Bastion

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri] Natali, Odile, Treeya, Opa Toral mit Blauer Gehhilfe

"Naja ... ich weiß auch nicht. Er hatte irgendwie etwas an sich... etwas das es mir kalt den Rücken runterlaufen ließ. Von der Extravaganz des Parfüms abgesehen, denn das wirkte einfach nur eigenartig und gleichzteitig unglaublich passend zu seinem auftreten...", mitlerweile hatten sie Treeya und ihren steinalten Bewunderer erreicht... wobei das Interesse ihrer Schwester wahrscheinlich eher auf dem gut gebauten Chiss neben ihm lag! Bevor der Alkohol in Natalis Blut jedoch eine peinliche Situation herbeiführen konnte, trat Odile vor und fand weit passendere Worte als alles was Natali gerade durch den Kopf geschossen war. Pünktlich aufbrechen war ein wirklich sinnvoller Vorschlag! Immerhin wollten sie feiern gehen und wenn sie einen guten Platz an einer der gehobeneren Bars bekommen wollten dann mussten sie sich wirklich langsam auf den Weg machen. Anscheinend schien Treeya auch ganz froh zu sein dem Gespräch entfliehen zu können und während sich die Gruppe aus dem Café kämpte läutete der Untergang der Sonne über den prunkvollen Gebäuden der Zentralen Viertel von Bastion das Nachtleben ein. Als sie schließlich draußen an der Straße standen war der Verkehr bereits merklich angewachsen. Odile war die erste die ein Taxi erblickte, das auch tatsächlich für die drei Damen anhielt und wie auf ein Kommando griffen Natali und Odile nach der Hand der jüngsten in ihrer Runde die anscheinend irgendwo in Gedanken versunken war und geleiteten sie etwas forsch zu ihnen in das geräumige Taxi. Die Fahrt war lustig, zumindest aus Natalis Sicht und viel zu kurz! Am Ende standen sie vor dem Eternal Dawn wo ihre kleine Schwestern dann doch den Mund auf bekam. Sie wollte nach Hause? Gaaaanz bestimmt nicht! Zumindest nicht so schnell, die Aussage war so unglaubwürdig das Natali darauf garnicht näher einging sondern energisch vorraus schwebte und die Schlange einfach ignorierte. Das Eternal Dawn war mehr eine stilvolle Bar als ein Club, es gab einen Bereich in dem man tanzen konnte aber auch unglaublich bequeme Barstühle und viele gemütliche Sitzecken! Natalis auserkorenes Ziel, denn was lockerte die Zunge und die allgemeine Haltung besser als eine warme Atmosphäre und ein paar gute Schlucke feinsten Brand, Whisky und was es sonst noch so aus dem Hause Reed gab. Der Türsteher machte garnicht die anstalten sie aufzuhalten, zumindest Natali war schon öfter hier gewesen und die Ähnlichkeit zu Treeya war ja unverkennbar wenn sie beide Sonnenbrillen trugen.

Schließlich ließen sich die drei nieder und es dauerte nicht lange bis ein Kellner herbei geeilt kam. Bevor sie sich einmischte ließ Natali Odile und Treeya bestellen bevor sie den Angestellten des Clubs heran winkte.
"Wir hätten zusätzlich gerne einen Quintberry-Brand mit Fruchtauszug, Jaquirasirup, Salz und eine Schale Juna-Beeren. Jetz wischen sie sich bitte diesen ungläubigen Ausruck aus dem Gesicht, nehmen die Bestellung so auf und schreiben alles auf Marika Reed.", der erst ungläubige Ausdruck verwandelte sich in Staunen und der Kellner verbeugte sich hastig und entschuldigte sich noch während er sich zurück zog. "Natürlich Madame, verzeihen sie mir das ich sie nicht sofort erkannt habe.", ein Anblick bei dem sich Natali beherrschen musste um nicht laut los zu lachen. Die Dämmrigkeit des Clubs spielte ihr hier natürlich in die Häne aber sobald der Mann außer Sichtweite war konnte sie zumindest ein breites Grinsen nicht unterdrücken. "Ich würde mal sagen für unsere Verpflegung heute Abend ist damit gesorgt."

Die Chiss die an den Tisch heran trat unterbrach zunächst etwaige Antworten ihrer Leidensgenossinnen. Bei Chiss war das nie so einfach zu sagen aber sie dürfte sich ungefähr in Natalis Alter befinden, trug wie sie ein rotes und ohne Zweifel teures Abendkleid und schien entsprechend der Wortwahl und dem trockenen lächeln auf ihrem Gesicht selber bemerkt zu haben wie unhöflich es normalerweise war, einfach so in eine Unterhaltung zu platzen um die eigene Neugier bezüglich kosmetischer Details wie Sonnenbrillen zu stellen. Immerhin stellte Natali ja nun auch nicht direkt die Gegenfrage zu den feinen roten Malen an Kinn und Haaransatz der doch recht attraktiven gegenüber. Vielleicht war es der Alkohol der sie am Ende doch freundlich antworten ließ... "Wir tragen die Brillen um nicht auf ein kleines kosmetisches Dillemma angesprochen zu werden, dass bei ihnen nicht so sehr auffällt wie bei mir und meiner Schwester. Die Brillen sind einseitig lichtdurchlässig und erscheinen damit nur dunkel für den Betrachter.", langsam zog sich die Braunhaarige Künstlerin die Brille von der Nase, schüttelte in einer fließenden Bewegung ihre Haare nach hinten und blickte die Chiss mit den selben roten Augen an, die sich auch in ihrem Gesichtsprofil so eindeutig von dem blau ihrer Haut abhoben. "Ich hoffe mal ihre Neugier ist damit gestillt Miss...", ach was sollte es schon Schaden der Abend war noch jung und die Dame schien hier ja auch nicht recht hin zu gehören, immerhin wurde dieses Etablissement zu neunundneunzig Prozent nur von reinblütigen Menschen besucht. "Da wir jetzt geklärt haben das wir alle Außenseiter hier in dieser Riege sind müssen sie zur Strafe jetzt eine Runde mit uns trinken. Heute ist immerhin alles kostenlos." ein unvermitteltes Grinsen löste Natalis ernste Miene ab und während sie die Brille wieder auf die Nase schob bedeutete sie der Chiss sich einfach niederzulassen.

Während der junge schwarzhaarige Kellner nun die gewünschten Longdrinks und Natalis ungewöhnliche Bestellung brachte viel der Hybridin auf, dass Odiles Blick immer wieder abschweifte... ein kurzes folgen der Blickrichtung enthüllte auch den Grund. Zwei Herren, einer mit stechenden Augen und eine frisch gestylten Frisur, das leichte glänzen von Wachs ließ sich kaum verbergen, er war definitiv erst in den zwanzigern auch wenn er leicht ernste Züge hatte und seinem Nebenmann, bei dem man Angst haben musste das er gleich sein Hemd sprengte, welches eindeutig nicht von einem Maßschneider gemacht worden war. Er war älter, hatte schwarze Haare und einen gepflegten Bart. Kein Wunder das die Tapanische Adlige immer wieder rüber linste wurde sie doch zumindest von dem gekürzten Berg scheinbar fixiert. Unversehens beugte sich Natali zu ihrer jetzt neuen Freundin hinüber, "Bevor du den Kerl noch in Grund und Boden starrst willst du die beiden nicht einfach zu uns rüber winken? könnte doch ganz lustig werden...", weiter kam Natali nicht, eine Männerstimme unterbrach sie und als seien die beiden Herren einer eigenen Eingebung gefolgt standen sie nun quasi mitten in der kleinen Lounge Anordnung.

"Ich denke ich spreche für meine Begleiterinnen wenn ich sage das wir Gesellschaft nicht ablehnen, doch vorher wäre es ganz gut wenn wir wüssten mit wem wir es eigentlich zu tun haben.", Natali lächelte während sich die beiden Herren vorstellten. "Natali Reed."

[Bastion / Center / Stadtmitte / Eternal Dawn] Natali, Odile, Treeya, Takyma, Tom, Sabar
 
Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey, Craton und Dawina (NPC)


Er bedankte sich, nachdem er die Waffe gezündet und in der Luft Test weise herumgewirbelt hatte. Das fand sie nicht nur passend, sondern war gerührt und angetan. Sie wusste, seine Spezies waren besonders vernunftbegabt und bedacht. Sie handelten selten unüberlegt. Das alles zusammen erschuf ein Bild von ihm, dass ihr immer besser gefiel und Zoey nun doch mit ihrer Wahl zufrieden war. Sie machte eine Geste, dass er wieder aufstehen sollte, denn er war dazu auf die Knie gegangen. Ein Umstand, der ihm bei ihr auch positive Punkte eingebracht hatte.

“Mein Schüler,...”,

begann die Sithlady:

“...ein Lichtschwert ist eine mächtige Waffe! Der Lichtschwertkampfstil tut sein übriges. Wir werden mit Form1 beginnen! Normale Abwehr, das heißt leichtes Parieren und leichte Angriffe. Es gibt übrigens sieben Stile! Ein Lichtschwert ist für vieles zu gebrauchen. Es ist Waffe und Schild zugleich. Man kann damit Blasterschüsse abwehren oder ablenken. Es schneidet durch Metall, durch Panzertüren zum Beispiel, auch durch Gestein! Es lässt Flüssigkeiten verdampfen. Man kann damit Wunden ausbrennen und verschließen! Doch sei gewarnt und präge dir das jetzt gut ein, was ich dir sage! Es ist ein Irrglaube, dass ein Lichtschwert durch alles wie Butter schneiden kann! Es kommt nicht durch mandalorianisches Eisen, bei euch auch Beskar genannt. Das wirst du dir sicherlich gut merken können! Es ist aber nicht das Einzige. Dazu gehört noch Cortosis, Ultrachrom, Neuranium und Phrik. Alles Metalle bzw. Metallerze. Feinde schmieden daraus gerne Klingen und Rüstungen. Soweit ich mich richtig entsinne, habe ich es aber bisher nie erlebt. Dann gibt es noch einige Knochen einiger Kreaturen auf Onderon und Felucia oder lichtschwertfeste Panzer wie vom Feuerwurm oder Taozinen. Das ist eher selten. So könnte man Schilder aus Panzern machen oder Schutzwesten aus Tierknochen dieser Art. Kommen wir zum Wesentlichen. Die Form deines Lichtschwertes ist die Häufigste. Es gibt noch welche mit gekrümmten bzw. gebogenem Griff. Es gibt für kleinere Spezies ein Kurzschwert, Shoto genannt, dann den Lichtstock für sehr große Spezies, dann das Dualphasenlichtschwert, wobei die Klinge beim Überraschungsangriff verlängert wird, das Doppelklingenlichtschwert, die Lichtlanze, die so lang ist wie die Doppelklinge, aber nur eine Lichtschwertklinge aufweist, während die andere Seite aus Metall ist und die Lichtpeitsche. Form 1 ist die Grundlage aller Lichtschwertformen, die darauf aufbauen. Man nennt sie Shii Sho. Zum Trainingsschwert. Griff und Klinge sind verstellbar, so wie du es benötigst. Das richtet sich also nach Größe des Benutzers. Den Aktivierungsknopf hast du schon betätigt. Im Inneren des Griffs ist der Kristall. Wir Sith haben synthetische Kristalle, die rot sind. Meistens zumindest. Im Inneren des Griffs sind außerdem eine Linse und eine Ermittermatrix, die die Klinge formen. Außerdem eine Energiezelle, die man auswechseln kann, wenn sie leer ist. Die Klinge deines Trainingslichtschwertes schneidet noch nicht! Wir wollen beim Üben keine abgetrennten Extremitäten oder Enthauptungen oder so ähnliche Todesfälle. Dennoch ist es eine Waffe! Lass dir das gesagt sein und behandle sie als solche! Ein Treffer betäubt Nervenenden und verursacht Verbrennungen auf der Haut, aber schneidet eben nicht gleich den Arm ab, wie ich schon sagte. Ein Treffer ist also mit Schmerz verbunden, aber jedes Aua macht schlauer! So ist das doch! Fragen bis hierher?“

Sie sah Craton fragend an. Zoey besaß ein hohes theoretisches Wissen, da sie mal Jedikunde studiert hat. So komisch, wie das jetzt auch war. Doch die Lichtschwertformen und das Wissen drumherum waren hier und da gleich!

Dann sah sie zu Dawina.


“Die ersten Übungen bitte!”

Sie warf den Projektor an.

“Form 1 ist die älteste Lichtschwertform, die Ur-Form, die bereits in der Antike entstand. Sie ging aus dem antiken Schwertkampf hervor. Man nennt die Form auch Entschlossenheitsstil oder “Der Weg des Sarlacc”. Angriff und Parieren zielt auf die Körperzonen der Humanoiden…”,

sie zeigte auf die Darstellung,

“...linke Seite, rechte Seite, Kopf und Beine. Form 1 ist ein verlässlicher Allzweckstil, so könnte man ihn bezeichnen, der in der Hitze des Gefechtes unübertroffen ist und sich bewährt hat! Die Körperform deines Gegners ist letztendlich egal, wenn du das beherrschst. Und wenn er mehrteilig oder gekringelt ist! Dawina, weiter! Sieh dir die ersten zwei Angriffe an. Wie beim Nahkampf ist ein fester Stand erstmal unerlässlich. Geh dazu leicht in die Knie, Craton, ein Bein vor, eins dahinter und halte das Schwert erstmal beidhändig. Aktiviere es! Ahme die Bewegungen nach! Wiederhole sie mehrfach! Dawina, übe sie parallel mit!”

Als die Bewegungen geschmeidig aussahen, sagte sie:

“Nun zu zwei Abwehrbewegungen!”

So ging das weiter, bis sie sagte:

“Jetzt steht euer erster Übungskampf an! Auf geht`s!”

Dawina sollte das ruhig auch beherrschen. Es könnte von Vorteil sein! Immerhin gehörte sie zu Plan B. Und, Zoey konnte heute noch nicht sagen, wessen Gestalt sie annehmen müsste, sollte es dazu kommen!? Allerdings dachte Zoey da an noch jemanden! An ihr Pflegekind! Sie wusste sie auf Nar Shaddaa. Ihr vertraute sie mehr als Dawina, aber es war immer gut mehrere Eisen im Feuer zu haben.


Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey/ Meisterin Liviana, Schüler Craton und Dienerin Dawina (NPC)
 
[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Bibliothek ] - Zoey Liviana vor Anog Rass, Tai, Craton, Lota stehend und auswählend, ansonsten noch dabei zusehend: Graf Janus Sturn, seine Leibgarde, Ne`im, Kate, Yadira, Jarael, Mohan bewusstlos

Der Graf erkundigte sich nach den Ergebnissen ihrer bisherigen Nachforschungen. Davon hatte Anog keine Ahnung, jetzt hätten sie gut Mohan gebrauchen können. Aber für diesen sprang Craton ein, der mit seiner Ansprache den Grafen anscheinend recht zufrieden stimmte. Anog hätte nicht gedacht, dass Craton sowas so gut hinbekommen würde. Für ihn selbst hatte das ganze auch noch den Vorteil gehabt, dass er nun ziemlich genau durchschaute, worum es hier ging. Jetzt hatte er einen recht guten Überblick bekommen.
Währenddessen taten die anderen, die sich neben ihm in der Reihe für die Lady eingefunden hatten, einen Schritt nach dem anderen. Nun konzentrierte er sich voll und ganz darauf, die Prüfung so erfolgreich wie möglich zu absolvieren.


Doch er schien nicht die Spitzenposition einzunehmen. Lota und Craton hatten sich ein Kopf an Kopf Rennen geliefert und ihn abgehangen. Er schnaufte aus. Kurz geisterte der Gedanke durch seinen Kopf, sich die beiden einfach zu schnappen und hinter sich zu werfen, doch genauso schnell wurde ihm auch klar, dass das wahrscheinlich alles andere als clever sein würde.
Als dann die beiden noch um den Titel des Schülers kämpfen sollten, war seine Laune endgültig verdorben. Hier hätte er ohne Schwierigkeiten gewonnen. Keiner der beiden hatte ihm auch nur ansatzweise etwas entgegen zu setzten. Fast hätte er sich zu den Kämpfern gesellt, aber auch hier ries er sich trotz seiner Überlegenheit zusammen. Er hatte die Macht der Sith gesehen und war nicht gewillt, diese auch bei sich zu spüren.


Doch der Graf schien nun nicht länger so sehr an der Gruppe interessiert zu sein, dass er selbst da bei bleiben hätte müssen und so zog er mit seinem Gefolge ab, auch die Twilek Verräterin gehörte nun anscheinend dazu, auch wenn sie vorerst noch bei ihnen blieb. Anog machte es nicht traurig, ein so verräterisches Mitglied bald abziehen zu sehen, wobei er sich auch gerne nochmal revanchiert hätte. Doch nun bekam sie erstmal eine Abreibung von der Sith-Lady verpasst. Anscheinend dachte sie, nun, wo sie einen Auftrag von dem Grafen erhalten hatte, könnte sie sich mehr erlauben, doch als sie sich neben die Lady stellte, machte ihr diese schnell klar, dass es sich dabei um einen Trugschluss handelte. Mit der Macht schuppste sie sie unsanft zurück auf den Boden.
Craton und Lota stellten sich der Lady vor, dann sollte der Rest einen Kreis bilden. Jünger aus der ganzen Bibliothek gesellten sich dazu, auch der angeschlagene Mohan. Anscheinend sollte der Kampf keine zu großen Ausmaße annehmen. Dieser Tag gefiel ihm immer weniger. Und dann begann der Kampf, ohne Anog. Zumindest die Verräterin, Ne'im war nirgends mehr zu sehen. Mohan, der neben ihm stand, sah alles andere als gut aus, Anog machte sich schon dazu bereit, ihn aufzufangen, falls er umfallen sollte.
Der Kampf war alles andere als eine Glanzleistung. Wäre Anog dabei gewesen, wäre es nicht zu so einem unschönen Rumgemenge gekommen. Ein oder zwei schnelle Schläge und er wäre der einzige im Ring gewesen, der noch stand. Aber er hatte ja anscheinend nicht genug auf dem Kasten, um mit diesen Winzlingen mitzuhalten.
Am Ende tat sich Craton als Sieger hervor, Lota bedankte sich bei ihm sogar noch. Was für ein Haufen von Winzlingen war das denn? Auf seiner Heimatwelt hätte das anders ausgesehen. Bedanken fürs Verlieren, dass war mehr als enttäuschend, da hatte er Lota besser eingeschätzt.
Dann verließ die Lady zusammen mit ihrem neuen Schüler die Bibliothek. Aber warum sollte Anog sich darüber noch weiter ärgern? Er hatte hier noch Aufgaben zu erledigen, Mohans Auftrag war noch nicht zu Ende.


Dieser meldete sich auch sofort zu Wort und verlangte auf den neusten Stand gesetzt zu werden, doch er schien wirklich noch sehr benommen zu sein und noch bevor Anog ihn informieren konnte, erteilte er bereits nächste Aufträge. Dieser Venris hatte anscheinend ein Geheimversteck, dass sie nun aufsuchen sollten. Mohan suchte Bücher zusammen, die sie in den Kinder-Sarg mit den Puppen packen sollten. Anog holte in der Zwischenzeit die Schockstäbe hervor.

Als er dann Mohan wieder einen Blick zuwarf, bemerkte er, dass dieser anscheinend in eine Diskussion mit einem Neuling verstrickt war, der fast schon auf Mohan zu spuken schien. Etwas so arrogantes hatte Anog selten gesehen. Als der Typ Mohan dann noch angriff, schnellte Anog hervor und baute sich vor ihm auf. Zu seinem Glück ließ er Mohan recht schnell los und die Tempelwache erschien, ansonsten wäre es sehr unschön für den Neuling ausgegangen.
Doch Mohan entschärfte die Situation mit einem Feinsinn, wie es einem Anführer würdig war. Nachdem dann die Wachen wieder verschwunden waren, lud er ihn ein, sich der Gruppe anzuschließen. Nach einem Blick von Mohan wusste Anog, was er zu tun hatte, sollte ihnen die Antwort nicht gefallen. Er ließ seine Hände knacken.


Doch er schien nun mehr als gerade noch zu wissen, wo sein Platz war und stellte sich der Gruppe als Sohn irgendwelcher mächtiger Sith vor. Mit seiner Aussage, dass der Tod seiner toten Eltern ihm nun nicht mehr viel nutzte, machte er in Anogs Augen zumindest etwas wieder von seinem schlechten Auftreten wieder gut. Es zählte das, was man sich selbst erarbeitete.
Mirilli, die sich ebenfalls ihm vorstellte und Mohans Angebot nochmals bekräftigte, schien ihm als ,,Hüterin des Wissens", wie er sie nannte recht sympathisch. Allerdings bemerkte er auch, dass nur die Starken überleben würden und Anog begann seine anfänglich schlechte Meinung nochmals zu überdenken. Mohan meinte zwar, dass Wissen auch eine Kraft sei, aber das bezweifelte Anog doch ein wenig. Wissen war vielleicht nicht schlecht, aber damit konnte man seine Feinde auch nicht bezwingen, wie mit zwei kräftigen Schlägen.


Shiqjat, wie er sich vorgestellt hatte, wollte also der Gruppe als Leibwächter beitreten. Anog lockerte seinen Stand.
Mirilli schien in der Zwischenzeit eine Art Geheimgang gefunden zu haben, mit dem man in Venris Versteck finden konnte. Wie sie das getan hatte, hatte Anog nicht mitbekommen, aber zumindest tat sich nun endlich mal etwas. Anog folgte Mohan in die Dunkelheit mit den Schockstäben in der Hand.
Eine lange Zeit gingen sie schweigend durch den düsteren Gang, einer nach dem anderen. Es fühlte sich hier alles andere als gut an. Man fühlte wirklich, wie eine Art Dunkelheit auf ihnen lastete. Anog probierte sich nichts anmerken zu lassen und folgte dem Gänsemarsch immer weiter in die Eingeweide des Tempels. Plötzlich begann der Marsch zu stoppen, vor ihm blieben die Anderen einfach stehen. Fast schon nebensächlich meinte Mohan, dass dort eine Leiche lag. Was war das denn für ein Geheimversteck? So schlecht konnte es ja nicht sein, wenn noch niemand den Toten wirklich entsorgt hatte.
Einer nach dem anderen näherten sie sich dem Ausgang, der sich vor ihnen auftat. Sie stolperten in einen recht großen Raum und Anog streckte sich erstmal. Für eine so große Person wie ihn war das bedrückende Gefühl durch diese tatsächliche Enge nur noch gewachsen.

Sie standen nun vor einer Wand, anscheinend mitten in den Katakomben. Mit einigen schnellen Handgriffen konnte Mohan eine Art Geheimtür öffnen. Die Wand öffnete sich und ein weiterer Gang wurde sichtbar, der bis zu einer Art Leiter führte. Anog quetschte sich hindurch, hin zu der Leiter. Mohan, der voran ging, stieg als erster die Leiter hinunter, Anog folgte ihm. Plötzlich schien Mohan abzurutschen. Anog wollte ihn noch halten, doch anscheinend gelang es Mohan selbst. Hier sollten sie sicher sein, wenn man sich fast schon im Eingang das Genick brach?


Der Raum, in den sie nun kamen, war alles andere als gemütlich, seltsame Worte waren an die Wand gekritzelt und in der einen Ecke war eine Art Brunnenschacht, der allerdings mit einem Käfig versehen war. Mohan erläuterte die Bedeutung dieses Ortes und meinte, dass sie es sich nur noch ein wenig bequemerer einrichten müssten. Er wollte ihre Ideen.

,,Vielleicht kann man ja auch noch ein paar kleine Tische herbei schaffen, damit man gut die ganzen Bücher studieren kann und vielleicht kann man ja noch ein paar Waffen zur Verteidigung irgendwo herbekommen oder zusammenbasteln."

Warf Anog einen Vorschlag in den Raum. So lange die Tische nicht all zu groß waren, müsste man sie doch eigentlich hier herein geschafft bekommen.

[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Darth-Arestias Gruft] - Anog Rass, Tai, Lota, Mohan, Mirilli, Shiqjat
 
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| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​


Er war überwältigt, von der Waffe und dem Gefühl das ihn seid dem er sie gezündet hatte durchströmte. Seine Herrin erlaubte ihm mit einer Geste sich wieder zu erheben und in ihrer klinge schwangen Emotionen mit als sei ihn als ihren Schüler ansprach. Doch dann veränderte sich ihre Tonlage wieder als sie begann ihm das Lichtschwert und seine Kampfstile zu erläutern. Sie erklärte mit wenig Variation in der Stimmlage, fast so wie Dozenten an Akademien. Ob sie jetzt Wissen abrief oder einen Text vor ihrem geistigen Auge hatte und nur "ablas" konnte er nicht sagen. Es war auch egal, denn die Informationen waren wichtig! Es gab sieben Stile, ein Lichtschwert war Offensive und Defensiv zugleich. Es konnte Panzerschotten schneiden und Blasterstrahlen reflektieren aber es gab besondere Materialien die resistent gegen die Waffe aus reiner Energie waren. Darunter waren Phrik, Cortosis und Mandalorianisches Eisen. Sie sagte das es bei ihnen Beskar genannt wurde, er wusste nicht wen sie damit meinte, denn das Wort hatte er noch nie vernommen. Wahrscheinlich war es Mandalorianischen Ursprungs, was nahe lag.
Auch einige Knochen und Panzerplatten von Tieren, bei ihren namen eher Bestien waren resistent, doch Rüstungen daraus sollten sehr selten sein.

Dann folgte eine Erläuterung zu den Griff formen von Lichtschwertern, über gebogenen, für Duell-Stil, bis hin zu Lichtlanzen, die einen Reichweiten vorteil gaben. Die Form I sei die Grundlegendste und damit für das Grundlagentraining Ideal. Den Griff und die Klinge des Trainings-schwertes könne man seinen Bedürfnissen auch noch anpassen, doch er war mit den bisherigen Einstellungen recht zufrieden. Das eigentliche Lichtschwert bestand aus einem Kristall, Linsen und Emittermatrix, diese Komponenten formten die Klinge und erzeugten das Summen und den Druck den er in der Hand gespürt hatte. Das Schwert war zum Training gedrosselt worden, so das es nicht zu tödlichen Verletzungen kommen sollte. Nur schmerzen würden ihm von dieser Klinge zugefügt werden und durch schmerz würde er lernen. Ob er Fragen hätte wollte sie wissen. Craton starrte auf den Griff in seiner Hand und fragte dann:


"Blasterstrahlen können abgewehrt werden, aber was ist mit Slugs? Ein Massives 19 mm Geschoss, würde das nicht einen Jedi sofort umhauen auch wenn er der König der Paraden ist?

Er wusste nicht ob die Frage dämlich war, dennoch interessierte es ihn. Schließlich hatte er einen Slugthrower besessen, mit 12 mm Geschossen und einer Reichweite von gut einem Kilomter. Das andere Kaliber war eher für den Nahkampf gedacht.

Dann wurde die erste Übung auf dem Projektor gezeigt, eine Serie von Angriffs und Abwehrbewegungen wurde gezeigt. Immer wenn Angriff und Parade sich trafen pausierte das Bild. Dazu erklärte Lady Liviana, das die Shii Sho die älteste Lichtschwerform sei, die bereits in der Antike entstand weit vor der Benutzung von Lichtschwertern. Die Angriffe zielten auf die Körperzonen von Humanoiden und den Zonen waren Ziffern zugeteilt. Der Entschlossenheitsstil sollte ein Allzweckstil sein, auf den man in der Hitze des Gefechtes immer zurück greifen könne. Dann kamen die ersten Angriffe an die Reihe, Craton nahm, wie ihm geheißen war einen festen Stand ein. Packte den Lichtschwert Griff Beidhändig und hob sie dann auf seine Schulterhöhe. Dann zündete er das Lichtschwert und mit einem Zischen fuhr die Klinge aus. Die Übung bestand aus einem aus einer hohen Bereitschaftshaltung geführten vertikalen Schlag , die auf die linke Seite des Gegner zielte und einem Schlag von Oben. Craton und Dawina übten die Schläge bis Zoey damit zufrieden war. Dann folgten Abwehrbewegungen, eine hohe Parade um einen von oben geführten Schlag zu parieren und eine Ausweichbewegung mit gleichzeitiger Parade eines auf die linke Seite geführten Schlages.

Die Übungen gingen weiter, immer wieder abwechseln Angriffe und Paraden, dazu kam dann noch Stand, Haltung und Beinarbeit. Mittlerweile klebte die Kleidung an Cratons von Schweiß bedecktem Körper. Die Sith-Lady ließ sie etwas trinken und setzte dann einen Übungskampf an.

Beide Kontrahenten gingen in die Grundposition und Salutierten mit den Aktivierten Waffen voreinander. Dann begann der Tanz vonCraton und Dawina, Angriffe und Parade folgten der Grundschule wie sie eben erlend wurde. Der Mirialaner drang mit einem hohen Angriff auf die Frau ein, sie Parierte hoch, stieß seine Klinge weg und konterte mit einem kurzen schlag zu seinem Bein. Er vollführte eine Drehung, die sein Bein aus dem Gefahrenbereich bringen sollte und Drang danach gleich wieder auf sie ein. Sie vollführte eine Volte und brachte sich damit aus der Reichweite seine Schlages. Der Sith-Schüler kehrte wieder in die Grundhaltung zurück und beobachtete wie Dawina es ihm gleich tat.

Diesmal drang sie mit einem Ausfall auf ihn ein, er schlug ihre Klinge zur Seite und bewegte sich zur anderen. Dann versuchte er einen Schlag von Unten. Er traf ihren Oberschenkel und sie im gleichen Augenblick seine rechte Schulter. Beide schrien auf, ein Taubheitsgefühl jagte durch seinen Arm und danach ein Brennen an der Stelle des Treffers, als würde dort ein glühendes Eisen gegen sein Fleisch gedrückt. Ein grutualer Aufschrei folgte und der Mirialaner drang erneut auf die Dienerin seiner Herrin ein. Wilde Schläge von links und rechts führend, bis er alles vorher gelernte verachtend, ihr vor die Brust trat. Dann ließ er einen Schlag folgen, die sie auf dem Boden liegend parierte. Geschmeidig kam sie mit einer Rolle nach hinten wieder auf die Beine und begegnete seinem Angriff. Intensiver wogte der Kampf hin und her, nicht mehr direkt nach der eben gelernten Grundschule, sondern roher und wilder. Paraden folgten auf Angriffe, Ausfälle, Finten und Drehungen. Die Übungsklingen wirbelten wild summend und Fauchend herum, bis letztendlich Craton die Klinge seiner Gegnerin gegen den Hals bekam während er Horizontal von Oben ihren Kopf traf. Erneutes schmerzhaftes Aufheulen von beiden, die sich schwer atmend und schweiß gebadet in beidseitigen tödlichen streich gegenüber standen.

Lady Liviana hatte beide aufs schärfste beobachtet, fiel ihrem Schüler erst jetzt auf. Er war komplett in diesen Kampf abgetaucht, anfangs hatte er noch überlegt, auf welchen Angriff er wie reagieren sollte. Nach dem ersten Treffer hatte er einfach nur noch gehandelt, nicht mehr gedacht. Was sie wohl von seiner Vorstellung halten würde? Und das er gegen ihre Dienerin verloren hatte, auch wenn sie einen echten Kampf auch nicht überlebt hätte. Ohne den Blick von Dawina zu nehmen stieß er

"Noch einmal!"
hervor. Mehr fordernd als bittend, er wollte diesen Sieg.


| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​
 
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[Bastion - Sith Tempel - Domäne der Lernenden - Bibliothek] Tai, Lota, Anog, Mohan, Craton, Yadira, Zoey, Janus, Mirili, einige Wächter

Tai wusste nun, dass es wohl ein Fehler war sein Wort direkt an die Fremden (Janus und Zoey) zu richten. Dann wanderte der Blick von dem Mann langsam zu Tai. Ruhig und Machtvoll. Der Mann sah Tai tief in die Augen. Der Zabrak kannte viele Arten von Menschen in den Unterschiedlichsten Situationen. Er sah ihnen in die Augen, wenn sie sich stärker, unterlegen und glücklich fühlten. Er sah ihnen in die Augen kurz bevor sie starben und während ihr Leben an ihnen vorbei zog und in fast allen sah man hinter ihrem Blick mindestens ein klein wenig Angst, doch bei diesem Mann war es anders. Die Augen waren Furchtlos ruhig und unglaublich bedrückend. Die Augen und der wahre Blick, welcher sich meist tief in den Pupillen versteckt, war nicht vor Brutalität oder Überlegenheit funkelnd. Sie waren ebenso nicht lodernd wie eine Blutrote Flamme. Nein. Es war ein klarer dunkler Blick. Er war so machtvoll und beängstigend. So voller Hass und Wissen. Es war ein Blick welcher einen gnadenlos in sich hinein sog. Er bohrte sich in die Seele des Gegenüberliegenden. Tai fing an zu zittern und dennoch konnte er seinen Blick nicht abwenden bis - zu Tais Glück - Craton dem Zabrak eine Schelle gab und ''Halt's Maul'' zischte. Der kurze Blick sowie das Verhalten seiner Kameraden zeigten ihm den Ernst der Lage. Schnell kniete Tai sich hin und senkte seinen Kopf. Er beachtete auch nicht den Fall des Kyuzo. Er wagte es nicht einmal mehr um Vergebung zu bitten. Dann fing endlich jemand an zu reden. Craton wandte sich an den Sith-Lord:

''Lor.. Lord Sturn,.. dies ist eine unerwartet Freude. Wir sind sehr geehrt von eurer Anwesenheit. Ich versichere euch, dass wir so hart und so schnell wir können an eurer Aufgabe arbeiten. Die Geheimnisse von Darth Avem, nach denen es euch verlangt, werden euch wie geplant zur Verfügung stehen. Oder missinterpretieren eure untertänigsten Diener eure Anwesenheit?''

Das war also Graf Sturn? Der Auftraggerber? Tai hatte nun noch etwas mehr Schiss. Er hoffte nur, dass er nicht bei der Antwort des Sith-Lords draufgehen wird.

''Ah. Dem ist ganz offensichtlich so.'' sagte Lord Sturn mit einer ruhigen und somit bedrohlichen Stimme, wobei es wohl eher eine ironische Antwort war.

Lord Sturn schwieg daraufhin, allerdings war noch nicht ganz klar was zu tun war. Wahrscheinlich diese Bedrohlichkeit sorgte dafür, dass die Jünger weiterhin kniend schwiegen. Daraufhin betraten weitere den Raum. Es waren Ne'im, Jarael und noch eine dritte Person, welche Tai allerdings noch nicht kannte. Dann wandte sich Lord Sturn der unbekannten zu.

''Willkommen, Lady Manice. Es freut mich, dass Ihr Euch so schnell von unserer...Übung erholt habt. Auch wenn ich von jemanden mit Eurer Gabe nichts geringeres erwartet habe.''
''Ihr habt mir die beste..''

Aha, Manice hieß also die Dame. Und in diesem Moment linste Tai zu Graf Sturn und Lady Manice wobei er erkannte, dass dieser dunkle Blick verschwunden war. Er glaubte sogar ein kleines Lächeln gesehen zu haben. Als Graf Sturn sich umdrehte sank Tais Kopf rasch wieder. Graf Sturn musterte die erst die Bibliothek und sprach dann zu Jarael, welche mittlerweile ebenfalls kniete.

''Jarael...ich habe fast den Eindruck, dass Ihr und Eure Begleiterin in eine gewaltsame Auseinandersetzung verwickelt wart. Und das ausgerechnet in der Bibliothek, die ein Ort der Ruhe und des Lernens sein sollte. Da ich davon ausgehe, dass Ihr meinen Anweisungen getreu gehandelt habt, kann es nur eine Erklärung für dieses Chaos geben. Bemerkenswert. Man würde meinen, dass Ihr in der Lage sein solltet, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Zumal ich Euch zwei meiner Diener als Leibgarde zugewiesen habe.''

Daraufhin wurden die Leibwächter in die Luft befördert wo sie panisch nach Luft ringten. Tai hatte schon etwas über den Macht-Würgegriff gehört, ihn aber noch nie in echt gesehen. Es dauerte eine Zeit und die Leibwächter zappelten noch immer. Den einen verließ die Hoffnung bereits, während der andere sich fest an sie klammerte. Man konnte sehen wie schmerzhaft es war und diese ruhige und nahezu gelangweilte Art Graf Sturns machte alles noch schlimmer. Nach ungefähr zwei Minuten war das Trauerspiel endlich durch ein Knacken beendet und mit einem Mal fielen die Wächter leblos zu Boden. Daraufhin befahl Graf Sturn ganz gelassen, aber streng zwei Wachen die Leichen weg zu schaffen.

''Und nun, da diese unschöne Angelegenheit zumindest teilweise bereinigt wurde, möchte ich Euch für Eure überaus höfliche Begrüßung und die guten Nachrichten über die harte Arbeit dieser Gruppe danken. Treue und fähige Jünger sind ein überaus seltenes Gut, ja, man könnte sogar sagen, sie machen eine winzige Minderheit aus. Der Rest lässt es bedauerlicherweise an allem fehlen, was zum Dienst nötig ist...und oft auch zum bloßen Überleben. Es ist eine Tragödie, wie viele einst so hoffnungsvolle Jünger als seelenlose, ausgebrannte lebende Leichen in den Katakomben enden oder einen langsam, qualvollen Tod sterben. Wirklich eine Tragödie. Aber ihr, meine loyalen Diener werdet von diesem grauenhaften Schicksal verschont werden, denn ihr habt in dieser Bibliothek hervorragende Arbeit geleistet. Nicht wahr? Es würde mich brennend interessieren, wie genau diese Erfolge aussehen. Bitte, informiert mich, damit ich euch angemessen...belohnen kann. Euch wird zudem eine besondere Ehre gewährt, denn an meiner Seite steht Lady Zoey Liviana, Kriegerin der Sith und, wie es der Zufall so will, auf der Suche nach würdigen Kandidaten für eine ganz spezielle Position. Ich hoffe, dass ich mich bei ihr nicht entschuldigen muss, weil ich sie den ganzen Weg hierher geführt habe, nur um ihr diese doch recht...fragwürdige Auswahl zu präsentieren. Aber vielleicht werdet ihr mich überraschen und ihre Fragen zu ihrer Zufriedenheit beantworten. Das wäre höchst...bemerkenswert''

Craton übernahm die Mitteilung der Informationen. Es kann ziemlich gut sein eine Person in der Gruppe zu haben, welche diese ganzen Informationen so einfach abrufen kann. Doch kurz nachdem Craton alles erzählte was wir zu dem Zeitpunkt wussten, kam Mohan wieder zu sich. Er hielt eine Hand am Kopf und stand relativ wackelig auf. Er schien sehr verwirrt zu sein und er wusste ganz offensichtlich nicht was geschehen ist oder was momentan los ist. Unglücklicherweise passte es Lady Liviana wohl nicht, dass er aufgestanden ist.

''Habe ich gestattet, dass sich auch nur irgendwer erhebt!?'' fragte sie verärgert.

Und mit einer lockeren Armbewegung flog Mohan durch den Raum, über eine Couch und WUMS! mit dem Kopf gegen die Wand. Das muss weh getan haben. Tai fragte sich ob Mohan wieder bewusstlos war. Er würde sich nun noch mehr anstrengen nichts falsches zu tun, bevor ihm noch ähnliches passiert. Er senkte unterwürfig seinen Kopf versuchte aber noch mit seinen Augen etwas nach oben zu schauen um wissen zu können was passiert. Lady Liviana lief hin und her und musterte jeden Jünger einzeln, genau und kritisch. Bei jeder Wendung wirbelte ihr Umhang theatralisch. Dann fing sie mit Aufforderungen an.

''Es treten alle männlichen Jünger vor! In einer Reihe aufstellen!'' befahl sie den Jüngern.

Der Zabrak war gespannt was als nächstes passieren würde. Er spekulierte auf eine Art Auswahlverfahren. Ob die, die ausfallen getötet werden? Aber nein.. Graf Sturn meinte, dass wir nicht einfach so schnell hingerechtet werden. Anderseits könnte er auch ganz einfach gelogen haben. Tai versuchte sine Nervosität versteckt zu halten. Er schaute erst gerade und ähnlich wie ein Stormtrooper stur nach vorne. Dann schaute er immer mal wieder kurz zu Lady Liviana und anschließend schaute er nochmal zu Graf Sturn, welcher sie betrachtete. Viele Fragen rasten durch Tais Kopf. Er fragte sich was für eine Art Position es ist, die Graf Sturn erwähnte.

''Wer von euch hat Interesse oder Erfahrung mit Archäologie? Derjenige darf einen Schritt vortreten!''

Soweit Tai weiß war seine Mutter Archäologin, bevor sie Tais Vater heiratete. Sie hat Tai oft von ihrer Arbeit als Archäologin erzählt und er hörte immer gespannt zu als er noch klein war. Also trat er einen Schritt nach vorne. Hat er sich nun unfreiwillig freiwillig zu einer Art archäologischen Ausgrabung gemeldet? Doch dann kam eine weitere Frage.

''Wer von euch verfügt über mehr als vier Jahre Schulbildung?''

Tai war nur vier Jahre in der Grundschule in seinem und musste danach die Schule abbrechen, hat allerdings viel zuhause von seiner Mutter beigebracht bekommen. Sie hat weiterhin mit ihm Rechnen, Schreiben und Lesen geübt und mit viele neue Dinge beigebracht. Und an manchen Abenden, wenn der Vater mal nicht betrunken nach Hause kam, hat er Tai ein wenig das Kämpfen beigebracht, aber das zählt wohl nicht. Also blieb er im Gegensatz zu den anderen stehen. Als Lady Liviana sah wie Tai stehen blieb schaute sie ihn hart und sehr kritisch an. Tai lief ein kleiner Schweißtropfen hinunter und atmete erleichtert auf als sie ihren Blick von ihm wandte.

''Wer von euch spricht eine oder mehrere Fremdsprachen? Für jede Sprache dürft ihr einen Schritt vortreten! Bedenkt, Fremdsprachen sind extra zur Muttersprache zu sehen!'' dies war die nächste Frage, die sie stellte.

Tai wurde von seiner Mutter immer mit zwei Sprachen aufgezogen. Basic und Paecian, also die Sprachen, welche man auf Dathomir spricht. Er war sich aber nicht sicher ob Paecian dann als extra Sprache galt, weshalb er weiterhin stehen blieb.

''Wer von euch hat schon mal als Bodyguard, Türsteher oder ähnlichem gearbeitet oder gar eine Ausbildung dafür gemacht? Ist Letzteres der Fall, darf sogar zwei Schritte vorgetreten werden!'' Dies war vorerst die letzte ihrer Fragen.

Auch bei dieser Frage musste Tai stehen bleiben. Er kam sich ein wenig mickrig gegenüber den Anderen vor, da er nur einen einzigen Schritt machte. Dann verabschiedete sich Graf Sturn noch bei Lady Liviana und ging, wobei er Manice und Jarael mit sich nahm. Alle betrachteten wie viele Schritte jeder gegangen ist und schnell kam die Frage in den Köpfen aller auf, wie denn jetzt zwischen Lota und Craton entschieden wird, weil sie die gleiche Anzahl an Schritten machten. Lady Liviana fragte erstmal Craton und Lota aus. Sie überlegte und die Lösung war ein Kampf! Sie befahl allen schnell einen provisorischen Kampfkreis als Arena zu machen. Das heißt alle stellen sich in einen Kreis und Craton und Lota stehen in der Mitte als Kämpfer. Lady Liviana erklärte die Regeln. Keine Waffen, keine Toten, wer aus dem Kreis kommt hat verloren. Craton legte seinen Draht weg und Lota seinen traditionellen Kyuzo-Kriegerhelm. Tai sah, dass Lota einen Kampf bei weitem ruhiger, aber auch ernster annahm. Es war für ihn ein ehrenvoller und fairer eins gegen eins Kampf. Den Kyuzo scheinen solche Kämpfe viel zu bedeuten. Lady Liviana zählte bis drei, wobei es bei drei los ging. Beide seiten machten sich bereit. Anfangs kämpfte Lota sehr defensiv und Craton landete den ersten Treffer. Von außen erkannte man schnell Lota die Kampfweise von Craton musterte. Nach dem ersten Treffer ging Lota in die Offensive. Vom Körperbau war Lota Craton überlegen und erstmal schien es als würde der Kyuzo gewinnen. Beide wussten ganz klar sich zu verteidigen. Starke Angriffe und schnelles Blocken. Doch für jeden Treffer von Craton steckte er mehrere von Lota ein. Lady Liviana schien ein wenig unglücklich über den Ablauf des Kampfes zu sein. Hatte sie etwa schon einen favoriten?. Nachdem der Kyuzo zwei Kopftreffer landete sprang Craton zurück, wischte sich Blut aus dem Gesicht und rief dann irgendetwas auf einer anderen Sprache Lota zu, was ihn wohl verärgerte. noch ein winken von Craton und Lota rannte auf ihn zu. Craton wusste wohl, dass er ihm Körperlich unterlegen war, weshalb er ihn provozierte. Er wich Lotas Ansturm gekonnt aus und beförderte ihn mit einem Tritt nach außerhalb des Ringes. Alle schauten zuerst zu Craton, dann zu Lota, welcher erst wütend und plötzlich irgendwie zufrieden wirkte. Lota bedankte sich nochmal für den Kampf. Es war für ihn wohl eine normale Sache der Ehre. Craton trat vor Lady Liviana und sie forderte ihn auf ihr zu folgen. Währenddessen streckte Ne'im heimlich Zoey Liviana die Zunge raus und verschwand unbemerkt.

''Weitermachen, bei was ihr auch ward!'' sagte sie zu den restlichen Jüngern bevor sie mit Craton verschwand.

Kaum waren Lady Liviana und Craton draußen ergriff Mohan wieder das Wort. Erst befahl er Yadira wieder Wache zu stehen, dann fragte er was passiert ist, als er weg war, dann wollte er die Antwort doch nicht mehr wissen und redete irgendwas von einem Geheimversteck in den Katakomben, er befahl die Schockstäbe zu holen und dann fragte er ob es einen Geheimweg zu den Katakomben gibt. Er redete super hektisch, weil er sich wohl nicht sicher in der Bibliothek fühlte. Dann sollten die Jünger die Särge bzw. die Puppenkisten mit Übersetzungsbüchern füllen. Es war relativ schwierig ihm zu folgen, weil er so hektisch war und alle - einschließlich sich selbst - so hetzte. Plötzlich ging er irgend einen fremden Typen an und sagte er solle mit helfen die Bücher zu tragen. Der neue war verärgert und griff ihn am Hals. Dann kamen die wachen und schockten den neuen rot-häutigen. Daraufhin unterhielten sie sich noch etwas. Wer sie sind, was gemacht wird etc.
Tai holte noch ein paar Bücher und gab diese Lota, welcher stark genug war eine Kiste allein zu tragen und rief zu Mohan und dem neuen namens Shiqjat zu, dass sie mal anpacken sollten und nicht nur quatschen sollten. Tai merkte, dass sie genervt waren, wandte sich allerdings sofort wieder den Büchern zu. Während alles zusammen gesucht wurde fand Mirili glücklicherweise einen Geheimgang in die Katakomben. Mohan ging voran und Tai schloss die Tür hinter sich, nachdem alle im Gang waren. Tai hörte dem meisten was gesagt wurde gar nicht zu, sondern betrachtete nur erstaunt die Gruft.


''Venris riet mir diesen Ort als Versteck für uns! Er hatte Craton und mich hier schon mal hergeführt. Er sagte uns damals, dass das die Gruft der Darth Arestia war, die längst tot ist. Das Gefühl, was einem hier umgibt, kommt dennoch von ihr und ihrer Macht, die sie besaß. Sie war der Schrecken des Imperiums und ewige Rivalin des Imperators. So waren seine Worte! Dieser Ort ist nun unser geheimer Treffpunkt! Nutzt immer den Geheimgang! Verratet niemandem etwas davon! Eine Wasserquelle haben wir. Wir brauchen noch einen Eimer, um Wasser hochziehen zu können. Der Korb wird uns in der Richtung nichts nützen. Vielleicht bunkern wir hier auch noch einiges an Vorräten, die wir aus der Kantine stehlen? Für den Fall, dass wir uns hier mal über längere Zeit verstecken und ausharren müssen! Einige dicke Teppiche und Kissen würden es bequemer machen, schätze ich! Kerzen wären gut! Es liegen also einige Besorgungen an! Eure Ideen sind gefragt!?'' sagte Mohan.

''Vielleicht kann man ja auch noch ein paar kleine Tische herbei schaffen, damit man gut die ganzen Bücher studieren kann und vielleicht kann man ja noch ein paar Waffen zur Verteidigung irgendwo herbekommen oder zusammenbasteln.'' antwortete Anog.

''Naja es ist ziemlich kalt hier drin, also eventuell einen kleinen Stromgenerator und Wärmelampen. Vielleicht auch einfach nur Decken, aber wenn wir Proviant mit runter nehmen wollen, sollten wir auch Kühlboxen oder ähnliches anschaffen.'' fügte Tai noch hinzu.

Tai war gespannt, was aus dem Ort noch wird, aber am interessantesten war für den Zabrak dieses Gefühl in der Gruft. Diese unglaublich starke Macht. Anfangs war es noch bedrückend, aber so langsam fand er großes Gefallen daran.
Er hoffte zudem, dass es am Ende nicht viel Aufwand für 2-3 Besuche in der Gruft wird.

[Bastion - Sith Tempel - Gruft der Arestia] Tai, Mohan, Anog, Lota, Shiqjat, Mirili
 
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[Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Bibliothek] Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog

Nachdem Shiqjat sich nun dem Sarg angenommen hatte betraten sie den Geheimgang und es wurde merklich enger. Kühle aber nicht wirklich wohlriechende Luft schlug dem Sith entgegen und er achtete darauf mit dem Sarg nicht an der Wand entlang zu schaben. Shiqjat folgte den anderen durch den Gang und fragte sich unwillkürlich was genau er hier eigentlich gerade tat. Hatte er vor nicht einmal einer Stunde doch nur seine Studien beginnen und die anderen nur beobachten wollen, so war er nun in eine offensichtlich nicht ganz ungefährliche Sache gezogen worden. Hier war etwas im Argen, wie ihm schnell auffiel. Mann musste nicht einmal Machtsensitiv sein um die Angst der anderen war zunehmen, für Shiqjat war sie fast greifbar. In Gedanken machte er sich eine geistige Notiz, die anderen bei Gelegenheit auszuhorchen um herauszufinden worum es hier ging. Angst verspürte er bisher keine und es war auch sehr unwahrscheinlich, dass etwas ihn vor jemals Angst lähmen könnte. Zwar beherrschte er noch nicht gut die Methode seine Angst in Hass zu wandeln, aber er wusste, dass dies der einzige Weg zur totalen Kontrolle seines Selbst war. Wieder war er in Gedanken zu den Belehrungen seiner Eltern abgerutscht ohne sich auf eine Wirklich dringende Frage zu konzentrieren. Während er den anderen folgte wandte er also seine Gedanken den Racheplänen gegen sie Tempelwachen zu, die es gewagt hatten ihn anzugreifen. Aber wenn er genau darüber nachdachte hatte das auch noch Zeit und er würde sich einen Plan überlegen, in dem er selbst nicht in Verdacht geriet. Sie langsam und Qualvoll von seiner Hand sterben zu lassen würde ihm selbst zwar eine gewisse Befriedigung verschaffen, die er durch subtileres und raffinierteres Vorgehen nicht haben würde, aber drei mickrige Wachen waren es nicht wert sich unnötigen Gefahren auszusetzen. Er würde wohl eher…


Von Mohans Warnung aus den Gedanken gerissen blickte der junge Sith auf und erhaschte einen Blick auf die verzehrten Gesichtszüge des Toten. Den Entschluss fassend, das diese Visage zum einen zu menschlich und dadurch bedingt zum anderen erstens hässlich und zweitens von der Art war, die Shiqjat in ferner Zukunft zu zermalmen gedachte, entschied der Sith dies doch in die Tat umzusetzen. Es würde auch den angenehmen Nebeneffekt haben, den anderen zu zeigen. dass er vor nichts aber auch gar nichts zurückschreckte um seine Ziele zu erreichen. Die Leiche lag ihm im Weg und er würde im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen um an ihr vorbei zu kommen. Festen Schrittes ging er also vorwärts und zermalmte fast beiläufig, ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken, den Schädel der Leiche unter seinem Stiefel. Das knacken des brechenden Schädels schickte einen wohligen Schauer durch den Körper des Jüngers und sorgte für neue Ideen in seinem Racheplan. Ungerührt folgte er den vor ihm laufenden und blieb vor der Wand mit der Inschrift stehen. Er beobachtete ganz genau wie Mohan den versteckten Mechanismus betätigte, woraufhin die Wand aufschwang und den Blick auf einen weiteren Gang freigab.


Nun war Mohans Fackel die einzige Lichtquelle und die gelbgoldenen Augen des Sith leuchteten in der Dunkelheit. Es wurde noch kälter und das beklommene Gefühl der Ungewissheit und vielleicht sogar einer Art Angst, Gefühle die normale Lebewesen als negativ wahrnehmen würden, gaben Shiqjat ein merkwürdiges Gefühl der Geborgenheit. Er fühlte sich beinahe wie Zuhause in den unterirdischen Gängen des Anwesens seiner Eltern. Ein Lächeln lag auf seinen Zügen als er nun aus dem Gang trat und seinen Blick durch das Rondell schweifen ließ. Schön war es hier nicht gerade und doch war Shiqjat von dem Raum beeindruckt. Das Gefühl von Macht das die Gruppe Jünger umgab, ließ seine Haut kribbeln. Als er nun noch Mohans Erklärung zu dem Raum gehört hatte war der junge Sith Feuer und Flamme. Einen Ort getränkt mit der Dunklen Seite der offensichtlich noch nicht vollends erforscht war, konnte einige Geheimnisse hüten, die ihm auf seinem langen Weg zur absoluten Macht nützlich sein könnten. Die Gruppe hatte sich schon jetzt als relativ nützlich erwiesen und Shiqjat gedachte sich solange an ihrem Vorhaben zu beteiligen, wie es ihm Vorteile brachte. Trotz dem jetzt fast zufriedenstellenden Zwischenergebnis fragte er sich wieder warum sie einen Ort suchten um sich verstecken zu können.

Nachdem die Anderen sich zu den Besorgungen ausgesprochen hatten, stellte er den Sarg ab, welchen er fast vergessen hatte. Sein Arm, nun von dem Gewicht befreit, krampfte wieder und Shiqjat wurde sich wieder den Schmerzen bewusst, die die unkontrollierte Machtkonzentration zu Folgen gehabt hatte. Sein Gesicht verzog sich einen Augenblick zu einer hasserfüllten Maske entspannte sich dann wieder und nahm den kalten und selbstbewussten Gesichtsausdruck an, den er seit vielen Jahren zur Schau trug. Der Sith erhob nun seine Stimme und fragte laut:

„Könnte mir nun jemand erklären worum es hier eigentlich geht?“


Er war sich bewusst, dass er höchstwahrscheinlich nur Grobe Informationen bekommen würde. Daher musste er um an alle Informationen zu kommen auf seine Fähigkeit setzen andere unauffällig auszuhorchen. Wobei er auch das nicht unbedingt perfekt beherrschte hatte es ihm schon oft geholfen.

[Bastion | Sith Tempel | Gruft der Arestia] Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog
 
Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey/ Meisterin Liviana, Schüler Craton und Dienerin Dawina (NPC)


“Auch das kann man damit abwehren! Wir kommen später dazu.”,

antwortete sie ihrem Schüler, immer ihre eigene Ausbildung bei Meister Saphenus als Erfahrungsschatz vor Augen.

Ihr Schüler ahmte die Bewegungen vom Projektor nach. Er hatte Talent dafür. Schnell nahte der erste Übungskampf. Sie wies ihm Dawina zu. Dawina sollte gleich mitüben und war somit auf einer Höhe mit ihm, dennoch war sie gut ausgebildet, wenn auch nicht im Lichtschwert. Sie war eine Mabari und kam aus einer religiösen Kriegersekte und diese arbeiteten oft als Leibwächter, denn sie hatten Kampfkünste studiert. Zoey konnte nochmal sehen, wie Craton sich gegen sie schlug. Diesmal halt mit Lichtschwertern. Schon ein großer Zufall, dass Dawina, ihre Dienerin, eine Mabari war. Hatte Graf Sturn seine Finger im Spiel gehabt, dass sie diese Dienerin zugeteilt bekommen hatte? Ziemlich passend, fand Zoey. Oder? Das konnte kein Zufall sein, höchstens Fügung durch die dunkle Seite der Macht! Sie war ein guter Plan B, auch wenn sie davon nichts wusste. Je weniger eingeweiht waren und nichts wussten, um so besser konnte das Geheimnis, was den Auftrag umgab, gewahrt bleiben.

Am Anfang parierten beide schülerhaft und langsam, ja zaghaft. Das war normal. Sie waren noch zu kopflastig. Sie hatten die Bilder der Angriffe und Paraden im Kopf und versuchten sie bewegungstechnisch umzusetzen. Das war wie beim Erlernen einer Tanzchoreografie! Langsam wurde es emotional getriebener und kam aus dem Gefühl heraus. Die Bewegungen schliffen sich ein! Craton ging zuerst zu einem solchen Angriff aus dem Gefühl über. Dawina parierte und traf ihn am Bein.

"Ja, richtig, lasst euch von euren Gefühlen leiten! So ist es gut!",

lobte sie. Nun begannen beide zu probieren. Beide ernteten Treffer und schrien schmerzgeplagt auf. Zoey musste unwillkürlich lächeln. Der Schmerz fachte die Emotionen und den Kampfgeist erneut noch stärker an. Zumindest ging es Craton so. Zoey gefiel, wie er sich förmlich auf sie stürzte und er kombinierte Nahkampfelemente und band sie mit ein, also einen festen Tritt. Er hatte es verstanden! Der Kampf änderte sich. Auch Dawina verstand nun! Sie bauten Elemente wie Drehungen ein. Craton lernte schnell! Ihr Augenmerk lag natürlich fast ausschließlich auf ihrem Schüler! Ihr gefiel, was sie sah und war äußerst zufrieden. Er lernte schnell und das war das, was Zoey brauchte, einen Schüler, der bald einsatzfähig war! Schwer atmend hatten beide Kämpfer kurz pausiert, nachdem sie schmerzend aufgeschrien hatten. Doch Craton gab nicht auf. Sie spürte seinen eisernen Willen zu siegen. Doch Zoey unterbrach sie mit einem:


“Halt! Das war schon sehr schön! Seht das Schwert immer als Verlängerung eures Armes an! Was bist du, Links-oder Rechtshändler, Craton? Benutze nur noch eine Hand und gehe die Bewegungsabfolgen alle nochmal durch. Dawina, du auch! Dann kämpft ihr nochmal. Und, ihr nutzt nur eine Hand! “

Zoey sah Craton zu. Seine Bewegungsabfolgen waren längst geschmeidiger als erwartet. Natürlich gab es noch Luft nach oben! Wann gab es das nicht? Als alle durch waren, kämpften sie auf

“...,..., Drei!”,

erneut. Sie war verblüfft, wie gut das für das erste Mal einhändig ging. Diesmal etwas eher stoppte sie den Kampf. Sie wirkten erschöpft.

“Kurze Pause!”

Sie sah beide eindringlich an.

Dawina, du wirst danach mit Craton Nahkampf machen und ihm noch einige Tricks zeigen, die er noch nicht kennt und diese mit ihm üben, bis er sie drauf hat. Wir peilen zwei Stunden an! Dann ist Schluss für heute! Erholung ist angesagt! Morgen um 6 Uhr treffen wir uns hier wieder! Ich habe den Raum bis morgen Mittag um 12 Standardzeit gebucht! Dawina, Craton übt morgen Blasterschüsse abwehren. Besorge einen Übungsdroiden oder eine Übungsdrohne dafür!”,

befahl sie, als hätte sie nie etwas anderes getan. Zoey wusste weder, wie der Bestand diesbezüglich aussah, noch wo sowas zu finden war. Sie nickte ihrem Schüler zu und ging hinaus. Ihrer Dienerin schenkte sie keine weitere Beachtung. Sie wusste um die Hierarchien bei den Sith und das dies für eine gewisse Ordnung sorgte. Es sollte für die Sith eine gar nicht so üble Kantine geben!?


Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey/ Meisterin Liviana beim Verlassen desselben, Schüler Craton und Dienerin Dawina (NPC) beim Üben
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​


Seine Herrin erklärte ihm das man auch Slugs abwehren könne und da eine später Lektion sein würde. Er nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis und konzentrierte sich dann auf die Übungen mit dem Lichtschwert. Die Bewegungen wurden mit jedem Durchgang immer fließender und er genoss das Pulsieren der Klinge in seiner Hand. Es fühlte sich richtig an, natürlich, wie wenn er flog. Nach den Trockenübungen, folgte ein Sparringskampf mit Dawina, der Dienerin von Lady Liviana. Sie war recht beweglich, das musste Craton ihr zugestehen, doch seine Spezies war für ihre akrobatischen Leistungen bekannt. Rollen, Überschläge und Sprünge waren ein leichtes für ihn. Und da er nun wieder trainieren konnte, würde er bald zu alter Form zurück gefunden haben und sie vielleicht sogar überschreiten.

Sie hatten die ersten schmerzhaften Treffer ausgeteilt und eingesteckt, als Craton wie ein Wilder auf Dawina eindrang. Die Sith-Lady kommentierte diesen Vorstoß mit den Worten, sie sollen ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Der Mirialaner hörte die Worte zwar, doch in seinen fokussierten aufs siegen ausgerichtet Geist drangen sie nicht wirklich ein. Er griff erneut hoch an, wurde pariert, wich nicht wie zuvor zurück, sondern drängte weiter. Wenn er einen weniger beweglichen Gegner gehabt hätte, wäre dieser bereits drei Mal einem Tödlichen Streich erlegen. Doch diese Frau schaffte es immer wieder auszuweichen oder im letzten Moment ihr Lichtschwert zur Parade zu heben. Doch letztendlich führten beide gleichzeitig den Tödlichen Streich. Auf seine geknurrt Forderung nach einer Revanche, reagierte seine Herrin nicht mit einer Zurechtweisung, sondern setzte eine andere Übung an. Wäre Craton in diesem Moment zu rationalem denken im Stande gewesen, hätte er gemerkt das er gerade eine Grenze ausgetestet hatte, doch stattdessen funkelte er Dawina an bevor er Lady Liviana antwortete:


"Ich kann mit beiden Händen schießen, nur Schlösser knacke ich mit rechts."

Nun sollten sie alle Übungen noch einmal mit der Waffe in ihrer dominanten Hand durchgehen. Langsam schliffen sich die Bewegungen bei ihm ein, bis er sie im Schlaf könnte würden aber noch Monate vergehen. Denn die Bewegungen mussten sich ins Muskelgedächtnis einbrennen, denn dann reagierte der Körper auf äußere Reize bevor das Gehirn überhaupt wusste was los war. Gleiches passierte, wenn er einen Blaster zog. Dann folgte ein weiter Sparringkampf, nur diesmal halt einhändig. Schnell merkte Craton das seine Bewegungen so schneller waren und er eine höhere Reichweite besaß, doch es fehlte ihm die Kraft die die beidhändigen Hiebe hatten. Auch wusste er anfangs nicht was er mit der freien Hand anfangen sollte, wie sollte er sie halten? Sollte er sie Offensiv mit in den Kampf einbeziehen? Eine weitere Waffe hatte er nicht dabei um mit Blaster und Lichtschwert zu gleich zu kämpfen. Also baumelte der linke Arm zunächst wie tot an seiner Seite herum, bis er einem Impuls folgend nach seiner Gegnerin griff. Ab da wusste er was er tun sollte, er ließ die Hand offen und nahm sie dicht an den Körper, wie beim Messerkampf. Und dann störte er seine Gegnerin mit seiner freien Hand und drang mit dem Lichtschwert auf sie ein.

Lady Liviana brach die Übung ab, bevor Craton einen tödlichen Streich führen konnte. Sie ordnete eine Pause an, auf die Nähkampfübungen folgen sollten. Dafür seien zwei Stunden angedacht. Dann sollte Schluss sein und morgen um sechs Uhr sollte es hier mit der nächsten Lektion weiter gehen. Blasterfeuer abwehren, Dawina sollte dazu Übungsdrohnen besorgen. Die Dienerin nickte und ihr Blick wanderte zu einem der Lagerschränke des Training Raumes hinüber. Nachdem Zoey sie instruiert hatte, nickte sie ihrem Schüler zu und verließ den Raum. Craton und Dawina folgten den Anweisungen der Sith-Lady und übten Griffe, Würfe und andere Nahkampf Techniken.

Als die zwei Stunden verstrichen waren, lehnte der Mirialaner Schweiß gebadet und schwer atmend an der Wand. Seine Tunika hatte er abgelegt und während Dawina den Holoprojektor verräumte und sich verabschiedete, trank er in gierigen Schlucken aus einer Flasche. Er wartete bis sich die Dienerin verabschiedet hatte und stemmte sich dann mühselig auf die Füße. Sein Körper fühlte sich an als sei er ein einziges Hämatom und seine Haut als wäre er nackt auf Tattooine spazieren gegangen. Er rollte mit dem Kopf um seinen Nacken zu lockern, ging dann wieder in die Grundhaltung und zündete das Lichtschwert erneut. In ihm herrschte ein Zweispalt, er fühlte sich glücklich, mit dieser Waffe in Händen und dennoch, er war nicht in der Lage ein Mädchen zu besiegen, das konnte doch nicht wahr sein. Ein Gefühl flammte in ihm auf, war es Zorn? Auf sich und sein Unvermögen? Wieder und wieder ging er die Bewegungen durch, versuchte die Angriffe und Paraden mit Rollen, Sprüngen und anderen Bewegungen zu kombinieren. Er machte so lange weiter, bis seine Muskeln brannten und sein Kopf vollkommen leer war. Erst dann schaltete er das Lichtschwert ab, packte seine Sachen zusammen und begab sich zu seinem Quartier.

Dort angekommen musste er feststellen, dass hier noch drei weiter Schüler untergebracht waren. Müde schleppte sich der Mirialaner in den Erfrischer, ließ seine Kleider achtlos zu Boden fallen um sich kühles Wasser über den Körper rieseln zu lassen.

Am nächsten Morgen, betrat er eine halbe Stunde früher den Trainingsraum, um etwas zu laufen und sich zu dehnen. Die Tür zum Raum wurde aufgestoßen als er gerade im Handstand die Füße gegen eine der Wände gelehnt hatte. Eine auf dem Kopf stehende Dawina betrat den Raum, beäugte ihn neugierig und holte dann zwei Remote Droiden aus einem der Schränke. Kugelförmige Dinger mit Vertiefungen, die nach der Aktivierung auf Repulsorkissen im Raum schwebten. Craton ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und beendete erst noch seine Übung, bevor sich geschmeidig auf die Füße fallen ließ.



| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri] Natali, Odile, Treeya, Opa Toral mit Blauer Gehhilfe

Als sich Odile mit Natali im Schlepptau, endlich zu der jüngsten Reed-Schwester (Treeya) durchgeschoben hatte und es ihr mit wenigen Worten gelungen war, sie von ihren Bewunderern zu trennen und sie zum Aufbruch zu bewegen, war es ihr durchaus nicht entgangen, dass diese kleine Episode, die sie selbst so sehr genossen hatte, für ihre Freundin wohl offenbar weitaus weniger erfreulich gewesen war. Kurz entschlossen legte sie daher Treeya ihren Arm um die Hüfte – eine freundschaftliche und aufmunternde Geste – und schob sie ebenso sanft wie entschlossen durch die Menschenmenge.

"Du warst wirklich großartig, rede dir bitte nichts anderes ein." meinte die blonde Tapani mit einem strahlenden Lächeln. "Du denkst viel zu viel – aber dem werden wir jetzt schnellstens abhelfen!"

Trotz all ihrer gemeinsamen Bemühungen, blieb Treeya auch während der Fahrt in dem luxuriösen Taxigleiter wortkarg und in sich gekehrt. Odile hatte sie schon früher mit Selbstzweifeln erlebt und insgeheim gehofft, dass sich das mit der Zeit legen würde. Immerhin hatte die kleine Reed allen Grund stolz auf sich und ihr Können zu sein. Aber anders als ihre Schwester Natali, schien sie sich mit ihrer privilegierten Rolle noch nicht so recht identifizieren zu können. Während die adelige Künstlerin mit Treeyas Schwester die Annehmlichkeiten des geräumigen Luxusgleiters genossen und den Inhalt der Bar testeten, wünschte sie dem Reed-Küken von Herzen mehr Selbstvertrauen. Die recht kurzweilige Fahrt, die Natali mit allerlei kurzweiligen und durchaus interessantem Klatsch über die bastioner High Society füllte, mit der Odile während der kurzen Zeit, die sie hier erst weilte, noch nicht allzuviel Kontakt gehabt hatte, war viel zu schnell zuende gewesen. Aber schließlich versprach das Eternal Dawn mit seinem erlesenen Ambiente auch einen entspannten Auftakt für den Abend, der gerade erst begonnen hatte.

Derweil sich die blonde Künstlerin entspannt in der bequemen Ledercouch zurücklehnte und ihre langen Beine übereinanderschlug, gab Natali ihre exotisch klingende Bestellung auf und sie beschloß, mit ihrer eigenen Bestellung ersteinmal abzuwarten. Immerhin hatte sie in den letzten Stunden schon das ein oder andere alkoholhaltige Getränk zu sich genommen - wenn sie den Rest des Abends genießen wollte, würde sie sich ein wenig zurückhalten müssen.
Die Lounge in der Nähe der Bar bot einen exzellenten Blick auf neuangekommene Gäste und so wurde Odile der attraktiven Chiss (Tamina) auch schon gewahr, als sie nahe der Bar mit einem Talmog in der Hand platz genommen hatte und suchend ihren Blick durch den Raum schweifen ließ. Obzwar dieser Drink nicht ihren Geschmack traf, kam sie nicht umhin, den wunderbaren Kontrast zu bemerken, den ihr leuchtend rotes Kleid zu ihrer blauen Haut bildete und geschmackvoll den Farbton ihrer Augen wieder aufnahm. Immer wieder richtete sich deren Aufmerksamkeit auf die beiden Reed-Schwestern neben ihr und Odile konnte ihre Neugier fast wie ein Prickeln auf der Haut spüren, bis sich die Blauhäutige (Tamina) schließlich dazu durchrang, ihrer kleinen Runde einen Besuch abzustatten. Zu ihrem Mißvergnügen, mußte die junge Adelige feststellen, dass das geradzu ungehobelte Verhalten der Chiss (Tamina) so überhaupt nicht zu ihrem anmutigen Äußeren passen wollte.

Als diese rundheraus und ohne Begrüßung oder einleitende Worte nach den Brillen ihrer Begleiterinnen fragte, wahrte Odile nur mit Mühe ihre Contenance - glücklicherweise waren jedoch die direkten Worte nicht an sie selbst gerichtet, sodass sie es nach einem erschrockenen Luftholen der angesprochenen Natali überließ, mit diesem Faux pas umzugehen. Diese reagierte mit der erwarteten Souveränität, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und bat die junge Frau (Tamina) schlußendlich sogar, sich ihnen in der Lounge anzuschliessen. Müßig legte sie den Arm neben sich auf die Lehne und ließ erneut ihre Augen durch den Raum schweifen, die schließlich an den beiden Neuankömmlingen (Sabar und Tom) hängen blieben, die gerade an die Bar getreten waren. Den älteren der beiden (Tom) hatte Odile wohl ausführlicher und länger in Augenschein genommen, als ihr zunächst bewußt war und unvermittelt trafen sich ihre Blicke über den Raum hinweg.

"Huch! Du hast vollkommen recht, Natali." erwiderte sie mit einem leisen Lachen den Einwand ihrer Freundin, konnte jedoch immer noch nicht ihren Blick von den dunklen Augen lösen. Zum zweiten Mal an diesem Abend, war es ihre Künstlerkollegin (Natali), die die Situation rettete und die beiden Herren begrüßte, die sich inzwischen zu ihnen gesellt hatten. Endlich fanden die Gedanken der blonden Tapani wieder in die Gegenwart zurück und sie besann sich auf ihre guten Manieren, um sich den beiden mit einem charmanten Lächeln vorzustellen: "Odile Lemaire, sehr erfreut, Sie kennenzulernen. Bitte leisteten Sie uns doch Gesellschaft." wiederholte die junge Adelige Natalis Einladung.

[Bastion / Center / Stadtmitte / Eternal Dawn] Natali, Odile, Treeya, Takyma, Tom, Sabar
 
Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey/ Meisterin Liviana, Schüler Craton und Dienerin Dawina


Als Zoey den Trainingsraum am nächsten Morgen in aller Frühe betrat, sah sie zufrieden, dass ihr Schüler und Dawina sich längst aufgewärmt hatten und für die heutige Übung alles bereit stand. Heute sollte ihr Schüler, und Dawina gleich mit, üben, Blasterschüsse abzuwehren. Das Lichtschwert war die bevorzugte Waffe der Machtnutzer, Sith wie Jedi, und wies sie wie eine Visitenkarte damit als diese aus, doch statistisch gesehen gab es weitaus mehr Feinde, die zum Blaster griffen. Und mit einem Lichtschwert, Zoey kannte keine andere Waffe sonst, die das vermochte, konnte man Blasterschüsse abwehren. Daher sollte ihr Schüler unbedingt darin unterrichtet werden. Sicher, die Jeditruppe, zu der sie aufbrechen wollten, würde mit Lichtschwertern ausgestattet sein. Doch Kestrel führte manchmal Soldaten mit! Und Diener und frische Schüler griffen oft zusätzlich gerne zu Blaster, selbst Zoey würde einen mitführen wollen. Und Zoey selbst war bisher nur in die reale Lage gekommen, Blasterschüsse abwehren zu müssen. Lichtschwertkämpfe waren bislang nur, vermutlich zum Glück, Trainingskämpfe gewesen.

Dawina, stell für Craton “Blasterschüsse abwehren” auf leicht ein! Craton, nimm einen festen Stand ein, zünde die Lichtschwertklinge und konzentriere dich! Wehre die Schüsse mit der Klinge ab! Dawina, übe parallel mit!”

Zischend erwachte seine Klinge zum Leben und knisterte gierig. Zoey stellte mit der Macht die Übung an. Sie beobachtete Craton und warf ab und an einen Blick auf ihre Dienerin. Irgendwann stellte Zoey mittels der Macht die Geräte wieder aus. Für Dawina war hier Schluss! Sie war nur eine Dienerin!

Dawina, du kannst dann gehen. Bereite dich vor und halte dich bereit! Craton, kurze Pause!”

Craton stellte sich in allem recht geschickt an. Als Craton sich erholt hatte, sagte Zoey zu ihm:

“Noch einmal!”.

Nun lag Zoeys alleiniges Augenmerk auf ihrem Schüler. Nach etwa drei Minuten erhöhte Zoey am Regler mittels der Macht das Tempo, da sie fand, dass Craton soweit war. Sie beobachtete alles. Nach etwa weiteren fünf Minuten stellte sie es ab.

“Ich werde dir mit diesem Tuch, was ich mitgebracht habe, jetzt die Augen verbinden! Versuche zu spüren, woher es kommt und reagiere! Du wirst es wissen! Versuch es, vertraue darauf, dass du es kannst!”

Sie hatte nicht vor, Craton in der Macht zu trainieren, was Levitation und so betraf, doch auch ungelernte Machtnutzer konnten auf sie unbewusst zurückgreifen und bekamen erst einen Wink damit, dass sie anders waren und genau das, wollte sie bei Craton fördern. Das würde den Jedi nicht auffallen! Sie ging zu Craton und verband ihm die Augen. Dann stellte sie erneut den Flugdroiden an. Auf Leicht natürlich!

“Du kannst es sehen, fühlen, woher es kommt! Du bist machtbegabt und kannst es daher! Du hast ein drittes Auge! Wenn Andere blind sind, kannst du es sehen!”,

ermutigte sie ihren Schüler, gab ihm noch einen Wink in die richtige Richtung, doch herausfinden, wie es ging, musste er es selbst. …

Eine Stunde später beendeten sie das Training.

“Ist das Schiff abflugbereit?”

Sie hörte sich an, was er zu sagen hatte. Er war durchgeschwitzt und reichte ihr das Tuch zurück.

“Ruhe dich aus, dusche nochmal, zieh dir deine Tarnkleidung an und verstecke das Lichtschwert an dir oder in dem Fach auf dem Schiff! Man darf es nicht an dir entdecken, verstanden?!”

Sie sah ihn eindringlich an.

“Kein normaler Student hat ein Lichtschwert, das ist dir doch klar!?”,

erklärte sie ihm zum Verständnis ihre Anweisung, auch, wenn sie es nicht gemusst hätte. Ihr Wort war Gesetz!

“Reich es mir!”

Sie nahm das Trainingsschwert und machte es scharf.

“Es ist nun kein Trainingsschwert mehr! Es ist die stärkste technische Handwaffe überhaupt! Verletz dich nicht selbst damit! Du wirst noch viel üben müssen! Selbstständig! Die Bewegungsabläufe wiederholen! Dennoch hast du nun deinen Crashkurs absolviert und ich bin sehr zufrieden mit dir!”,

gab sie ihm mit.

“Wir sehen uns um 17 Uhr Standardzeit am Schiff! Dann geht es los! Iss noch anständig vorher! Bring sowas wie Pinsel und Schreibzeug mit! ...Räum das noch weg!”

Sie zeigte auf die Droiden. Dann ging Zoey. Auch sie wollte nochmal duschen und etwas essen und ruhen. Um 17 Uhr würde es ernst werden! Sie wollte es nicht länger vor sich her schieben. Jetzt hatte sie das nötige Adrenalien und den Mut dazu!


Bastion, Tempel der Sith, im gemieteten Trainingsraum 1b: Zoey/ Meisterin Liviana beim Verlassen desselben, Schüler Craton
 
[Bastion | Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Darth Stings Quartier] Darth Sting

Nachdem die Gruppe auseinander gegangen war, hatte Darth Sting sich zunächst in die Kanalisation unter der Hauptstadt geschlichen. Er kannte sich dort aus, denn erbewegte sich häufiger unter Tage als an der Oberfläche: Es passte weit besser zu ihm, wie er fand, und er setzte sich nicht gern den Blicken all der kleinen, hässlichen, schwachen Humanoiden aus, die irrigerweise glaubten, etwas Besseres und Bedeutenderes zu sein als er. Wie falsch sie damit lagen, hatten sie schon des öfteren erfahren müssen, denn obwohl auch in der Kanalisation Geschöpfe lebten, die einem hungrigen Lamproiden als Nahrung dienen konnten, stillte er doch gern seinen Appetit mit dem Fleisch höherer Wesen. In der Vergangenheit hatte er dabei nicht immer die Vorsicht walten lassen, die angebracht gewesen wäre. Doch seit er ein Sith-Krieger war und sich bewusst gemacht hatte, dass das Verschwinden von Menschen nahe beim Tempel leicht auf den Orden zurückfallen und ihn seine Stellung kosten konnte, achtete er darauf, keine Spuren zu hinterlassen. Auch jetzt, nach der Rückkehr aus dem Sternhaufen, hatte es ihn wieder in seine Jagdgründe hinaus gezogen. Er hatte sich ausreichend weit vom Tempel entfernt und in eine üble Gegend geschlagen, in der es ohnehin oft zu Gewaltverbrechen kam; so fiel der Verdacht nicht gleich auf all die Wahnsinnigen, die in der schwarzen Pyramide am anderen Ende der Stadt lebten. Sein Opfer hatte er rasch ausgemacht: Einen kräftigen, vielfach tätowierten Menschen mit Gaunervisage, der angetrunken aus einer Bar gewankt war. Er sah aus wie jemand, der sich unter Seinesgleichen gern gewaltsam Geltung verschaffte, und wahrscheinlich hielt er sich für einen ziemlich tollen Kerl. Sicher nicht mehr, nachdem der Lamproid ihn in die nächste Gasse und dann hinab in die Kanalisation gezerrt hatte. Dieses erste richtige Mahl nach den Kämpfen auf N'Zoth hatte den Sith gesättigt, aber nicht wirklich befriedigt, denn zu seiner Enttäuschung hatte der Mann sich kaum gewehrt - nicht einmal im Rahmen seiner begrenzten menschlichen Möglichkeiten. Er war vor Angst wie erstarrt, hatte sich eingenässt und wohl nicht einmal daran gedacht, dass er ein Messer in der Weste hatte; der Lamproid hatte es gefunden, als er bereits dabei gewesen war, den Menschen zu fressen. Eine miese Beute, kaum wert, sich mit ihr zu beschäftigen. Aber nach den heftigen Kämpfen, die er und seine Jagdgruppe gegen die Yevethaner bestritten hatten, würde er wohl eine Weile suchen müssen, bis er eine annähernd gleichwertige Herausforderung fand.

Vollgestopft mit frischem Fleisch und Blut, Nahrung genug für mehrere Tage, war er in den Tempel zurückgekehrt und hatte sich in sein Quartier zurückgezogen. Dort hatte er sich ohne Beleuchtung in einen finsteren Winkel zurückgezogen, in der Finsternis zusammengerollt, und hier lag er nun und brütete. Neben der Jagd drohte das seine neue Hauptbeschäftigung zu werden, denn es gab eine Menge, das eine Überlegung wert war. Vieles war passiert in der letzten Zeit. Und vieles musste noch passieren. Die Ausbildung von Sabar Muraenus näherte sich dem Ende, soviel stand fest; er war nun ein imperialer Ritter, und das hieß, dass er nicht länger ein Diener sein würde. Sting hatte ihm bei weitem noch nicht alles beigebracht was er selbst konnte und wusste, aber dazu würde es wohl auch nicht kommen; der Scheich war auf anderem Weg über seine Schülerschaft hinausgewachsen. Es galt, ihm noch das nötige Handwerkszeug mitzugeben, das er brauchte, um sich auch ohne Lehrmeister weiterzuentwickeln, und ihn dann aus seiner Lehre zu entlassen. Aber was das war, das er unbedingt noch vermitteln musste, wusste Sting nicht so genau. Kämpfen konnte Sabar, und er hatte auf verschiedene Weise Zugang zu seiner dunklen Seite. Natürlich konnte er ihm noch ein paar Machtkräfte beibringen, aber das war nicht der ausschlaggebende Punkt. Ihn anzuleiten, ein Lichtschwert zu bauen (oder eines zu erbeuten), war ein wichtiger Schritt, aber auch nicht der, der einen Schüler zum Krieger machte. Es ging um etwas anderes. Darum, seine Ketten zu sprengen. Freiheit, um nichts anderes ging es bei den Sith. In einem so hierarchischen Apparat wie dem Orden war das nicht auf den ersten Blick einleuchtend, dennoch war es die Wahrheit. Jeder Sith mit Ausnahme des Mächtigsten, derzeit der Imperator Darth Allegious, diente und unterwarf sich - dennoch konnten sie dabei ein Maß an Freiheit erleben, das vielen Wesen da draußen immer verwehrt bleiben würde. Die Freiheit, ohne moralische Zwänge und Rücksicht auf andere Entscheidungen zu treffen, ungebunden von einem Gewissen und Zweifeln an der Richtigkeit eines Weges, der nur von egoistischen Motiven vorgegeben wurde. Das machte die Sith aus, und auf diesem Pfad hatte Sabar Muraenus noch lange nicht alle nötigen Schritte gemacht. Sting dachte lange darüber nach, wie er seinen Lehrling in dieser Sache voranbringen konnte, und hatte mehrere Ideen, aber noch keine richtige Lösung parat. Klar war, dass Sabar noch immer zahlreichen äußeren Zwängen unterlag: Er war eitel und gab zuviel darauf, was andere von ihm hielten, und lieferte sich so den Launen nichtiger Leute aus, anstatt seinen eigenen zu folgen. Er hatte auch das Korsett, das ihm mit einer Erziehung innerhalb des planetaren Adels und der High Society auferlegt worden war, noch nicht überwunden und unterwarf sich, ob bewusst oder nicht, vielen Verhaltensregeln, die in diesen Kreisen galten. All das waren Bürden, die er abstreifen konnte, wenn er nur wollte, doch er stand sich noch selbst im Weg. Diese Ketten zu sprengen würde ihn tatsächlich zu einem Sith machen, davon war Darth Sting überzeugt. Aber wie er seinen Schüler dazu bringen konnte, sich zu befreien, so dass auch er ihn entfesseln und aus seiner Kontrolle entlassen konnte, wusste er noch nicht.

Die Entscheidung musste bald gefällt werden. Sehr bald. Denn es würde nicht mehr lange dauern, bis Sabar wieder zu ihm stieß. Vielleicht eine Stunde, vielleicht eine Woche - jedenfalls aber ein überschaubarer Zeitraum, und wenn Sting seinen Schüler auch nur ansatzweise kannte, dann würde der frisch geschlagene Bronzeritter vor Selbstbewusstsein strotzen. Er würde sich nicht mehr lange freiwillig der Weisung des Lamproiden unterwerfen; sowieso hatte er das immer nur eingeschränkt getan und immer auch seinen eigenen Kopf behalten. So als glaubte er, dass sein Meister den Druck ausübte, von dem er sich zu befreien hatte - dabei kam dieser Druck von außen. Ja, es war wirklich an der Zeit, dass Sabar vor Augen geführt bekam, was ihn tatsächlich einschränkte. Und dass er sich dann genau dieser Sache entledigte.

[Bastion | Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Darth Stings Quartier] Darth Sting
 
[Bastion/Sith-Tempel/Kantine] Destiny, Yneha, NPCs

Yneha deutete Destiny an, ihr zu folgen. Ihr Weg führte sie in die Bibliothek, wo Yneha hoffte, weitere Infos über die anderen ihr bekannten Jünger zu finden. Sie bewegte sich ziemlich schnell, da u.a. außerdem die Zeit eilte. In der Bibliothek widmete sie sich sofort einem Computer-Terminal, ließ das Mädchen (Yadira), welches an der Tür stand, stehen und gab die Namen der Jünger ein. Bei Venris war verzeichnet, dass er mittlerweile einen Meister hatte. Selbiges galt ebenfalls für Kronos. Mohan war laut des Terminals noch im Tempel. Doch wo die anderen beiden Schüler sich aufhielten, war nirgends aufgezeichnet.

"Es ist nur noch einer von ihnen hier. Sein Name ist Mohan. Er hatte schon mal einen Meister, enttäuschte diesen jedoch und wurde von ihm verstoßen."

Doch bevor Yneha irgendetwas anderes tun konnte, bekam sie ein Geräusch mit. Als sie nachschauen ging, entdeckte sie eine Gruppe, vermutlich Jünger oder Schüler und beschloss, ihnen zu folgen.

"Komm mit", rief sie Destiny zu, dass sie ihr folgen sollte. Der Weg führte sie durch einen Gang in eine unbekannte Gruft. Vermutlich waren sie wieder in den Katakomben des Tempels. Bei der Jünger-/Schülergruppe waren viele unbekannte Gesichter, doch einer, nämlich Mohan, kam ihr vertraut vor. Sie konnte noch Worte vernehmen, die das Reinblut (Shiqjat) fragte, ob ihm jemand erklären könne, um was es hier nun ginge.

In der Gruft selbst sah Yneha sich für einen kurzen Moment um, da sie diesen Ort noch nicht kannte.

[Bastion/Sith-Tempel/Gruft der Arestia] Destiny, Yneha, Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog
 
[ :: Hyperraum :: Star Courier 'Vespin' :: Cockpit / Zion :: ]



Mit einer markanten Signalreihenfolge wurde Zion aus seinem Schlaf geholt, er brauchte ein, zwei Sekunden um die Orientierung wieder zu finden. Vor sich sah er immer noch diese tausenden weißen Linien, welche jedoch nicht mehr lange zu sehen waren. Denn das nervige Signal, das Zion geweckt hatte, kam vom Boardcomputer und gab die Information, dass die ‚Vespin‘ bald aus dem Hyperraum treten würde. Der Sith-Executor musste nur noch Kleinigkeiten einstellen und für den Austritt vorbereiten. Keine Minute später bremste die Star Courier sich um das Vielfache ab und aus der Ordnung dieser weißen Linien wurde ein Wirrwarr aus abertausenden hellen Punkten.


Aus dem Cockpit schauend, erblickte der Sith-Executor den rötlich scheinenden Planeten. Der Großteil seiner Oberfläche war mit urbanem Gelände bedeckt. Ein reger Verkehr von Schiffen und Transportern, der zwischen der Zollstation und dem Planeten stattfand, verdeutlichte die Tragweite und die Bedeutung der imperialen Thronwelt. Dieses geordnete Chaos spiegelte die Strukturiertheit des Galaktischen Imperiums perfekt wider. Dieser Anblick gab eine Schönheit wieder welcher nur noch von der imposanten Sektor-Flotte der Hauptwelt übertroffen werden konnte. Dutzende Kriegsschiffe hatten ihr Zuhause im Orbit von Bastion. Einige standen ruhig in dem luftleeren Raum und sahen aus, als würden sie schlafen. Andere Schiffe parlierten und präsentierten die Kontrolle der Flotte und gleichzeitig des Imperators. Zion gab nun Schub und navigierte seine Star Courier auf das Zentrum des Planeten zu.

Es brauchte keine zehn Standardminuten, bis sich das Ziel von Zion zu erkennen gab. Die onyx-schwarze Pyramide erstreckte sich bereits einige Kilometer sichtbar in den Himmel. Dieses Bauwerk strahlte eine Präsenz aus, wie kein Zweites in der Galaxie. Der Schleier des Mystischen und Geheimnisvollen wirkte sogar noch auf ein Mitglied, das schon mehrere hundert Male dieses Gebäude gesehen und auch betreten hatte. Jeder Meter, den Zion in seinem Schiff näher kam, ließ ein Detail mehr enthüllen, ließ die Dunkelheit sich weiter ausbreiten. Nun wurden die sechs Pyramiden der einzelnen Zirkel immer deutlicher, sie waren exakte Ebenbilder ihres großen Vorbilds und flankierten sie wie Kinder ihre Mutter. Zion hatte nun das majestätische Bollwerk komplett in seinem Blickfeld. Das war das Zentrum von Bastion, das Zentrum des Imperiums, das Zentrum des Sith Ordens und sogar der ganzen Galaxie. Hier sammelt sich eine Energie, die ihr Beispiel suchte. Auf keinen Plätzen der bekannten Welten spürt man eine solche Aura der Dunkelheit, der Macht. Der rubinrote Schein im oberen Teil des Heiligtumes der Sith wurde immer greller und stärker. Seinen Ursprung hatte dieser Schein in dem Hangar direkt über dem Haupteingang der Pyramide. Dieser Hangar war nur Wenigen vorbehalten, Zions Stellung war es zu verdanken, dass er eine solche Person war, die diesen Hangar benutzen durfte. Der Sith-Executor tätigte nun die letzten Einstellungen und machte sein Schiff bereit für die langersehnte Landung im Tempel der Sith. Im Hangar der Domäne der Oberen verharrte die Star Courier schwebenderweise. Staub wirbelte auf und für einen kurzen Moment war diese Staubwolke wir eine Tarneinrichtung des Schiffes. Mit einem metallisches ‚Klong‘ landete die ‚Vespin‘ auf dem heiligen Boden der Sith und Zion wusste, dass er zu Hause war.

Die Rampe des Star Couriers öffnete sich komplett und der Sith-Executor trat mit der Kapuze seines Umhanges über dem Kopf aus seinem Schiff. Es herrschte wenig Betrieb im Hangar der Domäne der Oberen, ein paar Instandsetzungsdroiden wuselten zwischen den einzelnen Schiffen herum und verrichteten ihre Arbeit. Für einen Moment hielt Zion inne und überlegte eine kurze Zeit. Sollte er direkt zur Zirkelmeisterin gehen oder gab es noch die Möglichkeit, sich in seiner Unterkunft frisch zu machen? Doch noch bevor er sich diese Frage gestellt hatte, wusste er bereits die Antwort und begab seinen Körper in Bewegung. Zion ging die dunklen Gänge entlang. Der Tempel war von innen sagenumwobener als von außen, hier spürte man in jeder Ecke die Dunkelheit. Die Korridore waren bewusst dunkel und düster gehalten, nur aller paar Meter waren Fackeln angebracht, die den Weg beleuchteten. Nach all den Jahren, die Zion in diesem Tempel gelebt und überlebt hatte, fand er dessen Anziehung und Aura immer noch beeindruckend. Dieses Gefühl nach einer sehr langen Zeit wieder zu genießen war einer der wenigen positiven Punkte, die Zion hier im Orden Kraft gaben. Außerdem schaffte dieses Gefühl auch, dass der Sith-Executor Raum und Zeit vergaß und erst wenige Meter vor dem Eingangstor des Zirkels der Extinktoren nahm Zion seine Umgebung wieder vollends wahr. Zwei Sith-Warrior standen flankiert an der linken und rechten Seite des Tores. Beide hatten eine ähnliche Rüstung wie Zion und zusätzlich zu ihren Lichtschwertern, eine Lanze in ihrer jeweils äußeren Hand. Instinktiv spannte sich der Körper des Sith-Executors straff und die Muskeln zogen sich zusammen, wie vor einer Schlacht oder einem Kampf. Seine Kapuze weiterhin ins Gesicht gezogen, schritt Zion auf das Tor der Extinktoren zu.



[ :: Bastion :: Center :: Tempel der Sith :: Pyramide der Extinktoren / Zion :: ]
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Trainignsraum 1b | Craton Minara, Lady Zoey Liviana, Dawina​


Er hatte sich gelockert, so gut es sein schmerzender Körper zu ließ. Er hatte zu wenig geschlafen, der Kaf war widerlich gewesen und das merkte er langsam. Auf dem Boden hockend und seine Hüften dehnend, beobachtete wie seine Meisterin dern Trainingsraum betrat und sich umsah. Ihr konnte man nicht ansehen, das sie ein kurze Nacht gehabt hatte und kurz beneidete er sie darum. Sein Stolz brachte ihn dazu sich nicht mühsam hoch zu quälen sondern es mit federnden Bewegungen zu tun. Er durfte und wollte noch nicht so früh Anzeichen von schwäche erkennen lassen.

Seine Herrin forderte Dawina auf die Droiden auf eine leichte Stufe zu stellen und wandte sich dann an ihren Schüler. Er solle einen festen Stand einnehmen, sich konzentrieren und mit der Lichtschwertklinge die Energeistrahlen des Droiden abwehren. Dawina sollte es ihm gleich tun. Seine Herrin beobachtete ihn, während er in die Grundhaltung ging und das Lichtschwert aktivierte. Er begrüßte mittlerweile die Vibrationen und das Summen in seiner Hand. Craton fixierte den Droiden und spannte sich an. Dann kam der erste strahl und er wurde getroffen. Der Droide schwebte in eine andere Position, der Mirialaner folgte ihm mit einer Drehung des Oberkörpers. Dann wieder ein Strahl, wieder zu langsam. Craton stieß genervt die Luft aus, die Strahlen waren zwar mehr wie Nadelstiche, doch es ärgerte ihn das er nicht schnell genug reagierte. Mehrer Minuten und Treffer später, hatte der Sith-Schüler aufgehört stationär zu bleiben. Er hatte damit begonnen leichte tänzelnde Schritte zu machen und so im Fluss war es ihm gelungen schnell genug auf den Beschuss zu reagieren. Entweder parierte er die Strahlen oder entging ihnen mit leichtfüßigen Bewegungen. Als er gerade wieder eine Serie von Strahlen abgewehrt hatte, blieben die Droiden stumm in der Luft hängen. Zoey ergriff erneute das Wort und schickte Dawina mit Anweisungen fort, ihm wurde eine kurze Pause genehmigt. Mit einem Tuch wischte er sich den Schweiß ab und er trank etwas. Er ärgerte sich immer noch über sich das es nicht so klappte wie er wollte.
Dann ging es noch einmal los. Und Craton begann diesmal nicht stationär, sondern bewegte sich gleich mit der Kugel mit. Immer schneller wurden die Abfolgen von Schüssen und auch immer länger. Er war kurz davor das er stolperte weil er nun immer mehr merkte das sein Körper nicht mehr wollte und er die letzen Reserven aktivieren musste. Als der Droide dann ruhig blieb, war Craton schweiß gebadet, seine Beine krampften, seine Oberarme und Schultern brannten und seine Hände waren zittrig. Lady Liviana kam nun mit einem Tuch auf ihn zu meinte sie würde ihm die Augen verbinden. Er solle spüren von wo der nächste Angriff käme, er würde es schon können. Er wusste nicht wie er das anstellen sollte, wie sollte er einen Angriff abwehren, den er nicht einmal sehen konnte? Gehorsam ließ er sich die Augen verbinden und ging wieder in die Grundhaltung.

Er konnte hören wie der Droide seine Postion veränderte, dann die Stimme seiner Herrin. Er könne es sehen, es fühlen wo andere blind seien, könne er sehen. Momentan, war er aber genauso blind wie alle anderen... Er versuchte sich zu konzentrieren, hörte die leisen Positionsänderungen des Übungsgerätes. Dann durchfuhr ihn der Schmerz eines Treffers, er hatte nichts gesehen oder gefühlt. Nur den schmerz gespürt als er getroffen wurde und nun folgte ein weiterer. Er zwang sich ruhig zu bleiben und sich zu konzentrieren, blinde Wut würde ihm hier nicht weiterhelfen, oder doch? Was hatte Lady Liviana gestern beim Training gesagt? Er solle sich von seinen Gefühlen leiten lassen. In ihm stritten aber mehrer Gefühle, Wut auf sich und sein Unvermögen, auf das Ding das ihn piesackte und auch die Furcht davor was geschehen konnte wenn er versagte. Anstatt sich auf den Droiden zu konzentrieren, tat er das auf seine Gefühle. Dann flackerte ganz kurz ein Licht in seinem Geist auf, er drehte sich nach links und brachte die Klinge waagerecht vor sich. Er konnte hören wie der Strahl von seine Waffe abgelenkt wurde. Ihm entfuhr ein triumphierendes:
"Hah!" als ihn schon der nächste Strahl traf. Er fluchte unflätig auf Huttisch vor sich hin. Er wusste nicht wie lange er brauchte, doch letztendlich hatte er das Gefühl die Kugel sehen zu können und zu ahnen was sie als nächstes tat. Es gelang ihm letztendlich kleinere Reihen von Schüssen abzuwehren.

Dann kam ganz unvorbereitet die Frage ob das Schiff abflugbereit sei. Er zog sich das Tuch vom Gesicht und antwortete:


"Noch nicht ganz, der Antrieb müsste warmlaufen, Treibstoff brauchen wir auch noch und beim Flug nach Thule hatte ich ständig ein klirren hinter dem Bugschott. Das würde ich mir gerne noch einmal ansehen. Alles zusammen vielleicht eine Stunde, dann wären wir Startklar."

Ihm war es gestattet, sich noch einmal zu erfrischen, sich umzuziehen und etwas auszuruhen. Auch sollte er das Lichtschwert verstecken, dabei dachte er es wäre nur zum Training hier im Tempel gedacht. Dann sah sie ihn eindringlich an und setzte nach, das kein Student ein Lichtschwert tragen würde. Auf ihre Aufforderung hin, reichte er ihr dann die Waffe und sie stellte an dem Griff etwas ein. Lady Liviana reichte es ihm zurück mit den Worten, das es nun kein Trainingsschwert mehr wäre sondern eine wirklich Waffe. Er müsse noch weiter üben, doch sie sei erst einmal zufrieden mit ihm. Craton nickte und richtet dann das Wort an seine Meisterin:

"Mylady ich danke euch für diese Chance und eure lobenden Worte."

Sie gab ihm letzte Anweisungen und verließ dann den Raum. Der Schüler machte sich daran, die Trainings Droiden wegzuräumen und dann verließ auch er den Trainingsraum.

Er hatte seine wenigen Sachen zusammen gepackt, geduscht und etwas gegessen. Das Lichtschwert baumelte momentan noch an seiner Hüfte, auch den Blaster trug er offen und als krönenden Abschluss seine neue Nerflederjacke. Er genoss es, das er nun hier Waffen tragen durfte, richtige Waffen und nicht irgend etwas improvisiertes. Sein Weg führte ihn, mit einem kleinen Abstecher in die Bibliothek, zum Hangar. Mit 'Theoretisches Wissen über den Lichtschwertkampf' und 'Philosophien der großen Meister' hatte er sich zwei neuere Werke auf Datacard kopiert. Diese Karten verschwanden mit dem Lichtschwert im Schmugglerfach der 'Lynx'. Dann wies er einen Droiden an das Schiff zu betanken, wenn möglich mit Anthracite und keinem Billigen Treibstoff. Während der Antrieb vorglühte, kümmerte er sich um das Bugschott, hier war ein Mikrometeorit eingeschlagen und hatte diese Geräusche verursacht. Nachdem er mit Dichtmasse das kleine Loch verschlossen hatte, ging er das Schiff von außen für den Start Check-up ab. Schaute in die Lufteinlässe für die Triebwerke, die nur im Atmosphären Flug genutzt wurden, kontrollierte die Hydraulik der Ladestützen. Als er mit allem Zufrieden war, bestieg er das Schiff und ließ sich im Pilotensessel nieder. Er begann die Checkliste durchzugehen, als er gerade probeweise die Repulsoren mit einem Jaulen Hochjagte, sah er wie seine Herrin auf das Schiff zu kam.



| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Hangar - 'Lynx' | Craton Minara, Lady Zoey Liviana​
 
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Bastion - Bastion Center - Sabar, Tom West


Eternal Dawn hieß ihre erste Station also, ein Club der absoluten Extravaganz, den Sabar vor Jahren nach dem Einzug seines Sportvereins BC Dubrillion Heart ins Viertelfinale gegen Atletiko Bastion Center besucht und in bester Erinnerung behalten hatte. Sabar erinnerte sich an die packende Begegnung zwei Abende später und fragte sich, was aus dem BC Dubrillion Heart mittlerweile geworden ist, jetzt wo die Familie Muraenus ihren finanziellen Einfluss vollends verloren hatte. Sicherlich fand sein Vater Thyrus einen glücklichen Kunden, an den er den mühsam an die imperiale Spitze gebrachten Club verscherbeln konnte, um der vollkommenen Pleite zumindest im Versuch zu entgehen. Der mattschwarze Gleiter des zu Kuat Drive Yards zugehörigen Herstellers Ubrikkian Industries wartete noch immer auf die beiden Helden aus Koornacht, die nun stilvoll - wenn auch teilweise gewagt - aus dem Gebäudekomplex schreiteten und hinter den sich mechanisch verschließenden Schwingtüren auf dem gepolsterten Wildleder Platz nahmen. Durch die Frontscheibe prallte ihnen die noch untergehende Sonne direkt auf die Stirn, also setzte sich Sabar seine schwarz-goldene Sonnenbrille auf und lehnte sich entspannt zurück. Hier an Bord der 8880-Limousine fehlte es an keinem denkbaren Komfort, also aktivierte der frische Ritter die Massagefunktion seines Sitzes und schwelgte in den blutigen Erinnerungen ihrer gemeinsamen Reise. All das Leid, die Schmerzen und der pure Zorn, die er nicht nur seinen Gegnern, sondern auch sich selbst zugefügt hatte; es war ein Moment der absoluten Glorie, als sich ihr Gefährt in Bewegung setzte und sie gemeinsam anstießen. Wer auch immer in all diesen an den Wolken kratzenden Gebäuden saß, die an ihnen vorbei schossen, jeder von ihnen wusste wer Sabar Muraenus war und was er erreicht hatte. Sie hatten durch ihre heldenhaften Taten die Gunst des Imperators erlangt und damit alle Vorstellungen gesprengt, mit denen sie nach Koornacht gereist sind. Das Gefühl, das Sabar in diesen entspannten Momenten beschlich, war nicht in Worte zu fassen und einmalig im Leben. Die beiden imperialen Helden mussten die kurze Fahrt über keinerlei Worte austauschen, da ein zufriedenes Lächeln oder nur Schmunzeln schon genügte, um die Gefühle des jeweils anderen aus dessen Gesicht herauszulesen. Als der Gleiter schließlich zum Stillstand kam und sich die Türen vor dem stilvollen Eingang des Eternal Dawn öffneten, erhob sich Sabar und Sekunden später berührten seine braunen Lederschuhe den fein gepflasterten Untergrund des Eingangsbereichs. Weder Sabar noch Tom verspürten große Lust, sich der Schlange vor dem Eingang anzuschließen, also schritten sie einfach an all jenen vorbei, die sich für die Elite hielten und doch keine Ahnung hatten, um wie viel sie von diesen beiden frechen jungen Männern übertroffen worden, über die sich sich flüsternd brüskierten. Ein etwas zu lauter Ton hätte gereicht, um einen von ihnen mehr oder weniger gewaltsam mit den nackten Tatsachen zu konfrontieren, doch der Abend war doch noch so jung und schon jetzt Stress gegen andere Gäste zu schieben vielleicht nicht unbedingt das Klügste, so schön es auch gewesen wäre. Die in schwarzen Anzügen gekleideten Türsteher begrüßten sie mit korrekter Anrede, als sich die Türen endlich öffneten und Sabar feststellte, dass sich über die Jahre nicht viel geändert hatte. Wozu auch? Der Ruf dieses Clubs sprach für sich und lockte Tausende Hochgeborener, Geschäftsmänner und imperialer Patrioten wöchentlich nach Bastion Center. Nur die exklusivste und zeitgemäßeste Musik wurde gespielt und mit einem zufriedenem Lächeln nahm Sabar seine Sonnenbrille herunter und folgte Tom zur Bar, der sich einen ausgefallenen corellianischen Whiskey bestellte.

"Auf das Corellia eines Tages wieder in unseren Besitz fällt, die Besteuerung auf den Import ihres Whiskeys ist nämlich eine Schande."

Meinte Sabar zu Tom, der auf den Sith wartete.

"Wobei das noch das kleinste Problem an dieser Misere ist. Einen Spirit Blended für mich, Madame."

Die beiden stießen an und nahmen jeweils einen Schloss der teuren Spirituosen. Sabar spürte das Gefühl der Überlegenheit und der ausgelassenen Freude, als er die Atmosphäre des Clubs über die Wege der Macht unter die Lupe nahm und merkte, wie Toms Aufmerksamkeit immer wieder auf eine kleine Gruppe edel gekleideter junger Frauen fiel, die beinahe schon neben ihrem Platz an der Bar saßen und auch in ihre Richtung blickten. Sein Blick fiel unweigerlich auch auf sie und Erinnerungen an Lieutenant Mesri kamen hoch. Dieses kurze aber leidenschaftliche Abenteuer würde er nicht so schnell vergessen, auch wenn diese jungen Damen in ihren teilweise ausgefallenen Kleidungsstilen einen mehr als interessanten Eindruck erweckten. Zwei von ihnen trugen eine Sonnenbrille, weshalb es Sabar schwer fiel, etwas aus ihren Gesichtern herauszulesen, deren außerordentliche Wohlgeformtheit trotz der leichten Verdeckung nicht zu übersehen war. Sabar merkte, wie sich Toms Blick mit einer von ihnen kreuzte, derjenigen ohne Sonnenbrille und mit grünen Augen, ähnlich denen des Grafen. Wie auf Kommando schlug Tom vor, sich zu ihnen zu gesellen und ehe Sabar zu etwas Geduld raten konnte, hatte sich der Soldat schon in Bewegung gesetzt. Etwas verdutzt sah der Schüler in sein Whiskeyglas, ehe er Tom folgte, der die Gruppe ohne große Umschweife begrüßte und fragte, ob sie es wagen dürften sich zu ihnen zu gesellen. Eine mehr als interessante Wortwahl, wie Sabar leicht lächelnd dachte, der sich neben seinem Kampfgefährten hinstellte. Die Dame, die sich als Natali Reed vorstellte - wohl nicht eine Angehörige DER Reeds? -, lehnte grundsätzlich nicht ab und wollte wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun hatten. Eine gute Frage eigentlich. Graf Sabar Muraenus von Veyron zum einen, Ritter Sabar Muraenus und Schlächter Kal Fraans aber nun mal auch. Eigentlich hatte Sabar kein Interesse daran, diese neue und wertvolle Seite seines Ichs gegenüber Unbekannten preis zugeben. Es gab ein bestimmtes Muster, in welches Aristokraten fielen und genau dieses kam ihm in diesem Moment ganz recht. Auch die zweite unter ihnen stellte sich als Odile Lemaire vor und die freundliche Bestimmtheit, die sie ausstrahlte, zeugte nicht nur von Würde und Klasse, sondern hegte noch etwas anderes. Sabar konnte es spüren.

"Graf Sabar Muraenus von Veyron, meine Damen. Vielen Dank, Miss Lemaire."

Stellte er sich also vor und nahm daraufhin auf einem freien Platz neben der dritten von ihnen (Takyma) und einer vierten jungen Frau (Treeya), die ihm zunächst gar nicht aufgefallen war - was er bei einem vorsichtigeb Blick fast schon bereute - und gegenüber von den anderen Platz. Sein leise grinsender Blick fiel auf Tom. Er war gespannt, wie sich der frisch beförderte Soldat, den er auf ihrer Reise schon mehrmals umbringen wollte, in der Gesellschaft dieser offenkundig hochgeborenen Damen schlagen würde.


Bastion - Bastion Center - Eternal Dawn - Sabar, Tom West, Odile Lemaire, Natali Reed, Takyama
 
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Bastion, Tempel der Sith, Meisterin Zoey Liviana vorm und Craton im Schiff "Lynx" im Hangar


Zoey erschien im Hangar und sah ihn schon von weitem in der Macht. Craton befand sich längst an Bord. Als sie sich dem Schiff näherte, sah sie ihn durch die Frontscheibe. Er hatte die Repulsoren hochgejagt. Es war laut. Ohrenbetäubend laut! Sie beeilte sich an Bord zu kommen. Sie betrat mit ihrem kleinen Koffer das Schiff. Schnell schloss sie manuell die Tür per Hebel. Schon war es erträglicher.

Es hatte noch einiges zu erledigen gegeben. Wie weit war Craton?

Zoey sah alles andere als eine Sith aus. Sie trug eine weiße reingesteckte Hemdbluse, langärmlig, mit aufgekrempelten Ärmeln, die perfekt gebügelt war. Dazu eine helle khakifarbene robuste enge Hose im Jeansstil. Dazu ihre typischen hellbraunen Leder Accessoires aus Glattleder wie hohe Stiefel mit flachem Absatz und Profilsohlen, einen breiten Gürtel mit vielen Täschchen und Ösen mit ihren Waffen und Umhängetasche. Übern Arm eine hellbraune Wildlederjacke. Einen Rucksack in Khaki hatte sie auf. Der war schon fertig für die Mission gepackt und beeinhaltete im Groben das, was auch Craton mitführen würde. Eine Isomatte war unterhalb angebunden. Zusammengerollt versteht sich! Sie stellte ihr Gepäck ab und begab sich zu Craton und fragte sogleich:


“Hast du die Ursache für das Klirren herausfinden und abstellen können?”

Es war schließlich nichts beunruhigender, als mit einer Schrottkiste fliegen zu müssen, die jeden Moment die Hufe hochreißen könnte. Sie dachte dabei automatisch an die Schrottkiste, mit der Saphenus Zoey nach Korriban gebracht hatte. Dagegen war Cratons Schiff luxuriös. Hier lagen keine Kabel ohne Abdeckung herum! Dennoch waren sie damals wider Erwarten ohne Zwischenfälle auf Korriban angekommen und diese Schrottkiste war lange Zeit ihr Zuhause geworden. Zoey dachte an ihr kleines Zimmer.

Craton antwortete zufriedenstellend und so sagte Zoey:


“Dann kann es losgehen! Bleib ruhig auf dem Pilotenplatz sitzen! Du wirst fliegen! Wir werden zuerst Korriban anfliegen, da ich dort noch etwas abholen muss.”

Zoey dachte an Ignavius`Handschuh, der nun ihr gehörte. Vielleicht würde er sich bei Gefahr als nützlich erweisen? Ein Handschuh erweckte sicherlich keinen Verdacht! Wie eine Waffe, sah er nun wahrhaftig nicht aus!

Es war gut, dass Craton ein Pilot war. Sie gedachte seine Fähigkeiten darin weiter zu fördern und ihn in Übung zu halten. Sie selbst konnte es zwar auch, allerdings gerade so, doch Zoey war ein Typ, die auch gerne für sich machen ließ und sie ahnte, dass es Craton Spaß machen würde, sein Schiff zu fliegen. Seine Loyalität bekam sie nicht nur durch Angst und Druck.


“Im Hyperraum stellen wir auf Autopilot!”

So verließen sie den Hangar und somit die Pyramide der Sith und kurz darauf Bastion, die Thronwelt der Sith. Zoey sah Bastions Mond, als sie das Bastion-System auch schon hinter sich ließen. Kurze Zeit später verließen sie den Braxant- Sektor. Zoey lehnte sich zurück und wurde nachdenklich. Sie war etwas angespannt. Auf ihrem Gesicht trat ein distanzierter abwesender verträumter Ausdruck. Auf dem Flug könnte sie immer wieder gewisse Szenarien durchgehen bzw. durchspielen, doch sie würde variabel auf alle Eventualitäten während ihrer Mission reagieren müssen. Es gab daher nur ein Grundgerüst eines Planes. Man würde sich immer wieder flexibel auf Situationen einstellen müssen. Das konnte für Bauchschmerzen sorgen! Dennoch war das nicht abzuändern und man würde mit der Tatsache leben und sich abfinden müssen. Wäre sie von der Herausforderung nicht so fasziniert, wäre sie entsetzt! Zeiten wie diese, ohne klar abgezeichneten Weg nach vorn, waren schwierig. Dennoch fieberte sie ihrer Mission entgegen. Sie durfte nicht nur das Schlechte sehen, sondern musste das Ziel vor Augen haben. Und, Sith hin und her, sie freute sich ihre ehemaligen Freunde wieder zu sehen, lenkte sie sich von ihren düsteren Gedanken ab oder besser gesagt, versuchte es. Ob sie Q`Tahem wieder sehen würde? Er war sicherlich längst kein Schüler mehr!? Sarissia? Kestrel würde neue Schüler haben! War das gut oder schlecht für sie? Verdammt, sie würde selbst im verzehrenden Chaos die Kontrolle nicht verlieren! Ihr Plan wirkte wie ein Labyrinth mit unendlich vielen Abzweigungen, welches den Raum verzerrte und die Sinne verwirrte. Und, es würde nicht schwer sein zu lügen, aber dauerhaft?! Sie würde ein Herz aus Stein haben müssen, um zu überleben und erfolgreich zu sein! Es war alles kompliziert! Doch so erlag sie wenigstens nicht dem verführerischen Versprechen einer falschen Sicherheit! Sie versuchte sich im Gewusel ihrer Gedanken zurecht zu finden. Verächtlich schnippte sie ihre Sorgen und Bedenken beiseite, sonst trieb sie noch fort im tosenden Meer besorgter Gefühle! Genug damit!

Das Rappeln schwand. Sie waren nun im Hyperraum. Das war die Zeit, wo man schnell jegliches Zeitgefühl verlieren konnte. Der Blick aus dem Fenster war eine einzige Tristesse!

Sie nutzte die Zeit:


Craton, reden wir über die Macht, über die Sith und die Jedi, über Artefakte! Die Macht erschaffte das Leben, bringt es zur Entfaltung, ihre Energien umgibt uns, durchdringt uns und verbindet uns mit allem. Die Macht ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen und die Galaxie zusammenhält. Nur Wenige haben eine Gabe, die Gabe auf die Macht zugreifen zu können. Die dunkle Seite verbindet uns Sith wie eine Familie. In jedem Leben gibt es Freunde, Regeln, Traditionen und Feinde. Feinde der Sith sind die Jedi! Sie leben eine große Lüge!”

Sie schob ihr Haar zur Seite. Sie hatte Craton vieles zu sagen, aber wie am besten?

“Ich war einst Archäologin an der königlichen Universität von Naboo. Nicht irgendeine, eine Bedeutsame mit seltenen studierten Fächern. Ich habe Jedikunde, Fallen und Sprachen studiert. So kam es, dass mich Kestrel Skyfly, eine Jediforscherin zu einer Expedition mitnahm. Ich werde also vermutlich etliche Jedi kennen, und sie als Freunde bezeichnen, wenn wir genau zu jener Jedi Kontakt aufnehmen und sie treffen werden! Sie wird unser Anlaufpunkt!
Dort stieß ich damals auch auf Sith, ihre Kontrahenten. Es war ein Wettlauf um bedeutsame Artefakte. Ich sah die Macht der Sith, ich musste sie am eigenen Leib spüren, da damals auf der falschen Seite! Nicht, dass die Jedi das nicht könnten, doch sie engen sich selbst ein, verbieten sich dies und das und so sind die Sith mächtiger! Sie konnten mich nicht vor den Sith beschützen! Zu guter Letzt und etwas Zeit wurde ich von meinem zukünftigen Meister entführt und er entdeckte meine Machtsensibilität. Ich hatte es satt, anderen gegenüber im Nachteil zu sein und ergriff meine Chance. Ich lernte bei ihm, bei Lord Saphenus, nicht nur die Macht zu gebrauchen, sondern auch seine Sicht auf die Dinge kennen. Ich erkannte, als Wissenschaftlerin kann ich nur eine Tochter der Finsternis sein, denn ich will forschen, entdecken, lernen, ohne Grenzen! Leidenschaftlich wie ich von Natur aus bin, kann ich nur eine Sith sein! Das weiß ich heute mit Gewissheit!"

Sie hoffte es zumindest, so gefestigt zu sein. Sie erklärte weiter:

"Du spürst die dunkle Seite der Macht, wenn du aufgebracht, verängstigt oder wütend und hasserfüllt bist. Aber auch bei starker Trauer oder Liebe! Oder Neid! Deine Gefühle sind der Schlüssel. Die Jedi versuchen wider der Natur ihre Gefühle zu unterdrücken. Wir nutzen sie! -Frieden ist eine Lüge, es gibt nur Leidenschaft.- So beginnt unser Kodex. Gefühle sind keine Schwäche, sondern eine Stärke. Sie wirken als Schlüssel, wie ein Katalysator und bringen Stärke! Sie lassen dich auf die dunkle Seite zugreifen und mächtig sein! Der Kodex geht daher wie folgt weiter: -Durch Leidenschaft erlange ich Stärke. Durch Stärke erlange ich Macht. Durch Macht erlange ich den Sieg. Durch den Sieg zerbersten meine Ketten. Die Macht wird mich befreien.- Die Jedi erforschen keine Sithartefakte, aus Angst, etwas zu lernen, zu lesen, zu erfahren, was sie böse werden lässt, denn so bezeichnen sie uns. Wir blockieren uns stattdessen doch nicht selbst!? Aber sind wir deshalb böse? Wir sind nicht naiv! Jeder kann selbst entscheiden, wie er handelt! Ich sah nur Sith Machtblitze schleudern oder Materie manipulieren, dass man damit auch heilen kann, wenn man es möchte. Sith überwinden die Grenzen des Althergebrachten! Daher gehören unsere Artefakte erst recht in Sithhand zurück. Kein Jedi kann und will damit etwas anfangen! Vergeudung von Wissen! Wir werden vorwärts getrieben durch Begierden! Es ist ein Widerspruch in uns, was wir können und was wir können wollen, was wir haben und was wir haben wollen! Wir ringen um Lösung! Und genau den Widerspruch werden wir dann stets überwinden!“


Sie machte eine bedeutsame Pause.

“Wir werden nur bedeutsame Artefakte stehlen. Nur etwas auf meinen Befehl hin! Sonst reduziere ich dein Leben auf eine einzige qualvolle Hölle!”,

wurde sie sehr deutlich, was sie erwartete. Er sollte sich an ihre autoritären Anweisungen unbedingt halten!

“Das ist dir vielleicht als Kleinkrimineller fremd!”,

warf sie noch ein.

“Ein Holocron stelle ich mir da beispielsweise vor! Holocrone sind magisch. Sithholocrone gleichen Jediholocronen. Technisch gleichen sie sich. Doch ihre Form ist anders und nicht nur das. Sithholocrone verfügen über Verbesserungen, Verstärkungen durch die dunkle Seite und sie sind voller Wissen der dunklen Seite, durch die sie ihnen überlegen sind. Keine normalen Dinge, die man von seinem Meister lernen kann oder aus irgendeinem Lehrbuch der dunklen Seite, sondern Grenzwissen befindet sich darauf. Die Form gleicht einer Pyramide. Die der Jedi sind Würfel. Die Pyramidenform der Sithholocrone soll ein Hinweis auf die Mächte sein, die der Gräber der Sith auf Korriban und die des Ordens der Sith und die womöglich enthalten sind. Darauf sind Hieroglyphen außerdem angebracht und anderes wie magische Figuren und Symbole. Das alles bildet ein Siegel. Nicht jeder dunkle Machtnutzer kann ein Holocron öffnen. Dazu bedarf es Wissen und Eignung. Man muss würdig dazu sein, würdig an dieses Wissen zu gelangen. Sonst drohen Irrsinn oder der Tod! Der zentrale Kristall beinhaltet einen Torwächter, ein holographisches Echo des Erbauers, und Gnade dem, der nicht würdig genug ist, wenn er es rituell öffnet, sollte er/sie es bis dahin überhaupt schaffen! Ich vermute, die reinblütigen Sith bauten das erste Holocron. Legenden besagen, dass sie das Geheimnis zum Bau den Rakata-Eroberern entrissen hatten. So ein Bau dauert Monate! Ein einziger Fehler und man kann von vorne beginnen! Es wird mit der Macht gebaut und versiegelt! Das können nur die ganz Großen unter den Sith, die besonderes Wissen bewahren wollen. Nochmal etwas zu den reinblütigen Sith, die ich bereits erwähnte! Die Spezies von Korriban und die ehemaligen Jedi, die sich vor Jahrtausenden vom Orden lossagten, um ihre Ketten zu sprengen, teilten ähnliche Ansichten in der Macht und ihre Lehren waren so miteinander verwoben, dass die Bezeichnung für uns, Sith, unabhängig davon ist, welcher Spezies man angehört, sondern für die Anhänger der dunklen Seite gilt, die in der Macht ausgebildet wurden. “

Zoey war ganz in ihrem Element!

"Ein Caf wäre jetzt gut!"


Weltraum Imperium, Hyperraum, Richtung Korriban, auf der Lynx: Craton und Zoey
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion – Sith-Tempel – Hangar - 'Lynx' | Craton Minara, Lady Zoey Liviana​


Zufrieden summend, führte er die Startvorbereitungen durch, als sie an Bord eilte. Seine Herrin hatte sich umgezogen und hob sich nun so sehr von den hier herum wandernden Sith ab. Er selbst hatte noch nicht die Kleidung für die Ausgrabung an, im Hyperraum würde er genügend Zeit haben sich Passend zu seiner Legende einzukleiden. Sobald sie im Cockpit hinter ihm erschien, fragte sie sofort ob er die Ursache für das Klirren herausgefunden habe und es hätte abstellen können. Der Sternenvagabund schob seine Piloten liege aus der Flugposition zurück und drehte sie zu ihr um bevor er antwortete:

"Ja Mylady, es war ein Mikrometeroit der zwischen Panzerung und Druckschott steckengeblieben war. Nichts weiter dramatisches, ich habe ihn entfernt und das Loch verdichtet."

Mirkometeroiten rissen meist keine großen Löcher, wenn es schlimm war, waren sie so groß wie die Spitze eines Stiftes und dieser war viel kleiner gewesen. Dann wies sie ihn an das es losgehen könne, er solle fliegen und ihr Ziel wäre Korriban. Er wies auf den Platz des Navigator beziehungsweise des Copiloten und sagte dann bevor er sich wieder zu seinen Kontrollen umdrehte:

"Wenn Mylady sich dann bitte hinsetzen und anschnallen würden, ich leite den Start sobald ich die Freigabe von der Kontrolle habe ein."

Die Startcheck-liste war durchgearbeitet und so aktivierte er das Com um sich mit der Flugkontrolle des Tempels in Verbindung zu setzen. Er setzte die Kontrolle über die Absicht in Kenntnis, das Lady Livianas Schiff Starterlaubnis anfordere und als er diese bekam, hielt er sich bin in die Oberen Atmosphären schichten an den Leitstrahl der Kontrolle. Von da ab flog er selbst und Manuell weiter. Ein Hochgefühl durchflutete ihn, als er die Wolkendecke durchstieß und die Sterne sehen konnte. Er kontrollierte den eingestellten Transponder, noch war es der der 'Lynx' selbst, dann drehte er sich zum Navigationscomputer und gab die Daten für seinen Sprung ein. Er wollte über die Veragi Handelsroute bis Vinsoth fliegen, dort mit anderem Transponder auftauchen und von dort weiter bis Vijun. Dort musste er den eintritt zur Daragonspur finden, die er das letzte mal genutzt hatte um nach Thule zu gelangen. Im Sith-Raum war es dann wieder leichter zu Navigieren und Korriban lag direkt auf dieser Spur. Dort würde sein Schiff wieder die 'Lynx' sein und seine Herrin sicher zufrieden mit seiner Findigkeit, der Republikanischen Kontrollen zu entgehen.

Der Navigationscomputer piepte und Craton kontrollierte noch einmal die Berechnungen, während er geradewegs und ohne Schnörkel auf den Austrittspunkt zuhielt. Er hätte jetzt mit gewagten Manövern versuchen können seine Meisterin zu beeindrucken, doch aus dem Augenwinkel war ihm der abwesende Gesichtsausdruck von ihr aufgefallen und er wollte sie nicht in ihren Grübeleien stören. Als er mit den Berechnungen zufrieden war, loggte er sie ein und drückte den Schubregler nach vorne. Der Antrieb flammte auf und die Insassen des modifizierten Jagdbomben Prototypen wurden in ihre Sitze gedrückt, bis das Schiff mit einen Ruck den Sprung durch die Lichtmauer tat. Aus Sternen wurden Streifen die schließlich in einem Lichttunnel endeten, durch den das kleine Schiff nun raste.

Es erklang die Stimme seiner Herrin hinter ihm als sie anfing ihm etwas über die Macht, Jedi, Sith und Artefakte zu erzählen. Dabei veränderte sich ihre Tonlage wieder, sie klang oberlehrerhaft, wie er fand. Craton drehte sich mit der Piloten liege zu ihr um und schnallte sich ab. Sie erzählte von der Macht, wie sie alles im Universum verbindet, das Leben zur Entfaltung bringt aber nur wenige hätten die Gabe auf diese Kraft zuzugreifen. Jedi uns Sith seien solche gesegneten Wesen, wobei die Jedi eine Lüge lebten und mit den Sith verfeindet waren. Diese wiederum wären eine Familie vereint durch die dunkle Seite. "Komisch," dachte sich Craton, "im Tempel wirkte es eher noch so als seien alle Sith Rivalen, die nur für kurze Zweckbündnisse zusammen arbeiten würden.?" Ganz deutlich erinnerte er sich an die Inschrift in der Krypta wo sie den blonden Knaben verhört hatten.

Zoey schob ihr Haar zu Seite und fuhr fort. Sie kam nun zu ihrer Persönlichen Geschichte, was sie vor den Sith getan hatte, wen sie bei den Jedi kennengelernt hatte und welcher Lord sie ausgebildet hatte. Lord Saphenus? Der humpelnde Zabrack, auf den er in der Bibliothek getroffen war? Er war also ihr Meister? Ah und ihr herrschte ein unbezähmbarer Forscherdrang, kein wunder das sie sich von der Republik abgewandt hatte, Regeln über Regeln und noch mehr Bürokratie als im Imperium. Dort war es zumindest einfacher jemanden zu schmieren damit er und seine Leute weg sahen.

Sie erklärte weiter, das die dunkle Seite durch Gefühle gestärkt werden könne und das die Jedi sich dieser Kraftquelle versagten. Es gäbe nur Leidenschaft, denn Frieden sei eine Lüge, der Kodex der Sith folgte mit Erklärungen zu den einzelnen Passagen. Es käme auf darauf an wofür man die Kräfte nutzen würde ob sie nun böse oder gut seien. Über Cratons Antlitz, der aufmerksam zuhörte, zog kurz ein wölfisches Grinsen. Die Jedi scheuten vor Wissen und Macht zurück aus Furcht etwas zu lernen was sie nicht kontrollieren könnten. Was eine Verschwendung von Wissen und eine sehr Naive Sicht auf die Dinge, nein eher schwarz und weiß. Also hatten nicht nur die Sith Widersprüche in ihrem Sein.

Nach einer bedeutungsschweren Pause in dem man nur das Schnurren des Antriebes vernehmen konnte, ging es weiter. Denn sie drohte ihm er solle ja nur das stehlen was sie ihm erlaubte sonst würde sein leben ein Haufen Scheiße sein. Craton setzte ein charmantes und gewinnendes lächeln auf, breitete seine leeren Hände zu den Seiten aus und deutete in sitzender Position eine Verbeugung an.


"Wie Mylady wünschen."

Innerlich grinste er Breit, doch der Ausruck auf seinem Gesicht änderte sich nicht. Es war für ihn schon jetzt eine unausgesprochen Herausforderung, ob er es schaffen konnte lange Finger zu machen, ohne das sie oder jemand anders es mitbekam... Es folgte der hinweis, dass sie Holocrone als reiche Beute ansehen würde. Und eine Erläuterung zu Holocronen, ihrem Wissen, ihrer Erschaffung und den Unterschieden. Sie schien ganz und gar bei der Sache zu sein, ihr schienen solche Lehrstunden Spaß zu machen. Dann erhob sie sich und meinte, das ein Caf jetzt gut wäre. Craton blinzelte verwirrt ob des abrupten Themenwechsels, kontrollierte noch einem die Anzeigen und folgte ihr dann in den Aufenthaltsbereich. Während sie Wasser erhitze um sich Caf zu machen, richtet er das Wort an sie:

"Mylady, eure Lehrstunden sind interessant und wertvoll, doch sollten wir auch unsere Legende klären. Wie soll ich euch im Beisein der Jedi zum Beispiel ansprechen? Doktor? Oder bevorzugt ihr etwas anderes? Und sollte ich vielleicht bestimmte Dinge schon in das Notizbuch eintragen? Was haltet ihr für sinnvoll? Übrigens werden wir geschätzt 72 Stunden bis Vijun benötigen, ab da kann ich für nicht garantieren da meine Sternenkarten für die Stygische Caldera kaum lange sichere Routen anbieten. Ich bitte diesen Missstand zu verzeihen."


| Hyperraum – 'Lynx' – Galley| Craton Minara, Lady Zoey Liviana​
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Kantine] Destiny, Yneha

Yneha erzählte Destiny von ein paar Jüngern, die sie kannte, und schlug vor, herauszufinden, ob diese noch im Tempel waren. Das klang nach einer guten Idee, fand Destiny, es war vermutlich einfacher, als eine neue Gruppe Jünger zu suchen.

"In Ordnung"

Die beiden machten sich auf den Weg in die Bibliothek, wo Yneha herausfand, dass nur noch einer der Jünger sich im Tempel aufhielt. Gerade als Destiny anmerken wollte, dass besagter Jünger (Mohan) nicht sehr fähig schien, wenn er bereits einen Meister enttäuscht hatte, bedeutete Yneha ihr, mitzukommen.

Sie folgten einer Gruppe Jünger durch einen Gang in eine Art Gruft. Es war dunkel, der Raum schlicht gehalten und dennoch beeindruckend, respekteinflößend, gleichzeitig aber auch einem Gefängnis ähnelnd.

Gerade als einer der Jünger, ein reinblütiger Sith, sich erkundigte, worum es eigentlich ginge, traten
Destiny und Yneha aus dem Schatten.

"Das würde mich auch interessieren..."

Sie sah die Jünger an, ihr Ton so autoritär wie möglich. Bevor die Gruppe antworten konnte, stellte sie sich erst einmal vor.

"Destiny und Yneha, Schülerinnen unterwegs im Auftrag unseres Meisters."

Sicherheitshalber vermied sie es, den Namen ihres Meisters zu erwähnen, bevor sie genaueres über diese Gruppe wusste. Jetzt, als sie die Jünger richtig sah, erkannte sie, dass
Mirili dabei war, ließ sich aber zunächst nichts anmerken.

[Bastion/Sith-Tempel/Gruft der Arestia] Destiny, Yneha, Shiqjat, Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog
 
Tempel der Sith, unter den Katakomben, Gruft der Arestia: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shiqjat


Anog meldete sich zuerst zu Wort. Mohan sah die beiden Schockstäbe in seiner Hand. Er ging zu ihm und nahm sich einen davon. Nicht nur, dass er damit sein Gleichgewicht besser ausbalancieren und sich beim Stehen und Laufen darauf stützen könnte, so war ihm diese Waffe nur recht, denn durch seine Behinderung, die er hatte, war er im Kämpfen eingeschränkt.

“Die Andere behältst erstmal du!”,

sagte er zu seinem Leibwächter, der seine Loyalität bereits bewiesen hatte. Anog hatte von Tischen gesprochen. Mohan ließ seinen Blick durch das Rondell wandern. Er zog seine Stirn kraus. Er dachte angestrengt nach. War das sinnvoll, Tische hier runter zu schaffen? Das würde wohl zu viel Aufmerksamkeit erregen und gerade das wollten sie tunlichst vermeiden! Und die Öffnung nach unten ins Rondell war auch viel zu eng! Auch blieb die Frage, ob so viel Luxus nötig wäre? Und, die Tische würden irgendwo fehlen!? Man würde ihnen nur auf die Schliche kommen, dass sie eine geheime Basis hatten! Aber Anog sprach auch das Thema Waffen an. Zwei Schockstäbe, die sie bisher hatten, waren zwei Tropfen auf einen heißen Stein! Mohan gefiel, wie Anog mitdachte. Ihm fiel Craton ein, der sich eine Waffe aus …, war das ein Löffel gewesen, aus einem Löffel gebastelt hatte!? Pfeil und Bogen lagen sicherlich auch noch draußen in dem Trimm dich-Wäldchen, wo Venris Mohan das Auge heraus geschossen hatte, nachdem Mohan die Gruppe aus dem Hinterhalt attackiert hatte und das aus heutiger Sicht nichtigen Gründen! Wo hatte Venris die Waffe samt Pfeilen nur versteckt? Er sollte sie suchen lassen! Venris würde das verstehen!? Wenn er zurück kommen würde, bräuchte Venris die Waffe nicht mehr! Er würde ein Lichtschwert tragen und mit der Macht hantieren.

“Ja, wir sollten hier ein Waffenarsenal horten! Wir werden wohl die Meisten selbst basteln müssen! Fühlt sich jemand talentiert?”

Ein wohlwollendes Lächeln erreichte nun Anog, auch wenn Mohan schon seit Jahren nicht mehr imstande war, richtig zu lächeln und man das Verziehen seiner Fratze nicht wirklich als Lächeln bezeichnen konnte, noch dazu es sein Auge nicht erreichte. Aber, es sollte irgend sowas in der Art darstellen und ihm damit sagen, dass er dessen Einwurf schätzte. Tai wurde auch kreativ und sprach von Wärmelampen und Stromgeneratoren. Ihm war wohl gerade mächtig kalt. Unwillkürlich fröstelte Mohan in dem Moment auch noch mehr. Er nickte nachdenklich. Nun nannte er Decken.

“Alles zu seiner Zeit! Ich denke, am Anfang sollten es Decken tun! Vielleicht kannst du dich darum kümmern! Dicke Teppiche und Kissen auf dem Boden wären auch nicht schlecht, um die Bodenkühle fern zu halten und die Unebenheiten auszugleichen. Eine große Feuerschale in der Mitte würde es am Anfang auch erstmal machen, denke ich! Dafür bräuchten wir Brennholz!”,

stimmte er Letztem zu und äußerte noch eigene Ideen. Tai nannte noch Proviant und Kühlboxen.

“Ja, das brauchen wir dringend! Kühlboxen halte ich hier unten für überflüssig! Es ist kalt genug! Etwas mehr Licht wäre gut! Kerzen! ”

Wieder verzog er seine Fratze zu einer Art Lächeln. Er ahnte nicht, wie schaurig grässlich er damit aussah. Besonders noch im gespenstischen Licht der flackernden Fackeln.

Nun fragte Shiqjat dazwischen, worum es hier eigentlich gehen würde. Mohan wollte gerade dazu etwas sagen und fing an mit einem:


“Alsooo, …!”

Plötzlich sagte eine völlig fremde unbekannte Mädchen- Stimme, dass sie das auch interessieren würde. Mohan suchte sie und heftete seinen Blick auf sie, wenn auch nur kurz, denn genau daneben erblickte Mohan Yneha, die Tussy, die er nicht gerade vermisst hatte, aber auch nichts dagegen hatte, dass sie wieder aufgetaucht war, auch, wenn er sie nicht gerade leiden konnte.

Yneha, gehört die zu dir? Was willst du hier?”,

fragte er nach. Hatte die nicht einen Meister gefunden oder war das die, die einfach plötzlich verschwunden gewesen war? In der Gruppe hatte es bereits etliche Wechsel gegeben. Wenn ersteres zutraf, war es ihr womöglich wie ihm ergangen?! Die Antwort kam von der Neuen, die sich als Destiny vorstellte. Nein, sie waren im Auftrag ihres Meisters unterwegs.

“Wer ist denn euer Meister?”,

fragte Mohan nach. Der Name war ihm nicht geläufig. Ob das Janus Sturn recht wäre?
Was, wenn Yneha im Auftrag ihres Meisters nun eine Gegenspielern war? Mohan war verunsichert, ließ es sich aber nicht anmerken, weil Wut in ihm hoch kroch, Wut auf sich selbst, dass er jetzt nicht wusste, was er machen sollte. Doch diese Wut stärkte ihn wiederum.


“Aha!”,

sagte er, um Zeit zum Nachdenken zu schinden. In seinem Hirn rasten die Gedanken.

“Und, was für einen Auftrag gab er euch?! Weshalb seid ihr ausgerechnet hier bei uns?”,

Die Zwei waren ihnen in ihr neues Versteck gefolgt! Verdammt! Was, wenn sie für Avem arbeiteten!? Was, wenn deren Meister dessen Verbündeter war?!

Mirili!”,

rief er die vermeintlich Klügste unter ihnen zu sich. Auf die Gebildetste traf es auf jeden Fall zu! Er brauchte ihren Rat! Leise tuschelte er ihr zu:

Mirili, was meinst du? Können wir ihnen trauen? Sagt dir der Meister etwas? Was, wenn dieser Zion gegen uns und den Grafen arbeitet? Oder sollten wir den Grafen kontaktieren? Du hast doch ein Tablet von ihm bekommen!?”

Argwöhnisch musterte er die Beiden. Er winkte alle anderen zu sich, außer Destiny und Yneha. Sie bildeten in genügendem Abstand einen Kreis.

“Was meint ihr? Ob sie für Avem arbeiten? Das ist unser Feind!”,

sagte er rasch erklärend zu Shiqjat. Schließlich war der nicht im Bilde!

“Was sollen wir tun?”,

sagte er zu allen im Kreis fragend. Beratung war angesagt! Wie weit war deren Ausbildung fortgeschritten? Was konnten die Zwei schon? Gedankenlesen würden sie aber sicher noch nicht können, hoffte er!?

Mirili, bitte, erklär Shiqjat kurz, um was es hier geht! Das mit Avem und so!”

Mohan zermarterte sich währenddessen den Kopf.


Tempel der Sith, unter den Katakomben, Gruft der Arestia: Mirili, Mohan, Tai, Lota, Anog, Shiqjat, Yneha und Destiny
 
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[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Unter den Katakomben, Gruft von Arestia] Mirili (NSC), Anog, Mohan, Tai, Lota, Shiqjat, Yneha, Destiny

Mirilis Freude und Erleichterung darüber, dass sie so schnell den verborgenen Schalter zum Geheimgang gefunden und damit der Gruppe ermöglicht hatte, leise und diskret die Bibliothek zu verlassen, wich rasch wieder Anspannung und Sorge. Unsicher legte die zierliche Miraluka die Arme vor die Brust und zog es vor, im Hintergrund zu bleiben, je weniger Aufmerksamkeit sie auf sich lenkte, desto besser. Die Bibliothekarin hatte früh gelernt, dass Wissen Neid und Begehrlichkeiten weckte, und im Tempel der Sith konnten Geheimnisse rasch zu tödlichem Ballast werden. Sie wusste einiges, vieles, das sie lieber vergessen hätte, aber es war sinnlos, sich an Illusionen zu klammern. Mirili musste das Beste aus ihrer Lage machen, mehr blieb ihr nicht übrig, und mit einem leisen, traurigen Seufzen schloss sich die blasse Frau dem Rest der Gruppe an, als sie sich auf den Weg durch düstere Korridore zu ihrem Versteck bahnten, bis sie die Gruft von Darth Arestia erreichten. Beim Anblick der Grabkammer der einst so mächtigen Sith, deren Geist von ihr Besitz ergriffen hatte, bis Venris sie befreit hatte, fröstelte die Jüngerin und sie zitterte. Dieser Ort weckte furchtbare Erinnerungen, das Gefühl, eine Gefangene in ihrem eigenen Körper zu sein, hilflos und ohnmächtig dem Willen eines Wesens ausgeliefert, das so viel mächtiger war als sie. Die Gruft war...böse, ein anderes Wort fiel der Miraluka nicht ein, und sie wollte nur so viel Zeit wie absolut notwendig hier verbringen. Schüchtern stellte sie sich in eine Ecke und wartete ab, was passieren würde, der Rest der Gruppe tun würde. Die anderen schienen nicht so eingeschüchtert von der Gruft zu sein, und Mirili beneidete sie um ihr Unwissen. Sie hatten nicht erlebt, was hier einst lauerte...und manchmal, in diesen schrecklichen Momenten, glaubte die Jüngerin noch immer ein leises Flüstern zu hören, ein Geräusch, als würden Fingernägel über die uralten Steine kratzen. Rasch schüttelte sie den Kopf. Nein. Es war vorbei. Mirili konzentrierte sich wieder auf das, was besprochen wurde. Vorschläge, Tische und Stühle hierher zu bringen, Waffen, um sich zu verteidigen. Anog und Mohan schienen gut miteinander auszukommen und schließlich erklärte letzterer, dass sie tatsächlich Waffen beschaffen oder bauen sollten. Die Frage, ob sie dafür geeignet war, verneinte Mirili mit einem erschrockenen Kopfschütteln. Sie mochte Gewalt nicht und selbst wenn sie es täte, der zierlichen, schüchternen Bibliothekarin fehlte jedes Talent dafür. Eine Wärmequelle wie Heizungen und Decken hingegen befürwortete sie aus ganzem Herzen und zaghaft lächelte sie, als sie nickte.


„Mehr Wärme und Licht fände ich auch gut...und etwas zu essen.“


Stimmte die Miraluka zaghaft zu. Die Vorstellung, diesen Ort ein wenig...behaglicher zu machen, gefiel ihr, auch wenn sie bei Mohans schaurigem Lächeln zusammenzuckte. Nicht der einzige Schreck, denn die Gruppe hatte Zuwachs erhalten und unwillkürlich wich Mirili zurück und drückte sich an die kalte Steinwand. Angreifer? Spione? Hektisch sah sich die Bibliothekarin um, da erkannte sie, mit wem sie es zu tun hatten. Yneha war zurückgekehrt, und sie war nicht allein, sie wurde von einer exotischen dunkelhaarigen Frau (Destiny) begleitet. Mohan übernahm es, die beiden zu befragen, und die Fremde antwortete prompt und stellte sich vor, zudem erklärte sie, ihm Auftrag ihres Meisters unterwegs zu sein. Nachdenklich legte Mirili den Kopf schief und dachte vorsichtig nach. Darth Zion also...ein Freund oder Feind ihres Herrn? Fieberhaft ging die Bibliothekarin die Informationen durch, die man ihr hatte zukommen lassen. Ihre Überlegungen wurden unterbrochen, als Mohan, der ähnlich unsicher wirkte und wachsam blieb, sie zu sich rief. Mirili gab sich Mühe, ihre Haltung zu straffen und nicht zu eingeschüchtert zu wirken, als sie zu ihm trat. Ob man den beiden und ihrem Meister trauen konnte? Mirili senkte ihre Stimme, ihre Worte waren nur für ihn bestimmt.


„Ich...ich glaube, wir könne ihnen soweit trauen. Darth Zion ist ein mächtiger Krieger und Mitglied des Zirkels der Extinktoren, und unser Herr...er verriet mir einige Namen, Namen derer, die ihm wohlgesonnen sind. Darth Zion ist einer davon.“


Nach ihrem leisen Ratschlag versammelte sich die Gruppe im Kreis, um über das Schicksal der Neuankömmlinge zu beraten. Mirili fühlte sich in Gruppen nicht sonderlich wohl, riss sich aber zusammen, sie wollte nicht, dass die anderen unter ihrer Schwäche litten und vielleicht einen Fehler machten. Mohan brachte die Möglichkeit ins Spiel, dass die beiden Frauen für Darth Avem arbeiteten, das konnte sich Mirili nicht unbedingt vorstellen, aber es war möglich.


„Für ihn? Nein...das denke ich nicht. Aber wir sollten vorsichtig sein. Ich darf unseren Herrn nur im absoluten Notfall kontaktieren und ich möchte das nicht leichtfertig tun. Wenn sie beweisen können, dass sie wirklich für Darth Zion arbeiten, sollten wir sie in die Gruppe aufnehmen, so können wir sie besser überwachen.“


Mit jedem Wort fand Mirili ein bisschen mehr Selbstvertrauen und sie nickte, ihre Stimme, wenn auch noch ein wenig nervös, war ruhiger als zuvor. Als Mohan sie bat, Shiqjat zu erklären, was es eigentlich mit Darth Avem auf sich hatte, räusperte sich die junge Frau und schenkte dem reinblütigen Sith ein kleines, schüchternes Lächeln.


„Darth Avem ist ein Inquisitor und ein ebenso mächtiger wie geheimnisvoller Mann. Unser Herr hat uns damit beauftragt, mehr über ihn in Erfahrung zu bringen und das...das haben wir getan. Aber wir müssen vorsichtig sein, er hat überall Augen und Ohren und eine gefährliche Leibgarde aus Trandoshanern, die ihm absolut ergeben sind.“


Erklärte die Bibliothekarin kurz und bündig, senkte leicht den Kopf und wartete ab, zu welchem Entschluss die anderen kommen würden.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Unter den Katakomben, Gruft von Arestia] Mirili (NSC), Anog, Mohan, Tai, Lota, Shiqjat, Yneha, Destiny
 
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