das du dich auf Mon Cal gut auskennst?", stellte er schließlich diese nicht ganz ernst gemeinte Frage, "Dann kannst du mir nämlich sagen wo wir gleich am Besten hingehen. Ich war einmal etwas länger als ca. sechs Stunden hier unten und hatte etwas Zeit, allerdings war ich an dem Tag mit einem Boot und einer Freundin draußen bei einem der Riffe. Daher habe ich keine Ahnung wo man hier am Besten hingeht."

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Krankenhaus - Militärflügel - Zimmer 505] - mit Tinya
 
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