Projekt Star Wars

Ich hab auch jeden Verwandten, der eine oder mehr Generationen älter war als ich, als Onkel oder Tante bezeichnet. Bei den Blutsverwandten ist das auch fast richtig. Ganz korrekt müssten die aus der Generation der Großelten "Großonkel"/"-tante" heißen, die darüber "Ur-Großonkel"/"-tante" usw. Wie es bei angeheirateten aussieht, weiß ich nicht.

Eigentlich schön, dass es so einfach ist, aber gleichzeitig hat auch die Vielfalt der alten Bezeichnungen, wie Base oder Oheim, was für sich, finde ich.

@Banthapudu *dreifachen Kraytdrachenschrei ausstoß* Das ist doch mal was zum Anstoßen. Prost!

@Crystal Hast du das Klavier noch und spielst du auch noch?

*Stößchen*

@Sir Ben Kenobi II
Ja, ich spiele noch :)
Mittlerweile aber auf einem anderen Klavier. Das Schimmel meines Onkels habe ich nach 15 gemeinsamen Jahren gegen ein neues Blüthner "getauscht".
Ich weiß aber, dass es nach wie vor in guten Händen ist - das war mir schon wichtig.

@Crystal Meine Oma hatte etliche Geschwister, und wenn die zu Nesuch kamen, kam halt Tante Klara, Onkel Hans etc. zu Besuch. Das ich sie so nannte hatte nichts mit meiner Verbindung zu Ihnen zu tun. Aber sie waren ja tatsächlich, wie @Sir Ben Kenobi II schon ausführte Großonkel, und ihre Kinder die Cousins meines Vaters und deren Kinder meine Grosscousins.

Direkte Onkel, hatte ich zwei, die beiden Brüder meiner Mutter. Mein Papa war Einzelkind. Direkte Tanten aus diesem Grund: Fehlanzeige. @Sir Ben Kenobi II Das Wort Oheim hat sich wegen der schwierigeren Mehrzahlbildung nicht durchgesetzt.

Ist das schwierig? Ich dachte immer, es heißt einfach "der Oheim" und "die Oheimantiden", nicht? Aber komplizierter als "Onkel/Onkel" ist es natürlich, stimmt.
Ich muss dir aber bei den Großcousins widersprechen. Die gibt es "offiziell" nicht. Cousins der Elten sind für dich Onkel. Die Bezeichnungen Onkel/Tante, Cousin/Cousine und Nichte/Neffe gelten für alle Mitglieder je einer Generation, unabhängig davon,

wie sie genau mit die verwandt sind.
Wenn man sich einen Stammbaum vorstellt, dann sind über dir deine Eltern und unter dir deine Kinder. Neben dir sind deine Geschwister und neben denen deine Cousins und Cousinen. Neben deinen Eltern sind deine Onkel und Tanten. Neben deinen Kindern sind deine Nichten und Neffen. Wenn man dann weiter zur Seite geht, kommt ein Grad dazu, also dein

Onkel/Cousin/Neffe zweiten Grades usw. Nach oben und unten wird erst "Groß-" und dann "Ur-", "Urur-" usw. vorangestellt. (Ausnahme sind natürlich: Kinder > Enkel > Urenkel) Bei Cousins ist dafür aber kein Platz, da über ihnen schon Onkel/Tante stehen und unter ihnen die Nichten/Neffen. Da Cousins in derselben Generation stehen wie man selbst, wäre auch unklar ob ein Großcousin nun eine Generation höher

oder niedriger stünde als der Cousin.

Puh... Wenn man sich das bildlich vorstellt, ist es eigentlich ganz einfach, aber die Erklärung war dann doch ziemlich lang. ^^'

Moment, mir schwirrt der Kopf. Du willst also sagen, die Söhne und Töchter der Söhne und Töchter des Bruders meiner Großmutter, sind nicht meine Grosscousins sondern was? Sie stehen ja in der gleichen Linie wie ich selbst.

Und mein vermeintlicher Halbgrosscousin Wendelin, der Sohn des Sohnes der Halbschwester meiner Großmutter väterlicherseits ist es gar nicht? Ich ruf gleich meine Mutter an und verbanne sie aus meinem Leben. Jahrzehntelang wurde ich belogene und betrogen von meiner eigenen Familie!!!

Wendelin? Was! Ein! Geiler! Name! Darauf ein Wum!

@Raven Montclair "Jahrzehntelang wurde ich belogene und betrogen von meiner eigenen Familie!!!"
FALLS sie deine Familie sind! Wenn sie dir schon einen Cousin 2. Grades für einen Großcousin vormachen, wer weiß was sonst noch gelogen war. Vielleicht ist dein angeblicher Vater ja dein Onkel und deine Großmutter ist in Wahrheit nur die Mutter des Zahnarztes der Friseurin deiner Nichte dritten Grades.

Wenn der Vater der Onkel ist, dann sollte man mal den eigenen Chromosomensatz checken, nur für alle Fälle.

Da habe ich Glück gehabt, mein Vater hat nicht im gleichen Dorf geheiratet, sondern hat sich mit einem anderen Genpool vermischt. Welch Glück! In manchen Dörfern sieht man schon, warum es vorteilhaft ist, nicht in die Verwandtschaft einzuheiraten. @Banthapudu Was Dir Cousine meines Vates dazu gebracht hat, ihren sohn Wendelin zu nennen, wer weiß.

Wir lebten ja im St. Wendler Land mit der Kreisstadt St. Wendel und dem Heiligen Wendelin nebst schicker Statue ist der Dom gewidmet. Er war aber der einzige diesen Namens, den ich je kennengelernt habe. Sein Bruder, der Heiligabend geboren wurde heißt Christian.

Pff, Christian, so heißt doch auch jeder Christian.
Aber Wendelin aus dem Wendlerland. Das hat etwas!

Namen mit "-lin" am Ende klingen irgendwie "weich", vielleicht, weil's so ähnlich klingt wie "-lein". Aber ich habe ausgiebige Recherchen durchgeführt (aka ein kleines Buch aus den Regal geholt) und herausgefunden, dass "Wendelin" einen hammerharten Ursprung hat; es kommt nämlich vom Stamm der Vandalen! Es waren also Wendelins, die Rom geplündert haben.

Vor dem Dom (eher ein Dömchen) von St. Wendel steht eine lebensgroße Statue des Heiligen Wendlin. Das Schaf, das er im Arm hält, hat er bestimmt aus Rom mitgebracht. Mein Cousin 2. Grades machte aber früher der Vandalenherkunft alle Ehre.