Bastion

Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Marrac, Ranik, Alisah, Orakel

Tja, und die Zahl des Countdown rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit gegen 0 zu. 5-4-3... Ranik tat gut daran, dass er eine entscheidung getroffen hatte, welche das eintippen einer möglichen Lösung enthielt. Als er die "Enter" Taste erwischte um seine Antwort zu bestätigen, sprang der Zähler gerade auf "1" über. Was bei dem Aufstehen der "Null" erscheinen würde wahr kaum zu bedenken, bzw. wenn man bedachte, dass es sich hierbei mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine weitere von vielen Todesfallen handelte, musste man davon ausgehen, dass es wohl kaum ein erfreuliches Ergebnis bei einem Versagen entstehen würde.
Ein kurzen Piepen und der Bildschirm wurde schwarz.
Nichts passierte, nur man hörte vorübergehend etwas im inneren der Maschine rattern. Kurz darauf erschienen in Giftgrüner Farbe die Lettern "Access granted!" auf dem Display, nur um dort ein paar Sekunden zu verweilen, bis sich im Anschluss daran etwas anderes Zeilenweise abzubilden begann. Zuerst erschienen es nur seltsame Anordnungen von Strichen und "freien" Flächen zu sein, doch langsam begann sich ein erkennbares Muster aus dem ganzen heraus zu schälen. Es handelte sich um eine stark vereinfachte Darstellung einer Art Lageplan, das einzige, was nicht statisch daran war, war ein blinkender Punkt.

Nur was stellte eben dieser Lageplan jetzt genau da? Da waren einige seltsame Formen, die größer waren als der Rest und teile zu umrunden schienen. Und darüber hinaus waren diese Umrandungen Teilweise mit Linien zwischen Einander verbunden. Das ganze sah auf den ersten Blick wie eine Art chemisches Modell aus, währen da nicht vereinzelte Icons auf verschiedenen Stellen gewesen, die man so einfach nicht irgendeiner Art besonders kranken Periodensystem zuordnen konnte. Allerdings... waren da nicht auch in etwa Gemeinsamkeiten mit äußerlicher Natur, die in etwa in Raniks Lage passten? Hatte er hier tatsächlich gerade eine Art "Infopoint" ergattert? Der ganze Ärger nur für einen Lageplan, also wirklich, gehässiger konnte man nun wirklich nicht vorgehen. Eigentlich schrie das doch nach lautem Gefluche... aber war da nicht etwas mit blindem Jähzorn oder derartigem gewesen? Wer wußte schon, was dass in der Endnote zu bedeuten hatte. Also konzentrieren wir uns weiterhin auf die Angaben auf dem Display... der blickenden Punkt war anscheinen Rnaiks derzeitiger Aufenthaltsort, wenn man die anderen Symbole dann genauer betrachtete... war da nicht eine ziemlich archaische Darstellung für Feuer bei? Aber was bedeutete das andere Zeichen? Wasser? Oder doch noch etwas anderes? Tja, ein ewig verzwicktes Rätsel, wenn selbst die eindeutigeren Hinweise nur bedingt eingeordnet werden können.

Jedenfalls erkannte man auf diesem Weg, dass es insgesamt noch drei ungenutzte Pfade von der Hauptplattform aus gesehen gab, was wohl keine Überraschung darstellte. Einer dieser Wege führte direkt in eine "Sackgasse", sprich er endete auf einem bestimmten Plateau, ohne das von diesem ein weiterer Weg wegführte. Orientierte man sich an den Lichtverhältnissen von dort aus betrachtet, so schien an der Stelle auch keinerlei Bewegung zu sein. Und auf der Karte war dieses Plateau mit dem schwer identifizierbarem Zeichen markiert zu sein. Die anderen beiden waren ähnlich aufgebaut wie der Weg den Ranik gekommen war. Ein Steg, ein Plateau, ein weiterer Steg ein weiteres Plateau. Nun war die Zeit einer Wahl gekommen.

Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Marrac, Ranik, Alisah, Orakel
 
Bastion - Sith-Komplex - Prüfungsgewölbe - Orakel, Ranik,Charon, Alisha, Marrac, Kira

Der Terminal vor ihm begann zu rattern. Ranik ging reflexartig einen Schritt zurück, man konnte nie wissen was jetzt passierte. Sein Blick wanderte vor sichtig um sich. Es konnte wieder Beile von Oben oder den Seiten kommen, oder Stacheln aus dem Boden. Einige Sekunden Ratterte der COmputer, bis plötzlich die Worte "Access granted!" erschienen. Erleichtert atmete der Adept aus, er hatte das Rästel also doch richtig beantwortet, eigentlich war es gar nicht so schwer gewesen. Plötzlich kam ein Infopad aus einem Schlitz des Terminals geglitten. Ranik näherte sich wieder dem Computer und nahm nahm das Pad zur Hand. Es waren komische Striche und Kriese darauf zu erkennen. Auserdem konnte der junge Mensch einen kleinen leuchtenden Punkt sehen. Was sollte das jetzt? Ranik hob das Pad näher an sein Gesicht.

Ein großer Kreis in der Mitte, zwei kleinere auf der rechten Seite und drei auf der linken. Ranik hob seinen Kopf un sah die Umgebung genauer an. Da die Plateaus alle erhellt waren konnte er sie von seiner Position gut ausmachen. Raniks Augen verengten sich zu Schlitzen. Das war eine Karte von dieser Halle, und derl euchtende Punkt war sein jetziger Aufenthaltsort. Er hatte also gegen den Tarentatek nur einer Karte wegen gekämpft. Am liebsten hätte der Adept der Terminal in kleine stücke geschnitten, doch er besann sich eines besseren. Die beherschung zu verlieren war das was ihm jetzt am wenigsten helfen würde. Ranik musste also wieder zurück zur Hauptplattform und von da aus einen der drei Wege nehmen. Zwei der noch unbesuchten Plateaus waren miteinander verbunden das dritte nur mit der Hauptplattform. Ranik balancierte zurück auf die Plattform auf der er mit dem Tarentatek gekämpft hatte und begann dann wieder über den Steg zu gehen der zum Mittelpunkt führte. Unglücklicherweise Pendelten die Beile immernoch über diesem Steg.

Mit geschickten Sprüngen und genauem Timing konnte er den riesigen Äxten ein zweites mal, wenn ab und zu auch nur knapp, entkommen. Ranik war total auser Atem, mit drei gebrochenen Rippen durch dises Waffengependel hindurch zu gelgangen war mehr als nur anstrengend. Langsam lief er am äußeren Rand der Hautplattform auf den Steg zu, der zu den beiden verbundenen Plateaus führte. Ranik konnte nur hoffen das nicht noch mehr böse überaschungen auf ihn warteten.


Bastion - Sith-Komplex - Prüfungsgewölbe - Orakel, Ranik,Charon, Alisha, Marrac, Kira
 
[Bastion – Sith - Tempel – Trainingshalle] – Azgeth, Slayer

Worte vermischten sich mit Gedanken und errichteten sich zu einem rudimentären Stumpf zerbröckelnder Geräusche. Slayer versuchte sich stärkerer auf die inneren Stimmen zu konzentrieren. Er empfand es als ziemlich schwer diese von den äußeren zu trennen. Das Getöse umschloss ihn und drückte auf seinen Kopf als wollte es ihn zermalmen und dem menschlichen Geschöpf in tosender Übermacht die Kontrolle über sein Gehör entreissen um es blutend durch Übersättigung im Bach des Wahnsinns lodernd zu verbrennen. Geschichten von Marrac wurden eins mit Bildern einer Jedi Meisterin, zu mächtig für Azgeth, Bildern einer Metzelei. Slayer versuchte zu filtern, zu trennen. Und er würde einen Weg finden, dem war er sich sicher! In dem Sturm aus kreischendem Durcheinander erinnerte er sich an das schreiende, verlockende Chaos, das ihn in dem Raum der versuchenden Lektion Charons ertastete. Er hatte widerstanden! Damals konnte er trennen, jetzt musste er es auch! Slayer ignorierte bewusst alles, das er im Zusammenhang mit dem Kasttraining empfing, alles das nicht mit Kast oder Marrac zu tun hatte musste widerum aus anderen Quellen kommen und sich zerfleischend in seinen Geist getragen haben. Obwohl eigentlich er der Träger der verwirrenden Eindrücke gewesen war und noch immer diese Aufgabe vollbrachte. Er riss die Gedanken und Erinnerungsfragmente aus Azgeths Schädel und bohrte sie sich selbst schmerzend ins eigene Fleisch und Blut.

Slayer berichtete von seinen Erkenntnissen, über eine Jedi Meisterin, so wie ein überlegenes Blutbad. Er wusste um die Wut und die Befriedigung. All diese waren nun seins und Teil seiner Erinnerungen. Zusammen teilten sie jetzt ein und das selbe. Und durch Azgeth konnte er wenigstens wieder den oberflächlichen Anblick einer Emotion erkennen, durch Erinnerungen an eine Emotion. Seine Erinnerungen an seine letzten verblassten schon langsam. Noch mehr Erinnerungen stießen plötzlich auf ihn ein. Sehr frische, sie belegten den Platz in ihrem Denken noch nicht so lange und waren erst kürzlich wieder abgerufen worden. Ungeschützt lag das Kurzzeitgedächtnis da, Azgeht dachte wohl nicht dass wichtiges darin zu finden sei bis sie bereits entwendet waren, gestohlen und kopiert für immer in Slayers resorbierende Gehirnmasse. Gespräche mit Jedi, Arroganz, Zweifel. Schon bald flog er wieder aus dem Gehirn und ein stechender elektrischer Schlag ließ seinen Kopf taumeln und ihn für Millisekunden in eine kurze Bewusstlosigkeit rutschen.


Es tut mir leid, es fällt mir noch schwer zu kontrollieren was betretbar und was nicht ist.
Ich halte eure Entscheidung für richtig, eure Zweifel unangebracht. Es kommt darauf an wie ihr die Jedi sehen wollt. Als auszulöschendes Missionsziel, dann schadet meiner Erfahrung nach reden nur, oder als Anhänger einer falschen Sekte, dann können nur Worte sie davon überzeugen.


[Bastion – Sith - Tempel – Trainingshalle] – Azgeth, Slayer
 
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-Bastion, Kantine mit Maedhros-


Mein Ehrenwort...Hallte es in ihren Kopf herum. Die junge Sith Warrior, gab einen feuchten Kehrricht auf sein Ehrenwort. Männliche Wesen, sollten nicht mit Ehre herumprallen, wenn sie davon keine Ahnung hatten. Wut baute sich in ihr auf, wo sie am Liebsten aufgesprungen wäre und ihm die Kehle durchgeschnitten hätte aber sie blieb ruhig sitzen, versuchte Vernunft zu bewahren, da sie spürte, er sprach die Wahrheit. Nur konnte sie sich in letzter Zeit, nicht auf ihre Fähigkeiten verlassen, oft spielten sie einen Streich mit ihr, bestes Beispiel ihr Schützling. Kurz dachte sie nach, ob sie sich mit diesen Wurm beschäftigen sollte aber besser, als nichts zutun, war es alle Male.

"Na gut...aber ich dulde keine Widerrede, kein Murren, kein Gejammere, absoluter Gehorsam."

Mit diesen Worten, stand sie auf, wartete nicht, ob der Schönling mit seinem Essen fertig war, sondern ging gleich aus der Kantine, direkt in den Trainingsraum. Während der ganzen Zeit, blickte sich Phelia nicht um, da sie annahm, er folgte ihr. Im Trainingsraum, ging sie zum Kasten, wo sie sich ein ÜbungsLS, heraus nahm. Nun wartete sie ab, ob Maedhros sich auch eines nahm, damit sie anfangen konnten.


-Bastion, Trainingsraum mit Maedhros-
 
[Bastion - Arthious' Büro]

Der Holoprojektor summte leise aber beständig und tauchte den Raum ein beruhigendes Blau. Kleine leuchtende Punkte schwebten über der Tischfläche und stellten Systeme da, schienen nur daruaf zu warten dass Arthious' viel größere Hand nach ihnen griff und sie an sich riss. Im Grunde kaum ein Unterschied zu ihren realen Vorbildern.
Kleine Dreiecke schwebten neben und zwischen ihnen, stellten die Flotten der mächtigen Sternzerstörer da - wenn auch unverhältnismäßig groß gegenüber den Systemen. Aber Maßstabstreue war hier weniger von Bedeutung als Übersichtlichkeit.

Arthious betrachtete die Darstellung nachdenklich. Einige der Dreiecke bewegten sich. Die Karte wurde ständig automatisch aktuell gehalten. Sehr transparent gehaltene rote Symbole hingegen zeigten die nach aktuellen Geheimdienstberichten vermuteten Positionen gegnerischer Flotten an.
Arthious zog ein Datapad hervor und legte es in eine Halterung am Tisch. Mit einem leisen Klicken rastete es ein und übertrug seine Daten an den Holoprojektor. Dicke, rote Linien begannen sogleich das flimmernde Diagramm vor ihm. Transparente, geisterhaft wirkende Abbilder der Truppensymbole setzten sich in Bewegung, trafen aufeinander, erloschen. Grenzlinien verschoben sich, Systeme färbten sich um. Arthious wusste nicht mehr, zum wievielten mal er diese Pläne vor seinen Augen ablaufen lies, immer auf der Suche nach einer Kleinigkeit oder einer Möglichkeit er übersehen haben könnte.

Sehnsüchtig blickte Arthious auf eines seiner Lichtschwerter, die er am Gürtel trug. Er sehnte sich nach wie vor nach dieser Art zu kämpfen. Nicht nur dass er sie für ehrenhafter hielt, es war etwas das man greifen konnte.
Er zog das Lichtschwert, lies die Klinge herausschnellen und schnitt damit direkt durch die holographische Galaxis. Das Bild zersplitterte entlang des Schnittes in schillernde kleine Quadrate die wild durcheinander purzelten und der Holoprojektor surrte irritiert. Doch einen Moment später schon setzte sich das Bild wieder zusammen wie zuvor ohne eine Spur des Schnittes aufzuweisen.
Mit dem Schwert erreichte man nun einmal nichts in diesen Größenmaßstäben. Das hatte Arthious schon vor langer Zeit einsehen müssen.
Er deaktivierte das Schwert wieder und zog das Datapad wieder aus seinem Slot um es wieder unter seiner Robe zu verbergen. Augenblicklich verschwanden die zusätzlichen Darstellungen und das Bild zeigte wieder nur aktuelle Flottenstandorte und -Bewegungen an.

Der Imperator verließ sein Büro. Er wollte Lord Phollow aufsuchen um mit ihm kurz die aktuellen Berichte durchzugehen, auch wenn dieser sie höchstwahrscheinlich schon selbst gelesen hatte.
Arthious war froh einen fähigen Diener wie Phollow zu haben. Auf dessen Urteil konnte er stets vertrauen und sich auf seine Arbeit verlassen und zwar aus einem Grund: Phollow war genau so, wie Arthious einst selbst gewesen war.

Er lebte um die Rechte Hand Arthious zu sein, führte seine Befehle stets mit absoluter Treue und Gewissenhaftigkeit aber auch mit selbstständigen Nachdenken aus und verlangte selbst tief im Herzen nicht nach mehr - genau so war Arthious selbst gewesen, einst bevor sich sein Lichtschwert tief im Herzen seines Meisters wiedergefunden hatte und Arthious hatte wochenlang meditieren und um seinen Verstand kämpfen müssen bevor akzeptieren konnte dass auch dies nach dem Wunsch des ehemaligen Imperators geschehen war er bereit war, sich in seine neue Position einzufügen. Er hoffte nur, dass seinem Schüler einst ein weniger schmerzhafter Übergang in ein neues Amt gewährt sein möge. Dass bis dahin das Imperium schon längst von ihm geeint und befriedet sein würde, brauchte er nicht zu hoffen - das wusste er mit Sicherheit.



[Bastion - Sith Komplex - Gänge]
 
[Bastion ? Sith - Tempel ? Trainingshalle] ? Azgeth, Slayer

Eine lange Zeit schaute sie ihrem Schüler ins Gesicht. Es wurde so lang das die Stille peinlich wurde, geradezu nach einem Laut lechzend. Schon wieder hatte er in einem Teil ihres Geistes gesucht den die ihm nicht anvertraut hatte. Der erste Gedanke war es ihn derart zu bestrafen das er eine halbe Woche im Bactatank verbringen musste um wieder einigermaßen geradeaus gehen zu können. Doch dies würde das Training verzögern, außerdem war es besser wenn er verstand was er durfte und was ihm nicht erlaubt war. Innerlich seufzend fuhr so fort:

Du hast die Bilder richtig sortiert, hasst meine Gefühle erkannt die mich leiteten in jenen Momenten.

Dabei fiel ihr auf das sie ihn vielleicht lehren konnte zu hassen, wenn er immer und immer wieder ihren Hass verspürte. Eine Sache die man vielleicht mal in Erwägung ziehen konnte.

Was deine Schwierigkeiten angeht denke ich, Du gehst einfach zu rabiat vor, anscheinend fällt es Dir schwer gezielt vorzudringen. Aber dafür kannst Du nichts, ihr Männer seid so. Aber ? , sie beendete den Satz nicht, vielmehr handelte sie nun. Sie griff ebenfalls mit der Macht hinaus, in Richtung seines Geistes. Verwirrende Linien verwirbelten sich zu Gedanken und Erinnerungsfetzen, Hindernisse und unübersichtliche Pfade erschwerten den Weg, doch die ließ nicht locker und drang weiter vor. Weiter und weiter, bis es so zäh wurde das es eine Qual wurde.

Sie umschlang eine Machtwelle und ließ sich von ihr mittragen, eine Erinnerung öffnete sich vor ihr, dann kam die nächste und noch eine. Dann allerdings spürte sie wie ihre Kraft nachließ, ihre Macht war nicht stark genug um sich noch länger in seinem Geist zu verankern. Sie hatte gesehen wie er im Dunkeln gelauert hatte, wie ein Raubtier kurz vor dem Angriffssprung, jederzeit sein Ziel zu erlegen. Weiterhin hatte sie einen Moment erwischt, eher einer der mit einer Erkenntnis verbunden war, ein Wissen darüber das Emotionen der Vergangenheit angehörten. Die Prüfung Charon's hatte sich in ihren Geist gebohrt, ihr aufzeigend unter welcher Prüfung er den Weg in die Hallen der Sith gefunden hatte. Mit einem undefinierbaren Glanz in den Augen fixierte sie seinen Blick:


Interessant es gab also eine Zeit in der es in Dir sehr wohl Emotionen gab, doch diese starben eines Tages ab. Ist es eigene Überzeugung oder Schutz der Dich trieb? Wenn Du dich bereit erklärst könnten wir wieder daran arbeiten diese in dir wachzurufen. Hass, Wut, Zorn, sie würden dir ermöglichen deine Macht zu vergrößern. Dir helfen deine fesselnden Ketten zu sprengen, doch ich will dich zu nichts zwingen. Jedenfalls weißt Du nun wie es ist wenn Fremde etwas erfahren was nicht für sie bestimmt ist. Ich denke wenn Du dich bemühst wirst Du beim nächsten Mal wissen in welche Bereiche Du vordringen kannst, und in welche nicht.

Um aber wenigstens Deine Worte nicht leer im Raum verklingen zu lassen, die Zweifel wurden zerstreut, die Unterhaltung hat mir meinen Weg wieder klar vor Augen geführt. Mit Jedi werde ich demnächst nicht reden, es sei denn ich treffe mal wieder einen der zuhört, vorher ist es sinnlos. Genug davon, komm mit.


Das Duo verließ den Trainingsraum und Azgeth führte sie zur Kleiderkammer.

Hast Du Schwimmsachen? Wenn nicht hole dir welche, wir treffen und in zehn Minuten am Haupteingang.

Sie nannte dem Droiden ihre Maße und nahm sich drei Badeanzüge, einen in der richtigen Größe, eine Nummer kleiner und eine Nummer größer. Anschließend nahm sie noch eine Ersatzrobe aus ihrem Quartier mit und stopfte alles in eine Tasche. Der nächste Weg führte sie in einen Hangar aus dem sie fix einen Gleiter entwendete. Zur vereinbarten Zeit stand ihr Schüler im Eingangsbereich und bestieg das Gefährt, welches nun Richtung Militärbasis fuhr. Dort angekommen setzte sie sich kurz mit dem Einlasser auseinander bis dieser ihnen den Zugang gewährte. Während sie die Gänge zu den Umkleideräumen beschritten wandte sie sich an Slayer:

Wie Du sicher mitbekommen hast werden wir jetzt ein wenig schwimmen. Man muss auch mal was anderes machen.

Sie bog in den Gang rechts, weil sich dort der Umkleideraum für das weibliche Geschlecht befand. Einen der Schränke wurden von ihr in Beschlag genommen und sie zog sich einen der Anzüge an. Das Gefühl des wenigen Stoffes auf ihrer Haut war ziemlich ungewohnt und schickte allerhand seltsame Empfindungen durch ihr Körpersystem. Sie ignorierte das so gut es ging und duschte sich kurz ab. Dann trat sie in die Schwimmhalle in der bereits einige vereinzelte Militärs ihre Bahnen zogen. Zum ersten Mal fiel sie durch ihren ungewöhnlich kräftigen Körperbau nicht allzu sehr auf, hier war jeder gut trainiert. Slayer war auch schon bereit für den Ausflug in das kühle Nass. Dann fiel der Apprentice noch etwas ein:

Du kannst doch schwimmen, oder?
Daran hatte sie noch gar nicht gedacht, hoffentlich war dem so, sie selbst war auch keine so tolle Schwimmerin das sie eine gute Lehrerin abgeben konnte.

[Bastion ? Militärzentrum - Schwimmhalle] ? Azgeth, Slayer
 
-Bastion, imperialer Komplex, Kantine mit Phelia-


Fertig essen, konnte er nicht, da die Sith Warrior aufsprang und davon schritt. Ihm blieb nichts anderes übrig, als selbst auf zu springen und ihr zu folgen. In den Gängen, hatte er sie eingeholt, ging aber mit einem gebührenden Abstand, hinter ihr her. Im Trainingsraum, nahm er auch ein Übungslaserschwert, daß er skeptisch begutachtete, weil man sich damit angeblich nicht ernsthaft verletzen konnte aber dennoch tat es weh. Der Schönling kam sich selbst oft als Weichei vor und fragte sich an dieser Stelle wieder, ob er das Richtige tat. Nur jetzt, konnte er ohnehin nichts ändern. Er nahm die Kampfposition ein, so wie es Phelia tat. Allerdings hatte er eines in der Zeit beim Orden gelernt, warte nicht, bis man Dich angreift, sondern schlag gleich zu, das er auch tat. Der Schönling fackelte nicht lange herum, hob das Laserschwert und attackierte die Sith Warrior, mit einigen Kombos.


-Bastion, imperialer Komplex, Trainingsraum mit Phelia-
 
<center> ? Bastion ? Phollows Bereich ? Büro ?</center>

Es war einiges an Zeit vergangen. Draußen, durch das große Panoramafenster in einem seiner Wohnzimmer, war es dunkel geworden. Bastion hüllte sich ein, in die düstere Nacht, verbarg sich. Ruhe legte sich nieder, über die meisten Teile von Bastion.

Phollow stand vor dem Fenster und nickte anerkennend. Bastion war ein Juwel und überaus wichtig für das Imperium. Hier herrschte der imperiale Frieden schon, die Menschen und Aliens vertrauten dem Imperium und genossen die Stabilität und Sicherheit. Bald würde die ganze Galaxie diesen Frieden finden und die Sith - das Imperium - würde endlich wieder herrschen. Und die Arbeit der Flotte, des Geheimdienstes und der Armee waren ebenso ausschlaggebend für die Erfolge, die bisher schon erzielt wurden.

Das Imperium unter Arthious würde in die Geschichte eingehen, so wie auch er, der Sith mit den Narben im Geischt. Gemeinsam waren sie es, die den Weg in diese Zukunft geebnet hatten, die den Anfang gemacht haben. Und die geballte Macht des Imperiums würde den ultimativen Sieg gemeinsam erringen.

Der Meister und der Schüler. Das, was so viele Sith zuvor versucht hatten, würde ihnen nun endlich gelingen. All die Bemühungen und Opfer innerhalb der Vergangenheit waren nicht umsonst gewesen. Sonst wären sie heute nicht da, wo sie jetzt standen. Kurz vor dem Durchbruch, kurz vor der endgültigen Herrschaft der Sith!

Der junge Sith Lord schritt entspannt durch seine Gemächer. Die elegante, festlichere Robe, die er trug, wehte sanft hinter ihm und untermalte die Eleganz seiner Bewegungen. Er hatte alle wichtigen Dinge erledigt, seine Arbeit beendet. Alles was er delegieren konnte, hatte er weiter verteilt. Alle Entscheidungen, die er treffen konnte, hatte er getroffen und weitergegeben, um sie auszuführen. Bevor er selbst wieder aufbrechen würde, wollte er sich jedoch etwas Zeit nehmen. Zeit zu meditieren und zu trainieren. So wenig Zeit blieb ihm dafür, bei all der Arbeit, die er erledigen musste. Manchmal hatte er das Gefühl, kein Krieger mehr zu sein, eher ein Politiker oder Taktiker, die hinter den Linien standen und gewährleisteten, dass die Krieger richtig eingesetzt und mit List und Charm Ziele erreicht wurden. Mit einem Schmunzeln musste er sich zugestehen, dass er diese Fähigkeiten schon immer in sich trug. Sein Vater war Botschafter und er hatte auf diesen Posten hin studiert. Politik, Kommunikation, Wirtschaft und Jura auf Alderaan. Und die Schwertkampfkurse, die er damals freiwillig - schicksalhaft - besuchte. Ja, er war ein Botschafter, ein Politiker und Taktiker. Diese Fähigkeiten halfen ihm mit Sicherheit, seine Aufgaben zu bewältigen. Seinen Posten innerhalb des Imperiums allerdings... diesen hatte er durch sein Potential in der Macht geebnet und durch seine Fähigkeiten innerhalb der Macht erkämpft.

Er schmunzelte. Es war lange her, dass er so viel nachgedacht hatte. Über sich, seine Vergangenheit, seinen Werdegang. Diese Zeit hatte er auch einmal wieder gebraucht, um sich selbst treu zu bleiben, sich selbst nicht vollkommen in Verpflichtungen zu verlieren. Es ging immer noch um ihn, sein Leben. Er war der Mittelpunkt. Alles andere drehte sich um ihn.

Phollow betrat erneut das Arbeitszimmer, dass sanft erhellt war. Er aktivierte einen Holoprojektor und schob ein Data-Pad in den Computer ein. Kurz darauf baute sich eine Art Liste auf, ein Plan, der Schritt für Schritt weiter führte. Es war der Plan, der zur Herrschaft der Sith über die Galaxie führte. Es war sein Plan, den er sich gesteckt hatte. Seine Ideen zur Täuschung der Republik, zur stillen, langsamen Schwächung der Republik. Es war der Plan, der in der entscheidenden Schlacht endete.

Über die Hälfte er Punkte wurden bereits zu seiner Zufriedenheit erledigt. Und zu der Zufriedenheit seines Meisters, der ebenfalls mit ihm geplant hatte und sich besonders um die entscheidende Schlacht kümmerte, während er eher den Weg dahin ebnete. Beide waren auf dem selben Informationsstand und konnten den Weg, die Vision verfolgen. Arthious musste zufrieden sein. Denn Phollow war es auch. Bald war ihre Stunde gekommen und er sehnte diesen Moment herbei, wo alle vor ihnen knieen würden.

In diesem Moment wurden die Gedanken des Executers gestört. Etwas in der Macht regte sich. Etwas gewaltiges. Arthious war auf dem Weg zu ihm! Phollow wirbelte herum und mit der Kraft seiner Gedanken öffnete sich sofort das Eingangstor, vor dem sein Meister gerade angekommen sein musste. Mit schnellen, aber gefassten Schritten eilte er in den Eingangsraum seines Bereiches im Orden, um seinen Freund zu empfangen...


<center> ? Bastion ? Phollows Bereich ? Büro ? Arthious ?</center>
 
[Sith-Tempel - Gänge] - mit Revan

Eonvar folgte seinem Meister zurück in die Gänge des Sith-Tempels. Die Mission hatte seinen Hunger nach Jedi zwar nicht gestillt, aber seine Haltung von ihnen verstärkt. Natürlich, Calebs Worte hingen immer noch in seinem Kopf, aber genauso, so meinte Eonvar, waren seine Worte immer noch in den Gedanken jenes Padawans. Die Wunde am Arm würde wieder verheilen, genauso wie die an seinem Auge. Und wie so oft hatte ihn der Schmerz gelehrt. Dieses mal, im Kampf nicht so nahe bei anderen Kämpfenden zu stehen... seine Wut auf Enui war beinahe genausogroß wie die auf den Jedi, welcher ihm die Wunde zugefügt hatte, wenn nicht sogar noch größer. Aber was sollte es. Er wusste, dass er im Kampf der bessere gewesen war, das genügte Eonvar vorerst. Und nun würde er sich mit aller Konzentration den Lehren seines Meisters unterziehen, damit er bei der nächsten Begegnung auch die Macht über Leben und Tod hätte... er musste viel trainieren, damit er überlegen war, denn auch Jedi trainierten, er musste trainieren, wollte trainieren. Tieferes Wissen um die dunkle Seite der Macht, tieferes Wissen um den Kampf mit dem Lichtschwert. Ein Bote des Todes.

"Was wollt ihr mich als nächstes lehrern, Meister?"

[Sith-Tempel - Gänge] - mit Revan
 
[op]@ Eon Du weisst schon, daß Du gebeamt hast ;) [op]

-Bastion, Trainingsraum mit Maedhros-


Etwas überrascht musste sie feststellen, daß der Schönling gleich angriff, anstatt zu warten, bis sie erklären wollte, was sie vorhatte. Sie hatte ja schon geahnt, daß sein Ehrenwort makelig war. Nur konnte sie im Moment, nichts ändern, sondern musste erst einmal seinen Angriff abwehren. Wenigstens konnte er mit einem LS umgehen, eine Arbeit weniger. Ein paar Schritte musste die junge Sith Warrior zurücktreten, da er mit vollem Schwung auf sie losstürmte. Schnell hob sie ihr LS hoch, blockte die ersten Attacken, ehe sie einen Kraftakt vollzog. Sie blockte den Schwung von ihm ab, verharrte in der Position, ehe sie mit Hilfe der Hebelwirkung, sein LS nach unten zog und ihn mit ihrem Fuss, wegstiess, um einen Abstand zu bekommen. Doch nun, kam sie an die Reihe und griff ihn mit einigen Attacken an.


-Bastion, Trainingsraum mit Maedhros-
 
Sith-Basis - Shim'rars Quartier - Shim'rar

Der Twi'lek strecke sich kurz und schwang sich aus seinem Bett, in dem er eine unruhige Nacht - allein - verbracht hatte. Diese Mission war ein Fehlschlag gewesen, in doppelter Hinsicht. Maedhros hatte überlebt, und er hatte er nicht geschafft Arica auf die eine oder andere Art als Hindernis zu beseitigen. Bei dem gedanken daran, welche Art ihm lieber wäre, mußte Shim'rar grinsen.
Das Grinsen verflog allerdings schnell wieder, als er daran dachte, das er immernoch einen inkompetenten Schüpler zu versorgen hatte, aus dem wohl niemals ein respektabler Sith werden würde - nicht, das Shim'rar daran etwas ändern wollte.
Mit Hilfe des Computers fand der Twi'lek den momentanen Aufenthaltsort seines Schülers heraus. Trainingsraum also, wer hätte das gedacht. Den geplanten Besuch von Bars und Kneipen im Umkreis, wo er den Schönling zurechtstutzen und sich mit Bastionerinnen vergnügen konnte würde warten müssen. Eine kleine Standpauke dafür, ohne seinen Meister zu trainieren, war wohl fällig.
Kurze Zeit später trat Shim'rar durch die Tür des Raumes mit der Absicht, jemanden zusammenzustauchen. Stattdessen breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus.


Wie es aussieht hast du doch Geschmack was Frauen angeht, Maedhros.

Mit einer leichten Verbeugung wandte er sich an die leicht bekleidete Unbekannte (Phelia), die wohl momentan etwas zu beschäftigt war seinen Offerten die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienten.

Ich bin Shim'rar, Meister dieses... Wesens. Ich hoffe er hat sie nicht zu sehr belästigt.

Sie war eine Sith, daran bestand kein Wweifel. Instinktiv verschloss Shim'rar seinen Geist so weit wie es ihm möglich war. Vielleicht hatte er bei ihr eine Chance. Das er hier im gegensatz zu Arica quasi von Null beginnen konnte mußte ihm einfach zum Vorteil gereichen.


Sith-Basis - Trainingsraum - Phelia, Maedhros, Shim'rar
 
[Bastion – Sith - Tempel – Trainingshalle] – Azgeth, Slayer

Angestrengt stand Slayer vor seiner Meisterin, mit Mühe die Konzentration aufrecht halten zu können. Sehr schlauchend war das Vordringen in unerlaubte Gefilde gewesen und sehr ermattend die folgende Bestrafung. Azgeth bot wieder einmal ihre Männerfeindlichkeit dar. Slayer unteließ es auf das Thema einzugehen, das seine Meisterin unmöglich objektiv angehen vermochte. In der Tat war der Durchschnitt der Frauen feinmotorisch besser veranlagt und die geringere Muskelmasse ließ sie eleganter und beweglicher wirken. Allerding seine geistigen Mängel beruhten auf mangelnder Erfahrung und nicht auf seiner Männlichkeit.

Aus Schutz ward Überzeugung.
Wenn es mir an Feingefühl fehlt wird mir Hass kaum weiterhelfen können, Mylady. Und ihr tätet gut daran die Bestie nicht wiederzubeleben, die ich einst besiegte. Gezielt mag Hass oder Wut eine mächtige Waffe sein, die Auswirkungen unkontrollierbarer Emotionen, wie meiner damaligen, sieht man jedoch am besten an den verzehrten Jüngern im Tempel. Ihr solltet euch damit abfinden einen etwas anderen Sith vor euch stehen zu haben.


Slayers Schritte führten, der Meisterin folgend, hinaus aus dem Trainingsraum. Eine Kammer, angereichert mit den unterschiedlichsten Bekleidungsstücken wurde betreten und schon bald stand Slayer vor einem der Schänke, die eine Badehose in sich trug und bewahrte. Über diese Besitz ergreifend entzog er das Kleidungsstück dem Schrank

Nach einem kurzen Flug erreichten die Sith eine Badeanstalt im Militärbezirk. Die Rezeptionsleitung fuhr erschrocken zusammen als sie die Sith als solchige erkannte und machte ohne Hinterfragung oder Erwartung einer Gegenleistung den Weg für die beiden frei . In einem Umkleideraum entledigte sich der Mann den überflüssigen Kleidungsstücken bis alleine die Badehose über seinen Lenden eine Ummantellung der Haut bot. In erschütternden Vorstößen trat der muskelbepakte Körper durch die Schwelle zum Schwimmbereich. Einige Badegäste traten ehrfürchtig zur Seite, die Muskelkraft nicht auf der eigenen Haut erfühlen wollend. Der ebenfalls ungewöhnlich muskulöse Körper Azgeths schob sich nur wenige Minuten darauf in den wassertragenden Gebäudeteil. Eine Frage stieß aus ihr, an Slayer gerichtet.

Als Soldat gehörten Schwimmfähigkeiten zur Grundanforderung. Aber erwartet keine neuen Geschwindigkeitsrekorde von mir.


Eine hartes Ausdauertraining war Standardprogramm gewesen, dabei hatte Geschwindigkeit allerdings nie eine übergeordnete Rolle gespielt. Auf Befehl Azgeths betrat Slayer dann das nasse Becken der Schwimmhalle. In kühler Kraft störmte das Wasser zirkulierend um den eintauchenden Körper, seine Brust in Blasen umringend. Slayer tauchte in vollem Umfang ein um seinen Körper nach Erreichen des Bodens wieder nach oben zu katapuliteren. Unter Wasser verkrüppelten die Geräusche zu abgestumpften Echos und das Licht verschwamm in Unschärfe. In einem Schlag sprengte sich dann die Geräuschkulisse wieder zerschmetternd in das Wahrgenommene des großen Adepten, als sich der Kopf dem Wasser enthob.

[Bastion – Militärzentrum - Schwimmhalle] – Azgeth, Slayer
 
[Bastion ? Militärzentrum - Schwimmhalle] ? Azgeth, Slayer

Grundausbildung. Das hatte sie zwar angenommen aber davon auszugehen, dessen war sie lieber vorsichtig gewesen. Ihr Schüler tauchte in das Wasser, welches ihn folglich ganz umschloss. Sie tat es ihm gleich und paddelte kurzzeitig vor sich hin um ihre Arme ein wenig an den Widerstand zu gewöhnen. Sie dachte noch einmal kurz über die Worte von vorhin nach; ein anderer Sith. War sie nicht auch eine andere Sith? Andererseits fungierten ihre düsteren Emotionen als Katalysator, wie es bei den meisten anderen wohl auch der Fall war. Nun gut, es war ja lediglich relevant dass ihr Schüler das vollbrachte, was er zu lernen hatte. Wie dies geschah war zweitrangig.

Rekorde werden wir wohl beide nicht bringen, ich will nur ein wenig entspannenden Sport treiben. Außerdem möchte ich dass Du deinen Körper mit der Macht verbindest um länger durchzuhalten. Die Geschwindigkeit ist nicht weiter wichtig, schwimm einfach solange Du kannst.

Die Sith merkte dass sie mit ihren Haaren doch einiges an Schwierigkeiten haben würde und hüpfte noch mal aus dem Becken. Kurze Zeit später erschien sie wieder mit einer Badehaube auf dem Kopf: So kann losgehen!

Sie ließ sich ins Wasser fallen, eine "Bombe" machend. Lachend tauchte sie wieder auf und fing an ihre Bahnen zu ziehen, gefolgt von Slayer. Nach einer Weile hatte jeder seinen eigenen Rhythmus gefunden und Bahn um Bahn addierte sich zu den bereits absolvierten. Sie war lange nicht mehr so ausgiebig geschwommen, aber jetzt genoss sie es. Der Körper wurde von so wenig Stoff gehemmt, und der Widerstand des Wassers war einfach eine Wonne.

Sie wechselte immer wieder die verschiedenen Stile um immer wieder teilweise andere Muskelpartien zu beanspruchen. Im Prinzip war es ja recht langweilig hin und her zu schwimmen, aber im See hatte sie auch keine Lust gehabt. Sie war eigentlich nicht pingelig oder irgendetwas in dieser Richtung, aber in dem Wasser dort und vor allem vor den anderen Sith halbnackig zu stehen war nichts was sie unbedingt haben wollte.

Irgendwann schließlich spürte sie die Schwere in den Armen und zwang sich mechanisch weiterhin den Arm zu bewegen. Bevor die Qual sich gänzlich ausbreitete, schaute sie mit ihren trainierten Sinnen in ihren Körper und entdeckte die versteckten Reserven, die sich mit Hilfe der Macht freisetzen ließen. Ein steter Machtstrom floss nun in ihr, gab ihr die Kraft weiter durchzuhalten. Nach einer ihr unbekannten Zeitspanne, sie bekam nicht mehr viel mit, ließ sie den Machtstrom verrinnen, gab der Erschöpfung nach, die sich nun wie ein lauerndes Ungeheuer auf sie niederließ.

Sie brauchte zwei Minuten um sich von dem Element Wasser zu befreien, was sie vollkommen eingenommen hatte. Verdammt, sie hatte nicht geschaut zu welchem Zeitpunkt sie gestartet waren. Sich selbst innerlich wegen dieser Schludrigkeit einen Tritt gebend, versuchte sie abzuschätzen wie lange es wohl gewesen war. Eine Stunde, zwei oder fünf? Das einzige was sie sagen konnte war, das von den Leuten die vorhin in der Halle gewesen waren niemand mehr anwesend war. Die beschleunigte Atmung langsam wieder beruhigend, schwamm sie zu ihrem Schüler hinüber. Ihre Arme waren ja vielleicht träge, aber dennoch fühlte sie sich lebendig und erfrischt. Lächelnd meinte sie:


Das war doch mal wieder schön anstrengend. Machen wir eine kurze Pause und gehen aus dem Wasser. Anschließend machen wir noch eine kleine Übung.

Sie zog sich an der Kante hoch, dem nassen Element entschwindend. Sie setzte sich auf einen der Plastikstühle und schloss kurz die Augen. Halb meditierend, halb dösend verharrten sie dort zehn Minuten, bevor es weiterging. Erneut beglückten sie das Becken mit ihrer Anwesenheit, tauchten am Rande ein.

Es gibt eine interessante Technik die wir hier ganz gut üben können. Es wird in der Zukunft mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einen Moment geben, in dem es dir untersagt sein könnte atmen zu können. Diese Übung soll dafür sorgen, dass Du dann nicht zur Handlungsunfähigkeit verdammt wirst, sondern diese Zeitspanne bis zu einem gewissen Grad überbrücken kannst. Unser Körper ist erfüllt von den verschiedensten Stoffen und Elementen, zum Leben brauchen wir bekanntermaßen Sauerstoff.

Ich bin keine Biologin, aber soweit ich weiß gibt es in unserem Körper versteckte Sauerstoffreserven, diese kann man in solch einem Moment anzapfen, kann außerdem dafür sorgen dass die Zellen diesen nicht zur Gänze verbrennen. Dies ist der Kern dieser Technik. Ich denke das unter Wasser zu üben ist besser als wenn ich eine Giftgasgranate vor die Füße werfe, meinte sie grinsend.

Du darfst anfangen. Atme ein paar Mal tief, versuche ein Gefühl dafür zu bekommen wie sich die mit Sauerstoff gefüllte Luft anfühlt und anschließend versuche ähnliche Sauerstoffreservoirs in deinem Körpersystem zu finden und anzuzapfen.


Sie schaute auf die Uhr und wartete darauf dass er untertauchte.

[Bastion ? Militärzentrum - Schwimmhalle] ? Azgeth, Slayer
 
[Bastion ? Militärzentrum - Schwimmhalle] ? Azgeth, Slayer

Dunkle Störme des durchstoßenen Wassers zogen sich an Slayer vorbei und in monotoner Eintönigkeit startete der Ritt auf dem verschlingenden Wasser. In Bahnen der Unendlichkeit legte er eine nach der anderen hinter sich zurück. Die Wände an beide Seiten plätscherten gleichmäßig an dem Adepten vorbei. Als einen düsteren Punkt auf der Oberfläche des klirrenden Schwimmhallenwassers trieb es den Menschen flüssig weiter. Keine Verlangsamung oder Beschleunigung war zu erkennen, mit der einen Außnahme des auf ihn stürzenden Wassers nach einer steinartig herabstürzenden Azgeth und dem folgenden Sturm an verwirbeltem Wasser.

Die Stunden schritten vorbei an den Sith, entkamen heimlich und waren für immer verloren. Die letzten Gäste gingen bereits als Slayer endlich die Muskeln in seinen stählernen Armen stechend spürte. Sie schrien nach Erholung und wurden doch zwanghaft zu immer weiteren Bewegungen genötigt.
Die Kraft schwand und stieg aus unsichtbarer Quelle gespeist wieder an. Das Stechen glitt vor Slayers Auge hinfort und verschwand für den Zeitabschnitt angezapfter Macht. Doch auch diese Abzapfung währte nicht ewig und schon bald kehrten die Schwächeerscheinungen zurück. Slayer kannte keinen Schmerz und ruderte so ungehindert weiter ohne zu wissen welcher Gefahr er sich und seinen Körper aussetzte wenn er die Warnhinweise blind ignorierte. Allerdings sollten diese unsichtbaren Grenzen niemals überschritten werden, Mastress Azgeth beendete den Konditionlauf rechtzeitig.


Neue Instruktionen erreichten das Ohr des Adepten und bewegten Slayers Körper zum abermaligen Sturz in die Tiefen des Beckens, diesmal ohne Widerkehr. In Dunkelheit versank der Leib und verharrte wedelnd am Untergrund, dem Auftrieb kraftvoll strotzend. Die Lippen pressten sich quetschend zueinander und verweigerten jedem einzelnen Wassermolekül den Eintritt in Rachen und Lunge. Sauerstoffreserven sanken und neigten sich dem tötenden Ende entgegen. Aber der aufkeimende Film schwarzer Ohnmacht wurde ignoriert in der Hoffnung die Macht durchströmte ihn und trat helfend dem Sauerstoffleeren Körper bei. Immer weiter sank das Bewusstsein in zerreisende Abgründe der Selbstvernichtung und schon zerrten die ersten Überlebensinstinkte an Slayers Selbstdisziplin unten zu bleiben. Noch immer konnte er keine Verbesserung der Sauerstoffkapazität erkennen und die Alarmsirenen der Selbsterhaltung begannen schreiend seinen Verstand zu fluten.

Du hoffst auf ein Wunder, nicht wahr?

Flammende Hitze breitete sich in dem kalten Wasser aus und erfasste nun auch den Leib Slayers, begann an ihm zu nagen und der Druck zerbrach die ersten Organe in zerfledderte Bruchtstücke. Die Lunge löste sich im Dampf der verbrennenden Hitze auf und verglühte zu verdammender Asche.

Wenn kein Wunder passiert, was sucht ihr dann hier?

Wassernixen und Götter des Meers fanden ihren Weg zurück in das Bad, ihr Reich des Wassers. Sie bildeten einen Reigen und tanzten ihren Todestanz, beschwörend, verfluchend. Hände strichen den bulligen Körper entlang und zerrten ihn näher heran, heran ans Verderben.

Dich holen!

Slayer begriff, dass kein Wunder geschehen würde. Er musste entfliehen! Seine Masse an Körpergewicht entließ er ins Freie und ergab sich den flehenden Schreien einprogrammierter Überlebensinstinkte. Entkräftet trieb er an die Oberfläche und erhob sich prustend und wasserspuckend aus dem Becken.

Ich habe versagt!

Nicht wissend entließ er die resignierenden Worte ins Freie, unwissend, dass er in der Zeit des Fantasierens Minuten ohne Luft überlebt hatte.

[Bastion ? Militärzentrum - Schwimmhalle] ? Azgeth, Slayer
 
Bastion - Sith-Orden - Prüfungshalle - Charon, Marrac, Alisah, Ranik, Orakel

Eine der Dopplerplattformen? Vielleicht schlug Ranik ja diesen Weg ein, weil er das dazugehörige Zeichen als einziges auf der Karte vorhin erkannt hatte? Egal, letzten Endes waren das alles Dinge, die man kaum so direkt aufnehmen konnte. Das Ranik dazu noch leichte Verletzungen erlitten hatte würde die ganze Prüfung womöglich... "leicht" erschweren. Nun, Ranik hatte bereits ein wenig von dem Mitbekommen, was sich die Erbauer dieser Anlage an Gemeinheiten für ihre Prüflinge hatten einfallen lassen. Und wenn man ernsthaft davon ausging... ob hinter der Karte nicht vielleicht auch noch irgendwelche Tricksereien steckten konnte man auf diese Weise so nicht sagen. Die Logik überließ es jedenfalls den Beobachtern, dass sich scheinbar erst einmal relativ wichtige Gegenstände hinter den Dopplerplattformen verbergen mussten.

Waren die Symbole auf der Karte überhaupt von irgendwelcher Bedeutung? Oder sollte das Feuer sozusagen symbolisch dafür stehen, das hier der "heiße" Teil der Prüfung stattfinden würde? Tja, exakt das würde Ranik wohl schon sehr bald selber herausfinden können, denn er hatte als er sich für diesen Weg entschieden hatte mehr oder weniger bewusst für den "Feuerweg" entschlossen. Wieder Bewegung, hieß das auch, dass sich diesem Weg wieder Fallbeile befinden sollten? Nein, seltsamer Weise hatte man nach einigen Schritten das Gefühl, dass das ganze zu glatt lief. Es passierte nämlich... nichts! Das heißt nichts ungewöhnliches direkt. Denn immer noch gab es da diese erste Plattform, über die man musste, ehe man das "Endziel" erreichen konnte. Tja und hieß mal wieder Wachsamkeit auf Bewegungen lenken... oder gab es auf diesem Weg jetzt keinerlei Boshaftigkeiten? Nein, zu früh gefreut, was auch immer sich dort befand, es richtete sich gerade in diesem Augenblick auf, als hätte es erst jetzt mitbekommen, dass dort ein "kleiner" Zwischengang auf zwei Beinen angestiefelt kam. Tja, so spielte das Leben eines Sith, kaum hatte man eine Gefahr überwunden kam auch schon die nächste angestiefelt. Und es war eigenldlich ein Wunder, dass man dieses Vieh biss jetzt leicht übersehen hatte... währe da nicht eine kleine Mulde in der Plattform gewesen, in die es sich zurückgezogen hatte.

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Brutalität kennt viele Wege und eine Spezies jetzt unbedingt von sich aus angreifet oder nicht kann man jedenfalls nicht aufs gerate wohl sagen. Allerdings: Je größer die Bestien sind und je länger man sie vorerst nicht versorgt desto mehr neigen sie zu Aggressionen. Hier war wieder ein solcher Fall. Das Acklay war keine Spur weniger schlecht versorgt, als das Terentatek von eben. Nur stellte sich hier die Frage, wie es sich bei einem Kampf anderweitig verhalten würde oder konnte.
Ein weiterer lauterer Schrei durchzog die Halle und wurde kurz darauf von anderer Seite her erwiedert. Scheinbar war dieses Acklay laut genug um den Bewohnern der anderen Plattform auf die Nerven zu gehen.
Und während es zu Rnaik hinübersah schien es sich erst einmal noch gelangweilt mit seinen gewaltigen Scheren zu Putzen. Es war zu groß und unbeweglich, um direkt loß zu stürmen, allerdings war da noch etwas anderes. Der schmale Steg. So sehr es auch danach gierte Blut zu kosten, so sehr war dem dumpfen Instinkt des Wesens auch klar, dass es den "Leckerbissen" nicht einfach so erreichen konnte. Es fehlten einfach noch ein paar Meter. Und irgendwie schien die Beute trotz aller Bedrohung der Situation immer näher zu kommen. Nur noch einige, wenige Schritte und es währe nur noch Futter. Lauernd blieb der Wasen an Ort und stelle stehen, nur um zu zu schlagen, sobald das Beutestück in Ereichbahrer nähe wäre. Der junge Mensch konnte sich der genauer Verfolgung einiger besonders grausamer Augen sicher sein.

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Der junge Chiss hielt sich vorübergehend die Ohren zu, als der laute ruf mit einem Mal ertönte. Was jetzt kam war ihm in etwa bewusst. Fragte sich nur, ob Ranik der anschließenden Behandlung überhaupt noch ausharren würde. Die ganze Prüfung war Brutal in vielen Aspekten, es folgten überraschende Fallen auf erbarmungslose Kämpfe gegen blutrünstige Gegner und dennoch war stehts irgendein Rätsel mit all diesen Kämpfen verbunden.
Doch das war vorerst Nebensache. Die Frage war würden sie am Ende dieses Kampfes ein zufriedenes Schmatzen des sich am Blut seiner Beute labenden Wesens höhren, oder weitere Überaschungen erleben, die man von ihrer Stelle aus nur teilweise erahnen konnte, bedachte man zusätzlich, dass das alles eigendlich genauso Teil des Versuchs war, Ranik nach möglichkeit aus der Fassung zu bringen, bzw. er hoffte, dass das Gegenteil eigentlich der Fall und sein Schüler sich zusammen reißen konnte.

Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Marrac, Ranik, Alisah, Orakel
 
[Bastion - Sith-Komplex - Gänge]

Das Eingangstor zu Phollows Bereich öffnete sich vor Arthious, gerade als er die Hand strecken wollte um eine entsprechende Geste zu vollführen. Er lächelte. Bei Lord Phollow traf er niemals unerwartet ein. Unaufmerksamkeit war nun einmal etwas, was bei ihm nicht vorkam.

Die beiden purpur gekleideten Royal Guards standen wie meistens noch ein wenig strammer neben dem Tor, als Arthious hindurchschritt. Sein Schüler eilte ihm bereits entgegen. Schnell trat Arthious noch einen Schritt nach vorn und legte Phollow seine Hand auf die Schulter und hielt ihn zurück, als dieser sich vor dem Imperator verbeugen wollte.


Wenn Ihr aus meiner Perspektive sehen wollt, dann müsst Ihr schon meine Augenhöhe halten, mein Freund, erklärte er.

Seite an Seite schritten sie durch den Eingangsbereich in Phollows Büro.


Ich nehme an Ihr seid die aktuellen Berichte durchgegangen - vermutlich sogar noch etwas gewissenhafter als der Imperator selbst - und seid ebenso zufrieden wie ich mit dem Verlauf der Dinge.
Trotzdem müssen wir gemeinsam die Augen nach kleinsten Unregelmäßigkeiten und Abweichungen offenhalten.
Solange wir in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen, sind wir unaufhaltsam.

[Bastion - Sith-Komplex - Gänge]
 
[Bastion – Militärzentrum - Schwimmhalle] – Azgeth, Slayer

Ungefährliche Übungssituation? Da hatte wohl ein wenig weit hinausgegriffen. Slayer tauchte unter, verfolgt von ihren forschenden Fühlern. Nahe war er an der Grenze, viel fehlte nicht das er über die Kante fiel. Wenn es schlecht lief musste sie ihn reanimieren, das wurde ihr klar und sorgte nicht gerade für ein gutes Gefühl. Doch bevor es zum Äußersten kam, durchbrach sein lechzender Körper die Wasseroberfläche und er versorgte seinen Körper mit dem vorenthaltenen Sauerstoff. Auf seine Erwiderung hin glitt ihr Blick zu Uhr.

Einige Minuten hatte er ausgehalten. Wenn er nicht gerade früher zu diesen sonderbaren Elitemilitär – Gruppen gehört hatte, die sich im Laufe der Ausbildung ersäuften um ihre Angst zu besiegen, hatte er die Aufgabe bewältigt. Zudem hatte sie nach einer gewissen Zeit eine Veränderung in der Machtaura ihres Schülers erkannt. Obwohl innerlich sehr zufrieden, setzte sie eine bedrohliche Miene auf:


Dann werden wir dafür sorgen dass Du das nicht wieder tust. Komme erst mal wieder zu Kräften.

So jetzt war sie dran. Jetzt würde sie sich nach unten begeben und testen wie weit sie gehen konnte. Moment! Sie würde ebenso auftauchen und nach Luft schnappen. Hilflos und wehrlos würde sie sein wie Slayer eben. Was wenn er diesen Moment nutzte um sich seiner geschwächten mächtigeren Meisterin zu entledigen? Was wenn er sie wieder untertauchte? Sie konnte ihm nicht ihr Leben anvertrauen, blind würde sie in ihr Verderben rennen, wenn sie sich in ihm irrte. Heiß siedend schoss dieser Panik mit sich führende Gedanke in ihren Kopf. Sofort schirmte sie diesen ab, er durfte nicht wissen was ihr nachdenklicher Ausdruck zu bedeuten hatte. War das gerade Angst vor ihrem Schüler? Oh nein. Plötzlich war das Becken viel zu eng.

Wir probieren das ein anderes Mal erneut.

Sich nichts anmerken lassend, verließ sie das Becken und streifte die Haube vom Kopf. Sie packten ihre Sachen und marschierten zu den Duschen, kurz vorher warf sie ihrem Adepten noch einen Blick hinterher, musterte seine Muskeln, seine kräftige Statur. Wenn er nicht vertrauensselig war sollte sie sich vielleicht seiner entledigen.

Beunruhigt von ihrer Unfähigkeit diese Sache zu einem für sie zufrieden stellenden Ergebnis zu führen, stellte sie sich unter die niederprasselnden Wasserstrahlen der Dusche und zog sich anschließend wieder um. Schweigend fuhren sie zurück, stellten den Gleiter in einem der Hangars ab und Azgeth führte sie zur Kantine damit sie sich stärkten. Anschließend wäre eigentlich Zeit gewesen noch ein wenig zu trainieren, aber sie hatte heute keine Lust mehr.


Nimm dir für den Rest des Tages frei, Du kannst machen was Du willst. Wir sehen uns morgen zur üblichen Zeit bei mir.

Sie nickte ihm zu und ging in ihr Quartier. Im eigenen Heim angelangt setzte sie sich in den Schneidersitz und meditierte. Oder genauer gesagt versuchte sie es. Eine unbekannte Macht sorgte dafür dass sie keine Ruhe fand, keine Mitte um den rechten Zustand für eine solche Meditation zu erreichen. Wütend über die ganze Situation führten sie ihre Füße in einen der Trainingsräume, wieder einmal. Wo waren sie? Dort. Sie aktivierte drei Droiden die sie im Nahkampf attackieren würden und drei Schwebekugeln, die auf sie feuerten.

Vermutlich zu viel auf einmal, aber sie scherte sich nicht drum. Sie war wütend. Helle, blendende und verzehrende Wut auf sich selbst, durchdrang jede Pore ihres Körpers. Der Kampf begann, in einem wahnsinnigen Tempo wirbelten ihre Klingen durch die Luft, surrten unentwegt, blieben für keinen Sekundenbruchteil still, blockten Elektrostäbe und Blasterblitze, die ohne Unterlass auf sie niederprasselten. Lange würde sie das bestimmt nicht durchhalten, doch im Moment überschattete ihr Zorn jegliche Gedanken und Zweifel.

Vereinzelt drangen Angriffe durch ihre Verteidigung, doch sie merkte, dass sie für einige Zeit sehr gut gegen die Droiden bestand. Schnelligkeit war das A und O für den Kampf, dies war es welches sie stetig vorwärts treiben und verbessern musste. Dann würde sie bald auch dem mächtigsten Kämpfer etwas entgegenzusetzen haben. Denn ihre Gegner hatten sie nicht durch allzu überlegene Technik besiegt, da sie in ihrem kurzen Leben bereits mehr als genug Erfahrung gesammelt hatte. Vielmehr war es die längere Erfahrung mit einem Lichtschwert und die größere Verbindung zur Macht die sie unberechenbarer, aber vor allem schneller gemacht hatte.


Wie ein Sturzbach rannen sowohl die Macht durch ihren Körper, sowie Schweiß auf ihrer Körperoberfläche hinunter. Nach einer guten halben Stunde ununterbrochener Bewegung half dann auch ihr Zorn nicht mehr dem Ansturm zu widerstehen. Nach mehreren Treffern stürzte sie zu Boden und rettete sich mit zwei heftigen Machtstößen, die die Metallgegner einige Meter zurückschleuderten. Um sicherzugehen gab sie den Deaktivierungsbefehl.

Kurz verschnaufend, merkte sie immer noch die Wut in ihrem Bauch, aber diese gab ihr keine Kraft mehr. Was war bloß mit ihr los? Wo war ihre Kontrolle? Einem inneren Verlangen nachgebend sammelte sie noch einmal ihre Machtreserven und griff in den Geist eines der Jünger. Diesen rief sie zu sich, und mit brutaler Gewalt griff sie in seinen Geist und befahl ihm:


Knie nieder Insekt und lecke meine Stiefel!

Sie merkte dass sie scheinbar einen Moment den Geist des niederen Sith – Anwärters vollkommen in ihrer Gewalt hatte, doch dies hielt nur für einen Moment an. Der Mann warf sich auf den Boden und tat was ihm aufgetragen worden war. Mit hoheitsvollem Blick und einem sadistischen Grinsen blickte sie auf den Jünger nieder. Was für ein Wurm!

Genug , donnerte sie schließlich und stieß ihn mit dem nun sauberen Stiefel um. Er richtete sich wieder auf, den vor ihr hockenden Mann umkreisend, blieb sie schließlich hinter ihm stehen. Als letztes legte sie ihren Unterarm um seinen Hals und verharrte für einige Sekunden. Angewidert brach sie das Genick der widerwärtigen Gestalt, das Knacken verhallte Unheil verkündend in dem Trainingsraum. Mit einem verächtlichen Ausdruck blickte sie noch einmal auf die Leiche hinunter, bevor sie herumwirbelte und zu ihrem Zimmer zurückkehrte.

Nach einer gewissen Weile verblasste ihr Zorn und machte Unsicherheit und Angst Platz. Sie fing an zu zittern und schwer zu atmen. Was war bloß mit ihr los? Warum konnte sie nicht mehr klar denken?

"Reiß dich zusammen Azgeth!" , forderte sie sich selbst auf, aber diese Anweisung bekam sie nicht umgesetzt. Krampfhaft schluchzend weinte sie sich in den Schlaf.

[Bastion – Sith - Orden - Quartier von Azgeth] – Azgeth
 
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[Bastion, Orbit, NBF Coruscant, Brücke] Steve und Crew

Steve saß in seinem Kommandeurssitz und blickte umher. Da sprach sein Nav-Offizier:

Sir, wir sind in Reichweite, sie können jetzt nach Bastion fliegen.

Okay, machen sie meine Fähre bereit.

Ja, Sir

Steve stand auf und machte sich auf den Weg zum Hangar. Er ging den Gang zum Hangar lang, und sah immer wieder ein bis zwei Crew Mitglieder an sich vorbeigehen. Steve war schon kurz vor dem Hangar, genauer gesagt stand er an einem Fenster, von dem man direkt auf den Hangar blicken konnte. Er blieb kurz stehen und guckte durch das Fenster, er sah unten wie gerade zwei TIE Piloten ihre Maschinen reparierten. Doch ein paar Plätze für TIEs waren frei, daraus schloss Steve, dass die Maschinen abgeschossen wurden. Also ging er weiter Richtung Hangar, nach einer Minuten war er im Hangar angekommen. Dort sah er schon wie ein Lambda Shuttle für ihn bereit stand. Er begrüsste den Piloten und sie stiegen ein, vorne im Schiff saß noch ein weiterer Pilot. Steve setzte sich hin und das Shuttle flog los.

Während des Fluges konnte Steve Bastion sehen, er am Raumhafen von Center landen und von dort aus irgendwie zu seinem Apartment kommen.

Nach ein paar Minuten waren sie in der Atmosphäre und es würde nicht mehr lange dauern bis sie Center ereicht hätten.

Wieder nach einiger Zeit sah Steve schon die Gebäude von Center.

Das Shuttle wurde langsam langsamer und durch einen kurzen Ruck landete es.
Er war angekommen, er stieg aus und verabschiedete sich von dem Piloten, er würde wenn er wieder nach oben wollte, einfach eine Nachricht an die Coruscant schicken.

Jetzt suchte er ein leeres Taxi.....


[Bastion, Center, Raumhafen] Steve und viele andere
 
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Bastion - Sith-Orden - Prüfungshalle - Charon, Marrac, Alisah, Orakel, Ranik

Ranik schlich langsam über den Steg, der ihn zur nächsten Plattform führen sollte. Auf der Karte war sie mit einem merkwürdigen Symbol gekenzeichnet, das an Feuer errinerte. Feuer konnte nichts gutes bedeuten. Der Adept malte sich für einige Sekunde aus, was für Fallen die mit Feuer zu tun hatten, auf ihn warten könnten, bevor er den Kopf schüttelte und weiter auf das Plataeu zulief.
Innerlich bereitete er sich darauf vor, das jeden Moment wieder Beile von der Decke fallen könnten, oder andere gemeinheiten. Jeder Schritt der ihn näher zu der Plattform brachte, machte ihn aufgeregter. Irgendwie war es ihm beinahe schon zu ruhig.

Ranik hatte das ende des Stegs erreicht, nur noch wenige Meter und er war auf "sicherem" Boden angelangt. Plötzlich ertönte ein Kreischen und eine Gestallt richtete sich auf. Ein kalter Schauer lief dem junge menschen über den Rücken als
sich das Wesen vor ihm als Acklay entpuppte. Ranik hatte schon von diesen Dingern gehört und auch einiges über sie gelesen. Anscheinend lebten sie unter anderem auf Vendaxa und waren mehr als tödliche Gegner. Die sechs Beine waren wie Schwerter mit denen es seine Beute aufspießen konnte, und der Mund war voller Messerscharfer Zähne. Vorsichtig näherte sich Ranik dem Acklay. Er wusste es gab keinen Weg an ihm vorbei und er würde wohl oder übel mit dem Vieh kämpfen müssen. Komischerweise rührte es sich nicht von der Stelle, sondern fixierte den Adepten nur mit einem Bösartigen Blick. Ein weiteres Kreischen ertönte, das von einem Brüller auf einer der anderen Plattformen erwiedert wurde. Es schienen mindestens noch ein anderes Tier zu geben.
Wut kochte in Ranik. Wieviele dieser Wesen musste er töten um zu beweisen das er ein wahrer Sith war. Es war schon beinahe empörend das Orakel ihm eine derartige Prüfung auferlegte. Zweifelte er an Raniks fähigkeiten? Oder wollte er ihn tatsächlich loswerden? Der Adept wurde immer Wütender. Hass auf das Wesen vor ihm, Hass auf Orakel und auf Charon. Er Hasste im Augenblick eigentlich so gut wie alles.

Die tödliche Klinge wurde erneut aktiviert und erhellte das Gesicht des Menschen in einem tiefen Rot.
Ranik betratt die Plattform, und beinahe gleichzeitig begann das Acklay auf sich in bewegung zu setzen. Es stürmte nicht wie Wild auf Ranik los, sondern lief langsam um ihn herrum und ließ einige Kreischer von sich. Der junge Mann hob seine Klinge, sprang einen Meter nach vorne um nahe genug für einen Hieb zu sein und Stieß zu. Ein schmerzvolles Kreischen ertönte und das Spinnenartige Vieh wich ein wenig zurück. Ranik hatte eines der Beine erwischt in dem sich jetzt ein glühendes Loch befand. Ein lauter Schrei entwich der Kehle des Acklay als es nun mit vollem Tempo auf den Menschen zustürmte. Voller wucht stießen sich die Spitzen Beine in den Boden und verfehlten Ranik nur knapp, der sich zur Seite gerollt hatte. Wie Wild schlug das Wesen mit seinen vorderen Beinen immer wieder zu. Immer wieder musste sich Ranik zur Seite rollen um nicht von den Mächtigen "Schwertern" des Acklay erschlagen zu werden. Das Wesen schlug so schnell hintereinander auf den Adepten ein, das dieser beinahe keine Gelegenheit hatte selbser zum Angriff überzugehen. Die Rippen schmerzten und der Schweiß floß nur so über sein Gesicht. Der Zorn in ihm wuchs bei jedem Hieb und bei jedem Schrei des Wesens. Die schmerzen an seinen gebrochenen Rippen wurden bei jeder rettenden Rolle unerträglicher.


Gib dich der dunkle Seite voll und ganz hin
Lass dich von ihr verzehren


hörte Ranik seinen Bruder flüstern.
"Nein das darf ich nicht, Orakel sagte es würde mein untergang sein."
sagte er in Gedanken, wärend er mit einer rolle unter dem Acklay hindurch purtzelte.


Tu Es, oder sterbe!

Ranik war nun hinter dem Spinnenwesen. Er reagierte schnell und stieß sein Lichtschwert in den Panzer den Acklay. Immer und immer wieder zog er sein Lichtschwert herraus nur um es eine Sekunde danach wieder in das Fleisch seines Feindes zu stechen. Laute schmerzschrei erfühlten den Saal, doch die Schnitte und Sticke auf den Dicken Panzer, zeigten kaum wirkung. Der Kopf und die Beine waren das Verwundbare. Das Wesen verpasste Ranik einen Stoß mit der Seite eines der Beine, sodass dieser mehrere Meter nach hinten flog. Glücklicherweise landete er diesesmal, zwar unsanft jedoch mehr oder weniger unverletzt, auf dem Rücken.
Schnell rappelte sich der junge Mann auf und rannte wieder auf den Acklay zu. Er ließ seinem Zorn nun freihen lauf. Seine Schläge wurde unkontroliert, doch das Riesige Vieh wich unter dem gewirbel der Leuchtenden Klinge einige Schritte zurück.

Ja, nur noch ein wenig

Ein Wutschrei entwich Raniks Mund als er mit einer schnellen Bewegung ein, nicht allzu tiefe, Wunde in eines der Beine des Acklay schnitt. Seine Bewegungen wurden immer hastiger und immer untkontrollierter.

Jaaa, nun bist du mein


Ranik wurde plötzlich von fürchterlichen schmerzen gepackt. Sein ganzer Kopf fühlte sich an als würde er zereisen. Sein Griff um das Lichtschwert löste sich die Wafe fiel klirrend zu Boden. Raniks Augen brannten wie Feuer als seine Stirn begann sich zu verformen. Wie in einem bösen Traum verschwand plötzlich das natürliche Braun seiner Augen. Seine Stirn war deformiert und seine Augen hatten ein grelles Gelb angenommen, als die schmerzen anfingen nachzulassen.
Unglücklicherweise hatte das Acklay den Momen genutzt und war wieder zum Angriff übergegangen. Aus reflex rollte sich Ranik zur Seite. Die Spitze des Beines traff den kleinen Finger und trennten ihn vom Rest des Körpers. Ein lauter schmerzschrei hallte durch den Saal. Blut floß aus der Wunde.


"Was hast du mit mir gemacht?!"

Brüllte Ranik, doch Dash antwortete nicht. Orakel hatte recht gehabt. Seine übermäßige Wut hatte dazu geführt das er nun einen Finger weniger hatte und was mit seinem Gesicht passiert war, wollte sich Ranik gar nicht ausmalen. Der Adept war total erschöpft, wie sollte er dem Acklay in diesem Zustand entkommen.
Das Wesen drehte sich zu Ranik. Es schien zu merken das dieser total am Ende war, denn es stopte seine Angriffe. Langsam senkte es den Kopf um einen den Todesbiss zu vollführen. Ranik lag auf dem Rücken. Wie in Zeitlupe näherte sich das Gewaltige Gesbiss des Monsters. Möglicherweiswe war das seine Gelegenheit. Für das Acklay war er nur noch ein Verwundetes Beutetier, das sich nicht mehr wehren konnte, das musste er ausnutzen. Kaum sichtbar streckte Ranik seinen unverletzten Arm aus und ließ sein Lichtschwert mit der Macht zurück in seine Hand gleiten.
Gerade öffnete sich das Maul des Acklay um zuzubeisen, als sich die Rote Klinge aktivierte und sich in den Rachen des Spinnenwesens Bohrte. Ein kurzes Röcheln war noch zu hören, bevor der Leblose Körper des Acklay in sich zusammen brach.
Am liebsten wäre Ranik einfach so liegen geblieben und hätte geschlafenn, doch die WUnde an seinem abgetrennten Finger Blutete stark. Der Adept riss ein Stück seines Ärmels ab und band es um die Wunde. Die Schwarze Farbe des Stofffetzens wurde sofort von dem Rot des Blutes durchtränkt, doch dies sollte ersteinmal reichen und die Blutung stopen.

Unter qualen richtete sich Ranik auf. Langsam fasste er an seinen Kopf, was war nur passiert? Seine Stirn fühlte sich an als wäre sie auf das doppelte der normalen größe angeschwollen. Das war also das Werk der dunklen Seite. Macht hatte Dash ihm versprochen und nun hatte er das bekommen. Am Ende hatte Taktik nicht blinder Zorn den Acklay besiegt, genau wie den Tarentatek. Ranik verstand nun den Sinn der Prüfung. Genau das war seine Bürde gewesen. Er musste erkennen das unkontrollierter Hass früher oder später den Untergang herbeiruhfen würde. Und sollte sein Aussehen der Preis für diese erkenntnis sein, dann war es ein kleiner Preis...


Bastion - Sith-Orden - Prüfungshalle - Charon, Marrac, Alisah, Orakel, Ranik
 
[Bastion – Militärzentrum - Schwimmhalle] – Azgeth, Slayer

Überraschend schnell endete das Training. Azgeth war nicht sehr erpicht darauf die geplante Übung am eigenen Leib zu erfahren. Aus welchen Gründen auch immer entließ sie den Adepten und wendete sich überhastet von ihrem Schüler ab. Slayers Blicke verhafteten sich auf dem Rücken der Meisterin, die noch einmal kurz einen eigenen zurückwarf. Unschlüssig über die weitere Tagesplanung verließ Slayer ebenfalls das Schwimmbad und flog mit Azgeth zurück zum Sith Komplex. Eingehüllt in Dunkelheit betrat er das unbelichtete Quartier und richtete sich eine Mahlzeit zurecht. Unschmackhaft mit stechenden Reizen auf Zunge und Gaumen zwängte sie sich hinab in den Magen Slayers. Rutschend glitt das nahrhafte, scheußliche Mahl die Speiseröhre hinab nur um am Ende den Magen schwer zu füllen.

Zero One, welche Ergebnise deiner Scans lassen sich finden.

Neben erwähnten Phänomenen eine erhöhte Neurotransmitterausschüttung, die Ursache der Halluzinationen sein könnte.

Eine rationale Erklärung, vielleicht wirklich nur Fantasien. Das beruhigte den Adepten, Tode waren vielleicht nur Auswirkungen einer Fehlfunktion seines Gehirns, hervorgerufen von Schwingungen im Magnetfeld Bastions. Slayer entschied sich den restlichen Tag nicht ungenutz zu lassen. Er verließ großen Schritts das beheimatete Zimmer. Geschwungene Gänge fegten vorbei und blieben hinter ihm zurück. Die Natur des Geschöpfes Slayer forcierte den Schritt, drängte ihn zu neuem Wissen und Ausbreitung seiner Künste. Die Bibliothek war sein Ziel. Die Regale erreichte er in gelassen angezogener Geschwindigkeit und schon bald kehrte ein Datapad in die Hände des Adepten.

"Subtile Machtnutzung"

Flink stürzten die Augen sich auf die geschriebenen Sätze und absorbierten sie großflächig. Eingetrichterte Informationen sollten einen besseren, feinfühligeren Umgang in einem neuen Training mit Azgeth ermöglichen. Der Erfolg seinen Fortschreitens war von der Zufriedenheit seiner Meisterin abhängig und an sie gebunden. So lange er Schüler war, bestimmte Abhängigkeit das Leben. Und auch wider Charons Worten fand Slayer keinen Beweis für reale Selbstbestimmung. Der Mensch war immer in Abhängigkeiten inhaftiert. Nun war es seine Mastress, an die sein Schicksal unentzweibar verhaftet war.


Der Adept versuchte sich in der erlernten Technik. Seine Hand griff hinaus und erdückte einen Jüngern. Diesmal drang er jedoch über Hintertore, Lücken im Sein, Mängel in der Wahrnehmungsverarbeitung, ein, tiefer und vorsichtiger schlich er geräuschlos durch die Nervenbahnen des dienenden Geschöpfs. Zum Dienen auserkohren, zum Dienen geboren schlängelten sich nun die zielgerichteten Finger des Feindes in den eigenen Kopf, brachen den Widerstand ohne selbst einen Angiff zu erkennen.

Ihr Schwert, mein Meister!

Slayers reale Hand fuhr empor und strich dem glänzenden Metallgegenstand entgegen bis eine Berührung die Vollendung brachte. In kräftigem Schwung zerrte der Adept dem schwächlichen Diener die Waffe aus der Hand. Die blassen Schatten schreckten nicht davor zurück sich belustigend auf das unterwürfige Gesicht des Jüngers zu legen.


Slayer aktivierte die rote Plasmaklinge der von einem Kristall betriebenen Waffe. Durchstoßend setzte sich das Laserschwertgeschoss von dem Griff ab und bohrte sich tief in den Leib des ächzenden Sklaven. Blinde Wut überrannte den Jünger. Bestrafung anstelle von Lohn erlangte ihn. Blitzende Schmerzen ergriffen lähmend Besitz vom energieentzogenen Dasein.

Genau deswegen wirst du nie mehr als ein Jünger werden!

Slayer entließ das erbärmliche Ding und beendete die Zündung des Schmerz erregenden Trainingsschwerts wieder.

Bei einem schwachen Jünger kannst du so etwas. Ein Besiegter ist aber keine Probe!

Das grinsende Gesicht des Selbstmörders erhellte die Finsternis in bläulichen Konturen.

Einen schwächlichen Jünger, wie du einer warst?

Die Fratze veränderte sich zu einem abstoßenden hassdurchsetzten Monster.

Du wirst diesen schwächlichen Jünger noch brauchen.

Dich brauchen?


Großspurig reagierst du jetzt. Aber vergess meine Worte niemals!

Blasses nichts ersetzte die Irrealität des Todenkontakts und nur das schlaffe Antlitz des Jüngers durchbrach den hohlen Bibliotheksraum in seiner Anwesenheit. Erhöhte Transmitterausstöße, kein wirklicher Todenkontakt. Und doch hallte die Prophezeiung des Toden zwischen den Regalen hindurch in Reflexionen seinen Verstand zum Grübeln bringend.

[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] - Slayer, Jünger
 
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