Bastion

| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek | Craton Minara, Mohan, Lota, Yadira, Shigjat, Tai, Anog, Mirilli, Jarael, Lord Sturn, Zoey, Kate Manice, Gefolge​


Langsam normalisierte sich die Atmung des Mirialaniers wieder, während er vor der Sith Lady stand und... auf seine Belohnung wartete? Lota hatte er mit etwas Köpfchen besiegt und dieser hatte ihn soeben den Sieger genannt. Craton sagte nichts zu dem Kyuzo, sondern machte nur eine Geste die unter Mitgliedern der Huttenkartelle so viel wie, "Alles gut, Kumpel." bedeutete. Ihm wurde geheißen der Sith-Kriegerin zu folgen und der Rest sollte mit dem fortfahren was er getan hatte. Schnell senkte Craton den Kopf damit niemand sehen konnte, dass er schmunzeln musste. Die Bukee würden hoffentlich nicht damit weitermachen die Bibliothek umzudekorieren...

Die Lady führte ihn aus der Bibliothek und von der Ebene der Lernenden weg, er folgte ihr mit gesenktem Kopf, doch gestrafften Schultern. Er witterte förmlich seine Chance sich über das Gewürm zu erheben, wie es der Hutt in Menschengestalt ihm auf Thule gesagt hatte. Ja, er würde mehr sein als ein Geistloser Schatten der durch die Gänge wandelte immer vor den Mächtigeren wegzuckend.
“Schließ` die Tür hinter dir!” Die Worte rissen den Mirialaner aus seinen Gedanken, er hatte sich erlaubt seine Wachsamkeit aufzugeben und seinen Fantasmagieen nachgehangen. Folgsam drehte er sich zur Tür um und betätigte den Schließer, dann trat er hinter Lady Liviana in den Raum. Der Raum war ansprechend eingerichtet, doch schien eine persönliche Note, ein weiblicher Touch den er bei einer Frau wie Lady Liviana vermutet hätte komplett zu fehlen. Dann wurde er aufgefordert mehr über sich zu erzählen und zwar auf Basic. Interessant, sie beherrschte also Huttisch, schien es aber nicht gerne zu sprechen oder ihr fehlte die Übung. Craton trat einen Schritt weiter an die Sith Lady, die mittlerweile in einem wuchtigen Sessel platz genommen hatte, heran. Dann stellte er sich lässig und bequem hin, Gewicht auf dem rechten Bein, das linke etwas weiter vor. Die Hände am Gürtel oder gestikulierend in der Luft, die Augen auf die Lady gerichtet, auf ihr Gesicht. So begann er zu sprechen:

"Wo soll ich beginnen Ma L... Mylady? Ich verdinge mich schon seid Jahren als Schmuggler und... hmm.. Beschaffer... von Kunstgegenständen und anderen Kleinodien. Mit der 'Lynx', meinen Nubianischen Schiff, bin ich bisher jeder Patroullie entkommen. Doch mein letzter Auftrag, führte mich auf einen Planeten der Offiziell nirgends mehr direkt verzeichnet ist. Es war schon ein Akt überhaupt einen Hyperraumrouten Einstieg zu finden und vom Navigieren ohne anständige Karte will ich gar nicht erst reden. Wie dem auch sei, ich drang in den Tempel auf Thule ein, das es der Tempel der Sith war, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ich fand die verlangte Statuette, steckte sie ein doch eine andere, kleinere schien mich förmlich zu rufen... Sie mitzunehmen stellte sich als ein Fehler heraus, doch ich tat es und nach einem wundervollen Aufenthalt im Kerker und der Befragung durch einen Hutten in Menschengestalt, wurde ich hierher überstellt."

Genügte das? Sollte er ihr noch mehr offenbaren? Während er noch etwas grübelte, ergriff die Lady erneut das Wort. Sie war wirklich wie Lord Sturn erwähnte auf der Suche nach einem Schüler und anscheinend war ihre Wahl auf ihn gefallen. Von nun an währen ihre Pfade verknüpft und er solle sich im Zaum halten, denn sie habe hohe Ansprüche an ihn. Ob er diesen genügen würde? Craton senkte das Haupt und breitete seine Hände aus, die Handflächen nach oben, die Lady wartet kurz ab und fuhr dann fort. Da sie ab jetzt ein Organismus währen, das sie eine Symbiose eingegangen wären zum beiderseitigen Vorteil. Ab jetzt würde es nur ein Wir geben, kein ich mehr, entweder würden sie zusammen obsiegen oder beide untergehen. Wenn er sich bewies, würde sie ihn lehren, doch dafür musste er erst bei ihr im dunkeln verweilen, ihr nützlich sein und ihr dienen. Erst dann würde sie ihn lehren zu sehen, denn so als Rohdiamant, wie sie es nannte war er momentan von nutzen. Dann sollte er ihr dies alles schwören. So ging der Mirialaner auf die Knie und sagte:

"Euer Wille, meine Hände Mylady. Ich gelobe es euch."

Der Mirialner nutze eine alte Formel die unter Skalvenhaltenden Kulturen verbreitet war, sie bedeutet nichts anderes, als das er alle ihre Befehle und auch Wünsche ausführen würde und bei versagen keine Schonung erwartete. Craton liebte es mit Worten zu spielen, viele Worte zu machen und nichts auszusagen oder nur einen Satz zu sprechen und damit einen Kompletten Vertrag zu erklären. Dies hatte er soeben getan.

Dann verlangte sie von ihm mehr über die 'Lynx' zu erfahren und Craton konnte es nicht verhindern das seine Augen zu leuchten begannen und ein schelmischen Grinsen sein Antlitz zierte als er begann:


"Die 'Lynx' ist eines der wenigen Scurrg H-6 Protoypen den die Nubianer gebaut haben, mein Onkel und ich haben als Bezahlung für einen Job den Code für die Hangar bucht erhalten und seid dem gehört sie mir. 22 Meter lang, schneller als die meisten Patroullienkreuzer, gut bewaffnet und gepanzert. Platz für knapp 10 Tonnen Fracht und 3 Passagiere, als ein kleines extra verfügt sie auch noch über gefälschte Transponderdaten und ein kleines Scanner sicheres Fach. Leider muss ich euch gestehen, Mylady das mir das Schiff vom Orden abgenommen worden ist."

Er verkniff sich den Nachsatz das sie das Schiff sicher anfordern könnte, wenn sie es wünschte würde es geschehen, vorerst würde er jedoch sein Mundwerk halten. Ab jetzt konnte alles ein Test sein, auf das er sich weiterhin ihrer würdig erweisen würde. Als sie dann erneut begann, erstarb das Grinsen in seinem Gesicht wieder und die "Maske" die trug kehrte zurück.

Sie würden vielleicht sein Schiff nehmen um eine Reise zu unternehmen, zu den Jedi! "Alte Freunde" von ihr besuchen, alles drehte sich wohl um eine Jedi-Forscherin die an Sith Artefakte gelangt waren die nicht in Jedi Hand gehörten. Also würde sie sich einschleichen, sie als Archäologien und er als ihr Gehilfe, sie würden also Rollenspielen und das wichtigste bei so einem Täuschungsmanöver war es die Rolle bis zum Ende durchzuhalten. Dann würden sie den Jedi die Artefakte entwenden, wobei seine Erfahrung in solchen Dingen sicher von Vorteil wäre. Sie würden auch Nichtmachtnutzer mimen, was ihm ja noch leicht fiel und sollte sein Potential erkannt werden, dann solle er sagen das er den Jedi beitreten wolle. Craton nickte während Lady Liviana fortfuhr, das man sie hoffentlich nicht enttarnen würde da man sie kenne, sie aber die Macht nicht vor den Jedi nutzen könne und sie daher schwach wirken würde. Und er solle sich ja nicht einfallen lassen, gespielte schwäche mit wahrer zu verwechseln. Der Gedanke war schon fast absurd, er hatte einmal gesehen was sie mit einem Wink tuen konnte und jetzt wo Lord Sturn fort war, mit seiner drückenden Präsens, merkte er direkt vor sich etwas dunkles. Un das mit seinen unausgebildeten Sinnen.

Er solle auch keinen Verrat an den Sith oder der Sache üben, fügte sie noch an bevor sie ihm strafen androhte wenn er versagte und ob er das alles verstanden hätte. Er wollte gerade antworten, das Mylady ihn doch wohl nicht auswählt hätte wenn er zu dumm wäre einfache Aufträge zu verstehen, als er spürte wie unsichtbare Finger sich um seinen Hals schlossen. Er wusste was nun folgen würde, langsam lösten sich seine Stiefel vom Boden und ihm wurde die Luft abgedrückt, er zwang sich den Impuls zu unterdrücken an seinen Hals zu greifen um die unsichtbaren Hände abzuwehren. Erneut ein Test? Oder war sie wankelmütig? Sein Mund klappte auf, er spannte die Muskeln in seinem Hals an, sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse und dann ließen die Finger wieder von ihm ab. Seine Füße bekamen Kontakt zum Boden und er sank auf ein Knie hinab und senkte das Haupt vor Lady Lviana. Er rang nach Luft um das Wort an sie zu richten, doch dann begann sie zu sprechen.

Dies war anscheinend eine Demonstration, auf das es keine Missverständnisse geben würde. Sie würde viel von ihm verlangen, und er hätte viel zu gewinnen. Aber auch einiges zu verlieren, wie ihm schlagartig klar wurde. Er hob sein Haupt um sie wieder anzusehen und sie Fragte ihn ob er Fragen hätte.


"Ja, Mylady die habe ich. Bekomme ich passend zu der Rolle die ich spielen soll Kleidung oder soll ich in diesen fadenscheinigen Lumpen als Student der Archäologie auftreten? Und wenn ihr mir diese weiter Frage erlaubt, wie sieht es mit leichter persönlicher Bewaffnung aus? Wenn ihr eure Kräfte nicht einsetzen könnt um einer Entdeckung zu entgehen, solltet ihr zumindest einen Blaster tragen und vielleicht ich auch."

Die Sith Lady nickte und bedeutete ihm ihr zu folgen, bevor er sie zu seinem oder genauer ihrem Schiff führen sollte. Craton hoffte das es nun in eine Ausrüstungskammer oder etwas ähnliches ging, vielleicht auch irgendwohin wo er sich Duschen und Rasieren konnte, denn mittlerweile müsste er wirklich schreckliches Bild abgeben. Dennoch folgte er seiner Herrin.



Der Hangar des Tempels war gigantisch, auf mehreren Ebenen standen Schiffe jedweder Couleur herum. Vom schnellen Abfangjäger, über Solarsegler und Shuttles bis hin zu einer alten Korvette Corellianischer Bauart, gab es hier fast alles. Craton schritt die Reihen an Schiffen ab, bis er an eine Einbuchtung gelangte, in der die Flache Silhouette seines Scurrg H-6 zu sehen war. Er stellte sich vor das Schiff, drehte sich zu seiner Meisterin um, breitet die Arme aus und sagte:


"Ich präsentiere die 'Lynx'. Wenn Mylady mir bitte folgen wollen, dann mache euch beide miteinander bekannt."

| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Hangar | Craton Minara, Zoey​
 
Bastion, Sithtempel, Bibliothek der Jünger und Schüler: Mohan im Kreis mit Lady Liviana und anderen Jüngern stehend, im Kreis Lota und Craton kämpfend


Der Kampf dauerte nicht lange. Es war schnell vorbei und der Sieger stand fest! Mohan wurde schwindlig. Lag das an seiner Kopfverletzung oder an dem Fakt, dass Craton gewonnen hatte und Lady Liviana folgte, ohne ihm nochmal einen Blick des Abschieds zu zu werfen? Lady Livianas Kommentar war ebenso knapp gewesen, dass sie da weiter machen sollten, wo sie aufgehört hatten! Ähm, wo waren sie gewesen? Ah, der Sarg, die Puppen, der Zettel! Das konnte doch alles nicht wahr sein, oder?! Erst Venris, nun Craton! Mohan rang nach Luft! Er sah sich um. Auf wen konnte er noch bauen? Auf wen zählen? Die Drohung stand noch auf dem Tisch! Was hatte Mohan verpasst? Wer war noch da? Einige Störenfriede, schwierige Jünger, die eher Feinde innerhalb der eigenen Reihen gewesen waren, waren auch fort! Das war gut! Ne´im fehlte und diese Rothaarige. Mist, Ne´im hatte sich um die Mutprobe gebracht! Der Einäugige fasste im Grunde alles still für sich zusammen. So eine Art Bestandsaufnahme! Mohan erblickte Anog, Lota und Tai! Prima! Mirili war auch noch da! Und Yadira!

Yadira, bitte halte wieder Wache! Du machst das sehr gut!”

Sie ging zur Tür. Sie murrte etwas, weil sie schon wieder sollte. Der klägliche Rest stand auf einem Haufen zusammen.

“Was habe ich verpasst? Als ich ohnmächtig war! Wer hat zu Sturn gesprochen und was sagte er dazu? Haben wir neue Aufträge? War er zufrieden? Wer hat denn nun den Zettel? Sagt bloß, Craton hat den mitgenommen!?”

Mohan merkte selbst, dass er viel zu viele Fragen auf einmal gestellt hatte! Erste Antworten prasselten auf ihn ein. Er hob die Arme!

“Ok, ehe wir weiter reden, sollten wir endlich die Bibliothek verlassen. Hier sind wir nicht mehr sicher! Ich bringe euch in die Katakomben in die Gruft Arestia. Venris hat es mir zu unserer Sicherheit befohlen, ehe er ging! Ich habe es ihm versprochen! Hier sind wir nicht mehr sicher! Es wird unser Geheimversteck! Dort sind wir sicher, hoffe ich. Damit uns niemand beobachtet, wie wir dorthin gelangen, wäre es von Vorteil, wenn es einen Geheimgang gebe, der von der Bibliothek aus dorthin führt! Mirili, denk nach! Kennst du einen Geheimgang, der in die Katakomben führt!? Gibt es sowas? Wo sind die Schockstäbe? Holt sie vor! Ach, Anog, Mirilli, lasst uns die Puppen aus dem Kinder-Sarg nehmen und mit wichtigen Übersetzungsbüchern füllen! Welche Bücher haben wir besonders oft gebrauchen können?”

Mohan nahm die letzten zwei Puppen raus und zeigte auf den dicken Wälzer, den er oft benutzt hatte.

“Das Dicke hier auf jeden Fall! Mirili, wir leihen uns die Bücher hier mal aus! Gut, wer nimmt was? Mirili, was ist nun, gibt es einen Geheimgang, der uns erstmal runter führt?”

Ein Neuer (Shigjat) stand hier plötzlich im Weg herum.

“Hey, wer bist du? Mach dich nützlich oder verschwinde! Du trägst die Bücherkiste mit! Ich meine den Kindersarg! Ich denke, man muss sie zu zweit tragen! Die Bücher haben ganz schön Gewicht!”

Mohan beschloss Yadira als Wache zurück zu lassen. So fiel es weniger auf, dass sie fort waren, denn sicherlich wurden sie beobachtet.



Bastion, Sithtempel, Bibliothek der Jünger und Schüler, im Aufbruch: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shigjat
 
[Weltall/Flug nach Bastion] Destiny, Yneha

Destiny und Yneha verbrachten den Großteil des Flugs schweigend, jede hing ihren eigenen Gedanken nach. Destiny, die sich auf engem Raum mit so vielen Leuten nicht besonders wohlfühlte, war erleichtert, als das Schiff auf Bastion landete. Die beiden nahmen ein Taxi zum Tempel und mussten dann noch ein Stück laufen, da niemand sich zu nahe an den Tempel heranwagte.

Nachdem sie sich identifiziert hatten, betraten sie den Tempel. Da sie Schüler waren, durfte
Destiny ihre Waffen behalten. Auch hatten die beiden ein neues, gemeinsames Quartier zugeteilt bekommen. Nachdem sie ihr Gepäck dorthin gebracht hatten, beschlossen sie, in die Kantine zu gehen und etwas zu essen. Dort sah Destiny sich um und beobachtete die Jünger und Schüler.

"Wir sollen Informationen sammeln. Ich schlage vor, wir bringen ein paar Jünger dazu, uns zu helfen. Was meinst du?"


[Bastion/Sith-Tempel/Kantine] Destiny, Yneha, NPCs
 
[Weltraum/Flug nach Bastion] Destiny, Yneha

In Yneha kamen Erinnerungen hoch, als sie Bastion und somit den Tempel erreicht hatten. Als sie den Tempel verließ, war sie eine Jüngerin, nun eine Schülerin. In der kurzen Zeit, in der sie erst bei den Sith war, hatte sie eine Menge über sie gelernt. Sie konnte sich nun nicht mehr vorstellen, die Sith zu verlassen und sich ein anderes Leben aufzubauen. Die Sith hatten ihr quasi die Qual der Wahl ihrer Zukunft. Ihre Eltern hätten sie mehr oder weniger zu den Jedi geschickt, doch Yneha wusste, dass die Jedi schwach sind. Sonst wären sie keine verbitterten Feinde der Sith. Ihre Eltern waren tot, doch vielleicht war dieser Verlust notwendig? Das Mädchen war sich jedoch nicht sicher, doch ihr war klar, dass die Sith töteten, um das zu bekommen, was sie wollten. Die beiden Mädchen betraten die Kantine, nachdem sie ein gemeinsames Quartier bezogen hatten. Im Gegensatz zu Destiny hatte Yneha keinerlei Gepäck, geschweige denn Waffen gehabt. Die Kantine war wie immer voll - voll von Jüngern und Schülern. Lords würden sich hier wohl weniger aufhalten.

"Was genau für Informationen sind das, die wir sammeln sollen?", fragte sie Destiny, denn ohne genauere Infos konnte sie damit nicht viel anfangen.

Währenddessen schweifte ihr Blick über die Jünger und Schüler, welche den verschiedensten Spezies angehörten. Sie suchte nach bekannten Gesichtern, konnte allerdings auf Anhieb keine ausmachen. Es stellte sich die Frage, ob diese Jünger überhaupt noch hier oder ob sie schon Schüler waren.

"Ich kenne ein paar Jünger, mit denen ich zusammen getestet, bevor ich nach Fondor geschickt wurde. Wenn sie noch hier sind, weiß es einer der Computer. Dafür brauche ich aber ein Computer-Terminal, welche sich in der Bibliothek finden. Wenn diese Jünger noch hier sind, weiß es auf die Schnelle dieser."

Yneha deutete Destiny an, in die Bibliothek zu gehen.

[Bastion/Sith-Tempel/Kantine] Destiny, Yneha, NPCs
 
[Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Bibliothek] Shiqjat Rûshwil, Ne'im, Zoey, Lota, Craton, Tai, Yadira, Mohan, Anog, Mirili

Shiqjat lächelte in sich hinein als das eine, niedere Wesen ihn zu der Gruppe Jünger zitierte. Ein Mensch wie sollte es auch anders sein. Diese überhebliche Rasse hatte sich schon immer für wichtig gehalten. Doch unter den Sith waren sie die schwächeren. Das würde ihnen ein wahrer Sith schon bald zeigen. Der junge Sith erhob sich und schob mit einer eleganten Bewegung das Manuskript zurück in das Regal hinter sich. Ohne die Menschenfrau auch nur eines Blickes zu würdigen, stellte der Rothäutige sich in den Kreis der anderen. Seine glühend Gelben Augen auf die kämpfenden gerichtet musste er zugeben, dass dem widerlichen Menschen sogar zu Dank verpflichtet wäre. Sie hatte ihm nun die Möglichkeit gegeben das Geschehen von nahem zu betrachten und sich so mehr Einzelheiten merken zu können. Er beobachte die Bewegungen und Herangehensweise der beiden Kontrahenten und Prägte sich die wichtigsten Details ein. Es war deutlich zu erkennen wie die Konzentration von einem der beiden schwand und somit der Ausgang des Kampfes vorherzusehen war. Seine Katzenartigen Augen verharrten auf dem Sieger und seine Lippen verzogen dich zu einem fiesen Lächeln. Beide waren recht schlampig gewesen und der Kampf hätte sich noch länger hinziehen können. Doch der Sieger hatte List und Tücke genutzt um zu seinem Ziel zu erreichen, was ihm trotz seines jämmerlichen Daseins ein paar Punkte bei Shiqjat brachte. Er grübelte einen Moment darüber nach wie er wohl in diesem Kampf vorgegangen wäre.

Eine Stimme riss ihn aus den Gedanken.
“Hey, wer bist du? Mach dich nützlich oder verschwinde! Du trägst die Bücherkiste mit! Ich meine den Kindersarg! Ich denke, man muss sie zu zweit tragen! Die Bücher haben ganz schön Gewicht!” Wut stieg in ihm auf und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Wer bist du, das du es wagst mir Befehle zu erteilen?“ fauchte der junge Sith drohend. Seine rechte Hand schoß nach vorne und umschloss den Hals des Gegenübers. Viel zu schnell als das der Andere hätte reagieren können, hatte Shiqjat die Rollen getauscht. Er hatte Mohan in weniger als drei Sekunden von seinem hohen Ross geholt und er musste sich zusammenreißen um der jämmerlichen Existenz dort vor ihm nicht mit einem kräftigen Druck auf den Kehlkopf ein Ende zu bereiten. Der andere sah nun etwas eingeschüchtert aus und ein bösartiges grinsen stahl sich in Shiqjats Gesicht. „Wage es nie wieder in einem solchen Ton mit mir zu sprechen oder ich sehe mich gezwungen dir zu demonstrieren was für Folgen es hat mich zu reizen.“ Sein Ton war Autoritär und seine Augen blitzten noch immer Mordlüstern als er den Griff lockerte und den Krüppel freigab. „Jedoch werde ich euch helfen wenn ihr meiner Hilfe bedürft.“ Er sah noch einmal in die Runde und sein Blick sprühte förmlich vor Hass und Verachtung.

[Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Bibliothek] Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog
 
Bastion, Tempel der Sith, Zoeys Wohnung im Tempel: Zoey und Craton


Nach ihrer Aufforderung zum Reden erfuhr Zoey, dass sie ein gutes Händchen gehabt hatte, was Craton betraf. Es passte wie die Faust aufs Auge! Die Macht hatte sie eindeutig zusammengeführt: ein Kunstschmuggler, ein Artefakträuber, jemand, der sich zu verstellen, gewohnt und geübt war und damit keine Skrupel hatte und ein guter Pilot mit eigenem Schiff, was allerdings sehr wahrscheinlich der Orden beschlagnahmt hatte. Sie nickte, dass sie mit der Auskunftsmenge zufrieden war.

Sie machte ihrem Schüler klar, wer das Sagen hatte, denn das war von existentieller Bedeutung und ließ sich das geloben. Da er womöglich ein perfekter Schauspieler war, erforschte sie dabei dessen Gefühle, um sicher zu gehen, dass er es ernst meinte. Noch während er kniete, fügte sie an:


“Und gelobe mir deine Treue!”

Sie erinnerte sich, wie sie Meister Saphenus ihre Treue gelobt hatte. Sie würde es niemals wagen, auch heute nicht, diesen Schwur zu brechen! Nun hatte sie selbst einen Schüler gewählt. Sie musste, ehe sie ihn in die Geheimnisse der Macht unterweisen könnte, erstmal prüfen. Das kam schon alleine durch den Auftrag! Sie wusste zudem, ehe ein Sithschüler an Fähigkeit und Stärke in der dunklen Seite der Macht gewinnen würde, würde Zeit vergehen. Sie selber hatte auch ein Weilchen gebraucht! Doch ihr Schüler schien schon von sich aus verschlagen genug zu sein, Dinge, die sie erst hatte lernen müssen. Dann die Machtfähigkeiten! Ehe er sie einholen würde…, nein, sie würde sich auch immer weiter entwickeln! Sie würde Lord Saphenus auch kaum ein-oder überholen! Dennoch war der Drang da, naturgemäß!

“Du bist stark in der Macht! Es liegt in unserer Natur nach Höherem zu streben! Du wirst dich abheben vom normalen Fußvolk! Ich werde aus dir einen Sith machen! Und du wirst bei mir lernen, dass die Macht nicht Feuer, sondern Gift ist, dass man heimtückisch einsetzt. Wir werden erfolgreich sein und unsere Feinde überlisten! Wir werden Sithartefakte zurück bringen! Die Jedi setzen sich Grenzen und legen sich selbst Ketten an! Bei ihnen sind die Sithartefakte nicht nur fehl am Platz, sondern Verschwendung! Sithartefakte sind wahre Schätze des Wissens, verloren gegangenen einzigartigen Wissens der dunklen Seite! Wir werden aus dem Hinterhalt, aus dem Schatten der Überlegenheit zuschlagen!”

Das er ein Schiff hatte, was er geübt war zu fliegen, stachelte Zoey an, mehr darüber erfahren zu wollen. Also fragte sie nach. Es trug den Namen: ”Lynx!” Ihr entging nicht, dass er sein Schiff liebte. Er war Feuer und Flamme, als er über die Lynx sprach. Schnell, nicht zu groß, daher unauffällig, gepanzert und bewaffnet!? Das klang super! Sehr vielversprechend! Das war genau das, was sie brauchen würden! Seine Begeisterung für das Schiff schwappte zu ihr über! Ein Scanner sicheres Fach!? Das war großartig! Zoey sah dort vor ihrem geistigen Auge ein Lichtschwert liegen. Hatte er da gerade über gefälschte Transponderdaten gesprochen? Sie musste sich echt zusammenreißen, um nicht vor Freude blöd zu grinsen, in die Luft zu springen oder andere dämliche Sachen zu machen. Außerdem könnte schon jemand anderes das Schiff genommen haben! Sie hoffte, dass es noch da sein würde und beschloss ein Auge drauf zu werfen. Er schloss, dass ihm das Schiff, wie schon vermutet, vom Orden abgenommen worden war. Mist, hätte er es nicht unweit irgendwo parken können? Sie beschloss, positiv zu denken und zu hoffen, dass es noch da sein würde! Vermutlich sah man dem Schiff die Extra-Details ja nicht an!? Es würde hoffentlich klein und unscheinbar wirken! Doch, die meisten Sith brauchten genau das!...

"Erklär mir das mit den Transponderdaten?! Wenn es so ist, wie ich annehme, dann können wir eine Menge vortäuschen!? Eine Flucht von Korriban zum Beispiel!?"

Zoey beschloss, Craton nochmal auf seinen Platz zu verweisen. Das konnte nicht schaden! Saphenus hingegen hatte sie in der Folterkammer seines Schiffes…, sie war kein Barbar, ok, Saphenus im Grunde auch nicht! Sie machte es auf ihre Art und hoffte, dass das genügte! Er war ihr erster Sithschüler! Sie würde erst in der Ausbildungsangelegenheit Erfahrungen sammeln müssen! Ob Lord Saphenus längst einen neuen Schüler hatte?

Dann fragte sie ihn, ob er Fragen an sie hätte. Ja, die hatte er!


“Ja und ja, aber alles zu seiner Zeit. Erstmal kümmern wir uns um ein Schiff und schauen mal nach, ob dein Schiff noch da steht und ob es mir gefällt! Dann kümmern wir uns um Ausrüstung, Bewaffnung und Kleidung! Wir dürfen nichts überstürzen!”

Zoey führte ihn zum Hangar. Auf dem Weg dorthin schrieb sie ihre Dienerin Dawina an, wie sie ihren Schüler anzumelden hätte und wie man sich ein Schiff ausleihen könnte. Dawina wusste bescheid. Noch ehe sie den ebenerdigen Hangar mit mehreren Etagen zwischen den Abteilungen der Technomanten und Inquisitoren gelegen, erreicht hatten, war Craton offiziell als ihr Schüler eingetragen und sie hatte ausfindig machen können, dass die Lynx noch zur Verfügung stand. Es galt sie nun zu finden! Ihr Schüler würde das am schnellsten bewerkstelligen. Dennoch gab sie ihm einen Hinweis, denn im Orden der Sith wie im Imperium herrschte Ordnung und die Position war im Intranet des Tempels vermerkt worden.

“Ebene 2 links, Bucht H.”

Sie standen in Anbetracht der Tatsache, dass hier unzählige Schiffe standen, rasch vor dem gesuchten Schiff. Da stand es! Klein, normal, unscheinbar! Genau richtig! Vor dem Schiff war an einem Brett die Fernbedienung zum Öffnen des Schiffes angebracht. Zoey nickte Craton zu. Sie spürte erneut seine Liebe und Begeisterung für sein Schiff.

“Ja, führe mich durchs Schiff! Du kennst dich aus!”


Bastion, Tempel der Sith, Hangar, vor der Lynx: Craton und Zoey
 
Bastion, Sithtempel, Bibliothek der Jünger und Schüler, im Aufbruch: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, der Neue (Shiqjat)


Mohans Kopf pochte, ihm war auch leicht übel, doch er musste einen klaren Kopf bewahren. Sie sollten hier weg! Am besten schon gestern! So ungefähr! Der große Meister Graf Sturn war weg und die Ernüchterung da, dass er zwar fähige Diener brauchte und die Floskel, dass sie unter seinem Schutz standen, bei Einigen etwas taugte, doch sie waren im Grunde auf sich selbst gestellt, besonders was ihre Feinde betraf und Mohans Gesundheitszustand hatte den Grafen auch nicht gekümmert! Von Schmerzen gereizt und von Eile und Hektik getrieben, rief er aus, was ihm schnell einfiel, was die Jünger rasch mitnehmen und zusammen packen sollten und sparte sich unwichtige Floskeln wie “Bitte” und “Danke” und er hoffte, dass Mirili einen Geheimgang kannte, so dass sie vor den Augen anderer unbemerkt in ihr Versteck könnten. Ihr Leben könnte für die Zurückgebliebenen in der Bibliothek davon abhängen!

Plötzlich, kaum hatte Mohan in der Eile und aus Personalmangel den Neuen (Shiqjat) angeblufft, mit an zu packen, wurde Mohan von ihm am Hals gepackt, zugedrückt und angehoben. Schon wieder! Mohan, behindert und kränklich, anzugreifen, war kein Akt der Stärke! Langsam war Mohan es schon gewohnt, dass man ihn immer wieder angriff, weil er als das schwächste Glied wirkte. Kurz war er erschrocken, nur ein kurzer Bruchteil einer Sekunde, dann glimmte sein einziges Auge rot! Er war so wütend! Er wurde runter gelassen. Ein überheblicher Spruch folgte. Noch ehe Mohan darauf eingehen konnte, stand die Tempelwache hinter der Rothaut und riss ihn zu Boden.


“Du suchst Ärger in der Bibliothek?! Dein erster Tag hier!? Auch dein Letzter schätze ich, Shiqjat!”,

rief der eine Wächter aus. Ein Scan hatte angezeigt, wer er war und das er gerade erst angekommen war. Schnell zückten sie ihren Schockstab und der rothäutige Typ bekam davon eine Kostprobe zu spüren. Alles war innerhalb weniger Sekunden abgelaufen. Immerhin waren die zu dritt! Sie hieften ihn hoch und machten Anstalten, ihn mitzunehmen.

“Nein, Moment, er wollte nur etwas demonstrieren, was ihm vorhin im Tempel widerfahren war. Seine Demonstration war leider etwas zu echt, mir auch zu echt, angedeutet hätte gereicht, aber das war nicht ernst gemeint! Das ist ein großes Missverständnis! Es ist alles in Ordnung! Wir sind die Jünger von Graf Sturn!”,

rief Mohan geistesgegenwärtig aus und setzte sich für ihn ein, nachdem er sich eine Sekunde gefreut hatte, dass der Typ dafür bestraft worden war. Er schien stark zu sein! Und ein neues Gesicht! Eins, was man noch nicht kannte und unverbraucht war! Er brauchte Verstärkung für die Gruppe, dachte er clever! Mit Anog hatte er auch eine Trumpfkarte gezogen, er hatte sich längst bewährt und es hatte genau so angefangen! Dennoch, auch wenn sein Gegenüber ein reinblütiger Sith war, durfte man nicht zuviel darauf geben. Mohan war gebildet und er wusste, dass reinblütige Sith stark in der Macht waren, doch nicht so stark wie alle anderen Machtsensiblen, die sich für die dunkle Seite entschieden, denn die Reinblüter waren im primitiven Dasein verwurzelt. Die Sith, nicht die Spezies, entwickelten sich aber aus den Jedi und sprengten ihre Ketten! Am stärksten und als reinblütig zu betrachten war wohl das Kind zweier Sith, nicht Spezies, zu sehen. Und die Rothaut musste erstmal ausgebildet und im Gebrauch der Macht geschult werden und ach, erstmal musste er seinen ersten Tag im Tempel überleben und mit seiner Arroganz stellte er sich gerade selbst Beine! Doch die Wachen ließen dank Mohan von ihm ab.

“Na, wenn das so ist!”,

und gingen unverrichteter Dinge hinaus, leicht angesäuert versteht sich.

“Ich bin Mohan! Wir arbeiten für den großen Meister Graf Sturn und unterliegen gewissermaßen seinem Schutz. Ich führe die Gruppe in Abwesenheit von Venris, der gerade im Gebrauch der dunklen Seite der Macht geschult wird. Wir können einen wie dich bei uns gebrauchen, Shiqjat! Schließ dich uns an! Es ist gefährlich ohne Anschluss allein im Tempel zu sein! Du musst dich natürlich nützlich machen, beispielsweise als mein Bodyguard. Auch musst du erstmal ein Aufnahmeritual machen! Was sagst du? Selbstverständlich musst du für den Grafen, für einen der größten Sith hier im Tempel, arbeiten und Venris und mich als Anführer in seiner Abwesenheit anerkennen!”

Er sah zu Anog mit einem vielsagenden Blick, sollte Shiqjat seine Chance nicht ergreifen und erneut Ärger bereiten!


Bastion, Sithtempel, Bibliothek der Jünger und Schüler, im Aufbruch: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shiqjat
 
Zuletzt bearbeitet:
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC), Anog, Mohan, Tai, Lota, Shiqjat

So vieles war passiert und Mirili hatte nicht mehr tun können als das, was sie schon so oft zuvor getan hatte, sich ängstlich zusammenkauern, sich klein machen und hoffen, dass der Sturm vorüberziehen würde. Die zierliche Bibliothekarin hasste sich dafür, sie hasste es, so schwach und kümmerlich zu sein, kaum mehr als eine nützliche Made in den Augen der höherrangigen Sith. Ihr Leben war für sie nur aufgrund ihres Wissens überhaupt etwas wert, und selbst das war keine Garantie, dass man die Miraluka verschonen würde. In Momenten wie diesen wünschte sie sich so sehr, stark zu sein, stark und mächtig und furchtlos, aber selbst wenn sie all ihren Zorn und ihre Angst zusammennahm, es gelang ihr einfach nicht, die Dunkle Seite zu entfesseln, sich ihr hinzugeben. Etwas in der jungen Frau schreckte davor zurück, betrachtete es falsch, sich auf diesen düsteren Pfad zu begeben und so zu werden wie die Monster, die diesen Tempel bevölkerten. Mirili unterdrückte ein leises, trauriges Seufzen, sie war nicht wie wie. Nicht wie Graf Janus Sturn, der ohne mit der Wimper zu zucken zwei Wächter getötet hatte, so beiläufig, als würde er etwas zu Essen bestellen. Mirili schluckte, als sie an den Schmerz und die Angst dieser Männer dachte, ihren langsamen, qualvollen Tod, und das alles wegen des Zwischenfalls in der Bibliothek. Die dunkelhaarige Nichtmenschin machte sich Vorwürfe, nichts getan zu haben, nicht eingegriffen zu haben, vielleicht hätte sie dieses Unglück verhindern können. Nein...Nein, es war unmöglich. Sie war zu schwach, zu klein, zu...unbedeutend. Und so hielt sich Mirili zurück, unsichtbar am Rand, und überließ anderen das Feld, sowohl während der hektischen Aufräumarbeiten und der Demütigung durch Graf Sturn als auch während der Prüfungen durch Zoey Liviana. Diese Frau war nicht so mächtig wie der Vollstrecker, aber die Dunkle Seite war stark in ihr und ihr herrisches Auftreten genügte, um Mirili einzuschüchtern und untätig zusehen zu lassen, wie schlussendlich Craton ausgewählt wurde. Am Rand des Geschehens, an ein Regal gekauert, wartete die Jüngerin ab, hoffte und betete, dass es bald vorbei sein würde. So vieles war geschehen, ihr Kopf dröhnte noch immer von all dem und sie zitterte ein wenig, fröstelte angesichts des kalten Hauchs des Todes in der Bibliothek, sie hielt den Kopf gesenkt und versuchte, sich etwas zu beruhigen. Als Mohan, der sich einigermaßen von seiner Bewusstlosigkeit erholt zu haben schien und prompt wieder das Kommando übernahm, sie ansprach, zuckte Mirili erschrocken zusammen und drückte die Arme an die Brust, unsicher schüttelte sie den Kopf und versuchte zu verstehen, was Mohan von ihr wollte. Ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie es endlich schaffte, zu antworten.


„E-Ein Geheimgang? I-Ich...ich muss nachdenken, es gibt einen Trick, einen Pfad, der...“


Die Jüngerin zwang sich, tief Luft zu holen und richtete sich ein wenig auf, straffte ihre Haltung, so gut es ging. Sie musste der Gruppe helfen, sie verließen sich auf sie, und die Miraluka wollte nicht schon wieder klein und hilflos sein. Als Mohan ankündigte, sich Bücher ausleihen zu wollen, nickte die Bibliothekarin rasch und drehte sich dann um. Ein Tunnel zur Gruft von Darth Arestia...Nachdenklich drehte sich die junge Frau um und strich sich übers Kinn. Sie hatte etwas gelesen, über einen verborgenen Pfad, der vor langer Zeit von den Dienern der toten Sith angelegt worden war. Angeblich lag der Schlüssel dazu in einem der Bücher in der Bibliothek, aber in welchem? Fieberhaft überlegte die Jüngerin, aber ihre Gedanken wurden gestört, als Mohan einen Neuankömmling (Shiqjat) anblaffte und ihm befahl, beim Transport der Bücher zu helfen. Das ließ sich der andere Jünger nicht gefallen und zornig und voller Arroganz fauchte er den Krüppel an, Mirili zuckte erschrocken zusammen und das Buch, das sie gerade überprüfen wollte, fiel ihr aus den Händen.


„Nein, bitte...bitte tut das nicht, sonst werden die Wächter...“


Flehte sie, aber es war zu spät, schon wurde Schockstäbe gezückt. Doch verblüfft wurde Mirili Zeuge, wie Mohan die Situation entschärfte, die Wächter gingen wieder, ein wenig indigniert angesichts der verpassten Gelegenheit, jemanden zu verdreschen. Mirili neigte neugierig den Kopf, als Mohan die Chance ergriff und den Fremden aufforderte, sich der Gruppe anzuschließen. Jetzt war es der Jüngerin auch möglich, ihn genauer zu betrachten, und erstaunt stellte sie fest, dass es sich bei Shiqjat um nichts geringeres als um einen reinblütigen Sith handelte, einen Angehörigen jener legendären Spezies, die einst auf Korriban gelebt hatte. Rote Haut, goldene Pupillen, die markante Wülste, vor ihr stand tatsächlich ein echter, reinblütiger Sith. Mirili kannte diese seltene Spezies nur aus Büchern und neugierig musterte sie den großen, stattlichen Nichtmenschen, der Arroganz und Stärke ausstrahlte. Schüchtern errötete die Jüngerin, als sie sich dabei ertappte, wie sie ihn wohl etwas zu versonnen musterte, sofort musste sie an Venris denken und schämte sich, was sie mit einem Räuspern überspielte, sie lächelte Shiqjat freundlich zu.


„Ich bin Mirili, die Bibliothekarin hier. Meine Zeit im Tempel hat mich gelehrt, dass man zusammen sicherer und stärker ist, also empfehle ich Dir, das Angebot anzunehmen. Wenn wir uns helfen, können wir viel mehr erreichen.“


Die Miraluka wollte noch etwas hinzufügen, da fiel ihr Blick auf das Buch, das ihr aus der Hand gefallen war, der Sturz hatte den Einband beschädigt, was ihr im ersten Moment sehr leid tat, aber sie schnappte überrascht nach Luft, als sie ein goldenes Funkeln bemerkte. Neugierig hob sie das Buch hob und tatsächlich, da war eine goldene Verzierung in Form einer Motte. Eine Motte...“Sie ist in uns, unter dunklen Schwingen“. Mirili fröstelte, als sich an diese Worte erinnerte, aber sie nahm ihren Mut zusammen und wandte sich zum Regal um, wischte den Staub weg...Da, eine Vertiefung! Die Miraluka drückte das Buch dagegen und ein Knarren war zu hören, als eine der Wände sich ein wenig bewegte, Staub rieselte herab und eine kleine Öffnung tat sich auf, die größer und größer wurde, bis ein Mensch einigermaßen durchpasste.


„Ich glaube, ich habe den Geheimgang gefunden...“


Flüsterte die Bibliothekarin verblüfft und sah zu den anderen, ein fröhliches, aber auch verwirrtes Lächeln auf den Lippen.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Bibliothek] Mirili (NSC), Anog, Mohan, Tai, Lota, Shiqjat
 
Bastion, unterwegs im Tempel der Sith: Sting, Adria, Sabar und Tom


Tom war total happy und zeigte das am krassesten. Er hörte Musik. Adria holte ihn ein, nahm ihm einen Kopfhörer aus dem Ohr und stöpselte sich ihn in ihr Ohr. Sie mussten kurz anhalten, denn so konnte man nicht laufen und lauschte kurz seiner Musik. Sie kicherte. Nicht übel, aber nicht ganz ihr Geschmack! Sie mochte die Musik, die in dem Technoclub auf Bastion abging. Tom wollte Party machen gehen und Sabar wollte mit abfeiern. Kurz überlegte Adria mitzugehen, doch sie sah sofort Fel vor Augen. Nein, sie musste zu ihm! Am Ausgang richtete Darth Sting sein Wort an sie. Er verabschiedete sich. Wie eine erneute Begegnung ablaufen würde, würde offen bleiben und läge an ihr. Adrias Augen weiteten sich. Im Glückstaumel hatte sie ganz vergessen, dass sie jetzt wieder spinnefeind sein könnten!? Sie könnte Sting und Sabar ausgeliefert sein, doch Sting, so beruhigte sie sich, verabschiedete sich normal. Na ja, bis auf den Fakt, dass er durchblicken ließ, dass er von ihrem Meister nicht viel hielt und sie sich einen Besseren suchen sollte. Sie errötete. Sie wusste nicht warum! Sofort kamen ihr Hybris`Worte in den Sinn, sie solle zu ihm kommen, wenn sie Fel satt hätte oder er ihr zu gefährlich würde. Sie hatten alle keine Ahnung! Fel hatte so viel drauf, noch so viel konnte sie von ihm lernen und niemand kannte ihn so gut wie Adria! Auch wenn Adria in ihrem jugendlichen Leichtsinn Fehler gemacht hatte, sprich die Liebelei zu Tom, so gab es wohl niemanden in der Galaxie die/der mit Fel verbundener und ihm loyaler gesonnen war als Adria. Oder sprach Sting von sich selbst? Im Hinterstübchen konnte Adria all das behalten, aber ihr Weg würde jetzt geradewegs nach Korriban führen! Ohne Wenn und Aber!

“Alles Gute! Ich würde mich freuen, Euch eines Tages wieder zu treffen! Daher sage ich: Auf Wiedersehen, Meister Sting oder Ritter Sting!”

Sie lächelte ehrlich und aufrichtig. Sie hatten viel zusammen durchlebt und waren lange Zeit einen gemeinsamen Weg gegangen. Sie machte vor ihm einen Knicks.

“Aber, ich werde unverzüglich meinen Meister suchen gehen!”

Es brauchte ja niemand zu wissen, dass sie wusste, wo er zu finden war.

“Daher kann ich auch nicht mit Feiern kommen!”,

sagte sie an Tom und Sabar gewandt. Sting wollte offensichtlich auch nicht mit. Nun, die Vorstellung war auch schon alleine irgendwie absurd! Sie konnte sich das bei Sting auch nicht vorstellen.

“Ich werde gleich aufbrechen! Sabar, ich werde unseren Beitrag im Kampf, das Köpfen Fraans, wohl nie vergessen und dich somit auch nicht! Ich mag dich mittlerweile! Man soll sich im Leben immer zweimal sehen, daher : Auf Wiedersehen!”

Sie drehte sich zu Tom um und sah ihn an. Bei Tom war es schwieriger die richtigen Worte zu finden. Zum Glück kam er ihr zuvor.

“Mach du auch etwas daraus! Auf Wiedersehen!”

Was hatte das nur zu bedeuten gehabt, dass der Imperator ihn sogar in seiner Leibgarde haben wollte?! War er etwa machtsensitiv? Sie tastete ihn mit der Macht ab und spürte plötzlich etwas. Na sowas!? Sie musste lächeln und wollte es im Hinterkopf behalten.

Sie wollte nochmal in ihr Zimmer und ging zurück in den Tempel. Aber, sie drehte sich nochmal um und winkte Tom ansehend zu. Ihn hatte sie von den Dreien eben am meisten gemocht, für Fels Verhältnisse zu sehr!

Sie ging durch den langen Flur zurück in ihr schäbiges Zimmer, welches sie von Fel übernommen hatte. Tatsächlich, ihr Seesack stand hier! Darin ihr Tablet. Aber, ihr Teddy hatte sich nicht mehr angefunden, leider! Sie las nach, was es bedeutete, Ritterin im Orden der Sith zu sein. Ansehen und Geld! Wow! Und eine Wohnung auf Bastion! Adrias Herz schlug schneller! Ihr erster Gedanke war ein Appartement im Haus der Summers. Doch dann fiel ihr die Überwachungskamera wieder ein, die Morde und wie unpassend das war. Aber auf dem Arthious-Boulevard sollte es sein! Aber, Fel hatte oberste Priorität. Daher wollte sie sich erstmal etwas Bargeld abholen gehen und sich um einen Flug nach Korriban kümmern. Sie könnte sich noch vorher etwas Hübsches zum Anziehen kaufen, ging ihr durch den Kopf. Sie wollte sich für Fel hübsch machen. Adria ging zur Geldausgabe. Sie erhielt einen beträchtlichen Teil in bar und einen Geldchip. Heute Abend sollte ein Frachter nach Korriban abfliegen. Baumaterial! Auf den wollte sie gehen. Passagierfähren verirrten sich nicht dorthin! Erst abends! Daher wollte Adria sich selbst noch etwas Gutes tun. Sie bestellte einen Gleiter. Sie flog mehr nach gut Glück in die richtige Richtung. Dieser brachte sie zum Einkaufscenter ihrer Kindheit. Es waren die Arthious-Arkaden. Hier war sie beim Bantha King gewesen! Und mit ihrer Mutter einkaufen und Eis essen! Adria konnte nicht anders und musste sich einen Burger holen und in saftiges Banthahackfleisch auf einem weichen Brötchen mit Salat beißen! Das weckte Erinnerungen! Bor hatte auch beim Bantha King bestellt gehabt! Doch dann ging es in die Geschäfte, sie suchte nach etwas Hübschem, sah sich viele Kleidungsstücke an, traf ihre Auswahl und verschwand in Umkleidekabinen! Sie fühlte sich wie ein normales junges Mädchen. Sie kaufte auch ihrem Meister ein Geschenk. Sie kaufte ihm ein teures Vibromesser.


Dann war die Zeit auch schon heran und sie machte sich auf zum Frachter.

“Ich bin Adria Guldur, Ritterin des Ordens und möchte Euch nach Korriban begleiten!”

Ehrfürchtig wurde sie sofort an Bord gelassen und man nahm ihr ihren roten neuen schicken Rollkoffer ab und brachte ihn in die Kabine des Captain, der ihr sein Zimmer überließ. Dieser zog zum Typen, der einen Rang des ersten Offiziers inne hatte, man merkte im Denken, dass Adria lange Zeit mit Armisten zu tun hatte, und irgendwann bissen den Letzten die Hunde! Er schlief im Maschinenraum.


Bastion, Raumhafen, auf dem Frachter Pria: Adria und Besatzung kurz vorm Abflug nach Korriban
(weiter auf Korriban)
 
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Mit einem Rumms wurde der Rothäutige Jünger auf den Boden befördert und drei Tempelwachen zogen fast gleichzeitig ihre Energiestäbe. Auf dem Boden liegend lächelte Shiqjat in Vorfreude auf einen Kampf und bleckte seine Zähne. Er wurde auch prompt mit den Stäben maltretiert und die Energien entluden sich in seinem Körper. Einen Augenblick lang verkrampften sich die Muskeln in seinem Körper und er hätte vor schmerzen schreien können. Die Augen des Sith glühten in radioaktivem Gelb auf und er schnaubte mehr als das er Atmete. Zwar waren die Schmerzen nichts im Vergleich zu denen, die ihm seine Eltern fast regelmäßig beigebracht hatten, sie reichten dennoch aus um sie in Wut und Hass umzuwandeln und so Energien der Dunklen Seite in sich zu sammeln. Das Problem daran war nur, dass der junge Sith nicht in der Lage war die Energien zu bündeln oder sich irgendwie wissentlich zunutze zu machen. Seine Eltern hatten ihn oft mithilfe von Machtblitzen gefoltert um ihn abzuhärten. Als Sithlords waren sie hoch angesehen gewesen und konnten es sich nicht leisten einen schwachen Sohn zu haben. Das hatte erst aufgehört, nachdem seine Eltern getötet worden waren. Man hatte ihm erzählt es wären die Jedi gewesen doch je mehr er sich mit dem Orden der Sith auseinander gesetzt hatte, desto weniger glaubte er das es wirklich das WErk der Jedi war. In den Foltersituatonen blieben ihm dann nur die intuitiven Techniken, die als Reinblut tief in seiner DNA verwurzelt waren und unabsichtlich abliefen. Die Sith waren dafür bekannt, oft ihr Leben mithilfe der Dunklen Seite verlängern zu können. Dies lag hauptsächlich daran, dass sie sofern sie Machtsensitiv waren, die Energien der Dunklen Seite besser bündeln konnten und ihr Körper sie automatisch zur Schmerzunterdrückung verwendete. Shiqjat wusste das dies allerdings nichts aber auch gar nichts über die Fähigkeiten aussagte. Zuweilen konnte dies auch ein riesiger Nachteil sein, denn wer nicht lernte dies zu kontrollieren, Starb mit höchstens 40 Jahren. Die Dunkle Seite forderte dann ihren Tribut und zerstörte den Körper. Er nahm den schmerz eher wie durch ine Wolke wahr und spürte ihn kaum. Urplötzlich und recht schnell ließ der schmerz nach und Shiqjat kam geschmeidig wieder auf die Beine. Er brauchte einen Moment um zu begreifen warum die Tempelwachen von ihm abgelassen hatten. Das glühen ließ nach und zurück blieb nur noch das goldgelbe Schimmern seiner Augen.


Mohan hatte dafür gesorgt, dass die Tempelwachen ihn in Ruhe ließen. Mit einer recht plumpen und alles andere als raffinierten Ausrede zwar, aber es hatte funktioniert. Shiqjat war sich sicher, dass er mit drei Jüngern trotz Bewaffnung fertig geworden wäre, aber er war doch ganz froh diese Theorie noch nicht auf die Probe stellen zu müssen. Noch wusste er zu wenig und Wissen war schließlich Macht.


Das brennen der Energien der Dunklen Seite, die er noch nicht kontrollieren konnte, würde ihn nun wieder den ganzen Tag begleiten und ihn daran erinnern wie schwach er trotz all seiner körperlichen Stärke noch war. Eine schlimmere Folter konnte er sich nicht vorstellen und trotzdem versuchte er aus dem Hass kraft zu ziehen. Doch Bewusst fiel ihm das sehr schwer und der Schmerz blieb. Seine Gedanken wanderten wieder zu dem, was vor einem Augenblick passiert war. Mohan hatte ihn nicht feige von der Tempelwache verprügeln lassen. Ob nun aus Berechnung oder Mitgefühl war in diesem Moment egal. Der versehrte Mensch war also doch nicht so nutzlos und unbedeutend wie Shiqjat zuerst vermutet hatte. Er hatte Mut bewiesen als er einem Gegner half. Vielleicht sogar etwas Raffinesse. Jedenfalls beschloss der Sith das Spielchen mitzuspielen, wenn auch nur um sich weiteres Wissen über denjenigen anzueignen der so dumm gewesen war eine übergeordnete Rasse respektlos zu behandeln aber gleichzeitig so klug diesen Fehler wieder auszubügeln.


Die Wächter verließen den Raum und Shiqjat konnte trotz all seinem Selbstvertrauen einen kurzen Augenblick erleichterten Aufatmens nicht unterdrücken.


“Ich bin Mohan! Wir arbeiten für den großen Meister Graf Sturn und unterliegen gewissermaßen seinem Schutz. Ich führe die Gruppe in Abwesenheit von Venris, der gerade im Gebrauch der dunklen Seite der Macht geschult wird. Wir können einen wie dich bei uns gebrauchen, Shiqjat! Schließ dich uns an! Es ist gefährlich ohne Anschluss allein im Tempel zu sein! Du musst dich natürlich nützlich machen, beispielsweise als mein Bodyguard. Auch musst du erstmal ein Aufnahmeritual machen! Was sagst du? Selbstverständlich musst du für den Grafen, für einen der größten Sith hier im Tempel, arbeiten und Venris und mich als Anführer in seiner Abwesenheit anerkennen!”


Shiqjat schmunzelte innerlich als sein gegenüber nochmals den Fehler beging, sich vor ihm aufzuspielen. Doch Shiqjat hatte das Gefühl das diese Worte etwas weiser gewählt worden waren und tatsächlich der Wahrheit entsprachen. Er verzichtete also darauf sich noch einmal als Überlegen zu offenbaren und beschloss, sich für den Moment unterzuordnen. Es war viel effektiver im Verborgenen zu planen als ein offenes Ziel darzustellen. Vieleicht konnten ihm die Anwesenden ja auch nützlich sein. Zwar hielt er nichts von dem Gerede, dass eine Gruppe zusammen stärker wäre. Er hatte schon sehr früh verstanden, dass ein Sith ob nun Jünger oder der Imperator selbst, immer sich selbst am nächsten sein sollte. Verbündete waren zwar nützlich und Werkzeuge halfen weiter, doch grundsätzlich konnte man sich doch nur auf sich selbst verlassen. Sich auf andere zu verlassen bedeutete SChwäöchen zu zeigen und abhängig zu sein.


Shiqjat lächelte Mohan an, mehr erheitert über das Angebot sein Bodyguard zu sein, als um nett zu ein und stellte sich ebenfalls vor.


„Mein Name ist Shiqjat Rûshwil, Sohn von Lord und Lady Rûshwil und Nachkomme der Reinen Sith. Meine Eltern waren im Orden hoch angesehen bevor sie starben, aber was nützt einem schon der Ruhm den Tote einmal hatten.“


Er machte eine kleine Pause und blickte eine Jüngerin an, die ihn scheinbar mit einer Mischung aus Neugier und Erfurcht musterte. Sie räusperte sich offensichtlich beschämt und lächelte ihm zu. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, wurde der Blick des Sith etwas freundlicher und sein Lächeln ein stückweit ehrlicher. Als Bibliothekarin war sie ein Hüter des Wissens und hatte somit etwas Anerkennung verdient. Seine rechte Hand krampfte plötzlich und ihn durchzuckte ein kurzer Schmerz. Die Nachwirkungen der unkontrollierten Machtkenzentration, die sein Körper kurz beherbergt hatte. Sein Lächeln sah einen Augenblick etwas schmerzverzehrt aus, was er aber fast sofort wieder in den Griff bekam.


„Ich bin erfreut dich kennenzulernen Mirili. Als Hüterin des Wissens sollte dir mehr Respekt entgegengebracht werden wie ich finde. Aber es ist leider nun einmal so, dass nur die Starken überdauern nicht wahr.“


Er deutete eine kleine Verbeugung an und lächelte dann bei der Erwähnung der Starken Mohan zu. Dies diente zwar nur dazu das Ego des anderen zu streicheln und ihn zu der Annahme zu bewegen Shiqjat hätte sich ihm untergeordnet. Das dem nicht so war würde Shiqjat bei gelegenheit unter Beweis stellen. Doch er hatte Zeit und im Moment war es vielleicht wirklich besser Verbündete zu haben. Er blickte in die Runde und lächelte auch die anderen an.


„Ich freue mich natürlich auch, euch kennen zu lernen.“


Ja das tat er wirklich. Je mehr er über andere herausfand desto leichter würde er sie Manipulieren können, wenn es nötig werden sollte. Um nun noch einmal Mohan zu bestätigen wandte er sich ihm wieder zu.


„Wenn du eines Leibwächters bedarfst warum eigentlich nicht. Es könnte schließlich von Vorteil sein nicht einsam im Tempel herumzuirren.“


Er lächelte wieder und dachte bei sich.
„So kann ich mehr über dich herausfinden und solltest du zu einem Problem werden, kann ich dich leichter beseitigen.“ Sagen tat er dies allerdings nicht. Er hatte beschlossen List und Täuschung einzusetzen um langsam aber sicher mehr Macht in Form von Wissen zu erlangen und dann in möglichen dafür geeigneten Situationen siegreich zu sein. Er hatte gar nicht bemerkt wie Mirili sich einem Regal zugewandt hatte und drehte sich erst um als er ein schabendes Geräusch vernahm. Er sah in die sich auftuende Öffnung und lächelte die Bibliothekarin an, als diese flüsterte: „Ich glaube, ich habe den Geheimgang gefunden…“ Geschmeidig hob er die Kiste auf, die Mohan ihm hatte aufs Auge drücken wollen und hielt sie quer vor seinem Körper. Die Muskeln seiner Arme zeichneten sich nun deutlich unter der Roten Haut ab und er hoffte, dass er nicht wieder einen Krampf bekommen möge. Die wenigsten erwarteten viel Kraft in den Körpern der meist doch recht Schmal gebauten Sith. Dieser Eindruck täuschte jedoch gewaltig, denn ein Sith konnte es sogar mit einem Wookie aufnehmen wenn es um die Kraft ging. Nur fehlten dem Sith die Krallen im Kampf und waffenlos würde ein Wookie wohl gewinnen. Es sei denn man hatte so lange Tentakeln im Gesicht wie seine Großmutter. Bei der Vorstellung wie sie mit den Gesichtstentakeln einen Gegner auspeitschte, musste er sich ein Lachen verkneifen. Statt laut los zu lachen Grinste er nur vor sich hin. Die Kiste in der Hand und darauf wartend was nun passieren sollte.


[Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Bibliothek] Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog

 
Bastion, Sithtempel, Bibliothek der Jünger und Schüler, im Aufbruch: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shiqjat


Sein Lächeln war schwer zu deuten. Ganz ehrlich erschien es Mohan nicht. Aber die Worte, die aus seinem Mund kamen, stellten Mohan zufrieden. Den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu seiner Herkunft konnte niemand überprüfen. Mohan fand einiges doch stark aufgesetzt und sowas konnte jeder behaupten, um gut dazustehen, auch wenn er das Ganze am Ende selber etwas abschwächte, weil er wohl selbst merkte, dass er ein wenig zu dicke aufgetragen hatte, aber ein reinblütiger Sith war der Neue (Shiqjat) auf jeden Fall, das konnte man ja sehen.

Mirili stellte sich ihm nun auch vor. Sie unterstützte den Vorschlag von Mohan nochmal, sich doch besser der Gruppe anzuschließen. Andere hätten darum gebeten, sich der Gruppe anschließen zu dürfen! Beide Seiten würden davon profitieren. Mohan hätte ihn schon gerne dabei! Er und Anog wirkten stärker als üblich. Dafür waren Mohan mit seinem kranken Bein und dem einen Auge und die kleine Mirili, die so zart und furchtsam war, schwächer als übliche Jünger im Tempel. Doch das bezog sich nur auf Muckis und Schlagkraft! Nicht auf Durchhaltevermögen und dergleichen. Mohan war dafür schlau und verschlagen und er hatte sich ausgerechnet, dass die Stärken und Schwächen der Einzelnen sich aufheben würde, wenn sie mit in der Gruppe wären. Lota war auch ein klasse Kämpfer, er hatte ihn kämpfen sehen, und er war, wie er gehört hatte, sprachlich bewandert! Mirili war dafür hoch gebildet und das hatte wohl auch gerade der Neue erkannt und sprach es sogar aus, was Mohan jetzt direkt überraschte. Hatte er etwa ein Auge auf sie geworfen? Sie gehörte Venris! Ein Blick zu ihr genügte, um das Ganze als Flirten einstufen zu können. Mirili stand offenbar auf rote Haut. Vor Aufregung ließ sie nun auch noch das Buch aus ihrer Hand fallen. Hatte der Neue da gerade Mohan ein Kompliment gemacht? Bei der Erwähnung der Starken sah er Mohan nämlich an. Natürlich fühlte er sich geehrt. Jede Verhandlung erreichte einen Punkt, wo sich der Schwächere unterwerfen musste, sei es aus Angst oder aus eigennützigen Motiven heraus, ein Punkt, der gekommen schien. Mohan nickte zufrieden.

“Wir respektieren Mirilis Weisheit und profitieren davon, keine Sorge und wir respektieren die Stärken eines jeden in der Gruppe, welche nicht immer in körperlicher Kraft liegt. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und gemeinsam können wir die Schwächen eines jeden kompensieren. Das macht uns stark und überlebensfähig!”

Mirili hatte plötzlich den Geheimgang gefunden. Mohan konnte das Glück gar nicht fassen. Er hatte mit der Frage hoch gepokert, aber nicht wirklich daran geglaubt! Er lief so schnell er das mit seinem hinkenden Bein konnte, zu ihr und umarmte sie überschwänglich und wirbelte sie herum, bis er, wie sollte es anders kommen, mit ihr umkippte und nur die Wand daneben sie auffing und am Umfallen hinderte.


“Du bist ein Schatz, Mirili! Was täten wir ohne dich!”

Erschrocken fielen ihm die fremden Jünger in der Bibliothek ein, die außer Shiqjat vorhin in der Bibliothek gewesen waren und zur Bibliothekarin gewollt hatten. Doch, sie waren längst wieder raus. Offensichtlich hatten sie ohne Mirili das gefunden, was sie gesucht hatten, nachdem sich der Kreis um die Kämpfenden aufgelöst hatte. Vermutlich Anfängerfibeln!? Die wurden in der Bibliothek der Jünger und Schüler am meisten ausgeliehen und gelesen! Niemand war da, der/die etwas beobachten und verraten könnte! Die Anderen hatten alle etwas in der Hand. Mohan konnte nichts nehmen, denn er konnte kaum laufen. Dafür kannte er den Weg. Hoffentlich? Wer wusste schon, wo sie durch den Geheimgang rauskommen würden? Der Neue hatte den Kindersarg mit den schweren Büchern in der Hand. Er war so stark, dass er ihn alleine tragen wollte und konnte, dachte Mohan anerkennend.

“Der Letzte schließt den Eingang hinter uns! Kommt!”

Wie würde sich der Gang zurück von innen öffnen lassen? Er schob den Gedanken weg. Das würde man später klären müssen. So führte Mohan die Gruppe an. Mohan besaß ein kleines Feuerzeug, was er in der Hosentasche hatte und leuchtete ein wenig damit, um den Gang zu erhellen. Mirili war genau hinter ihm.

Sie liefen ein ganzes Weilchen hintereinander her. Mohan spürte immer mehr sowas Kaltes, Beklommenes und ahnte, dass der Weg richtig war, denn das Gefühl kam ihm bekannt vor. Sie kamen an einer kleinen Wand an, die den Gang beendete und Mohan machte schon ein betrübtes Gesicht, dass man den Gang verschlossen haben musste und es das mit einem Geheimgang gewesen war, da öffnete sie sich von selbst, als er einen bestimmten Punkt im Gang überschritten hatte. Der nächste Schreck kam sogleich! Und was für einer! Im gleichen Moment fiel jemand auf Mohan und dieser kippte vor Schreck leichenblass auf die kleine zierliche Mirili, da er das Gleichgewicht verlor. Durch das Umkippen und dem unvorhergesehenen Stopp liefen sich wahrscheinlich auch die Jünger dahinter in die Hacken!? Was oder wer war das? Verflucht! Der tote Blondschopf! Craton hatte gesagt, dass er ihn in eine Nische gepackt hätte. Die Nische war ihr Ausgang! Mohans Herz hämmerte regelrecht und der Schreck saß noch tief in seinen Eingeweiden. Er legte bzw. zog den Toten nun richtig in den Geheimgang hinein. An den Rand versteht sich. Ok, es wurde jetzt zum Stolpern eng, aber wohin sonst mit der Leiche!?

"Passt hier auf! Da unten liegt eine Leiche!"

Mohan trat aus dem Gang. Sie standen vor der Wand mit der Inschrift: “Sie ist in uns, unter schwarzen Schwingen. Traue keinem!” Darunter das Auge. Mohan drückte auf das Auge, wie es Venris vor ihm getan hatte. Die Wand öffnete sich. Sie schwang auf und gab einen weiteren Gang frei. Mohan ergriff eine Fackel, die hier an einer Halterung an der Wand war und nahm diese nun als Leuchtquelle. Sein Frösteln und Beklommenheitsgrad wurde stärker, viel stärker. Sie waren hier richtig. Sie kamen zu der Stelle, wo eine Steintreppe, eine Leiter, in Stein gehauene Stufen besser gesagt, steil nach unten führte. Das war für Mohan schwierig, aber er hatte es schon mal geschafft. Er drehte sich um und stieg mit der Fackel in der Hand hinab. Leider rutschte er diesmal die letzten vier Stufen ab und rutschte nach unten. Er fing sich wieder. Seine Schienbeine schmerzten. Verflucht!

Sie kamen in dem Rondell an, welches recht groß, aber eisig kühl war. An den Wänden leuchteten Fackeln, weil Mohan sie sogleich angezündet hatte, ehe die Anderen alle unten waren. Ein Gang war mit Felsbrocken verschüttet. Der Ort wirkte rustikal felsig. Die Wände hatten immer wieder, mal größer, mal kleiner, dieselbe Inschrift. Was sie bedeuten sollte?


Mirili, hast du eine Ahnung, was das mit den Schwingen bedeuten soll?”

Ein ebenerdiger Brunnen mit einem Korb zum Hochziehen, der am Rand quer stand, war das Einzige, was es hier noch zu finden gab. Mohan wandte sich an die Jünger:

Venris riet mir diesen Ort als Versteck für uns! Er hatte Craton und mich hier schon mal hergeführt. Er sagte uns damals, dass das die Gruft der Darth Arestia war, die längst tot ist. Das Gefühl, was einem hier umgibt, kommt dennoch von ihr und ihrer Macht, die sie besaß. Sie war der Schrecken des Imperiums und ewige Rivalin des Imperators. So waren seine Worte! Dieser Ort ist nun unser geheimer Treffpunkt! Nutzt immer den Geheimgang! Verratet niemandem etwas davon! Eine Wasserquelle haben wir. Wir brauchen noch einen Eimer, um Wasser hochziehen zu können. Der Korb wird uns in der Richtung nichts nützen. Vielleicht bunkern wir hier auch noch einiges an Vorräten, die wir aus der Kantine stehlen? Für den Fall, dass wir uns hier mal über längere Zeit verstecken und ausharren müssen! Einige dicke Teppiche und Kissen würden es bequemer machen, schätze ich! Kerzen wären gut! Es liegen also einige Besorgungen an! Eure Ideen sind gefragt!?”,

endete Mohan und sah fragend auf seine Leute. Sein Blick fiel auf Mirili. Sie würde weiterhin öfters in die Bibliothek müssen. Und sie brauchten noch mehr neue Leute!


Tempel der Sith, unter den Katakomben, Gruft der Arestia: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shiqjat
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion – Sith-Tempel – Lady Livianas Wohnung | Craton Minara, Lady Zoey Liviana​


Er war erwählt worden, sie hatte ihn zu ihrem Schüler gemacht. Vor ihr kniend, ihr Gefolgschaft und treu schwörend, spürte er eine Berührung seines Geistes. Ob sie das war? Oder bildete er sich das nur ein? Es folgte eine Belehrung darüber wer Herr und wer Diener war und Danach eine Ausführung über die Natur der Dunklen Seite. Sie wäre kein Feuer, sondern Gift, das richtig eingesetzt mehr bewirken konnte als brutale Gewalt.

Die Jedi verfügten über Sith-Artefakte, die aber in ihren Händen nichts weiter waren als Staub fangende Briefbeschwerer. Lady Liviana, hatte geplant dieser Artefakte den Jedi zu entreißen und sie dem Orden zurück zu bringen, auf das sie dem Orden verlorenes Wissen zurück brächten. Craton konnte sich bei ihren Worten das zucken des Mundwinkels zu einem Raubtier haften Grinsen nicht verwehren, aus den Schatten etwas zu beschaffen und dabei am besten noch Zwietracht säen, war lange Zeit sein tägliches Geschäft gewesen. Nachdem er aufgefordert worden war über seinen 'Lynx' zu sprechen, fragte die Sith-Lady nach wie es sich mit den Transpondern verhielt und ob man damit eine Flucht von Korriban fingieren könnte. Craton überlegte kurz, bevor er antwortete:


”Da der Transponder eines Raumschiffes eigentlich nur ein Datensatz ist der auf Anfrage einer Raumbehörde oder eines Verkehrssatteliten versendet wird, ist es eigentlich recht leicht mit gefälschten Transpondern. Man sagt dem Hauptcomputer des Schiffes vorher was er auf welche Anfrage senden soll. Der Datensatz muss vorher halt schon existieren, von einem Codespleißer eingespielt oder wirklich existent. Am einfachsten ist es, wenn man mit einem Datensatz in einem System abfliegt und mit dem nächsten Satz im anderen System ankommt. Wenn man dann noch zackt, ist es sehr schwer den eigentlichen Kurs zu extrapolieren. Mit anderen Worten, wir können von überall kommen und überall hingelangen.“

Ob seine Erklärung zu langwierig war? Aber so funktionierte es nun einmal mit den Transpondern, zumindest vereinfacht. Das es gehörige Arbeit war um die Sätze zu erstellen und richtig zu platzieren und das es teilweise verschämte hohe Summen an Credits verschlang sagte der Mirialaner nicht. Schweigen breitete sich zwischen Meister und Schüler aus, bis Lady Liviana beschloss ihre Macht zu demonstrieren, an ihrem Schüler. Er müsste sich wohl daran gewöhnen, das sie ihn des öfteren aus einer Laune heraus... Egal, Hutten waren teilweise genauso unberechenbar, zumal wenn sie Hungrig waren oder eine ihrer Tänzerinnen nicht zur Verfügung stand und das hatte er auch überlebt.

Auf seine Fragen zu neuer Kleidung und einem Blaster sagte sie ihm er müsse Geduld haben und es würde alles zu seiner Zeit geschehen. Zunächst müsse man sich aber um ein Schiff kümmern, sein Schiff. Dann führte ihn seine Herrin in de Hangar, der sich auf einer der Bodennahen Ebenen des Tempels befand. Der vertraute Geruch von Schmieröl, Hydraulikflüssigkeit und Metall stieg ihm in die Nase als er den Hangar betrat. Auf den Hinweis von Lady Liviana hin, wandte er sich nach links und stand nach kurzer Zeit vor seiner 'Lynx'. Das weiß war nicht mehr strahlend, die blauen Verzierungen wirkten dunkel, kleiner Schrammen und mikro Meteoriten Einschläge trugen an der Front zu einer leicht vernarbten Optik bei. Nachdem er seine Liebste seiner Herrin präsentiert hatte, öffnete er den unter dem Schiff befindlichen Zugang. Die Sith-Lady wünschte eine Führung durch das Schiff und so bedeutet der Mirialaner ihr ihm zu folgen als er sich unter das Schiff duckte.

Es war nun einmal als Jagdbomber entwickelt worden und so war schon der Zugang nicht unbedingt wie zu einem Passagiershuttle. Zwar gab es eine Rampe, aber die endete fast sofort im Schiff vor der Tür zum Maschinenraum, der fast das komplette Heck des Schiffes ausfüllte.


”Direkt vor uns befindet sich der Antrieb, links von uns gibt es ein kleines Quartier mit Zwei Doppelkojen und einem Erfrischer. Mein Onkel bestand darauf, das wir auch eine Sanitätsstation nachrüsten sollten, auch diese befindet sich hier.”

Craton führte Lady Liviana nach links und zeigte ihr das Quartier mit den übereinander angeordneten Kojen, den Erfrischer und der Koje die die Körperfunktionen eines Humanoiden überwachen konnte.

”Auf der Gegenüberliegenden Seite des Schiffes befindet sich zu großen Teilen der Frachtraum, der Aufenthaltsbereich und die Bordküche. Man kann hier zwar keine Gourmet Mahlzeiten oder mehr Gänge Menüs zubereiten, ab zu mehr als Fertigrationen aufwärmen reicht sie dann doch aus. ”

Schelmisch zwinkerte er bei der letzten Bemerkung, da er und sein Onkel sich immer einen Spaß daraus gemacht hatten, wer besser Mahlzeiten aus den Konserven zaubern konnte. Zumeist war er erfinderischer gewesen, da er mal mit einer Muja-Frucht das öde Gericht aufgepeppte oder ein exotisches Gewürz erstand um das Essen zu verfeinern. Jedoch befürchtet er das die Vorräte vor einem Start noch einmal aufgefüllt werden mussten um wirklich die Notrationen unberührt lassen zu müssen. Nun führte er seine Herrin in den Fracht- und Aufenthaltsbereich und dort zu einem unscheinbaren Wandpanel. Mit dem Druck an den richtigen Stellen, ließ sich die Abdeckung entfernen und ein Fach von der Größe einer Standard Transportkiste kam zum Vorschein. Der Mirialaner streckte kurz seinen Kopf und den linken Arm hinein und meinte dann:

”Wie es scheint haben auch die Sith dieses Fach nicht entdecken können Mylady.”

Denn als er sich wieder aus dem Fach zurück zog, hatte er eine Flasche mit einer Aquamarinblauen Flüssigkeit in der Hand. Die Flasche war noch zu gut dreiviertel gefüllt und Craton hielt sie Lady Liviana entgegen.

”15 Jahre alter Abrax Cognac, für besondere Gelegenheit und Geschäftsabschlüsse. Wenn ihr ein Glas wünscht... Er gehört ja eh euch, wie ich und mein Schiff.”

Seine Herrin machte eine gönnerhafte Geste und bedeutete ihm zwei Gläser zu füllen. Craton holte das passende Geschirr aus der kleinen Küchenzeile. Zwei gerauchte Gläser, mit einer bauchigen Form, einer Verjüngung vor dem breiten Standfuß. Er goss ein, und man stieß auf eine erfolgreiche Schüler und Meister Partnerschaft und ein gutes Gelingen der geplanten Unternehmung an. Der Sith-Schüler, nahm einen Schluck und ließ die bläuliche Flüssigkeit über seien Zunge rollen. Er genoss das würzige Aroma und die Wärme die sich nach dem Schlucken von seinem Magen aus ausbreitete.

Dann ging die Führung wieder an der Ausstiegsluke und der kleinen Leiter zum Zwillingsgeschützturm vorbei ins Cockpit. Hier gab es Zwei Piloten liegen, eine direkt in Front mit einer Hufeisenförmigen Konsole und einem Piloten-joch davor. Die zweite Liege befand sich an der linken Cockpitseite, vom Piloten etwas nach hinten versetzt. Die Konsolen die sich dort befanden, befassten sich Hauptsächlich mit Navigation und Kommunikation. Craton ging auf diese Konsolen zu, schaltet sie ein und zeigte dann zwei Unterprogramme.


”Mylady, dies sind die beiden gefälschten Transponder, wenn man nun wünscht als eines dieser Schiffe aufzutreten muss man es nur hier bestätigen. Die Leiter an der wir vorbeikamen, führt zu einem Geschützturm. Der Zielcomputer wurde allerdings von einem guten Freund für einen Gefallen mit einem R3-Droidengehirn gekoppelt, das selbsttätig Angriffsentscheidungen fällt sobald aktiviert. Das tut man hier.”

Der Mirialaner ging zur Pilotenstation und zeigte auf einen der Knöpfe.

”Des weitern befinden sich hier, Zielcomputer der Laser, allgemeine Flugsteuerung und die Kurzstrecken Sensoren. Langstrecke, Navigation und Kommunikation befindet sich dort.”

Er wieß erneut auf Konsolen, knöpfe und Bildschirme.

”Interessiert Mylady auch der Antrieb oder etwas anderes das ich bisher vergaß zu zeigen?”


| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Hangar - 'Lynx' | Craton Minara, Zoey​
 
Bastion, Tempel der Sith, Hangar, vor der Lynx: Craton und Zoey


Er kniete vor ihr und schwor ihr nun auch die Treue. Ein distanzierter geistesabwesender Ausdruck trat auf ihr Gesicht, denn sie war in Gedanken versunken. Sie hatte ihrem Meister Saphenus und Graf Sturn etwas zu beweisen. Treue war für jeden Meister von großer Wichtigkeit, denn man war gewillt, Wissen und Geheimnisse zu teilen. Sie wusste, sie musste ihnen beweisen, dass sie eine wahre Sith war. Man sagte, hüte dich vor dem Mittelweg, denn der war der Gefährlichste! Es war die Zeit gekommen, das wusste sie im Unterbewusstsein, auch, wenn sie es sich nicht einmal selbst eingestehen würde, um Antworten zu finden und sich selbst zu beweisen, dass sie nun auf der richtigen Seite stand. Craton müsste es hingegen ihr beweisen! In ihrem besonderen Fall kam noch ein gefährlicher Auftrag hinzu, wo er ihre rechte Hand sein sollte. Der Weg, den sie damit mit ihm zu bestreiten gedachte, war durchaus faszinierend, würde für den gewissen Nervenkitzel sorgen und war nicht für jedermann geeignet, war aber auch beschwerlich, tückisch und gefährlich, aber auch einzigartig wie Zoey selbst. Sie hoffte, er erkannte seine Chance, die er damit erhielt!? Und, was den Auftrag betraf, so sah es gut aus. Man sollte die Schwäche seines Feindes kennen und die kannte sie. Die Jedi waren so gutherzig und gutgläubig und sahen in ihr eine Freundin und ein Opfer der Sith und sie kannte etliche von ihnen, die um Jedimeisterin Kestrel herum schwirrten, genau! Mit der Wahl ihres Schülers hatte sie mit der Ausführung ihres Auftrages begonnen, denn sie hatte ihn dahingehend ausgewählt, wurde ihr bewusst. Es war kein Platz für Fehler mehr! Sie steckte längst mittendrin!

Da mit seinem Schwur das Thema geklärt war, wandte sie sich dem Nächsten zu und war wieder im Hier und Jetzt. Es ging um das Schiff und die Transponder, die ihr Interesse geweckt hatten. Zoey ließ ihn erklären. Sie musste sich eingestehen, ausnahmsweise fehlten ihr die Worte, denn das war ihr zuviel Fachgeplänkel über Technik, etwas, was sie wie fast alle Naboo, nicht verstand. Sie verstand nur, dass man damit täuschen konnte und das war genau das, was sie brauchen würden. Sie lächelte verschlagen. Was für ein toller Zufall, dass er so ein Schiff hatte! Zufall, Bestimmung, gab es das überhaupt? Es war die Macht der dunklen Seite!

Nach ihrer Machtdemonstration ging es zum Schiff. Es war klein und unauffällig, genau das, was ihr vorschwebte.

Sie gingen hinein. Es erinnerte sie an ihre Zeit beim Militär. Der Einstieg war von unten. Sie standen gleich vorm Antrieb. Craton zeigte nach links auf die Kabinen mit Mininasszellen und abgespeckter Medi-Station. Es war wie beim Camping, alles klein und praktisch. Aber, im Grunde alles da! Auf der anderen Seite befanden sich Frachtraum, Aufenthaltsraum und Küche. Was wollte man mehr?! Craton zwinkerte ihr schelmig zu, als er erwähnte, dass es für Fertignahrung reichte. Was sollte sie jetzt davon halten? Was hatte er für Schlüsse, was sie betraf, gezogen? In welche Schublade hatte er sie gesteckt oder interpretierte sie hier gerade zu viel hinein?


“Ich habe auch schon tagelang nur von einigen Energieriegeln und Wasser gelebt! Ich bin da nicht so verwöhnt und sehr anpassungsfähig!”

Sie folgte ihm in den Fracht-und Aufenthaltsraum. Zoey beobachtete, wie er an einer Stelle an einer Wand drückte und ein Wandgeheimfach zum Vorschein kam. Sie musste lachen, als er sagte, dass die Sith es nicht entdeckt hätten. Eine angebrochene Flasche Alkohol war darin versteckt. Er hielt ihr die Flasche entgegen, schließlich gehöre ihr das alles, betonte er. Nun, im Grunde lieh sie das Schiff nur, aber sie hatte das Sagen. Sie machte eine eindeutige Geste, dass heute so ein Tag war, dass man einen Schluck nehmen könnte. Es war ein guter edler Tropfen! Craton zauberte zwei Gläser hervor und ihr Lächeln vertiefte sich. Mit den passenden Gläsern hätte sie jetzt nicht gerechnet, eher mit Einweg-Papp-oder Plastebechern. Dann schenkte er ein und Zoey nahm sich ein Glas und hielt einen Trinkspruch:

“Auf unser Meister-Schüler-Verhältnis und auf das gute Gelingen unseres Auftrages! Auf den Imperator! Auf dein Schiff! Es ist schon mal ein gutes Fundament! …...Sei gewarnt, die Jedi sind superfreundlich, doch wenn wir auffliegen sollten, wirst du schnell bemerken, dass sie uns ebenbürtig oder sogar stärker sind! Unterschätze sie nie, so naiv, wie sie auch drauf sind! Sollte es je brenzlig werden, dann lass dich in deiner Entschlossenheit und Kraft von deiner Furcht stärken! Angst ist der Bruder von Hass und beides führt zu ungeahnten Kräften!”

Sie lächelte milde. Zoey hatte mit ihm eigentlich ein gutes Gefühl. Es fühlte sich allerdings neu an, derartiges zu vermitteln, wenngleich sie ihre Stimme wieder zu ihrer üblichen Lehrerinnenstimme gehoben hatte. Sie nahm einen kleinen Schluck und musste dennoch husten. Warnend sah sie ihn an, ja nicht zu grinsen. Sie konnte nicht anders und fragte ihn provokativ und erwartete keine wirkliche Antwort von ihm:

“Hast du Angst vor mir? Das solltest du auch!”

Ok, vielleicht war das jetzt auch gerade übertrieben zickig gewesen, aber sie hatte immer Saphenus`Warnung im Kopf, nicht den erstbesten Schüler zu nehmen und Sorgfalt walten zu lassen. In ihr war die unterschwellige Angst, den Falschen ausgewählt zu haben, obwohl es bisher eigentlich keinen Anlass zur Sorge gab. Er zeigte ihr lieber schnell das Schiff weiter und das nicht ohne Stolz. Es ging am Ausstieg und der Leiter vorbei zum Cockpit und zum Geschützturm. Letzteres hieß, sie könnten sich im All verteidigen, sollten sie während einer Verfolgungsjagd angegriffen werden. Das war umwerfend praktisch! Doch ihr Augenmerk wurde erstmal aufs Cockpit gelenkt und Craton zeigte ihr alles genau. Beflissen zeigte er ihr alle Bedienelemente. Sie fand es prima, dass er ein guter Pilot war. So müsste sie das nicht alleine tun. Man wusste nicht, wie insbesondere der Rückweg verlaufen würde?! Es gab einen integrierten Bordcomputer, der beim Angriff selbstständig handeln würde. Fasziniert freute sie sich über dieses günstige Detail.

“Prima!”

Craton fragte, ob sie noch der Antrieb interessieren würde.

“Ja!”

Sie nickte. Sie wollte alles wissen.

“Ja, Ich möchte auch alles über den Antrieb wissen.”

Sonst hatte sie erstmal keine Fragen. Begeistert vom Schiff sagte sie dann:

“Gut, du hast mich überzeugt und wir nehmen es. Es ist in gutem Zustand und genau das, was mir vorschwebte und was wir brauchen! Wir werden nun in die Ausstattungskammer gehen und danach ins hiesige Einkaufscenter fahren! In die Arthious-Arkaden! Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir nämlich nicht alles in der Ausstattungskammer bekommen, was wir brauchen. Dazu gehört Archäologenkleidung und -equipment. Aber Waffen und Nahrung und normale Outdoor-Ausrüstung sollte es geben.”

Sie liefen los und Zoey sah aufs Kom-Link, weil sie eine Nachricht von Dawina erhalten hatte. Darauf stand, dass Craton ein Schülerzimmer zustand und es die Nummer 37 hatte. Zoey war als Schülerin nie hier und hätte das nicht gewusst.

“Du hast Schülerquartier 37 bekommen! Den Schlüssel erhältst du auch in der Ausstattungskammer!”,

gab sie ihm bekannt, wissend, das er sein Quartier in der nächsten Zeit kaum nutzen würde. Und schon kamen sie bei der Ausstattungskammer an. Zoey war hier auch zum ersten Mal.


Bastion, Tempel der Sith, vor der Ausstattungskammer: Zoey und Craton
 
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[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Ritari´s Wohnung] Ritari Selesca, Nachbar




Ritari war jetzt seit einigen Tagen wieder auf Bastion. Sie hatte sich mittlerweile wieder halbwegs eingelebt und trug ihre privaten Klamotten. „Wie ist es dir Ritari?“ Sie sah ihren Nachbarn an, ein Mensch, der ihr gegenüber stand. „Mir geht es gut danke“ erwiderte sie lächelnd. Ihre Nachbarn waren es gewohnt sie kaum zu sehen da sie als Pilotin die meiste Zeit auf einem Schiff der Flotte stationiert war. „Wie ist es dir so ergangen hier auf Bastion?“ Fragte sie. „Ach halt der normale Wahnsinn“ antwortete er. „Jeden Tag dasselbe. Zur Arbeit gehen und dann abends in die Bar. Zumindest meistens. Und wie ist es dir ergangen?“ „Ach es geht so. Mein Jäger wurde zerstört aber sonst geht es mir eigentlich ganz gut“ erwiderte sie. Sie verabschiedete sich von ihrem Nachbarn und sah nach ob sie ihren Codezylinder bei sich trug. Er war da wo er hingehörte, in einer Brusttasche in der Innenseite in ihrer Jacke. Sie ging zum Turbolift und betrat diesen. Auf dem Weg nach unten ließ sie ihren Bick über die Stadt schweifen. Sie blickte über die Dächer der Häuser zur Kaserne. Diese war ihr Ziel.

Als sie das Gebäude verließ sah sie sich um. Alles war so prunkvoll und teuer. Vor allem Teuer. Sie lächelte in sich hinein und machte sich auf den Weg zur Kaserne der Stadt. Da ihre Wohnung in der Nähe war brauchte sie nicht lange bis sie vor der Kaserne stand. Sie wollte gerade das Gelände betreten als sie von zwei Soldaten aufgehalten wurde. „Zivilisten haben hier keinen Zutritt. Verschwinden sie“ sagte der eine Soldat unfreundlich. Ritari stoppte und sah die Soldaten an. „Ich kann mich ausweisen“ sagte sie und zog den Codezylinder. Sie ging mit den Soldaten zu einem Terminal wo der eine Soldat ihr den Codezylinder abnahm um ihn auszulesen. Er sah auf den Bildschirm und nickte. „Pilot Officer Ritari Selesca. BlackSpider-Staffel“ sagte er und gab ihr den Zylinder zurück. „Sie dürfen eintreten“ sagte er und öffnete das Tor. Sie ging durch dieses und sah sich um. Dann ging sie zur Ausstattungsabteilung der Kaserne. Sie nickte dem diensthabenden Offizier zu und zückte ihren Codezylinder. „Ich brauche einmal eine neue Dienstuniform“ Er nickte und deutete auf die Vorrichtung für den Codezylinder. Ritari steckte diesen in die Vorrichtung und der Offizier sah auf seinen Bildschirm. Dann suchte er eine passende Uniform und übergab diese Ritari. Sie bedankte sich und zog sich in einer Umkleide um. Ihre privaten Klamotten nahm sie wieder mit nach draußen.

Nachdem sie die Kaserne verlassen hatte machte sie sich wieder auf den Weg zu ihrer Wohnung. Sie bemerkte dass die Passanten sie nun mit mehr Respekt ansahen und ihr eilig Platz machen als sie vorbei ging. Sie schüttelte den Kopf und betrat das Hochhaus in dem sich ihre Wohnung befand. Sie betrat den Turbolift und drückte den Knopf für den 90. Stock.

In ihrer Wohnung bemerkte sie den Eindringling zuerst nicht. Als sie die Gestalt in der Mandalorianischen Rüstung auf ihrer Couch sitzen sah zuckte sie zusammen. Ihr entging nicht das die fremde Person mit einer Blasterpistole auf sie zielte. „was wollen sie hier“ Fragte sie. Als die Gestalt aufstand und sagte dass sie sich setzen soll tat sie dieses und sah ihren Gegenüber erwartungsvoll an. Als die Fremde ihren Helm abnahm und ihre Haare ausschüttelte sah Ritari auf ihren Lippen ein Lächeln. Auf die Frage ob Ritari sie kennen würde schüttelte sie den Kopf. „Nein. Sollte ich das?


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Ritari´s Wohnung] Ritari Selesca, Kiara Te Kandossi
 
[Bastion | Orbit | Anflug auf die Hauptstadt] Kiara Te Kandossi

Mit einer sanften Vibration verließ die „Rage“ den Hyperraum und vor dem Schiff tauchte die trostlose Regierungswelt des Imperiums auf. Mit geübten Handgriffen lenkte Kiara ihr Schiff in den sekundären Anflugorbit und aktivierte ihren Funk.

„Kom’rk Klasse Sturmjäger „Rage“ im Anflug auf Bastion. Ankunftsort Hauptstadt Center. Erbitte Landeerlaubnis.“

Sie musste wie immer etwa fünf Minuten auf die Antwort der Flugleitbehörde warten und setzte sich bequemer in den Pilotensessel. Sie hoffte, dass sie hier in der Hauptstadt ein paar lukrative Aufträge an Land ziehen konnte. Den letzten Monat sah es recht Mau aus und sie hatte mal wieder Credits nötig. Da kam auch schon die Antwort und ein Flugleitoffizier meldete sich mit der Typisch monotonen Stimme, die den Imperialen wohl antrainiert worden war.

„Sturmjäger „Rage“ gehen sie auf Kurs siebenundzwanzig achtunddreißig. Sie haben Landeerlaubnis auf Plattform Drei G im Raumhafen. Halten sie sich für die Inspektionscrew bereit. Flugleitung Ende.“

Kiara lächelte fröhlich und machte sich daran den Kurs zu korrigieren. Siestellte das Schiff auf Autopilot und erhob sich aus dem Pilotensitz. Ihr Protokolldroide quatschte im Hintergrund etwas von höfflicheren Ausdrucksweisen und sie verdrehte ihre Augen.

„Halt die Klappe A3. Und schalte dich ab. Du bleibst auf dem Schiff.“

Schnauzte sie den Mattblauen Droiden an. Manchmal fragte sie sich warum sie ihn überhaupt bei sich behielt. Der Droide stellte sich gehorsam in seine Ecke und Kiara verließ das Cockpit. Im Passagierraum war es noch recht muffig und sie ging direkt auf den Schrank zu der ihre Kampfrüstung enthielt. In den zwar etwas bequemeren Klamotten die sie trug würde sie nicht auf einer der Feindlichsten Welten dieses Universums herumlaufen. So begann sie damit sich umzuziehen und ihre volle Kampfmontur anzulegen.

Kurz vor dem Eintritt in die Atmosphäre nahm die junge Mandalorianerin auf dem Pilotenstuhl Platz und schaltete wieder auf Manuelle Steuerung um. Alles was sie als Kriminelle hätte ausweisen können war versteckt und würde weder durch Blicke noch durch Sensoren zu finden sein. Der Landeanflug verlief Problemlos und sie konnte die uniformierten Inspekteure, die am Rand der Plattform warteten schon sehen. Mit einer leichten Erschütterung setzte ihr Schiff auf der Landeplattform auf. Sich aus dem Sessel erhebenden Griff sie ihren Helm und ging zu der Ausstiegsluke, welche sie per Knopfdruck öffnete. Während die Rampe sich senkte setzte sie ihren Helm auf und schritt dann hinaus. Am Ende der Rampe erwarteten sie bereits die Inspekteure welche sich wortlos in das Schiff winkte. Kurze Zeit später kamen sie wieder heraus drückten ihr einen Datenzylinder mit dem Landefeld in die Hand und verschwanden durch das große Tor.

[etwa eine halbe Stunde später…]

Kiara schlenderte durch die Straßen der Hauptstadt und folgte einfach den Menschenmassen. Sie ließ sich sozusagen Treiben und steuerte dabei ihr Ziel an. Ein wenig attraktiv gestaltetes Wohngebäude in der Nähe der Kaserne. Hier wohnte, so wusste sie aus ihren Quellen ihre Bekannte. Sie hatte Ritari schon früher auf Bastion kennengelernt und nun hatte sie vor ihr mal wieder einen Besuch abzustatten. Zwar lebte sie nach dem Motto: Erst die Arbeit dann das Vergnügen, aber heute würde sie mal eine Ausnahme machen. An der Tür angekommen klingelte sie und wartete auf eine
Reaktion. Als diese ausblieb fasste sie einen Plan. Sie klingelte noch einmal und als auch diesmal keine Reaktion kam lächelte die Mandalorianerin unter ihrem Helm. Sie würde Ritari wohl einen gehörigen Schrecken einjagen aber das Gesicht war sicher die Anstrengungen wert.

In einer kleinen Nebengasse wartete sie bis ein lauter Speeder das Geräusch ihres Jetpacks übertönte und zündete es. Wie eine Rakete schoß sie die Wand entlang nach oben und landete sicher auf dem Dach des Hochhauses. Etwa 10 Meter trennten das Dach von dem des anderen Hauses und Kiara überquerten den Abgrund von Hundert Stockwerken mit einem durch das Jetpack verlängerten Sprung. Auf der anderen Seite rollte sie sich ab und blieb dann auf dem Bauch liegen. Nachdem sie sich sicher war das keiner ihren Vormarsch bemerkt hatte, befestigte sie den Seilwerfer an ihrem Handgelenk und schoss ihn auf die Kante des Daches ab. Der Haken fixierte sich in dem Beton und sie überprüfte den Sitz indem sie einmal kräftig an dem Seil zog. Als sie nun sicher sein konnte nicht abzustürzen, ließ sie sich an der Außenmauer herab. Im neunzigsten Stock angekommen schwang sie sich auf den Balkon von Ritaris Wohnung und löste den Haken per eingabe. Das Seil spulte sich in dem Seilwerfer wieder auf und sie wandte sich der Tür zu. Erfreut bemerkte sie, dass es sich um ein Elektronisches Schloss handelte und grinste als sie ein kleines Gerät aus einer der Gürtelfächer holte und die Habel an die Verriegelung anschloss. Keine zwei Minuten später klickte der Mechanismus und die Tür schwang auf. Sie betrat die Wohnung und verschloss die Tür hinter sich wieder. Sie fand sich in einem recht schlicht aber doch geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer wieder. Mit einem seuftzen ließ sie sich auf das Sofa nieder und zog die rechte Blasterpistole, die sie auf ihren Schoß legte. Die Sensoren ihrer Rüstung würden ihr verraten wenn jemand die Wohnung betrat.

Als sich die Tür öffnete nahm Kiara die Pistole in die Hand und richtete die auf Ritari. Sie stand auf und sagte: „Setz dich!“ sie steckte die Pistole ein und nahm den Helm ab. Dann lächelte sie Ritari an und fragte: „Erkennst du mich denn nicht mehr?“ Nach der Antwort der anderen Menschenfrau wurde Kiaras Blick leicht entteuscht aber sie beschloss ihre alte Bekannte noch ein wenig mehr zu verwirren und sprach sie auf Mando'a an. "Su cuy'gar ner gai cuyir Kiara. Pehea cuyir gar?" Sie grinste, als sie das blöde dreinschauende Gesicht ihrer alten Bekannten sah. "Du erkennst die gute alte Kiara nicht mehr? Wir haben uns vor ein Paar Jahren hier kennengelernt und ein paar Dinge mit einander erlebt.“

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Ritari´s Wohnung] Kiara Te Kandossi, Ritari Selesca
 
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| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Hangar - 'Lynx' | Craton Minara, Lady Zoey Liviana​


Er führte sie in der 'Lynx' herum, zeigte ihr die Eigenarten und Besonderheiten des kleinen Raumers. Leicht verstimmt schien sie auf seine Bemerkung zu den Nahrungsmitteln zu reagieren, sie hätte sich auch schon Tagelang nur von Wasser und Energieriegeln ernährt. Beschwichtigend und abwehrend hob der Mirialaner die Hände.

"Mylady missverstehen mich, es war nicht meine Intention euch etwas zu unterstellen. Es war lediglich als Hinweis gedacht, denn irgendwann gibt es nur noch fertige Notrationen. Aber für die ersten Tage, können wir sicher etwas frisches mit an Bord nehmen."

Craton zeigte auf die kleine Kühleinheit die sich mit in der Kochnische befand. Nicht sehr groß, aber vorhanden. Dann als er ihr das Scanner sichere Fach demonstrierte, perlte ich Lachen durch das Schiff. Und nachdem er ihr den Aquamarinfarbenen Cognac eingeschenkt hatte, hielt sie einen Trinkspruch. Eine nette kleine Rede über ihre zukünftige Beziehung, den Imperator und über die falsche Freundlichkeit der Jedi. Er solle sich vor ihnen hüten, denn so naiv wie sie sich gaben wären sie mit nichten. Er solle sich wenn es hart auf hart kommen würde von Furcht und Hass leiten lassen, den beides würde zu unbeschreiblichen Kräften führen. Craton glaubte ihr dies, denn die Furcht die von jemanden wie Lord Sturn ausging, nicht das er sie hatte sondern in anderen auslöste, war förmlich riechbar gewesen. Natürlich würde er, der noch ganz am Anfang stand einen derartigen Effekt vielleicht in Jahren hervorrufen können, doch zu wissen was möglich war...

Lady Liviana nahm einen Schluck von ihrem Getränk und unterdrückte ein Husten, das jeden überkam der das Würzige Aroma von Abrax nicht gewohnt war. Sie warf ihm einen warnenden Blick zu und der Schüler zog es vor lieber noch einen weiteren Schluck zu genießen anstatt eine Mine zu verziehen. Dann fragte sie ihn ob er Angst vor ihr habe, der Mirialaner zog die Augen zu Schlitzen zusammen während er nachdachte. Er hätte impulsiv antworten können, sein Stolz hätte ihn zu einem "Nein!" veranlasst. Doch er horchte tiefer in sich hinein. Sie antwortete bereits für ihn das er es auch sollte, während er noch sein inneres erforschte und zu dem Schluss kam das es weniger Furcht, als Respekt war den er empfand. Ja sie könnte ihn mit einem Gedanken töten oder unerträgliche Schmerzen zufügen, mit letzterem rechnete er sogar, nach allem was er bisher im Tempel erlebt und gehört hatte. Allerdings sah er sie wie sie schon zu ihm sagte eine Lehrerin, eine Mentorin, die ihn lehren könnte in der Finsternis zu sehen. Und daher nickt er leicht um sie in ihrer Annahme zu bestätigen und setzte die Führung durch das Schiff fort.

Er erklärte ihr einige der Kontrollen und zeigte ihr die Konsolen, sie schien von der 'Lynx' begeistert und auch die Frage ob sie den Antrieb sehen wolle, bejahte sie. Während er Lady Liviana in den Maschinenraum, eher eine Kammer, führte, begann er zu reden:


"Da das Schiff vom Nubianischen Entwickler Kollektiv gebaut wurde, sind die Klassischen Nubianischen Antriebselemente verwendet worden. Zwei Headon Unterlichttriebwerke treiben die 'Lynx' bei unterlicht Flügen an und beschleunigen sie auf ungefähr die gleiche Geschwindigkeit wie einen TIE-Bomber. Was schneller als ein Shuttle oder Sternenzerstörer ist aber langsamer als die meisten gängigen Abfangjäger. Der Hyperantriebsgenerator ist ein modifizierter T-12 von Nubian selbst. Er beschleunigt das Schiff im Hyperraum auf ungefähr die gleiche Geschwindigkeit wie eine Corellianische Korvette oder einen Sternenzerstörer der Imperiums-Klasse."

Der Maschinenraum war eng und wenn die Triebwerke auf vollast liefen war es hier drinnen laut und warm. Doch momentan waren die Beiden Röhren die die Triebwerke beinhalteten und aus dem Heck bis fast an die Schottwand führten kalt. Die Diagnosestation im Zentrum des Raumes blinkte im Standby und auch der Hyperraumgenerator, der mit dem Hauptschiffsreaktor für die Energie verbunden war dahinter war heruntergefahren. Die Energie, die sie gerade nutzen kam von externen Leitungen des Hangars. Der Mirialaner ließ sich die Sith-Lady umsehen und lauschte ihr dann als sie erklärte, er habe sie überzeugt. Die 'Lynx' würde ihr Schiff für die kommende Mission werden. Es sei in gutem zustand und die Extras schienen ihr zu gefallen. Von hier aus sollte es erst in eine der Ausstattungskammern des Orden gehen und dann mit einem Gleiter aus dem Fuhrpark in ein großes Kaufhaus für den Rest. Auf dem Weg zum "Quartiermeister" des Ordens, teile Zoey ihm noch mit, dass ihm ab jetzt Schüler quartier 37 zustehen würde und er auch den Schlüssels in der Ausstattungskammer erhalten würde. Sie führte ihn durch die Labyrinth artigen Gänge des Tempels, er ging, wie er mal in irgendeinem Etikette Pamphlet gelesen hatte, einen Schritt hinter und nach links versetzt zu ihr.

Dann standen sie vor der Ausrüstungskammer des Orden auf der Ebene der Domäne der Wissenden. Zischen öffnete sich ein Panzerschott vor ihnen und sie traten in einen Vorraum, vor ihnen befand sich eine Transparistahlscheibe mit Gegensprechanlage. Rechts von ihnen war ein weiteres Panzerschott und das hinter ihnen glitt nach durchreiten des selbigen wieder zu. Hinter dem Transparistahl befand sich ein Mann in dunklen Roben und ein Lastendroide, der Mann blickte auf einen Bildschirm und sagte dann:


"Wie kann ich der Kriegerin Liviana und ihrem Schüler weiterhelfen?"

Fragte der Mann, mit einer Stimme die einen fast summenden Unterton hatte. Die Sith-Lady trat näher an die Scheibe und damit an die Sprechanlage heran und zählte ihre Wünsche auf, darunter befanden sich Vorräte für das Schiff, Survival-Ausrüstung, Grab gerät, Lichtquellen, Zweckmäßige Kleidung, Waffen und für ihn noch ein Satz Kleidung die seinem neuen Rang entsprach. Ihr Schüler stellte sich unterdessen die Frage, wie der Mann wissen konnte wer seine Herrin war. Waren sie durch eine Art Scanner gelaufen? Hatte man ihm deshalb bei seinem eintreffen hier Blut abgenommen? Das Lady Liviana auch ein übungs Lichtschwert verlangte, bekam der Mirialaner vor seiner Grübelei nicht mit. Der Mann gab einige Anweisungen an den Droiden und fragte dann:

"Besondere Wünsche bei den Blastern und den Vibromessern?"

Lady Liviana zögerte und so trat Craton nun einen Schritt vor und sagte mit einem verbindlichen Lächeln im Gesicht:
"Meine Herrin wünscht einen X-30 Lancer mit Schulterholster und kurzem Lauf, eine DT-12 Blasterpistole mit Rückenholster, zwei Stiefelmesser und zwei schwere Virbromesser alles mit Scheide."
Dann nannte Craton dem Quartiermeister des Ordens noch seine Kleidergrößen und verlangte einen strapazierfähigen Gürtel dazu. Er hoffte, das er sich diplomatisch genug verhalten hatte und seine Meisterin ihn vielleicht rügen aber nicht Strafen dafür würde.

Es dauerte seine Zeit bis die geforderten Dinge gebracht wurden, die Meiste Ausrüstung konnte man in den Hangar, auf Ebene 2 in die Bucht H liefern lassen. Als dann der Mirialaner sich mit passenden Hosen, einer dunklen, kurzen wickel Tunika und dem Mehrzweckgürtel angetan wieder vor seine Herrin trat, störten nur noch die Bartstoppeln und die Blutergüsse in seinem Gesicht das runde Bild. Craton fühlte sich dennoch wieder gut, bewaffnet und nicht mit Lumpen angetan, war er wieder er. Ein Sternenvagabund, ein Draufgänger und nun neuerdings ein Schüler der dunklen Seite. Zusammen begab man sich zum Fuhrpark des Orden uns bestieg einen kleinen Speeder. Zoey ließ ihn fahren, der Schüler witterte einen erneuten Test, wenn er sich mit den Kontrollen von einem Speeder Amateurhaft verhielt, konnte er schließlich auch nur ein miserabler Pilot sein, oder?

Aber er fuhr sie ganz ohne Zwischenfall zu den Arthios Arkaden, suchte einen Parkplatz in einem der Parkhäuser und man durchstöberte nach besonderen Gerätschaften die Verkaufsräume. Ihre Legende musste bis ins kleinste Detail passen, also brauchte man Flimsiblöcke, Pinsel, unauffällige Kleidung, feineres Grab gerät und auch eine Holokamera konnten sie erstehen. An einem Gegenstand konnte der Mirialaner nicht vorbeigehen und er weiß seine Herrin auf eine rote Nerflederjacke hin. Ob sie so gütig wäre?

Der komplette Einkaufsbummel dauerte gut 2 Standardstunden und dann fuhr man wieder zurück zum Tempel um die Restliche Ausrüstung zu verladen.



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Bastion, Tempel der Sith, vor der Ausstattungskammer: Zoey und Craton


Zoey freute sich, dass der sithige Typ an der Ausgabe gleich wusste, wer sie war und sie höflich mit ihrem neuen Titel ansprach. Zoey musste sich innerlich eingestehen, dass ihr das gefiel. Schell überlegte sie, was sie brauchen würden. Also einen Blaster für jeden, natürlich einen Damenblaster für sich, ein Trainingslichtschwert für Craton, denn er sollte damit noch den Umgang erlernen, denn was, wenn die Jedibande herausbekommen würde, wer sie wirklich waren oder was, wenn sie ihnen etwas abgenommen hätten und das ans Licht käme. Sie alle waren ganz gute Lichtschwertkämpfer. Messer für jeden, denn sie würde nie wieder ohne Messer irgendwohin gehen. Das hatte ihr die Erfahrung gelehrt! Dann Schuhe, Unterwäsche, Sportzeug, ein Anzug für Craton, denn er sah schäbig, nein geradezu zerlumpt aus, Qutdoor-Rucksack gefüllt, das zwei mal, incl. Kletterzeug, Isomatte, Wasserflasche, Knickluma, kleine Schaufel, Verbandszeug, Energieriegel und dergleichen. Nahrungsmittel für den Flug!...
Sie zählte es schnell alles auf. Die Kletterausrüstung wurde auf den Tisch gelegt.


“Hast du Klettererfahrung? Es kommt häufig vor, dass man das tun muss!”

Da fragte der am Ausgabeschalter nach einem genauen Waffenwunsch, was den Damenblaster betraf. Verdammt, jetzt stand Zoey dämlich da! Mit sowas kannte sie sich schlecht aus! Was hatte sie letztens gehabt? Craton sprang rettend ein. Sie war innerlich froh und dennoch warf sie ihm einen missbilligenden Blick zu, nur um die Kontrolle zu wahren und damit es nicht so aussah, als hätte sie keine Ahnung. So wirkte es hoffentlich nur so, dass sie nur etwas länger nachgedacht hätte. Da sie wusste, dass er im Grunde eine Hilfe und kein Vorlauter gewesen war, strafte sie ihn nicht. So groß war ihr Gerechtigkeitssinn dann doch noch. Die Waffe war nicht übel. Zoey ergriff sie. Sie lag gut in der Hand:

“Ja genau, die, das wollte ich sagen! Und genug Munitionskassetten!”

Sie hatte auch noch den anderen Blaster. Sie würde in ihrer Wohnung abwägen, welche besser in der Hand liegen würde! ? Sie nahm den Blaster gleich an sich. Auch die von ihm bestellten Messer waren prima. Er hatte offensichtlich in solchen Dingen mehr Ahnung als sie. Die übrige Ausrüstung wurde vom Servicedroiden gebracht und war neu und auf dem neuesten Stand. Zoey begutachtete alles und war sehr zufrieden, was die Qualität betraf. Das Trainingslichtschwert nahm sie rasch vom Ausgabetisch. Craton hatte es gar nicht mitbekommen.

“Zieh dich gleich um, denn so gehe ich mit dir nirgends wohin!”

Sie würde sich sonst schämen! Schnell war er umgezogen.

“Prima, so gefällst du mir! In den Arkaden gibt es sicherlich noch einen Friseur?!”

Schnell waren sie in den Arkaden. Als sie den Geruch der vielen Leute, Essensdüfte und den Geruch neuer Sachen einsog, die typischen Geräusche von Stimmengewirr vernahm, die Schaufenster und deren Auslagen sah, wäre sie erstmal am liebsten ausgiebig Shoppen gegangen. Doch, sie riss sich zusammen. Sie gingen sofort in den größten Outdoorausstatter der Arkaden. Wieder schickte sie Craton mit einem Haufen Sachen überm Arm in die Umkleidekabine. Was sie sah, erfreute sie.

“Du siehst aus, wie ein ordentlicher Archäologiestudent!”

Sie lächelte zufrieden. Auf eine gewisse Weise fehlte ihr ihr altes Leben. Es war schön, einen gewissen Teil in der nächsten Zeit wieder zu bekommen. Sie sah ihn an. Etwas fehlte noch!

“Zieh dich um und komm mit!”

Ungeduldig wartete sie vor der Kabine, bis er fertig war. Sie führte ihn in ein Schreibwarengeschäft. In der Hobbymalerecke wählte sie ein Pinselset aus.

“Man braucht es, um Sand und Staub vorsichtig von Schriftzügen und dergleichen weg zu pinseln.”

Auch griff sie zu Schreibzeug und einem kleinen Büchlein.

“Du solltest dir Aufzeichnungen machen, wie es Studenten üblicherweise tun. Und Archäologiestudenten lieben das Alte, das Antike, daher auf Papier, wie es vor dir die Studenten vor Jahrtausenden taten!”

Sie zwinkerte ihm verschmitzt zu.

“Womöglich lernst du tatsächlich ein wenig dabei!?”

So konnte er aber nicht bleiben. Sie gingen an einem Dentalstudio vorbei. Er hatte sich ewig nicht die Zähne geputzt. Das konnte man sehen und riechen. Also ging sie kurzerhand mit ihm dort hinein und befahl:

“Einmal Zahnreinigung für den jungen Mann!”

Am Geld mangelte es ihr ja nun wirklich nicht. Mit schneeweißen Zähnen brachte sie ihn nun zum Friseur. Auf dem Weg dorthin entdeckte er in den Auslagen eine Nerflederjacke. Er zeigte darauf. Ob er sie haben könnte? Na schön, dachte sie sich. Sie konnte ihm noch nicht die Macht zu gebrauchen beibringen, also würde das und mit dem Lichtschwert das Zuckerbrot sein. Sie konnte ja nicht nur die “Peitsche”schwingen!

“Na schön, komm schon! Hoffen wir, dass die in deiner Größe da ist?!”

Oh, sie passte wie angegossen!

“Nun geht es aber zum Friseur!"

“Einmal waschen, legen, fönen, schneiden je nach Bedarf und seinem Wunsch, außerdem einmal rasieren und Gesicht mitwaschen und die Nägel säubern und schneiden!”

Sie setzte sich auf einen Stuhl, sah zu und wartete. Vom Ergebnis war sie mehr als zufrieden! Danach lenkte sie ihre Schritte noch in den Bantha-King. Burger sollten reichen! Sie wollte ihn jetzt auch nicht zu sehr verwöhnen.

“Menü 2 mit dem Graserburger mit pikantem Wurzelgemüse und blauem Käse. Dazu eine zuckerfreie Cola.”,

bestellte sie und nickte dann ihm zu, etwas zu wählen. Sie saßen zwischen lauter Familien. Es hatte fast etwas normales. Sie wusste nichts zu sagen. Sie waren sich noch fremd. Das würde sich sicherlich bald ändern, war sie sich gewiss, denn sie würden für einen langen Zeitraum viel Zeit miteinander verbringen, fast unzertrennlich sein!

“So, zurück zum Tempel!”

Er war ein guter Gleiterfahrer. Er schien keine linken Hände zu haben. Die wenigen Einkäufe hatten sie diesmal dabei. Die drückte sie ihm, als sie den Tempelhangar erreicht hatten, in die Hand.

“Zum Schiff, Schüler! Dann hast du eine zweistündige Pause und dann treffe ich dich im Trainingsraum 1b. Ich habe ihn unterwegs nur für uns gemietet. Mach dich frisch, zieh dir Sportzeug an, ruhe ein wenig oder mache ein Nickerchen! Punkt 20 Uhr!”

So trennten sich ihre Wege. Zoey suchte ihre Wohnung auf und ordnete nun doch ihr Auschecken aus dem Hotel an und ließ all ihre Sachen von Dawina abholen und jene brachte diese ihr kurz vor 19 Uhr in ihre Tempelwohnung.

Dawina, wir werden morgen verreisen! Ich möchte, dass du uns immer nachreisen wirst und in unserer “Nähe” bist. Zuerst reisen wir nach Korriban. Dahin brauchst du noch nicht kommen! Aber ab dann! Nimm unauffällige Passagierfähren oder kaufe dich auf kleinen Schiffen ein. Wandle deine Gestalt! Halte dich dabei fit! Komm in einer Stunde in den Trainingsraum 1b.”

Dann bat Zoey sie, mit einer einladenden Geste:

“Setz dich kurz kurz!”,

und erzählte von ihren groben Plänen. Zoey musste einen Plan B haben und da sie eine Gestaltwandlerin war, könnte sie dabei nützlich sein! Man brauchte immer einen Plan B und der war oftmals ausgereifter als Plan A, da man ihn länger schmiedete, während Plan A spontan gereift war.

Dawina reichte ihr noch ihre angekommene Post! Sie hatte Post!? Hier!? Es war von Meister Saphenus. Sie öffnete es aufgeregt. Ihre Hände zitterten leicht. Was wollte er?

“Wag`es nie wieder, mir Almosen zu spenden!”

Ihr Creditchip lag darin. Typisch er! Sie war wütend! Das war doch wirklich ärgerlich! Dann eben nicht! Wer nicht will, der hat schon! Sie konnte das nicht verstehen!? Sie zwang sich wieder ins Hier und Jetzt!

Dawina, bringe uns einen Projektor mit und etwas um Anfängergrundlagen im Lichtschwertkampf zu vermitteln. “

Sie überlegte kurz.

“Und hole dir ein Trainingslichtschwert.”

Dawina nickte und ging sofort los. Zoey hatte ihre Trainingsstunden mit Grin vor Augen! So wie Grin war Dawina eine ausgezeichnete Kämpferin.

Wenig später war es schon soweit. Auch sie hatte ihren Umhang abgelegt und eine schwarze lange Sporthose an. Craton stand schon vor der Tür des Trainingsraumes. Dawina kam gerade hinzu.

Craton, das ist Dawina, meine Dienerin! Dawina, das ist mein Schüler!”

Sie gingen hinein und Dawina stellte alles in einer Ecke ab und schloss die Tür. Sie nahm das zusätzliche Lichtschwert für Craton von ihrem Gürtel.

Craton, das ist dein Trainingslichtschwert! Es ist ein normales Lichtschwert, was ich erstmal leicht gedrosselt habe und jetzt zum Üben lediglich Verbrennungen verursacht! Lichtschwerter sind die Waffen von Jedi und Sith. Sollte es zum Kampf bei unserem Auftrag kommen, solltest du damit umgehen können! Da du ein guter Kämpfer bist, hoffe ich, dass du darin sehr gelehrig bist!?”

Zoey hatte man damals erstmal den Nahkampf und so beibringen müssen. Er hatte schon ein gutes Fundament, worauf man aufbauen konnte! Sie reichte ihm sein Schwert lächelnd! Sie wusste, das war stets ein großer Augenblick. Unwillkürlich fasste ihre Hand zum Griff des ihrigen, was einst Saphenus`Schwert gewesen war. Daneben hing an ihrem Gürtel der neue Blaster, weil der wirklich prima in der Hand lag und sie sich für ihn entschieden hatte.


Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey, Craton und Dawina (NPC)
 
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[Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Bastion Center - Raumhafen] Scytale, andere (unwichtige und nicht weiter nennenswerte) NPCs

Hell leuchtete dem frischgebackenen Captain die Sonne von Bastion ins Gesicht und hätte er sich nicht seine Hand vor die Augen gehalten, hätte diese ihn so geblendet, dass er gegen den Gonk-Droiden gelaufen wäre, so wie es dem Mann vor ihm geschah. Laut fluchte dieser über die aufgesprengte Tasche, was der Roboter mit einem fragendem Zwitschern quittierte - und prompt über die Füße eines weiteren Raumreisenden lief, der laut aufschrie. Innerlich grinste Scytale. So ein Gonk wog nicht wenig, das würde mehr als blaue Flecken geben. Aber gut, wenn man auch die ganze Zeit auf sein HoloCom blickte, statt auf die Umgebung. Selber Schuld! Jetzt auch äußerlich grinsend, erinnerte der Offizier sich an einen Lieblingsspruch eines Ausbilders: "Die meisten Unfälle der Flotte passieren immer auf Raumhäfen!" Im Grunde hatte dieser Recht; im Weltraum konnte man zwar zerschossen und ins kalte Vakuum gesogen werden, aber das war weitaus besser als einen Droiden auf die Füße zu bekommen.
Der 27-jährige schulterte seinen in wunderbararem Marine-Grau gehaltenen Seesack und umging die Volltrottel, rief ein Gleitertaxi und gab dem erstaunlich nettem Fahrer seine eigene Adresse. Im Rahmen seiner Beförderung hatte die Personalabteilung ihm gnädigerweise ein paar Wochen dienstfrei genehmigt und diese hatte er vor in seiner Wohnung zu verbringen. Vielleicht mit weiblicher Begleitung, aber besser er räumte dort mal auf. Hatte er da nicht noch irgendwas selbstgekochtes im Kühlschrank gehabt? Oh je. Wann war er zuletzt da gewesen? Zwei oder drei ganze Jahre war es her. Das würde witzig werden. Ob er in ein Hotel umziehen sollte, während es von Grund auf gereinigt würde? Mal sehen, so schlimm konnte es ja schon nicht sein!

Mit entsprechender Vorsicht gab Scytale den Code für seine kleine Wohnung ein. Bastion war verdammt teuer geworden, zum Glück hatte er dieses kleine Flecken Wohnung gekauft und nicht gemietet. Mit einem leisen, unscheinbarem Zischen öffnete sich die Tür und gab den Blick frei... auf gepflegte und saubere Räume. Kein unangenehmer, schimmliger Geruch erwartete ihn. War es ein gutes Zeichen? Während er sich die Nase hielt, öffnete er ganz sachte die metallene Tür zum Kühlschrank. Vorsichtig wagte er einen kurzen Blick und entdeckte ein Stück beschriebenes Flimsiplast. Scytale nahm ihn, und las ihn sich durch. Anscheinend hatte seine Mutter hier zwischendurch gelüftet und auch das vergessene Essen entsorgt. Zur Sicherheit der Nachbarn, selbstverständlich! Das war nett von ihr! Aber woher hatte sie den Türcode? Hm, das musste er sie mal fragen, wenn er seinen Eltern die Tage einen Besuch abstattete.

Nachdem er seine wenigen Habseligkeiten verstaut hatte, bemerkte er, dass er einen unbeantworteten Anruf hatte. Er rief zurück und es meldete sich jemand vom KOMENOR-Büro auf Bastion. Verwundert, dass Dieses schon so früh etwas von ihm wollte, fragte Scytale nach. Einige Verantwortlichen aus der SubAdult-Gruppe wollten ihn abends gegen 18 Uhr sehen. Ob er denn Zeit hätte? Das war es wohl mit Entspannen und Akklimatisieren, seufzte Scytale, sagte aber zu. Das freute den Telefonisten am anderen Ende der Leitung. Er solle doch bitte auch seine Uniform und sein Abzeichen mitbringen! Gesagt getan. Die nächsten Stunden vergingen quälend langsam. Erst wurde stundenlang diskutiert, wie man ihn präsentieren wolle und so weiter und nach vielen Jahren der Beleuchtungseinstellungen, machte man mehrere hundert Bilder, zwischendurch in Galauniform, dann wieder in Dienstuniform und dann wiederum in Sportkleidung.


Weit nach Mitternacht erst kehrte der Offizier müde zurück. Verrückt, was die sich alle dachten - insbesondere fragte er sich, wieso beziehungsweise woher sie von seiner Ankunft hier wussten? Ach egal. Hauptsache schlafen, ssagte sein Kopf und kaum hatte er sich aus der Uniform gekämpft, blieb er einfach auf dem Bett liegen und schlief ein.

[Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Bastion Center - Scytales Wohnung ] Scytale, ein verdammt gemütliches Bett
 
[ Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Bibliothek ] Lota, Craton, Mohan, Yadira, Tai, Anog, Mirilli, Zoey



Nachdem Craton gewonnen hatte nickte Lady Liviana Lota zu als dieser sich entschuldigte und wandte sich danach an den Gewinner:

Folge mir!

Dann wandte sie sich an die anderen Jünger, einschließlich Lota und befiehl ihnen dort weiterzumachen wo sie aufgehört hatten. Als Craton und Lady Liviana die Bibliothek verließen bekam Lota von dem Mirialaner noch eine Respektvolle Geste. Nun da die beiden weg waren mussten sie wohl oder übel den Zettel weiter übersetzen, dies wäre eigentlich sehr langweilig gewesen, wäre Mohan nicht auf die tolle idee gekommen die Bibliothek zu verlassen und sich zu verstecken, vorher gab er natürlich noch ein paar Anweisungen und fragte nach wer ein paar Bücher tragen könnte. Lota wollte gerade Antworten das er gerne eine Bücherkiste trug als die ganze Sache noch Interessanter wurde, Mohan befiehl einem offensichtlichen Sith (Spezies) ihnen zu helfen. Bevor Lota reagieren konnte hing Mohan auch schon in der Luft:

Wer bist du, das du es wagst mir Befehle zu erteilen?

Während Mohan in der Luft hang, eine Hand an seiner Kehle, lächelte der Angreifer und schrie diesen Hasserfüllt an:

Wage es nie wieder in einem solchen Ton mit mir zu sprechen oder ich sehe mich gezwungen dir zu demonstrieren was für Folgen es hat mich zu reizen.

Es folgte eine kurze Pause bis der Sith wieder zu ihnen sprach:

Jedoch werde ich euch helfen wenn ihr meiner Hilfe bedürft.

Der Kyuzo war erstaunt wie nett (abgesehen von dem Hass und der Verachtung in seinen Augen) der Sith war, obwohl Mohan ihn unabsichtlich provoziert hatte. Der neue ließ Mohan kurze Zeit später runter und Mirili behielt mit ihrer vorherigen Warnung Recht. Eine Tempelwache streckte den Sith zu Boden worauf ein Stoß mit dem Schockstab folgte:

Du suchst Ärger in der Bibliothek?! Dein erster Tag hier!? Auch dein Letzter schätze ich, Shiqjat!

Aha, der neue hieß wohl Shigjat. Die Wächter waren nun schon zu dritt und wollten Shigjat gerade wegtragen als Mohan dazwischenging:

Nein, Moment, er wollte nur etwas demonstrieren, was ihm vorhin im Tempel widerfahren war. Seine Demonstration war leider etwas zu echt, mir auch zu echt, angedeutet hätte gereicht, aber das war nicht ernst gemeint! Das ist ein großes Missverständnis! Es ist alles in Ordnung! Wir sind die Jünger von Graf Sturn!

Was redete Mohan denn da für einen Schwachsinn? Naja, es war wahrscheinlich besser so. Die Wachen überlegten kurz und ließen Shigjat dann los. Als die Wachen weg waren fing Mohan ein Gespräch mit Shigjat an:

Ich bin Mohan! Wir arbeiten für den großen Meister Graf Sturn und unterliegen gewissermaßen seinem Schutz. Ich führe die Gruppe in Abwesenheit von Venris, der gerade im Gebrauch der dunklen Seite der Macht geschult wird. Wir können einen wie dich bei uns gebrauchen, Shiqjat! Schließ dich uns an! Es ist gefährlich ohne Anschluss allein im Tempel zu sein! Du musst dich natürlich nützlich machen, beispielsweise als mein Bodyguard. Auch musst du erstmal ein Aufnahmeritual machen! Was sagst du? Selbstverständlich musst du für den Grafen, für einen der größten Sith hier im Tempel, arbeiten und Venris und mich als Anführer in seiner Abwesenheit anerkennen!

Toll, schon wieder dieser Anführerquatsch, solange Lota davon verschont blieb, ließ er Mohan soviel prahlen wie er wollte. Nach Mohans Erklärungen stellte Shigjat sich vor:

Mein Name ist Shiqjat Rûshwil, Sohn von Lord und Lady Rûshwil und Nachkomme der Reinen Sith. Meine Eltern waren im Orden hoch angesehen bevor sie starben, aber was nützt einem schon der Ruhm den Tote einmal hatten.

Nachdem Shigjat offenbarte das er sogar ein reiner Sith war bemerkte Lota dass man reine Sith ehren sollte und wollte sich gerade vorstellen als Mirili ihm zuvor kam:

Ich bin Mirili, die Bibliothekarin hier. Meine Zeit im Tempel hat mich gelehrt, dass man zusammen sicherer und stärker ist, also empfehle ich Dir, das Angebot anzunehmen. Wenn wir uns helfen, können wir viel mehr erreichen.

Shigjat schien Respekt vor Wissen zu haben und das war auch gut so, Lota sah seine Chance sich auch vorzustellen als Shigjat Mohan eine bestätigung auf die frage mit dem Bodyguard gab:

Wenn du eines Leibwächters bedarfst warum eigentlich nicht. Es könnte schließlich von Vorteil sein nicht einsam im Tempel herumzuirren.

So, jetzt konnte er sich hoffentlich endlich mal vorstellen, Lota ging vor Shigjat und deutete eine leichte Verbeugung an:

Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen und mit dir zu Arbeiten Shigjat Rûshwil, ich bin Lota Nouta. Auf gute Zusammenarbeit.

Da dass jetzt auch erledigt war ging er, mit einer Bücherkiste im Arm, mit den anderen zusammen durch den von Mirili entdeckten Geheimgang. Als Mohan sie dann vor einer Leiche warnte hielt Lota es bis zu dem Zeitpunkt als er sie sah für einen Scherz. Woher wusste Mohan von der Leiche? Warum lag dort überhaupt eine Leiche? Mohan beantwortete eine seiner fragen wenigstens Halbwegs mit seiner nächsten Aussage:

Venris riet mir diesen Ort als Versteck für uns! Er hatte Craton und mich hier schon mal hergeführt. Er sagte uns damals, dass das die Gruft der Darth Arestia war, die längst tot ist. Das Gefühl, was einem hier umgibt, kommt dennoch von ihr und ihrer Macht, die sie besaß. Sie war der Schrecken des Imperiums und ewige Rivalin des Imperators. So waren seine Worte! Dieser Ort ist nun unser geheimer Treffpunkt! Nutzt immer den Geheimgang! Verratet niemandem etwas davon! Eine Wasserquelle haben wir. Wir brauchen noch einen Eimer, um Wasser hochziehen zu können. Der Korb wird uns in der Richtung nichts nützen. Vielleicht bunkern wir hier auch noch einiges an Vorräten, die wir aus der Kantine stehlen? Für den Fall, dass wir uns hier mal über längere Zeit verstecken und ausharren müssen! Einige dicke Teppiche und Kissen würden es bequemer machen, schätze ich! Kerzen wären gut! Es liegen also einige Besorgungen an! Eure Ideen sind gefragt!?

Lota hatte da schon so ein Paar Ideen, hielt sich aber erst mal im Hintergrund und ließ die anderen ran.



[ Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion – Sith-Tempel – unter den Katakomben – Gruft der Arestia ] Lota, Mirili, Mohan, Tai, Anog, Shiqjat
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Ausstattungskammer | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Sith-Quartiermeister​


Während die ersten Ausrüstungsgegenstände auf dem Tresen landeten, wandte sich seine Herrin an ihn und fragte, ob er Klettererfahrung hätte. Aus seinen Gedanken gerissen, blinzelte er zweimal und machte dann mit der rechten Hand eine geste die "so lala" bedeutete. Lüftungsschächte, Tunnel und dergleichen waren die Bereiche in denen er herum geklettert war. Ob sie so etwas meinte? Direkte freiklettern an einer Felswand hatte er noch nie unternommen. Dann kam auch schon die Nachfrage des Sith-Quartiermeisters nach einer Spezifikation der Waffen wünsche und Craton ließ einen Schwall an wünschen hervorsprudeln. Natürlich im Namen seiner Herrin, die sein verhalten jedoch nur mit einem missbilligenden Blick quittierte und ihn nicht gleich zu Schnecke machte. Anscheinend war Lady Liviana mit seiner Wahl für ihren Blaster zufrieden, denn sie bestätigte das sie genau diese Waffe gemeint hätte. Sie wies ihn zu guter letzte an sich umzukleiden, denn so würde sie mit ihm nicht vor die Tür treten. Wie auch? Er würde mit sich so auch nicht in die Öffentlichkeit treten. Rasch war er umgekleidet und er versuchte noch sein mittlerweile fettiges Haar zu bändigen, als sie erwähnte das es in den Arkaden sicher einen Friseur gäbe.

Die Fahrt zu den Arkaden, verlief ereignislos, auch wenn Craton hier und da die Höchstgeschwindigkeit mehr als nur leicht übertrat. In den Arkaden schlug ihnen Stimmengewirr aus unzähligen Kehlen und eine Vermischung von Gerüchen entgegen die ihr ganz eigenes Flair bildete. Zoey führte sie zielstrebig zu einem Geschäft mit Outdoor Utensilien in den Schaufenstern. Nicht viel später, trat er mit Kakifarbener Cargohose, Hemd und brauner Weste bekleidet aus der Umkleide. Sie erwähnte, dass er aussähe wie eine ordentlicher Student der Archäologie. Der Mirialaner grinste und griff sich einen Boonie und setze ihn sich auf.


"Der lenkt zumindest von meinem Gesicht ab."

Schmunzelte er und legte den leichten Sonnen- und Regenschutz mit auf das Restliche Material was sie erstehen wollten. Und schon sollte er wieder die Kleidung wechseln, er kam sich fast wie der Teilnehmer einer Modenschau vor. Nicht das es ihm nicht ein wenig Spaß gemacht hätte...

Dann ging es in ein Schreibwarengeschäft, drückte ihm Pinsel in die Hand und erklärte ihm wofür man sie brauchen würde. Er nahm sich vor das Set einfach bei der Ausgrabung immer in der Westentasche zu tragen. Dann bekam er ein Notizbuch und Stifte in die Hand gedrückt, auch dies würde er immer in der Tasche mit sich führen, nicht nur für Archäologische Notizen. Er würde die Jedi studieren und ihre schwächen aufschreiben, kenne deinen Feind wie dich selbst und dir wird keine Niederlage widerfahren. So oder so ähnlich hatte ihm mal ein alternder Raumschiffskapitän eine Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben. Ihr verschmitztes zwinkern, was sie fast Mädchenhaft wirken ließ riss ihn erneut aus seinen Gedanken. Er hoffte nicht mit offenem Mund dagestanden zu haben. Vielleicht würde er sogar noch etwas lernen sagte sie und führte ihn bereits wieder aus dem Geschäft. Er war sich ziemlich sicher bei der ganzen Sache seinen Schnitt an Erfahrungen zu machen. Und dann noch ehe er protestieren konnte, saß er schon auf dem Stuhl, wurde nach hinten gefahren und ein Droide machte sich an seinen Zähnen zu schaffen. Was war er? Ihre Anziehpuppe? Kleidung verstand er für die Legende, dann war die Rede von einem Friseur auch gut aber der Rest? Eine Gelbliche Paste wurde auf sein Gebiss aufgetragen, angeblich sollte sie seine Zähne schützen und sie weiß machen. Na wenn es denn unbedingt sein musste, zur Belohnung? Oder als Entschädigung, willigte Lady Liviana dann ein ihm die Nerfederjacke die er gesehen hatte zu erstehen. Zumindest etwas, so würde er den Blaster besser verbergen können und die Farbgebung würde zusammen mit dem doch recht stark vorherrschenden schwarz der Kleidung im Tempel passig wirken.

Beim Friseur durfte er sich dann aussuchen, was seinen Haaren angetan werden sollte. Der Undercut und die langen Haare passten nicht zu der zukünftigen Legende und so entschied er sich für rasierte Seiten und Nacken. Das Haupthaar wurde gekürzt, gescheitelt und der Scheitel wurde dann anschließend ausrasiert. Dann folgte die Rasur seines Gesichtes. Auch an seinen Fingernägeln machte man sich zu schaffen...

Vom Friseur aus ging es eine Kleinigkeit essen, als er wählen sollte, zeigte er auf die Drei in groß. Hühnchen sollte genügen. Das essen nahm man mehr oder weniger schweigen zwischen Familien ein, ein komisches Gefühl. Er fühlte sich anscheinend wenn er in Gefahr schwebte normaler und besser als in dieser Familien Idylle.

Zurück in der Fahrbereitschaft des Tempels angekommen, schickte sie ihn mit den Einkäufen zum Schiff. Er würde auch ein wenig Pause haben bevor er sich im Trainingsraum 1b einzufinden habe. Er verbeute sich und sagte:


"Wie Mylady wünschen."

Bevor er sich entfernte, die Pause würde nicht zwei Stunden betragen wie sie ihm gesagt hatte, denn als er bei der 'Lynx' eintraf, waren ihre anderen Bestellungen eingetroffen. Und so verbrachte er die meiste Zeit seiner "Freizeit" damit ihre Ausrüstung ins Schiff zu verräumen und dort reise sicher zu machen. Dann zog er sich um, wechselte die Stiefel gegen höhere Sportschuhe und zog dann eine Hose an die an den Waden eng anlag, dann aber Pluderig wurde um Bewegungen nicht einzuschränken. Dann folgten zwei Oberteile, ein ärmelloses und eines mit weiten knapp unter dem Ellenbogen endenden ärmeln zum wickeln. Der Mehrzweckgürtel vervollständigte das Bild, ein Blick auf den Schiffschrono verriet ihm das es zeit war zu gehen.

Vor dem Trainingsraum, lässig an der Wand lehnend wartet der Mirialaner auf seine Meisterin, als er vom Ende des Korridors aus nahen sah, stieß er sich von der Wand ab und stellte sich mit hinter den Rücken verschränkten armen vor die Tür. Man wollte ja einen guten Eindruck hinterlassen. Man betrat gemeinsam den Trainingsraum, dann stellte Lady Liviana ihre Dienerin und ihren Schüler einander vor. Craton neigte kurz den Kopf, dann wurde ein tragbarer Projektor aufgestellt und seine Herrin nestelte etwas von ihrem Gürtel ab. Sie hielt einen Zylindrischen Gegenstand in der Hand und führte aus, das es sich dabei um ein Trainigslichtschwert handeln würde. Es verhalten sie wie eine richtiges nur das es nicht tödlich sei sondern nur Verbrennungen verursachen würde. Es seien die Waffen von Jedi und Sith gleichermaßen und nur für den Fall das alles Schief ginge, müsse er damit umgehen können. Dann überreichte sie ihm mit einem Lächeln die Waffe. So etwas wie Vorfreude schien in ihren Augen aufzublitzen.

Craton wog das Gewicht der Waffe in seiner Hand, sein Blick wanderte von dem Griff zu seiner Herrin, sie nickte ihm aufmunternd zu. Er trat einen Schritt zurück, fand mit dem Daumen den Punkt und aktivierte die Waffe. Mit einem zischen, was gleichzeitig ein Rucken in seinem Handgelenk auslöste, schnellte die karmesinrote Klinge hervor. Seine Augen folgten der leuchtenden klinge während er sie vor sich bewegte, sie summte bei den Bewegungen unterschiedlich. In seiner Hand fühlte sich der Griff nicht wie eine Waffe an, eher wie ein lebendiges Wesen, das summte und vibrierte. Dann wechselte er den Griff, einhändig, beidhändig, die Klinge nach hinten, wie er es von Messern gewohnt war. Er hatte einen Kloß im Hals als er die Klinge deaktivierte und zu seiner Meisterin aufblickte. Einem Impuls folgend fiel er auf das rechte Knie und flüsterte mehr als er es sagte:


"Danke Mylady. Ich danke euch."


| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​
 
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