Bastion

[Bastion - Center - Orden der Sith - Gänge - Darth Draconis]

Eine das Licht verschluckende Gestalt wanderte durch die Gänge des Ordens der Sith. Das ebenmäßige Schwarz der Kleidung des Sith Apprentices schien diesen Eindruck nur zu verstärken. Durch die Macht hindurch, strahlte Draconis Dominanz aus. Diese Dominanz war selbst für Sith, die seinen Kräften überlegen waren ersichtlich, denn in ihm schlummerte etwas was nicht jeder von sich behaupten konnte. Seine innere Dunkelheit glich einer schwarzen Sonne, getrieben von seinem Hass und seiner Zerstörungswut die ihn nur weiter antrieben. Die Jünger und Adepten denen er in den Gängen begegnete, oftmals gebrochene Persönlichkeiten, huschten beiseite wenn Draconis an ihnen vorbeiging. Er musterte sie ebenso wenig wie den Geheimdienstler den er im Thronsaal angetroffen hatte, stattdessen gingen ihm mehrere Gedanken durch den Kopf. Er musste zwar spionieren, doch war er oft einfach zu auffällig, besonders seine gesteigerte Macht war spürbar. Er brauchte jemand unauffälligen, etwas dass keiner bezichtigen würde. Eine dumme Kreatur oder gar eine schwache Person die seine Befehle ausführen würde. Nun wo er seine nächste Mission bekommen hatte, wurde ihm klar dass er diesen Diener brauchen würde. Jemand, der für ihn kämpfen und sterben würde, doch auch jemand den er die Drecksarbeit machen lassen konnte während er sich um sein Studium kümmern würde. Dieser Diener würde sein Lakai, und nur seiner werden. Einen Schüler gar? Vielleicht. Das letzte Exemplar hatte sich als fehlerhaft erwiesen. Nicht nur dass dieses Wesen seine niedersten Instinkte geweckt hatte, sondern sie hatte versagt. Er hatte sie losgeschickt, im Glauben sie würde Wissen erlangen und zurückkehren um dieses Wissen einzusetzen und sich als würdig für eine weitere Vertiefung ihrer Kenntnisse zu beweisen, doch er hatte sich getäuscht. Sie war nicht mehr zurückgekommen, hatte versagt. Er würde sie töten und sich an ihrem Kadaver laben, sollte er sie jemals wiedersehen. Ein Gedanke der ihm durchaus zusprach, denn vermisste mittlerweile wieder das Gefühl des warmen Blutes seiner Gegner welches sich über ihm ergoss und ihm das Adrenalin durch die Venen pumpte. Der Kampf war doch sein Gebiet, seine Gelüste die eines Raubtieres doch seine Geduld glich der eines Heiligen. Eines abartigen Heiligen.

Einem Raubtier gleich, streifte er ohne klares Ziel durch die Gänge, suchte nach etwas, wo er anfangen könnte. Er wusste nicht wo er anfangen sollte, wusste nicht wie er an diejenigen herankommen würde, die er zu entlarven suchte. Er musste einen Anfang machen, musste wahllos die Unwürdigen herauspicken und ausliefern, doch dies mit bedacht. Es musste zufällig ausschauen, sodass diejenigen die seinem Weg zur Macht im Wege standen nur wie weitere Opfer seiner Aufgabe aussehen würden. Er musste sein Opferfeld weit streuen, doch würde er sicherlich wen finden um den Anfang zu machen.
Bevor er es jedoch soweit kommen lassen würde, musste er zunächst seine Rüstung abholen, der Ordensschmied würde längst damit fertig sein. Er kannte den Weg mittlerweile auswendig, oft schon hatte er den Weg zur Schmiede angetreten um seine Rüstung auszubessern und zu verbessern. Die Munition für sein Lanvalok bekam er ebenfalls aus der Schmiede, doch er hatte noch genug der speziell legierten, rasiermesserscharfen Scheiben.
Die Hitze die ihm entgegenschlug als er der Schmiede näher kam, war für ihn mittlerweile ein wohlbekanntes Gefühl. Inmitten dieser Hitze arbeiteten diejenigen jene durch die Macht die Gabe der Materiemanipulation geschenkt worden war. Ihre Fertigkeiten waren weitaus besser als die von normalen Schmieden. Als er die Schmiede betrat, kam ihm auch gleich der bereits bekannte breitschultrige und muskulöse Schmiedslehrling entgegen. Sein etwas dumpfer Blick sowie seine Haltung jedoch verrieten dass er zwar mit der Gabe jedoch nicht Intelligenz gesegnet war. Die Natur suchte nun mal ein Gleichgewicht.


?Mylord, eure Rüstung ist fertig.?

Obwohl der Mann die Intelligenz einer Melone hatte und zweifellos die Kraft so eine Frucht auch mit bloßen Händen zu zerquetschen, hatte er anscheinend ein fotographisches Gedächtnis. Dass er ihn einen Lord nannte, hätte ihm fast geschmeichelt wenn er nicht wüsste dass sogar ein Bantha ihn ihm Dejarik schlagen würde. Geschäftig war der Mann wenigstens sodass er schnell in einen Draconis verborgenen Teil ging und ihm eine Kiste brachte in der alle Teile der Rüstung lagen. Draconis beschloss die Rüstung gleich hier anzuziehen. Er hatte keinerlei Schamgefühl, er war dazu trainiert worden überall egal in welchem Umfeld kämpfen zu können, und sei es nackt. Dazu kam es jedoch nicht, er zog lediglich die Robe aus und fing an die einzelnen Komponenten seiner achtzehnteiligen Rüstung anzuziehen. Nachdem er schließlich fertig war, blieb nur noch der Helm den er nun ebenfalls überzog. Es fühlte sich wie eine zweite Haut an, zugegeben, eine dicke Haut die selbst einen direkten Blastertreffer überleben würde, doch es war wie eine zweite Haut. Er nickte dem Schmied zu und verließ die Schmiede.

Er beschloss die Trainingsräume aufzusuchen, der Teil im Orden der mittlerweile seine zweite Heimat darstellt. Der muskulöse und gepanzerte Sith Apprentice beschloss den Weg nun einzuschlagen und erinnerte sich dass er sein Training des Makashi sowie des Soresu fortführen wollte. Er musste weiter trainieren, nur so würde er seine Ziele erreichen und würde nicht mehr vor der Maschine Allegious knien müssen sondern würde seinen eigenen Weg, den richtigen Weg gehen. Doch als er gerade in den Weg zu den einzelnen Trainingsräumen einbog, hörte er das laute Gröhlen eines Wookies, jene Wesen die wie ein wandelnder Teppich aussahen, doch die Kraft hatten einen Menschen endzwei zu reißen. Vielleicht ein Wookiediener? Er war interessiert. Als Lord der Schatten verstand er sich darauf keine Aufmerksamkeit zu erregen, stattdessen beobachtete dieser still den Kampf gegen einen rotäugigen Feeorin, eine der Rassen die er aus seiner Vergangenheit vor den Sith nur zu gut kannte. Eine Rasse voller egoistischer, saufender, verfranster, rumfluchender Muskelpakete mit einem latentem Hang zum Zynismus. Sind jedes Wochenende besoffen wie 10 imperiale Marinesoldaten, vergewaltigen am liebsten 13 Twi?lek Damen auf einmal und treten 90% ihres täglichen Umgangs pausenlos in verschiedene Körperbereiche. So viel zu ihren netten Seiten.
Wenigstens war der Kampf durchaus sehenswert. Egal welcher von beiden gewinnen würde, er spürte in der Macht dass beide ein Potenzial in der Macht hatten, welches durchaus lohnenswert sein könnte. Eine ihm gehorchende Kampfmaschine, das war es was er wollte. Egal welcher von beiden gewinnen würde, er würde sie dazu erziehen, selbst wenn sie ihr Blut über den ganzen Orden hin verteilen mussten bis sie es verstanden hatten.
Schlag um Schlag trieben die beiden Bestien sich gegenseitig zur Rage, doch war dies für Draconis nur willkommen. Die Auslese welche durch die Natur stattfand würde nur den Stärkeren der beiden gewinnen lassen. Dies schien ein, soweit man das bei einem Kampf in dem ein Feeorin verwickelt war sagen konnte, fairer Kampf in dem allein die Kraft und das Können sowie die Schnelligkeit zählten.
Wie zwei Natugewalten trafen die beiden Kontrahenten aufeinander, jeder Schlag, so schien es, löste in der Macht Wellen aus die noch waberten als der nächste Schlag bereits erfolgte.
Es war nur abzusehen dass egal welcher der beiden gewinnen würde, reif für die Krankenstation sein würde. Mit scharfen Augen beobachtete er in der Macht wie die Bruchspuren in verschiedenen Knochen bereits das Todesurteil über den Wookie gesprochen hatten, doch gerade der Mut der Verzweiflung schien die pelzige Bestie nur noch kampfeswilder zu machen. Seine Verletzungen jedoch, waren zu stark. Er verlor.
Der Feeorin saß siegessicher auf dem Wookie, bereit den finalen Schlag zu setzen. Nun war es an der Zeit für Draconis ins Spiel zu kommen.


?Beeindruckend. Höchst beeindruckend.?

Die Stimme des Lords der Schatten hallte durch den Trainingsraum, gefolgt von einem Klatschen seiner Hände. Er gratulierte dem Feeorin, oder verhöhnte er ihn indirekt damit auch? Das zu beurteilen überlies er der Bestie, doch war Draconis auf alles gefasst. Er öffnete sich der Macht und war bereit loszuschlagen sollte die Bestie etwas tun was ihm nicht gefiel. Er knüpfte bereits mehrere Machtstränge um die Beine und die Arme sowie Torso des Feeorin die lose hingen, bereit auf einen Wink in der Macht durch Draconis sich festzuziehen und die blutrünstige Bestie zu Zertrümmern. Stattdessen stand er still vor der Szenerie, sah in die Augen des Wookies, sah dann in die Augen des Feeorin und wusste, was geschehen würde.

?Töte ihn.?

[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis, Anomander Rake, Wookie]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Wookiee-Jünger und Anomander Rake

Seine Linke hoch erhoben, war Rake bereit den Rest dessen, was einmal die Kehle des Bettvorlegers dargestellt hatte, zu zertrümmern, in eine matschige Pampe aus Blut, Knorpel und Knochen zu verwandeln. Luft bekam das Vieh schon jetzt nicht mehr, doch noch lebte es, noch konnte es sich wehren. Gut so, denn eine wehrlose Beute war eine langweilige Beute, eine die es nicht wert war gelegt zu werden.
Doch noch bevor er zuschlagen konnte, hallte eine dunkle Stimme im Raum wieder und lenkte den dummen Feeorin ab, ließ ihn inne halten und aufschauen. Das rauschende Blut in Anomanders Ohren verzerrten die Worte, ließen sie merkwürdig klingen. War die gepanzerte Gestalt, wohl einer dieser Elite Sturmtruppen, von seinen Fähigkeiten beeindruckt? Gut möglich, schließlich waren diese schwächlichen Kreaturen ohne ihre Anzüge nur so schwach wie sie geboren worden waren.


"Töte ihn."

Kein direkter Befehl, viel mehr so etwas wie ein...Vorschlag? Rake wollte den Wookiee töten, doch das dieser Sturmtruppler das auch wollte, missfiel ihm. Er wollte nichts tun das andere auch wollten...niemals.
Deshalb erhob er sich, vergaß fast den Jünger und baute sich vor dem Neuankömmling auf.


"Du hast mir gar nix zu sagen kümmerlicher Zwerg" keifte Rake und wollte gerade aus einem natürlichen Reflex heraus zuschlagen, als er plötzlich einen stechenden Schmerz in seiner linken Wade spürte, wo der Wookiee ihn doch tatsächlich eben gekratzt hatte.
Gelinde ausgedrückt wütend über diesen feigen Angriff, stelle Rakes Hirn sofort von Neuling auf Wookiee um und ließ den Körper entsprechend handeln.
Mit seinen ganzen 125 Kilogramm ließ sich der Feeorin auf die Brust des Wookiees fallen, die Kniee voran. So stark die Knochen dieser Baumbewohner auch waren und so wiedertandsfähig die Muskeln sein mochten, dieser Attacke konnten sie nicht stand halten. Kaum hatte er die bepelzte Brust berührt, gab diese auch schon nach. Rippen brachen, abgebrochene Enden bohrten sich in die Lunge, zerfetzten diese und ließen den Wookiee fast sofort tot in sich zusammen brechen.


Von einem roten Nebel umgeben, war das Gehirn von Anomander nicht fähig Worte zu bilden, statt dessen brülle er rasend vor Zorn und Triumph. In diesem Wahn riss er den Vokabulator von dem Gesicht des Wookiee, grub ihn tief in die rechte Pranke und warf sich dann in einer einzigen flüsigen Bewegung auf den Sturmtruppler.

Doch der stand längst nicht mehr an der gleichen Stelle und der Schlag verdrängte lediglich Luft. Als nächstes pasierte etwas erstaunliches, etwas das Rakes Hirn nicht ganz einordnen konnte. Irgendetwas packte ihn einfach so wie ein Spielzeug und warf ihn gegen die Wand.


BAAAMMMM!

Wie von einem Speeder über den Haufen gefahren, klebte Anomander an der Wand, den süßen Geschmack seines eigenen Blutes auf den schmerzverzerrten Lippen spürend. Minder intelligent, aber nicht dumm wie ein Gamorreaner, kam selbst Rake darauf das ein Sith ihm das angetan hatte. Seine rot glühenden Augen durchsuchten den Raum, den Schmerz längst ignoriert. Doch er sah nur diesen Elite Sturmtruppler, der langsam auf ihn zu kam, aber keinen schwarz gekleideten Sith mit einem Laserschwert.

"Wo bist du du feige Ratte. Stell dich mir Sith oder traust du disch nisch...ni..."

Der Rest ging in einem Röcheln unter, als Anomander plötzlich die Luft weg blieb und er den unsichtbaren Sith nicht mehr beleidigen und zu einem Kampf mit Fäusten provozieren konnte. Die natürliche Reaktion bestand darin sich an den Hals zu fassen und die nicht greifbare Schlinge vom Hals zu reißen. Doch wie gesagt, es war kein Seil oder etwas anderes materielles.

Kurz bevor sich die dunklen Ränder in seinem Gesichtsfeld ausbreiten konnten und ihn in Dunkelheit badeten, sah er sich nochmals den Sturmtruppler an und bemerkte das dieser seine rechte Hand merkwürdig hielt...als würde er locker ein Glas in der Hand halten, an einer Bar sitzen und mit einem Weibchen flirten...
Es dauerte dennoch 5 Sekunden bis Rake darauf kam das der gepanzerte Elite Sturmtruppler ihn mit der Macht würgte und das eigentlich nur ein Sith das tun konnte.
Weitere 3 Sekunden brauchte sein Gehirn um eine Entscheidung zu fällen, so bescheuert sie auch sein mochte.


"I....te...oi....ch..."

Irgendwas presste ihn immer noch an die Wand, doch dieser Kraft konnte man doch mit Muskelkraft entgegentreten oder? Natürlich konnte man das. Selbst die Macht könnte Anomanders Kraft nichts entgegen setzen. Nichts.

NICHTS!

Stumm brüllend spannte Rake seine Muskeln an, fixierte die Maske des Siths mit seinem hasserfülltestem Blick und versuchte sich von der Wand zu lösen.
Anfangs passierte gar nichts, nicht einmal einen Finger konnte er von dem Mauerwerk lösen, doch dann, ganz plötzlich, war der Druck weg und die Urgewalt Anomander Rake war frei. Nur zwei Schritte brauchte er um den Sith zu erreichen und eine halbe Sekunde später traf er auf diesen mit seinem ganzen Hass.


Muskelberge + aggressiver Charakter + Hass = große Zerstörung.

Einfache Rechung, wenn man es mit Mobilia und leicht zerbrechlichen Humanoiden zu tun hatte. Doch dieser Sith war nichts von beidem. Obwohl Rake wirklich alles was er hatte gegen den Unbekannten warf, war er es der nach dieser Explosion des Hasses auf dem Boden lag und der Sith stand nachwievor da, über ihn, sich seines Sieges so sicher das der Feeorin kotzen könnte.
Oh...ähm, das tat er dann auch.

Den Magen von der letzten Mahlzeit befreit, war Anomander nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Der Sauerstoffmangel, die schon beim Wookiee und eben frei gesetzt Kraft hatte ihn ausgelaugt. Und mit leerem Magen ließ es sich natürlich auch nur schwer kämpfen. Aber das beeinträchtigte nicht seinen Kampfeswillen.

Sich aufrappelnd und anschließend schwankend, dachte Rake kurz über seine egoistischen Optionen nach. Der Sith konnte ihm einiges beibringen, doch würde er ihm zweifelsohne mehr als nur helfen müssen. Wenn es nämlich etwas noch Ich-bezogeneres gab als einen Feeorin, dann einen Sith. Ihm dienen um selber mächtig zu werden, Wissen zu erlangen...war das denkbar?


"Du..." keuchte er und spuckte Blut und Magensäure vor die Füße des Siths.
"...wirst mir alles über die Macht beibringen...alles."

Niemals würde er sich jemandem beugen...es gab einfach keinen der ihm genug bieten konnte um selbst seinem egoistischen Willen zu brechen. Niemand, nicht mal der Imperator.

"Ohne...Bed...Bedin......ohne das ich was dafür tun muss. Verstanden?!"


Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - toter Wookiee-Jünger, Anomander Rake und unbekannter Sith ( Draconis )
 

[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]

So naiv. So dumm. Der Sith Apprentice hätte es sich denken können. Wie konnte es dieses Wesen wagen ihn auch nur anzugreifen? Er spielte mit ihm, wollte herausfinden wie belastbar diese Bestie war, doch würde er sie sich gefügig machen. Er würde ihn quälen, bis er sich seinen Tod herbeisehnen würde, dafür sorgte Draconis schon. Er schmiss den Feeorin wie eine Puppe, eine sehr schwere Puppe, durch den Raum und sorgte dafür dass er jeden Knochen am nächsten Tag spüren würde, sollte es für diese zu groß geratene Echse überhaupt ein Morgen geben. Er hasste es seine Zeit zu verschwenden, er hoffte daher für den Feeorin dass dies alles andere als verschwendete Zeit sein würde. Er wollte Ergebnisse. Wen dieses Wesen ihn nicht überzeugen konnte, würde er sterben. Sollte er ihm entwischen, würde er ihn als Spion der Usurpatoren outen, die Jagd die er dann über sich ergehen lassen müsste würde sein Tod sein.
Er beobachtete dabei wie der Berg Muskeln gegen die ein oder andere Wand geschleudert wurde, hielt die losen Machtfäden immer noch an ihm dran, für den Fall dass es wie eine Fall schnell zuschnappen müsste. Es würde ihn töten. Egal was er falsch machen würde, Draconis würde ihn töten. Er hatte kein Erbarmen mit dem Vieh, zu oft hatte es wohl selber andere geschlagen. Es würde ein guter Anfang für ihn sein, denn die erste Lektion die jeder Jünger hier lernte war, dass das, was man zuvor in der Außenwelt war oder nicht war, hier nichts, aber auch gar nichts zählte. Der Feeorin mochte zwar stark und überaus groß sein, doch was war dies schon im Vergleich zur Macht? Absolut nichts.

Ein raubtierhaftes Lächeln zog sich über das maskierte Gesicht des Sith Apprentice. Er sah das Leiden in den Augen des Feeorin, sah wie sich dessen Kehle zuschnürte als er diesen mit einem Würgegriff packte. Er spürte die stark ausgeprägte Luftröhre, spürte wie das Leben langsam anfing aus dem Feeorin zu entweichen. Er provozierte ihn, wollte wissen was er taugte, zu was er ihn nutzen konnte. War er kämpferisch oder gab er sich schnell seinem Tod hin? Er musste es wissen, musste vor allem jedoch ihn nicht direkt töten. Er wusste wann genug war, das Zappeln setzte bereits aus, doch dann schaffte es das schuppige Ungetüm den Sith Apprentice zu überraschen. Das Röcheln welchem er eine Androhung entnehmen konnte, belächelte er, doch als sich der Feeorin gegen seinen Würgegriff sträubte und schließlich regelrecht dagegen ankämpfte, wusste Draconis endlich wozu es in der Lage war. Bevor dieser sich jedoch durch das Wehren selber tötete, lies Draconis von ihm ab sodass der Feeorin blind vor Hass auf ihn zustürmte. Er sah, dass sollte er sich die Zeit nehmen um dieses Wesen auszubilden, er sehr viel an ihm schnitzen musste bevor er überhaupt einsatzbereit war. Er wollte nicht seine Zeit vergeudet haben wenn die Echse direkt beim ersten Kampf wegen einer Unachtsamkeit oder seinem blinden Hass sterben würde.
Dass sich der Feeorin schließlich übergab und damit nicht nur den Boden sondern auch sich selbst traf, gab in den Augen des Apprentices ein nur noch jämmerlicheres Bild ab.
Was dachte dieses Wesen als es sich aufrappelte und ihm geistesschwache Kommentare entgegenschrie? Dachte er wirklich dass der Sith Apprentice sich von diesem Geschwätz eines vollgekotzten verwundeten Feeorin beugen würde?
Stattdessen sammelte er die Macht in seiner Hand und schleuderte den Feeorin gegen die Wand, nagelte ihn mit der unsichtbaren Energiequelle welche die Macht darstellte an diese und schlug mit der Macht dessen Kopf mehrmals gegen die Wand sodass diese anfing zu bröckeln und der Feeorin sein Bewusstsein verlor.


?Was für ein dummes Tier.?

Mit dieser Feststellung brachte Draconis seinen ganzen Ekel für den besudelten und zerstörten Feeorin zutage. Er beobachtete ihn länger, wühlte in dessem dumpfen Verstand und fand nichts als Egoismus und Dummheit vor. Er würde seinen Willen brechen und ihn zu seinem loyalen Diener machen. Er würde ihn ansonsten zerstören, im besten Falle.
Als dieser sich anfing zu regen, nahm Draconis einen Becher Wasser aus dem Wasserspender den er erst wieder aufrichten musste, und warf das kühle Nass dem langsam wieder erwachenden Feeorin ins Gesicht. Als dieser die Augen öffnete, wollte dieser erneut heranstürmen, doch Draconis rammte ihn mit einem Machtstoß in den Boden. Als dieser gequält aufschrie und erneut die Augen schloss, dachte Draconis einen Moment darüber nach ob er ihm mit diesem Stoß nicht die Wirbelsäule gebrochen hatte, doch ein kurzes Abtasten mit der Macht sagte ihm dass dies nicht so sei. Ein erneuter Becher wurde gefüllt und dessen Inhalt landete erneut im Gesicht des Feeorin. Diesmal presste er ihn mit der Macht gegen den Boden.


?Hör mir zu Bestie, wenn du mich verstehst, nicke, ansonsten töte ich dich.?

Das Ungetüm nickte, doch sah Draconis den Hass der in den Augen des Feeorin aufflammte. Er hasste ihn von Herzen, doch würde Draconis schon wissen wie er den Feeorin erziehen müsste.

?Entweder, du wirst mir gehorchen, vor mir niederknien und meine Befehle befolgen, oder ich töte dich.?

Der trotzige Blick des Feeorin sprach Bände. War er wirklich so dumm dass er nicht erkannte dass es keine andere Möglichkeit gab? Draconis wurde langsam ungeduldig. Er packte mit der Macht nach der Region in der das Herz des Feeorin sein müsste. Wie ein eisiger Griff krallte er die Machttentakel um das Herz des Feeorin sodass dieser den kalten Griff des Sith Apprentice spüren müsste. Er drückte leicht, sodass er bemerken würde dass es sein Zutun war.

?Unterwerf dich mir, oder stirb. Die Wahl liegt bei dir.?


[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
---Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake---​

NEIN!!!
So etwas wie eine Niederlage kannte Anomander gar nicht. Wenn er seine Fäuste hob und auf etwas einschlug, Knochen brach, Eingeweide zerfetzte und alles zu Brei schlug das möglicherweise mal lebendig gewesen war, war er als Sieger daraus hervorgegangen. Ja klar, auch ihn hatte man das eine oder andere gebrochen, die Lunge durchstochen und so, aber dennoch, das was dieser Sith mit ihm gemacht hatte war anders, zum Teil schlimmer, wenn auch nicht grundsätzlich. Anders im Sinne von so wurde er noch nie fertig gemacht.
Ohne berührt worden zu sein ist er zu Brei geschlagen worden, irgendwie faszinierend. Ein Grund sich dem Sith zu beugen?

Nein. Natürlich nicht. Sich ihm aber beugen um zu überleben? Eine Überlegung wert. Er hatte schließlich die Wahl...oder nicht? Anomander war jedoch nicht so intelligent zu erkennen, dass er keine Wahl hatte. Ja, er kniet nieder und lebt oder nein, er weigert sich und stirbt. Da er nicht suiziedgefährdet war und hier für nichts als sich selbst einstand, war die klare Antwort ja. Wie konnte er sich selbst bereichern wenn er tot war?

Ja, das erscheint mir logisch, dachte Rake und senkte den Blick, auch wenn daraus nicht all das wich, was er für den Sith empfand.


"Ihr seid mächtiger als ich."

Eine unbetreitbare Tatsache, selbst für Rake. Keine angenehme Wahrheit, hah!, ganz sicher nicht, aber was sollte man machen...

"Und als dieser steht es euch zu über mein Leben zu verfügen...ich unterwerfe mich euch..."

Die nächsten Worte waren wie hochtoxisches fleischfressendes Gift in seinem Halse, doch sie mussten heraus.

"...Mylord."

Sofort bedauerte er nicht nur die Worte, sondern auch seine kümmerliche Haltung. Er sollte lieber erhobenen Hauptes sterben, im Kampf und wenn es nicht anders ging durch die Hand eines FEIGLINGS!!!

Der Sith war jedoch schneller und knipste Anomander mit einer einzigen Handbewegung aus, warf ihn mit dem Kopf voran gegen eine der geschlossenen Schränke, bevor dieser sich auch nur erheben und angreifen konnte

Als Anomander wieder erwachte, hörte er ein bekanntes Summen und kaum hatte er die Augen geöffnet, sah er auch schon die rote Laserschwertklinge auf seinen Schädel zeigen.


"Du bist es nicht wert das ich meine Zeit mit dir verschwende. Du dummes Vieh bist selbst zu blöd dafür die simpelste Wahrheit zu erkennen."

Die Worte trafen den Feeorin nicht wirklich, denn wie oft hatte man ihn schon als dumm, verblöded und zurückgeblieben bezeichnet. Da konnte man nem Hutten auch sagen das er fett ist. Zwecklos. Daher tat Rake etwas höchst erstaunliches.
Er lachte.


"Ich bin dumm? Schaut euch an, Mylord" sagte er höhnisch und betonte das letzte Wort noch mal extra.
"Mächtig ja, aber unfähig ein dummes Tier wie mich zu zähmen. Sobald es sich weigert euch die Hand zu küssen wollt ihr es beseitigen. Wie konnt ich nur glauben das ihr zu was taugt...ja, das war dumm von mir."

Viele Worte für Anomander, aber da er ja jetzt sterben würde, konnte er sichs wohl leisten.

"Und jetzt stech zu dummer nutzloser Sith! Lieber tot als eure Unfähigkeit weiterhin ertragen zu müssen."

Das waren wohl seine letzten Worte. Er schloss die Augen und grinste den Sith mit blutigen Zähnen an, darauf wartend das sein Herz aus dem Körper gebrannt wurde...

---Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake---​
 
[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]

Die Enttäuschung über das Vieh wich dem Zorn über dessen Worte, doch war er zeitgleich überrascht dass er nach dieser Behandlung überhaupt noch einen ganzen Satz vollständig zusammenkriegte. Der Sith Apprentice deaktivierte die Lichtschwertklinge, stattdessen packte er den Feeorin und hob ihn mithilfe der Macht an, entfernte sich von ihm, doch trotzdem blieb das Wesen, so zumindest schien es, über dem Boden schwebend stehen. Draconis sagte kein Wort, stattdessen umrundete er das Tier in dem er sich so getäuscht hatte und sah es sich von allen Seiten an. Er hielt den Feeorin mit der Macht so zusammen dass dieser sich ohne sein Zutun nicht bewegen würde. Er spürte, wie sehr das Tier danach strebte ihn zu packen, lüsterne Gedanken voller Blut und Schmerzen die dieses Tier dem Lord der Schatten antun wollte, doch soweit würde es der Sith Apprentice nicht zulassen.
Für ihn war dieses Tier nicht mehr als Zeitverschwendung, doch hatte es auch etwas belustigendes. Die glühenden roten Augen sahen den Sith Apprentice mit einem solchen Hass an, dass Draconis beinahe gedacht hätte er könnte ihn damit in Flammen setzen. Ein belustigender Gedanke, das musste er zugeben, denn er traute dem intelligenzlosen Wesen eine solche Handlung nicht ohne ein in Flammen setzen der eigenen Kleidung zu.

Statt sich jedoch weiter über den Feeorin aufzuregen, dachte er über die Kreatur nach. War sie es wirklich wert seine Zeit zu vergeuden? Sicherlich konnte sie einschüchternd sein, doch wozu sollte er das Tier brauchen wenn er die Macht hatte? Es gab weitaus gefügigere Wesen die nach einer Ausbildung zum Sith lechzten und vor ihm niederknien würden. War es nur der Reiz eine Herausforderung zu finden, wo er doch sonst die Willen der anderen Wesen leichter brechen konnte als die dieses Tieres? Vielleicht, oder es war der Wunsch nach einem angemessenen Schüler den er zu seiner loyalen Kampfmaschine erziehen würde. Eine Kampfmaschine, die er für die Zukunft gut einsetzen können würde. Wenn das Ungetüm ihm jedoch ein Dorn im Auge sein würde, müsste es verschwinden.


?Denkst du wirklich diese Worte treffen mich? Denkst du wirklich ich gebe etwas auf das Wort eines halbwilden Tieres? Du hast dir noch nicht die Ehre erkämpft wie ein dominierendes Lebewesen zu leben, wie ein dominierendes Lebewesen zu handeln, und schon lange nicht wie ein Sith.?

Seine Augen trafen durch das Visier direkt auf seine. Der Feeorin konnte sehen wie sich die Augen des Sith von einem rotgold in einen dunkleren Farbton verfärbten, während er weiter zuließ dass die dunkle Seite sich ihm anbot. Für ihn war es kein Kunststück mehr die Macht zu nutzen, doch für diesen Feeorin würde sich eine neue Welt eröffnen.

?Nur wenn du mir dienen wirst, bedingungslos, wirst du dich erst völlig frei fühlen können. Ein Widerspruch für dich? Vielleicht.?

Er umrundete erneut den Feeorin, tastete dabei vorsichtig ob das Ungetüm irgendeine Art von Barriere besßa die es verhindern würde das Draconis in seinen Gedanken rumstöbern würde. Obwohl er nicht die Macht nutzen konnte, hätte seine Rasse diese Fähigkeit besitzen können. Umbaraner, so hatte er im Archiv gelesen, wussten wie dies geschah. Doch nicht ein Feeorin. Bei weitem kein Feeorin.

?Jedoch sollte es für dich ein genauso großer Widerspruch sein dass ein Mensch wie ich es schafft einen Feeorin wie dich hochzuheben.?

?... wenn auch nur mit der Macht? beendete Draconis dabei seinen Satz. Schließlich blieb er erneut vor dem Feeorin stehen der bisher stumm gewesen war. Er hatte nicht das Bewusstsein verloren, soviel war klar, doch anscheinend schien er nachzudenken, ein Vorgang der vielleicht länger dauern könnte als es dem Sith Apprentice lieb sein könnte, doch wollte er ihn weiterhin ködern. Er hatte Standfestigkeit bewiesen, doch inwiefern konnte er dies ausbauen?

?Diene mir, und ich eröffne dir Wege die du dir nicht einmal vorstellen kannst.?

Er brach durch die minimale geistige Barriere die jedes halbwegs intelligente Wesen besaß, der den Unterschied zwischen einem denkenden Wesen und einem Stein ausmachte, und stöberte im Kopf des Feeorin herum, suchte Erinnerungen und Schmerzen. Man konnte es sich wie eine große Kiste voller Früchte vorstellen. Eine Kiste voller Früchte, mit großen und kleinen, bunten und weißen Früchten. Nur die großen Früchte waren die Erinnerungen die wirklich prägend waren und je röter sie waren, desto schlimmer. So zumindest die Vorstellung. Der Sith Apprentice fand genau zwei, doch diese sollten ausreichen um dem Feeorin den Rest zu geben. Nachdem er sich im Kopf des Feeorin festgesetzt hatte, dominierte er dessen Geist und animierte die Vorstellung des Feeorin. Die Macht half ihm weitere Illusionen zu erstellen. Bilder von dreckigen Zellen entstanden im Kopf des Tieres. Dreckige Zellen in denen Dutzende von Wesen zusammengepfercht waren. Ein Wesen erzeugte ein besonders starkes Gefühl der Abneigung in dem Feeorin, das spürte Draconis, es war ein wirklich großer Talz, mehr als zwei Meter fünfzig groß und sehr muskulös. Er sah nur wie die Schläge auf ihn niederprasselten, danach nahm er sich aus dem Beutel des Feeorin etwas und lies ihn dort wimmern. Danach ein schneller Szenenwechsel, das Blut welches er eben noch auf den Boden der Gefängniszelle gespuckt hatte, zog in den Schnee ein der sich plötzlich unter den Füßen des Feeorin befand. Die Kälte umfing ihn, zerrte an dessen Kräften und weckte Erinnerungen die das Ungetüm hatte verhindern wollen. Er wollte sie vergessen, spürte wie er sich dagegen wehrte, doch half es nichts. Draconis regte zudem noch seine Sinnesnerven an, immer mehr Aktionspotenziale trafen die Synapsen seines Gehirnes, immer mehr Schmerz fing an ihn zu belasten. Als der Feeorin schließlich den Kopf hängen ließ, beendete der Lord der Schatten die kleine Vorführung.

?Diene mir, und du wirst nie wieder Schwäche zeigen müssen. Diene mir, und die Kälte dieser Arena wirst du nie wieder sehen und spüren müssen.?

[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
Am ganzen Leib zitternd lag Anomander da, von drei Mithäflingen zusammen geschlagen, die alle nicht nur größer und schwerer, sondern auch stärker als er waren. Der größte von ihnen, ein Talz, hatte Rake schließlich die Hälfte seiner Nahrung genommen und war dann gröhlend davon gestampft.
So und nicht anders lief es schon seid er hier war. Hier zählte es nicht das er derjenige war der früher alles und jeden zusammenschlagen konnte, hier war er nur einer von vielen und leider nicht der stärkste.
Von einem mächtigen Konzern hier hinein geworfen, war er nicht viel mehr als ein Spielzeug, das sich die Leiter dieser Anlage leisten konnten, weil sie dem Imperium dafür ein paar exklusive und selbstverständlich höchst illegale Dinge lieferten. Illegal und verdammt wertvoll, so schien es zumindest, denn mehr als nur eine Hand voll Imperialer saß in diesem privaten Gefängnis ein.

Anomanders brutale Ader hatte ihn hier her gebracht. Als einer der Mitarbeiter dieses Konzerns ihn verärgert hatte, war es ihm nicht schwer gefallen diesem gute 10 % seiner Knochen zu brechen. Das hatte jedoch dazu geführt, dass er sofort und ohne von einem Gericht auch nur aus der Entfernung verurteilt worden zu sein, dort eingeliefert wurde. Empfangen hatte man ihn...gar nicht. Tor auf, Gefangener rein, Tor zu. Diese Tor öffnete sich nur um jemanden hinein zu lassen, raus kam niemand, nicht mal tot, denn die Leichen wurden praktischerweise einfach eingeäschwert. Ein Jahr lang hat der Feeorin dort zugebracht, beachtlich wenn man bedachte das man dort nur Ärzte fand die deshalb dort drinnen waren weil sie eben unfähig waren. Essen und Trinken gab es nur wenn man in der Arena, eigentlich nur ein mit Durabeton ausgekleidetes Loch, kämpfte und siegte. Auf Leben und Tod natürlich...


"Hey Matschbirne, du bist dran" verspotteten die anderen Gefangenen Rake immer wenn es mal wieder Zeit war für nen Kampf. Die Leiter des Gefängnisses und die Wärter sahen von sicheren Plätzen aus zu, wie ihre Spielzeuge sich gegenseitig vernichteten. Und je öfter einer gewann, desto beliebter war er. Das traf jedoch nicht auf Anomander zu, denn der hatte nachdem er seinen ersten Gegner anthauptet hatte, dessen Schädel auf die elitären Gäste geworfen. Man hatte darüber hinweggesehen und sogar gelacht, doch als Rake das dritte mal derart auffällig agierte, war man nicht mehr so erfreut darüber gewesen. Zwei Tage päter war Wraksch aufgetaucht, der Talz, der ihn seitdem wo er nur konnte zusammen schlug. Außerdem zwang man den Feeorin, Wraksch zwang ihn, ganz am Rande der Anlage zu schlafen, wo es immer kalt und windig war. Und er sich nicht verstecken konnte. Der furchtlose und kämpferische Anomander Rake war von diesem Talz fast zu einem kümmerlichen in Selbstmitleid versunkenen Waschlappen verwandelt worden, der sofort zusammen zuckte wenn man nur die Hand hob. Jeden Tag hatte Rake sich geschworen besser und stärker zu werden, um sich vor nichts und niemanden mehr fürchten und verbeugen zu müssen. Leider war das in diesem Gefängnis nicht möglich, denn wie sollte er trainieren und Kraft tanken, wenn er permanent verhauen wurde oder in der Arena um sein Essen kämpfen musste.

Ein Jahr hielt er das durch, erlebte Dinge, die ihn derart zeichneten das er alles und jeden hasste, sich eingeschlossen. Hass war bekanntlich ein hervorragender Treibstoff, um selbst die eingerostetsten Motoren wieder auf Hochtouren laufen zu lassen. Von einem Tag auf den anderen hatten sich all diese schwächlichen Gefühle in Hass verwandelt, einen Hass, der stark genug war all diese schrecklichen Erinnerungen zu verdrängen...ihn STARK zu machen.
Er wollte sich rächen, jeden den er aus dem Gefängnis kannte zerfetzen, sie unendlich leiden zu lassen und sich an ihren Qualen bis zu seinem Lebensende zu laben. Unglücklicherweise kam ihm die Republik zuvor, stürmte das Gefängnis, befreite alle unschuldig inhaftierten und tötete eine Reihe von Häftlingen, die offenbar zu gefährlich gewesen waren um am Leben bleiben zu dürfen.
Rake war zu diesem Zeitpunkt zwar schon voller Hass und Mordgier gewesen, doch sein Körper noch so schwach das man ihn verschont und sogar wieder zusammengeflickt hatte.

Am nächsten Tag hatte er sich an nichts mehr erinnert das im Gefängnis geschehen war, spürte nur diesen Hass auf alles das ihn unbewusst an jene Leute in dieser Hölle erinnerte. Die Republikaner hatten diesen Zorn nicht in ihm geweckt, weswegen er nicht ausgerastet war und es überlebt hat...

Aber jedes mal, wenn ihn ein eisiger Windhauch berührte, spürte er etwas tief in sich schütteln...vor Angst.



-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake---)>-

Stumm schreiend wand sich Rake noch immer am Boden, während die Erinnerungen, die bisher tief in seinem Geiste vergraben gewesen und eben von dem Sith heraus geholt worden waren, wieder verblassten. Seinen bis dato schlimmsten Lebensabschnitt nochmals vor Augen geführt zu bekommen, ließ ihn alles um sich herum eiskalt erscheinen. Der Boden auf dem er lag, die Luft die ihn umgab, ja selbst seine Kleidung, sein Atem, seine reptilische Haut. Doch die Kälte war nicht allein gekommen, sondern war mit seinem Partner, der Angst, erschienen und hatte den Feeorin gepackt und gequält, gefoltert.
Angst, erneut in eine Situation zu geraten aus der er aus eigenen Kräften nicht mehr heraus kam, Angst, schwach zu bleiben und sich für immer jemandem unterwerfen zu müssen...Angst vor dem Tod.

Anomander riss die Augen auf, bemerkte das der seelische Schmerz und die Angst wie weggefegt waren und spürte ganz deutlich das ihn nichts mehr belastete. Der Alptraum war vorbei...


“Diene mir, und du wirst nie wieder Schwäche zeigen müssen. Diene mir, und die Kälte dieser Arena wirst du nie wieder sehen und spüren müssen.“

Die Worte klangen vielverprechend, selbst für den dumpfen Verstand des Feeorin. Vor allem weil der Sith nun nicht einfach nur Knechtschaft vorderte, sondern ihm sogar noch etwas anbot. Er würde nicht nur sein Leben behalten, nein, er würde sich auch entwickeln können...stärker werden und jenes wage Gefühl, das ihn einst auf dieser öden Welt im Outer Rim hassen gelehrt hatte, wahrhaftig hassen gelehrt hatte, zu einem Instrument werden lassen das alles vernichten konnte, dass sich ihm in den Weg stellte.

Die dumme Kreatur Anomander Rake senkte den Kopf noch weiter, sank schon fast wie ein richtiger Schüler auf beide Knie ( wobei das rechte Bein ein wenig zur Seite abstand da es gebrochen war ) und sagte:


"Ich werde euch dienen und überallhin folgen."

Aber den Sith bloß nicht vergessen lassen was er dafür tun musste!

"Wenn ihr mich lehrt die Macht so zu nutzen wie ihr es tut, werde ich alles machen was ihr wollt. Alles!"

-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake---)>-
 
[Bastion - Center - Orden der Sith - Traingsraum F - Darth Draconis und Anomander Rake]

Eine Kostprobe des Leids eines Tieres welches ihn normalerweise nicht interessieren würde, verfolgte der Lord der Schatten nun ganz genau. Der Feeorin, der bisher nur vor Stärke gestrotzt hatte, lies ihn unwillkürlich an seinen niedersten und schlimmsten Ängsten teilhaben. Er hatte die Verbindung zu dem Geist des Ungetüms nicht beendet, stattdessen lies er sich von dessen Erinnerungen mittreiben, erlebte was er erlebte, sah was er sah und fühlte was er fühlte. Er fühlte den Hass, laut, lodernd, eine Woge jagte die nächste, ließ den Sith Apprentice erschauern. Dies war der Treibstoff, dies war das Fundament auf dem er seine Festung bauen würde. Dieses Wesen würde zu einer mächtigen Bastion werden, sein Diener und Schüler. Aus diesem Hass würde er ihn formen und nach seinem Ansinnen gestalten sodass er, sobald seine Ausbildung beendet war, ein neues Wesen geschaffen worden wäre, welches Draconis nicht mehr ein Tier schimpfen würde. Es wäre frei von jedem tierischen Instinkt, doch immer noch seine Waffe, mit dem er diesen Orden den Todesstoß versetzen und die Macht an sich reißen würde.
Er erkannte jedoch etwas noch fundamentaleres. Dieses Wesen kannte Angst, hatte in diesem Zustand sogar einige Zeit seines Lebens verbracht. Er wahr wohl doch nicht der schädelzerschmetternde, grobschlächtige Vernichter für den er sich ausgab oder hatte zumindest mit anderen Wesen die Bekanntschaft gemacht die ihn eines besseren belehrt hatten. Er hatte selber den Schmerz kennen gelernt den er gesät hatte, hatte vom süßen eisenhaltigen Geschmack seines eigenen Blutes gekostet als ihn dieser Talz jedes Mal zugerichtet hatte. Ja, dieses Wesen hatte gelernt was Schmerz war.


?Perfekt.?

Das war es wirklich, das perfekte Instrument für seine Zwecke. Ein Wesen mit der Kraft jedoch auch mit dem Potenzial in der Macht nicht nur seinen Wünschen sondern auch seinen Erwartungen gerecht zu werden. Er würde ihn hart trainieren lassen, sein Leid würde unermesslich sein, doch er wusste dass das Ergebnis sich lohnen würde. Er hatte es am eigenen Leib erfahren, er wusste was auf dieses Wesen zukommen würde, doch er würde nichts bereuen, nichts was er dem Feeorin antun würde. Es war an der Zeit ihn zu seinem Schüler zu machen. Vergessen war das Versagen des Weibchens welches ihm dienen wollte, vergessen ihr Versagen indem sie untergetaucht und nun wahrscheinlich ihren Körper irgendwo anbot wenn sie nicht schon tot wäre. Er wusste es nicht und es sollte ihn nicht mehr weiter interessieren. Die Zeit war gekommen, es zu vollenden.

? "Du sprichst diese Worte so leichten Herzens aus. Wenn du mir dienst, bedeutet dass, das du nicht nur die erfreulichen und guten Dinge verrichten wirst. Du wirst mir auch in schlechtem, dir widerstrebenden Dienen. Solltest du mein Wort anzweifeln werd ich deine Existenz beenden. Bist du immer noch bereit mir zu dienen und dich meinem Wort zu ergeben??

?Ja Mylord. Alles was ihr verlangt, egal was.?

Diesen Moment genoss der Sith Apprentice voll und ganz. Er hatte den ersten kleinen Teil dieses Abschnittes seines Planes erledigt. Er hatte die Bestie bezwungen, nun galt es ihren Willen an seine Interessen zu binden. Es musste dem Feeorin klar werden, dass er etwas besonderes schwörte, ein Pakt den er, wenn er ihn brechen sollte, nicht überleben würde. Er war sein Herr und Meister, wenn die Ausbildung zuende sein würde, wäre er sein Gott.

?Schwörst du, auf dein Leben, mir die Treue??

?Ja ich schwöre.?

Er lies den Feeorin nicht umsonst es mehrmals wiederholen und sogar auf sein Leben schwören. Er würde ihn jedes Mal wenn er gegen seinen Willen handeln würde daran erinnern. Er hatte auf sein Leben geschworen. Er hatte einen Pakt mit dem Teufel unterzeichnet, wenn man so wollte. Er würde nichts verzeihen und jeden Fehlgriff tausendfach zurückzahlen, so wie es ihm einst geschehen war, als er noch nicht Darth Draconis war sondern selber ein formbares Stück Beskar aus dem man ein zweischneidiges Schwert geschmiedet hatte. Er sollte jedoch etwas dafür bekommen, zweifelsohne, auch wenn er im Endeffekt damit nur das tat, was er von ihm verlangte.

?Dann wirst du Dinge lernen, die deinen Horizont übersteigen, die ihn jedoch auch erweitern werden. Du wirst an keine irdische Kraft mehr gebunden sein, solange du mir loyal dienst. Dein Schwur soll gehalten werden, oder du wirst für immer im Chaos eingehen und leiden.?

Damit war es geschehen. Der Lord der Schatten trat vor und legte die Hand auf die Stirn des Feeorin. Er drang in dessen Geist ein, und drückte ihm ein einziges Gefühl in den Geist während nur ein Wort in dessen Kopf wiederhallte. Verrat. Jedes Mal wenn er nun an daran nur denken würde, wäre Schmerz die Folge. Es hatte weniger mit der Macht, als mit Psychologie zu tun. Es garantierte nicht, dass er nach eigenem Willen handeln würde, dass er vielleicht sogar aus der Bahn geraten würde, doch er würde seinen neuen Meister nicht verraten. Er hatte ihm fast das Leben genommen, doch er hatte es ihm auch wieder geschenkt. Er würde ihm die Kraft und die Stärke schenken die der Feeorin brauchen würde um sich von seinen Ketten zu lösen. Die perfekte Waffe, geschmiedet in den Händen des Lords der Schatten.

?Erhebe dich, Feeorin. Gehe zur Krankenstation und lass dich heilen. Ich erwarte dich morgen abend auf dem Dach des Ordensgebäudes. Bis dahin ... geh mir aus den Augen.?

Es war gesagt was gesagt werden musste. Darth Draconis verschwendete keine Zeit und wandte sich um. Ein ereignisreicher Tag, das musste er feststellen, doch er war für ihn noch nicht zuende. Er hatte eine Mission die zu erfüllen war, doch alles zu seiner Zeit. Nun verließ er zunächst den Trainingsraum um danach erneut die Gänge des Ordens zu betreten...

[Bastion - Center - Orden der Sith - Gänge - Darth Draconis]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]


Der junge Kaleesh schaute seine Meisterin lange an, bis er sich setzte und sie nach kurzem Moment der Stille ihre sanfte und zugleich beherrschende Stimme in sein Ohr glitt. Sie untermauerte seine Vermutung, das sie genau gewusst hatte, wohin sie wollte und das es nur diese Möglichkeit gewesen war, ihn aus seinem Gefühle Sumpf zu befreien. Sie erzählte ihm, dass er lange Zeit sich selbst als Versager bezeichnet hatte, jedoch immer noch der Warlord war, zudem sein Volk ihn gekürt hatte. Lüsoka hatte Glück im Unglück gehabt, er wusste es, dass sein zweites ich, ihn fast komplett übernommen hatte. Es war nur noch eine Gradwanderung, bis er zerbrochen wäre und sein zweites ich gewonnen hätte. Lüsoka schaute seine Meisterin an als sie ihn Mut zusprach. In ihm regten sich wieder Gefühle, die er lange zeit vergessen hatte und dies hatte eine fast berauschende Art. Die rothaarige Warrior schaute ihn leicht lächelnd an und gratulierte ihm zu seiner Beförderung. Lüsoka fielen alle Gesichtszüge aus dem Gesicht und er starte. Es war eine Prüfung gewesen, die er erfolgreich gemeistert hatte. Er sollte immer daran bleiben zu lernen, studieren, trainieren und nicht mehr los lassen, wenn er etwas unbedingt haben wollte. Dann stand sie auf und für ein paar Sekunden schaute Lüsoka in das Gesicht einer jungen Frau, die ihr Kind anschaute. Er sollte sie nicht enttäuschen und er hätte immer einen Platz neben ihr, wie Knell. Er hatte es mit seinem Blut geschworen und Lüsoka sollte es auch tun.

Lüsoka schaute verwirrt auf seine Meisterin. In seinen Gedanken drehte sich immer wieder die frage, wie das denn gehen sollte. Doch bevor er etwas erwidern konnte, sauste ihr Lichtschwert zu ihr und die rote Klinge aktivierte sich. Sie nahm ihm am Kragen und zog ihn auf die Beine. Bevor er sich wehren konnte, spürte er die brennende Klinge in seinem Leib. Lüsoka sank langsam auf die Knie und in seinen Augen sprach die pure Unverständlichkeit. Alaine störte es nicht und zog ihre Klinge wieder heraus, sie legte sanft eine Hand auf seinen Kopf und er sah das sich ihre Lippen bewegten, doch was sie genau sagte, konnte er nicht verstehen. Lüsoka bemerkte in seinem Kampf über leben und Tod, einen leichten hauch an seiner Wange, danach riss er ab. Lüsoka wurde aufgefordert aufzustehen und er tat es. Er schaute auf die stelle wo das Lichtschwert steckte, doch kein Blut besudelte die Stelle und auch keine Wunde war zu sehen. Alaine erklärte ihm, dass er und sie nun verbunden seien und sein Leben in ihren Händen lag. Lüsoka schüttelte ungläubig den Kopf kaum merklich und als er aufgefordert wurde, hinaus zu gehen, tat er es.

Er ging durch viele Gänge, bis er endlich an seinem Quartier angelangt war. Er war immer noch etwas verwirrt, doch sagte er sich, das er unbedingt ruhe brauchte. Er zog seine Sachen aus und ging in Richtung Bad. Er machte das Wasser an und merkte das Kühle nass auf seiner Haut. Es suchte sich seinen Weg über seinen Körper, bis es bahnen Gefunden hatte. Lüsoka hatte es also geschafft. Er war nun also Apprentice. Er musste leicht lächeln und stellte dabei das Wasser ab. Etwas schlaf würde ihm sicher gut tun und er würde auf andere Gedanken kommen. Lüsoka betrachtete sich wieder die Stelle an seinem Oberkörper, wo vorher noch die Wunde gesessen hatte. Es war nichts mehr zu sehen. Lüsoka war also nun mit seiner Meisterin verbunden. Er nahm sich vor keine Enttäuschung mehr zu sein. Es verhielt sich nun mal so wie es seine Meisterin sagte. Er war ein Warlord und daher ein Vorbild seiner Rasse. Er war müde geworden und machte sich langsam in Richtung des Bettes, was er Momentan sein eigen nennen durfte. Er hatte sich vorgenommen, erst einmal zu schlafen, bevor ihn der Weg in die Bibliothek führen würde.

Lüsoka hatte gut geschlafen. Die Nacht war ohne Träume, die ihn heimsuchten geblieben und er strotzte vor neu gewonnener Energie. Sein Weg ging in Richtung Bibliothek, da er etwas stöbern wollte und um sein Datapad mit neuen Trainings dingen zu Speisen. Kaum angekommen, spürte er eine Aura, mit der er erst vor kurzem das vergnügen hatte. Er holte sich einen Stapel Bücher und ging langsam auf den Tisch zu. Ein kahler Kopf der ihn anfunkelte. Die schwarz gefärbten Lippen bewegten sich kaum sichtlich und die Augen tanzten hin und her. Lüsoka kannte die junge Frau, die fast noch ein Kind war, jedoch recht gut, im Umgang mit der Macht, geübt war. Lüsoka fragte mit einem Schamanten Lächeln auf den Lippen und sich bereit haltetnd sein Lichtschwert zur abwehr zu ziehen.


Ist hier noch ein Platz frei?

Es würde sich zeigen was passieren würde und wie Tasela verhalten würde.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Bibliothek ~ Lüsoka & Tasela und andere]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​

Ihr Schüler war fort um sich zu erholen und um seiner Verwirrung Herr zu werden, die sie in ihm hinterlassen hatte nachdem er zum Apprentice aufgestiegen war. Sein Schwur war kurz gewesen und doch klangen sie noch in den Ohren der Warrior. Lüsoka war der zweite in einer Kette von Individuen, die an ihrer Seite kämpfen würde. Zwei Wesen, die für sie alles geben würden, selbst ihren Tod sollte sie es verlangen. Die Zeiten hatten sich verändert und würden es noch tun. Was eins bei den alten Sith gegolten hatte, galt auch bei Alaine, deren Weg es war diesem Pfad zu folgen. Nichts und Niemand würde sie aufhalten zu erreichen, was sie erreichen musste um dafür zu sorgen, dass auflebte was eins vergessen worden war. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Warrior, deren Gedankengänge ein wenig abschweiften, ehe ihr in den Sinn kam, dass sie eine Nachricht erhalten hatte. Die Rothaarige griff nach ihrem Com und stellte fest, dass die Nachricht von Alisah war. Diese bestätigte, dass sie verbannt worden war und erklärte dass sie ihren Meister enttäuscht hatte. Ihm sogar Schande bereitet hatte und Alaine konnte nur mit dem Kopf schütteln. War dieses Mädchen wirklich so dumm oder machtes ihr Spaß alles und jeden gegen sich zu bringen? Das Mädchen enttäuschte Alaine und dies sehr. Sie hatte weit aus mehr von der Adeptin erwartet und sich scheinbar geirrt. Sie war treu? Diese Worte sollten Alaine vielleicht auf die Wagschale legen! Nach Ansicht der Warrior war die Adeptin mit den falschen Leuten zusammen. Leute, die noch immer an einem Geschöpf hingen, welches schon lange nicht mehr existierte. Einem Geschöpf welches es nicht mal verdient je als etwas Großes angesehen worden zu sein. Kurz erwähnte das Mädchen Jolina und deren Vernarrtheit. Ein Ausdruck der in den Augen der Adeptin wohl passen musste und ja Jolina war ihrem Meister treu ergeben. Doch genau dies war es, was man verlangen konnte, musste. Ein Schüler war dazu da blind seinem Meister zu vertrauen. Leicht zog die Warrior eine Braue in die Höhe als Alisah erwähnte sie hasse ihren Meister. Diesen Hass sollte sie besser für sich behalten und andere nicht darauf aufmerksam machen, ausgenommen natürlich sie wollte ihr Leben verlieren. Wie konnte dieses Kind nur so töricht sein? Was hatte Alisah zu tun und wo war sie? Dies hatte sie nicht erklärt. Alaine zog eine Braue in die Höhe. Was sollte sie sonst in der Rothaarigen sehen wenn nicht eine Freundin? Leicht kam Alaine in den Sinn, dass eine gewisse Person vielleicht die Finger hierbei im Spiel hatte. Ein Spiel was ihr eines Tages noch teuer zu stehen kommen würde. Alaine lass die Nachricht zu ende und hätte am liebsten das Gerät gegen die Wand geworfen, doch dies hätte ihren Zorn nicht gelinder. Vielleicht konnte sie dies in Worte fassen, wenn sie ihrer kleinen Freundin eine Botschaft zukommen ließ.

** Com Nachricht an Alisah Reven **

Status: Hoch

Wie ich sehe hast du die Zeit gefunden mir eine Antwort zu schreiben. Ich frage mich ob du Naive bist oder nur so tust!? Deinen Meister so sehr zu verärgern kann tödlich sein. Du hast Recht, dass du ihm noch dienlich bist sonst hätte er weit aus strenger geurteilt. Ist dir dein Leben so wenig wert? Alisah, die Zeiten, in denen wir uns befinden sind kein Zuckerschlecken. Der Krieg der noch immer zwischen den Parteien herrscht erreicht bald seinen Höhepunkt. Was Jolina angeht, so hat sie einen weg gewählt der wesentlich klüger ist als der deine. Dass du ihn hasst solltest du besser für dich behalten und dafür sorgen, dass dies nicht in falsche Hände gerät ausgenommen natürlich, du willst in Erfahrung bringen wie es ist, wenn das Leben versiegt.

Es ist mehr als viel geschehen. Die Ereignisse überhäufen sich und wem man einst vertrauen konnte ist zum Verräter geworden. Ich weiß nicht welcher Gesellschaft du dich jetzt befindest, aber gib darauf Acht, denn nicht jede ist von Vorteil. Zuviel geschieht und wenn du zurückkehrst von deiner Mission oder Hilfe brauchst melde dich. Wobei sehr zu wünschen wäre, wenn du mir sagen würdest wo du dich befindest! Ist meine Vermutung richtig, dass es etwas mit einem Geliebten zu tun hat? Ich frage mich ob dir diese Beziehung wirklich gut tut. Du kennst meine Ansichten diesbezüglich.
Ja ich bin deine Freundin, also versuch wenigstens ein wenig auf mich zu hören.

Alaine

** Com Nachricht Ende **

Alaine musste sich beherrschen das Gerät nicht in eine Ecke zu werfen. Alisah war eine Problematik, die man nicht unterschätzen durfte. Durch ihr dummes Verhalten gefährdete sie alles. Ihre Beziehung zu diesem Ex-Jedi war der Warrior ein Dorn im Auge. Einer der entfernt werden musste, doch ihre kleine Freundin war zu Blind um zu sehen in welche Gefahren sie sich brachte. Warum konnte sie auch nicht nachdenken? Einen Weitblick entwickeln? Achtzehn oder nicht, es gab Mädchen in ihrem Alter, die wesentlich reifer waren. Wenn Alisah nicht bald zu Vernunft kam, würde sie alle gefährden. Ihre Dummheit würde für Ärger sorgen und sie konnte es sich wahrlich nicht leisten, sich auf die falsche Seite zu stellen nur weil sie glaubte einer Kindischen Vorstellung folgen zu müssen. Die kleine Reven musste endlich ihre hübschen Braunen Augen öffnen uns sehen was geschah anstatt es zu leugnen. Vielleicht hatte Arica recht damit, in diesem Kind nicht mehr zu sehen als ein verwöhntes kleines Balg welches unwürdig war. In manchen Geschöpfen konnte man sich mit der Zeit irren. Schlechte Gesellschaft verdarb nützlich Gewohnheiten. Vielleicht kam der Tag, an dem Alisah erkennen musste, dass sie auf dem falschen Weg voranschritt und diesen hinter sich lassen musste. Ebenso wie den Rest der Falschheiten, die sie ihre Freunde nannte.

Gleich wo sich das Mädchen aufhielt, Alaine ging jede Wette darauf ein, dass ihr unwürdiger Geliebter daran beteiligt war. Liebe konnte wahrlich blind machen und bei der kleinen Reven war es weit aus mehr. Sie musste lernen selbst zu denken und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Alaine hätte das Mädchen nicht aus den Augen lassen sollen, noch sie allein lassen sollen um zu verhindern, dass sie sich in Lagen brachte, aus denen es kein Entrinnen gab. Andererseits, vielleicht lernte sie hieraus. Es gab Geschöpfe die erst so richtig fallen mussten, ehe sie verstanden. Gut möglich dass die Kleine ebenso dazu gehörte. Eines jedenfalls war sicher, ihr Umgang würde ihr nicht gut tun. Sie hätte damals auf Alaine hören sollen als sie sich gegen diesen Mann aussprach. Aber verliebte Geister waren Blind. Die Rosarote Brille würde sie schon noch verlieren. Ihre Beziehung zu diesem Mann so kurz nach Ian hatte Alaine gezeigt, dass sie nichts verstand, rein gar nichts. Wenn der Apprentice noch leben würde und davon wüsste, wäre sein Zorn gerechtfertigt. Wenn man Ian etwas zugute halten konnte dann, dass er Alisah auf einen Weg gebracht hatte, der ihr besser bekommen war, als dieser jetzt. Wie verkommen doch alles war.

Die Warrior wandte ihren Blick einen Moment zum Fenster ehe sie eine neuerliche Nachricht eingab. Es war Zeit zu handeln. Sofort!


** Com Nachricht an Arica Kolar **

Status: Hoch und verschlüsselt

Arica ich grüße dich. Es hat Ereignisse gegeben die von Bedeutung sein könnten. Der Wandel vollzieht sich langsam. Es gibt einiges worüber ich mit dir sprechen wollte. Ich befinde mich in meinem Quartier, suche mich auf sobald du Gelegenheit dazu hast.

Alaine

** Com Nachricht Ende **

Die Warrior steckte das kleine Gerät ein, setzte sich erneut und zog die Stiefel an, die noch immer am Boden lagen. Als sie dies getan hatte drehte sie sich, ordnete das Bett und griff anschließend zu ihrem Gürtel und den Lichtschwertern. Band diese um ihre schmale Taille und kehrte zurück in den Wohnbereich. Dort würde sie auf Arica warten und hoffen, dass jene bald zu ihr kam. Vielleicht konnten die beiden Frauen einiges in Erfahrung bringen von dem was vor sich ging. Und Alaine war gespannt ob die Exekutorin vielleicht einige Antworten kannte, derer Alaine sich noch nicht sicher war. Aber auch dies würde sich zeigen.

[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Gänge - Darth Draconis]

Erst jetzt wo er durch die Gänge irrte, bemerkte er wie müde er wirklich war. Verdammt, der Kraftaufwand um den Feeorin mit der Macht auszunehmen hatte ihn viel Kraft gekostet. Es war eine Sache der Übung. Je öfter man eine Technik anwendet, desto weniger Kraft kostet sie einen. Die Illusion sowie Manipulation des Geistes hatte er noch nicht oft anwenden können, sodass er einiges an Kraft auf die Technik verwenden musste.
Er spürte die Dunkelheit um ihn herum, spürte wie sie seine Kräfte nährte, doch spürte er auch das er völlig fertig war. Das anstrengende Schwerttraining der letzten Tage sowie die Rekrutierung des Feeorin hatten ihn seiner Kräfte beraubt. So ging der Sith Apprentice in sein Quartier, zog die Rüstung aus und beschloss zu schlafen.

Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer
dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich. Dies war der Ort, die alten Kräfte zu studieren. Einst hatten sie einem Orden gehört, der sich Sith nannte, in einer längst vergangenen Zeit -- nur Mythen waren geblieben aus diesen Tagen. Die Sith waren Meister der dunklen Geheimnisse, und es hieß, daß ihre Geister noch immer irgendwo in der Galaxis umherirrten, oder eingeschlossen waren in Stein... oder hier, in einem stillen Raum, in dem auf dem Boden eine Gestalt, welche völlig in schwarz gehüllt im Schneidersitz und meditierte. Der Geist bekam Flügel, und reiste zu Orten, die man sich nicht vorstellen konnte, Orte an denen die Dunkle Seite schon fast greifbar war. Die Gestalt warf einen letzten Blick auf die Runen-Säulen, das Zentrum der Traumebenen.

Zaghaft öffnete der Sith Apprentice die Augen. Draconis wusste dass der nächste Tag angebrochen war, das Licht welches in sein Quartier fiel blendete ihn, sodass er die Augen wieder fest zusammendrückte und sich auf die Seite drehte. Schlaf, das war es was er gebraucht hatte. Zwar war die Meditation stets ein hilfreiches Mittel, doch konnte er sich nicht erinnern oder gar denken dass diese denselben Erholsamkeitsfaktor haben würde wie der gesunde Schlaf. Er stand mühsam auf und beschloss dass die Nasszelle nun genau das Richtige sein würde. Nachdem er sich die nassen Haare zu einem Zopf gebunden hatte, zog er die Rüstung wieder an und setzte seinen Helm auf. Er ging aus seinem Quartier und steuerte direkt auf den Turbolift zu, der ihn zum Dach des Ordens bringen würde. Dort hatte er geplant ein wenig sich in Form zu halten und zu entspannen. Nachdem die Türen sich öffneten, betrat er das Dach des Ordens und wählte die Mitte des Daches aus, nahm sein Lichtschwert und aktivierte es.

Sein Geist öffnete sich der Macht, Draconis lies sich von ihr durchfluten. Er verschmolz mit seinem Lichtschwert zu einer Maße, das Lichtschwert als Verlängerung seines Arms, Er selbst als ihr Führer. Zunächst hob er es über seinen Kopf und hielt es diagonal, eine typische Defensivstellung. Das charakteristische Surren welches die Luft erfüllte, schwang mit jeder Bewegung des Schwerts. Er fühlte, dass es gut ausbalanciert war. Er konnte damit präzise Schläge vollführen, die er nun tat. Oft schlug er mit dem Schwert in mehrere Richtungen, um die Geschmeidigkeit, mit der ihm die verschiedenen Formen ihm von der Hand ging zu testen. Er machte mehrere elegante Drehungen bei denen er sein Schwert zirkulieren ließ, und vollführte danach mehrere 180° Grad Schläge mit seinem Schwert. Durch den Schwung den das Lichtschwert dadurch bekam, wären die Schläge hart und präzise. Nun schlug Draconis mehrmals mit senkrechten Schlägen seitlich aus, und drehte sich oft bei seinen Schlägen, und wechselte oft die Waffenhand. Die Bewegungen waren so flüssig, dass sie schwer voneinander zu unterscheiden waren. Er drehte das Schwert aus dem Handgelenk mehrere male mit einer Hand bevor er senkrecht nach unten schlug. Er hob erneut sein Lichtschwert mit der Lichtschwertspitze nach hinten und ließ die Klinge heruntersausen, und hob die Klinge ebenso schnell. Er führte nun mehrere schnelle seitwärtliche Hiebe durch, und machte eine 360° Drehung bei der er die Klinge seitlich hielt. Draconis steigerte sich immer mehr in seinen imaginären Kampf. Zwar wusste er nicht gegen was er ankämpfte, doch vielleicht waren es die Geschehnisse der letzten Tage, oder die Verunsicherung über die dunklen Fehltritte die er sich geleistet hatte. Er führte die Klinge wie zum Streich geführt von rechts nach links. Er vollführte öfters dieselbe Reihenfolge, horizontale Seitenschläge und Paraden mit vertikal gehaltener Klinge. Seine Schläge wurden immer härter, immer präziser, auch wenn er gegen die Luft schlug. Sein Kampfstil wurde immer aggressiver, und sein Geist vertiefte sich immer weiter in die Macht. Immer schneller surrte das Schwert herab, immer schneller kamen die Schläge nach links und rechts. So ging es eine Weile lang weiter, bis Draconis fand, dass er genug dafür getan hatte nicht aus der Form zu gleiten. Stattdessen deaktivierte er sein Schwert und lies sich in den Schneidersitz fallen. Eine Meditation würde ihm die nötige innere Ruhe für die nächsten Stunden gewährleisten...


*** einige Stunden später ***

Der Lord der Schatten saß im Schneidersitz, strahlte nach außen hin völlige Ruhe aus. Bereits seid Stunden hatte die Gestalt sich nicht bewegt. In seiner Meditation schien es so, als sei die Gestalt nicht mehr in dieser Welt. Es schien ihm, als habe seine Seele, sofern er denn eine besitzt, diese Welt verlassen um in eine höhere Sphäre aufzusteigen. Die Dunkelheit die ihn umgab war unendlich, in ihrer Schwärze verlor sich das Blick fürs Wesentliche, hier zerrte die dunkle Seite an jeder Seele welche diese Sphäre betritt.

Es schien als wabere die Dunkelheit um ihn herum, als umschließe ihn, als wolle sie ihn vollständig für sich einnehmen. Früher hatte er davor zurückgeschreckt sich so der dunklen Seite hinzugeben, doch seitdem sein Meister ihn ausbildete, fürchtete er nichts mehr. Er wusste was Schmerz ist, wusste sie gezielt einzusetzen.

Es gibt keine Furcht – nur Macht
Wer Furcht zeigt, ist verloren. Furcht ist der erste Weg zur dunklen Seite, doch wer nicht stark genug ist diese durch Hass und Zorn zu ersetzen, wird nie über die Furcht hinaus kommen, und elendig sterben. Wer Macht besitzt, braucht keine Furcht, denn wer Macht hat, ist stark genug sie nicht zu verlieren. Wer sie verliert, hat gefürchtet, die Niederlage beginnt im Kopf.

Die dunklen Wolken zogen sich immer mehr um die körperlose Seele der Gestalt, zerrten an ihr, schienen sie völlig für sich einzunehmen. Der Hass brodelte in der Gestalt. Die Sith sollten diejenigen sein welche die totale Macht haben sollten, die Sith sollten diejenigen sein, welche über die Galaxis herrschen sollten. Ihre Ordnung, ihre totalitäre Herrschaft würde es sein, welche ein neues Zeitalter einläuten würde. Stattdessen herrschte ein inkompetenter Haufen schwacher Lebewesen die das Geschenk des Lebens nicht verdienen über die Geschicke der Galaxis. Für sie gab es nur eine Lösung: den Tod.

Es gibt keinen Tod – Nur die Unsterblichkeit
Dies gilt jedoch nicht für die Mächtigen, die Sith. Ihr Leben ist unendlich, die dunkle Seite ermöglicht den Starken zu überleben, weiter zu leben, bis sie Unsterblichkeit erreicht haben. Der Tod ist für einen wahren Sith kein Gegner, sondern ein Verbündeter. Mit diesem Verbündeten würde man die gesamte Galaxie in die Knie zwingen, man würde ihn zu jedem Planeten schicken und sein Werk verrichten lassen.

Es gibt keine Schwäche – Nur die dunkle Seite der Macht
Denn die dunkle Seite ist alles, und alles ist die dunkle Seite, wer sich ihrer nicht bedient ist schwach. Schwäche hat keine Zukunft, die Evolution selbst sortiert das Schwache aus, und schenkt dem Starken das Geschenk des Lebens. Die Schwäche durfte nicht toleriert werden, die Schwäche muss ausgemerzt werden. Einzig der Starke darf überleben und Macht haben.

Die Gestalt nahm all seine negativen Gefühle und absorbierte sie beinahe. Die Gestalt schien eine Korona aus flammenähnlicher, nicht fest materialisierter schwarzer Aura zu haben. Es schien, als nährte sie sich an der Luft um das Wesen darum herum ,es schien als sauge sie die Luft um die Gestalt förmlich auf.

Er fasste mit der Macht vor seinem inneren Auge nach dem Stein. Er fühlte wie dieser sich in Bewegung setzte und vom Boden erhob. Er tastete auch nach den anderen Objekten, und fühlte wie sich alle seine Sinne nun auf diese Objekte konzentrierten um sie zu erheben. Er wollte nun seine eigene Schwierigkeitsstufe erhöhen, und die Gegenstände weiter bewegen. Deshalb ließ er die Gegenstände um sich herum rotieren, und zwar so dass sie nicht gegeneinander stießen. Jedoch wurde die Anstrengung nach ungefähr sechs Minuten zuviel und die Gegenstände fielen alle zu Boden.

Erst jetzt öffnete der Lord der Schatten seine Augen, nahm die langsame, jedoch stetige rötliche Färbung des Himmels war. Bald würde sein neuer Adept das Dach betreten um seine Ausbildung zu beginnen. Er wusste, dass der Feeorin nur Macht wollte, doch war es nicht genau das was jeder Sith wollte? Prädestinierte ihn das nicht gerade dazu zum Sith ausgebildet zu werden? Ja, doch wollte ihn Draconis nicht nur zum Sith sondern auch zu seinem loyalen Krieger ausbilden. Der Feeorin wusste vielleicht von seiner Bestimmung noch nichts, doch würde ihn Draconis dahingehend formen. Bald würde er kommen, bald würde es beginnen. Eine Eingebung der Macht sagte ihm, dass sein neuer Schüler bereits herannahte...



[Bastion - Center - Sith Orden - Dach des Ordens - Darth Draconis]
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum 12 || ▫ Enui & Exos

Ein breites Grinsen wäre auf dem Gesicht des fahlen Nichtmenschen entstanden, hätte er die Absicht gehabt Exos an seiner Zufriedenheit teilhaben zu lassen. Von oben herab blickte er auf den Adepten und ließ ihn einen Moment die Niederlage spüren. Er sollte wissen was es bedeutete wenn man ganz unten stand und man keine Chance hatte die Dinge einfach so zu ändern. Insgesamt war es sehr überraschend wie klug der Mensch agierte. Würde er den Tod in der Form kampflos akzeptieren? Der Eine mochte dies als elendig und erbärmlich bezeichnen, er bezeichnete es als wahre Größe. Mochte dies ein Anzeichen großer Veranlagung sein? Griff man nicht intuitiv zur Waffe? Kämpfte man nicht automatisch mit allem was man hatte? Indem sein Schüler losließ, akzeptierte das man nicht alles kontrollieren konnte, erlangt er einen Teil der ganz persönlichen Freiheit. Vor allem erlangte er Selbstbewusstsein. Noch war das Ziel, ein inneres Gebirge der Unerschütterlichkeit zu schaffen fern, doch der Adept schien auf dem besten Weg zu sein. Vorerst musste auf dessen Erwiderung geantwortet werden. Langsam nickend wurde in einem Ton, der fast plaudernd klang, diese Antwort gegeben.

"Die hast Du in der Tat nicht. Erkennst Du nun wie insignifikant Du hier bist? Niemand würde sich dafür interessieren ob Du lebst oder getötet wirst. Eine toter Schüler kümmert niemanden."

Ein fragender, interessierter Blick traf den Menschen bevor Enui ausholte. Mochte es scheinen als würde der Nagai nun tatsächlich den Knienden erschlagen, blieb die Klinge erneut vor dessen Hals stehen und erlosch mit einem weiteren Zischen.

"Du wirst sterben! Aber nicht hier und heute. Vielleicht schon sehr bald, vielleicht aber auch in ferner Zukunft. Wir wissen es nicht, Du weißt es nicht. Doch was weißt Du?"

Enui atmete einmal tief durch, ließ Zeit verstreichen, doch nicht genug um Exos die Möglichkeit zu geben eine Antwort zu formulieren. Die vollständig schwarzen Augen durchbohrten den Adepten, bis tief unter seine Oberfläche.

"Gar nichts weißt Du!" , erklärte er mit erhöhter Lautstärke. "Deshalb wirst Du ab dem heutigen Tage nichts mehr glauben! Du wirst niemandem mehr vertrauen, auch mir nicht! Und Du wirst niemals sicher sein! Barmherzigkeit ist an diesem Ort nicht vorhanden. Nur Stärke zählt. Verschlagenheit und die Fähigkeit einer Gefahr jederzeit begegnen zu können. Kannst Du dich nicht jedweder Situation anpassen bist Du tot! Unzählige Jünger wurden schon aus nichtigem Grund getötet. Zeige immer Respekt höhergestellten Sith gegenüber, dies bietet einen gewissen Schutz, aber sei dennoch immer wachsam. Der Verstand so mancher, die sich in der Dunkelheit verloren haben, bringt nur noch Tod und Zerstörung."

Enui steckte sein Lichtschwert wieder an den Gurt und zog mithilfe der Macht, das des Adepten zu sich. Er hielt es ihm entgegen, und es dauerte einen Moment bevor Exos auch zugriff. Anscheinend hatte er bereits begriffen. Selbst diese augenscheinlich entgegenkommende Geste konnte etwas ganz anderes bedeuten. Daher nickte das aschfahle Gesicht.

"Es sieht so aus als hättest Du es verstanden. Misstrauen ist eine der grundlegendsten Eigenschaften hier. Nun werden wir aber zur Krankenstation gehen. Dein Bein wird noch gebraucht."

Der abschließende Blick lag etwas länger als gewöhnlich auf dem Menschen, lediglich um die Wichtigkeit des Gesagten zu unterstreichen. Damit war dieser Teil der Übung beendet und sie machten sich auf den Weg. Enui ging voraus, da er den Weg zur Med - Station gut kannte. Die dunklen Gänge umfingen sie wie eine kalte Grube. Dunkelheit bedeckte die Wände, die Decke, den Boden. Alles war durchsetzt vom Gedanken des Todes und der Macht. Der Nagai führte seinen Schüler tiefer in den Komplex hinein, wenn man Bezug auf das Haupteingangstor nahm, bis sie nur noch ein paar Weggabelungen von ihrem Ziel entfernt waren. Hier würde sofort die nächste Prüfung auf Exos warten. Er war niemand der etwas sagte, um es als wert- und sinnfreie Verschwendung von Atemluft verenden zu lassen. Die Gedanken des Apprentice wanderten umher auf der Suche nach einem gierigen Verstand eines der missachteten Jünger.

Wenig verwunderlich wurde er nach kurzer Zeit fündig. Zwei Abzweigungen weiter war der Gang von mehreren dieser unwürdigen Geschöpfe besudelt. Sie vegetierten in den Ecken und an der Wand, jeden der durch "ihre" Gänge streifte, mit blassen Augen beäugend. Enui ging an Einigen vorbei, griff somit nicht nach dem allerersten, der ihnen begegnete, sondern griff sich den mit dem ehrgeizigsten Verstand heraus. Es war ein Verunstalteter mitten in der Menge, dem er nicht einmal einen Blick schenkte, wie keiner der sonstigen, unnützen Kreaturen. Doch seine mentalen Fühler hatten bereits mit dem Erblicken des Erwählten ihre Tätigkeit aufgenommen. So hatte er die oberflächlichen und akuten Gedanken des Wesens manipuliert und ihm zu verstehen gegeben, dass es eine Chance auf Ausbildung erhielt, wenn es den Schüler, der hinter ihm folgte, beseitigte.

Sein Befehl war in dem Moment vollständig in den Geist des Jüngers transferiert, als Exos diesen bereits ebenfalls passiert hatte. Ein halbwegs intelligenter Jünger, der noch halbwegs bei Verstand war, würde aufgrund eines solch unglaublichen Angebots misstrauisch werden, doch die Jahre des vergebenen Hoffens auf eine Ausbildung machten irgendwann blind. Auch die Kraft der Gemäuer auf den ungeschulten Geist mochte diesen mit der Zeit zerstören. Wie dem auch sei, Enui hatte so ein williges Übungsobjekt, das in seiner Gier, jede Chance eine Ausbildung zu erhalten nutzen würde. Exos hatte vielleicht 7 oder 8 Meter zwischen sich und den Manipulierten gebracht, als dieser der Beeinflussung nachgab und handelte. Mit einem gierigen Glitzern in den Augen und einem Lechzen, das wohl die Vorfreude ausdrücken sollte, stürmte der Jünger plötzlich von hinten auf Exos zu, der als einziges Hindernis zu einer Ausbildung nach all den Jahren des Versiechens im Weg stand.

Wie sich sein Schüler wohl schlug? Dem Nagai - Meister war die Verletzung wohl bewusst, aber auch durch so etwas musste Exos durch. Aus den Reihen der Sith wurde der Herrscher eines ganzen Imperiums erwählt. Diese simple Tatsache würde er seinem Schüler jeden Tag aufs Neue vor Augen führen.


|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Gänge || ▫ Enui ▫ Exos & angreifender Jünger
 
-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Krankenstation - Anomander Rake, zwei Ärzte---)>-​


Wieder hatte Rakes Gedächtnis ihn im Stich gelassen. Er erinnerte sich zwar an die Worte seines Meisters, ja Meisters, aber nicht wie er hier her gekommen war. Wer hatte ihn hier her geschliffen und sein Bein gerichtet, die Platzwunde an seinem Hinterkopf verarztet und ihn hier und da Bactaverbände angelegt? Einer dieser Med-Droiden?
Anomander schwebte in keinem Bactatank, sondern lag auf eine der Liegen und sah die wiederlich helle Decke an. Lediglich durch ein paar von der Decke an Schienen befestigten Umhängen von den anderen Patienten abgegrenzt, dachte er auf seine Art über die Dinge nach die vor...na ja die vorhin passiert waren. Langsam, um auch ja kein Detail zu vergessen, denn das passierte ihm oft wenn er sich zwang schnell zu denken.


"Seinen Namen habe ich aber trotzdem vergessen" grummelte er und versuchte wie auch schon vor 10 Minuten sich an den Namen des Siths zu erinnern, der nun sein Meister war. Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.

"Ah es geht ihnen wieder gut" meinte einer der Menschenärzte, der plötzlich die sichtblockierenden "Wände" weg schob und dem Feeorin so seine eh kaum vorhandene Privatssphäre raubte.

"Ihr Bein ist gerichtet und die anderen Wunden sollten schon morgen nicht mehr zu sehen sein."

So wie der Typ sprach, schien ihn das weder überhaupt nicht zu interessieren oder er hatte so etwas schon so oft gesehen, das er innerlich total kalt war. Wie passend für diesen Ort.

"Ist es schon dunkel?"

Der Arzt sah von seinem Datapad auf, verzog den Mund leicht verärgert und wand sich dann ab.

"Nein. Aber bald..."

Sofort war Anomander auf den Beinen und obwohl das rechte einen Schmerzimpuls durch seinen Körper jagte, blieb er nicht nur stehen, nein, er schnappte sich auch seine Kleidung und zog sich an. Der Arzt entfernte sich bereits, schien den Feeorin längst vergessen zu haben.
Ich darf nicht zu spät kommen, dachte Rake und verließ die Krankenstation. Schon bei seiner ersten und bisher auch einzigen jemals nachgegangenen legalen Arbeit hatte er pünktlich dasein müssen, weil man ihn sonst schlicht und einfach den Lohn nicht gezahlt hatte. In diesem Falle war der Lohn Macht, Stärke und Einfluss. Dafür musste er nur machen was dieser kleine schwächliche Mensch von ihm verlangte.

Sich am Hinterkopf kratzend, ging Anomander durch die Gänge, wobei ihm auffiel das alle Jünger und Adepten mehr oder weniger schwarz gekleidet waren. Er jedoch noch in seiner Lederrüstung herum lief. In einem...Lagerdingsbumsraum bediente er sich erst einmal an der dortigen Ausrüstung. Als erstes nahm er ein Datapad, das er zwar schon mal benutzt hatte, aber das nicht sonderlich gerne. Denn dieses Stück Technologie durfte man nicht grob behandeln...
Dennoch steckte er es ein, und griff sich danach einen Kommunikator, eine noch schlimmere Erfdinung. Nicht weil sie nutzlos war, sondern weil sie für die Klauen eines Feeorin zu klein war. Kaum hatte er den ersten in der Hand, zertrümmerte er auch schon einen der Knöpfe. Den nächsten fasste er dann mit Samthandschuhen an und steckte ihn auch weg, er würde sich später damit befassen. Als Rake keine Robe fand, verließ er den Raum wieder und fragte sich ein wenig ungeduldig durch den Orden, bis er schließlich jemanden traf der ihm genau sagen konnte wo er eine Robe herbekam.

Nachdem Anomander die Umkleide verlassen hatte, nun in eine dieser in Massenproduktion hergestellten Sith Roben gehüllt, stampfte er erneut durch die Gänge. Einen Weg zu finden der ihn nach oben brachte, überforderte ihn dann doch...


"Wer soll denn diesen Dreck kapieren" fluchte er und riss die aus dünnem Durastahl bestehende Karte aus der Wand. Nun gut, vier schmale Stifte waren nun mal kein Hindernis für einen Feeorin. Doch auch in den Klauen ergab die Karte nicht mehr Sinn, sodass er sie schließlich auf den Boden warf und sich umsah. Ein offenes Fenster, durch das dunkelrotes Licht fiel erschien ihm in zweierlei Hinsicht dienlich. Einer Seits konnte er so erkennen wie viel Zeit er noch hatte, nicht besonders viel, anderer Seits hatte er nun seinen "Turbolift" gefunden.

Am Fenster stehend, sah er zuerst nach unten und dann nach oben. Da er sich im ersten Stock bzw Erdgeschoss befand, konnte er sich noch so dumm anstellen, sollte er runter fallen, er würde nicht einmal einen Abdruck auf der Erde hinterlassen. Auf die äußere Fensterbank gestellt, suchte er nach Halt und fand ihn recht schnell. Die Klauen in dem Spalt vergraben, stemmte der muskulöse Feeorin sich hoch, zog die Beine nach und stützte sich dann auf einem wirklich verdammt kleinen Absatz ab, an dem er sich eben hochgezogen hatte. Und so ging es weiter. Da der Sith Orden nicht exakt senkrecht verlaufende Wände besaß, sondern nach oben hin ganz leicht schmaler wurde, gab es immer einen Spalt oder einen Absatz an dem er sich fest krallen konnte.
Nun, zugegeben, mit dem noch nicht wirklich vollständig verheilten Bein zog ich das alles in die Länge, aber als er am vorletzten Stockwerk angekommen war und in eines der ebenso offenen Fenster spähte, sah er am anderen Ende des Ganges den Turbolift.


"Wenn ich hoch kletter denkt der sicherlich das ich zu blöd bin um einen Lageplan zu lesen" murmelte Anomander verschwörerisch und grinste dann. Wenn er jetzt den Turbolift nahm, ließ ihn das gut dastehen.

Also kletterte der Feeorin in den Gang, sah sich kurz nach nicht erwünschten Zuschauern um und ging dann gelassen auf den Turbolift zu, der sich jedoch nicht öffnete. Etwas ungehalten darüber, drückte der Adept auf einen der leuchtenden Knöpfe, wurde aber enttäuscht, denn dieser zerbarst nicht unter dem Druck seiner Klaue. Sekunden später machte es "Ping" und die Türen öffneten sich, ein abgebrochener Zwerg (Gand) kam heraus gelaufen und war schon im nächsten Augenblick nicht mal mehr zu hören. Rake stieg ein und wartete im ersten Moment lang treudoof darauf das sich der Turbolift von alleine in Gang setzte. Als dies nicht geschah und es ihm dämmerte das er ja was drücken musste, nahm er den obersten Knopf. Und tatsächlich, oh Wunder, fuhr der Lift nach oben. Nicht weit natürlich, denn ein Stockwerk höher öffneten sich bereits die Türen.

Anomander Rake, Dark Side Adept von Darth...Irgendwas war bereit für die Ausbildung. Der Feeorin hatte sich etwas großes, etwas episches vorgenommen. Nein, er wollte kein Imperator werden, wie langweilig, nein, er wollte den Imperator nur töten, das mächtigste Wesen der Galaxie. Danach konnte er sich dann zur Ruhe setzen, auf Hinterweltlerplaneten Schlägereien anzetteln, schwache Kreaturen erpressen und ausrauben. mit Dutzenden Weibchen gleichzeitig schlafen und danach töten, saufen saufen saufen und nochmals saufen...eben was normales, bodenständiges...

Als der Sith Apprentice sich jedoch umdrehte und ihn auf seine Art einfach nur ansah, wurde dem minder intelligenten Feeorin jedoch klar, dass dieser Weg nicht einfach nur steinig und steil war, sondern von Turbolaserbatterien beschossen und mit Minen gespickt war. Ein falscher Schritt und das wars. Eine falsche dumme Entscheidung und es würde keine Orgien geben...

Wortlos sank Rake auf sein rechtes Knie ( ja auf das verletzte! ) und senkte den Kopf respektvoll vor seinem Meister.


"Euer Diener steht euch nun zur Verfügung" grummelte er und schwieg daraufhin mit zusammen gekniffenen Lippen.


-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Adept Rake---)>-
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]

Die ungestörten Momente waren nun vorbei. Er wusste nicht wieso, doch verband er Feeorin stets mit Krach, lautem Gepöbel und Prügelein. Vielleicht lag es an der Lage der Dinge, doch diesmal fühlte Draconis nicht diese Abscheu vor dem Wesen. Es war befriedet, für wie lange würde sich noch herausstellen. Er wusste, das Wesen würde über den kommenden Teil alles andere als erfreut sein. Für es würde der theoretische Teil der Macht sicherlich langweilig sein, doch wenn er diesen nicht verstehen würde, was brachte dann die Zeit die er mit ihm für eine Ausbildung verschwenden würde? Er bildete ihn zum loyalen Sith Krieger, nicht zur dummen Bestie aus. Sein Werk sollte Bestand haben und nicht vom erst besten Sith getötet werden. Er wollte ein Monument bauen. Der Stahl war noch heiß und formbar, aus diesem Feeorin würde er das Schwert schmieden was er brauchen würde.
Was er sah, gefiel ihm bereits als sich die Turbolifttüren öffneten. Der nun in einer schwarzen Robe gekleidete Feeorin ging vor dem Sith Apprentice in die Knie. Genau auf dem Knie welches verarztet werden musste. Es war seine Entscheidung, sollte er während dem Training abknicken und deshalb verlieren, würde er alles verlieren.
Seine Augen fixierten den Feeorin, ließen nicht los. Er wusste dass er keinen Fehler machen durfte, Draconis wusste es ebenso. Es war beiden klar was auf dem Spiel stand. Er tastete sich in den Geist des Feeorin und erkannte Demut, doch auch Erwartung. Es gab nie vollkommene Loyalität, das war gegen die Ordnung der Natur. Stattdessen gab es so etwas wie eine Symbiose. Draconis war bereit dem Feeorin zu geben was er wollte, solange er ihm dienen würde. Er lies die Bestie eine Weile vor sich knien, wollte ihm zeigen dass alles nach seinem Willen geschah. Nach ein paar Minuten eröffnete der Sith Apprentice das Wort.


?Feeorin, von heute an beginnt ein neues Kapitel in deinem Leben. Du wirst mich Meister nennen, bist du deinen ersten Test bestanden hast, wirst du keinen anderen Namen für mich brauchen. Auch dein Name interessiert mich bis dahin nicht. Erst wenn du dir das Recht erkämpft hast, eine Persönlichkeit zu haben, wird sie dir auch gewährleistet.?

Kurz beendete der Sith Apprentice seine Ansprache. Der Feeorin kniete noch still vor ihm, ein Bollwerk aus Muskeln welche angespannt waren. Sie würden ihm gut dienen, dafür würde er schon sorgen.

?Nun jedoch wirst du deine erste Lektion über die Macht lernen. Erhebe dich und setzt dich vor mich. ?

Der im Schneidersitz verharrende Sith Apprentice wies auf den Platz vor sich, der tiefer lag als sein eigener. Sie würden auf Augenhöhe sitzen, ein für die Verbindung in der Macht nützliches Mittel. Schließlich sagte man nicht umsonst das Augen die Spiegel der Seele seien.

?Hör mir gut zu Feeorin, denn wenn du die Theorie nicht verstehst, wirst du nie deine Ziele erreichen können.?

Erst nachdem der Feeorin vor ihm Platz genommen hatte, würde Draconis mit seinen Ausführungen beginnen. Er wollte dass er ihm zuhörte und nicht sein kaputtes Knie unnötig belastete. Er sollte sich auf seine Worte konzentrieren, denn um sich auf den Schmerz zu konzentrieren würde er genügend Gelegenheiten haben wenn die Ausbildung weiter fortschreiten würde.

?Die Macht ist ein unsichtbares Energiefeld welches alle Dinge umgibt und durchdringt. Dich, mich, dieses Gebäude, diesen Planeten, ja das ganze Universum. Dabei gehorcht die Macht jedoch einfachen Prinzipien, nämlich der natürlichen Ordnung der Dinge.?
Sein Blick verharrte in den Augen des Feeorin, wartete bis dieser nickte und somit zu verstehen gab, dass er verstanden hatte. Er wusste nicht wie dumm oder intelligent er war. Bei ersterem wollte er ihn nicht überfordern, bei zweiterem wollte er ihm Gelegenheit für Fragen oder Anregungen geben.

?Die natürliche Ordnung ist immer im Gleichgewicht. Tag und Nacht, Leben und Tod, Licht und Dunkelheit. Jedes Paar repräsentiert eine andere Art von Balance. Als ein Teil der natürlichen Ordnung folgt die Macht denselben Regeln. Die helle Seite stellt Wissen, Frieden und Gelassenheit dar. Die dunkle Seite stellt Furcht, Zorn, Hass und Aggression dar. Beide Seiten existieren gleichzeitig, aber nicht immer im Gleichgewicht. Manchmal hat die helle Seite die Vorherrschaft; zu anderen Malen herrscht die dunkle Seite.?

Unwillkürlich zuckte ihm das Bild in den Kopf als er noch ein Adept war und die Offenbarung der Macht erfahren hatte. Der Kreis hatte sich geschlossen, nun war er der Meister, der einen Schüler ausbilden würde.

?Wenn einer der beiden Seiten zu sehr an Macht gewinnt, resultieren daraus neue Konflikte, und im Konflikt floriert die dunkle Seite. Die Anwender der hellen Seite werden seid beginn ihres Trainings vor der dunklen Seite gewarnt. Sich der Furcht hinzugeben, den Zorn herrschen zu lassen, sich den Aggressionen zu beugen, dies sind die ersten Schritte zur dunklen Seite. Die dunkle Seite beherrscht das Schicksal von jedem, der bereit ist ihr zu folgen. Es ist leicht ihr zu verfallen, doch sie bringt auch reiche Geschenke. Furcht führt zur dunklen Seite der Macht. Wenn sich jemand seiner Furcht hingibt, öffnet er sich für den Zorn. Er ist von Zorn erfüllt, weil er sich fürchtet, diesen Zorn entlädt er an seiner Umwelt, ein Mittel die Furcht zu verdecken. Der Zorn führt zu Hass, während die dunklen Gefühle größer und zerstörerischer werden. Der Hass der von der Feindseligkeit und der Abneigung erfüllt ist, setzt die Stufe für das Leid voraus, wenn man sich in die dunklen Seite vertieft.?

Erneut wartete der Lord der Schatten darauf dass der Feeorin nickte. Er schien gut mitzukommen, zumindest konnte er diesen Eindruck erwecken. Er würde ihn immer wieder testen um zu sehen ob er diese Lehre auch wirklich verinnerlicht hatte.

?Er riskiert innere Verderbnis und schreckliche Verluste, im Gegenzug für den schnellen Erhalt der Kräfte der dunklen Seite. Schneller und leichter.
Die dunkle Seite ist schnell im Geben, aber noch schneller im Nehmen. Die dunkle Seite fordert einen schrecklichen Preis. Egal wie gut ein Machtanwender trainiert hat, wie tief er vielleicht, wie die Jedi, die lichten Techniken der hellen Seite studiert hat, die Versuchung der schnellen und leichten Macht der dunklen Seite existiert immer, und hier beginnt bereits die Gefahr für den Machtnutzer.?


Die ungeschönigte, grausame Wahrheit war meist auch die Schönste. Er wollte ihm keine Illusionen machen, jeder der die Dunkle Seite nutzte gab vieles, erhielt jedoch dafür umso mehr. Er selbst hatte diese Veränderung erfahren, doch er hatte es bereitwillig getan, sich nicht dagegen gewehrt und somit den Sprung leichter geschafft.

?Anders als die helle Seite der Macht welche das Ganze umfasst, ist der gesamte Fokus der dunklen Seite das Selbst. Der Reiz der dunklen Seite ist seine Zerstörungskraft und seine Isolation. Jene welche Macht aus egoistischen Gründen suchen, werden von der dunklen Seite erfüllt und bekommen diese, was ihrem egoistischen Anschauungsbild der Dinge gefallen wird. Die dunkle Seite hebt das Ich aus dem Wir hervor. Auf diese Art wird aus dem Hass und dem Zorn eine Quelle der Stärke gemacht.?
Nun fühlte er, wie stark das Interesse des Feeorin war. Der Ursprung für die Dunkle Seite waren stets die dunkleren, stärkeren Gefühle. Er wusste dass ein wahrer Reaktor in der Bestie ruhte, ein Ölteppich der nach dem Funken den Draconis bereit war ihm zu geben lechzte um das innere Flammenmeer zu entfachen.

?Viele werden zur dunklen Seite angezogen, weil seine egoistische Natur die großen und angeberischen Machenschaften erlaubt. Die Mühelosigkeit mit der man diese Macht erhält täuschen darüber hinweg dass der Hass und der Zorn die Einzelperson von innen heraus zerfrisst, selbst wenn man sein Umfeld dominiert. Schließlich weist die dunkle Seite den himmlischen Sinn des Lebens selbst zurück. Für einen Jedi ist die Macht nicht ein Teil ihrer Existenz, es ist ihre Existenz. Für einen Adepten der dunklen Seite, ist dass unverständlich.?

Genau das ist der Grund wieso die Jedi auch versagen. Er erinnerte sich an seine Begegnungen mit den Jedi. Gebetsmühlenartig beteten sie ihre kränkliche Sicht der Macht herunter. Draconis gierte geradezu nach einem Kampf Sith gegen Jedi, einen Kampf den er für sich entscheiden würde. Ein Kampf, auf den er seine ganze Existenz im Orden angestrebt hat.

?Diese räuberische Natur lässt Schlachten und Kämpfe um die Herrschaft entflammen, vor allem unter den Adepten der Dunklen Seite. Manchmal sind dies heftige Konfrontationen, andere male sind es die subtilen Spielchen der Rethorik und Diplomatie, welche die Adepten untereinander spielen; doch macht nicht den Fehler und erklärt euch frühzeitig zum Stärksten, dies löst weiteres Blutvergießen oder Verrat unter den Adepten der dunklen Seite aus. Nicht nur entmutigt diese brüdermordende Tendenz die Zusammenarbeit zwischen den Adepten, sie hindert auch die Weiterentwicklung des Wissens über die dunkle Seite der Macht.?

Das Nicken des Feeorin zeigte ihm erneut Verständnis, doch wollte sich der Sith Apprentice nicht so leicht damit zufrieden geben. Er suchte in seinem Geiste nach einer Fangfrage, schließlich wollte er sehen ob die Bestie auch verstanden hatte was er ihm gesagt hatte. Es lag vielleicht nicht nur am Intellekt des Feeorin. Er selbst hatte nicht alles auf Anhieb verstanden, musste dutzende Quellen studieren bevor er den Sinn ansatzweise verstanden hatte.

?Ist es falsch, wenn ein Raubtier seinem Trieb, von der Natur geschenkt gehorsam leistet und für das Überleben in seinem Leben Tausende tötet??

Gespannt und auf die feuerroten Augen des Feeorin fixiert wartete er auf dessen Antwort.

[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
[Bastion ? Sith Orden- Biliothek ? Tyranis]

Die junge Frau durchforstete ein Buch nach dem anderen. Bis zu einem Augenblick, wo sie nicht mehr konnte. Sie schloss kurz die Augen und zog ihre Kapuze der Robe hinunter, sodass ihr kahl rasierter Kopf zu sehen war. Manche Adepten, Apprentice und auch andere Sith schauten sie kurz schief an. Tyranis verzog leicht das Gesicht.

Sollen die doch mal fast alle Haare raus gerissen bekommen.

Doch sie lies sich nicht ablenken, nach der kleinen Pause las sie weiter in den Büchern, bis eine Stimme ertönte. Sie erkannte die Stimme, doch war sie redlich überrascht, dass sie gerade hier diese wieder hören würde. Durch die Macht sah sie, wie Lüsoka sein Lichtschwert schon bereit hatte. Er hatte wohl dazu gelernt. Tyranis war stolz diesen vorschritt bei ihm bemerken zu dürfen. Er muss bestimmt viel dazu gelernt haben, seit dem letzten ?Treffen? der beiden Sith. Damals waren sie noch gespalten in Loyaler und Verräter Seiten, doch anscheint hatte der Kaleesh es auch geschafft sich von der Schwachen Seite der Verräter zu löschen und zu den Loyalisten hinüber zu springen. Ihre stimme war ruhig und ohne irgendwelche Anschein.

Setz dich Lüsoka du hast bestimmt genauso viel Neues zu lernen wie ich.

Sie hob ihren Kopf, sodass sie ihre Vermutung bestätigen konnte. Es war wirklich Lüsoka. Sie sah ihm zu, wie er sich hinsetzte und hielt mit ihren Studien inne. Er sah noch immer so aus wie damals bei ihrem Kampf. Sie wollte eigentlich sofort ragen, ob es eine Revange jetzt geben würde, doch erst einmal war es an der Zeit, zu reden.

Wie ich sehe bist du doch zu den Loyalisten gestoßen, Exilis und Reav müssten stock sauer auf dich sein und der große und allmächtige Janem bestimmt auch. Hast du Allegious auch um Gnade gebeten wie ich, oder hattest du mehr glück und musstest nicht vor Allegious treten?

Ein leichtes lächeln flog über Tyranis Lippen. Ihre Augen schauten gerade zu ihm, doch sie wusste nicht, was sie gerade von ihm halten sollte. Sie kannte ihn nicht wirklich und schon stand sie kurzerhand auf.

Komm mit. Wir müssen reden, doch ich muss Trainieren. Wenn du willst können wir beide Trainieren, mich würde es sehr interessieren ob wir immer noch gleich stark sind und was du neues gelernt hast.

Lüsoka nickte und schon ließen sich die beiden die Daten der Bücher auf ein Datapat umspielen und gingen durch die Dunklen Gänge des Ordens zum Trainingsraum F. Stille verfolgte sie. Lüsoka sprach nichts, doch als sie ankamen, löste sich durch Tyranis die stille.

Du hattestst gedacht ich greif dich an, wenn ich dich sehe, doch dies war falsch. Jeder der in diesem Gebäude, in diesem Orden dabei ist, ist gleich. Ein Sith. Ob Adept, Apprentice, Warrior, oder Executor. Ob Verräter oder Loyal. Ich werde nur noch gegen Sith kämpfen wenn ich den Befehl dazu haben, oder sie mich angreifen. Erklären musst du nicht, wie du hier herein gekommen bist. Doch ich muss Trainieren. Ich gebe dir das Angebot, mit mir zu trainieren uns gegenseitig Tipps zu geben um noch besser zu werden.

[Bastion ? Sith Orden- Trainingsraum F ? Tyranis, Lüsoka]
 
-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-

Schon der erste Satz gefiel dem Feeorin nicht besonders, nein, eigentlich war es nur das Wort Theorie. Rake war ein Mann der Tat, nicht der Worte. Etwas tun, das konnte er gut, palabern und alle das was man tun konnte, mit Worten beschreiben, war hingegen eine seiner Achillesfersen. Und außerdem setzte diese Theorie ein gewisses Maß an Intelligenz und Auffassungsvermögen voraus.
Mit beidem war Anomander nicht wirklich gesegnet worden...


?Die Macht ist ein unsichtbares Energiefeld welches alle Dinge umgibt und durchdringt. Dich, mich, dieses Gebäude, diesen Planeten, ja das ganze Universum. Dabei gehorcht die Macht jedoch einfachen Prinzipien, nämlich der natürlichen Ordnung der Dinge.?

Obwohl er alle Worte verstand, sprich sie und auch in etwa ihre Bedeutung kannte, brauchte er einen Moment um alles richtig zu ordnen. Die Macht, also diese unsichtbare Kraft mit der sein Meister ihn mühelos hatte durch den Trainingsraum hatte schleudern können, war ein Energiefeld das alles umgab, durchdrang. Doch das war nicht alles. Sie gehorchte einfachen Prinzipien...was bedeutete...äh...sie konnte denken? Nein...oder? Ach egal, das erklärt sich sicherlich später...
Da er in etwa verstanden hatte worum es ging, nickte er und hoffte das sich diese Prinzipsache wirklich noch von alleine erklärte.


?Die natürliche Ordnung ist immer im Gleichgewicht. Tag und Nacht, Leben und Tod, Licht und Dunkelheit. Jedes Paar repräsentiert eine andere Art von Balance. Als ein Teil der natürlichen Ordnung folgt die Macht denselben Regeln. Die helle Seite stellt Wissen, Frieden und Gelassenheit dar. Die dunkle Seite stellt Furcht, Zorn, Hass und Aggression dar. Beide Seiten existieren gleichzeitig, aber nicht immer im Gleichgewicht. Manchmal hat die helle Seite die Vorherrschaft; zu anderen Malen herrscht die dunkle Seite.?

Es ist also alles im Gleichgewicht? Balance...helle Seite, dunkle Seite...aber die Macht war doch ein Energiefeld, wie kann sie dunkel oder hell sein wenn sie doch unsichtbar war? Das verstand der Feeorin nicht und verzog entsprechend das Gesicht. Dann viel ihm aber der zweite Teil des Wortschwalls ein. Die Seiten waren nicht wirklich vorhanden, sie representierten nur gewisse Gefühle, standen für etwas. Ein....ein...ach...man...ein Sammelbegriff ja!!, genau, das waren diese Seiten. Puh, ok, das hab ich verstanden...
Aber sie scheint mehr zu sein?! Ein Sammelbegriff kann ja keine Vorherrschaft erlangen...aber diese Gefühle, Hass und so...bedeutet dass, das es in der Galaxie manchmal mehr gehasst als geliebt wurde? Was fürn Quatsch!
Dennoch nickte er, denn er hatte den Unsinn ja verstanden, auch wenns eben Unsinn war was sein Meister da laberte.


?Wenn einer der beiden Seiten zu sehr an Macht gewinnt, resultieren daraus neue Konflikte, und im Konflikt floriert die dunkle Seite. Die Anwender der hellen Seite werden seid beginn ihres Trainings vor der dunklen Seite gewarnt. Sich der Furcht hinzugeben, den Zorn herrschen zu lassen, sich den Aggressionen zu beugen, dies sind die ersten Schritte zur dunklen Seite. Die dunkle Seite beherrscht das Schicksal von jedem, der bereit ist ihr zu folgen. Es ist leicht ihr zu verfallen, doch sie bringt auch reiche Geschenke. Furcht führt zur dunklen Seite der Macht. Wenn sich jemand seiner Furcht hingibt, öffnet er sich für den Zorn. Er ist von Zorn erfüllt, weil er sich fürchtet, diesen Zorn entlädt er an seiner Umwelt, ein Mittel die Furcht zu verdecken. Der Zorn führt zu Hass, während die dunklen Gefühle größer und zerstörerischer werden. Der Hass der von der Feindseligkeit und der Abneigung erfüllt ist, setzt die Stufe für das Leid voraus, wenn man sich in die dunklen Seite vertieft.?

Anomanders Meister redete eindeutig zu viel. Denn durch die nachwievor existierenden Unklarheiten, viel es dem Adepten immer schwerer das neue Wissen aufzunehmen und in das "alte" zu implementieren. Jetzt redet er von der dunklen Seite, als wäre sie so ewas wie eine Organisation die die andere, die helle Organisation, bekämpft...
Wenn man wütend war, zornig, von Hass erfüllt, verfällt man der dunklen Seite...oder es ist zumindest leichter ihr zu verfallen. Gut gut, ok, soweit so gut. Dunkle Gefühle führen also zur dunklen Seite, die zerstörerisch ist, also prächtig zu Anomander passte. Wunderbar. Diesen Punkt dann wieder nur halb verstanden, aber zufrieden den wohl wichtigen Teil verstanden zu haben, nickte er erneut.


?Er riskiert innere Verderbnis und schreckliche Verluste, im Gegenzug für den schnellen Erhalt der Kräfte der dunklen Seite. Schneller und leichter.
Die dunkle Seite ist schnell im Geben, aber noch schneller im Nehmen. Die dunkle Seite fordert einen schrecklichen Preis. Egal wie gut ein Machtanwender trainiert hat, wie tief er vielleicht, wie die Jedi, die lichten Techniken der hellen Seite studiert hat, die Versuchung der schnellen und leichten Macht der dunklen Seite existiert immer, und hier beginnt bereits die Gefahr für den Machtnutzer.?


Die dunkle Seite war also eine Art Wunderdroge, mit unschönen Nebenwirkungen gegen die man nichts tun konnte, egal wie schlau und stark man war. Also konnte diese Macht ihm Kräfte verleihen, um andere ohne Einsatz von Muskeln töten zu können, dafür musste er nur die Nebenwirkungen in kauf nehmen...
Es sei denn er würde diese lichten Techniken einsetzen...sie scheinen nicht so gefährlich zu sein, doch die Jedi waren Feinde der Sith, also konnte da ja irgendwas nicht stimmen. Wahrscheinlich waren diese Jeditechniken nicht annähernd so wirkungsvoll. Dann doch lieber die Nebenwirkungen.


?Anders als die helle Seite der Macht welche das Ganze umfasst, ist der gesamte Fokus der dunklen Seite das Selbst. Der Reiz der dunklen Seite ist seine Zerstörungskraft und seine Isolation. Jene welche Macht aus egoistischen Gründen suchen, werden von der dunklen Seite erfüllt und bekommen diese, was ihrem egoistischen Anschauungsbild der Dinge gefallen wird. Die dunkle Seite hebt das Ich aus dem Wir hervor. Auf diese Art wird aus dem Hass und dem Zorn eine Quelle der Stärke gemacht.?

Anomander war, als hätte man ihn gerade zu einem Gott erklärt. Das was sein Meister sagte, schien direkt auf den Feeorin zugeschrieben worden zu sein. Die dunkle Seite, diese böse Seite der Macht, war genau das was er brauchte, was ihn stärkte. Diese Worte allein reichten, um ihn an seinen Meister zu binden und für ihn alles zu tun...

?Viele werden zur dunklen Seite angezogen, weil seine egoistische Natur die großen und angeberischen Machenschaften erlaubt. Die Mühelosigkeit mit der man diese Macht erhält täuschen darüber hinweg dass der Hass und der Zorn die Einzelperson von innen heraus zerfrisst, selbst wenn man sein Umfeld dominiert. Schließlich weist die dunkle Seite den himmlischen Sinn des Lebens selbst zurück. Für einen Jedi ist die Macht nicht ein Teil ihrer Existenz, es ist ihre Existenz. Für einen Adepten der dunklen Seite, ist dass unverständlich.?

Scheiß drauf, wen interessiert das. Weiter!

?Diese räuberische Natur lässt Schlachten und Kämpfe um die Herrschaft entflammen, vor allem unter den Adepten der Dunklen Seite. Manchmal sind dies heftige Konfrontationen, andere male sind es die subtilen Spielchen der Rethorik und Diplomatie, welche die Adepten untereinander spielen; doch macht nicht den Fehler und erklärt euch frühzeitig zum Stärksten, dies löst weiteres Blutvergießen oder Verrat unter den Adepten der dunklen Seite aus. Nicht nur entmutigt diese brüdermordende Tendenz die Zusammenarbeit zwischen den Adepten, sie hindert auch die Weiterentwicklung des Wissens über die dunkle Seite der Macht.?

Ich soll den anderen also nicht beweisen das ich stärker als sie bin? Weil das die Zusammenarbeit der Sith stören würde? Und die Weiterentwicklung über die dunkle Seite der Macht....äh was? Dennoch nickte Rake, auch wenn ihn gerade in diesem Moment eine sehr wichtige Frage plagte...eine, die wie er fand, recht schlau war.

?Ist es falsch, wenn ein Raubtier seinem Trieb, von der Natur geschenkt gehorsam leistet und für das Überleben in seinem Leben Tausende tötet??

Eine kompliziert gestellte Frage und im Zusammenhang mit Rakes eigener Frage, geriet er in arge Bedrängnis, denn wie sollte er sich das alles merken und nichts durcheinander bringen? Der Feeorin versuchte sich erst einmal auf die Aufgabe zu konzentrieren, wobei er seine eigene Frage noch am letzten Buchstaben fest hielt und baumeln ließ. Er wiederholte die Frage zwei mal im Geiste und verstand dann so allmählich was der Sith wissen wollte.
Ist es falsch, wenn ein Tier seinem Instinkt folgt?
Haha, was bin ich schlau, dachte Rake, stolz darauf die Frage richtig übersetzt zu haben. In diesem Zusammenhang passte seine Frage aber eigentlich auch recht gut rein.


"Meister. Ich verstehe nicht wozu es mich, uns, interessieren sollte wenn es Konflikte innerhalb des Ordens gibt. Ihr sagtet selbst..."

Luft holen.

"...das die dunkle Seite Egoisten vorbehalten ist, uns selbst dient und die Sith, ich glaube zumindest das wolltet ihr damit sagen, sich nur um sich selbst kümmern. Kümmern müssen, denn wir wollen ja mächtiger werden. Daher verstehe ich dieses Zusammenhaltszeug nicht..."

Und noch mal Luft holen.

"Um eure Frage zu beantworten Meister: Ähm...es ist doch egal ob es falsch oder richtig ist, um zu überleben darf man alles tun. Selbst dumme Tiere tun das ohne scheu. Sie jagen, sie fressen, sie töten. Ohne Gewissen, ohne Räue..."

Rake öffnete sein mit Fangzähnen bewaffnetes Maul und grinste seinen Meister an.

"Mir gefällt diese Einstellung. Ich handle auch danach!"


-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-
 
[Bastion - Center - Armenviertel - Shion,Frey

Dieses Getränk war wohl ziemlich übel gewesen.Shion war zwar nicht betrunken,doch ihm war ziemlich warm und außerdem merkte er,wie sich seine Konzentrationsfähigkeit langsam aber sicher verschlechterte.Allerdings bekam er gut mit,worüber die beiden da wohl sprachen,dieser stinkende Trandoshaner und sein Vorgesetzter verstanden sich offenbar ganz gut.

Hinterher standen dann alle auf und verabschiedeten sich.Doch dieser Gun drückte dem jungen und im Gegensatz zu ihm schmächtigen Leutnant so doll die Hand,dass dieser das Gesicht leicht verzerrte.


Draußen fing er dann an mit dem Captain zu sprechen.


"Und,hat uns der Besuch vorangebracht?

[Bastion - Center - Armenviertel - Shion,Frey
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]

Die Gabe zu Sprechen und zuzuhören setzte nicht vorraus dass man auch verstand. Der beste Beweis dafür war sein neuer Schüler, dieser Feeorin der ihn auf eine Geduldsprobe stellte. Doch es würde nichts bringen darüber in Rage zu geraten. Wenn der Lord der Schatten ehrlich war, begrüßte er im Nachhinein dieses Handeln. Lieber ein Schüler der fragt um zu verstehen als ein dummes Lamm welches seine Worte mit einem dumpfen Nicken einfach hinfort fegte. Ein Lamm welches den Wölfen welche die Sith darstellten zum Opfer fallen würde. So stellte sich doch jedem gesundem Verstand die Frage, warum ein Lamm sein, wenn die Wölfe regieren?
Er musste in langsameren Schritten fortfahren und arbeiten. Er wollte dass der Feeorin nicht nur kräftetechnisch sondern auch ideologisch den anderen Adepten überlegen sein sollte. Er wollte, dass er die Grundprinzipien der Macht nicht nur anwendete, sondern auch verstand. Nur so würde er seine Kräfte vollends entfalten und richtig einsetzen können. Wenn er diesen Grundprinzipien nicht folgen würde, würde er vielleicht wie ein Sith aussehen, wie ein Sith kämpfen, doch er würde all dies nur imitieren und selbst nur eine billige Kopie sein.


"Der Orden ist die Inkarnation des Willens des Imperators. Er hält ihn zusammen, da er der mächtigste der Sith ist. Wir dienen ihm, und im Gegenzug erhalten wir Macht und Befugnisse innerhalb des Imperiums. Derzeit gibt es kein solches Wesen was alle anderen dominiert. Das ist auch der Grund für den Sith Krieg der derzeit herrscht. Achte nicht auf diese willenlosen Bestien, achte nur den Imperator der aus diesem Krieg sich erheben wird und mich, deinen Meister."

Er bezweifelte selbst die Existenzberechtigung für den Orden der Sith. Für ihn waren es Speichellecker die ihr Leben verwirkt hatten. Es gab zuviele Fraktionen, zu viele Zweifler. Die Sith mussten ausgelöscht werden und dieser Feeorin würde ihm dabei helfen.

”Gerade weil ihr nur euch und mir dienen sollt, wäre es unklug die anderen Adepten durch solche Machtbekundungen auf euch Aufmerksam zu machen.”

Der Feeorin schien immer noch nicht zu verstehen. Er hätte ihn ein dummes Tier schimpfen können, hätte ihn bestrafen können oder anderweitig quälen können, doch entschied er sich dagegen. Er wollte dass der Feeorin fragte, wollte ihn dazu ermutigen Fragen zu seiner Umwelt zu stellen. Je mehr er fragte, desto mehr dachte er darüber nach. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr strebt diese Bestie danach zu wissen. Es förderte die Intelligenz. Er wollte aus dem Feeorin keinen Gelehrten machen, doch ein dummer Bauer würde seine Befehle nicht stets nach seinem Gutdünken erfüllen können weil ihm der nötige Grips dazu fehlte. Zu intelligent wollte er den Feeorin jedoch auch nicht werden lassen. Ein schlauer Soldat hinterfragt Befehle, eine wahrhaft tödliche Eigenschaft.

“Ihr müsst im Schatten wachsen und eure Kräfte entfalten. Es geht darum euch aus den Konflikten der anderen Adepten herauszuhalten. Der Konflikt ist zwar unser Antrieb, jedoch erst für euch wichtig wenn ihr euch mit den anderen messen könnt. Erst wenn ihr bereit seid die anderen Adepten zu dominieren, könnt ihr euer Potenzial wahrhaft nutzen und die anderen zerschmettern.“

Schlagworte waren genau das Richtige für die Erziehung des Feeorin. Schlagworte konnten auch die galaktischen Massen verstehen, konnten sie gefügig machen und zur Dienerschaft bewegen. Mit Schlagworten arbeitete die imperiale Propaganda, denn sie sind einfach und gut zu verstehen. Schlagworte sind die Turboblaster der Rhetorik.
Er musste den Feeorin zu verstehen geben dass man aus seinem eigenen Egoismus nicht blind werden darf. Er musste zudem zu verstehen bekommen, dass er zwar nur sich selbst dienen sollte, doch indem er ihm dienen würde, er sich selbst am besten dienen würde. Nur durch sein Zutun würde er die Macht bekommen die er wollte.


“Es ist unsere Leidenschaft, unser Hass und unser Begehren welche unsere Macht erfüllt. Es ist der Konflikt der ganze Zivilisationen oder nur dein eigenes Sein verbessert. Der Konflikt zwingt einen sich zu verbessern. Er erzwingt Veränderung, Wachstum, Anpassung ... Entwicklung ... oder den Tod. Diese sind nicht unsere Gesetze, aber die des Universums. Ohne Konflikt gibt es nur Stillstand. Lernt und wachst schnell, sodass ihr so bald wie möglich euch dem Konflikt öffnen könnt.“

Ihm wurde klar, dass der Feeorin nur lernen würde, wenn er auch sah. Er musste die Balance zwischen der Theorie und der Praxis finden. Vielleicht würde er ihm eine Kostprobe seiner eigenen Kraft anhand anschaulicher Zerschmetterung anderer aufzeigen, damit er verstand was man erreichen konnte, wenn man seinem Meister gehorchte. Nun jedoch wartete Draconis erst ab, ob sein Schüler verstanden oder noch weitere Fragen hatte.

[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
Zuletzt bearbeitet:
-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-

"Der Orden ist die Inkarnation des Willens des Imperators. Er hält ihn zusammen, da er der mächtigste der Sith ist. Wir dienen ihm, und im Gegenzug erhalten wir Macht und Befugnisse innerhalb des Imperiums. Derzeit gibt es kein solches Wesen was alle anderen dominiert. Das ist auch der Grund für den Sith Krieg der derzeit herrscht. Achte nicht auf diese willenlosen Bestien, achte nur den Imperator der aus diesem Krieg sich erheben wird und mich, deinen Meister."

Es gab also im Moment gar kein solchen Imperator den Anomander töten konnte, doch dieser Sith Krieg schien eine Art künstlich herbeigeführte Auslese zu sein...
Dieser komische Orden war als nur wegen diesem mächtigsten aller Sith gegründet worden, der die unter ihm stehenden Machtnutzer so kontrollieren konnte bzw es versuchte. Und die Sith dienten ihm, um Macht und diese Befugnisse zu bekommen, wie auch immer die aussahen.


”Gerade weil ihr nur euch und mir dienen sollt, wäre es unklug die anderen Adepten durch solche Machtbekundungen auf euch Aufmerksam zu machen.”

Äh was...ach so ja...diese schnellen Themenwechsel sind ja echt Gift für jedes Gehirn.
Ich soll also niemanden zeigen das ich gut bin...sondern muss das verstecken? Verheimlichen? Was für ein Schwachsinn...aber wenn der Meister das befiehlt...


“Ihr müsst im Schatten wachsen und eure Kräfte entfalten. Es geht darum euch aus den Konflikten der anderen Adepten herauszuhalten. Der Konflikt ist zwar unser Antrieb, jedoch erst für euch wichtig, wenn ihr euch mit den anderen messen könnt. Erst wenn ihr bereit seid die anderen Adepten zu dominieren, könnt ihr euer Potenzial wahrhaft nutzen und die anderen zerschmettern.“

Aaach so. Ja na das ist doch klar. Ich werde mich doch nicht vor einem stärkeren Sith aufspielen und mich in Stücke hauen lassen...so dumm bin ich nun auch wider nicht.

“Es ist unsere Leidenschaft, unser Hass und unser Begehren welche unsere Macht erfüllt. Es ist der Konflikt der ganze Zivilisationen oder nur dein eigenes Sein verbessert. Der Konflikt zwingt einen sich zu verbessern. Er erzwingt Veränderung, Wachstum, Anpassung ... Entwicklung ... oder den Tod. Diese sind nicht unsere Gesetze, aber die des Universums. Ohne Konflikt gibt es nur Stillstand. Lernt und wachst schnell, sodass ihr so bald wie möglich euch dem Konflikt öffnen könnt.“

Anomander senkte mit ernster Miene seinen Kopf und sah wieder auf.

"Das werde ich Meister!"

Da gab es keine Zweifel. So schnell es eben möglich war, wollte er mächtiger und stärker werden, alles unter ihm dominieren, zerquetschen und schließlich den Imperator töten. Um das aber schaffen zu können, musste Rake den Ratschlag seines Meister aber beherzigen: Er musste im Geheimen stärker werden, so gut wie niemandem offenbaren wie mächtig er wurde. Noch war er der Wurm, das Insekt, das von so vielen Tieren im Sith Orden gefressen werden konnte...


-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-
 
Sith Orden ? Gänge ? allein

Eine Weile war es ja angenehm durch die dunklen Gänge des Ordens zu streifen, niederem Gewürm Angst ein zu jagen und sich einzig sich selbst zu widmen. Aber auf Dauer wurde es langweilig und auch wenn Arica einige ihr wohl bekannte Auren fühlte, konnte sie sich nicht recht entscheiden ihre Schritte in die ein oder andere, gezielte Richtung zu lenken. Da war Enui. Es wäre sicher interessant ihren alter Schüler zu beobachten. Seine Entwicklung hatte sie nie aus den Augen verloren. Sie war sich sicher auf dem neusten Stand zu sein, was ihn und seinen Werdegang betraf. Noch immer war er Apprentice und damit zwar Selbstständig aber doch noch auf gewisse Weise ihr Schüler! Zu mindest empfand Arica das so. Aber aus diesem Grund zu ihm gehen! Schließlich waren da auch andere Varianten. Bekannte und ebenso unbekannte, die ja auch ihren Reiz haben konnten. Mal wieder mit einem Frischling ?spielen?. Ein genießerisches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht als sie an diese Möglichkeit dachte. Doch dann riss sie der Signalton ihres Com?s aus diesen Überlegungen. Ein wenig ärgerlich griff sie nach dem Gerät und las die kurze Nachricht!
Alaine!
Aricas linke Augenbraue wanderte unwillkürlich etwas nach oben. Nicht das Alaine mit ihr sprechen wollte und auch nicht die Tatsache, das die Warrior wohl ebenfalls jene Veränderungen bemerkte, die auch Arica schon seit Längerem aufgefallen waren und die sie genau beobachtete.
Nein die Art, wie sie mehr oder weniger zu Alaine zitiert wurde, lies Arica ihre Braue heben und sie gleichzeitig trotzdem den Entschluss fassen Alaine auf zu suchen. Schnell wurden Aricas Schritte, fast flog sie wie ein bedrohlicher, schwarzer Schatten durch die ohnehin dunklen Gänge und hinterließ bei jenen, die das Pech hatten ihr zu begegnen und nicht in der dunklen Seite gefestigt genug zu sein, einen eisigen Schauer auf der Seele, als sei soeben der Tod selbst an ihnen vorbei geeilt.
Kaum hörbar öffnete sich die Tür zu Alaine?s Quartier und Arica stand im nächsten Augenblick mitten im Raum, als hätte sie sich dort einfach materialisiert.


Ich muss wohl deiner alten Meisterin sagen, das sie in deiner Ausbildung Einiges versäumt hat. Oder brachte sie dir etwa bei, das du eine Executorin einfach so zu dir zitierst?

Arica grinste als sie dies sagte, denn auch wenn eine gewisse Wahrheit in deren Worten lag und sie sich Frechheiten nicht gefallen lassen würde, wusste sie Alaine?s Nachricht durchaus ein zu ordnen.
Trotzdem, ein wenig ?Spaß? konnte sie sich dabei ja schon machen und außerdem, würde Alaine einem der anderen Executoren derartige Nachrichten schreiben, würde ihr Leben nicht mehr den Staub in einer Trainingshalle wert sein. Und mit Sicherheit wusste Alaine das auch.
Langsam schob Arica die Kapuze ihrer Robe vom Kopf und ging ein paar Schritte.


Nun, Fakt ist, ich bin hier! Also, über was willst du sprechen?

Sith Orden ? Alaine?s private Suite ~ mit Alaine
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]

Die Worte der Bestie erhielten einen wahren Kern. Er würde schnell lernen wollen, würde die Macht die sich ihm bieten würde schnell einsetzen wollen. Doch was dann? Er musste aufpassen dass der Feeorin an seiner Reihe nicht ihn verraten würde. Er würde es hassen die ganze Arbeit die er in dieses Wesen noch hineinstecken würde zu zerstören, auch wenn es dann notwendig sein würde. Stattdessen musste er den Feeorin zu gehorsam erziehen. Jedes Vergehen würde er strafen müssen.

?Du wirst sehen, die Macht wird eine Vielzahl an verborgenen Fähigkeiten in dir wach rufen, doch zuerst solltest du eins nicht vergessen.?

Für ihn waren die folgenden Worte damals wie eine Offenbarung gewesen. Seine ganze Existenz über hatte er sich für etwas besonderes gehalten, doch seitdem er im Orden der Sith war, wusste er es. Doch um diesen Status zu legitimieren, würde es noch eine ganze Weile dauern, seine Fähigkeiten mussten sich verbessern.

?Die Macht ist unser Sklave und unser Meister, unser Lehrer und unser Begleiter, eine Waffe und ein Werkzeug. Kenne sie, und du kennst das Universum.?

Die Überheblichkeit mancher die sich, zu Unrecht, Sith nannten lies sie vergessen dass die Macht nicht nur Werkzeug und Diener der Sith, sondern auch ihr Lehrmeister war. Viele vergaßen diesen Aspekt und hielten sich für Götter, ein Frevel den die meisten teuer bezahlen mussten. Wie oft hatte er schon Sith getötet welche nicht verstanden hatten dass es die Macht war, welche den Weg leitete, nicht ihre eigene Stärke. Arion hatte nicht gewusst und nicht gelernt was er wusste, er hatte mit dem Leben bezahlt. Er war nur einer in einer langen Reihe von Sith die ihre Chance vertan hatten. Draconis würde diesen Fehler nicht tun, stattdessen würde er abwarten. Seine Züge mögen vielleicht noch verdeckt und irrational erscheinen, doch verfolgte er einen Plan, der jedem Desajikspieler ein Lächeln um die Mundwinkel gezaubert hätte. Wie ein solcher Spieler setzte er langsam aber sicher seine Figuren in die richtigen Positionen um seine Ziele zu erreichen. Schlussendlich würde er die Macht erhalten nach er sich so sehnte und würde seine Ketten sprengen. Die Ketten stellen unsere Beschränkungen dar, jene die uns gesetzt werden, und jene die wir uns selbst setzen. Das ultimative Ziel eines jeden Sith ist es, sich von solchen Ketten zu befreien. In gewisser Weise ist es so, wir tun was immer wir wünschen... aber es ist mehr als das. Jemand der sich von allen Ketten, persönliche wie andere befreit, erreicht Perfektion. Ihr Potenzial ist erfüllt. Vollkommene Stärke, vollkommene Überlegenheit, ein vollkommenes Wesen. Keine Ketten würden hin dann mehr geißeln, er würde einem Adler gleich frei sein. Seine Ketten würden zerbersten.

?Nun hast du genug der Theorie gehört. Behalte sie im Kopf und erinnere dich an sie, ansonsten wirst du nie die Praxis ausführen können, zu der wir jetzt kommen.?

Das Aufblitzen in den Augen des Feeorin mag nur Einbildung gewesen sein, doch bemerkte er dessen Gier nach Macht und vor allem die Gier jene Macht zu erlernen die ihm die Schmach im Trainingsraum zugefügt hat.

?Sieh her und lerne.?

Der Sith Apprentice öffnete nun seinem Geist der Macht und der dunklen Seite, ließ sich von ihr durchströmen bis sie ihn vollkommen ausfüllte. Seine Wahrnehmung breitete sich aus, bis sie wie Tentakel alles um ihn herum erfassten. Im nächsten Schritt breitete er seine imaginären Fühler nach seinem Schüler aus, erfassten ihn und drangen in seine Gedankenwelt ein. Er stieß auf eine gesunde Portion Hass, angetrieben von Wünschen nach einem guten Kampf. Es schien, als blicke er in den Geist eines Tieres. Sie würden der Treibstoff sein den sein Schüler brauchen würde um die dunkle Seite einzusetzen. Er wusste dass dieser Hass nichts ungewöhnliches war, doch würde er der erste Baustein für seine Vorhaben sein. Mit ihnen würde er es schaffen aus diesem Feeorin einen Krieger zu machen.
Die Kraft die in dem Biest steckten waren stark genug um Steine anzuheben, um Drexl vom Himmel zu holen oder um Bäume auszuwurzeln, doch fehlte es ihm an der nötigen Übung.
Er weckte die Macht in ihm, sodass sich sein Schüler der Macht welche in ihm schlummerte bewusst wurde. Er fühlte zum ersten Mal wie die Macht sie durchströmte.
Vollauf konzentriert nahm der Sith Apprentice sich nun vor ihm durch seine Machtsicht die Macht näher zu bringen. Er wusste der Feeorin würde die Kraft haben, doch würde es ein steiniger Weg werden bis ihm dies gelingen würde. Er beschloss für den Anfang mit simplen Sachen anzufangen. Er packte mit seinen Machttentakeln einen der Gegenstände die er eben in der Meditation bewegt hatte, einen Stein und lies ihn hochschweben. Würde der Feeorin dies nicht durch die Macht sehen, er würde sagen es sei von Geisterhand geschehen. Anschließend lies er den Stein zu Boden fallen.


?Probier es.?

[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
Zurück
Oben