Crimson
The great Cornholio
Re: 1 Euro ist nicht gleich 1 Euro...
Das Problem hatten die (älteren) Leute in Deutschland schon einige Male: Während der Inflation 1922/23, nach der Inflation (Einführung der Rentenmark) und nach der Währungsreform 1948. Außerdem sollte man aus seinen Erfahrungen lernen, oder? Also, wenn das Portemonaie zu schnell leer ist, weil ich einen Fehler beim Umrechnen gemacht habe, sollte ich im nächsten Monat vielleicht besser aufpassen, und dort einkaufen, wo ich das meiste für mein Geld kriege. Das war schon immer so, egal ob nun Mark oder Euro auf den Münzen und Scheinen steht.
Das kann aber auch in nur einem Land schon sehr unterschiedlich sein, egal welche Währung gerade gültig ist. Vergleiche z.B. nur mal die Lebenshaltungskosten in einem städtischen Ballungsraum mit denen auf dem platten Land. Außerdem sind in den Ländern, in denen der Deutsche vielleicht mehr für seinen Euro bekommt, die Verdienste geringer, so daß sich das wieder ausgleicht.
@ Orakel
Der Plan zu einer Gemeinschaftswährung war jedoch, ebenso wie der Zeitplan, wann diese an den Start gehen sollte, jedoch schon gefasst, bevor überhaupt jemand an eine deutsche Wiedervereinigung gedacht hätte.
C.
Original geschrieben von Beatrice Furrer
@ an Crimson
Ich habe während meines Bayern Besuchs lange mit einer Taxifahrerin und mit einer Edeka-Kassiererin über den Euro gesprochen. Von denen und vielen anderen weiss ich, dass sich vor allem alte Leute noch nicht an den Euro gewöhnt haben. Ist irgendwie verständlich, dass es denen schwer fällt, die neuen Preise auf die alte D-Mark umzurechen. Denn wer das nicht tut, begeht einen fatalen Fehler. Dann ist das Portemonnaie schneller leer, als man denkt. Und das spüren die Rentner nunmehr am Allerdeutlichsten.
Das Problem hatten die (älteren) Leute in Deutschland schon einige Male: Während der Inflation 1922/23, nach der Inflation (Einführung der Rentenmark) und nach der Währungsreform 1948. Außerdem sollte man aus seinen Erfahrungen lernen, oder? Also, wenn das Portemonaie zu schnell leer ist, weil ich einen Fehler beim Umrechnen gemacht habe, sollte ich im nächsten Monat vielleicht besser aufpassen, und dort einkaufen, wo ich das meiste für mein Geld kriege. Das war schon immer so, egal ob nun Mark oder Euro auf den Münzen und Scheinen steht.
Noch etwas scheint mit in diesem Zusammenhang irgendwie suspekt. Die Währung mag im Vereinigten Europa zwar die selbe sein. Aber 1 Euro ist nicht gleich 1 Euro. Da besteht nämlich ein frapanter Unterschied, was man in Italien, Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal für einen Euro bekommt.
Das kann aber auch in nur einem Land schon sehr unterschiedlich sein, egal welche Währung gerade gültig ist. Vergleiche z.B. nur mal die Lebenshaltungskosten in einem städtischen Ballungsraum mit denen auf dem platten Land. Außerdem sind in den Ländern, in denen der Deutsche vielleicht mehr für seinen Euro bekommt, die Verdienste geringer, so daß sich das wieder ausgleicht.
@ Orakel
Ähm, offizel betrachtet wird deutschland zu dem damaligen zeitpunkt wohl immer ncoh als "nicht unbedingt vertrauenserweckend" eingestuft worden sein. schon allein die Tatsache, das mit der Wiedervereinigung das bisherige Grundgesetz seinen "Dienst" getan hatte und man nicht zwingend notwendig sagen konnte, ob Deutschland dieses beibehält, war eine überwachungsmöglichkeit des Geldflusses zwingen Notwendig gewesen.
Der Plan zu einer Gemeinschaftswährung war jedoch, ebenso wie der Zeitplan, wann diese an den Start gehen sollte, jedoch schon gefasst, bevor überhaupt jemand an eine deutsche Wiedervereinigung gedacht hätte.
C.