Lianna

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani


Soso. Shana wusste also nicht, was niedere Tätigkeiten waren?

Tenia und Shana machten sich kurz miteinander bekannt, wobei auch hier wieder das Thema Ruusan gestreift wurde - Faszinierend, wie sehr eine gefährliche Mission doch Jedi verbinden kann... -, wonach seine frühere Mit-Padawan erklärte, zwar durchaus ein bestimmtes Ziel im Kopf, jedoch noch genug Zeit zu haben, um das Trio zu begleiten.

Dann kam sie auf das letzte Treffen mit Akani zurück.
Dieser legte dramatisch eine Hand auf seine linke Brust - wo sich übrigens auch bei Chiss das Herz befand.


"Oh ja, Shana, ich komme in der Tat ohne dich zurecht! Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: Es ist aus zwischen uns!"

Im nächsten Moment konnte der Padawan ein Grinsen allerdings nicht mehr zurückhalten.

"Kleiner Scherz. Und zu unserem Gespräch: Tenia fragte mich gerade, ob Chiss eher verschlossen sind."

Mit diesen Worten wandte er sich an seine Meisterin.

"Das sind sie. Die meisten Chiss verhalten sich insbesondere anderen Völkern gegenüber sehr...zurückhaltend."

Wieder einmal fiel ihm auf, wie selten er diesem Attribut doch entsprach...

"Erzähl, wohin musst du? Vielleicht können wir dich ja zu deinem Ziel bringen", fragte er dann Shana.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani

Ein Schlagabtausch zwischen Shana und Akani folgte und Tenia musste unwillkürlich lächeln. Sie hatte keine Ahnung wie Chiss waren und ob Akani demnach besonders viel Humor besaß, oder vollkommen aus der Reihe tanzte, in jedem Fall aber mochte sie seine frische und lebendige Art. Shana zumindest schien einen ähnlichen Humor zu besitzen, denn sie reagierte weder gereizt noch sonderlich ungehalten. Phil sagte noch immer kein Wort und Tenia blickte, mit leichtem Stirnrunzeln zu eben jenem. „Dieser auf einmal seltsam schweigsame Herr, ist Phil, stellte sie ihn kurzer Hand vor. Seltsam, eigentlich hätte Tenia fest damit gerechnet, dass Phil genau wie damals bei ihr, versuchen würde bei Shana zu punkten. Indem er irgendetwas sagte oder sie zumindest ständig angrinste. Vielleicht aber hatte ihn das Thema Sith und Jedi zu sehr mitgenommen? Ehrlicherweise hatte Tenia keine Ahnung, beschloss aber, sich darüber nun nicht den Kopf zu zerbrechen. Phil war alt genug.


Shana verriet dann, dass sie nicht ganz planlos umherwanderte und schloss sich schließlich an. Auch Tenias Idee, den Spaziergang zu starten, war nicht von ungefähr gekommen und galt nicht dem Zweck allein, sich die Beine zu vertreten. Konversation sollte geführt werden, um den jeweils anderen etwas besser kennen zu lernen. Schließlich wäre es bescheiden gewesen, Akani einfach nur strikt auszubilden und sich völlig unnahbar zu geben. Auch wenn der Chiss ihr erster Schüler war, sie wollte hier schon nicht gleich alles falsch machen.
Akani war derjenige, der schlussendlich auch über den bisherigen gesprächsverlauf aufklärte. Chiss und ihre Verschlossenheit. Sonderlich zurückhaltend wirkte Akani nun nicht, musste Tenia zugeben.

„Dann bist du die Ausnahme, die die Regel bestätigt?“, stellte sie nicht ganz ernst gemeint die Frage. Wahrscheinlich ließ sich sowieso nicht kategorisieren, wie verschiedene Wesen waren. Es sei denn, es ging um körperliche Attribute. Wobei hier Tenia wohl selbst eine Ausnahme war. Wie auch immer, Tenias Kom meldete sich schon wieder, sie spürte das Vibrieren, hatte sie den Ton doch extra ausgeschaltet. Sie hatte noch eine ungelesene Nachricht, die sicher von Steven war, aber sie glaubte kaum, dass er noch einmal geschrieben hatte. Demnach kam fast nur noch ihr Vater in Frage, aber das er ihr schrieb, bezweifelte sie. So war es nicht die Neugier, die Tenia siegen los, sondern eher so etwas wie Besorgnis.
„Ihr entschuldigt mich eine Sekunde“, bat Tenia, als sie nun doch ihr Gerät hervor holte. Höflichkeit hin oder her, vielleicht war das auch eine Nachricht, die so wichtig war, dass sie sie nicht ignorieren sollte. Wie vermutet war eine Nachricht von Steven und die zweite konnte sie auf den ersten Blick nicht zuordnen. So öffnete sie zuerst die von Steven und missbilligend das Gesicht zu verziehen, als sie von Dr. Liviana las. Diese arrogante, besserwisserische Nerf-Hirtin! Oh wie sie dieses Laserhirn nicht leiden konnte. Sie hatte während der ganzen Mission einfach nur genervt und nur idiotische Kommentare von sich gegeben. Wie die an den Doktortitel gekommen war? Tenia wollte sich das lieber nicht vorstellen, mit Intelligenz jedenfalls sicher nicht. Und mit der war Steven auf der Benefizgala? Was auch immer sie Steven erzählt haben mochte, konnte ja nicht gutes sein.
Tenia musste nicht lange überlegen, was sie Steven über dieses Laserhirn schreiben würde. Ihr kleiner völlig unprofessioneller Anfall, war Tenia bestens in Erinnerung geblieben, wie eben alles von dieser Möchtegern Doktorin.

*** Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven Crant***
* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Bei den Wäldern Nulls, Doktor Liviana! Was ich dir über sie sagen kann, ist alles andere als nett. Aber ich habe selten eine so selbstverliebte Person kennengelernt. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie über mich geredet hat und ich hoffe, du lässt dich von den Aussagen eines Laserhirns nicht beeinflussen. Andernfalls werden die Umstände, unter denen wir uns wieder sehen, nicht ganz so entspannt sein :D :p ;)

T.

*** ENDE Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven Crant ***


Doktor! Wenn Zoey einen Doktor gemacht hat, dann in Dummheit und Selbstüberschätzung. Die sollte ihr noch mal über den Weg laufen, der würde sie ordentlich die Meinung sagen.
Diese Nachricht versendet, widmete Tenia sich dann doch der zweiten um unwillkürlich stehen zu bleiben.

„Planänderung“, verkündete sie, noch immer auf die Nachricht starrend, die sie da gerade las. Rätin Eleonore hatte sich an sie gewandt!

„Ich haben eine Aufgabe bekommen, von ganz oben, würde ich sagen“, als sie Akani, Phil und auch Shana einen Blick zuwarf. „Auf Coruscant ist ein Virus ausgebrochen, ein verheerendes Virus.“ Ein Virus, von dem Tenia noch keine Ahnung hatte, weil sie, seit sie zurück von Ruusan gekommen war, nicht ein einziges Mal die Holonetnachrichten verfolgt hatte. „Das liest sich alles andere als gut. Ich soll nach Tyhferra reisen und dort nach einer sagenumwobenen Pflanze suchen, die vielleicht helfen könnte. Ein paar Exemplare sollen geborgen werden. Oberste Priorität, steht da“, wie sie sich noch einmal versicherte. „Und nach Möglichkeit soll ich Unterstützer mitbringen.“ Demnach war ihr Spaziergang wohl beendet, bevor er überhaupt richtig angefangen hatte. „Ich glaube, das schreit nach deiner ersten Mission.“ Dann warf sie einen Blick zu Phil und Shana. „Vielleicht wollt ihr euch anschließen?“


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani

 
Lianna, Jedi-Basis, EG, Trainingsraum, mit Ian, Joseline, Raiken, Harkness, Allison und Ima-Gun

Kaum hatte sie den Trainingsraum betreten, wurde Joseline auch schon auf sie aufmerksam. Natürlich war sie nicht alleine, aber damit war hier leider zu rechnen gewesen. Sie griff fester nach Ians Hand und versuchte, ihm ein wenig Halt zu geben. Joseline stellte sie beide vor, und abgesehen von Harkness vom Sehen kannte sie selbst niemanden hier im Raum. Sie nickte allen freundlich lächelnd zu. Die Rätin gab sich wirklich Mühe, sich offen und freundlich zu zeigen, aber ein Blick auf Ian zeigte Eowyn deutlich, dass er sich sehr unwohl fühlte. Und sehr unwohl war wohl noch untertrieben. Es war ihm alles äußerst unangenehm, und es sah beinahe so aus, als würde er am Liebsten sofort im Erdboden versinken. Durchhalten... durchhalten... dachte sie nur inständig und wünschte sich, er würde es irgendwie hören können. Verflixt, vielleicht hätte sie doch alleine losgehen sollen, vielleicht wäre es in ein paar Tagen leichter...
Oder schwerer. Ändern konnte sie ohnehin nichts mehr.


Joselines Worte waren überaus freundlich, und Eowyn hoffte sehr, dass sie positive Folgen haben würden - es würde alles so viel leichter machen. Aber war sie nicht vielleicht völlig naiv? Keiner wusste genau, weshalb Ian hier war, und das würde noch eine ganze Weile so bleiben. Es gefiel ihr nicht - ganz und gar nicht - aber gewisse Argumente Joselines waren nicht von der Hand zu weisen gewesen. Es brachte nichts, nun Panik ausbrechen zu lassen, und außerdem war es richtig, erst einmal alles zu überprüfen... Sie konnte schließlich nicht erwarten, dass jeder Ian so bedingungslos glaubte, wie sie es tat. Sie würde es in einer anderen Situation auch nicht tun. Das führte nun einmal aber dazu, dass keiner eine Ahnung hatte, in welche Gefahr Ian sich begeben hatte, um zu helfen. Wenn herauskam, wer er einmal gewesen war, dann würde jeder nur das sehen, und nicht, was sich mittlerweile getan hatte. Das machte es nicht einfacher.
Joselines freundliche Begrüßung fiel zumindest etwas auf fruchtbaren Boden. Die vermutliche Padawane (Allison, Ima-Gun) stellten sich höflich vor, und Eowyn lächelte ihnen dankbar zu. Sie wussten vermutlich nicht, was genau die Hintergründe waren, aber dennoch... es war schön, dass jemand normal reagierte. Und vielleicht waren ihre, und vor allem Ians Sorgen, wirklich unbegründet.

Immerhin, Ian brachte ein paar Worte heraus, und Eowyn sprang gleich auf den Gleiter auf und versuchte, ein wenig von ihm abzulenken.
Seinen
Bericht. Meiner... Sagen wir einfach, ich war heute Nacht im Gegensatz zu Ian sehr müde.
Sie lächelte bedauernd. Wirklich müde, und irgendwie hatte sie die Vermutung, dass die kommende Nacht nicht anders sein würde. Wirklich fit war sie nicht, aber die Befürchtungen von gestern Abend waren mit dem Schlaf und ein wenig Ruhe und Nachdenken verschwunden. Tahn Rumb hätte es wirklich gesagt, wenn sie sich von anderen fernhalten sollte. Alles andere machte keinen Sinn.
Dann antwortete sie auf Joselines weitere Frage.

Eher Letzteres... sagte sie etwas leiser. Allerdings wollte sie das nicht unbedingt vor den anderen ausbreiten. Es war etwas kontraproduktiv, Ian als Gast vorzustellen, und dann aber zu fragen, welche Möglichkeiten er nun hatte und welche nicht. Vielleicht hätte sie gestern besser aufpassen und gleich nachfragen sollen, dann hätten sie dieses Problem nun nicht, aber gestern... Gestern war eben einfach zu viel gewesen.
Daher zögerte Eowyn. Es war äußerst unhöflich, Joseline aus einem vorherigen Gespräch zu reißen und sie zu bitten, ein wenig abseits mit ihnen zu reden, andererseits wollte sie nicht unbedingt, dass Ian länger hier blieb als unbedingt nötig. Er sah nicht sonderlich gut aus... Er starrte auf den Boden, so konnte sie ihm noch nicht einmal einen aufmunternden Blick zuwerfen. Daher drückte sie nur kurz seine Hand. Durchhalten...


Lianna, Jedi-Basis, EG, Trainingsraum, mit Ian, Joseline, Raiken, Harkness, Allison und Ima-Gun
 
[ Lianna - Lola-Curich - Jedi-Basis - Eingangsbereich ] Rilanja und Zasuna


Nachdem sie kurz im Eingangsbereich stehen geblieben waren, hatte Zasu sich wieder in Richtung der Bibliothek in Bewegung gesetzt und hoffte, dass ihre Gesprächspartnerin dahin auch folgen würde. Sie hatte ihr ganzen Unterlagen noch auf einem der Lesetische liegen lassen. Einerseits würde sie höllischen Ärger von Meister Nackl bekommen, wenn sie in irgendeiner Form Unordnung verursachte. Andererseits wollte sie diese Unterlagen natürlich auch mit nach Coruscant nehmen. Und somit hoffte sie, dass Rilanja sich nicht weiter an dem kleinen Umweg stören würde.

Zasuna konnte nicht glauben, dass die Jedi-Ritterin keine Ahnung hatte, ob die Kammer der Träume noch genutzt wurde. Andererseits war sie bereits eine Jedi und brauchte sich vor diesen Prüfungen nicht mehr zu fürchten. Warum sollte sie sich darüber also Gedanken machen? Vielleicht war es aber auch Absicht, dass sie ihr nichts erzählte. Was in der Kammer der Träume passierte, sollte schließlich ein Geheimnis bleiben. Bei dem Gedanken an mögliche Prüfungen wurde die Miraluka etwas nervös. Sie hatte angefangen, sich über den Bau eines Lichtschwerts zu informieren. Danach mochte sie unter Umständen so weit sein, dass sie für eine Prüfung in Frage kam. Wenn die Jedi-Räte ähnliche Ansichten hatten. Gut möglich, dass sie ihr die Zeit ohne Adrian nicht als richtige Lehrzeit anerkennen würden. Dann konnte sich natürlich alles verschieben. Ob sie dann wirklich auf Coruscant sein wollte, um eventuell mit der Kammer konfrontiert zu werden?

Für die meisten Padawane in den Filmen war es jedenfalls nicht gut ausgegangen. Grundsätzlich galt die Regel, dass die Nichtmenschen als erstes starben. In der Regel war es der Quotenrodianer, der schon in der Einstiegssequenz dran glauben musste.


"Unspektakulär?“

Zasuna murmelte das Wort leise vor sich hin, war sich nicht einmal sicher, ob die Grünhäutige es hatte hören können. Ein merkwürdiges Wort um Prüfungen zu beschreiben. Ihre Worte waren seltsam. Sie erinnerten sie an Adrian zu Beginn ihrer Meister-Schüler-Beziehung. Die Tatsache, dass eine Jedi davon sprach von Traditionen Abstand zu nehmen erschien ihr komisch. Dennoch hatte sie so viel Einfühlungsvermögen, um zu verstehen, dass sie das Thema allem Anschein nach nicht weiter ausbreiten wollte. Schade eigentlich, aber das musste sie akzeptieren.

Daraufhin kamen sie wieder auf den Flug nach Coruscant zu sprechen. Bei den merkwürdigen Armbewegungen, die Rilanja parallel zu ihren Worten durchführte, musste Zasuna schmunzeln. In Anbetracht dessen, dass sie nie einfach so laut Auflachen würde, ging sie damit schon sehr weit aus sich heraus. Natürlich hatte man ihre Worte so verstehen können. In Situationen wie dieser wirkte Rilanja absolut nicht wie eine Jedi-Ritterin. Andererseits war das auch eine willkommene Abwechslung. Es war eine Seite der Jedi, die Zasuna bisher nicht kennen gelernt hatte.


"Du könntest es sicher lernen, wenn du wolltest. Kennst du den Film von diesem Cereaner-Jedi Meister, der auf einem Hinterwäldlerplaneten gestrandet ist? Er beschließt so etwas wie einen Helden zu werden und nutzt die Macht - vielmehr einzelne Machtstöße - um seinen eigenen Körper durch die Luft zu bewegen. Wie hieß er noch gleich... Superdingsbums-irgendwas.“

Der Name wollte ihr nicht einfallen. Sie zuckte mit den Schultern und rückte ihre Augenbinde ein wenig zu recht, da sie das Gefühl hatte, sie hätte sich um wenige Milimeter verschoben. Zasuna achtete peinlichst genau darauf, dass niemand ihre leeren Augenhöhlen zu sehen bekam. Das "du" fühlte sich eigentlich doch ganz gut an.

"Ich bin jedenfalls nicht sonderlich erfreut darüber, wieder in ein Raumschiff steigen zu müssen. Gerade bei Hyperraumsprüngen wird mir immer übel. Wenn man nicht sehen kann, dann kommt schnell auch die Orientierung etwas durcheinaner."

Das war ihr so herausgerutscht. Hatte sie zu viel über sich gesagt? Fing sie jetzt an die Falleen zuzulabern? Das galt es zu vermeiden. Mit einem abschätzenden Blick musterte sie die Aura der Jedi-Ritterin, die aber unvermindert hell und freundlich vor ihrem machtsensitiven Augen erstrahlte. Und einen Schritte weiter wollte sie auch nicht gehen.

"Mir ist nicht klar, von wo genau der Transporter startet und ob die noch Platz für uns haben. Wenn du es versuchen möchtest, dann kann ich schnell meine Sachen packen. Ich werde nicht viel brauchen. Müssen wir uns irgendwo bei jemandem abmelden?"


[ Lianna - Lola-Curich - Jedi-Basis - Eingangsbereich ] Rilanja und Zasuna
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa

Cris wusste nicht genau, mit welcher Reaktion Noas er gerechnet hatte, doch gewiss war es nicht die gewesen, die ihm jetzt den Atem raubte. Ihre plötzlichen Küsse brannten wie Feuer, setzten sein Blut in Wallung und ließen sein Herz vor Aktivität fast explodieren, als sie sich an ihn drängte, die fleischgewordene Versuchung, der er niemals würde widerstehen können. Seine Hände zitterte leicht, als er den ihren, die ihm glühend tastend einen wohligen Schauer nach dem anderen bescherten, dabei half, die stofflichen Hürden zwischen ihnen zu beseitigen, die sie eigentlich gerade erst wieder errichtet hatten.

Ein Wort ging zwischen ihnen im Raum: Danke. Das Funkeln, dieses Leuchten, das ihn in seinen Bann zog, war in ihre Augen zurückgekehrt und sie war zu einem Wirbelsturm geworden, der ihn unaufhaltsam mit sich riss. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke. Dann gab er sich ihr hin. Kompromisslos.


<<||>>

Er saß – oder besser hing – auf der bequemen Couch in der Sitzecke der Lounge, als seine Gedanken langsam die Gelegenheit bekamen, sich wieder zu sortieren. Wie sie dorthin gekommen waren, wusste er nicht mehr genau – er erinnerte sich daran, dass sie sich an ihm festgehalten hatte, mit beiden Armen um seinen Nacken, dass er sie wiederum ebenfalls festgehalten hatte, an ihren Oberschenkeln, ihre aparten Hinterpartie, weil er sie nie wieder loslassen wollte. Vage war da auch noch der eine Gedanke, der letzte wirkliche Gedanke, der sein von Verlangen und Leidenschaft getriebenes Handeln noch ein wenig hatte beeinflussen können – bloß aufzupassen, ihren Rücken nicht zu belasten, ihr nicht wehzutun. Und so war sie es, die wieder über ihm aufragte, auf seinem Schoß saß, vermutlich ebenso erschöpft wie er. Ihr Haar fiel ihr herrlich unordentlich auf die Schultern und ins Gesicht und ihre Haut schien leicht zu schimmern, so weich und anschmiegsam wie sie unter seinen Händen war, die zärtlich ihre Beine streichelten, während er langsam wieder zu Atem kam. Er wollte nicht, dass sie sich wieder so schnell von ihm entfernte, also bedeckte er ihren Hals mit winzigen Küssen, kaum, dass er wieder die Kraft hatte, sich ihr ein wenig entgegenzustemmen, ein glückliches Lächeln im Gesicht. Sie hatte ihm mit dieser plötzlichen Explosion alles abverlangt.

Für einen Moment schloss er seine Augen, während seine Gedanken versuchten, an ihren letzten Bezugspunkt anzuknüpfen. Plötzlich schämte er sich nicht mehr dafür, was im Keller des Krankenhauses geschehen war – ihre Reaktion hatte ihm eine andere Alternative aufgezeigt. Er hatte Agathon nicht getötet, weil er es genoss, oder weil er ein herzloser Mörder war… er hatte es Noas wegen getan. Aus Kummer über ihren vermeintlichen Tod. Weil er sie um jeden Preis hatte beschützen wollen. Konnte er sich selbst dafür verurteilen, sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für das einzusetzen, was er liebte? Sie bedeutete ihm alles… sie, diese wundervolle Frau. Noa. Er würde es wieder tun. Für sie verletzen, wenn jemand anderes sie verletzen wollte. Für sie töten, wenn jemand anderes sie töten wollte.

Vorsichtig griff er nach einer ihrer Hände und begann, sie Fleck für Fleck mit Küssen zu überdecken, während er sich ein wenig unter ihr rührte und den innigen Kontakt genoss, der nach wie vor zwischen ihnen bestand. Er hatte sich so sehr an ihre Wärme, an ihre Hitze gewöhnt, dass zu befürchten war, dass er erfror, sollte sie sich allzu rasch von ihm zurückziehen.

„Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst…“, flüsterte er, die ersten zusammenhängenden Worte, die er sprach, seit der Wirbelsturm ihn erfasst und mit sich genommen hatte. Vorsichtig strich er ihr ihr Haar aus dem Gesicht, suchte ihren Blick und warf ihr das wohl glücklichste Lächeln zu, das sie je auf seinem Gesicht gesehen hatte, bevor er sanft in ihren Nacken griff, um sie näher an sich heranzuziehen. Um ihre weichen, süßen Lippen zu küssen. Diesen perfekten Moment noch ein wenig mehr zu genießen, in dem Noa ihm das Gefühl geschenkt hatte, genau der Mann zu sein, der er sein wollte…


[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Raumhafen, Landebucht 42, Empress of Blades, Lounge]- Cris, Noa
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Raiken, Jeg Harkness, Allison, Ima-Gun, Eowyn und Ian

Erst nachdem sie es ausgesprochen hatte und Ian sehr zurückhaltend auf ihre Worte reagierte, wurde Jo klar das sie ihn wirklich übergangslos mit Du angesprochen hatte.
Natürlich war es für das was sie erreichen wollte, nämlich das keiner hier begann irgendwelche Animositäten zu kultivieren, recht gut, dass sie ihn so an sprach. Aber sie war sich auch klar, das Ian es falsch verstehen konnte. Sie hoffte einfach mal nicht, denn sie merkte für sich, das die Tatsache, dass sie ihn so ohne größeres Nachdenken mit Du begrüßt hatte, ihr eigenes Vertrauen in seine Entwicklung wieder spiegelte. Und so sollte er es auch sehen.
Allein seine Reaktion war nicht wie erhofft.
„Ich bringe Euch den Bericht“
Reservierter ging es schon gar nicht mehr und Jo hatte durchaus den Verdacht, dass sie es übertrieben hatte mit Ian's Einbeziehung. Hoffnung gab ihr aber, das sowohl Ima als auch Allison ihn freundlich begrüßten und sich vorstellten. Ein zufriedenes Lächeln und ein angedeutetes Nicken in die Richtung der beiden Padawane zeigte Jos Zufriedenheit mit der Reaktion bevor sie sich erst einmal Eowyn zu wandte, die Ian's knappe Worte fort setzte und offensichtlich auch bemüht war das Gespräch etwas auf zu lockern.


Danke, das ging wirklich sehr schnell.

Ging Jo nun erst einmal auf Ian's knappe Worte ein und nahm den Bericht entgegen bevor sie sich lachend Eowyn zu wandte.

Nur keine Sorge. Keiner drängelt. Erholung ist auch wichtig und niemandem ist mit einer Jedi gedient die vor Erschöpfung zusammen bricht.
Das wäre kein Bericht der Galaxis wert.


Was Eowyn weiter sagte deutete klar an das sie gezielt sie aufgesucht hatten und ein Anliegen vorbringen wollten. Eines, das sie wohl kaum vor der versammelten Mannschaft erörtern wollten.
Ian's Verhalten sprach diesbezüglich Bände und so nickte Jo nachdrücklich.


Gut, ich hätte da auch noch das Ein oder Andere. Allerdings würde ich das nicht in solch großer Runde besprechen. Habt ihr etwas dagegen wenn wir dazu nach draußen gehen.

Sie setzte jetzt einfach voraus das dem nicht so war, hob, um einen Moment Geduld bitten, eine Hand in Richtung Ian und Eowyn und wandte sich dann an die Trainingsgruppe, denn Allison und Ima hatten mittlerweile ihren ersten kurzen Schlagabtausch beendet.
Blind zu sein hatte durchaus Nachteile doch dank der Macht hatte Jo gelernt diesen Nachteil etwas aus zu gleichen und sogar eine Art Dreihundertsechziggradwahrnehmung zu entwickeln, die ihr auch jetzt geholfen hatte neben ihrem Gespräch mit Ian und Eowyn auch den Anderen im Raum zu beobachten. So hatte sie am Rande auch dem Kampf folgen können.


Ihr habt das Beide gut gemacht. Aber Ima hat recht der Sieg steht ihm zu.

Jo lächelte breit denn so ernst um einen Sieg ging es hier nicht und sie hatte auch nicht den Eindruck das einer der Beiden verbissen darum rang. Im Gegenteil sie waren fast Paradebeispiele für einen freundschaftlichen Wettkampf.
Deutlich war aber auch gewesen, das die Grundtechnik vor allem bei Ima noch reichlich Schliff brauchte und so bot sie gleich an.


Aber an der Technik müssen wir noch feilen. Ich denke wir sollten nachher auch einige Grundtechniken üben!
Und vielleicht auch etwas Levitation damit es Allison beim nächsten Mal nicht ganz so einfach hat.
Ich habe noch kurz zu tun. Vielleicht übt ihr noch einmal kurz allein oder Raiken bzw. Meister Harkness, möchtet ihr etwas einwerfen?
Ich bin jedenfalls Kurz beschäftigt komme aber gleich wieder.


An Ian und Eowyn gewandt forderte sie die Beiden nun auf mit hinaus auf den Gang zu gehen, öffnete die Tür und war ganz froh, das draußen Keiner sonst war.
Als die Türe sich hinter ihr geschlossen hatte wandte sie sich für den Moment an Ian.


Ich hoffe ich bin dir mit dem Du nicht zu nahe getreten.
Aus deiner Reaktion merke ich Unwohlsein.
Wenn du darauf bestehst werde ich zum Sie zurück kehren.
Mir wäre das Du aber wesentlich angenehmer.
Oh und übrigens, wenn das Du bleiben kann gilt das natürlich auch für mich.
Außer bei hochoffiziellen Angelegenheit mag ich das und die Verwendung des Vornamen viel mehr.


Sie unterstrich ihre Worte mit einem sanften Lächeln und wandte sich Eowyn zu.

Selbiges gilt natürlich auch für Dich.
Ich wäre wirklich sehr froh wenn ihr beide einfach Joseline zu mir sagen würdet und das Rätin weg lassen könntet. Zumindest meistens.


So, das hatte sie jetzt klar gestellt und ging nun auf Eowyn's Andeutung ein.

Du meintest vorhin das ich euch irgendwie helfen kann? Immer raus damit.

Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Ian - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun
 
Lianna – Jedi-Basis – im Trainingsraum: Ima, Allison, Joseline, Raiken und Jeg Harkness

Allison gab Jegs Lob gleich weiter an Ima, der genau wie die dunkelrothaarige Menschin gerne bereit war, zum Unterricht des Zeltron zu erscheinen, der beim Wort »würdig« grinsen musste.

»Man muss nicht irgendwie besonders ›würdig‹ sein, um mitzutrainieren, nur Lust, sich anzustrengen und vielleicht nicht unbedingt einen Kater von einer durchzechten Nacht in einer der nahen Raumhafenspelunken. Aber ich denke, das sieht keinem von euch beiden ähnlich? Ihr beide würdet ein gutes Team abgeben, also hoffe ich, wir sehen uns bald einmal!«

Soviel erst einmal dazu, denn der Auftritt der Rätin, pardon, Joseline, überschattete von da an alles andere. Zunächst einmal machte sie nur alle Anwesenden miteinander bekannt und erklärte dann, dass sie ohnehin so etwas wie Lichtschwerttraining vorgehabt hatte. Jeg nickte leicht – das machte natürlich Sinn. Raiken hatte einiges an Unheil mit seiner Jedi-Waffe angerichtet, also war es nur konsequent, dass sich die Übungsstunde ebenfalls darum drehte, allerdings würde eine einfache Sparringseinheit den Zweck nicht erfüllen. Das hatte Joseline aber auch gar nicht vor, eine Art Kampfrichter also. Der junge Jedi-Ritter war mit der Sache einverstanden, stellte aber urplötzlich die Frage nach etwaigen Sith in den Arrestzellen in den Raum. Raikens und Jegs Blicke trafen sich kurz, denn der Jedi-Meister wusste genau, wen der Junge meinte.

Zu der Sache sagen brauchte er nichts, denn Joseline klärte den Jungen auf, aber er wünschte, den Optimismus der Rätin teilen zu können. Selbst getroffen hatte diesen Ian Dice noch nicht, um sich selbst ein Urteil zu binden. Blindes Vertrauen war jedenfalls Fehl am Platze, wenn man für die Sicherheit der Basis zuständig war. Bezeichnenderweise – Raiken musste also eine Art Vorahnung gehabt haben – trat eben jene Person in Begleitung von Großmeisterin Eowyn an. Jeg deutete eine Verbeugung zur Begrüßung der einen gefühlten halben Rang über ihr Stehenden an, und damit hatte es sich zunächst einmal. Bezeichnenderweise übernahm Joseline auch das Sprechen, insbesondere der Ex-Sith, Jeg wollte einmal nicht so sein, sagte kein Wort. Gast… oje. Der Jedi-Meister warf Ian einen Blick zu, der besagte, dass er ein Auge auf ihn hatte. Das war auch nötig! Wo brachte man eine zumindest potentiell immens gefährliche Person mit einer Ausbildung in der dunklen Seite unter? Ausgerechnet in der Jedi-Basis, die nicht wirklich als Hochsicherheitsgefängnis gebaut worden war, was man in dem Fall eigentlich brauchte! Jeg und die Tempelsicherheit waren stets gut informiert, wer in der Basis ein- und ausging und tausend Jedi führte man nicht einmal eben an der Nase herum, aber trotzdem! Bei der Menge Padawanen, die sich hier aufhielten, könnte so jemand trotzdem gewaltigen Schaden anrichten, ob direkt und gewaltsam oder hinterhältig und subtil. Was könnten selbst so beherzte Padawane wie Allison oder Ima ausrichten, wenn jemand wie Ian wirklich böse Absichten hegte und sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Warum maskierst du überhaupt deine Aura, ›guter Freund‹, dachte Jeg. Oder hast du etwa etwas zu verbergen?

Beim Misstrauen musste der Zeltron-Jedi es aber auch bewenden lassen, denn er würde einer Jedi-Rätin nicht öffentlich widersprechen, ob diese nun auf ihren Titel bestand oder nicht. Gut, dass die Ian gegenüber wesentlich aufgeschlosseneren Padawane nun den Raum bekamen, ihren Übungskampf zu entfalten – die flinke Allison gegen den kräftigen Ima. Der Kampf ging eine Weile hin und her, aber am Ende hätte der ebenfalls alles andere als langsame Nikto den Kampf für sich entschieden. Hätte, weil die Menschin Levitation gegen ihn einsetzte und ihn entwaffnete, ein mentaler Taschenspielertrick nach Jeg's Geschmack.

Joseline fasste den Kampf zusammen, den sie größtenteils ähnlich erlebt hatte wie der Zeltron, aber auch hier war er in einem Punkt nicht einer Meinung mit ihr: niemand hatte gesagt, dass Machttechniken verboten waren und Allison hatte Ima entwaffnet, was für gewöhnlich, außer vielleicht man hatte es mit einer Echani oder einem Teräs-Käsi-Meister zu tun, mit einem Sieg gleichbedeutend war. Also erhob er das Wort, als Raiken und er dazu aufgefordert worden waren.

»Allison, wäre dies ein echter Kampf gegen einen ausgebildeten Sith gewesen, hätte der Levitationstrick wahrscheinlich nicht funktioniert. In den meisten anderen Fällen aber schon – was du gemacht hast war gut! In der Hitze des Moments eine unkonventionelle Lösung abseits des Offensichtlichen zu finden ist eine wertvolle Gabe, obwohl strikt nach Duellregeln Ima das bessere Ende für sich gehabt hätte. Was mir sonst noch bei beiden gut gefallen hat ist, dass ihr recht diszipliniert gekämpft habt, und nicht alles in einem wilden um sich schlagen geendet hat, was zwischen Anfängern gern vorkommt. Was sagst du Raiken? Wie fandest du den Kampf, und was würdest du sagen, ist wichtiger? Streng innerhalb der vorgegebenen Regeln zu handeln oder auch abseits davon, angenommen, man handelt weder unmoralisch noch entgegen dem Kodex?«

Fragte Jeg, als Eowyn, Ian und Joseline den Raum zu einer Besprechung unter sechs Augen verließen. Damit war es nun an ihm, die Padawane ein wenig zu beschäftigen, Werbung für seine Übungsstunden zu machen und natürlich auch Raiken irgendwie einzubinden.

»Ich habe eine Übung für Euch,«


Erklärte er, als die anderen den Raum verlassen hatten, und ging zu einem der Wandschränke, aus dem er eine lebensgroße Puppe aus widerstandfähigem, stellenweise angesengtem und geflicktem weißen Schlagpolster hervorholte und sie bei seiner Rückkehr Raiken in die Hand drückte.

»Lernt meinen schweigsamen Freund hier kennen: das ist Artie – nach dem früheren Imperator Arthious, kleiner Scherz unter uns. Wie ihr seht, habe ich die wichtigsten Trefferzonen markiert: Kopf, linker Arm, rechter Arm, Torso und die Beine, die nur als eine zählen. Euer Ziel ist, nacheinander die markierten Zonen möglichst präzise zu treffen, und das abwechselnd. Zum Beispiel schlägt zunächst Ima nach dem Kopf, dann Allison den linken Arm, Ima den rechten Arm usw. Durch die ungerade Zahl der Zonen wechselt dies jedes Mal, was die Sache etwas verkompliziert. Ich zähle die Treffer, aber nur die, die auch in der richtigen Zone waren, und trefft mir Raiken nicht! Anderenfalls ziehe ich dem Betreffenden drei Punkte ab.«

Er wandte sich an Raiken:


»Am besten du bewegst dich rückwärts durch den Raum. Gib' ihnen ein bisschen Herausforderung, mach' es aber nicht zu schwer.«

Anschließend raunte er ihm noch ins Ohr:


»Versuche es auszugleichen, falls die beiden nicht gleich stark sein sollten. Dein Ziel ist, dass sie bei Unentschieden herauskommen!«

Jeg klatschte zweimal in die Hände und gab das Kommando, zu beginnen.

»Los, fangt an! Beim nächsten Klatschen gebe ich eine neue Reihenfolge vor!«


Lianna – Jedi-Basis – im Trainingsraum: Ima, Allison, Raiken und Jeg Harkness
 
Lianna, Jedi-Basis - Cantina - in der Nähe: Talery – Kestrel und Brianna


Man konnte durchaus sagen, dass Brianna sich um Kopf und Kragen redete und somit sämtliche Dinge zu gab, die Kestrel bereits befürchtet hatte. Verzweiflung machte sich auch in der jungen Meisterin breit, da ihre Padawan und Freundin sie falsch verstand und gleichzeitig fragte sich Kestrel wie sie ihre Freundin vor diesem Janus schützen konnte.


„Brianna, ich will mich doch gar nicht streiten und selbst wenn wir nicht einer Meinung sind, so treibt das doch nicht gleich einen Keil zwischen uns. Meinst du im Ernst, dass unsere starke Bindung wegen Janus zerbricht? Selbst wenn mehr vorgefallen wäre als ein „Beinahekuss“, so würde ich dich doch nich verstoßen deswegen oder gar schlecht über dich reden. Sowas tut man weder als Meisterin, noch als Freundin. Aber ich sorge mich um dich, Brianna! Verstehst du das denn nicht? Ich kann spüren, dass du etwas für Janus empfindest und selbst ohne die Macht erkennt man es deutlich an deinen Äußerungen. Ich kann zwar nicht verstehen, wie man auf ihn stehen kann, aber vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich ein Mensch bin. Ich verurteile dich deswegen auch nicht. Für deine Gefühle kannst du nichts, aber dennoch mache ich mir große Sorgen um dich. Was hättest du gedacht, wenn ich mich plötzlich in Ranik verguckt hätte? Und ihn beinahe geküsst hätte? Zugegeben, er ist optisch ein schlechtes Beispiel, aber meinst du nicht, du hättest umgekehrt nicht genauso reagiert?!“


Fragte Kestrel nun mit der gleichen flehendlichen Stimme, die auch Brianna angeschlagen hatte.


„Brianna, sag mir eins…wie willst du in Zukunft mit deinen Gefühlen zu Janus umgehen? Und wirst du ihn wiedersehen? Und wenn ja, wie stellst du dir eine solches Treffen vor?“


Flüsterte Kestrel nun beinahe schon, da sie spürte, dass sich ihnen jemand langsam näherte. (Talery). Immerhin musste das Problem zwischen Kestrel und Brianna nicht jeder wissen. Es war eh von Vorteil, dass die Tische um sie herum komplett leer waren um diese Uhrzeit.


Lianna, Jedi-Basis - Cantina - in der Nähe: Talery – Kestrel und Brianna
 

Lianna - Jedi-Basis – im Trainingsraum mit Raiken, Jeg Harkness, Allison, Eowyn, Joseline und Ima-Gun


Sie alle begrüßten ihn und Ian zwang sich erneut, ein zweites Mal seinen Blick zu heben, abermals jeden einzelnen in der Runde anzusehen. Bloß an einem Lächeln versuchte er sich nicht, denn Ian wusste, dass er daran nur scheitern konnte und so höflich die anderen sich auch vorstellten, so wenig änderte das an der Tatsache, dass er sich deplatziert fühlte. Der Blick des Zeltron entging Ian nicht und er tat gut darin, seinen Blick wieder auf den Boden zu heften. Wie er auf Dauer bei den Jedi bleiben sollte, war dem Dunkelhaarigen ein absolutes Rätsel. Auch wie lange die ‚Dauer‘ überhaupt anhalten sollte. Vielleicht würde sich an dem Gefühl hier völlig fehl am Platz zu sein, etwas ändern, aber Ian wagte das zu bezweifeln. Die Jedi fühlten sich so anders an, strahlten etwas völlig anderes aus, als die Sith. Wenn es ein Bild gegeben hätte, dass die Situation beschrieben hätte, dann wären die Jedi alle viel zu helle Sonnen gewesen und er jemand, der das Licht nicht ertrug. Ganz so ähnlich fühlte es sich an. Ein schwarzes Schaf unter weißen. Die Basis war nicht der richtige Ort für ihn, er gehörte einfach nicht hier her. Nicht, weil er die Jedi weiterhin verachtete, sondern weil sich jede Verabscheuung gegen ihn selbst richtete und hier alles viel deutlicher war. Der Unterschied zwischen ihnen und ihm. Der Blick in den Spiegel, den Ian so sehr gemieden hatte, wurde hier auf ganz andere Art erzwungen. Fast bereute Ian, so leichtfertig dahin gesagt zu haben, dass er in der Basis bleiben würde. In einem Gefängnis hätte er sich sicher wohler gefühlt, dort wäre er unter seines Gleichen gewesen, ein Verbrecher unter vielen. Ein nameloses Gesicht. Da spürte er Eowyns Händedruck, unterdrückte ein Seufzen. Mit ihr hatte er jemanden, das wusste er. Das tragische an der Sache aber war, dass er mit ihr kaum über all das sprechen konnte. Nicht nur, weil es unfair gewesen wäre. Sie hätte es nicht verstanden und am Ende hätten sie beide nur ein schlechtes Gefühl gehabt. Sie, da sie ihn nicht überzeugen konnte und er, da er sie überhaupt damit belastete. Ein Außenstehender wäre vielleicht hilfreich gewesen, aber einen solchen gab es nicht, würde es nie geben.

Nach draußen zu gehen war erleichternd; nicht mehr allen Blicken ausgesetzt zu sein, nicht mehr allen Jedi umso mehr und da atmete Ian tief ein und aus, ließ zu, dass eine ganze Reihe Emotionen über sein Gesicht huschten. Nachlassende Anspannung, Erleichterung, aber immer noch genug Unwohlsein. Der Moment vor der Tür währte nicht lange, denn Joseline trat hinaus, wandte sich an ihn. Sie hoffte, mit dem Du nicht zu nahe getreten zu sein? Dass sei sein Unwohlsein registriert hatte, war wohl kaum verwunderlich, denn er spürte es selbst, überdeutlich und mit jedem weiteren Du, das da aus ihrem Mund drang, wuchs es nur weiter. Er würde sie nicht Dutzen können. Allein der Gedanke war völlig unmöglich. Sie derart unförmlich anzusprechen wäre einfach nicht richtig gewesen. Wie sie ihn ansprach hatte fast keine Bedeutung, zwar fühlte sich ihr Du ebenfalls nicht richtig an, aber damit würde er notfalls leben können. Die Rätin – sogar in Gedanken war sie die Rätin und nicht einfach Joseline – bekräftigte erneut, um wie viel lieber sie beim Du bleiben würde. Und Ian wollte antworten, wollte formulieren ‚Du bist mir nicht zu nahe getreten‘, aber das Wort blieb ihm im Munde stecken, es war völlig unmöglich, es auszusprechen.

„Verzeiht mir“, sagte er daher, „aber ich kann das nicht, es wäre einfach nicht richtig. Ich bin kein Gast Rä…“. Ian seufzte ein wenig verzweifelt, denn egal wie er sie ansprach, egal was er tat, alles war irgendwie unhöflich. „Ich bin kein Gast“, wiederholte er, nicht, weil er ihr widersprechen wollte, sondern weil er sagen musste, wie er sich fühlte. „Und würde ich ein Du verwenden, ich käme mir vor, als versuche ich schon zu Beginn mir Vertrauen zu erschleichen. Vertrauen, dass mir nicht zusteht.“ Er war kein Jedi, kein Freund und Ian verbat sich, erneut daran zu erinnern, dass er ein Mörder war. „Es tut mir leid“, meinte er demnach aufrichtig. „Mir liegt es fern…“, fast hätte er ein ‚Euch‘ eingefügt, biss sich aber auf die Zunge, „ …zu widersprechen. Ich möchte keinen falschen Eindruck erwecken und nicht unhöflich erscheinen.“ Mit einem Du aber erweckte er einen falschen Eindruck. Als fühle er sich sicher, als fühle er sich richtig – und beides war er nicht. Vielleicht war Ian ein Gast, aber wenn, dann ein ungebetener. Ein halber Gefangener. Jemand, dem viel eher jeder misstrauen sollte und das zurecht. Sicher würde er nicht durch die Basis stolzieren, sich per Du mit einer Rätin wissen um so den Eindruck zu erwecken, als mache er sich hier, fern von Strafe, ein unbeschwertes, unbekümmertes Leben. Oh nein, Ian wusste, weshalb er hier war und sollte er es je vergessen: das, was die Jedi ausstrahlten würde ihn immer daran erinnern. Der Unterschied war zu gravierend. Seine Fehler aus der Vergangenheit zu grob.
Und als Joseline sich an Eowyn wandte, war Ian froh, für den Moment keine Frage stellen zu müssen, sondern Eowyn das Feld zu überlassen. Mit Feigheit hatte das ncihts zu tun. Nein, ihm kam es jetzt noch viel absurder vor, die Rätin danach zu fragen, was er in der Basis tun durfte und was nicht. Dennoch überlegte er, ob er sie nicht doch um ihren Rat bitten sollte, wenn es darum ging, ob es klug war sich abzuschrimen oder nicht. Auf der anderen Seite wiederum wirkte auch diese Frage, als sei er nicht imstande eigenständige Entscheidungen zu treffen. Es war zum verrückt werden! Egal wie Ian überlegte, er machte sich selbst Nieder oder zum Feind. Trotz des Wissens darüber, ließ sich das nicht einfach verändern. Und da wünschte er sich tatsächlich, dass es hier irgendjemanden gab, der ihm auch nur ein bisschen ähnlich war. Besser noch jemanden, wie ein Mentor, an den er sich wenden konnte. Dem er all das, was ihm derart viel Kopfzerbrechen bereitete, anvertrauen konnte. Ein emotional Unbeteiligter. Aber diesen Wunsch schlug er sich besser gleich aus dem Kopf.


Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Ian - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun


 
Lianna - Lola-Curich - Jedi-Basis - Zasuna und Rilanja

Rilanja folgte ihrer Begleiterin, auch wenn sie nicht wusste, was diese in der Bibliothek wollte. Sie selbst sammelte auf dem Weg dort hin noch eine Reisetasche mit dem Nötigsten ein, einschließlich ihrer etwa dreizehn Lieblingsbikinis, die sich eher zufällig in der Tasche befanden und die Zasuna ja nicht unbedingt zu sehen bekommen musste. Jedenfalls war Coruscant wohl nicht das beste Pflaster für derartig knappe Bekleidung.
Irgendwie war die Miraluka eine Zeit lang ziemlich schweigsam, auch wenn Rilanja einmal geglaubt hatte etwas gehört zu haben, aber auch nicht nachfragen wollte.
Das Thema des Fliegens war dann ein weitaus entspannenderes, und es überraschte die Falleen gar nicht mal ganz so sehr, dass ihre Padawan - nein, ihre Padawan-Begleitung - sie konkret auf einen Filmtitel ansprach.


Meinst du die Super Jedi-Brüder-Serie? Die mit den zwei Brüdern, die versuchen die Sith daran zu hindern ihren verbannten Imperator zu beschwören? Soweit ich mich erinnern kann erfordert das ganze viel Konzentration um dabei nichts kaputt zu machen...

Gehörte es nicht zu den Bildungsaufgaben eines Meisters, dem Schüler zu vermitteln was wahr war und was nicht? Sollte sie Zasuna darauf hinweisen, dass die meisten Filme in der Form der Realität nicht oder nur sehr entfernt ähnelten? Sie selbst hatte für diese Erkenntnis einige Zeit gebraucht, und sie ertappte sich immer wieder dabei, dass Enttäuschung in ihr aufstieg wenn sich eine weitere Tradition, ein Gebäude oder eine historische Persönlichkeit auf ihren Lieblingsfilmen als arglistige künstlerische Freiheit entpuppte - so wie wahrscheinlich auch die Kammer der Träume, auch wenn die natürlich so angelegt war, dass ein Leugnen ihrer Existenz genau ins Schema eines Verschwörungsgeheimnisses passte.

Ich denke wir können das Schiff auf dem deine Freunde sind noch erreichen - normalerweise dauern die Formalitäten ja doch recht lange…

antwortete die Geschuppte auf die Frage nach ihrem Flug, nur um dann festzustellen, dass sie keine Ahnung hatte ob sie sich abmelden mussten oder nicht. Technisch wäre es sicher denkbar, dass irgendein Computer sie über ihre Komm-Signatur oder über Bilderkennung per Überwachungskameras verfolgte und eine genaue Datenbank führte wo sie sich aufhielten, und dann vermerken würde in welches Raumschiff sie gestiegen waren und wo dementsprechend mit ihnen zu rechnen war.
Auch hier kamen ihr einige Holofilme und Serien voller interessanter Personen in den Sinn, aber so umfassend wäre die Überwachung dann wohl auch nicht, oder? Andererseits… Wenn man alle Jedi und das Basispersonal überwachte war automatisch jeder, der sich unerkannt in der Basis aufhielt, ein potentieller Feind…


Was hast du denn bisher gelernt? Also welche Übungen hat dein Meister schon mit dir gemacht?

fragte sie, als sie die Basis und sich damit auf eine automatisierte Abmeldung verließen. Es freute Rilanja diese Anlage hinter sich lassen zu können, auch wenn es ihr gleichzeitig Angst machte daran zu denken welche Wahrheiten sie an ihrem Zielort lernen würde.
Einen Aspekt der Filme hatte sie bisher erfolgreich ausklammern können - die machtgestützte Akrobatik, allen voran Adi’rars Kampfkunst-Exzesse in über einem Dutzend ihrer Lieblingsfilme. Und nach allem was sie bisher gelernt hatte war zumindest viel davon denkbar und vielleicht eines Tages auch für sie machbar. Dennoch, allen Kammern und Riten, allen Schattenplaneten und Todesasteroiden, allen Sith-Monstrositäten und extragalaktischen Bedrohungen zum Trotz, dies war ein Teil ihres Holokonsums, den sie nicht aufgeben wollte.


Lianna - Lola-Curich - auf dem Weg zum Raumhafen - Zasuna und Rilanja
 
¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Umgebung der Jedi – Basis ~ Straße ¦¦ Shana ~ Tenia ~ Phil & Akani

Zumindest konnte man nicht behaupten sie würden sie nicht umgehend in die Konversation miteinbeziehen. Die genannte dritte Person war tatsächlich recht schweigsam, dies war ihr ebenfalls schon aufgefallen, sie hoffte das nicht sie der Grund dafür war.

"Hi Phil!" , begrüßte sie ihn mit einem kurzen Lächeln, bevor sie das Gespräch weiterführten, alles andere wäre auch unhöflich gewesen. Als nächstes ließ Akani vernehmen allzu gut auch ohne sie klar zu kommen. So so. Die Blondine riss die Augen auf bei dieser Offenbarung, dabei ihren zugewiesenen Part spielend.

"Du machst mit mir Schluss? Das hat sich ja noch keiner getraut, wenn dann bin ich diejenige die Schluss macht, klar?" Sie verschränkte die Arme, grinste dann aber wieder. Während sie über die Aufforderung ihr Ziel zu nennen nachdachte, wandte sich Tenia ab um irgendetwas auf ihrem Com nachzuschauen. Zwar hatten sie gerade noch darüber gesprochen aber auf die Eigenheiten der Chiss wollte sie nicht weiter eingehen. Akani war eindeutig kein typisches Mitglied seiner Spezies … oder Rasse? … und durchaus mitteilsam. Was sie ja auch schon bei dem Gespräch, das sie damals in der Kantine gehalten hatten, mitbekommen hatte.

"Nun, also mein Ziel …

Tatsächlich wäre es von Vorteil wenn ihr … nicht mitkommt. Als Vierer - Trupp fielen wir zu sehr auf und das wäre eher ungünstig für die Besorgungen die ich zu tätigen habe."
Die Jedi – Ritterin gab ein vages Lächeln ab, da sie damit wohl kaum die Neugier zum erliegen gebracht hatte. Aber wenn sie sich Zeug kaufte um sich durch das Netz zu hacken und ähnliches, sollte sie nicht mit einer Schar von Jedi im Schlepptau auftauchen.

Glücklicherweise – in gewissem Sinn – musste sie ihre Aussage nicht weiter erklären, denn Tenia wandte sich mit einigen sehr interessanten Neuigkeiten an die Gruppe. Ein Auftrag von ganz oben? Ein Virus auf Coruscant? Thyferra? Der Bacta – Planet? Von einem Moment auf den nächsten hatte man dieser jungen Jedi eine ziemlich wichtige Aufgabe gestellt. Sie selbst hatte von den "Gerüchten" gehört, die von einer tödlichen Epidemie auf dem Stadtplaneten sprachen, doch sie hatte nicht einschätzen können, was wirklich dran war an diesen Informationen. Die Gerüchte entsprachen offenkundig der Wahrheit, sonst hätte der Jedi – Rat nicht reagiert. Ein Stich wie eine glühende Metallnadel durchdrang sie. Warum hatte sie das nicht ernster genommen? Ihre Familie, ihre Freunde – ehemaligen Freunde – sie alle waren in Gefahr und sie marschierte durch die Gegend und ignorierte diese schlimme Entwicklung einfach. Wie viel von ihrem inneren Schock auf ihrer Miene zu sehen war, konnte sie nicht sagen, aber vermutlich recht viel.

"Ich habe davon gehört. Also ist es wahr? Eine tödliche Seuche treibt sein Unwesen auf Coruscant?"
Shana rieb sich die Stirn und schloss für einen Moment die Augen.

"Ich kenne mich ein wenig mit Medien aus, und es ist nicht ungewöhnlich dass bei solchen Dingen maßlos übertrieben wird. Wie oft sind wir schon von Pandemien dahingerafft worden, dabei war nur mal wieder eine etwas hartnäckigere Grippesaison."


Der Kopf wurde in Schräglage gebracht, als sie schnell die anderen Fakten und Informationen bewertete. Einen Truppe Jedi nach Thyferra zu schicken machte eindeutig Sinn, aber war die Republik nicht sowieso in Gesprächen …?

"Thyferra als erste Anlaufstelle liegt natürlich auf der Hand, aber … hilft denn normales Bacta nicht? Hmm, wohl nicht, mehr Bacta zu kaufen hat die Republik bestimmt schon versucht." Diese Überlegungen waren eigentlich ziemlich offensichtlich, diese hätte sie auch für sich selbst anstellen können. Egal.

"Wenn ihr glaubt mich ertragen zu können, bin ich auf jeden Fall dabei. Ob Thyferra, oder irgendwo anders. Du kannst meine Machtkräfte und meinen A sch darauf verwetten, dass ich alles tue was in meiner "Macht" liegt. Immerhin geht's um meine Heimat. Um meine Familie und meine Freunde."


¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Umgebung der Jedi – Basis ~ Straße ¦¦ Shana ~ Tenia ~ Phil & Akani
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Ian, Jeg Harkness, Allison, Ima-Gun, Eowyn und Raiken


Während er den weiteren Unterhaltungen folgte, verflüchtigte sich dieses seltsame Gefühl der dunklen Seite. Es wirkte wie ein Echo, welches von der Macht getilgt wurde. Er war schon seit dem Beginn seiner Ausbildung , sehr machtempfindsam gewesen und wurde öfters von Visionen heimgesucht, die ihm schlaflose Nächte bereitetet hatten. Dann begann auch schon der Trainingskampf. Trainingsschwerter hatte er während seiner Ausbildung noch nie getragen. Sein Meister hatte ihn gleich mit echten Lichtschwertern konfrontiert. Was auch eine gute Voraussetzung für den Kampf um Corellia gewesen war. Ein hartes Training, aber sehr vorteilhaft. Bevor er den Kampf kritisierte, ging er erstmal in sich um seine Erfahrungen in Worte fassen zu können. Er wollte die Schüler nicht verunsichern, aber die harte Realität wäre durchaus hilfreicher. Daher entschied er sich, seine Meinung offen auszusprechen.

"Euer Schlagabtausch war sehr gut. Aber in einem echten Kampf, hätte jeder von euch verloren. Ein echter Gegner hätte sich nicht so leicht täuschen lassen. Der Trick mit der Levitation war ja gut gemeint. Aber bedenke, dein Gegner hätte die Zeit auch nutzen können , um dich auch so angreifen zu können. Vielleicht sogar mit Händen und Füßen. Du warst unachtsam. Er hätte die Möglichkeit gehabt dich zu entwaffnen. Oder er hätte das Schwert wieder aufgehoben um zum Gegenangriff ausgeholt. Genug Zeit dir dein Leben zu nehmen. Oder zu Ima. Du hast dich ablenken lassen. Da du dein Schwert angestarrt hast. Ein echter Sith, hätte diesen Moment genutzt um dich zu töten. Im Kampf kommt es auch auf die Reflexe an. Aber keine Sorge. Das werdet ihr noch lernen. "

Er atmete tief durch.

"Vielleicht ist das auch nur die Erfahrung, die ich im Krieg gemacht habe. Bedenkt immer. Euer Gegner kennt keine Gnade. Er will euch töten. Wenn ihr mit dem Nachdenken beginnt, seid ihr bereits tot. "

Ein Teil der Gruppe hatte bereits den Raum verlassen. Jeg stellte eine neue Herausforderung. Er sollte eine Puppe halten und die Schüler würden ihre Angriffe üben. Bestimmte Bereiche sollten getroffen werden.


"Diese Idee gefällt mir. Und keine Sorge ich nutze die Macht. Haltet euch nicht zurück. Gebt alles was ihr habt. Haltet voll drauf. Ich bin schon gespannt, wie ihr auf ein bewegliches Ziel reagiert. "

Seit langer Zeit konnte er wieder lachen.


Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Jeg Harkness, Allison, Ima-Gun und Raiken

 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna, Jedi-Basis - Cantina - in der Nähe: Talery – Kestrel und Brianna

Es musste eine jener Eigenschaften von Jedi sein, die Außenstehende irritierte und die manchmal fälschlicherweise als Teilnahmslosigkeit aufgefasst wurde: die heftige Tirade, in deren Verlauf Brianna ein- oder zweimal fast geschrien hätte, zog an Kestrel fast spurlos vorüber, während eine Talery sich zum Beispiel entschied, in sicherer Entfernung vor Hurrikan Brianna verharrte. Offensichtlich war Brianna nicht die Sorte Jedi, oder womöglich entwickelte man diese stoischen Züge erst als Meisterin. Früher hatte sich Kestrel ja auch nicht wie eine überängstliche Amme aufgeführt, die ihr Küken Brianna vor der Galaxis schützen musste. Zum Glück konnte sie dieses Mal niemand zu einer Beförderung zwingen! So wie es aussah, würde auch niemand auch nur auf die Idee kommen, eine Jedi-Meisterin aus ihr zu machen, und es war ihr ohnehin egal.

Erst als sich Briannas Tonfall änderte, reagierte auch Kestrel, die zweifellos recht damit hatte, dass eine solche Meinungsverschiedenheit nicht gleich einen Keil zwischen sie beide treiben würde, aber ein wenig auf die Nerven ging ihr die Überfürsorglichkeit und Neugierde ihrer Freundin dann doch. Sie brauchte keine Aufpasserin, die ihr sagte, wie weit sie mit Janus gehen konnte und den Vergleich von ihm mit Ranik fand sie etwas albern.


„Wenn es uns geholfen hätte, aus diesem elenden Tempel und von dieser staubigen Felskugel Korriban zu entkommen, warum nicht? Sicherlich hätte ich nicht an deinem Geschmack für Männer herumgekrittelt und genug Vertrauen in dich gehabt, um nicht sofort anzunehmen, dass du deswegen plötzlich der dunklen Seite verfällst. Ja, ich mag Janus, aber ich bin erwachsen genug, um mir darüber im Klaren zu sein, dass es zu viel Trennendes zwischen uns gibt, als dass es je etwas werden könnte mit uns beiden. Abgesehen davon denke ich nicht, dass wir uns wiedersehen werden und wenn, prophezeie ich, dass es zum Kampf kommen würde,“

Erklärte Brianna und ließ dabei unter den Tisch fallen, dass ein Kampf zwischen zwei Echani alles mögliche bedeuten konnte, erst recht zwischen einem Mann und einer Frau… der Echani-Jedi war im Moment vor allem daran gelegen, dieses leidige Thema hinter sich zu lassen und die Lust auf Konversation mit Kestrel war ihr dabei auch vergangen. Einen schnellen Bissen kalten Essens nehmend winkte sie Talery zu sich, um so hoffentlich jeglichen weiteren Vorstößen der Coruscanti in dieser Richtung einen Riegel vorzuschieben.


„Gut, dass du zurück bist, Talery,“


Begrüßte sie ihre Padawan lächelnd. Nach Lächeln war ihr im Grunde ebensowenig zumute, aber dafür konnte Talery ja nichts. Ein Wiedersehen mit Kestrel hatte sie sich jedenfalls anders vorgestellt, aber als Schlusspunkt eines langen und wirklich bescheuerten Tages war es wohl angemessen, leider.

„Wir fliegen morgen in aller Frühe wieder ab. Das heißt, ich fliege, du darfst mich gerne begleiten, musst es aber nicht, da dies eine reine Privatangelegenheit ist. Ich möchte zum ersten Mal in meinem Leben die Heimatwelten der Echani besuchen, andere Echani treffen und wenn ich kann, ein wenig Familienhistorie aufdecken. Durch den Friedensvertrag ist die Gelegenheit günstig wie lange nicht, und da ich nicht weiß, wie lange diese Zustände anhalten, möchte ich die Gelegenheit ausnutzen, solange es geht. Das Imperium kann morgen schon das bisschen Reisefreiheit, dass es jetzt gibt, wieder aufheben und wie ich aus zuverlässiger Quelle gehört habe, plant der Rat bereits, mich demnächst auf Mission zu senden und danach könnte es bereits zu spät sein. Willst du die Heimat der Echani mit mir besuchen, Talery? Wenn nicht, bin ich mir sicher, dass Kestrel dich einstweilen unter ihre Fittiche nehmen würde. Das würdest du doch, Kestrel?“

Fragte Brianna ihre alte Meisterin. Unter normalen Umständen hätte sie Kestrel gefragt, ob sie sie begleiten wollte, aber im Moment hatte sie keine Lust, von einer Mahnerin mit erhobenem Zeigefinger begleitet zu werden, die ihr womöglich noch bei der Partnerwahl behilflich war, die sie überhaupt nicht vorhatte. Sie hatte wichtigere Fragen zu klären: woher stammten ihre Eltern ursprünglich? Gab es dort womöglich vielleicht noch Verwandte, Tanten Kusinen? In ein Drei-Echani-Universum an Bord eines Raumfrachters geboren worden zu sein, war unbefriedigend. Es musste mehr geben als das, und sie würde es herausfinden!


Lianna, Jedi-Basis - Cantina - Talery, Kestrel und Brianna
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna, Jedi-Basis, EG, Trainingsraum, mit Ian, Joseline, Raiken, Harkness, Allison und Ima-Gun

Im Gegensatz zu den beiden Padawanen reagierte Harkness nicht sonderlich positiv. Nein, sie hatte sich nicht in ihrer Annahme getäuscht, sie hatte sich nicht unnötig diese Gedanken gemacht. Natürlich war klar, dass Harkness die Situation aus einem völlig anderen Gesichtspunkt betrachtete wie sie selbst oder auch die meisten anderen Jedi hier in der Basis - er war schließlich mitverantwortlich für die Sicherheit, und alles, was dafür sprach, dass diese nicht gewährleistet werden konnte, war ihm selbstverständlich ein Dorn im Auge. Womöglich würde er auch irgendwann vor Ians Raum stehen... Der Blick, den er Ian zuwarf, war zumindest nicht sonderlich freundlich, und Eowyn unterdrückte ein Seufzen. Es wäre zu schön gewesen.

Joseline verstand offensichtlich ihr Dilemma. Auf ihren Vorschlag hin, nach draußen zu gehen, nickte Eowyn erleichtert. Während Joseline noch ein paar Worte an die anderen richtete - offensichtlich hatte gerade ein Trainingskampf stattgefunden - wandte Eowyn sich kurz Ian zu und betrachtete seinen nach unten gerichteten Blick nachdenklich. Nein, er sah wirklich nicht gut aus. Das alles war... Hmpf! Wäre sie nicht erwachsen, dann würde sie jetzt frustriert auf den Boden aufstampfen und sich aufs Sofa werfen; und anschließend darauf warten, dass ihre Eltern ihr sagen würden, dass sich alles wieder einrenken würde und sie eine Lösung finden würde.
Der klitzekleine Haken an der Sache war nur - sie sah eben keine Lösung, absolut gar keine, und leider
war sie nun einmal erwachsen und musste dementsprechend reagieren. Die einzige Hoffnung, die Eowyn hatte, war die, dass Ian sich irgendwann daran gewöhnen würde. Dass er, mit ganz viel Zeit, alles würde akzeptieren können - und im Gegenzug, dass auch die Jedi ihn akzeptierten. Aber bis dahin war noch ein weiter, weiter Weg zu gehen, und sie hatten höchstens einen oder zwei Schritte gemacht. Sie brauchte Geduld... Ausgerechnet das, wovon sie ja so wahnsinnig viel im Überfluss hatte.
Die Variante mit dem Aufstampfen gefiel ihr besser.


Sie verließen den Trainingsraum, und kurz konnte Eowyn sehen, wie Ian nachgab und seine Maske fallenließ - es tat weh, ihn so leiden zu sehen, und einfach rein gar nichts dagegen tun zu können. Dieses Gefühl, so relativ neu wie es war, würde wohl so bald nicht verschwinden, und besser, sie gewöhnte sich daran, damit umzugehen.
Auch, wenn ihr das absolut widerstrebte.
Ihre Hand spürte stärkeren Druck, aber Eowyn war sich nicht sicher, ob Ian das bemerkte. Er schien ganz in sich versunken und damit beschäftigt, irgendwie diese Momente zu überstehen. Immerhin, wenigstens ihre Hand konnte sie ihm ausleihen... Sie seufzte, als Joseline ihnen aus dem Trainingsraum folgte.

Die Sache mit dem "Du" war ein weiterer Punkt auf der Liste, die deutlich machte, wie fehl am Platze Ian sich hier fühlte. Joseline hatte es ebenfalls bemerkt und sprach das Thema noch einmal an - aber noch während sie sprach wusste Eowyn, dass es vermutlich nutzlos war. Ian und sie hatten Ewigkeiten gebraucht, bis sie den sprachlichen Abstand reduziert hatten, und auch das hätte vermutlich viel länger gedauert, hätte es diese eine Nacht nicht gegeben - und wäre es ihr nicht einfach herausgerutscht.
Eowyn nickte Joseline zu - sie konnte sich gut vorstellen, dass die offene Jedi es nicht leiden konnte, zu sehr auf ihren Titel beschränkt zu sein. Ian hingegen... Tja, sie hatte es ja erwartet.
"Ich bin kein Gast."
Nein, er sah sich natürlich als Gefangenen, nur hier, weil
sie ihn dazu überredet hatte. Einen Moment lang spürte Eowyn ein schlechtes Gewissen, machte sich Vorwürfe - sie zwang ihn zu etwas, das er nicht wollte, etwas, das ihn quälte... aber andererseits, was war die Alternative? Gesucht von der Republik und dem Imperium? Wenn er irgendwie eine Zukunft haben wollte, dann war das der einzige Weg, der ihr einfiel. Das war der richtige Weg.
Das hieß aber nicht, dass sie sich nicht wünschte, dass
nicht sie an seinem Hiersein Schuld war.
Er hielt mit seiner Aussage alles auf Abstand - und ja, Eowyn verstand es, sogar sehr. Würde sie nicht vermutlich ähnlich handeln, sich einigeln, alles von sich fernhalten, das nur im Entferntesten den Eindruck erwecken konnte, dass "alles nicht so schlimm war"?
Dennoch musste er irgendwann heraus da - nur wie?
Ein Sofa wäre schon wieder verlockend.
Oder wenigstens ein leerer, abgeschiedener Raum, in dem man allen Frust über unlösbare Situationen hinausschreien konnte...


Nun ja, dafür wäre später noch Zeit, erst einmal war sie jetzt wohl an der Reihe.
Es tut mir Leid, dass wir... dich einfach so überfallen, sagte sie und stolperte kurz über das ungewohnte "du". Allerdings war sie sich sicher, dass das in wenigen Minuten kein Problem mehr sein würde. Wir haben allerdings noch ein paar Fragen... um ehrlich zu sein, vielleicht hast du sie gestern schon beantwortet, aber ich bin mir einfach nicht mehr ganz sicher. Und es lag ihr fern, Entscheidungen zu treffen, die Ians Situation noch verschlechtern konnten - nur, weil sie vielleicht in ihrer Überforderung nicht ganz aufgepasst hatte. Was genau ist Ian nun erlaubt? Darf er das Gelände unter Aufsicht verlassen, zum Beispiel, um ein paar Sachen von seinem Schiff zu holen? Es steht angeblich schon im Raumhafen. Und, was ist ihm hier auf dem Gelände erlaubt - Training, Trainingslichtschwerter, die Bibliothek? War da nicht noch etwas gewesen? Grübelnd sah Eowyn kurz ins Leere, aber ihr wollte nichts mehr einfallen... Der Tag gestern war nicht mehr hundertprozentig in ihrem Kopf. Hatten sie nicht noch mehr Fragen gehabt? Ich glaube, das war alles... sagte sie zögernd und warf einen halb fragenden Blick zu Ian. Jetzt war die Gelegenheit, Fragen loszuwerden, falls da noch welche waren.

Lianna, Jedi-Basis, EG, vor dem Trainingsraum, mit Ian und Joseline, innen Raiken, Harkness, Allison und Ima-Gun
 
Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Bibliothek | Salina und andere

Salina brauchte mit Hilfe der aktualisierten Karten nicht lange um Ihre Sprungrouten zu berechnen. Ebenso kam ihr zu gute, das sie so gut wie von allen anderen anwesenden nicht gestört wurde, wobei sie eine Störung wahrscheinlich sowieso nicht wahr genommen hätte.
Da sie auf die zum Teil komplizierten Berechnungen ihre volle Konzentration brauchte, blendete sie meistens in Phasen höchster Konzentration ihre Umgebung völlig aus. Selbst ein Ansprechen wurde meistens mit totschweigen bestraft. Da sie die meiste Zeit sowieso auf den größeren Handelsrouten verbringen würden, waren die Berechnungen auch nicht all zu langwierig, sodass sie schneller als erwartet fertig wurde.
Sie lies sich ihrer berechnete Route über den Holo-Projektor auf der Sternenkarte darstellen und begutachtete ihr Werk.
Nachdem sie keine groben Schnitzer visuell feststellen konnte, speicherte sie ihre Berechnungen ab und entfernte ihre Datenträger von den Systemen.
Jetzt musste sie nur noch ihren Navigationscomputer mit den aktualisierten Karten füttern, ihre Berechnungen hochladen und ihren Navigationscomputer eine Kontrollrechnung durchführen lassen.
Alles in allem hatte sie also genügend Zeit nach Brianna's Schiff zu schauen.
Um den Sullustaner nicht zu verärgern, gab sie sich extra viel Mühe beim aufräumen und einsortieren ihrer geliehenen Datenträger.

Habt vielen Dank Meiste Nackl, ihr habt mir sehr geholfen. Sollte ich auf Coruscant interessantes finden, bringe ich es euch mit. Möge die Macht mit euch sein.

Damit verabschiedete sie sich und beeilte sich aus der Bibliothek zu verschwinden, bevor der Sullustaner doch nicht irgendetwas fand um ihr eine Predigt zu halten. Die Gänge waren verhältnismäßig leer. Hier und da traf sie ein paar ihr unbekannte Gesichter. Noch bevor die rothaarige Padawan den Ausgang erreicht hatte, meldete sich ihr Com. Eine Nachricht aus dem Raumhafen vom Hafenmeister der Jedi-Basis persönlich.

Ihre Bestellungen sind da, wie verfahren?

Das ging ja fix, das mussten also schon die Hand voll Baudroiden und einiges an Baumaterialien gewesen sein, die sie bestellen durfte. Dann konnte es ja schon fast los gehen. Salina beschloss ihre Antwort ebenso kurz zu halten.


Warten Sie, ich bin auf dem Weg!


Salina beschleunigte ihre Schritte und beschloss, die Nacht wohl auf ihrem Schiff zu verbringen.
Wenigstens sollte sie aber Brianna informieren, dass es mit morgen früh dann doch nichts wurde.


***COM-Nachricht***

***Empfänger: Brianna Kae***

***Verschlüsselungsstufe: STANDARD***

//Starting-Transmission


Hallo Brianna,

Ich muss dir für morgen früh leider absagen. Ging in der Bibliothek alles schneller als erwartet, ich bin jetzt schon auf dem Weg in den Raumhafen und kümmere mich um alles. Ich werde dort wohl auch die Nacht verbringen. Liebe Grüße an Sarid, solltest du sie treffen.


LG Salina

//End-of-transmission


Damit wäre das auch erledigt. Nur vereinzelt traf sie Leute auf den Straßen vor der Jedi-Basis. Die Meisten waren auch zu sehr mit sich beschäftigt, als das sie Salina bemerkten. Wenige Minuten später erreichte sie dann auch den Raumhafen. Ihr erster Weg führte sie direkt zum Hafenmeister, wo sie den Erhalt ihrer Lieferung nach kurzer Kontrolle bestätigte. Es hatte alles wunderbar geklappt, sämtliches Material war in gutem Zustand und vollzählig.

Ich gebe ihnen gleich den Ladelift frei, wäre freundlich wenn sie und ihre Männer das beladen übernehmen könnten. Achten sie bitte darauf, dass auf der zweiten Ebene nur der Linke und Rechte Flügel beladen wird, da wir einen Teil wahrscheinlich für Trainingszwecke benötigen könnten. In der ersten Ebene bitte entsprechend Durchgangswege freihalten und die Ladung nach Gewicht ordentlich verteilt.

Darf ich Sie darauf hinweisen, dass sie es hier nicht mit Amateuren zu tun haben? Aber ja, ich kümmre mich darum.

Antwortete der Hafenmeister schnippisch.


Ok, dann nur noch einmal bitte volltanken, Proviant für „Vollbesatzung“ mindestens zwei Wochen: Frisches, schwer verderbliches und Nahrungspaste auffüllen und die Trinkwassertanks komplett füllen, danke.

Mit diesen Anweisungen lies sie den Hafenmeister stehen und betrat ihren Barlozfrachter. Nachdem sie den kleinen Personenlift benutzt hatte und in der zweiten Ebene angekommen war, folgte sie dem Gang, vorbei an einer der Besatzungsunterkünfte, schwenkte in den Gang mit ihrer und der Kabine des Co-Piloten. Nach dem sie die drei Stufen ins Cockpit bestiegen hatte, schaltete sie die Hauptbatterie ihres Schiffes ein und startete den Generator um die benötigten Lademittel in Betrieb nehmen zu können. Nach einem kurzen erfolgreichen Selbsttest der Systeme schaltete sie den Ladelift frei und gab aus dem Fenster ein Zeichen, dass mit dem Laden begonnen werden konnte.
Danach setzte sie sich an den Platz des Navigators und startete die Formatierung des Navigationscomputers. Nach dem das erledigt war, schloss sie ihre Datenträger an den Navigationscomputer und begann die neuen Daten zu installieren. Da dies, wie das Beladen des Schiffes mehrere Stunden dauern würde, beschloss sie, sich vorerst um die TARDIS zu kümmern.
Nach dem sie sich in ihrer Kabine in ihrer Arbeitskleidung, welche aus einem verschmierten Tank-Top, Arbeitshandschuhen und einer arg verschlissenen schwarzen Militärhose bestand, umgezogen hatte und ein wenig mit dem Hafenmeister diskutieren musste, wurde sie endlich zur TARDIS gelassen.

Alles in allem machte das Schiff zwar einen alten, aber nicht ganz schrottreifen Eindruck. Hin und wieder vielen Salina bei genauerem Hinschauen aber auf, dass es doch ganz schön unter dem Wartungsstau gelitten hatte.
Sie lies sich von dem Werkstattmeister mehrere Hydraulikstützen geben und begann damit das alte Mädchen erst mal von den eigenen Füßen zu heben. Ebenso die Unmengen an Hydraulikflüssigkeit, Additiven und sonstigem Material stapelten sich unter dem tonnenschweren Schiff. Als erstes lies sie erst mal die alten Hydraulikflüssigkeiten aus dem Schiff laufen. Die normalerweise grünlich-ölige Flüssigkeit hatte mittlerweile einen so dermaßen tiefen, rot-braun Ton, dass es ebenso als Schwarz durchgehen konnte. Zwischenzeitlich flössen karamellfarbene Schlieren und Klumpen mit aus den Ablassstutzen. Für die rothaarige Pilotin war das ein Zeichen, dass sich wohl öfters Kondenswasser in den Hydraulikleitungen gebildet haben musste.
Nachdem das letzte klägliche bisschen Hydraulikflüssigkeit heraus geronnen war, machte sie sich daran, die Abläufe wieder zu verschließen und begann die Systeme, zusätzlich zu frischer Hydraulikflüssigkeit auch noch jede Menge reinigende Zusätze einzufüllen.
Jetzt kam der eher schwierige Teil. OK, schwierig war es nicht unbedingt. Nur, sollte der Dreck in den Leitungen noch Undichtigkeiten abdichten, würden diese nun beseitigt und die defekten Teile würden unweigerlich ihre Umgebung mit Hydraulikflüssigkeit einsauen.

Hatte sie mit der Echani überhaupt abgeklärt, wer das dann putzen musste? Salina hoffte einfach, dass das alles ohne große Sauerei vonstatten ging.

Einige Minuten waren vergangen, bis das Hydraulikmittel inklusive der Additive den Ausgleichsbehälter gefüllt hatten, nun ging es darum, das System zu entlüften. Das würde wahrscheinlich die meiste Arbeit beanspruchen. Außer es gab irgendwelche Zwischenfälle.
Die rothaarige Padawan aktivierte die Hydraulikpumpen der TARDIS und steigerte den Druck in den Leitungen. Dank der überaus ausführlichen Wartungshandbüchern und Hilfestellungen die sie im Holonet zur Schiffsklasse der TARDIS, welche zwar schon alt war, aber noch lange nicht so alt, wie Salinas Barloz-Frachter war, konnte sie relativ Einfach an die Sache ran gehen. Sie lief die einzelnen Punkte innerhalb und außerhalb des Schiffes ab, öffnete die Ventile und kontrollierte nach jedem Luft ablassen weiterhin den Stand der Hydraulikflüssigkeit, wobei sie hin und wieder einiges nachfüllen musste.
Nachdem das endlich fertig war, ging es um den lustigen Teil der Geschichte. Sie ging ins Cockpit der TARDIS, suchte sich durch die Menüs des Bordcomputers und startete einen Vollständigen Systemcheck. Abgesehen von Kleinigkeiten, viel dieser ohne größeren Befund aus.

CL-0259/95 #ERR Vorschaltung Triebwerksinduktion Störung SOLL=35 AL<25 IST=15

An sich kein gravierender Mangel, lediglich dauerte es einen Moment länger bis die Triebwerke angelaufen waren, ohne die Vorschaltung musste dann halt die Hauptsteuerung die ganze Arbeit übernehmen. Salina tippte einfach darauf, dass die Anschlüsse einfach nur korrodiert waren, oder auch einfach sich nur ein Anschluss gelöst haben konnte.



HL-01/970 #ERR Hydraulik Störung WHY=MANUAL


HL-02/970 #ERR Hydraulik Störung WHY=MANUAL


HL-03/970 #ERR Hydraulik Störung WHY=MANUAL


….


Und so weiter. Die Hydraulikstörungen ignorierte sie. Zum einen, da sie die Anlagen per Hand geschaltet hatte und zum anderen, da diverse Steuergeräte normalerweise den Druck ständig an die Gegebenheiten anpassten. Zum Beispiel, war das Schiff gelandet und leer musste der Druck mit zunehmender Beladung angepasst werden, dass es nicht irgendwann einfach nur bis zur Hülle einfederte.
Durch die Handschaltung konnten das die Steuergeräte nicht. Ebenso war das Schiff aufgebockt und Stand nicht mal auf eigenen Füßen. Dadurch hatte das Schiff laut Sensorik kein Gewicht bei zu viel Hydraulikdruck.
Salina machte sich dran, erst mal das Vorschaltgerät zu suchen. Im Maschinenraum sollte sie hinter diversen Abdeckungen dann auch findig werden. Wie sie vermutet hatte, ein Kabel der Stromversorgung hatte sich gelöst, was zu einer Unterspannung führte, welches das Gerät nicht mit genügend Saft versorgte um Ordnungsgemäß funktionieren zu können. Angesichts der leichten Korrosion entschied sie sich, gleich den Stecker und Anschluss zu erneuern, waren ja schließlich nur einige Minuten und eine Kleinigkeit an Arbeit. Nach dem das getan war, steckte sie alles wieder zusammen und schloss die Abdeckungen wieder ordnungsgemäß. Mit Rücksetzung der Störmeldungen, sollte sie dieses Problem auch behoben haben. Dass kam allerdings später, schließlich musste sie sich noch der Hydraulik widmen. Lastprobe hieß das Zauberwort.

Hierzu wollte sie die einzelnen Hydraulikpumpen und Systeme in kurzen Intervallen auf Vollast und Unterdruck fahren um die Leitungen so gut es möglich war zu spülen. Dank der Unmenge an additiven, sollte auch jeglicher Dreck aus den Leitungen verschwinden.
Hierzu schloss sie an den Steuergeräten der Pumpen zwei Anschlüsse kurz und nutze die erweiterte Menüführung um den Test zu Starten. Dabei beobachte sie aufmerksam die Druckanzeige.
Es war interessant anzuschauen, wie oft der Druck kurzzeitig abfiel, weil sich irgendwo eine Verstopfung oder Verengung in den Kreisläufen löste oder wanderte und sich vorübergehend wo anders festsetzte. Von außen musste es ein lustiges Spektakel gewesen sein mit anzusehen, wie alle Hydraulisch bewegten Teile sich in unterschiedlichen Intervallen und Geschwindigkeiten auf und ab bewegten oder sich öffneten und schlossen. Lediglich bei einer Pumpe blieb ihr kurzzeitig das Herz stehen. Sie schaute zu wie der Druck nach mehreren Intervallen gerade wieder anstieg und sie vor einem lauten knall erschrocken zusammen zuckte. Die Hydraulikpumpe versuchte den größer werdenden Druckabfall damit zu überbrücken, dass sie die Leistung auf Volllast anhob und durch das aufheben der Sicherungssysteme durch das kurzschließen ging sie auf Überlast. Erschrocken von dem Knall und dem sofort einsetzenden Warnton hämmerte Salina auf die Notabschaltung. Das jaulen der Pumpe erstarb langsam während in der ferne das leichter werdende Zischen der Hydraulikleckage zuhören war.

Die rothaarige Pilotin atmete tief durch und machte sich auf die Suche der Ursache. Lange brauchte sie nicht suchen, da sich außerhalb des Schiffes mittlerweile einige Schaulustige gesammelt hatten. Ein Großteil davon, Techniker und Bodenpersonal des Hangars die ihr Missgeschick gleich mit Kommentaren wie „Frauen und Technik“ kommentierten.

Als ob so was noch nie jemandem von Euch passiert ist.

Antwortete die Padawan genervt und machte sich an die Begutachtung des Schadens. Von einem der Fahrwerke war die Hydraulik geplatzt. So wie die Schadstelle aussah wurde sie nur noch von Ablagerungen zusammen gehalten und es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis genau so was im Normalbetrieb passieren würde. Salina jedenfalls war froh, das beim Platzen der Anlage noch nicht die Traube an Lebewesen um die Schadstelle versammelt war. Der Druck in den Leitungen konnte so hoch sein, das ein Strahl aus einem Leck vermutlich jedes Lebewesen einfach durchbohrt hätte. Von umher fliegenden Splittern wollte sie gar nicht erst anfangen.

Was steht ihr hier so rum? Macht euch nützlich. Einmal Hydraulikflüssigkeiten ablassen! Wenn ihr so einen Dämpfer habt, herbringen und austauschen! Das Schiff muss so schnell es geht wieder bereit sein!

Während einige der Techniker ihr halfen und ein anderer das benötigte Ersatzteil besorgte, machte sich Salina daran, Brianna auf den Stand der Ermittlungen zu bringen


***COM-Nachricht***

***Empfänger: Brianna Kae***

***Verschlüsselungsstufe: STANDARD***

//Starting-Transmission


Hallo ich schon wieder.

Mir ist da ein Hoppala an der TARDIS gelungen. Dämpfer des Fahrwerks ist hat sich hier gerade im Hangar verteilt.... Ich und die Techniker hier bemühen uns gerade um Ersatz. So wie das Ding aussah, sei froh das dir das nicht im Normalbetrieb passiert ist.

Abgesehen von Kleinigkeiten ist das Schiff aber in Ordnung. Habe ein Vorschaltgerät für die Triebwerke instandgesetzt, dir sollte auffallen, dass die Triebwerke jetzt schneller anlaufen sollten.

Und verdammt?! Wo zum Teufel tankst du das Teil? Die Kraftstofffilter sind dermaßen eingesaut. Erschreck dich nicht, wenn sie Unterlicht jetzt mehr Schub hat.

Aber sei es drum... Ich sehe grad den Techniker mit dem Ersatzteil, ich mach mal weiter. Bin froh wenn ich unter die Dusche komme. Morgen früh sollte alles wieder laufen.


LG Salina

//End-of-transmission


Das kleine Hoppala hatte den Vorteil, das ihr jetzt einige der Techniker unter die Arme griffen. Wobei sie auch einfach vorher hätte fragen können, ob ihr jemand hilft. Ihre Sturheit diesbezüglich hinderte sie aber wieder daran. Gerade wenn sie wenig Zeit hatte, konnte sie unmöglich alles alleine machen.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Technikercrew waren die Arbeiten relativ schnell erledigt. Das Schiff wurde inspiziert, hier und da noch den ein oder anderen Filter getauscht oder Kleinigkeiten erneuert.
Im großen und ganzen war das Schiff, trotz Wartungsstau in einem passablen Zustand.

Nachdem alle Arbeiten erledigt und das Schiff wieder verriegelt war, machte sich die rothaarige Padawan wieder zurück an Bord ihres Barloz-Frachters. Dieser war mittlerweile erfolgreich fertig beladen und betankt. Ebenso um die Lebensmittel hatte man sich gekümmert. Das Ladepersonal war diesmal sogar so freundlich alles gleich in die entsprechenden Lagermöglichkeiten zu packen, was Salina sehr überraschte. Gerade Lebensmittel wurden ihr meistens, wenn sie sie nicht sowieso selbst organisieren musste, einfach nur hingestellt. Einsortieren musste sie dann selbst. Die restliche Ladung war ordentlich gesichert und so verstaut, das sie es selbst hätte nicht besser machen können. Ebenso hatte auch das Update ihres Navigationscomputers einwandfrei funktioniert. Jetzt fehlte nur noch eine erfolgreiche Kontrollrechnung ihrer Sprungkoordinaten und alles wäre Perfekt.
Sie fütterte den Navigationscomputer mit den entsprechenden Daten und machte sich dann daran endlich eine entspannende Dusche zu nehmen während der Computer rechnete.



Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Raumhafen | Jedi-Bereich, an Board der Stoneheart | Salina
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani


Shana starrte Akani in gespielter Schockierung an.
"Du machst mit mir Schluss? Das hat sich ja noch keiner getraut, wenn dann bin ich diejenige die Schluss macht, klar?"

Er hob die Augenbrauen und sagte hoheitsvoll:
"Tja, meine Liebe, es gibt bekanntlich immer ein erstes Mal."
Dann zwinkerte er.

Tenia stellte Phil der jungen Frau vor und bedachte ihn auch gleich noch mit einem gratis Stirnrunzeln. Dieses war jedoch gerechtfertigt. Warum der Gute wohl plötzlich so schweigsam war?
Interessanterweise meinte seine frühere Mit-Padawan, dass sie ihr Ziel besser allein aufsuchen sollte. Er fragte sich, wo sie da drinsteckte, dass sie sich scheute, Begleitung mitzunehmen...Wollte sie Drogen kaufen? Waffen? War sie womöglich eine Hackerin?

Ach...Shana doch nicht...Innerlich grinste der Chiss.

Anschließend fragte Tenia ihn mit mangelnder Ernsthaftigkeit, ob er denn die Ausnahme hinsichtlich der allgemeinen Zurückgezogenheit der Chiss bildete.
Akani überlegte gerade, was er antworten solle, als Tenia sich auch schon entschuldigte, ihr Kom herauskramte und dann irgendwelche Nachrichten las.
Abrupt blieb sie stehen.

"Planänderung", meinte sie, um sogleich eine Erklärung hinzuzufügen.
Sie berichtete von einem Virus, das auf Coruscant aufgebrochen war und wohl ziemlich üble Folgen hatte. Die Mission bestand nun darin, auf Thyferra nach einer Pflanze zu suchen, die anscheinend eine Art Heilmittel darstellen könnte.

Naja, was heißt erste Mission? Theoretisch hatte ich meine erste Mission schon...
Akani verzichtete jedoch darauf, seine Meisterin darauf hinzuweisen.

Diese fragte auch Shana und Phil, ob die beiden mitkämen.
Die junge Frau überlegte laut, ob Bacta nicht helfe, zog dann aber die logische Schlussfolgerung, dass ein entsprechender Versuch mit Sicherheit schon ohne Erfolg stattgefunden haben musste.
Sie schloss damit, dass sie dabei wäre, es gehe um ihre Familie und Freunde.
Jetzt fiel dem Chiss wieder ein, dass sie mal etwas von Coruscant erzählt hatte. Er hoffte, dass ihre Angehörigen nicht von dem Virus betroffen waren...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - nahe der Jedi-Basis - Straße - Shana, Tenia, Phil, Akani
 
Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Ian - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun

Leise seufzte Jo, nickte dann aber.

Gut! Ich war wohl zu schnell mit meiner Hoffnung!

Räumte sie ein, schwieg einen kleinen Moment und erklärte dann.

Dann bleiben wir beide vorerst beim Sie, denn ich nehme mir nicht heraus euch zu duzen wenn ihr diese Umgangsform bei mir nicht anwenden könnt.

Wieder war da ein kleines Seufzen das allerdings kaum hörbar war, dann fügte sie noch hinzu.

Mein Angebot bleibt jedoch bestehen. Wenn ihr euch, irgendwann in naher oder ferner Zukunft, dazu im Stande seht diese persönlichere Anrede zu verwenden tut das bitte und ich werde sie mit Freuden erwidern.

Sie nickte, mehr für sich als zu Ian oder Eowyn. Dann jedoch wurde ihr Gesichtsausdruck ernste, denn er sprach etwas an, das heikel war, auf das sie jedoch eingehen musste, jetzt wo es erwähnt war.

Vertrauen?

Jo schüttelte ihren Kopf.

Ihr könnt nicht entscheiden ob es euch zu steht oder nicht! Es ist meine Entscheidung wem ich vertraue und wem nicht. Ihr könnt nur entscheiden ob ihr mir vertraut. Und um ehrlich zu sein, ich weiß, dass ich für euer Vertrauen noch nicht genug getan habe.
Genauso wie ihr noch nicht genug getan habt um mein Vertrauen zu haben.
Vertrauen will verdient sein, auf beiden Seiten, und das braucht Zeit.
Aber nach euren Worten ist euch dies auch völlig klar.
Im Grunde will ich euch nur sagen, dass das Du ein Freundschaftsangebot war.
Nicht mehr , nicht weniger.
Und ich fasse eure Ablehnung nicht als Unhöflichkeit auf. Ihr seid ehrlich und das ist gut so!


Mit einem angedeuteten Lächeln beendete sie ihre Ausführungen in Ian's Richtung und wandte sich Eowyn zu, die allem Anschein nach das Du noch etwas holprig verwendete aber durchaus einverstanden war. Jo's Lächeln wurde kurz etwas breiter dann hörte sie aufmerksam den Fragen zu und zog nachdenklich die Stirn kraus. Hatte sie gestern dazu nicht Stellung bezogen? Hm, wohl nicht im notwendigen Umfang.

Was erlaubt ist?
Nun, auch wenn ihr es wohl anders seht Ian Dice, ihr seid eine Art Gast hier und damit habt ihr durchaus eine gewisse Bewegungsfreiheit.


Sie hatte dies noch einmal direkt an Ian gewandt gesagt, richtete dann ihre nächsten Worte an Eowyn obwohl die Information darin für Beide gedacht waren.

Es mag durchaus sein, das ich es gestern nicht ausführlich genug erklärt habe. Das ist wohl mein Fehler.
Nun gut.
Innerhalb der Basis darf er sich, mit dir als Begleitung, frei bewegen. Es ist dabei natürlich klar, dass der ein oder andere Jedi ein Auge auf ihn haben wird.


Kurz wandte sich Jo in Richtung des Trainingsraumes um zu verdeutlichen, dass es z.B. Harkness oder ein Anderer, der für die Sicherheit eingeteilten, Jedi sein würde, der sicher ab und an genauer hinsehen würde.

Training, vorrangig Meditation oder Ausdauertraining, ist natürlich erlaubt und sogar erwünscht!
Wie schon erwähnt haben wir einen wunderbaren Garten mit herrlichen stillen Ecken.
Kampftraining ist so eine Sache.
Trainingslichtschwerter könnten Irritationen hervorrufen.
Ich würde raten, dass ihr dies vorerst nicht tut. Sollte es aber unbedingt notwendig sein, dann wendet euch zuvor noch einmal an mich und ich werde für einen abgeschlossenen Raum sorgen und wenn möglich selbst dabei bleiben um eventuellen Irritationen und möglichen Gerüchten vor zu beugen.
Die Bibliothek!
Nun ja, es ist dir natürlich klar, dass wir ihm nicht Zugang zu allen Daten geben können.
Mit der Zeit wird sich der Umfang der zur Nutzung frei gegebenen Daten natürlich verändern aber im Moment kann ich nur freigeben was er ohnehin in öffentlich zugänglichen Datenbanken finden könnte.
Aber darüber hatten wir ja gestern schon gesprochen und im Laufe des heutigen Tages sollte eigentlich ein Datenlesegerät in seine Zelle gebracht werden.


Wieder wandte sie sich kurz zu Ian hinüber und sprach ihn direkt an

Ihr habt mich ja gestern schon um einige Daten gebeten und ich habe das Anliegen an unseren Bibliothekar weiter gegeben. Er hatte mir versprochen euch alle möglichen, unverfänglichen Daten, zusammen zu stellen und ich wäre dankbar wenn ihr mich über eventuelle Erkenntnisse Eurerseits auf dem Laufenden halten würdet. Auch wenn gewisse spezifischere Daten gebraucht werden, wendet euch dann bitte wieder an mich, ich werde sehen was sich machen lässt.
Jedenfalls wird euer Wunsch zu helfen, nicht nur von mir, positiv bewertet.


Dann sprach sie in Eowyn's Richtung weiter.

Zugang zu unseren Terminals und damit zu unserem internen Datenstrom kann ich ihm jedoch noch nicht gewähren. Das ist dir aber durchaus klar?
Was das Verlassen des Geländes angeht. Generell kann ich dem nicht zustimmen.
Wenn er uns verlassen will, so schade ich dies fände, wird ihn keiner aufhalten. Aber kommen und gehen, nach gut dünken? Nein! Nicht im Moment.


Die letzten Sätze waren sehr energisch gesprochen und sollten klar machen, das Jo dabei nicht wirklich mit sich reden lassen würde. Aber sie verstand auch den Wunsch nach ein paar persönlichen Dingen aus seinem Schiff.
Sein Schiff, über dessen Ankunft im Raumhafen man Jo auch informiert hatte.
Sie verschwieg, dass sie einen kompletten Außenscan des Schiffes beauftragt hatte. Viel zu tief steckten die Erinnerungen daran, was eine Bombe eines Sith in oder an einem Schiff anrichten konnte.
Wieder einmal seufzte Jo leise, rieb sich die Schläfen und räumte dann ein.


Ich verstehe aber den Wunsch und es existiert, denke ich, eine Lösung.
Es gibt einen kleinen, abgeschlossenen Hangar nahe der Basis. Mit gebotener Vorsicht wird das Schiff dorthin gebracht und in deiner, sowie der Begleitung einer Wache darf er die notwendigsten Dinge aus dem Schiff holen. Die Wache wird das Schiff nicht mit betreten aber du, die du für Ian Dice verantwortlich bist, wirst dies tun.
Kommunikationsgeräte oder alles was als Waffe verwendbar wäre ist verboten. Die Wache und auch du Eowyn wirst die Sachen kontrollieren müssen.
Wenn ihr damit einverstanden seid, Ian, ist euch das kurzzeitige Verlassen der Basis zu diesem Zweck erlaubt.
Mit der Zeit werden sie Sicherheitsmaßnahmen natürlich gelockert werden können. Doch im Moment, ... Eowyn, du verstehst doch, dass die Sicherheit der Basis und der hier lebenden Jedi absoluten Vorrang für mich hat.


Kurz schwieg Jo, fügte dann aber noch hinzu.

Du kannst mich übrigens jederzeit konsultieren wenn Fragen aufkommen. Meine Comnummer hast du doch. Oder?

Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Ian - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun
 

¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Umgebung der Jedi – Basis ~ Straße ¦¦ Shana ~ Tenia ~ Phil & Akani

Ein verheerendes Virus auf Coruscant, wie hatte Tenia das nicht mitbekommen können? Oh richtig, sie war beschäftigt damit gewesen, sich zwecks ihrer Narbe, in Selbstmitleid zu baden. Darüber hinaus hatte Tenia sich mit überhaupt nichts beschäftigt, demnach kam die Nachricht nicht nur völlig überraschend, sondern hatte ihre eigene, schockierende Wirkung. Am liebsten hätte Tenia sich einen Moment hingesetzt, stattdessen starrte sie voller Unglauben auf das Gerät, ehe sie langsam zu nicken begann. „Ehrlich gesagt, habe ich noch nicht davon gehört, aber was Eleonore schreibt klingt fürchterlich.“ Shanas nächsten Worte waren nicht gerade beruhigend, wenn sie vielleicht gut gemeint waren. Tenia selbst hatte von Medien so gut wie keine Ahnung und vor ihrer Zeit als Jedi hatte sie sich kaum für das interessiert, was außerhalb von Null geschah. Sie war viel zu beschäftigt mit sich selbst gewesen weder Politik, noch Geschichte hatten sie besonders begeistert. Erst als sie auf Corellia gekämpft hatte, war der Nullianerin ins Bewusstsein gerückt, dass da doch ein bisschen mehr war, wenn sie einen Blick über den Tellerrand wagte. Corellia hatte sie erstmals dazu gebracht, überhaupt mehr über die Geschehnisse in der Galaxis nachzudenken. Natürlich, hin und wieder hatte sie das ein oder andere mitgebkommen. Aber es war so einfach gewesen, zu sagen, dass Planet X doch so weit entfernt und Null so wunderbar sicher war.

„Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Rätin Eleonore maßlos übertreibt.“ Selbst wenn sie es tat, wollte Tenia die Nachricht dennoch nicht leichtfertig hinnehmen. Es war das erste Mal, dass sich, von Anakin einmal abgesehen, ein Ratsmitglied an sie wandte. Demnach hatte die Nachricht für Tenia wirklich oberste Priorität, auch wenn sie insgeheim hoffte, dass Shana Recht hatte.

„bisher gibt es wohl kein Gegenmittel, auch Bacta nicht“, hob Tenia gewichtig den Blick, sah von Shana zu Akani und schlussendlich zu Phil. „Die Pflanze, die wir suchen sollen heißt Kohlazi und ist äußerst selten. Ihre Wirksamkeit soll wohl überprüft werden.“ Wäre da im Hintergrund nicht ein Viruus wäre die Mission vielleicht sogar erfreulich gewesen. Aber so? Tenia seufzte. Ihr Wunsch nach Ruhe und nach Null wuchs, wie die hiesigen Pflanzen dort. Seit sie zu den Jedi gekommen war, war sie ständig im Einsatz und diese Mission hatte einen sehr, sehr schalen Nachgeschmack. Vorher völlig desinteressiert, ging es jetzt nur noch um andere. Hilfe hier, Hilfe dort. Nicht, dass es ihr wirklich zu viel wurde, aber Tenia fragte sich eine Sekunde, ob sie je wieder Zeit für Sozialkontakte haben würde. Allen voran Steven. Wenn es so weiterging, würde sie ihn nie mehr zu Gesicht bekommen. Vielleicht war da auch eine leise Spur von Egoismus? Ach, bei den Wäldern Nulls und wenn schon! Tenia war schließlich nicht die Selbstlosigkeit in Person und würde diese auch nie werden. Außerdem hatte sie die Dringlichkeit der Nachricht erkannt.
Ein leicht schiefes Lächeln erreichte Shana. „Glaub mir, wenn ich an meinen Start hier denke, müsste ich viel eher dich fragen, ob du mich ertragen kannst.“ Shana war keine Zoey, daher sah Tenia kein Problem darin, gemeinsam auf Mission zu gehen. Hätte sie auch nur irgendetwas von diesem Laserhirn besessen, Tenia hätte ihr Angebot ohnehin nie unterbreitet.

„Gut, ich würde sagen, wir treffen uns in einer halben Stunde mit Sack und Pack am Raumhafen? Bei den Schiffen, die der Orden zur Verfügung stellt. Oder besitzt du eins?“, richtete sie sich erneut, zumidest mit der letzten Frage an Shana. Akani und Phil hattens icher noch Dinge zusammen zu packen, aber bei beiden bezweifelte sie irgendwie, dass sie ein Schiff besaßen.


¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Umgebung der Jedi – Basis ~ Straße ¦¦ Shana ~ Tenia ~ Phil & Akani

 
Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Joseline - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun


Hoffnung? Ian runzelte unmerklich die Stirn. Seiner Meinung nach war die Rätin nicht zu schnell mit irgendeiner Hoffnung gewesen, sondern schlicht zu schnell, im Agieren an und für sich. Einem quasi Fremden das Du anzubieten war seltsam genug. Einem Menschen wie ihm? Nun, das war nicht nur seltsam, viel eher war es höchst unvorsichtig, wenn nicht gar töricht. Für andere mochte ein Du nichts bedeuten, Ian hingegen, der sein großes Problem mit Vertrauen hatte, legte viel Wert auf eine sprachliche Distanz. Vor allem, wenn sie deutlich machte, wie das Verhältnis eines Einzelnen zu einem anderen war. Und er und Joseline waren keine Vertrauten, keine Freunde. Ein Du wäre nicht nur unangebracht, sondern eine Farce gewesen, eine Lüge. Daher schweig Ian und erwiderte nichts, was eine ferne Zukunft betraf. Was hätte er auch sagen sollen? ‚Wir werden sehen?‘

Ihre nächsten Worte erinnerten ihn an Eowyn und dennoch – oder vielleicht gerade deswegen? - sorgten sie dafür, dass Ian sich über sie ärgerte. Ja, er konnte nicht entscheiden, wer ihm vertraute. Dennoch konnte er seine Meinung kund tun und erklären, wie seine Sicht der Dinge war. Da war mehr als eine Logik und in der seinen machte ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihm und den Jedi nicht einmal im Ansatz Sinn. Außerdem war er immer noch ein Gefangener. Alles, was Joseline weiter äußerte gab nicht den Hauch eines Sinns. Auf der einen Seite erkannte sie ganz richtig, dass Vertrauen etwas war, das man sich verdienen musste. Dann wiederum sprach sie von ihrem Freundschaftsangebot. Freundschaftsangebot! Das war an Lächerlichkeit kaum zu überbieten und ein kurzer Ausdruck der Missbilligung huschte über das Gesicht des Dunkelhaarigen. Wer bitte bot jemandem, dem er nicht vertraute, seine Freundschaft an? Lernte man sich nicht erst kennen und vertrauen und offerierte dann ein solches Angebot? Nicht mehr, nicht weniger? Als wäre ein Angebot von Freundschaft nicht schon fast das höchste aller Güter. Ian würde selbst niemals leichtsinnig ein solches Angebot aussprechen. Aber er verfing sich in seinen Gedanken, spürte es ja selbst. Wenigstens erkannte Joseline, dass es ihm fern lag, ihr vor den Kopf zu stoßen. Dabei hätte Ian spätestens jetzt genau das wirklich tun können.

Eowyn stellte die entscheidenden Fragen, die auch Ian auf der Seele brannten. Zwar waren da noch ein paar, die er hätte stellen können, die er aber nicht stellen wollte. Die Frage, wie er sich am besten verhalten sollte, nahm immer mehr Raum ein, allgemein waren da so viele Fragen. Doch was hinter jeder dahinter stand, war der Wunsch, nach einem guten Ratschlag. Das Bedürfnis, mit jemandem offen sprechen zu können. Erstens aber, schien Joseline kaum die richtige Ansprechpartnerin und zweitens war Eowyn anwesend. So sehr er sie auch liebte und so sehr Ian ihr vertraute: Es wäre nicht gut, sie bei all dem um sich zu haben.

Joseline beharrte erneut darauf, dass Ian ein Gast war und dieser verbat es sich, den Kopf zu schütteln. Er war kein Gast, so oft sie das auch weiderholte. Ein Gast war eine Person, die man gerne einlud, gerne beherbergte und für Ian stand unumstößlich fest, dass er weder das eine, noch das andere zutraf. Sich an Begrifflichkeiten zu stören machte aber keinen Sinn. Joseline mochte ihn als Gast sehen, er tat dies längst nicht. Die Rätin führte erneut auf, dass Ian sich in der Basis – mit Begleitung – frei bewegen konnte. Was nur wieder deutlich machte, wie unpassend, der Begriff Gast für ihn war. Oder schickte man einen Aufpasser hinter einen normalen Gast her? Sicher nicht.
Training war also nicht nur erlaubt, sondern erwünscht? Aber ein Kampftraining mit Lichtschwertern eher untersagt, weil es zu Irritationen führen konnte? Der Dunkelhaarige seufzte leise, nahm das Gesagte aber hin. Ausdauertraining und Meditation waren immerhin erlaubt, aber ganz zufriedenstellend war die Antwort natürlich nicht. Ihm stand es aber kaum zu, Ansprüche zu machen. Immerhin bot Joseline einen gesonderten, geschlossenen Raum an, auch wenn Ian der Gedanke, nach eben jenem zu fragen, quasi um Erlaubnis zu betteln, alles andere als gefiel. Seine Anwesenheit würde Irritationen hervorrufen, ganz unabhängig davon, ob er mit einem Trainingslichtschwert herumfuchtelte, oder nicht. Und was Gerüchte betraf, nun Ian scherte kaum, dass jemand erzählen konnte, dass da ein furchtbar böser Sith sein Unwesen mit einem Trainingsschwert trieb. Was sollte er damit auch groß machen? Einem ungezogenen Jüngling den Hintern versohlen? Einem Jedi, der ihn nervte, drohen? All das war lächerlich, zumal Ian nicht vorhatte, überhaupt offen oder versteckt eine Waffe mit sich zu tragen.

Was die Bibliothek betraf, war natürlich verständlich, dass sie ihm nicht Einsicht in alle Daten gewährten. Da war das gesunde Misstrauen und es war gut so.
Bisher hatte Ian alles, was Joseline gesagt hatte, respektieren können. Er verstand es auch, obwohl da natürlich ein kleiner, trotziger Widerspruch war. Ihre nächste Offenbarung aber verärgerte Ian binnen Sekunden. Joseline machte hier nämlich überdeutlich, was er war: Ein Gefangener, kein Gast. Ihm war es nicht erlaubt, die Basis zu verlassen, es sei denn, er verschwand ganz. Ihm fiel es alles andere als leicht, sich zu sagen, dass er in einem Gefängnis noch weniger Rechte und Möglichkeiten gehabt hätte. War er aber ehrlich, hätte man ihn dort niemals als Gast bezeichnet und ihm schon gar nicht ein freundschaftliches Du angeboten. Diese Tatsache, tat ihr Übriges dazu, steigerte seinen Unmut, den er dank der Abschirmung gut verdeckt halten konnte. Von wegen, er war ein Gast!
Ein Gefangener war er. Da war immer eine Wache vor seiner Tür und das Verbot, die Basis verlassen zu dürfen? Jetzt war kein guter Zeitpunkt, sich zu ärgern und dennoch spürte Ian, wie sich der Ärger ausbreiten wollte und so versuchte Ian ihn zu unterdrücken.

Die Zwischenlösung die Joseline bot kam daher durchaus gelegen, hätte seinen aufkommenden Groll fast abgemindert, wäre da nicht der letzte Satz gewesen, den die Rätin laut aussprach. Die Sicherheit der Basis und die der Jedi hatten absoluten Vorrang. Ein einfacher Satz, der normal war und eigentlich auch verständlich. Was Ian aber heraushörte, war etwas ganz anderes, andere Worte und sie erweckten seinen Groll zu neuem Leben. Hatte sie nicht ein Du angeboten? Von Freundschaft gesprochen? Und obwohl er gestanden, seine Waffen abgeben hatte, sah sie ihn noch immer als potenzielle Gefahr? War nicht das der Tenor ihres Satzes? Das es zu gefährlich war, ihn alleine herum laufen zu lassen? Ohne Aufsicht? Oh natürlich, weil er bis jetzt noch keine Möglichkeit gehabt hätte, Unheil anzurichten. Er hatte Eowyn auf Va’art das Leben gerettet! Als wäre er noch eine Gefahr für die Jedi! Er hatte sich seinem Schicksal gebeugt, hatte sich damit einverstanden erklärt in der Basis zu bleiben! Als würde er auch nur einem von ihnen etwas tun, als hätte er kein Versprechen abgegeben!

Hör auf damit.

Aber dieser Satz war nicht fair!

Dieser Satz ist normal. Eine notwendige Sicherheitsmaßnahme. Du könntest ebenso gut ein Verräter sein, den man einschleust.

Das war lächerlich. Er hatte über das Virus geredet, hatte Hochverrat am Imperium begangen.

Es könnte eine Finte sein, die dazu dient, die Basis auszukundschaften.

Ach, zum Dianoga in den Müllschacht mit alledem! Er würde Joseline schon beweisen, dass jede Sicherheitsmaßnahme ihrerseits absolut unnötig war. Und diesem Zeltron würde er es erst recht beweisen. Längst war er keine Gefahr mehr, schon gar nicht für die Basis, noch weniger für die Jedi und er würde es ihnen zeigen, oh ja, das würde er.

„Ich bin damit einverstanden und Danke Euch. Viel ist es nicht, dass ich von meinem Schiff holen möchte.“ Ohnehin befand sich dort nur noch eine einzige Waffe. Sein Lichtschwert, das keinen Kristall mehr besaß. Aushändigen aber würde er es den Jedi nicht, nein, er würde es gänzlich zerstören und vielleicht konnte Eowyn ihn mit ihrer Materiemanipulation dabei sogar unterstützen.

Lianna - Jedi-Basis - vorm Trainingsraum mit Eowyn sowie Joseline - und im Trainingsraum Raiken, Jeg Harkness, Allison und Ima-Gun
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beende das Training jetzt einfach, weil ich schon lange genug auf Skyan gewartet habe. Hilft ja nichts... :(

Lianna - Jedibasis - Meditationsraum - Skyan und Sarid


Skyan und Sarid setzten das Training noch eine Weile fort. In der Zeit wurde das Prinzchen von Serenno noch des öfteren von einem herumfliegendem Kissen getroffen, was ihn nicht gerade freute, aber er macht auch leichte Fortschritte. Allerdings stand er sich mit seinem eigenen Anspruchsdenken immer wieder selbst im Weg. Er würde noch lernen müssen dies abzustellen, sonst machte er sich das Training nur selbst unnötig schwer. Im Laufe des Abends bekam Sarid schließlich noch die Nachricht, dass Salina die Jedibasis verlassen hatte. Also hatte die Liannerin wohl alle Daten aus der Jedibibliothek zusammen, um ihren Navcomputer zu aktualisieren und würde auch dafür sorgen, dass ihr alter Frachter abflugbereit ist. Das hieß für die Jedi-Rätin wiederum, dass sie vermutlich morgen früh abflugbereit waren.

"In Ordnung. Lassen wir es gut sein für heute, Skyan. Packe deine Sachen und wir treffen uns dann morgen früh am Raumhafen bei Salinas Frachter. Gute Nacht."

Danach ließ Sarid ihren Padawan zurück, um sich noch etwas über Coruscant zu informieren. Es gab ja doch einiges nachzulesen, denn es hatte sich viel verändert. Zum einen war der Zustand des Jeditempels selbst für sie von Interesse. Außerdem hatte ihre rothaarige Padawan einige Baudroiden und Material besorgt, um den Wiederaufbau zu beschleunigen. Dies war in jedem Fall hilfreich. Zum anderen musste sie lesen, dass im Moment eine sonderbare Seuche auf Coruscant grassierte. Die Jedi halfen wie sie konnten, aber es schien noch nicht viel daran zu ändern, dass sich diese Erkrankung ausbreitete. Das stimmte etwas besorgt. Danach ging sie zu Bett.

Am nächsten Morgen packte die Jedi-Rätin all ihre Habseligkeiten auf Lianna zusammen, was nicht viele waren. Rasch war alles in zwei Reisetaschen verpackt, denn Sarid hatte sich ja schon seit langem abgewöhnt mehr als nur das Notwendigste mitzunehmen. Nach dem Frühstück fuhr sie direkt mit ihrem Gepäck zum Raumhaufen. Salinas
Stoneheart war nicht schwer zu finden. Der alte, klobige Frachter war wirklich nicht gerade klein. Sarid schätzte allein vom Sehen her, dass es bereit an die 40 Meter lang und halb so hoch war. Darin ließ sich bestimmt einiges einladen. Ok, die Stoneheart machte dafür von außen nicht viel her, aber Unauffälligkeit hatte mitunter auch seine Vorteile. Um anzuzeigen, dass sie da war klopfte die Corellianerin dann ein paar Mal mit der Faust gegen die Hülle des alten Frachters. Dies reichte sehr häufig, um anzuzeigen, dass jemand da war.

"Salina?"

rief sie zur Sicherheit und nahm schon ihre zwei Reisetaschen in die Hand.


Lianna - Raumhafen - Landebucht der Stoneheart - Salina und Sarid
 
Zurück
Oben