ARD/ZDF droht Klage: NPD will Einladung zu Polit-Talks erzwingen

Von mir aus darf sich das braune Gesindel ruhig selbst lächerlich machen.

Ein Auschluß bewirkt meines Erachtens eher das Gegenteil.

Jörg Haider war ein Sonderfall, ich bezweifel mal das es hierzulande einen ähnlich gewieften braunen gibt.

Sollen sich Apfel und Co. ruhig lächerlich machen, ich hab nix dagegen :D

Ansonsten haben Jedihammer und Crimson bereits das wichtigste zu dem Thema gesagt * g *
 
Crimson schrieb:
Ich habe einmal ein Interview mit diesem Holger Apfel (Fraktionsvorsitzender der NPD im sächs. Landtag) gesehen und der Mann hat wirklich nur Mist gelabert. Er hat sich wegen einiger, weniger Fragen in lachhafte Widersprüche verstrickt, fing dann an zu schwitzen und zu stottern und sah sowas von verloren aus, daß er einem fast schon hätte leid tun können, wäre er nicht so eine dämliche Nazi-Fresse.
C.
Ich erinnere mich wenn du das Interview direkt nach einem Wahlausgang meinst in der Sendung wo die restlichen Vertreter der anderen Franktionen demonstrativ das Pilt verlassen haben.
Man muss aber dazu sagen, dass die Moderatoren sowas von dämlich da standen in diesem Interview :rolleyes:
Erst fragen sie den braunen Apfel etwas und als er zu Antworten beginnt wird ihm regelrecht der Mund verboten o_O Dann sollen sie ihn doch gleich ignorieren oder mit intelligenten Fragen löchern anstatt zu solchen Kindermethoden zu greifen...
Das einzige was da lächerlich aussah (wenn man mal den schweißgebadeten Presskopf von Apfel außen vor lässt) waren die Moderatoren, welche genau das taten was man den Faschos immer vorwirft... sinnfreie Beiträge und Verweigerung der Meinung des anderen.
 
Marvel Moon schrieb:
Ich erinnere mich wenn du das Interview direkt nach einem Wahlausgang meinst in der Sendung wo die restlichen Vertreter der anderen Franktionen demonstrativ das Pilt verlassen haben.


Nein, das war in einer dieser Magazinsendungen (Monitor, Fakt oder so was), als rausgekommen war, daß die NPD ihre Parteizeitung in einer polnischen Billigdruckerei herstellen lässt, was für eine Partei, die u.a. mit dem Slogan "Arbeit für Deutsche" auf Dummen.... äh Stimmenfang geht recht peinlich ist.
Darauf von den Interviewern angesprochen hat er natürlich alles abgestritten, nur leider hatten die Reporter Filmaterial dabei, welches den polnischen Druckereichef zeigte, wie sich erfreut über den großen Auftrag aus Deutschland äußerte und Parteigenossen, die das Blättchen palettenweise auf LKWs luden. :konfus:
Daraufhin verstieg er sich in krasse Widersprüche, die schließlich in abstrusen Verschwörungstheorien gipfelten, bis er anscheinend merkte, was er da für einen Müll quatschte und die Reporter rauswerfen ließ.

C.
 
Horatio d'Val schrieb:
Unabhängig von der politischen Ausrichtung - es ist ein in Deutschland zugelassene und in Volksvertretungen repräsentierte Partei. Sollten Fernsehsender diese aus politischen Talkshows und gemeinsamen Interviews gezielt bannen, handelt es sich um Zensur und politische Einflußnahme. Dies ist weder im Sinne des Auftrages bspw. der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender noch im Rahmen der Legalität.

Da schließe ich mich Hora an. Die politische Ausrichtung kann und darf in einer freien Demokratie wie Deutschland es ist keine Rolle bei der Zulassung oder Nichtzulassung zu öffentlichen politischen Diskussionen spielen. Das wäre unter der Würde der Demokratie. Die Stärke ihrer Vertretung ist da schon eine ganz andere Sache, was man an der 5%-Hürde sieht.

Ob ich persönlich der Meinung bin, dass "solche" Parteien aus dem öffentlichen Leben "verbannt" werden sollen... Nein. Selbst wenn die nur Stuss reden sollten, sich in jedem Satz mindestens 10 Mal widersprächen und auch noch kein korrektes Deutsch könnten. Wie schon weiter oben gesagt, das wäre unter der Würde der Demokratie und schlicht und ergreifend Zensur.

Außerdem bin ich ebenfals der Meinung, dass dies die beste Antipropaganda für solche Parteien wäre. Irgendwann glaubst selbst der Dümmste nicht mehr, dass sich ganz Deutschland gegen die einzig wahre Partei verschworen hat. Hoffe ich zumindest...
 
Jede Partei muss eine Plattform in den staatlichen Medien haben, und mit den Wahlwerbespots hat das auch jede Partei.
Analog zur WASG wurden auch die rechtsextremen Parteien von den Medien behandelt, und sogar in die Talkshows eingeladen, als sie neu waren, ich mag in diesem Zusammenhang nur an den Schönhuber und seine Republikaner, oder an Dr. Peter Gauweiler und die Bayernpartei erinnern.
Die WASG wurde auch nur so durch die Medien geschleppt, weil sie neu ist, und bekannte Gesichter sie anführen.
Die PDS ist sicher auch extrem, aber ein ganz anderes Thema. Die ist im Osten ja quasi auch ne Volkspartei, und regiert sogar hier und da auch mit.
An der kommt man erstmal nicht mehr vorbei, auch wenn sie nicht im Bundestag sitzt.

Abgesehen von der Bild habe ich noch ein hinreichendes Vertrauen in die deutsche Presse.

Das Dumme an Parteien wie der NPD oder der DVU ist, wenn man da welche für ne Talkshow einlädt, kann es gut sein, dass man sich noch während der Livesendung daran machen muss, sie wieder aus dem Studio zu befördern.
Das lädt sich wohl kein Talkmaster so ohne weiteres freiwillig auf, da hab ich in der Tat verständnis für.

Beenden möchte ich mein Statement mit einem lustigen, etwas infantilen Reim, der hoffentlich für sich selbst spricht: Nazis auf den Mond, weil da keiner wohnt!

Ich denke, da war jetzt für jeden was dabei :)
Tschuldigung, ist echt schon spät...
 
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Furia Lynn schrieb:
Da schließe ich mich Hora an. Die politische Ausrichtung kann und darf in einer freien Demokratie wie Deutschland es ist keine Rolle bei der Zulassung oder Nichtzulassung zu öffentlichen politischen Diskussionen spielen. Das wäre unter der Würde der Demokratie. Die Stärke ihrer Vertretung ist da schon eine ganz andere Sache, was man an der 5%-Hürde sieht.

Naja, was die politische Ausrichtung der NPD betrifft:
Ich bin zwar kein kenner der deutschen Verfassung, aber ich glaube 99,9% von dem, was die NPD vertritt, mag ihnen durch die freie Meinungsäußerung zustehen, wird ihnen aber aus verfassungsschutztechnischen Gründen gleich wieder verboten.

Deswegen: Meinungsfreiheit, löl, es gibt KEINE Meinungsfreiheit.

Die NPD existiert nur aus einem Grund: Um die Bewegungen der rechten Szenen besser verfolgen zu können, verfassungsrechtlich gesehen dürfte die garned existieren.
 
Master Mace schrieb:
Mal ganz von ihrer politischen Einstellung abgesehen war es absolut kindisch und unterste Schublade, wozu manche NPD-Vertreter bei Landtagswahlen ihre Interviews missbraucht haben. So wie sie da gar nicht auf die Fragen geantwortet haben sehe ich keine Berechtigung für sie, an Talkrunden teilzunehmen. Man müsste sie wohl früher oder später rausschmeissen. Ich habe noch nie einen rechtsextremen Politiker gesehen, der zu einer vernünftigen Diskussion fähig gewesen wäre.
Das ist doch gerade ein Grund dazu, sie zu einer öffentlichen Diskussion einzuladen. Entweder blamieren sie sich völlig, oder einige haben doch mehr drauf als man ihnen zugetraut hätte.

Jedihammer schrieb:
Allerdings befürchte ich,daß die Sender keine Talkmaster haben,die souverain mit solchen Leuten von der NPD umgehen können.
Ich erinnere da an das Debakel nach der sächsichen Lantagswahl.Da hat sich Frau
Schausten,immerhin Politchefin des ZDF,dermaßen erbärmlich blamiert,daß die "Zeit" damals zu Recht von einem Desaster sprach.
Das würde mich jetzt sehr interessieren. Was hat die gute Dame denn für einen Mist fabriziert?
 
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Also so sehr ich die NPD hasse - es ist eine legale partei.
Wenn man sie ausgrenzt bringt man ihr Sympathien, wie einige Vorredner ja bereits angedeutet haben. Demontieren kann man sie gerade in so einer Situation, wenn nicht, so ein Armleuchter die Diskussion moderiert.
Gerade bei öffentlichen Diskussionen mit breit gefächertem Spektrum kann man solche Parteien demaskieren.

Das Ding ist ja, dass der vorwurf eine Sperrung würde zum Märtyretum führen nicht unbegründet ist. Bestimmte Volksgruppen sehen dann - ey da wird eine Meinung unterdrückt von einer etablierten Gesellschaftsschicht, also müsse man die unterstützen, bzw. das seien ihre Fürsprecher. Da kommt dann Solidarität auf, die eventuell nur auf dieser Ablehnung beruhen, garnicht auf den Idealen/Programmen der jeweiligen Partei.

Also - lieber das ********* kommen lassen und sich zum Affen machen, als es ausladen und damit zum Opfer.
 
Talon Karrde schrieb:
Das würde mich jetzt sehr interessieren. Was hat die gute Dame denn für einen Mist fabriziert?


Zum einen war sie total überfordert.
Dann hat sie bei jedem Satz dieses NPD-Chefs versucht ihm das Wort abzuschneiden.Sie hatte ihm in Sachen Rhetorik nichts,aber auch nichts entgegen zu setzten.Als ihr nichts mehr eingefallen ist,hat sie das Gespräch einfach abgebrochen.
Die Zeit sprach darauf,wie gesagt von einem Desaster.
 
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