Bastion

[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Gang vor der Brücke zur anderen Seite - Darth Draconis]

Die Idee die Draconis gekommen war, erstaunte ihn selbst. Er hatte bisher nicht wirklich viel mit Taktik zu tun gehabt, das Führen von Truppen war eigentlich bisher auch nicht seine Spezialität gewesen, doch lernte er schnell dazu. Die Art und Weise wie Major Villius mit seinen Truppen umging, wie er mit ihnen sprach, all das half ihm. Er lernte nur durch das Zusehen schon. Erste Schritte auf dem steinigen Weg zur Macht. Er musste sich beweisen um im Imperium was kommen sollte, am besten unter Allegious? Führung, wahlweise auch Lord Menari, sich beweisen zu können.
Die Macht die ihn durchströmte ließ ihn einen kurzen Moment die Augen schließen um kurz den Moment zu genießen. Er genoss seinen Erfolg. Seine harte Ausbildung hatte ihn bis hierher gebracht, vielleicht würde sie ihn noch weiter bringen. Dafür musste er jedoch noch weiter hart an sich arbeiten. Er war unzufrieden mit dem Kampf gegen die Schülerin Nemisis?, doch fegte er diesen Gedanken schnell beiseite. Er hatte nun eine Aufgabe.
Die Macht hatte ihm die Augen geöffnet und den Weg zum Sieg klar vor ihm ausgebreitet. Wenn sie nicht von vorne oder von hinten die Brücke erobern würden, dann halt von oben. Da die Sicherheitszentrale ausgeschaltet war, konnten die Autogeschütze nicht mehr benutzt werden. Ein Luftangriff mit der Bewaffnung der Sentinel-Class Landungsboote hatte genügend Zerstörungskraft um den Weg frei zu räumen, doch würde nicht die gesamte Brücke in Mitleidenschaft ziehen. Mit insgesamt acht Laserkanonen und zwei Blastertürmen waren sie perfekt dafür geeignet den Droidenabschaum zu Schrott zu verarbeiten.
Er ging an den Sturmtruppen vorbei die ihn mit einer Mischung aus Erfurcht und Missbilligung ansahen. Auren, die selbst jene ausstrahlen die nicht in der Lage sind die Macht zu manipulieren sagen mehr als tausend Worte. Respekt musste man sich erst verdienen, dass wusste er, doch interessierten sich die Truppen wahrscheinlich sowieso nicht für ihn. Sie dienten dem Imperium, nicht einem einzelnen Mann, zudem noch Sith. Es war ihnen egal wer er war, nach diesem Einsatz, würden sie ihn wahrscheinlich sogar wieder vergessen.
Schließlich gelangte er zur Sturmtruppe mit der orangen Schulterklappe, Major Villius.


?Ich habe eine Idee die uns weiterbringen könnte.?

?Jetzt bin ich gespannt.?

?Ordern sie die Landungsboote an. Ihre Bewaffnung kann aus der Höhe Wunder wirken. Ihre Blaster reichen nicht so weit heran um Schaden anzurichten und ihre fest installierten Blasterstationen haben nicht den entsprechenden Winkel. Von oben werden sie von den Laserkanonen der Boote zerschossen und wir können vorrücken.?

Der Major musterte den gepanzerten Sith Apprentice eine Weile lang, als ob er die blutverschmierte Rüstung Draconis? wegen ihrer fehlenden Sauberkeit eingehend bewerten würde. Es schien als würde der Major den Fremden zum ersten Mal wirklich ernst nehmen und nicht nur mit ihm reden weil seine Vorgesetzten es von ihm verlangten.

?Dieser Vorschlag ist eine Überlegung wert. Mehr als das. Ich werde sehen was ich tun kann.?

Der Major verließ den Sith Apprentice, suchte einen der Sturmtruppen welcher den Kommunikationstornister trug. Während der Major den Sith Apprentice alleine lies, sah sich Draconis erneut die Lage an. Wachsam schossen die Droiden jedes Mal wenn sie sahen dass sie hinauslugten. Sie wollten die Geschützte nicht überhitzen und somit eine Funktionsschwäche verhindern. Diese Droiden waren schlauer als er dachte, leider. Er hatte sie unterschätzt, ein Fehler aus dem er lernen musste wenn er nicht sterben wollte. Major Villius kam bereits nach einigen Minuten zurück, und erstattete Draconis, wenn man es so nennen konnte, Bericht.

?Die Sentinels begeben sich in Position und werden von oben auf die Angreifer schießen. Genießen sie die Show.?

Draconis nickte kaum vernehmlich und wandte seinen Blick zum Himmel. Zuerst hörte man das Brummen der Triebwerke, bis die vier Landungsboote sichtbar waren. Sogleich regnete ein Hagel von Lasersalven auf die andere Seite der Brücke und zerstörte die Droiden. Blasterstellungen gingen in Explosionen hoch und sorgten, wie Villius bereits angekündigt hatte, für ein Spektakel. Auch die Verstärkung die durch die Türen kamen wurden von den Geschützen der vier Sentinel Landungsboote auseinander genommen, sodass keiner der Droiden übrigblieb.

?Sichert die andere Seite und rückt dann weiter vor!?

Mit einem anerkennenden Nicken signalisierte der Major dem dunklen Krieger dessen Zustimmung und Anerkennung. Doch bewiesen hatte sich der Sith Apprentice noch lange nicht. Stattdessen zog er mit den Truppen weiter und ging in die nächstliegenden Gänge hinein. Nemisis wartete schließlich auf ihn und welcher gute Gast lässt seinen Gastgeber unnötig warten?

[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis]
 
[Bastion, Center, imperialer Komplex, Flottenhauptquartier, Büros der planetaren Verteidigungsstreitkräfte] – Admiral Banjeer, Colonel Hazard

Nachdem Draconis zur Bewältigung seiner Aufgaben verschwunden war, hatten sich Banjeer und Colonel Hazard in das Büro des Admirals zurückgezogen. Bis eine Vollzugsmeldung des Sith sie erreichte – falls er überhaupt vorhatte, derartiges verlauten zu lassen – würde es noch ein wenig dauern, weswegen dem Admiral genügend Zeit – vielleicht sogar zu viel Zeit – blieb, um sich bewusst zu machen, wie riskant seine Einwilligung in die Pläne des dunklen Lords gewesen war

„Glauben Sie ihm?“

Hazards Worte hatten dem an seinem Schreibtisch sitzenden Banjeer gegolten, doch seine Augen waren auf die Wand des Büros gerichtet, ein kleines Bild vielmehr, welches einen groben Überblick über den Angriff auf Corellia und die Erstürmung des Jedi-Ordens gab. Leuchtende Lichtschwerter der Sith, und hinter ihnen Fluten weißgepanzerter Soldaten, bereit, den Sieg des Imperiums endgültig zu besiegeln und diesen Krieg ein für alle Mal zu beenden. So hatte es zumindest ausgehen sollen.

“Nein. Selbst wenn er uns die Wahrheit gesagt hat – irgendetwas verschweigt er.“

Hazard nickte langsam.

“Das Imperium braucht ein Signal. Ein Zeichen dafür, dass wir uns dem Chaos nicht beugen werden, das dieser Tage vom Orden ausgeht.“

Banjeer schloss kurz die Augen, fast, als hätte er unerträgliche Schmerzen, ehe sein Blick wieder den des Nachrichtenoffiziers traf, der sich mittlerweile von dem kleinen Schlachtengemälde abgewandt hatte.

“Sie haben Ihre Pflicht getan, Colonel. Sie können gehen.“

Hazard salutierte zackig und verschwand dann, ohne weitere Zeit zu vergeuden, aus Banjeers Büro. Ein paar Minuten bewegte der alternde Admiral sich nicht, dann tastete seine rechte Hand nach der Comanlage seines Büros…

“Informieren Sie Hochadmiral Jeratai, Flottenadmiral Moresby und Flottenadmiral de Vries. Ich muss mit ihnen sprechen.“

[Bastion, Center, imperialer Komplex, Flottenhauptquartier, Büros der planetaren Verteidigungsstreitkräfte] – Admiral Banjeer
 
[Bastion - Sith-Tempel - Trainingsraum B - Alaine, Lüsoka, Jolina, Arith]

Nervenaufreibender, nun, da mochte das Wesen Lüsoka recht haben. In der Tat war die psychische Folter enorm, wartete man stets darauf, angegriffen zu werden ? ob nun auf die eine oder andere Weise.
Eine Woche allerdings, das musste der Berater des dunklen Noghri sowohl Alaine als auch Jolina zugestehen, war eine viel zu geringe Zeit um Vertrauen in jemanden zu fassen. Erst recht dann, wenn die falschen Absichten zum Tod führten. Unter welchen Umständen Lüsoka die Seite gewechselt hatte, wusste Arith immerhin nicht. Es gab unzählige Möglichkeiten, die wenigsten davon friedlich und ? das war entscheidend ? freiwillig.

Keinesfalls war es jedoch so, dass Arith Mitgefühl oder gar Mitleid empfand. Lediglich konnte er verstehen, was in Lüsoka vorgehen mochte. Seine Worte sollten ihm zu denken geben, ihn aber nicht trösten. Das, so empfand der Clawdite mit dem Aussehen eines Bothaners, war nicht notwendig, fand Lüsoka erst sein Selbstwertgefühl.
Davon einmal abgesehen stand Arith fern davon, sich mit Leib und Seele um die Angelegenheiten anderer zu kümmern.

Sowieso kam er nicht umhin, eine Braue nach oben wandern zu lassen, als der junge Sith-Schüler das Gespräch so jäh unterbrach. Allem Anschein nach hafteten seine Gedanken noch zu sehr an den Worten der beiden höherrangigen Sith ? etwas, das Arith ihm kaum verübeln konnte, sich jedoch seinen Teil dazu dachte.
Zu Selbstachtung und dem Allgemeinen ?über den Dingen stehen? erstreckte sich für dieses Individuum noch ein sehr weiter Weg. So warf er Lüsoka einen weiteren, musternden Blick zu, nickte jedoch wohl wissend, dass dieser sich schon längst auf den Weg begeben hatte. Ein reichlich unbedachtes, gar ignorantes Verhalten, doch zählte dies sicherlich zur Unerfahrenheit des Schülers.

Wie dem auch sei. Arith ließ seinen Blick schweifen. Unhöflichkeiten wie diese konnten seinen Tag nicht ruinieren, wo er doch gerade so viele Informationen in sich aufzusaugen hatte. Das Terrain, auf welchem man wandelte, musste man schließlich kennen.


[Bastion - Sith-Tempel - Trainingsraum B - Alaine, Lüsoka, Jolina, Arith]
 

[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis vs. Droiden]

Die Sturmtruppen zogen aus und durchkämmten nun alle Gänge des zweiten Turms. Sie stießen auf erbitterten Wiederstand, immer wieder hörte der Sith Apprentice durch die Gänge hindurch das Kampfgeschrei der anderen Gruppen. Draconis hingegen metzelte sich förmlich durch die Reihen der Droiden und achtete nicht auf die zerfetzten Droiden die er zurückließ die sich aber noch bewegten. Gliederlose Haufen Schrott die weder über einen Blaster, noch andere Waffen verfügten sondern auf dem Boden herumirrten waren weder für ihn, noch für die gut ausgebildeten Sturmtruppen des Imperiums eine Bedrohung. Die Mission die Darth Draconis hatte war klar. Während Major Villius sich um die Restbestände der Droiden kümmerte, sollte er den ?Jedi? aufspüren der noch übrig war. Darth Nemisis musste sich irgendwo in diesem Gebäude aufhalten, doch wusste er nicht wo. Seine Suche setzte sich fort, während er immer mehr Spaß am Kampf gegen die Droiden fand, oder eher gesagt versuchte daran zu finden.

Draconis ging mordend durch die Reihen der Droiden. Mit jedem Schwertstreich zerschnitt er Metall, mit jedem Schlag trennte er Armglieder vom stählernen Korpus und beendete ihre Funktion rapide. Sein von normalerweise vor Blut triefendes Lichtschwert musste sich an den schalen Geschmack des Bleches gewöhnen den Draconis hier zuhauf zerteilte. Immer wieder schnellte das Schwert nach links und rechts und hinterlies eine Spur der Zerstörung . Es lagen bereits Dutzende Droiden verstreut und übereinander auf dem Boden. Maschinenöl trat dem Blut ähnlich aus einigen von ihnen heraus, doch war dies nur ein schwacher Ersatz. Die Droiden waren nicht dieselben Feinde wie ein Wesen aus Fleisch und Blut. Er konnte nicht in ihren Augen die Gewissheit des Todes oder den Schrecken sehen, den sie fühlten wenn sie spürten wie das Schwert in sie eindrang. Der Schmerz der ihnen dadurch offenbart wurde, all das konnten die Droiden weder spüren noch zeigen. Ein wirklich ungenügender Ersatz mit dem sich der dunkle Sith Apprentice zufrieden geben musste .
Er hatte kein wirkliches Ziel, er wollte sie einfach nur alle tot sehen. Keiner sollte Überleben, niemand sollte Gnade erfahren.
Er ließ sich nicht einmal von Angreifern in seinem Gedankengang stören. Ein Droide oder vielleicht zwei? Diese waren keine Gegner für ihn, geschweige den eine Gefahr. Er liebte es ihre zarten Ärmchen zu zerbrechen, wenn sie ihm blind für die Gefahr in den Tod entgegenkamen. Nachdem er sein Schwert erneut aus einem Brustkorb eines Droiden herausriss, schleuderte er einen weiteren Droiden mittels der Macht gegen eine Wand. Doch bevor dieser Schrotthaufen seinen ?Geist? aufgab, spürte er wie das Genick der Schrottlaube es tat.
Es entfachte sich erneut ein Flächenfeuer des Blutrausches im Geiste des Sith Apprentice. Er wollte endlich wirkliche Gegner haben, Gegner die ihn fordern würden. Er unterschätzte seine Feinde nicht, doch sehnte er sich nach einer Herausforderung. Dragnipur bahnte sich ihren Weg durch die Köpfe, Körper, und andere Gliedmaßen der Droiden. Unaufhörlich prallte sein Lichtschwert auf Stahl, flossen Droidenteile auf den Boden und hinterließen eine Spur der Zerstörung.
Wutentbrannt über das Chaos und die Zerstörung, stach er sein Lichtschwert von unten durch den Körper eines Droiden. Trotz des Kampflärms um ihn herum konnte er noch den gleißenden Ton des Lichtschwerts hören als es sich durch den Stahl schnitt hören. Rasch zog er die Klinge aus den zusammensackenden Droiden heraus, nur um mit anzusehen wie sich die Klinge in die Kniekehle eines anderen Droiden versenkte und nach oben hin durchzog. Funken sprühten und mit einem leichten Schlag seines Lichtschwerts wirbelte der Kopf des Droiden weg und landete einige Meter entfernt.

Nun erhob er sich mit einem Sprung in die Luft um seinen unzähligsten Gegner die Klinge tief durch die stählernen Körper zu rammen, dabei brach dieser Droide unter dem Gewicht des Apprentice zusammen. Mit einer schnellen Bewegung zog er die Klinge heraus und drehte sie um 180 Grad. Ein schepperndes Geräusch war zu vernehmen und der Droide brach zusammen. Als er um die Ecke bog, sah er jedoch zu seiner Überraschung einen Trupp Söldner, Trandoshaner. Endlich würde er die Fleischbeilage finden nach der er sich so gesehnt hatte.



[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis vs. Söldner]
 
[Bastions Capital City - Sith-Orden – Thronsaal] – Veyd’r, Exilis, Ammon und Allegious

Mehr und mehr glich der Thronsaal einem Schlachtfeld. Überall taten sich Risse und Kerben auf, wo die kämpfenden mit ihren Klingen entlang wirbelten. Und trotz des furiosen Duells das hier geführt wurde - der Kampf der über alles entscheiden würde - herrschte beklemmende Stille. Ein Schweigen, das umfassender nicht sein konnte. Als würde es jedes mögliche Geräusch einfach in den schwarzen Nexus einer harten unnachgiebigen supermassiven Singularität ziehen. Einzig das Zischen, das Fauchen ihrer Schwerter drang an seine Ohren. Und ob schon sein Blut in Wallung geraten war, sein Atem und sein Herzschlag gingen ruhig. Trotz der Anstrengungen war sein Geist vollkommen klar. Das Auge des Sturms den sein ganzes Dasein im Moment darstellte. 5 schnelle Hiebe gegen Allegious brachten Distanz zwischen sie. Sein Kampfpartner stürmte heran und deckte den Noghri mit einem Hagel unnachgiebiger Angriffe ein. Bisweilen aber war es eher so, das es schien – da die Rage bis dato unangerührt blieb – als würde er nicht mehr nutzen, als die wenigen offensichtlichen Chancen die sich ihm anboten. Kämpfte er wirklich mit, oder wurde er nur vom Fluss des Kampfes mitgetragen, gelegentlich von ihm oder Allegious mit einbezogen? Auf einer Seite war es so, auf der anderen auch wieder nicht. Die tosende Wut in ihm brachte seine Angriffe zum Ziel, setzte seine Vorstellungen um, aber er war, ohne die Rage, der unterlegene der drei erbitterten Kämpfer. Dann würde er wenigstens keine große Gefahr darstellen, sollte er – Nergal – seine wahren Pläne mit ihm offenbaren.

Um die eigene Achse wirbelnd deckte er den zurückweichenden Exekutor vollkommen mit Schlägen ein, sodass es ihm nur schwer gelang Exilis ebenfalls abzuwehren. Wie konnte das sein? Waren sie zusammen wirklich derart mächtig? Lag es an der schieren Anzahl ihrer Lichtschwertklingen? Eigentlich sollten diese, dem durchaus als weit mächtigeren Allegious nicht solche Schwierigkeiten bereiten. Gemeinsam gingen sie nun auf ihn los, trieben ihn auf den dunklen, rauen Boden des Thronsaals. Seine Gegenwehr ließ ihn springen, zwei Hiebe ausführen und mit der kurzen gedanklichen Vorstellung zu gleiten in einer eleganten Bewegung außer Reichweite der gegnerischen Lichtschwertklingen zu kommen. Sofort setzten beide Sith nach.

Bis jetzt schien es reines Glück zu sein, dass sich Exilis seiner Rage nicht nachgab. Die Bestie in ihm tobte, verlangte freigelassen zu werden. Aber auch er schien irgendwo in seinen Gedanken zu zögern. Oder war er womöglich nur geblendet von diesem Duell, dass sich zwar noch immer als kräftezehrend erwies, jedoch zu einfach von der Hand ging? Da seine Gedanken nicht sonderlich ausführlich werden konnten, durch das schiere Maß an Konzentration das er aufbrachte um im Vapaad zu bleiben, selbst jetzt noch als er sich zweier Lichtschwerter bediente, fand er schnell wieder in den Fluss des Kampfes zurück. Verlegte seine Gedanken auf später, wenn er Zeit dazu haben würde, oder tot war… Der Kampf wurde nun von Minute zu Minute hektischer. Oder es war Verzweiflung die von Allegious ausging, was es auch sein mochte, das letzte Aufbäumen stand bevor. Und in einer Explosion von Kraft mobilisierte er seine Reserven duckte sich unter einem Angriff hinweg und stürmte auf seinen Gegner. Exilis entdeckte er, mit mäßiger Erleichterung dabei, dass er ebenfalls folgte. In einem furiosen Schlagabtausch fegten die beiden Sith die Verteidigung des Noghri zur Seite und setzten zum finalen Angriff an…….

Schmerz explodierte in seinem Kopf. Stand kurz davor seine Sinne zu lähmen und ihn niederzuwerfen. Niemand bewegte sich mehr, die komplette Szenerie, der Thronsaal selbst schien wie eingefroren. Nergal brauchte einen Moment, das der Schmerz den er gespürt hatte, nicht der seine war. Durch den Geisteszustand des Vapaad hatte er den von Allegious in sich aufgenommen und wollte ihn nutzen, durch sich leiten in dem er seine rohe ungezähmte Essenz aus Energie verbrauchte. Doch nach dem Schmerz kam nichts mehr. Stille und so brach die Woge aus Agonie durch seine empathischen Fähigkeiten über ihm zusammen. Voller erstaunen betrachtete er seine rote Lichtschwertklinge die tief in der Brust seines Kontrahenten steckte. Die zweite zyanfarbene hatte dessen Klinge geblockt und ihn so vor einem Beinverlust bewahrt. Er deaktivierte seine Waffen und wollte sich dem Gefühl des Sieges hingeben, als der leblose Körper jedoch zu Boden fiel begann er sich zu… verformen. Und das starre Gesicht das der Warrior dann anblickte konnte jeder sein, nur nicht Allegious.

Während Exilis, noch immer vor Wut schäumend näher kam um sich diese erschütternde Enthüllung genauer anzusehen, schalteten Nergals Gedanken schneller, als er für möglich gehalten hatte. Wenn das da nicht Allegious war, dann konnte er nicht weit sein. Diese Täuschung konnte er sich nicht von einem anderen vorstellen, da er zu wenig Macht besitzen würde, über ein solches Duell diese Scharade aufrecht zu erhalten. Bevor der weißäugige Exilis reagierte, startete Nergal seinen Angriff in der Macht. Er ging auf ihn los und rang ihn auf die Knie, hielt mit aller Gewalt seinen Schraubstock der Macht aufrecht während seine mechanische Hand den Nacken des Irrgeleiteten beinahe zerquetschten. Exilis verstand mittlerweile, versuchte sich zu wehren, oder er sammelte sich noch. Sie beide wussten nur zu gut, das Nergal der stärke von ihnen war, jederzeit – solange der Wahnsinnige nicht die Dämonen seines Inneren heraufbeschwören würde.

Die Fluxöffnung seines dornigen Lichtschwertgriffes in seinen Nacken gepresst blickte er hasserfüllt auf den Apprentice nieder. Vielleicht hatte dieser Kampf einen anderen Anschein erweckt, doch letzten Endes wäre es, selbst wenn es Allegious gewesen wäre, so geendet. Er war nicht zusammen mit Exilis hier um den Noghri zu bezwingen, er war hergekommen um Schwäche und Blasphemie hinter sich zu lassen.


„Lord Allegious!“ dröhnte seine tiefe Stimme durch den Thronsaal.

Der Exekutor konnte nicht weit sein, wenn er sie auf diese Weise getäuscht hatte.


„Ich bin nicht gekommen um euch zu töten, was auch immer ihr denken mögt! Ich bin hier um mich euch anzuschließen. Ich hab die Härsesie und die Lügen der Verräter erkannt. Deswegen bringe ich euch das Leben von Exilis, bekannt geworden unter dem Namen Wilson, dar! Auf das ihr mich in eure Reihen aufnehmt und ich euch, dem neuen Imperator beistehen kann!“

Dies war der Tag. Dies war die Stunde. Jetzt würde sich alles entscheiden. Mehr als 6 Jahre Training, Kampf, Blut, Verlust und letztendlich Verrat für diesen Moment. Er würde alles entscheiden…

[Bastions Capital City - Sith-Orden – Thronsaal] – Veyd’r, Exilis, Ammon(tot) und Allegious(verborgen)
 
[Bastions Capital City - Sith-Orden – Thronsaal] – Veyd’r, Exilis, Ammon(tot) und Allegious(verborgen)

Es kam Allegious schon oft vor, als ob der Boden vibrierte, wenn er seine Stimme erhob. Aber dieses Mal zitterte er wirklich. Sein Grollen ging somit einher der Antwort die der Boden ihm entgegenwarf. Es war als übernahm der Raum selbst die Antwort die Allegious Veyd'r zu geben bereit war. Dem Grollen folgte fast simultan, nur durch den Bruchteil einer Sekunde verzögert, das finstere Lachen des Lords. Während er sein schallendes Gelächter, dass jedem Sterblichen durch Mark und Bein gehen mußte, nicht wirklich für die ersten Sekunden unter Kontrolle hatte, öffnete sich die Kammer zu einem Geheimgang, der Allegious binnen weniger Skunden hinter dem Thron erschienen ließ, so als ob er aus dem Nichts aufgetaucht sei. Dabei konnte er sich nun gänzlich darauf konzentrieren, jetzt, wo Ammon tot war, die beiden Sith, die gekommen waren um ihn zu töten, in Paralyse zu halten. Beide hatten ihm den Blick zugeneigt und lediglich der Zorn von Wilson war durch das immer noch deutlich-sichtbare Schnauben zu erkennen. Ihre Klingen hatten sich in ihrem aufkommenden Kampf noch kreuzen können ehe Allegious den Bann ber sie gesprochen hatte, den er in ruhigen Stunden des Studiums alter Schriften aufgesogen hatte.

Allegious ließ sich dazu herab, dem Augenblick etwas Teathralisches zu schenken und dazu ging er in einem Kreis langsam um die beiden Erstarrten herum. Der Hall des Schuhwerkes auf dem Boden, wurde von den Wänden reflektiert und gab ihm etwas Majestätisches. Lediglich das zuvor erwähnte Schnauben von Exilis störte seine Erhabenheit. Allegious genoß die Wut des Mannes, und zeitgleich fokussierte und steigerte er damit seinen eigenen Zorn. Es war beleidigend, dass Exilis in einer solch aufschäumenden Art hierher gekommen war. Hatte er wirklich geglaubt Allegious töten zu können? Hatte er wirklich auch nur einen Moment lang die Arroganz besessen, wirklich erfolgreich von dieser Mission zu seinem Meister zurückgelangen zu können? Dann hatte Janem seinen Verstand wirklich vollkommen vernebelt.

Niemand stand vor seinen Toren. Bis auf die drei und den jetzt schon stinkenden Leichnam Ammon's, war niemand zugegen. Ammon war schwach gewesen. Angepasst und feige. Allegious bedauerte den Tod des Mannes keine Sekunde. Es war sein Recht als Stärkerer, die Schwachen auszunehmen. Denn Sith verachteten Schwäche und gingen entsprechend mit ihr um. Interessanter als ein Leichnam, der nie die Ehre erhalten würde, in den Katakomben bestattet zu werden, zumal Ehre ohnehin etwas ebenso Verachtenswertes war, die Schwäche, weil sie mit ihr einherging, wie die **** mit ihrem Freier, war Veyd'r. Er kam mit einem Angebot zu ihm. Er hatte also doch richtig gelegen, oder war es die Macht die es ihm mit einem Flüstern zugetragen hatte? allegious ließ den Gedanken hinter sich, es war nicht wichtig ob die Macht ihm geholfen hatte, denn wenn, dann hätte er nichts anderes erwartet. Aber da war mehr als das, was Veyd'r gesagt hatte, das war ihm augenscheinlich klar. Er war nicht umsonst der mächtigste Mann der Galaxis.


Nein, das seid ihr tatsächlich nicht. Weder ihr, noch Exilis, noch ihr beide zusammen hättet das vermocht. Auch Janem hatte das auf Dorsuun erkannt. Deshalb seid ihr hier. Er hatte nicht vor mich töten zu lassen. Er hatte euch hierher gesandt, damit ihr nicht irgendwann einmal zu einer Bedrohung für ihn werdet. Ihr hättet hier einen schnellen Tod finden sollen. Aber täuscht euch nicht, Revan... ihr tauscht die einen Lügen für die Lügen der Anderen. Der Krieg- meine Inszenierung. Die Sith unter mir- Schwächlinge. Sie sind solche die schworen ihre Ketten abzulegen und haben bis heute nicht bemerkt dass ich sie immer noch an ihren Gliedern halte. Aber, ihr scheint als einer der wenigen eure Lektion gelernt zu haben- Verrat ist der Weg der Sith.

Beiläufig hatte er bei Beendigung Position neben Veyd'r bezogen. Ohne den Blick von seinem Überläufer abzuwenden, schlug er mit seinem Inquisitor Schwert den Kopf vom Rumpf Wilson's. Eine einstige Freundschaft hatte ihr Ende gefunden. Wilson war schwach gewesen, so wie es Ammon gewesen war. Nun würden beide keine Gelegenheit mehr haben, dies zu erkennen. Er entließ Veyd'r aus seiner Starre, ging beiläufig zu seinem Thron und ließ sich auf diesem hernieder. Inzwischen war Veyd'r zu den Stufen auf die Knie gesunken... Es war, wie es sein mußte...


[Bastions Capital City - Sith-Orden – Thronsaal] – Veyd’r, Exilis(tot), Ammon(tot) und Allegious
 
[Bastions Capital City - Sith-Orden ? Thronsaal] ? Veyd?r, Exilis, Ammon und Allegious

Das Lachen war offenbar alles was Exilis noch gebraucht hatte um sich aus seinem Griff zu befreien, in jenem Moment da sich aber ihre Klingen kreuzten, konnte er sich nicht mehr bewegen. Den winzigen Bruchteil einer Sekunde fürchtete er seinem ehemaligen Gefährten ginge es nicht so, doch der rührte sich ebenfalls nicht vom Fleck. Und dann kam er. Allegious erschien hinter dem Thron und wurde endlich sichtbar. Der Mann hinter all dem hier offenbarte sich, hielt die beiden eisern im paralysierten Zustand, sodass es nur seine Sinne waren mit denen er sich umsehen konnte. Seine Augen blickten starr in die vor unbändiger Wut schäumenden Augen Exilis. Nergal hätte mürrisch gegrinst, wäre es ihm möglich gewesen. Der Noghri, wie viel von ihm auch immer das noch sein mochte ? jetzt wo er ihn sah, so verändert, so vollkommen anders ? schritt langsam im Kreis. Als Zentrum standen Exilis und er, beinahe wie eine uralte Sith Statue, da. Den ewigen Kampf der Starken gegen die Schwachen widerspiegelnd. Und gaben sie nicht ein kaum besser zu treffendes Paar ab? Er, dem die Augen endlich geöffnet waren und im Vergleich dazu, der Irrgeleitete, dessen blinde Ergebenheit in hier her gebracht hatte? Hierher nach Bastion, ins Herz des Sith Ordens, in sein Verderben? Vermutlich nicht. Es sein denn es handle sich um ein Bildnis von Allegious und Janem.

Die Worte die aus seinem Munde kamen, konnten jedoch nichts anderes sein als die Wahrheit. Hier zu stehen, in seiner Gegenwart, es zu fühlen, war der letzte Beweis den man benötigte. Janems Vermutungen waren wie er es sagte nur ein Vorwand gewesen sich seiner zu entledigen. Das der weißäugige Sith ebenfalls mitgereist war, war der reine Zufall, da sie beide vor langer Zeit eine Verbindung geteilt hatten, die sie überhaupt erst so wertvoll für den Chiss hatte werden lassen. Erst jetzt dämmerte ihm das jene Verbindung womöglich das einzige gewesen war, was die Inneren kämpfe in Exilis womöglich dessen letzte Rettung gegen eine Niederlage gewesen waren. Wäre diese Bindung nicht gewesen, die Macht hätte ihn schon früher vollends verdorben. All dies schien auf lange Sicht betrachtet so vorhersehbar, so eingefädelt. Ihre gemeinsame Ausbildung, dann die ersten Unterschiede. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Macht, Exlis der durch seinen Mentor voran kam und Nergal, der es auf eigene Faust schaffte zu einem Sith zu werden und ihn letztendlich überflügelte. Der Mensch war schwach gewesen. Seine Wut, seine Raserei hatten ihn stark gemacht, aber als auch Nergal diese Bestie geweckt hatte, war es offenbar geworden, er war ihm unterlegen. Nicht nur was seine Stärke betraf. Hier und heute wurde es endgültig bewiesen, er war unterlegen, fehlgeleitet. Als Allegious stehenblieb, folgte mit einem einzigen, so beiläufigen Hieb der erlösende Schlag, das es schon fast lächerlich erschien, welche Mühen er auf sich hatte nehmen müssen.

Als die Starre endete, da folgte er dem Exekutor. Endlich hatte er erreicht was er sich vorgenommen hatte. Nergal weilte wieder auf Bastion, er war wieder dort wo er hingehörte ? im Orden der Sith ? seinem Zuhause. Und er hatte die Schwächlinge hinter sich gelassen, die nicht einmal ihren eigenen Geist sauber halten konnten, die es nicht vermochten zu erkennen, wie weit sie abgefallen waren von dem, was sie sich zu wissen glaubten. Während der Noghri sich auf dem Thron des Imperators niederließ, da sank er auf ein Knie. Er hatte sie wahrhaft gelernt. Verrat war der Weg der Sith. Er hatte ihn selbst beschritten, sonst wäre er nicht hier. Und wenn tatsächlich stimmte was Allegious gesagt hatte, dann war er hier wahrhaft richtig. Wenn es stimmte das der Krieg seine Inszenierung war? konnte das sein? Seine Erinnerungen an den Ball leuchteten auf.

Die Nachricht des angeblichen Imperators, Allegious bewusstes handeln in jenen Tagen vor einigen Monaten ließ keinen Zweifel. Und das würde erklären, wieso die Sith unter ihm ebenfalls beseitigt werden mussten, sie alle. Die einen glaubten sich auf dem richtigen Pfad, wobei zeitgleich immer mehr und mehr ihres Geistes verloren ging, während die anderen dachten wenn sie sich in die Knechtschaft eines anderen warfen, sie das ganz große Los gezogen hätten. Aber er war da anders. Er war nicht hier, weil sich Allegious als der rechtmäßige Nachfolger seines Vorgängers durchsetzen würde. Nein.


?Ich bin nicht gekommen, weil ich mich diesen unter euch anschließen will. Auch nicht, weil ich euch für den besseren Nachfolger des ehemaligen Imperators halte.

Ich bin hier, weil ich erkannt habe, dass ihr wahrhaftig ein Sith seid.

Nicht so wie jene die ihren Geist als Unterpfand für Stärke opferten, oder die, die sich in die Ketten der Gleichheit begeben. Ich habe euch nicht eines bloßen Titels wegen meine Gefolgschaft angeboten, ich biete sie euch um eurer Stärke und Weisheit wegen dar. Und ihr seid der Einzige, von dem ich den Schiedsspruch anerkenne.?


Bereits auf die Knie gesunken senkte er seinen Kopf noch einmal kurz tiefer. Andere Worte würden diese Sache verfälschen. Denn nichts anderes war es. Auch wenn es nur schwer einzugestehen war. Seine Augen waren offen und Nergal erkannte einen Sith wenn er ihn sah. Macht, Potenzial, Weisheit, er verschloss seine Augen nicht in purer Arroganz davor, nur um das makellose Bild seiner selbst unbefleckt zu bewahren. Nein. Er verschloss die Augen nicht und wenn er tun wollte, was mittlerweile sein innerstes, am meisten behütetes und zugleich größtes Bestreben war, so sei es, das er sich hier in diesem Moment in eben dieser Position befand. Scham, Ehre, Reue? er war über solch niedere Dinge hinausgewachsen, als er zu Nergal geworden war und jetzt hatten ihn seine Taten hier her geführt, seine Worten waren vorgetragen. Wie würde das Urteil lauten? Oder hatte er schon ?bestanden?, da er noch am Leben war?

[Bastions Capital City - Sith-Orden ? Thronsaal] ? Veyd?r, Exilis(tot), Ammon(tot) und Allegious
 

[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis vs. trandoshanische Söldner]

Die Söldner blickten ihn zuerst unschlüssig an. Sie hatten was anderes erwartet, wussten wohl nicht ob er zu Nemisis? Leuten gehörte oder nicht. Stattdessen nutzte der Sith Apprentice die Zeit und schoss mit seinem Lanvalok eine Scheibe auf den erst besten Trandoshaner ab. Diese streifte die Kehle der Echse welches diesem den Rest gab. Der Kampf hatte begonnen und die Echsen waren besser als er gedacht hatte. Endlich eine Herausforderung.
Wie in Zeitlupe raste die Lichtschwertklinge des dunklen Sith Apprentice am Kopf eines Söldner vorbei, und hätte fast den zweiten der beiden erwischt. Doch dieser konnte seine eigene Klinge heben, den Schlag abblocken und ablenken und dann selbst angreifen. Der Angriff schlug jedoch fehl, als Draconis zurück sprang.
Blitzschnell griff einer der Trandoshaner in seine Oberschenkeltasche, holte etwas wage an ein Messer erinnernden Gegenstand heraus und warf ihn. Dieser war kaum zwei Meter weit gekommen, da traf ihn ein Machtstoß und schleuderte ihn davon.

Sie konnten dem Sith Apprentice nichts entgegensetzen, das wussten beide. Draconis und die Söldner. Zwar hielten sie sich besser als die Droiden, doch spielte der dunkle Krieger mit ihnen wie ein Löwe mit seiner Beute spielt bevor er sie erlegt.
Gehärtet oder nicht, die Vibroklingen hielten so einem Plasmastrahl nicht lange stand.
Beinahe bewundernswert war es jedoch dass die Söldner trotz dieser Tatsache in den Kampf gingen und lieber sterben wollten als zu fliehen. Draconis hätte ihnen dies sowieso nicht erlaubt. Sie kamen zielstrebig auf ihn zu, sodass er zunächst das Lichtschwert in eine defensive Position erhob.. Nachdem er mehrmals im Zickzack gelaufen und gesprungen war, hatte er mittels der Macht eine Oberschenkeltasche von einer Leiche entfernt. Er warf nacheinander vier Wurfsterne und lenkte sie mittels der Macht von der Stirn bis in die Brust exakt verteilt in den Körper der nächstankommenden Söldner. Die anderen würde er nicht so leicht beseitigen können. Immer noch folgten sie ihm wie Schakale,. Blieben nur noch zwei Hexen und ihr Anführer.

Er öffnete seinen Geist weiter der Macht, und lies nun sein Werk durch die Macht geschehen. Er versuchte eins mit der Macht zu werden. Seine Bewegungen wurden jedoch nicht wie erhofft schneller. Aus dieser Defensivlage griff er mit seinem Schwert an, indem er die beiden
Von den Trandoshanern erhobenen Klingen ausschlug und so mit einem Satz nach vorne die beiden Söldner in Bedrängnis brachte. Er fuhr erneut in die Defensivlage mit seiner Klingen zurück. Doch die Echsen gingen zum Angriff über, denn diese machten von den schnellen Klingen verletzt einen Schritt nach hinten und hoben ihre Hand um an ihre Blaster zu kommen. Draconis verhinderte dies jedoch mit gezielten Schüssen aus seinem Lanvalok deren Scheiben die Hände der Trandoshaner streiften und sie nur noch wütender machte.
Er machte erneut einen Schritt nach vorne und war sogleich wieder an einer anderen Stelle, da seine Kampfform ihm diese schnellen Bewegungen erlaubte. Er verwirrte die beiden Trandoshaner weiter. Draconis sprang über die erste Echse und stach ihm mit der Klinge in den Bauch. Er zog die Klinge wieder heraus, wobei er dessehn Bauch aufschlitzte. Er kümmerte sich um die andere Echse, während der Erstere wohl zum ersten und letzten Mal sehen würde was stets im Dunkeln blieb. Draconis sprang direkt wieder weg, da er mit einem Angriff der Söldner rechnete. Doch diese blieben ruhig, umrundete ihn, wägten den richtigen Moment ab.
Die Macht jedoch erlaubte es dem Sith Apprentice mit einem gezielten Schwertwurf die Lichtquelle des Ganges zu beschädigen. Der folgende Funkenregen lenkte die Aufmerksamkeit der Trandoshaner ab, was der Sith Apprentice als Chance begriff. Diesen Moment nutzte Draconis und drehte seine Klinge um 90° und führte einen Schwertstrich gegen seiner Kontrahenten Bauch, verletzte die erstbeste Echse jedoch nur mit einem leichten Schlitz, da dieser sein Schwert abwehrend gedreht hatte, und so seinen Angriff blockte. Der Sith Apprentice sprang hoch und machte einen Salto, sodass er hinter dem Söldner landete und ihn angriff.
Diesre drehte sich jedoch um ihre eigene Achse und hielt ihre Klinge dagegen. Danach schlug er mit einer Reihe von Angriffen an, sodass nur noch das Funkenstreben der Klingen sehen konnte, die blitzschnell aufeinander schlugen. In einem Moment der Unachtsamkeit seitens der Echse, wurde sie ihres Kopfes entledigt, sodass ihr Restkörper tot zusammensackte. Während er noch den kalt werdenden Körper ansah, schoss er ohne hinzusehen dem Anführer einen Machtstoß zwischen die Beine sodass er fiel. Er ging auf ihn zu und rammte das Schwert in die lange Stirn des Trandoshaners. Endlich hatte er die gewünschte Abwechslung erhalten. Nun konnte sein Weg weitergehen.



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Bastion :: Requena Gebirgszug :: Wegpunkt II :: Harkas Karr und Rookie Squad

Als der Wegpunkt II erreicht war, gab er die Order dass erneut eine Viertelstunde lang Pause gemacht werden sollte, bevor der Weg zurück ohne Pause angetreten werden sollte. Die Steigung würde ihnen nun auf dem Rückweg nicht mehr den Weg erschweren, doch mussten die Rookies aufpassen nicht zu fallen, es würde ihnen einen ungehinderten Fall bereiten aus dem sie nicht so leicht wieder herauskommen würden. Sein Weg war für ihn halbwegs erträglich gewesen. Er spürte wie sich seine Ober ?und Unterschenkelmuskulatur verhärtete. Ein Muskelkater würde ihm sicher mal wieder bevorstehen, doch machte ihm das nichts aus. Er liebte diesen leichten bis mittleren Schmerz, er zeigte ihm dass er etwas geleistet hatte, zeigte ihm dass seine Qualen nicht umsonst gewesen sein würden.
Erneut verspeiste Harkas eine Nahrungseinheit und empfahl dies auch den anderen. Sie mussten bei Kräften bleiben, er würde es nicht tolerieren wenn einer schlapp machen würde, im Gegenteil. Er würde das Kollektiv bestrafen, sodass sie sich untereinander dazu zwingen würden, verdammt noch mal aufzupassen und sich gegenseitig zu zügeln. Er wollte Respekt, Ordnung und vollkommene Loyalität dem Imperium und ihm gegenüber trainieren.
Ob er sich dabei Freunde oder Feinde machte, war ihm egal. Sollten sie ihn doch hassen solange sie ihn fürchten würden. Er würde sich nicht davon abbringen lassen zur Not die von ihm gewünschten Attribute einzuprügeln.

Während er eine der Wassereinheiten trank, gesellte sich einer seiner Rookies zu ihm. Private Januq oder besser bekannt als TK-506. Ihm schien dieser ständig grinsende Typ von Candrila würde eines Tages im Dunkeln wegen seiner weißen Zähne erschossen. Wieso grinste der Typ ständig und war so übermäßig motiviert? Forderte Harkas die Gruppe nicht stark genug? Er wusste es nicht, doch wünschte er sich lieber nicht ständig von irgendwelchen Rekruten ständig angesprochen zu werden nur weil sie sich dadurch erhofften sie würden ihre Treue zum Imperium zeigen indem sie die Ranghöheren anbeteten.


"Wenn wir noch länger hier bleiben, werden wir uns noch eine Seuche einfangen."
"Dann wollen wir hoffen, dass es die Blauzungen-Seuche sein wird.?
"Was ist das?"
"Deine Zunge schwillt an und wird blau.?
"Und was soll daran so toll sein?"
"Du kannst nicht mehr reden."

Ohne eine Reaktion abzuwarten beschloss er, dass die Pause vorüber war. Er wollte nun endlich wieder zurück. Der Marsch hatte ihm gezeigt, dass die Truppe noch einiges an Training bedurfte. Er sah sich nacheinander die Rekruten an. Private Vos, Fel und Diaz bildeten eine Art Klique. Er musste dem entgegenarbeiten, als Sturmtruppe sollte man sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen wenn ein Kamerad fiel. Man musste weiterkämpfen, sich jedoch nicht der Raserei hingeben, das war einfach nicht effektiv. Private Lehon hatte wohl nicht verstanden dass nur er und höchstens noch Seargent Belias hier Befehle geben durften und würden. Lehon war ein niemand, genauso wie alle anderen Privates und genauso sollte er sich benehmen. Er würde ihm Strafaufgaben geben, wenn er weiterhin meinen würde seine eigene Meinung zu laut kundzutun. Die Privates Sarkas und Orion verhielten sich erstaunlich ruhig. Sie trugen die Last ohne Stöhnen und Zetern, sie waren ein eingespieltes Duo, doch hatten sie trotzdem eine gewisse Distanz. Löblich, doch auch dort würde er sicherlich etwas finden was verbesserungswürdig war. Zu Januq musste er sich keine weiteren Gedanken machen, reine Zeitverschwendung. Hamillton hingegen schien der Außenseiter zu sein. Stets still, hielt er sich im Hintergrund, doch wurde von keinem der anderen Soldaten in irgendeiner Weise bedrängt. Ihn würde er im Auge behalten, denn er war für Harkas immer noch ein großes Geheimnis.

?Wir brechen auf! Marsch, packt euer Zeug und dann los!?

Der Weg war beschwerlich, zehrte an den Kräften der Männer und machte sie müde. Der Zwischenfall an der Brücke hatte ihn wütend gemacht. Wenn sich seine Männer weniger um Heldenmut als ums Überleben kümmern würden, wäre so was nicht passiert. Für ihn war völlig klar dass diejenigen denen so was passierte auch selber sich aus diesem Schlamassel befreien mussten. Sein Gepäck zog ihn immer wieder nach hinten, doch hielt der Ex-Mandalorianer dagegen.
Es dauerte insgesamt einen Tag bis sie den Marsch hinter sich hatten. Viel zu lange wenn man bedachte dass sie die Bergspitze noch nicht einmal als Ziel sich ausgesucht hatten. Um dort hinzugelangen hätten sie schwere Ausrüstung oder die Macht gebraucht. Das eine hatten sie nicht, dem anderen vertraute der Squad Leader nicht, sodass sich das erübrigte. Als sie das MAAT erreicht hatten, stiegen sie alle erschöpft in das Transportschiff. Im Inneren des MAAT richtete er ein paar abschließende Worte an sein Squad.


?Rookies, eure Leistung war nur ausreichend. Wir haben zu lange gebraucht. Ihr lasst euch zu leicht ablenken. Seht einfach zu dass ihr überlebt und versucht keine Heldengeschichten. Ich will euch erst in zwei Tagen wiedersehen. Ihr solltet diese beiden Pausentage dazu nutzen euch auszuruhen. Euer Training wird härter, dafür werden ich und Seargent Belias sorgen.?

Ein kurzer Blick zu dem Genannten reichte. Er würde ihn stärker in seine Kommandostruktur einbauen müssen. Wenn die Truppe dem Seargent nicht gehorchen würden, egal was für eine Art Mensch dieser ist, dann würden sie scheitern. Ohne eine straffe Befehlskette würde es niemals dazu kommen auch nur eine Schlacht gegen die Neue Republik zu bestehen. Ruhig zog das MAAT seinen Weg Richtung Kaserne. Als sie angekommen waren, ging jeder Soldat seines eigenen Weges, so auch Harkas Karr.

Bastion :: Center :: Kaserne :: Harkas Karr und Rookie Squad
 
[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis auf der Suche nach Darth Nemisis]

Gebündeltes Plasma fraß sich auch durch die letzte der Echsenfratzen als der Sith Apprentice ein neues Geräusch vernahm. Ein lautes metallisches Klacken, nein mehrere metallische Klackgeräusche die sich schließlich als spinnenartige Droiden offenbarten die nicht nur, wie Draconis nach einer Salve feststellte, Säure spucken konnten, sondern auch integrierte Blaster besaßen. Je stärker die Gegner wurden, desto näher kam er wohl an Darth Nemisis heran.
Sein gezündetes Schwert fraß sich seinen Weg bereits durch den ersten Drohnenkörper welcher geteilt zu Boden fiel, als er sich bereits sein nächstes Opfer gesucht hatte. Die Drohnen in der Umgebung der beiden Kämpfer versuchten um jeden Preis sie aufzuhalten, doch ihr einziger Erfolg war ihr rascher Tod. Während Draconis sich mit zwei Machtstößen Drohnen in seiner Nähe vom Leib hielt, schnellte er mit seinem Schwert bereits nach vorne und sprang über die Drohne, um ihr im Flug den Körper mittels seines Lichtschwerts aufzuschlitzen. Das Innere des mechanischen Kopfes ergoss sich über Boden. Der Kabelsalat hatte zur Folge das andere Drohnen sich in diesem verfingen und stürzten. Draconis tat das übrige und hackte sie mit schnellen Schlägen entzwei.Tyrus indes setzte seinen Weg der Zerstörung fort, immer tiefer in die Macht eindringend. Der ständige Kampf machte ihn müde, lies ihn langsamer werden. Doch woher sollte er Zeit zur Regenierung gewinnen?

Viel Zeit zum erholen blieb ihm nicht, denn erneut liefen zwei Drohnen auf ihn zu. Erst jetzt bemerkte er erneut, die ungenügend er die Droiden als Gegner empfand. Das Klacken der Beine der Drohnen hörte er lange bevor er sie sah. Kein Überraschungsmoment, nichts, nur kalte, dumme Droiden die ihren Weg mit einer Todesgewissheit fortsetzten die ihn erstaunte. Wieso hatten Nemisis und Gul?dar für so dumme Wesen entschieden? Wenn er Sith Alchemie einsetzte um ihnen einen gewissen Instinkt zu verleihen, sollte Nemisis seine Studien von neuem anfangen, denn den dunklen Sith Apprentice hielten sie damit nicht vom Töten ihrer heißgeliebten und modifizierten Spielzeuge ab.
Einige Schwertstreiche später waren auch diese Drohnen tot. Mit jedem Schlag fiel er tiefer in die dunkle Seite, lies sich immer mehr von ihr einnehmen, seine Venen waren voll von des der dunklen Seite verpesteten Bluts. Seine Augen veränderten sich erneut, bekamen die rötlich gelbe Korona die jeder Anhänger der dunklen Seite bekam, wenn er voll und ganz in der dunklen Seite aufging. Sein Lichtschwert auch weiterhin in der Hand, erhob er sich plötzlich. Da war was. Er spürte etwas in der Macht, mehrere Wesen, ihre Auren waren kalt und grau, anscheinend war Draconis nicht aufmerksam genug gewesen, um diese Wesen zu fühlen, er spürte sie schwach, und doch waren sie da. Seine Beute war da.

Doch er sah nicht das aus dem Schatten, sofern man davon in dieser unendlichen Dunkelheit sprechen konnte zwei weitere Drohnen erschienen, und sich zum Sprung bereit machten. Er drehte sich um, und nur ein Sprung nach hinten konnte ihn davor bewahren Opfer der beiden Jäger zu werden. Es war eigenartig, für jede tote Drohne waren zwei neue gekommen, es schien als würde irgendwo in dieser Fabrik immer wieder neue Drohnen aus dem Nichts gestampft werden, wenn er welche tötete.


?Ihr wollt die Nächsten sein? Kommt und holt mich!?

Mit diesen provozierenden Worten sprach er sich selber weiterhin Mut zu um seinen Kampfeswillen zu steigern, wirbelte das Lichtschwert einmal in seiner Hand und ging zum Angriff über. Während er dem einen Wesen einen Machtstoß verpasste, trat er mit einem kräftigen Tritt in die stählerne Bauchhöhle des Wesens, doch machte es diesem nichts aus, viel mehr machte es sich zu einem erneuten Angriff bereit, da es nicht in der Lage war Schmerzen zu fühlen. Mit hasserfüllten Blicken stand er nun da und drehte sich selbst mit dem Lichtschwert um die eigene Achse sodass er den Torso des Viechs abschnitt. Eine Drohne jedoch konnte sich erfolgreich auf den Sith Apprentice werfen und ihn zunächst überraschen. Es stand nun genau über Draconis und wollte gerade mit dessen eingelassenen Blaster schießen, als er ihm einen Machtstoß entgegenwarf, der den Kopf mitsamt des Wesens zurückwarf. Draconis rollte sich ab und griff mit der Macht nach seinem Lichtschwert welches nun in seine Hand schnellte. Er rammte es in die Brust der Kreatur und aktivierte die Klinge die sich bohrend in die Brust des Droidens rammte. Erschöpft hielt er inne. Er brauchte eine Pause, schließlich waren auch seine Kraftreserven irgendwann verbraucht.

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Bastion - Orbit - DREAD Bloodshed - Tiberius Ravenburg

Für den Tiberius Ravenburg, brach endlich der neue Tag an. Der Tag, an dem er wieder zum Commander der „Bloodshed“ wurde, nicht nur nach Name, sondern mit einem praktisch werftfrischen Schiff. Die „Bloodshed“ hatte nicht nur eine Reparatur, sondern sogar eine Generalüberholung durchgemacht, nun erstrahlte das alte Kriegsschiff im neuen Glanz. Langsam wachte der Commander aus seinem tiefen und entspannenden Schlaf auf. Er richtete sich langsam auf und öffnete vorsichtig die Augen. Ein dumpfer Schmerz bahnte sich an, doch versuchte der Commander diesen ohne die kleinen Pillen zu ignorieren.
Er stand auf und ging in die Nasszelle. Dort entledigte er sich seiner Kleidung und duschte erst einmal ausgiebig. Das heiße Wasser entspannte seine arg verspannten Muskeln, er spürte förmlich wie das Wasser welches an seinem Körper herunterlief ihn regenierte, ihn mit neuer Kraft erfüllte. Es war ein gutes Gefühl wieder sauber zu sein.
Nachdem Tiberius fertig war, entglitt er der Nasszelle. Er trocknete sich ab und rasierte sich.

Dabei fiel ihm auf wie schwer sich dies bewerkstelligen lies wenn ein Auge fehlte. Generell musste sich Tiberius immer noch darauf einstellen dass sein normales Leben viel schwieriger sein werden würde. Er wollte es sich nicht eingestehen. Er war immer noch der Alte, doch diese Wunde würde ihn mehr verändern als er es für möglich halten würde. Genauso wollte er sich nicht eingestehen dass diese Pillen langsam aber sicher zu seinem Problem wurden. Tiberius ignorierte das Problem lieber. Es war so verlockend einfach, da er stets Zugang zu diesen kleinen Wunderwaffen gegen die Schmerzen haben würde, zumindest redete er sich dies ein. Er zog eine neue Uniform an und brühte einen Tee auf. Er mochte es nicht zu frühstücken sodass er dies unterließ. Er konnte sich mit dem Gedanken bereits morgens Nahrung zu sich zu nehmen nicht anfreunden, so eigenartig es klang. Nachdem der Tee fertig war, setzte er sich mit einer gefüllten Tasse an seinen Bürotisch in seinem Quartier.
Mit einem flinken Griff hatte Tiberius bereits die filigrane Tasse ergriffen aus der er seinen Tee trank. Seine spezielle Lieblingsmischung, sein Lieblingstee. Den Luxus gönnte er sich nocht. Natürlich in seiner Heimat Carida angebaut. Carida. Er war lange nicht mehr dort gewesen. Sicherlich ließ sein Beruf nicht oft zu sein altes Zuhause aufzusuchen, doch um der alten Zeit willen sollte er dem Planeten noch mal einen Besuch abstatten. Sein Blick schweifte durch sein Quartier. Die Tischlampe welches als einzige aktive Lichtquelle gerade im Quartier diente. Sie erhellte das zwar stilvolle, jedoch karge Quartier des Commanders.

Ein kurzes Klopfen. Erst nachdem Ravenburg das übliche „Herein“ verlautbaren ließ, kam ein junger Offizier in den Raum. Der junge Offizier der hereintrat salutierte zackig und blieb stramm stehen bis Ravenburg mit einer beiläufigen Handbewegung dem Offizier klar machte, dass er bequem stehen sollte.


„Sir, die Routineuntersuchung ist abgeschlossen und die Crew wieder vollzählig versammelt..“

“Sehr gut. Wegtreten.“

Nachdem der Offizier den Raum verlassen hatte, schloss er kurz die Augen und atmete noch mal tief durch. Endlich war die „Bloodshed“ wieder einsatzbereit, nun konnte Ravenburg wieder dem Imperium dienen. Er mochte es nicht zulange unbeschäftigt zu sein, es gab ihm immer dieses Gefühl der Nutzlosigkeit.
Seine Wunde schmerzte erneut ein wenig. Eigentlich unmöglich, wie konnte seine bereits verheilte Wunde an seinem Auge noch schmerzen? Er wusste es nicht. War es vielleicht ein placeboähnlicher Effekt? Er wollte dass es aufhörte, wusste sogar wie er diesen Schmerz sehr schnell beenden konnte.
Der Commander griff zu dem Döschen mit den Pillen und warf sich zwei ein, nur zur Sicherheit. Er musste funktionieren, denn wen er auch seinen Beruf verlieren würde, wäre er ein Niemand, dann würde ihm nur noch sein Blaster bleiben. Seine Hand verkrampfte sich bei diesem Gedanken um die filigrane Tasse seines Tees. So weit würde es nicht kommen. Niemals.


Bastion - Orbit - DREAD Bloodshed - Tiberius Ravenburg
 
[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis auf der Suche nach Darth Nemisis]

Erschöpfung belastete den Geist des Sith Apprentice, er musste sich ausruhen bevor er seinen Weg der Zerstörung fortfahren konnte. Er würde auf einen starken Gegner treffen für den er sein gesamtes Potenzial welches ihm zur Verfügung stand nach bestem Gewissen nutzen müsste. Doch hier unter einem Haufen Feinden sollte er sich entspannen? In einem Gang voller Droiden zu meditieren mag vielleicht nicht jeder als sonderlich intelligent ansehen, doch Draconis wusste es besser, es wäre ja nicht das erste Mal dass er dies tut.. Die Macht weitete seine Sinne aus, sorgte dafür dass er sich entspannte und gelassener wurde, seine Kräfte wurden regeneriert. Es kam ihm vor als bade er in einem Meer aus schwarzer Watte, so unantastbar fühlte er sich, doch was als nächstes kam, erschien ihm wie ein Dolch welches diese Masse durchschneidet. Ein grässliches Geräusch zerriss die Luft, als Draconis die Augen öffnete, sah er dass die Drohnen nun zu dritt waren, erstaunlich nah gekommen sind, und sich zum Angriff bereit machten.

?Keine gute Entscheidung mich bei meiner Meditation zu stören...?

Sein Lächeln hieß nichts gutes, und auf irgendeine Weise spürten dass die stählernen Angreifer, denn sie gingen einen kleinen Schritt zurück und kommunizierten still miteinander, das konnte man ihnen ansehen, der erste Fehler den sie gemacht haben, denn sie hatten Draconis genügend Zeit gegeben, damit er sein Lichtschwert aktivieren konnte. Mit einem Machtstoß warf er den Mittleren der drei Droiden zurück, während er in der rechten Hand sein Lichtschwert so hielt, dass die Klinge nach außen zeigte. Er schnellte nach vorne und gab der linken Drohne, genau als er zwischen den beiden war, einen Machtstoß. Das Lichtschwert auf der rechten Seite tat ihr übriges bei der Drohne. Während er nach vorne schnellte gab er der mittleren Drohne die gegen die Wand geknallt war ebenfalls einen zweiten Stoß, und rammte ihr das Schwert in den Metallkasten, und zog es seitlich heraus, sodass sich das Innere des Brustkastens in Form eines Kabelsalats über dem Boden ausbreitete. Nun blieb noch einer übrig.

Dieser hatte sich längst erholt und machte sich zum Angriff bereit und spie ihm die säurehaltige Brühe entgegen. Draconis konnte nur mit Not ausweichen, besann sich danach jedoch wieder auf seine alte Gelassenheit zurück. Diese Meditation hatte wahrlich wunder bewirkt, konnte er sich doch jetzt besser konzentrieren als vorher. Beide Gegner umrundeten sich jetzt, beide waren vorsichtig, hatten sie ja schon gesehen wozu der jeweils andere im Stande war.

Er machte einen Satz nach vorne, hielt jedoch die Klinge in der Defensive, da die Drohne mit ihren Armen ausholte um ihn anzugreifen. Sie hielt jedoch vor der Klinge, anscheinend konnten sie Energie spüren, denn ansonsten würden die Arme jetzt kauterisiert vor ihm liegen. Sie schossen einige Male doch wehrte Draconis diese direkt ab. Es schien als wollten die Droiden herausfinden wie weit sie gehen konnten und erprobten wie schnell sie ihn zur Strecke bringen könnten. Er schwang das Lichtschwert einige Male vor sich her, und jedes Mal wich die Drohne zurück, mit jedem Schwinger verunsicherte er es mehr, sodass er es an die Wand getrieben hatte, und mit einem Machtstoß dagegen presste, nur um das elendige mechanische Leben der Drohne mit zwei diagonalen Schwertstreichen ein Ende zu bereiten.
Er musste Darth Nemisis finden, seine Sturmtruppen mussten mittlerweile, sofern sie noch lebten, ebenfalls auf diese Drohnen getroffen sein, und mit ihnen fertig werden.

Er ging weiter den Gang entlang, und achtete nun mit der Macht auf weitere Kreaturen, während er aufpasste nicht in eine Falle zu geratem. Während er ging, überlegte er weiterhin, wie gut seine Chancen stehen würden Nemisis zu finden, und lange genug zu überleben um selbst den Verräter zu töten. Er hielt jedoch plötzlich inne. So viele? Was gab es da was diese Drohnen überwachten? In einem Nebengang befanden sich mindestens fünf Drohnen, sie versperrten ihm den Weg, wie würde er es schaffen an ihnen vorbeizukommen?

Er drückte sich an die Wand und vertiefte sich in der Macht, konzentrierte sich auf alles was um ihn herum lag und geschah. Er hoffte seine Machtsinne würden ihn jetzt nicht in Stich lassen. Er musste die Gegend erkunden, eine Schwachstelle finden, und dann diese widerlichen Bestien auslöschen. Sein Geist tastete sich voran, erkannte die kühle Ausstrahlung des Wassers, welches sich verpestet wie es war seinen Weg durch den Gang schlängelte, bis zu den Füßen der Drohnen. Bei den Drohnen angelangt konnte er ihre aufs Minimum begrenzte Fähigkeit zu denken spüren, doch schien es ihm als kratze er nur an der Oberfläche, denn der dunkle Vorhang der seine Sicht trübte zeigte ihm ein weiteres Mal wie unerfahren er doch eigentlich in dieser Fähigkeit war. Er ertastete auch den Bereich hinter den Drohnen, wobei ihm etwas auffiel, was wohl seine Chancen optimieren könnte hier lebend herauszukommen. An der Decke verliefen Kabel, doch wusste er nicht ob sie noch Elektrizität führten, denn wozu brauchte man diese hier unten? Er tastete sich an diese heran und fühlte die Zuckungen der Elektrizität, wenn auch nur schwach. Irgendwie musste er es schaffen diese Kabel herunterzureißen, aber wie? Er konzentrierte sich und wollte diese Kabel mittels der Macht herunterreißen. Er überschlug die Entfernung und kam dabei auf vier Meter, aus solchen Entfernungen hatte er bereits sein Lichtschwert wieder zu sich gezogen, doch ein ganzes Kabel ausreißen? Er ertastete das schwächste Kabel und riss mehrmals mittels der Macht daran, bis es schließlich doch in das Wasser fiel.

Was nun folgte war wirklich elektrisierend. Draconis schaute dabei zu wie das Wasser die Elektrizität leitete, und durch den Körper der Drohnen jagte. Wilde Zuckungen ereilte die Körper der Droiden, sie wurden durchgeschüttelt, ihre Körper leiteten die Elektrizität besonders gut. Als die Zuckungen aufgehört hatten, fielen die Körper klatschend in das Wasser, nun lag es an Draconis diesen Weg zu überwinden, war das Wasser doch noch elektrisch geladen. Er nahm sprang aus dem Stand heraus, und ging über die Droidenkörper die im Wasser lagen, hatte das Glück sie nicht lange genug zu berühren und kam schließlich auf der anderen Seite an, wohlbehütet, ohne einen elektrischen Schlag zu bekommen. Er wusste nun, es würde nicht mehr lange dauern und er würde auf Darth Nemisis treffen. Er konnte ihn bereits spüren, ihn und seine verlogene Aura.


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[Bastion, Center, imperialer Komplex, Flottenhauptquartier, Konferenzraum der Admiralität]- Admiral Takeo Banjeer

Der große Konferenzsaal der imperialen Admiralität und des Oberkommandos der imperialen Streitkräfte befand sich im obersten Stockwerk jenes Teils des imperialen Komplexes, der für die Streitkräfte reserviert worden war. Am hinteren Ende des durch einen ovalen Tisch mit scheinbar abrupt abgeschnittenen Enden dominierten Tisch befand sich ein riesiges Stahlglasfenster, welches einen atemberaubenden Blick auf die urbane Landschaft Centers bot ? ein Bild, das einen Vergleich mit der glitzernden Wolkenkratzerwelt Coruscants nicht meiden musste.
Zur rechten und zur linken Seite prangte jeweils ein in dezentem blau gehaltenes imperiales Wappen an den Wänden, die einzige Verzierung des ansonsten streng auf Zweckmäßigkeit hin eingerichteten Raumes. Jeder einzelne Platz am Tisch verfügte über ein kleines Computerterminal samt Vorrichtung zur Überspielung externer Daten von einer Datenkarte, die umgehend mit dem Holoprojektor verbunden werden konnten, welcher in der Mitte des Tisches an der Decke befestigt war.
Der kommandierende Offizier der Verteidigungsstreitkräfte Bastions ? praktisch der Gastgeber jener erlauchten Gemeinschaft, die sich in Kürze hier versammeln und, sollte alles nach Plan verlaufen, einen historischen Beschluss fassen würde ? war noch alleine im Raum, mit lediglich zwei scheinbar zu Salzsäulen erstarrten Soldaten als Ehrenwache, die sich zu beiden Seiten der Eingangstür postiert hatten.
Dann öffnete sich zum ersten Mal die Tür. Während die Soldaten sich in ihrer Haltung noch weiter strafften, betrat der ehrwürdige Flottenadmiral Horvic de Vries den Raum, auf seinen Fersen der wie immer recht finster dreinblickende Commodore und Adjutant des Admirals Vivant. Ihm folgte der ehemalige Vorsitzende des Flottenzentralgremiums, Hochadmiral Jeratai, in Begleitung eines wenig auffällig wirkenden Vizeadmirals, dessen Name Banjeer unbekannt war. Als Letzte betraten die Flottenadmirale Moresby und Nort den Raum, die ebenfalls jeweils von einem Untergebenen begleitet wurden. Banjeer musste gegen seinen Willen lächeln. Als wenn die Ratschläge niederrangiger Berater ihnen in der Frage helfen konnten, die sie nun zu erörtern hatten?
Kaum hatte sich jeder Offizier nach einer ganzen Flut ausgetauschter Ehrenbezeichnungen gesetzt hatte betätigte Banjeer einen Knopf an seinem Platz am Kopfende der Tafel ? welchen er als Impulsgeber der Versammlung für sich beansprucht hatte ? woraufhin ein leerer Platz durch das Hologramm Admiral Bolithos gefüllt wurde, dessen Mimik Anspannung, Übermüdung und einen ganzen Frachtcontainer voller Sorgen verriet.
Banjeer räusperte sich.


?Meine Herren, ich danke Ihnen für Ihr Erscheinen. Ich weiß, dass die meisten von Ihnen in dieser Zeit nur wenig Zeit erübrigen können??

Ein leichtes Nicken in Bolithos Richtung, dem ein schwaches Lächeln gelang.

?? doch die Umstände zwingen uns zu handeln.?

?Welche Umstände??

Wie um seine Worte zu unterstreichen, hatte Flottenadmiral Nort sich erhoben und warf Banjeer einen mehr als nur misstrauischen Blick zu.

?Der Imperator hat sein Reich im Stich gelassen und der Wettbewerb um seine Nachfolge hat begonnen. So wird gewährleistet, dass nur der fähigste Sith seine Nachfolge übernimmt und die Effektivität der Herrschaft gewährleistet bleibt. Es steht uns nicht zu, uns in dieser Angelegenheit einzumischen.?

?Ich gebe Ihnen Recht, Flottenadmiral?, erwiderte Banjeer ruhig, nachdem Nort sich wieder gesetzt hatte.

?Es steht uns nicht zu, Einfluss auf den Ausgang dieses törichten Konfliktes zu nehmen. Doch es ist unsere Pflicht, den aus diesem Wahnsinn resultierenden Schaden vom Imperium abzuwenden! Die Sith werden wo sie können versuchen, ihren Konflikt auch über den Einsatz imperialer Truppen zu bereinigen. Haben Sie die Belagerung dieses Planeten bereits vergessen, meine Herren? Belagerung durch Truppen, die eigentlich unsere Grenzen hätten sichern und der Republik den Todesstoß versetzen sollen!?

?Das alles wissen wir, Admiral.?

Nun war es Jeratai, der sich erhoben hatte.

?Und sich verstehe, dass dieses Thema Ihnen als für die Verteidigung Bastions verantwortlichen Offizier besonders am Herzen liegt. Doch was bleibt uns übrig, als die Lage zu analysieren und stillzuhalten, wo wie Hochadmiral Kratas es als Maxime formuliert hat??

?Wir können die Sith nicht zwingen, schnell zu einem Ende zu kommen?, stimmte Flottenadmiral de Vries im Sitzen zu.

?Ich wüsste höchstens drei Angehörige des Ordens, die unsere Befehle befolgen würden. Vielleicht.?

?Nein, wir können die Sith nicht zwingen.?

Banjeer ließ seinen Blick durch die Runde wandern und wappnete sich innerlich.

?Aber wir können den Maßnahmen und Gedanken der Streitkräfte größeres Gewicht verleihen.?

?Und wie das??, warf Nort höhnisch ein.

?Indem Sie mit der Bombardierung des Ordens drohen? Oder einer Festnahme beider Rädelsführer in diesem Konflikt??

?Diese beiden Optionen bergen zwar beide ihren Reiz?, mischte Bolitho sich mit einem leichten Schmunzeln ein ?? doch ich glaube, Admiral Banjeer hat etwas gänzlich anderes im Sinn.?

Ein dankbares Nicken Banjeers erreichte Bolitho, eher dieser nach einem schweren Seufzer fortfuhr.

?Meine Herren, ich schlage Ihnen vor, den derzeitigen Oberbefehlshaber der Streitkräfte Kraft unseres Amtes und angesichts der Notlage des Imperiums zum Großadmiral und Stellvertreter des Imperators zu ernennen, letzteres, bis sich ein Nachfolger für den Thron des Imperiums gefunden hat.?

Wie er es erwartet hatte herrschte als Reaktion auf diese Worte schockiertes Schweigen am gesamten Tisch. Die Mienen der versammelten Offiziere rangierten irgendwo zwischen der grimmigen Anerkennung Moresbys und der betäubten Nachdenklichkeit Jeratais.

?Sie sprechen von einem Putsch!?, ereiferte Nort sich schließlich, seinen Zeigefinger einem Dolch gleich auf Banjeer richtend.

?Ich spreche von einer Maßnahme, jenes zu bewahren, was zu bewahren unser aller Eid uns befiehlt! Unsere Treue gilt dem Imperator, doch ohne einen Imperator gilt unsere Treue seinem Werk, dem Galaktischen Imperium, uns unser Hass dessen Feinden!?

Die rechte Faust des Offiziers hämmerte unnatürlich laut auf die blank polierte Tischplatte.

?Wenn wir wollen, dass das Imperium diese Phase des Chaos und der Konfusion übersteht, müssen wir es sein, die seinen Strukturen Ordnung und Stabilität vermitteln, bis sich ein neuer Imperator findet. Und wenn es diesen Imperator gibt, muss er wissen, dass wir es sind, die dieses Reich schützen und einigen.?

Wieder herrschte einige Minuten Schweigen, bis plötzlich der ergraute Moresby das Wort ergriff.

?Banjeer hat Recht.?

Die altersgezeichnete Hand des Offiziers hob sich leicht und unterband jedes Aufbrausen Norts im Keim.

?Von den Sith geht keine Ordnung mehr aus. Wir müssen unseren Gestaltungsanspruch jetzt durchsetzen, wenn wir wollen, dass das Imperium diese Krise übersteht.?

Banjeer schürzte die Lippen und warf Bolitho einen kurzen Blick zu, der bisher schweigsam geblieben war.

?Wer stimmt zu??

?Ich stimme zu.? Bolitho, wie aus der Pistole geschossen.

?Ich stimme zu.? Moresby und de Vries, fast unisono.

?Ich stimme zu?? Jeratai, nach langem Zögern. Nort, der nun alle Blicke auf sich gerichtet spürte, warf seinem Berater einen kurzen Blick zu, ehe er kapitulierend mit den Achseln zuckte.

?Es ist bereits entschieden, nicht wahr? Dann möge es so sein.?

Banjeer schloss die Augen und atmete tief durch.

?Dann ist es also entschieden. Ich werde ein Schiff anfordern, das uns unmittelbar nach Carida bringt.?

[Bastion, Center, imperialer Komplex, Flottenhauptquartier, Konferenzraum der Admiralität]- Admiral Takeo Banjeer, Flottenadmiral Horvic de Vries, Flottenadmiral Honore Moresby, Hochadmiral Arnor Jeratai, Flottenadmiral Winstel Nort, Admiral Tomaas Bolitho (Holo), Adjutantenvolk
 
[Bation-Sith Orden-Gänge]

Pilius lief durch die Gänge des Sith-Ordens. Er wusste nicht recht was er tun sollte, also suchte er nach einem Raum in dem Menschen waren mit denen er vielleicht reden könnte.
Er betrat einen Raum auf dem in großen Lettern Bibliothek stand. Es war ein dunkler Raum in dem viele Tische und Bücherregale standen. An manchen Tischen saßen dunkle Gestalten und lasen in Büchern, andere gingen durch die Regalreihen. Alles war ruhig und niemand interessierte sich für den anderen.
Pilius ging durch die Reihen bis er ein Buch über Schwertkampf fand.
Er nahm es heraus und setzte sich mit ihm an einen leeren Tisch. Er schlug das Buch auf und zog eine Kerze die auf dem Tisch stand näher um besser lesen zu können.

[Bastion-Sith Orden-Bibliothek]
 
[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis auf der Suche nach Darth Nemisis]

Die Gänge die sich nun vor dem dunklen Sith Apprentice erstreckten schienen leer und in Stille versunken. Die Stille die ihn hier umhüllte, die Ruhe vor dem Sturm, sie hatte etwas beängstigendes, etwas was den Kampf der kommen würde bereits erahnen ließ. Einzig die schweren Schritte Darth Draconis? zerschnitten diese Ruhe und zerstörten sie.
Auf seiner Suche nach Darth Nemisis, hatte er bereits seid mehreren Minuten keinen Droiden angetroffen. Aus den ständig leise ertönenden Comlink Gesprächen konnte der Sith Apprentice entnehmen, dass es wohl noch einiges im Turm II zu tun gab bevor dieser Bereich frei von Droiden sein würde. Wieso waren hier oben keine Droiden mehr?
In der Macht spürte er mehrere Vibrationen. Für ihn war es so, als würde er sich immer näher an den Rand eines schwarzen Loches begeben. Darth Nemisis. Es schien, als würde dieser Sith seine Umgebung verzehren, als würde dieser die Macht an sich verschlingen.
Wieder ein leichtes Beben in der Macht. Erneut war etwas förmlich... wie sollte er es beschreiben ... ausgesaugt worden. Dass war das Wort welches Darth Draconis als erstes einfiel.
Was tat dieser Verräter in seinen unheiligen Hallen? Welche perverse Form der Sith Alchemie betrieb er dort? Er wusste bereits dass Nemisis in der Lage war das Mechu-Deru anzuwenden, doch hatte er sich weitere Beispiele dieser längst vergessen geglaubten Richtung der dunklen Seite angeeignet? Draconis würde es herausfinden, wohl oder übel, denn er würde ihn töten. Er würde ihn genauso genießen wie seine Schülerin zuvor, würde ihr alles nehmen und sie brechen. Er musste kein Anzati sein um dies mit Wesen machen zu können, manchmal war es schrecklicher. Viele Legenden ranken sich um diese Rasse der Nemisis angehört, doch für ihn spielte das keine Rolle, ihn interessierte es nicht einmal. Er würde ihn töten, so wie er Arion und Gul?Dar getötet hatte.


?Komm raus aus deinem Versteck...?

Die geflüsterten Worte verloren sich in den unendlich scheinenden Gängen. Draconis hatte bereits die Befürchtung dass er sich verirrt hatte, doch gab es hier ebenso keinen rechten Weg den man befolgen musste. Er folgte einzig und alleine der Macht die ihn lenkte. Er folgte den leisen Schwingungen die in der Macht durch die Präsenz Nemisis ausgelöst wurden, folgte ihnen wie ein Suchender mit einer Wünschelrute.
Wo steckte der Sith Apprentice nur? Wenn es etwas gab was Draconis hasste, dann war es orientierungslos zu sein. Er wollte den verdammten Verräter endlich stellen und ihn töten. Was würde es ihm schon nützen hier wie ein Irrer durch die Gänge zu irren. Immer wieder drehte sich der Sith Apprentice um und dachte er hätte etwas hinter sich gehört. Stattdessen waren es nur Einbildungen. Als er sich jedoch wieder nach vorne drehte, hielt er inne und hatte bereits Dragnipur gezündet in seiner Hand.
Vor ihm stand ein unförmiges Wesen mit vier Armen. Die dunkelgrünen Schuppen die von einigen roten Schuppenmustern durchzogenen Gesichtszüge zeigten nicht das geringste Maß an Sympathie oder Gnade. Die gelben Reptilienaugen blickten den Sith Apprentice voller Hass und Genugtuung an. Der Sith Apprentice schoss mit seinem Lanvalok auf die Gestalt die für ihn aus dem Nichts aufgetaucht war. Vier aktivierte Lichtschwertklingen erhoben sich in seinen Händen, die jene Geschosse ablenkten.
Der Sith Apprentice jedoch, nutzte die Zeit und stürmte voran und schlug nach den Klingen des Wesens. Rasant lieferten sich die beiden Kontrahenten einen Schlagabtausch, doch kam dem Sith Apprentice das ganze ziemlich eigenartig vor. Es schien ihm, als spielte der Unförmige nur mit ihm, als wolle dieser nur Zeit schinden.

Als er eine Schwachstelle in der Defensive des Unförmigen entdeckte, schlug er mit seiner Klinge zu, doch dieser drehte sich zur Seite. Draconis Angriff trotzdem von Erfolg gekrönt, da er die Schulter des rechten oberen Armes traf. Er zerschnitt mit diesem Schwertstreich einige Muskeln, sodass der Arm schlapp herunterhing und das Lichtschwert fallen lies. Draconis nutzte die Situation der Überraschung und schlug mit dem zweiten Schwert nach, und trennte den verletzten rechten oberen Arm ab.

Der Unförmige schrie laut auf und versetzte dem Sith Apprentice einen Schlag der ihn mehrere Meter nach hinten straucheln ließ. Was war das für eine Bestie?
Der Sith Apprentice konzentrierte sich auf die Macht und auf seinen Hass. Konzentrierte sich auf den Zorn und den Schmerz. Sie waren sein Antrieb, und sie musste er nutzen. Selbst mit drei Lichtschwertern war das unförmige Biest dem Sith Apprentice gegenüber immer noch im Vorteil. Er verharrte noch ein paar Sekunden bevor er wieder blitzschnell zum Angriff überging. Er schlug mit harten Schlägen nach dem Lichtschwert des Sith Apprenice, der Unförmige schlug mit allen drei Klingen zu, und beide hielten gegeneinander. Draconis zog mit der Macht mehrere Rohre die auf dem Boden herumlagen auf den Unförmigen der sich vom Schmerz blenden lies. Mittels der Macht zog der Sith Apprentice das Lichtschwert welches auf dem Boden lag zu sich.

Mit diesem Schwert holte er aus und trennte dem Unförmigen beide Waffenhände ab. Dann griff er mit der Hand nach dem anderen Lichtschwert und aktivierte es mittels der Macht und fuhr es voller Wucht in den Rücken des Biestes. Dessen Miene versteinerte sich. Draconis trat zu ihm. Er betrachtete den wundenreichen Körper des Wesens und betrachtete auch die Stümpfe seiner Hände. Er sah wie das Biest zur Seite knickte und plötzlich verschwand. Das Lichtschwert in seiner Hand verschwand ebenso, sodass er nur noch Dragnipur in Händen hielt. Bevor er sich jedoch wundern konnte, ertönte eine Stimme, laut und basshaltig.


?Seitdem ihr dieses Gelände betreten habt, fühlte ich eure Präsenz ... eure verworrenen Gedanken. Ich sandte meine Gedanken aus ... meinen Willen ... ich führte euch zu mir. Ihr werdet eine köstliche Mahlzeit abgeben, kleiner Sith.?

Mit einer Umdrehung sah er Darth Nemisis in die Augen. Nun war die Stunde gekommen, der Kampf für den der Sith Apprentice bereits trainiert hatte. Er würde im Namen des Exekutors diesen Verräter zur Strecke bringen.

[Bastion - Center - Industriezone - Gebäude der Lunar Corporation - Turm II - Gang - Darth Draconis vs. Darth Nemisis]
 
Bastion :: Center :: Kaserne :: Unterkünfte :: Aeron Vos

„Was ein Marsch!“ dachte sich Aeron als er nach all den Strapazen seine Unterkunft in der Kaserne aufsuchte. Dort angekommen ging er hinein, setzte seinen Helm ab und fiel auf sein Bett. Er schloss seine Augen und wollte sich ausruhen, doch sein Körper machte das nicht mit und er schlief sofortig ein.

Plötzlich sah Aeron Bilder, die er schon einmal sah: ein großes Gebirge, einen verregneten Pfad, eine Brücke; er spürte eine große Last und einen stechenden Schmerz. Aeron lag am Boden, doch keiner half ihm auf. Seine Kameraden liefen an ihm vorbei und ignorierten seine Rufe. Hinter sich hörte er seinen Hauptmann Harkas Karr, wie er die anderen antrieb. Aeron dachte, Karr würde ihm aufhelfen, doch stattdessen lief er über seinen Rekruten und zerquetschte ihn.
Aeron fiel in eine tiefe Schlucht, der Sturz wollte kein Ende nehmen und überall schwirrten die Bilder umher, die ihn quälten. Und dann...der Aufprall.

Aeron sprang mit einem leisen, kaum hörbaren Aufschrei auf und fuhr hoch. Nach wenigen Sekunden bemerkte er, dass er aufrecht auf seinem Bett saß und dass diese Bilder nur Inhalt eines Traumes waren. Er fasste sich an den Kopf und dachte über das nach, was er gesehen hatte. Doch es waren nur die Nachwirkungen des Marsches, die er an diesem Tag erlebt hatte.
Die Prüfung von Harkas hatte ihm wohl ziemlich zugesetzt und verfolgte ihn komischerweise bis in den Schlaf.
Er schaute auf seine Uhr, die sich neben seinem Bett befand und schätzte, dass er zirka 2-3 Stunden geschlafen hatte, da er nicht genau wusste, wann er eingeschlafen war.
Trotz dieser doch längeren Erholungszeit, fühlte sich Aeron schlapp und unfähig, irgendetwas zu tun. Das wunderte ihn auch nicht, denn nach so einem Marsch mussten sich seine Knochen und Muskeln regenerieren.
Er legte seine restliche Rüstung ebenfalls ab und sortierte sie und seinen Helm in seinen Schrank. Er setzte sich wieder aufs Bett und nahm sich vor, den restlichen Tag damit zu verbringen, sich auszuruhen.

Er musste wieder an den Marsch denken, den er vor wenigen Stunden absolviert hatte. Sein Hauptmann verlangte sehr viel von seiner Truppe, doch Aeron wusste, dass so ein Aufstieg im Gebirge gar nichts wahr; zumindest nichts im Vergleich mit dem, was er noch alles durchmachen musste. Die Rekruten mussten geschult werden, so etwas hartes durchzuhalten – ob als Prüfung oder in einer Schlacht. Er würde den Stolz des Imperiums und seinen eigenen verletzen, wenn er so eine miserable Leistung noch einmal brachte.

In diesem Moment dachte er an seine Freunde – Luis und Roan. Er fragte sich, was die beiden gerade wohl anstellten. Doch auf diese Frage gab es so viele Antworten und darum war es Aeron in diesem Augenpunkt egal, was die richtige sei.
Seine Freundschaft zu den beiden wurde mächtig auf die Probe gestellt, doch sie blieb erhalten. Aeron verstand sich prächtig mit den beiden, doch irgendetwas sagte ihm, dass Harkas Karr das nicht länger dulden würde. Jeder musste auch allein klarkommen.
Doch Aeron wollte keinen weiteren Gedanken über dieses Thema verlieren und deshalb richtete er sich auf und musterte genauestens seine Unterkunft. Er ging seine Schränke und Schubladen durch und stöberte in all den Sachen, die dort gelagert waren. Manches wichtig, manches weniger wichtig. Schließlich inspizierte er seine Sturmtruppenrüstung. Er nahm seinen Helm in die Hand und musterte ihn genau.
Wohin würde ihn dieser Helm noch alles begleiten? Wie viele Schlachten würde er mit diesem Helm und dieser Rüstung ausfechten? Würde er in dieser Rüstung sterben?
Auch diese Frage verlangte keine Antwort.

Er packte die Sachen wieder zurück, legte sich auf sein Bett zurück und schaute in Richtung Decke. Wieder fielen ihm die Augen zu, wieder sah er Bilder – ob positiv oder negativ – und wieder schlief er ein.

Bastion :: Center :: Kaserne :: Unterkünfte :: Aeron Vos
 
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Bastion//Imperiale Kaserne//Privatquartier Sektor G12//~5.00Uhr//Roan Fel

Roan stand vor der Hütte eines Feuchtfarmers auf Tatooine. Er war sich nicht mehr ganz im Klaren, aus welchen Gründen auch immer er an diesem Einsatz teilnahm und um was es sich hier handelte. Doch eins war gewiss, er war nun schon lange im Dienst und hatte gelernt die Befehle seiner Vorgesetzten nicht in Frage zu stellen, dies hatte ihn entsprechend weit gebracht, im Gegensatz zu seinen früheren Waffenbrüdern Diaz und Vos. Doch auch diese mussten sich nun ihm, ihren Sergeant beugen, so dachte Roan, damit sie es selbst zu etwas brachten, wie er. Roan selbst war stolz auf sich und, dass er den Rang des Sergeant trug. Ihr Hauptmann Beliar hatte sie weit gebracht, unter ihm würde das Squad bald in der Galaxie als neue Faust des Imperators bekannt sein.
Die Temperatur war kühl und auf gerade mal 10 Grad herab gekühlt, dies meldete Roan sein ComLink. Er nahm seines Umgebung mit außerordentlich scharfen Sinnen war, als rieche er die Angst, die in der Luft lag. Es kam ihm vor wie in einem schattenhaften Traum oder Dasein. Die Nacht war klar und die Reise zu dieser Farm verlief ohne weitere Zwischenfälle. Roan wusste, dass es bald soweit sein würde. Die Truppen postierten sich, wie in der Simulation, vor der Tür der Behausung.


„Auf mein Zeichen zu Position eins, dann zu zwei. Die Ecken überprüfen und gezielte Blendgranate durch die Tür, der Rest wie in der interaktiven Simulation. Wenn sie sich hier verstecken, dann werden wir sie finden!“

Wies Beliar die Truppe an. Roans Geist verhärtete sich, wie es nach den letzten Schlachten gegen die Rebellen immer der Fall war. Jetzt würde es erneut zur Auseinandersetzung kommen. Diesmal, so schwor sich Roan würde er und seine Männer kein Fehler unterlaufen. Die Indizien waren schlüssig genug, dass sich der Informant hier aufhielt und die Waffensysteme vor ihnen und dem gesamten Imperium hier versteckt hielt. Roan lehnte sich gegen die Rückseite der Tür und kappte von außen die Stromversorgung. Die Sturmtruppen vernahmen erregtes Raunen in dem Gebäude und bald daraufhin gingen kleinere Lichter, wahrscheinlich Taschenlampen oder ähnliches, so vermutete Roan, in dem Raum an. An den Schatten und Umrissen erkannte er die Anzahl der Personen.

„Es sind an der Zahl 5, auch zwei Kleinere sind dabei, wahrscheinlich Sullustaner, dann noch… Vorsicht, ein Objekt verlässt den Raum!“

Informierte Roan die Truppe. Roan beugte sich hinter der Tür hervor und spähte durch ein Fenster. Ein Lichtstrahl glitt daran vorbei und hätte ihn fast fokussiert, durch schnelles Ducken verfehlte dieser Roans Kopf nur knapp. Er durfte den Einsatz nicht gefährden, mahnte er sich. Sie waren jetzt so nahe dran, sie durften nicht entdeckt werden!.

„ Kein Wunder, dass eine Person die Farm verlässt, die versuchen doch tatsächlich das Licht wieder anzumachen, Narren!“

Lachte Private Vos.

„Wir haben wohl ein Nest entdeckt! Wir werden Spaß daran haben, aber dieses Mal lasst mir welche übrig!“

Mahnte und lachte zugleich Private Diaz mit erhobenem Finger und entlud die Waffe.

Diesmal muss es schnell gehen! Sie waren nicht mehr die einfache Truppe von früher. Sie werden nie mehr versagen, sondern nur den Sieg erringen. Diesmal so schwor sich Roan würden sie sie ausrotten. Gleich war es so weit, an der Tür knarrte es, sie war lediglich aus Holz. Roan stand hinter dieser, die anderen verteilt. Er hob die Waffe, schloss die Augen, öffnete diese wieder und sein Blick glitt zu den zwei Monden. Seine Augen verdrehten sich und er murmelte etwas Unverständliches. Er würde es genießen! Hauptmann Beliar grinste nur. Er war bereit für die Schlacht. Sie würden leichtes Spiel haben, mit den Fünf an der Zahl. Die Tür öffnete sich, ein Mann trat heraus. Dies war schon alles was Roan in dem fahlen Licht erkennen konnte. Sie hatten absichtlich die Lichter ihrer Lampen gelöscht, sodass sie nicht erspäht werden konnten. Der Mann etwa ein Meter fünfzig groß sprach etwas, was nicht zu verstehen war und wollte sich zur Stromversorgung aufmachen, welche außerhalb des Hauses war, um das Licht wieder zu aktivieren. Roan sprang hinter der Böschung hervor nahm den Blaster und schoss dem verwirrten alten Mann durch das Gesicht. Jetzt ging alles nur noch sehr schnell, die Truppen unter Beliar stiegen über die Leiche hinweg, ohne ihr Aufmerksamkeit zu schenken, oder sie zu untersuchen. Die folgenden Räume waren simpel konstruiert. Das Haus hatte die Form einer Kuppel und die ersten Gänge und Räume waren sehr flach, sodass sich die Truppen bücken mussten. Nachdem Eingang kam eine Gabelung. Roan vermutete, dass dieser in die Küche, der andere in den Wohnbereich führte. Von diesem Raum, er war mit Wandteppichen und Fellen verziert vernahmen die Sturmtruppen ein leises Raunen. Roan gab mit seinen zwei Fingern Diaz und Vos den Befehl, stumm ihm zu folgen um die Küche zu sichern. Mit einem Kopfwinken deutete er auf den anderen, den Wohnraum. TK-506 und 505 verstanden. Die anderen gaben draußen Rückendeckung. Private Lehon postierte sich neben der Tür, an die Wand angelehnt. Riss die Tür auf, warf eine Blendgranate durch die Tür und zog die Tür wieder blitzschnell zu. Durch den Spalt am Boden sah man ein helles Aufblitzen, dann war es ruhig. Die Truppen konnten kaum etwas erkenne. Ihre Nachtsichtgeräte haben nach dem gestrigen Sandsturm den Dienst versagt und so waren sie auf ihre Instinkte angewiesen.

„Los rein, schnell! Aeron, die Ecken überprüfen, Diaz nehmen Sie sich Januq und sichert das obere Stockwerk, ich habe da etwas gehört! Lehon sie mit mir, Beliar gibt Deckung.“

Das Ganze lief in Sekundenschnelle ab und Roan wusste instinktiv, was zu tun wäre. Ihm wären die Auszeichnungen und die Beförderungen nach diesem Einsatz gewiss. Dann würden sie Beliar endgültig abschieben und er würde das Squad leiten. Doch oft musste Roan an ihren alten Ausbilder Harkas denken. Er war ein großer Mann gewesen, bis er auf Corulag von einem Kopfgeldjäger ermordet wurde. Dies liegt nun schon drei Jahre zurück und man konnte nie nachweisen, wär den Auftrag gab. Doch Roan ahnte wer es war, Beliar, er war der Auftraggeber! Beide hatten schon immer einige Dispute und ihre Beziehung war nie die blühendste und dafür mochte Roan Beliar nicht. Doch jetzt galt es die Mission zu meistern.
Lehon stürmte den Raum und schlug mit dem Gewehrkolben zwei weitere Personen nieder. Sie waren weiblich und die andere sehr klein. Die größere nahm sie zuvor noch in dem Arm, doch mehr war nicht zu erkennen. Die Sturmtruppen arbeiteten mit stählerner Präzession, wie sie es trainiert wurden, von Beliar. Eine zweite männliche Gestalt kam in dem Wirrwarr Roan entgegen. Die Rebellen wussten nicht wie ihnen geschah! Sie waren hilflos. Fel schoss auf ihn, er ging krampfhaft zu Boden und röchelte kurz. Roan stieg über ihn hinweg und wies Lehon an die zwei weiblichen Personen zu bewachen.


„Lassen Sie sie nicht aus den Augen!"

Roan wollte gehen, als er sich nochmals im Schritt zu Januq zurück drehte.

„Und sag Beliar bescheid, er solle doch bitte die Leichen wegschaffen.“

Dann machte sich Roan auf ins obere Stockwerk. Vier Personen hatten sie schon, wo war die Fünfte?

„Meldung Diaz!“

Befahl Roan.Luis machte seinen Job eigentlich immer ausgezeichnet und er war sehr zufrieden mit diesem Corporal

„Wir hören ständig Geräusche! Unsere Suchdrohnen zeigen aber kein Leben. Kann es sein, dass sie Tarnvorrichtungen nutzen? Soweit ich sagen kann, war es ein dreckiger Rebell, der eine T-6 entsicherte.“

„Papperlapapp! Nun machen Sie sich nicht in die Hose! Ich kenn Sie doch auf ganz anderem Niveau! Sie sind stark Diaz und das wissen Sie! Glauben Sie einfach nicht an Geister.“

Lachte Roan und klopfte Diaz auf die Schulter.

„ Ich will die Tür offen sehen! Diesmal Betäubungschuss! 3-2-1!"

Die Tür flog auf und die Soldaten postierten sich in den Ecken, in der Erwartung einer Attacke.

„Durchsuchen! Alle Ecken und Kanten werden auf den Kopf gestellt. Ich habe fünf Personen gezählt und die Fünfte will ich haben, ja!?“

In der Ecke, zusammen gekauert saß ein Junge. Er schluchzte und weinte. Sein Gesicht war mit Rotz überzogen und ganz feucht. Roan packte ihn unsanft unter Arm und zog ihn hoch.

„ Den nehmen wir mit! Ich will alle Gefangenen in drei Minuten unten vor der Tür aufgestellt sehen. Danach Meldung machen Januq! Die zwei Leichen neben die anderen, jetzt werden wir sie auf imperiale Art verhören! Diaz, nach Verletzten sehen und versorgen, Vos, Sie schauen nach den zwei Rebellinnen.“

Drei Minuten später haben die Truppen sich im Halbkreis über den Hof verteilt, die Gefangenen standen in der Mitte. Vos hatte die Beleuchtung wieder in Gang gesetzt und beleuchten die Personen. Diese waren in schlampigen braunen Lumpen gehüllt. Es waren vier Lebende und ein Toter. Der Mann, den Roan anschoss blutete schwer und keuchte. Die Leiche des alten Mannes lag neben ihm. Die Vier standen nebeneinander. Erst der Mann, dann die Frau, danach zwei kleinere. Die eine gerade etwa um die fünf, der andere ein etwas 16 jähriger Knabe. Alle wirkten verängstigt und weinten, die Mutter wollte ihre Tochter in den Arm nehmen, Diaz zog sie jedoch auseinander, das Mädchen mit heftigem Protest.

„Sgt. Fel! Was liefern Sie mir da? Eine Familie? Sind sie von Sinnen!?“

„Der Einsatz war Ihre Idee! Wenn Sie sich irren, so ist das nicht meine Schuld, diesmal nicht Beliar! Diesmal nicht Sie schieben das Ganze nicht wieder auf mich, nur weil sie inkompetente Fähigkeiten in Sache Logistik aufweisen, Sie….“

Protestierte Roan. Ihm Squad war es ganz ruhig, niemand traute sich zu etwas zu sagen. Selbst die Kinder hörten auf zu schreien. Die Frau war anscheinend schwanger. Der Mann fiel krampfhaft zusammen. Die Leiche, wahrscheinlich der Opa, wurde bedeckt vom Wüstensand. Lange starrten Fel und Beliar sich nur an, bis er das Wort ergriff.

„ Diese Familie sind keine Rebellen! Wir haben uns wieder einmal geirrt!Nützen tun sie uns auch nichts! Man wird mir die Schuld am Versagen geben, mir Beliar! Dies kann ich nicht dulden! Ich muss mir etwas überlegen, was ich mit ihnen mache! Stellt euch an die Hauswand! Nein du nicht! Nur deine Mutter und das Mädchen. Sie sollen sich umdrehen. Den Knaben nehmt mit, wir brauchen ihn auf Kossal als Sklave! Fel sie haben die Ehre.“

Beliar deutete auf die zitternde schwangere Frau und ihre Tochter, welcher an der Wand standen.

„Schreiben sie ins Protokoll, Rebellen sind geflohen, haben Schmuggerfamilie entdeckt. Sofortige Exekution, die zwei Männer haben sich gewährt und musste daher getötet werden. Der Knabe, hmm…., war ein entlaufener… Sklave des Imperiums und wird nun wieder nach Kossal gebracht. Diese Lösung ist noch die beste!“

Lachte Beliar. Die andren Truppen rührten sich nicht. Die Familie war kreidebleich, wegen den Launen des Imperiums zu sterben, ohne Grund. Roan und Aeron wollten protestieren, Beliar übertönte sie. Befahl war Befehl. Roan schritt mit bereitem E-11 auf die heulende Frau und Tochter zu. Ein gezielter Schuss durch den Kopf und sie sack leblos zusammen. Die Mutter schrie entsetzt und Roan drückte ab. Er tat es widerwillig und hasste es, doch so war es ihm gelehrt worden. Beliar schritt auf ihn zu.

„Dies ist der Weg! Nimm meine Hand. Folge mir! Dies ist der Weg!“

Die Stimme wurde immer leiser und es wurde auf einmal schwarz um Roan als versuchte Beliar ihn einzuschläfern, bis…
… Roan nass geschwitzt in seinem Bett auf Bastion erwachte. Sein Wecker piepste. Es war 5.00 Uhr, Zeit zum Aufstehen. Roan wollte heute noch trainieren. Doch ihm war nicht nach seiner Waffe, er betrachtete sie lange. Schließlich nahm er sie schritt mit seiner Rüstung aus dem Zimmer, um zu trainieren. Ihm waren seine Absichten nun, nach dem Traum gar nicht mehr so edel, wie zuvor! Glücklich schaute er auf sein Abzeichen und erkannte, dass er nur Privat war und nicht Sergeant.


Bastion//Imperiale Kaserne//Essensausgabe //~6.00Uhr//Roan Fel//Viele Truppen
 
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Bastion/ Orbitale Station/ Kabine/ Frey, Shion

"Doch, ich halte es für eine gute Idee. Ich habe gehört, dass das Wetter heute wunderbar werden soll. Ich werde umgehend den General und den Sicherheitschef informieren. Leutnant Orria."

Er sagte diese Worte mehr zu sich selbst als zu dem jungen Mann, welcher vor ihm stand. Zum Abschied salutierte er lässig und ging dann alleine weiter richtung Kantine, um dort zu Frühstücken. Auf dem Weg dorthin versendete er die zwei Nachrichten mit der Uhrzeit und dem Treffpunkt. Frey hatte sich gedacht, dass direkt nach dem Frühstück der passende Augenblick wäre.

Beim Essen lies er sich genügend Zeit, um nebenbei noch die technischen Berichte über die Starcraft zu lesen. Tatsächlich war sie beinahe wieder einsatzfähig. Man musste nur noch ein paar Sachen überprüfen und ausbessern. In zwei bis drei Tagen konnten sie von diesem Planeten verschwinden. Auch die Sicherheitspläne schaute sich der junge Captain ganz genau an und stellte zu seiner Zufriedenheit fest, dass de Chef der Sicherheit sehr gute Arbeit geleistet hatte. Die Wachpläne, Routinegänge, Positionen von Kameras und Auto-Geschützen wurden von ihm perfekt berechnet. So ein Fiasko wie mit den Piraten würde ihnen kein zweites mal passieren, dafür war jetzt gesorgt.
Nachdem er den letzten Bissen hinuntergeschluckt hatte, stand er auf und schlenderte zu Hangar 46, in welchem er sich mit den anderen Treffen würde. Nach 5 Minuten laufen erreichte er diesen und traf dort auch den Sicherheitschef, den General und 5 Sturmtruppen an, die bei eine Fähre auf ihn warteten.

"Captain Fogerty",

sagten die beiden Offiziere wie aus einem Munde und salutierten dabei zackig. Frey erwiederte den militärischen Gruß und stieg danach als erstes in die nur schwach beleuchtete Fähre.
Während des Fluges unterhielt er sich ausgiebig mit dem Sicherheitschef über dessen Arbeit und versicherte ihm, dass er eine sehr gute Leistung erbracht hatte.
Ein Rucken kündigte schließlich an, dass sie soeben in die Atmosphäre getreten sind und jetzt den Landeanflug starteten, der reibungslos erfolgte. Sanft landete die Fähre bei der Kaserne. Die Luke öffnete sich und Frey trat hinaus in das gleisende Sonnenlicht.


Bastion/ Center/ Landeplatz der Kaserne/ Frey, Sicherheitschef Ballei, General Da Ruso, 5 Sturmtruppen
 
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Bastion//Imperiale Kaserne//Privatquartier Sektor S46//Spät am Abend//Luis Diaz


...Nein, tun Sie das nicht! Sie werden uns alle hochjagen,wenn....

blablabla ich kenne das Prozedere bereits, Truppe! Und jetzt scheren Sie sich weg und auf Distanz bleiben!

erwiderte Harkas Karr beruhigt auf das stürmische Hetzen Luis', diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten

Den Sprengstoff hierher, aber ein bisschen schneller als sonst!

schrie "Beskar" über das Gewirr von missmutigen Stimmen hinweg, die sich wie ein Lauffeuer rasend schnell über den Truppen ausbreiteten. Von überall her hörte man Missgunst und Unbehagen, dieses Vorhaben durchzuführen. Die Ausmaße war sich jeder bewusst, sogar Karr, doch das störte ihn wenig. Warum um alles in der Welt wollte er das unbedingt tun? Es schien, als wäre der Squadleiter vom Teufel besessen. Mordlust blinkte in seinen flammenden Augen auf. Ob das noch normal oder real war, Luis wusste es nicht. Und ehrlich gesagt, er wollte es auch gar nicht wissen. Nur zu gerne würde er sich widersetzen wollen, doch würde man ihn dann als Deserteur deklarieren und gnadenlos verfolgen. Das wollte er nicht. Ein Verräter, nein, das passte nicht in sein Charakterbild. Er gelobte stets Treue zum Imperium und das selbige waren auch seine Ideale, für die er einstand.

Alle Mann entfernen!

wies Karr seine Rekruten an und alle traten zurück.

Haha gleich wird es knallen!

Harkas fletschte die Zähne wie ein wildes Tier

Das ist ja kaum zu...

sagte Roan doch die Explosion übertönte und schnitt ihm das Wort ab

Alles lag da, in Schutt und Asche. Ein furchtbares Szenario. Warum musste das passieren? Warum? Überall lagen Leichen, wie Sand am Meer. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen. Das Karr zu so etwas fähig ist, hatte niemand gedacht und gehofft. Der Leader ging auf einen großen, abgesplitterten Trümmerhaufen zu, erklomm ihn und stand seelenruhig in der Landschaft da, als würde es ihn gar nicht geben.
Plötzlich stieß er ein grelles Lachen aus, das man wahrscheinlich noch über den ganzen Schauplatz hören konnte.


... Luis erwachte schweißgebadet in seim Quartier. Dieser Albtraum hatte ein Ende. Wie viele würden noch folgen?



Bastion//Imperiale Kaserne//Privatquartier Sektor S46//früh morgens//Luis Diaz
 
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[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum B ~ Training ~ Alaine, Jolina, Arith, Lüsoka]​

Die Apprentice befand dass die Worte der Warrior zu milde und somit nicht gerade konsequent waren. Dass die jüngere diese Ansicht vertrat war nachvollziehbar, denn wenn man einfache Beobachtungen anstellte konnte man durchaus zu solche einer Schlussfolgerung kommen. Es gab Momente in denen Alaine ihren Worten etwas verlieh, die nicht jeder verstand. Was sie dadurch vermittelte war für einen Schüler zu meist nicht ersichtlich. Doch Lüsoka hatte bisher genug gesehen und erlebt um zu wissen, dass ihre Worte erst der Anfang dessen waren was folgen würde, sollte er gänzlich versagen. Sie hatte nicht vor ihren Schüler zu töten. Nein! Es gab etwas weit aus Lohnenderes mit ihm anzustellen. Der Tod war so einfach, so schlicht und endgültig. Gerade zu langweilig. Wo würden sie heute stehen, wenn sie jeden umbrachten, der entweder nicht tauglich war oder sich als Verräter entpuppte? Eine Strafe, die nicht geeignet war, so zumindest empfand es die Warrior. Es gab weit aus interessanteren Aspekten als den Tod. Urteile, die viel schneidender waren, tiefer gingen und in Erinnerung bleiben würden. Alaines Ansicht der Dinge glich den wenigsten doch aber sie widmete sich den alten Sith und deren lehren. Was bedeutete, dass der Tod allein nicht genügte. Jolinas Andeutung sich gern dafür zu Verfügung zu stellen Lüsoka zu töten überging die Warrior. Was die Apprentice mit ihren Schülern tat war ihre Sache. Lüsoka hingegen war die Sache Alaines. Selbstverständlich hatte Lüsoka einen nutzen, so wie alles hier. Doch der Nichtmensch würde einen Nutzen mit sich bringen, der für die Warrior zum Vorteil gereichen würde. Durch seine Naivität und Dummheit hatte sie ihn unter Kontrolle und würde aus ihm das machen was so manch einer gerne hätte. Nämlich einen Schüler, der keine andere Wahl hatte als zu dienen. Dessen Leben nur so einen Sinn hatte und Alaine würde sein Leben in ihren Händen halten ohne dass er es jemals bemerkte.

So unterschiedlich Schüler auch sein konnten, gab es doch einige, die es nie wirklich weit schaffen würden und Lüsoka gehörte zu ihnen. Sein Verstand reichte nicht so weit um zu erkennen, dass er nicht mehr sein würde wie eine Marionette, die sie lenkte und dies nach ihren eigenen Wünschen. Ja für diesen Moment erbarmte sie sich noch seiner, kam dadurch ihren Zielen näher. Knells Leben gehörte ebenso ihr, aber er war nicht die Art Marionette, zu der Lüsoka werden würde. Die Warrior wandte den Kopf ihrem Schüler zu, der unwichtige Informationen preisgab. Wieder einmal zeigte sich dessen Naivität. Jolina nahm die Sache in ihre Hand und Alaine ließ es geschehen. Ihr Schüler erhielt eine Abfuhr und flog einen Meter durch den Raum. Damit waren die Dinge vorerst erledigt.

Wie Joli sagte waren sie nun ungestört. Ihr böse sein? Warum sollte sie. Die Frage der jüngeren amüsierte Alaine. Jolina mochte eine Apprentice sein, aber noch immer gab es einiges was sie nicht verstand. Sie war jung, zwar nicht naive aber dennoch sah sie noch nicht unbedingt weiter als ihr Schatten. Viel würde sie noch zu lernen haben, besonders, wenn es darum ging, zu verstehen.


?Du magst das ein oder andere noch nicht verstehen Jolina, aber mit der Zeit wirst du dies. In deinen Augen ist Lüsoka nichts weiter als ein niederer Wurm, der den Tod verdient hat. In einem gewissen Punkt gebe ich dir sogar Recht. Er ist ein niederer Wurm. Doch der Tod ist in meinen Augen zu simpel. Zu einfach und gewöhnlich. Wenn wir jeden Töten würden, weil er bestimmten Kriterien nicht erfüllt, wo wären die Sith dann heute? Was ich an ihm finde? Vielleicht mehr als du glaubst.?

Kurz grinste sie und das Grün ihrer Augen veränderte sich leicht.

?Bisher hast du deine Zeit damit verbracht zu tun was dein Meister dir aufgetragen hat. Ebenso hast du dich um die Ausbildung deines eigenen Schüler gekümmert. Ich hingegen hatte viel Zeit meine Studien in den Mittelpunkt zu stellen. Korriban gehörte dazu. Ein Ort der nach so vielen Tausenden von Jahren noch lebendig ist. Du wirst gelesen haben, dass er einst der Sitz der alten Sith war. Ihre Lehren sind es an die ich festhalte. So viele hier im Orden vertreten die Ansicht, dass ein Sith nicht mehr ist als ein Wesen mit großer Macht. Aber dies ist ein weitläufiger Irrtum. Zu hören was manche Meister ihren Schülern über die alte Geschichte beibringen, die sie nicht einmal wirklich kennen schmerzt mich zu tief. Die Ansichten sind verschieden. Zufiele Neuheiten werden mit alten Traditionen vermischt. Die alten Lehren werden als nichtig abgetan und verlieren ihren Wert. Die heutigen Sith sind nicht mehr dass, was sie einmal waren.?

Alaine schüttelte den Kopf. Es war traurig dies erkennen zu müssen aber notwendig. So viel schon hatte sie gehört, mit einigen gesprochen und war zumeist doch enttäuscht worden.

?Was Lüsoka angeht, so habe ich etwas mit ihm vor. Seine Person als solches mag nicht von einer großen Bedeutung sein, aber die Aufgaben für die ich ihn benötige werden ihn zu etwas machen. Er wird nie zu so einem Sith werden wie ich es mir vorstelle, aber für meine Zwecke genügt er. Mindere Ware, kann, wenn sie ordentlich aufbereitet ist, von nutzen sein.?

Sie ließ eine kurze Pause entstehen.

?Ich glaube kaum dass dich dies so sehr interessiert. Eher willst du erfahren wie Korriban ist und was ich dort erlebt habe. Nun dies wäre eine Geschichte, die einiges an Zeit bedarf. Zeit, die wir wahrscheinlich nicht haben. Aber stelle deine Fragen.?

Ehe Jolina fragen konnte kehrte Lüsoka zurück und viel ihnen ins Wort. Die Wut, die nun in der Warrior aufstieg würde ihn diesmal nicht schonen. Seine Respektlosigkeit ging zu weit. Alaine griff in die Macht, hob ihre Hand und entlud ihre Wut an ihrem Schüler. Blitze zuckten aus ihren Fingern empor und trafen den Nichtmenschen ohne Vorwarnung. Im nächsten Moment ging dieser zu Boden. Bläulich weiße Blitze versenkten ihm die Kleidung. Es war nicht das erste mal, dass er diese Tortur über sich ergehen lassen musste, doch diesmal war er weit aus ungeschützter als beim letzten Mal. Als die Blitze abflauten schritt sie neben ihn, zog ihn mit der Macht nach oben. Der Griff um seine Kehle war eisern. Lüsoka schwebte einen halben Meter über dem Boden. Die Augen der Warrior waren so kalt wie das Eis.

?Deine Respektlosigkeit hat hier und jetzt ein Ende Lüsoka. Ich dulde es nicht länger. Wenigstens hast du diesmal ein paar Informationen geliefert mit denen man etwas anfangen kann. Dieser erbärmliche Chiss befindet sich also eventuell auf Byss. Interessant. Die Wolves? Soll dies heißen dass Fliegertrupp sich dem Verräter angeschlossen hat??

Alaine ließ ihren Schüler fallen ohne ihn weiter zu beachten und sah Jolina an.

?Wenn dies stimmen sollte, machen sich kleine Teile des Militärs schuldig. Dieser feige Chiss. Ich hätte mir denken können, dass er versuchen würde jede Ressource für sich zu nutzen, gleich wie gering sie auch zu sein scheint. Sollte er noch immer auf Byss sein, wären diese Informationen vielleicht einen bestimmten Preis wert. Was denkst du Jolina??

Alaine ließ sich die Worte ihre Schülers noch einmal durch den Kopf gehen. Der IGD wäre alles andere als begeistert zu erfahren, dass sich die Wolves auf Abwege begeben hatte, wenn diese es eh nicht schon wussten. Was also bedeutete dass irgendwo ein grobfahrlässiges Loch entstanden war. Bisher hatte sie Informationen erhalten. Andererseits könnte der Verräter jene Unterstützung auch erst bekommen haben. Nicht alles sickerte sofort durch.

[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum B ~ Training ~ Alaine, Jolina, Arith, Lüsoka]​
 
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