Projekt Star Wars

Oh weh, man könnte glauben es gäbe keine.

Immerhin gibt es das Tierschutzgesetz.

Wenn man sich so die Zustände im Schlachthof ansieht oder bei Tiertransporten und wie lasch Misstände angegangen oder sogar toleriert werden (Stichwort Ferkelkastration) weil eine gewisse Lobby so stark ist, könnte ich mich stetig übergeben.

Das ist wirklich traurig. Die Menschheit schafft's ja nicht mal, die Menschenrechte überall zu gewährleisten, da haben's die Tiere noch schwerer.

Lustig das heute auch der Tag ist, an dem vor 70 Jahren die Menschenrechte verabschiedet wurden

Auch wenn es sicher lange nicht perfekt ist, hab ich unser Tierschutzgesetz etwas mehr schätzen gelernt, als ich in einer Dokumentation gesehen habe, was teilweise mit Kühen passiert, sobald sie die EU verlassen. Denn auch, wenn unsere Gesetze für den ganzen Transport gelten sollten, tun sie das faktisch nicht mehr, sobald der LKW die Grenze passiert, weil es da keine Kontrollen mehr gibt und keiner auf die Gesetze

Rücksicht nimmt.
Dass einige Tiere im Transporter verendet sind, weil dieser stundenlang in der Sonne stand, war da noch am wenigsten schockierend. Ich wollte das, was danach noch passierte, eigentlich noch beschreiben aber daran zu denken hat mich schon so angekotzt, dass ich es doch sein lasse. Da schien es so, als wären diesen Leuten die Kühe nicht nur egal,

sondern als wollten sie ihnen sogar gezielt Schmerzen zufügen. Zumindest wurde in der Doku kein Grund für das Verhalten genannt und auch ich konnte beim besten Willen keinen finden. Das hat mich wirklich schockiert und komplett ratlos zurückgelassen.

Das funktioniert, indem man Lebewesen versachlicht. Dann ist es egal, ob man einen Fußball tritt oder ein Huhn. Man rechtfertigt sein Verhalten nur vor sich selbst und nach dem ersten Tritt sagt man sich, dass das gar nicht so schlimm war und weiter geht's. Funktioniert mit Menschen übrigens genau so. Bei Genozid läuft da in der Psyche etwas ähnliches ab.

Man spricht den Menschen ihre Menschlichkeit ab und schon sieht man in ihnen etwas, dass unter einem selbst steht.
Da hilft leider nur hartnäckige Aufklärung. Wobei ich jetzt nicht Genozid und den Umgang mit Tieren gleichsetzen möchte. @Ian Dice Das Datum wurde bewusst gewählt.

Ich weiß

Ich hatte es schon vermutet. *Daumenhoch*

Erstaunlich nur, wie unglaublich gut Menschen ihre Haustiere behandeln und ausblenden, dass auch Hühner, Rinder oder Schweine atmende Wesen sind, die Schmerzen empfinden. Da wird gebarft, es gibt Adventskalender und Geschenke und an der Fleischtheke wird das 1,99 Hack eingekauft. Aber wie @Banthapudu schon sagte, Tiere sind nicht gleich Tiere...

Gerade viele Säugetierearten haben komplexe soziale Bindungen. Einer Mutter ihr Kalb wegzunehmen ist da durchaus grausam nur um morgens sein Müsli oder den Kaffee mit Milch zu genießen. Ich wünschte, ich hätte das früher gewusst.

Vielleicht würde es ja besser, wenn wir statt Schweinen Hunde essen würden. Das würde vielleicht viele für deren Lebensverhältnisse sensibilisieren. Aber das Problem mit dem billigen Fleisch ist wohl, dass man überhaupt kein Gefühl dafür hat, wie viel Fleisch eigentlich kosten sollte. Man weiß nur, welche Preise man für gewöhnlich an der Fleischtheke sieht und die hält man dann naturgemäß für normal.

Wenn es mal ein Euro mehr ist, denkt man: "Das ist ja teuer! Bestimmt was ganz besonders feines. Das kann ich mir nicht leisten." Und viele können das wohl wirklich nicht.

Hunde und Katzen essen wäre der erste Schritt zur Sensibilisierung... ich kenne da so ein paar fette Exemplare in der Nachbarschaft...