Bastion- Sith-Orden- Marracs altes Quartier- Marrac, Jolina, Kira
Interessiert saß Marrac vor den Aufzeichnungen, Hologrammen, Daten-Kristallen und Pergamenten. Die Sprache der Sith war Jahrtausende alt, nur noch wenige beherrschten sie. Warum war das so? Waren die hiesigen, alten und erstarkten Executoren, bevor sie ihren schändlichen Verrat begingen oder aber vernichtete wurden, der Tradition verpflichtet, auf dass sie diese Sprache lernten? Marrac formte, als er die ersten Worte dieses vergangenen Geschichte, dessen was er heute selbst war, nach, so dass er in einer für normale Sterbliche, wirren Sprache, mit scharfen Lauten und abgehackten Lauten in die Stille sprach. Sein Studium und seine Erkenntnis wuchsen in der Nacht. Zu gebannt war der Cyborg von dem Wissen dass sich ihm offenbarte, als dass er an Schlaf denken konnte. Seine Speichermöglichkeiten erleichterten ihm das Lernen enorm, zusätzlich half ihm die dunkle Seite der Macht die in ihm innewohnte, ihre eigene ihr bekannten Sprache.
Erst als Jolina aufwachte und nach seinem Namen rief, bemerkte er, dass er die ganze Zeit mit sich selber sprach. In der Sith Sprache. So sehr hatte er die vergangene Zeit wiederbelebt dass er schon mit dieser zu sich sprach. Er kicherte in sich hinein. Mit zusehender Macht gelangte auch das Studium an Intensität. Immer mehr begehrte er nach altem Wissen, nach Techniken die anderen nicht zugänglich waren. So wie er eben Jolina's Interesse an der Sprache geweckt hatte. Doch noch war sie nicht so weit. Doch dazu würden sie bald kommen. Erst mal galt es das Feuer dass noch einem Kerzenlicht gleich in ihrem Herzen zu lodern schien in eine Feuersbrunst zu verwandeln. Ein leichtes Spiel für ihn wie glaubte. Er war Inquisitor also konnte es nicht schwer sein, den Willen eines kleinen, verschüchterten Mädchens zu brechen.
Ja... in der Tat das tun sie, meine Schülerin. Es ist die Sprache der Sith. Sie ist tausende von Jahren alt. Viele haben sie vergessen, doch ich gedenke sie wieder aus ihren Katakomben empor zu heben und ihre Tradition, ihre Verpflichtung weiterzutragen. Eines Tages auch an dich... doch noch bist du dafür nicht bereit. Ich spüre dass es dir schwer fällt dich der dunklen Seite anzuvertrauen. Warum? Was hindert dich daran, dich stärker zu fühlen und über das zu erheben was du einst warst?
Feingefühl. Vorerst. Wenn sie dadurch nicht in die Richtung zu lenken war, in der er sie haben wollte, würde er andere Maßnahmen ergreifen. Er stand auf und ging zu der am Kreuz hängenden Kira. Sie war noch immer bewußtlos. Wenn sie sich ihre neuen, künstlichen Beine verdient hatte, würde er weitersehen, was mit ihr geschehen würde. Er hob ihren Kopf, indem er sie am Kinn packte. Nur ein leichtes, schwaches Stöhnen. Er leckte Blut von ihren Haaren, dass sich darin verfangen hatte, als sie in ihre eigene Lache aus Blut gefallen war. Es schmeckte herrlich. Dann klopfte es an die Tür und seine ehemalige Schülerin betrat den Raum.
Ihm kam ihre Worte ein wenig zu aufgesetzt vor. Irgendetwas war in den letzten Monaten an ihr anders geworden auch wenn er nicht wirklich wußte, was das sein könnte. Sie verhielt sich... auffällig und doch subtil unverständlich. Auf ihre Frage wie die Prüfung war, hob er seine linke, künstliche Hand. Das Chaos forderte immer einen Preis vor allem bei jenen, die dem Wahnsinn der Wahrheit nicht standzuhalten schienen.
Ich habe meinen Rang nicht durch Bitten verdient. Auch mein Name existiert nicht mehr. Fortan heiße ich Darth Allegious. Aber den höheren Preis mußte dieses Mal meine eigene Schülerin Kira zahlen. Sie kollaborierte offen mit Ranik. Das Ergebnis ist durchaus ansehlich. Sie sieht besser aus als jemals zuvor. Sie wird nicht mehr von meiner Stelle weichen, und keine Privatssphäre mehr haben. Ich gedenke Ranik zu einem späteren Zeitpunkt aufzusuchen. Ich würde euch bitten mitzukommen. Ich, oder wir, werden ihm klar machen, was solch Fehden-Züchtung für Folgen hat. Achtet in Zukunft auf ihn, es ist ein Auftrag meinerseits. Sammelt Beweise für seinen Verrat. Zu einem gegebenen Zeitpunkt könnt ihr ihn dann seinem Urteil zufürhen, mein Wort darauf.
Und er zweifelte nicht, dass Az daran kein Vergnügen haben würde. Sie besaß darüber hinaus auch noch private Gründe, dem Verrat auf die Spur zu gehen. So würde sich letzten Endes doch alles aufklären. Und seine Pläne in Erfüllung gehen. Bevor er sich weiter dem Training Jolinas widmen konnte hatte er noch ein Anliegen. In den Aufzeichnungen war er auf machtsensitive Wesen gestossen, die auf Korriban lebten und sich Tuk'ata nannten. Sie beherrschten die Sith Sprache. Welch vollkommen neuer Horizont sich ihm eröffnen würde, wenn er die Gelegenheit hatte sich mit einem solchen Individuum auseinanderzustezen.
Ich ersuche euch um noch einen Gefallen. Auf Korriban leben gefähriche, machtsensitive Wesen, die sich Tuk'ata nennen. Ich möchte dass mir ein solches Exemplar nach Korriban gebracht wird. Ich bin noch einige Zeit an Bastion gebunden. Stellt eine Gruppe Sith zusammen die sich dieser Aufgabe annimmt. Ihr könnt vorerst gehen, da ich euer Verlangen spüre, euren Aufgaben nachzugehen. Ansonsten kommt zu mir, wenn ihr mich braucht.
Er deutete eine kurze Verbeugung an und widmete sich wieder seiner Schülerin. Sie verschwand aus dem Quartier. So kannte er sie.
Sitz dich zu mir Jolina. Schließe die Augen. Was siehst du? Nichts. Und jetzt konzentriere dich dabei auf mich. Fühle meinen Zorn, meinen Hass, meine Wut. Fühle die Kraft die in meinen Emotionen steckt. Konzentriere dich nun auf Kira. Was fühlst du bei ihr?[/I]
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