Projekt Star Wars

Raven Montclair
Raven Montclair
Letztens eine Dokumentation über weibliche Samurai gesehen. Auch damals wurde die Tatsache verschwiegen, dass ca. 30 % der Samurai Frauen waren. Eine Frechheit, dass so etwas Selbstverständliches immer noch gelobpreist werden muss.
Banthapudu
Banthapudu
Krass, sehr interessant, das hätte ich nicht gedacht! O_O
Raven Montclair
Raven Montclair
Interessant war der Grund: der Ruhm der männlichen Samurai sollte nicht geschmälert werden...
Banthapudu
Banthapudu
Hinter jedem erfolgreichen Samurai stand also eine starke Samuraiin.
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
Ich glaube, ich habe dieselbe Doku gesehen und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, standen die hinter niemandem, waren also nicht die Frauen von Samurais oder sowas, sondern halt selbst Samurai. (Falls dass eine ernstgemeinte wissenschaftliche These war, Banthapudu. ;) )
Ich hoffe, ich sage jetzt nichts falsches (Raven kann mich ja eventuell korrigieren): Wenn man einen Gegner besiegt hatte, schnitt man ihm
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
als Beweis den Kopf ab oder zumindest die Nase mit einem Teil der Oberlippe - die Oberlippe war dabei wichtig weil man an den Barthaaren erkennen konnte, dass es sich um einen Mann handelte und der Samurai nicht etwa "nur" eine Frau getötet hatte.
Dass die Anwesenheit von Frauen den Ruhm oder das Ansehen einer Sache schmälert, das habe ich, glaube, schon öfters gehört.
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
Glücklicherweise fast nur in historischen Zusammenhängen.
Diese Idee ist eigentlich ziemlich absurd. Fremdenfeindlichkeit kann ich ja noch nachvollziehen (auch, wenn ich sie nicht gutheiße) : Dass es den Weißen unheimlich war, als sie das erste Mal schwarze Menschen gesehen hatten und sich daraus Abneigung entwickelte, das ist schon verständlich. Aber Frauen sind ja kein fremdes Volk, das man
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
irgendwann mal entdeckt, sondern sie sind seit jeher Teil jeder menschlichen Gesellschaft. Männer wachsen mit Frauen auf, werden von ihnen großgezogen und soweit ich weiß, sind Lebenspartnerschaften zwischen Mann und Frau auch in den meisten Kulturen bekannt. Klar, Männer und Frauen sind verschieden und haben daher verschiedene gesellschaftliche Rollen eingenommen - aber
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
dass sich zwischen beiden eine Trennung entwickelt hat, die so tief ist, dass z.B. früher ein Mann einem männlichen Fremden eher das Wahlrecht zugestanden hat als der eigenen Frau, oder dass man bis zu diesem Jahr in Saudi-Arabien Frauen nicht Auto fahren ließ, das ist doch eigentlich sehr seltsam.
Banthapudu
Banthapudu
Es ist sehr seltsam, zum einen sollen Männer der Frau überlegen sein, sie stellen sich über sie und gleichzeitig sind sie von ihnen abhängig, zum einen als Kind und zum anderen als Sexualpartner, das führt somit zu einem Dilemma. Von daher kann man das Verhaltensmuster des Frauenhasses nicht logisch nachvollziehen.
Banthapudu
Banthapudu
Natürlich gilt das nicht für alle Männer und noch absurder ist es, da auch viele Frauen dieses Verhalten in sich tragen. Oder wie erklärt man sich sonst z.B. die vielen Wählerinnen, die Trump gewählt haben? (BÄM! Was für ein Brückenschlag zum Eingangspost.)
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
Vielleicht ist gerade die Abhängigkeit und Hingezogenheit zur Frau, verbunden mit der relativen Nähe (man lebt ja fast zwangsweise mit anderen Menschen, und somit Frauen, zusammen) der Ursprung des Überlegenheitsgedanken. Denn wenn man von etwas abhängig ist/ sich zu etwas hingezogen fühlt, dann ist der Gedanke es zu verlieren natürlich beängstigend. Also will man den Verlust vermeiden, indem
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
man die Sache kontrolliert. Einen Menschen kann man aber nur kontrollieren, wenn man irgendwie über ihm steht. Man fühlt sich zu einer Frau hingezogen aber es besteht die Gefahr, dass sie einen abweist oder sich erst auf einen einlässt, dann aber Schluss macht. Das kann man kompensieren indem man die Frau zwingt bei einem zu bleiben oder indem man sich ihr entzieht um nicht mehr mit dem
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
Konflikt zwischen Wollen und Nicht-können konfrontiert zu sein. Letzteres führte dann vielleicht dazu, dass man von Frauen erwartete, sich züchtig zu kleiden und zu verhalten. Wenn man sich den weiblichen Reizen entziehen will aber nicht einfach in die Einsamkeit oder ein reines Männer-Dorf ziehen will/kann, dann zwingt man die Frau, das was einen so reizt zu verstecken. Dann hat man auch gleich die Verantwortung
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
abgeschoben, denn man macht es zur Aufgabe der Frau, das Problem aus der Welt zu schaffen. Wenn man sich also von der Frau angezogen fühlt und damit ein Problem hat, dann muss man das nicht mehr als eigene Schwäche ansehen (die Schwäche nicht mit den eigenen Emotionen umgehen zu können), sondern kann es als Versagen der Frau betrachten, ihre Reize zu verbergen oder sich züchtig zu verhalten oder was auch immer.
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
Frauen haben diese Ansichten dann vielleicht einfach durch jahrhundertelanges Leben in solchen Gesellschaften übernommen. Dann gibt es ja auch die "Das war schon immer so."- und "Ich musste das auch."/"Hat mir auch nicht geschadet."-Mentalität. Z.B. gibt es ja Kulturen, in denen Mädchen beschnitten werden - und zwar von Frauen. Frauen, die als Kinder dasselbe erdulden mussten. Man müsste meinen,
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
die wären die größten Gegner dieser Praktik aber nein. Wobei diese Sache bestimmt auch religiös verankert ist.
Bei Trump weiß ich grad gar nicht, was er zum Thema Frauen außer der Pussygrabscher-Bemerkung noch rausgehauen hat. Diese Bemerkung ist halt schon älter und er hat sich dafür entschuldigt, glaube ich. Seine vollmundigen Versprechungen vom wieder großen Amerika
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
(Oder "Murica", wie der Fachmann sagt. ^^) sind hingegen noch frisch. Zudem hat er ja auch einige weibliche Mitarbeiter, was ihn in der Beziehung wieder besser dastehen lässt oder es einem zumindest ermöglicht, sich ihn schönzureden. Vielleicht sind manche Frauen Sexismus aber auch so sehr gewohnt, dass sie gar nicht mehr hoffen, mal einen anständigen Mann z.B. im Weißen Haus sitzen zu haben und diese Komponente
Sir Ben Kenobi II
Sir Ben Kenobi II
bei der Bewertung der Kandidaten dann einfach ignorieren. So nach dem Motto: "Ich hab täglich mit Schweinen zu tun, da stört mich ein weiteres auch nicht (zumindest, solange es Arbeitsplätze schafft/rettet, Amerika wieder groß macht und einfache, für mich nachvollziehbare Lösungen für unsere Probleme anbietet.)."
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