Wie vorsichtig seid ihr im Umgang mit Mitmenschen?

Wenn es um Wertsachen geht bin ich bedingt vorsichtig, wenn die Brieftasche abhanden kommt, dann ist das ärgerlich, aber nicht allzuschlimm. Mit Schlüssel und Smartphone (mit diesem kann ich die Bankkarte sperren) bin ich vorsichtiger. Sonst, höre ich gerne auf mein Bauchgefühl.

Auf zwischenmenschlicher Ebene bin ich ein eher verschlossener Mensch und es gibt wenige welche wissen, wie es wirklich in mir drin aussieht. Was aber auch nicht immer einfach ist, ich bin seit kürzerer Zeit in einer Beziehung und habe immer noch Mühe mich meiner Partnerin gegenüber zu öffnen (geht aber immer besser). Ich habe ihr das aber auch klar kommuniziert und wir reden auch sehr viel darüber.
 
Dorsk schrieb:
Wenn es um Wertsachen geht bin ich bedingt vorsichtig, wenn die Brieftasche abhanden kommt, dann ist das ärgerlich, aber nicht allzuschlimm
Karten sperren lassen ist auf jeden Fall sehr lästig. Und wenn im Geldbeutel auch Führerschein und Perso drin sind kann es schnell teuer werden.
Was das mit dem „nicht allzuschlimm“ betrifft: Ich finde es kommt auf die Umstände an. Wenn man, so wie ich gerade, alleine im Ausland (außerhalb der EU) unterwegs ist ist es ehrlich gesagt nicht ganz so unbedeutend wenn man die Karten sperrt. Hieße, man stünde plötzlich ohne finanzielle Mittel in einem fremden Land, in dem man niemanden kennt, da. Hieße unter Umständen sogar, dass man in‘s gebuchte Hotel nicht einchecken kann.

Klar, am Ende ist das alles noch harmlos verglichen damit wenn das eigene Leben bedroht ist. Dennoch, der Verlust des Geldbeutels oder der Papiere ist schon eine der Ängste die mich auf Solo-Auslandsreisen begleiten.
 
Karten sperren lassen ist auf jeden Fall sehr lästig. Und wenn im Geldbeutel auch Führerschein und Perso drin sind kann es schnell teuer werden.
Was das mit dem „nicht allzuschlimm“ betrifft: Ich finde es kommt auf die Umstände an. Wenn man, so wie ich gerade, alleine im Ausland (außerhalb der EU) unterwegs ist ist es ehrlich gesagt nicht ganz so unbedeutend wenn man die Karten sperrt. Hieße, man stünde plötzlich ohne finanzielle Mittel in einem fremden Land, in dem man niemanden kennt, da. Hieße unter Umständen sogar, dass man in‘s gebuchte Hotel nicht einchecken kann.

Klar, am Ende ist das alles noch harmlos verglichen damit wenn das eigene Leben bedroht ist. Dennoch, der Verlust des Geldbeutels oder der Papiere ist schon eine der Ängste die mich auf Solo-Auslandsreisen begleiten.

Ja klar, im Ausland ist das natürlich blöd. Wichtige Dinge habe ich immer in einer Umhängebrieftasche, welche unter meinen Kleidern ganz nah am Körper ist. Ausweise wie Pass und Perso habe ich aber auch als Foto in meiner Cloud für den Fall der Fälle. Aber ganz sicher kann man natürlich nie sein.
 
Ich habe ja einen Heiden Respekt vor Besoffenen in der Öffentlichkeit.

Letzten Samstag hatte ich eine bizarre Begegnung. Ich war in der Nachbarschaft spazieren, da habe ich einen Typen getroffen, der war entweder stark besoffen oder stand unter Drogen, jedenfalls schien er so stark weggetreten dass er kaum noch realisierte was um ihn rum passierte. Es war helllichter Tag und in einem Wohngebiet, aber an einem regnerischen Samstag Mittag, sodass relativ wenig los war.
Der Typ konnte mit Mühe stehen und kaum noch gehen. Am unangenehmsten war dass er ständig an seinem Schritt rumspielte, so als wolle er gleich sein Teil rausholen um sich mitten auf der Straße zu erleichtern.
Das mag jetzt witzig klingen, aber ich hatte ein extrem ungutes Gefühl und ich bin zügig, wenn auch nicht hektisch, weiter gelaufen.

Viel später kam mir der Gedanke dass ich vielleicht die Polizei hätte rufen sollen. Allerdings ist halt die Frage ob die sich allzu sehr dafür interessiert hätten, der Mann stellte jetzt so weit ich das in der kurzen Zeit beurteilen konnte keine offensichtliche Gefahr für sich und andere da.
 
Viel später kam mir der Gedanke dass ich vielleicht die Polizei hätte rufen sollen. Allerdings ist halt die Frage ob die sich allzu sehr dafür interessiert hätten, der Mann stellte jetzt so weit ich das in der kurzen Zeit beurteilen konnte keine offensichtliche Gefahr für sich und andere da.
Für sich vielleicht schon... Ich würde im Zweifel immer die Polizei oder den RTW rufen, dann liegt die Entscheidung bei Leuten, die damit Erfahrung haben.

Ich wäre mal beinahe nachts im Winter über einen Betrunkenen gefahren, der auf einer Nebenstraße neben Feldern einfach auf der Straße lag. Ich war heilfroh, dass mein Mann dabei war, alleine wäre ich wohl nicht ausgestiegen aus Sorge vor einem Hinterhalt (jap, das sind Gedanken die viele Frauen sofort haben). Okay, er ist jetzt auch nicht die Abschreckung in Person, aber ist dann doch noch was anderes. Wir haben die Polizei gerufen, ihn an den Rand getragen und überwacht und gewartet, bis der RTW kam. Die kannten ihn wohl schon und haben ihn mitgenommen, aber es war eben Winter und kalt. Wie das im Sommer ist, keine Ahnung...
 
Ich habe ja einen Heiden Respekt vor Besoffenen in der Öffentlichkeit.
Du bist aber im Vorteil – falls so eine Person handgreiflich werden sollte.

Dass ein Betrunkener vor mir auf der Straße lag, habe ich vor drei Monaten auch erlebt.

Es war gegen Mitternacht nach einem besonders schönen, warmen Tag. Den ganzen Tag über hatten die Menschen schon das angenehme Wetter genutzt, waren am Feiern mit Musik, saßen in ihren Gärten etc. Ich war gerade auf dem Heimweg von einem Bekannten, es war in einem Außenbezirk, zwischen einem Nachbarort und meinem Wohnort, als ich im Lichtkegel meines E-Bikes einen Mann auf der Straße liegen sah. Zugegeben, zuerst war ich doch ein bisschen perplex und auch vorsichtig. Dann bin einfach hingegangen, habe ihn wach gemacht und angesprochen, ob alles in Ordnung sei und er Hilfe benötige. Er brauchte und wollte keine und ist einfach davongetorkelt.

Nun ja, ich denke mal, auch bei solchen Vorfällen sollte man freundlich und hilfsbereit bleiben – obwohl auch hier besondere Vorsicht gilt. Solche Tricks gab es ja schon, um Leute zum Anhalten zu bewegen und auszurauben. Oder der Betrunkene verliert die Kontrolle und wird gewalttätig. Das ist auch möglich.
 
Mir ist vor kurzen sehr früh morgens beim Joggen ein sehr betrunkener Mann mit einer blutenden Stirnwunde begegnet. Augenscheinlich vorher gestürzt. Zuerst bin ich weiter gelaufen, da er in der Lage war aufrecht zu gehen und die Wunde auch nicht mehr blutete. Handy hatte ich auch keins mit. Aber ich hatte dann doch ein schlechtes Gewissen, bin dann wieder umgedreht und habe nach ihm gesucht, ihn auch wieder gefunden und gefragt, ob er Unterstützung braucht. Aber er verneinte und meinte, alles in Ordnung.

Auf dem Rückweg habe ich ihn dann auch gesehen, wie er an einem Haus klingelte und gewartet, bis ihm die Tür geöffnet wurde.

Aber gefühlt sieht man immer häufiger stark angetrunkene Personen.
 
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