Bastion

Bastion-System - Bastion – Raumhafen – Likka

Langsam schritt Likka aus dem relativ gut besuchten Raumhafen von Bastion, auch wenn die junge Quarrin seit ihrer Geburt an Reisen durch das All und den damit verbundenen Strapatzen gewöhnt war, war diese Reise keineswegs normal gewesen und hatte der Braunhäutigen, vor allem psychisch, einiges abverlangt; schließlich trat man nicht jeden Tag dem Orden der Sith bei, oder wollte es zu mindest versuchen. Obwohl ihre Spezies aus dem Wasser kam und seit jeher Selbiges zum Überleben benötigte, gehörten sie nicht zu dieser Art von Lebewesen, die zum Leben zwingend an einen Ozean gebunden waren; es genügte, wenn sie ihre Haut feucht hielten und regelmäßig benässten; bei Likka hatte heute dafür eine der Duschen an Bord des Raumschiffes hergehalten, die Dusche war nur kurze Zeit vor der Landung auf Bastion erfolgt, weshalb die ledrige Haut der Quarrin noch immer sehr feucht und glitschig war, wie es sich gehörte. Auf dem Weg durch den Raumhafen der imperialen Hauptwelt hatte sie mit einigen argwöhnischen Blicken, überwiegend von Menschen, zu kämpfen, sie kannte die gängigen Vorurteile und Vorbehalte der imperialen Menschen anderen Spezies gegenüber nur zu gut. Und unter normalen Umständen führten jene Blicke und Reaktionen in der Regel dazu, dass das Meereswesen - milde gesagt – äußerst ungehalten reagierte; tatsächlich kam es dann oft zu unüberlegten Aktionen der Quarrin, wobei es eine äußerst breite Palette an Möglichkeiten gab, die von lautstarken Brüllereien über das Werfen von Gegenständen bis hin zu einer handfesten Prügelei mit Option auf Waffeneinsatz reichte. Aber heute würde sie sich davon nicht provozieren lassen, heute nicht. Sie hatte besseres zu tun, als sich mit diesen Leuten abzugeben. Es war nun endlich an der Zeit, dem Orden der Sith beizutreten, um dem Imperium und dessen Herrscher aktiv dienen zu können, das war das was ihre Eltern und auch Likka selbst von ihr erwartete und wollte. Und so setzte die Nichtmenschin ihren Weg zum Sith-Tempel mit erhobenem Haupt und voller Stolz fort. Heute war ein besonderer Tag, das konnte sie spüren. Heute würde sie es schaffen, bei den Sith einen Lehrer zu finden. Koste es, was es wolle.

Nachdem die nichtmenschliche Frau einige Zeit lang zielstrebig durch die Stadt geeilt war, erreichte sie schließlich ihr Ziel: Den Tempel der Sith. Einen Moment lang verweilte ihr Blick auf dem Gebäude, sie wusste bisher (leider) noch nicht all zu viel über den Orden, es war nur weniges öffentlich zugänglich und bekannt, das Meiste, das sie wusste, stützte sich auf einige Geschichten, die schon mythischen Charakter hatten, keine besonders guten Informationsquellen. In besagten Geschichten wurden die dunklen Lords der Sith als kaltblütige Mörder dargestellte, agierten im Verborgenen, im Schatten, lauerten auf den richtigen Moment, um ihren Auftrug auszuführen. Aber auch für Sabotage und allerlei andere zwielichtige Aufgaben sollten sie dem zur Folge zuständig sein. Was davon tatsächlich auf Tatsachen basierte und was Folklore war, würde sie schon bald selbst herausfinden können. Schnell betrat sie den Tempel, um nach einem geeigneten Meister zu suchen. Wie sie bemerkte, waren auch hier überwiegend Menschen anzutreffen. Nachdem sie einige Minuten in dem Gebäude umhergeirrt war, bemerkte sie schließlich, wie zwei andere Wesen, die sich scheinbar auch ausbilden lassen wollten (Tash und Kossekos), in einen Raum gingen, folgte sie jenen, in der Hoffnung, dort jemanden finden zu können, der ihr wenigstens vorerst weiter helfen konnte. Allerdings zog sie es vor, sich erst einmal nicht vorzustellen, als sie den Raum betrat, schließlich wäre das nur unnötige Energieverschwendung, sollte es dort keinen Sith-Lord geben.


Bastion-System – Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum 405 – Likka, Tash, Kossekos und weitere
 
Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth

Nachdem die Schlange den Raum verlassen hatte glaubte Lo, dass sich die Stimmung zwischen den Wänden des Trainingsraumes merklich entspannte - und es gefiel ihm gar nicht. Grade als er sich über die übrigen Jünger her machen und sie anschreien wollte, doch endlich seine Frage zufriedenstellend zu beantworten, betrat ein weiterer Jünger (Tosh) den Raum - mit gesenktem Kopf und ohne ein wort zu sagen.
Der Celegianer, immernoch unzufrieden mit dem Verlauf des Aussiebens, schwebte einige Meter auf den Neuanömmling zu und hoffte dabei bedrohlich oder zumindest befremdlich zu wirken.


Nennst du es höflich oder respektvoll einen Raum zu betreten ohne dich vorzustellen?

herrschte er den Feeorin an, dessen Rasse er bisher nur aus Schriften und Geschichten kann, sich aber dennoch zutraute ihn eindeutig zu identifizieren. Doch bevor er auch ihm die für die anderen bereits so schwere Frage nach ihrer Motivation stellen konnte folgte ein weiterer Jünger, ein Trandoshaner, der entgegen dem verbreiteten Vorurteil über seine Rasse wenigstens genug Hirn besaß sich vorzustellen. Dennoch genügte das nicht, um den sith zu beruhigen.

Jeder Dorftrottel aus Agamar kann Jünger werden, das ist nichts besonderes, und in den meisten Fällen zeugt es von Dummheit,

brüllte er halbwegs an die Adresse der beiden Jünger, wütend darüber das sich sein Angebot nach neuen geeigneten Kandidaten für den Orden zu suchen so sehr in die Länge zog.

Um Sith zu werden braucht es mehr, viel mehr, und vor allem wüsste ich gerne, Trandoshaner, wieso wir Interesse an jemandem haben sollten der nicht aus freien Stücken kommt sondern geschickt wurde,

fügte er hinzu. Umso mehr interessierte ihn der Hintergrund, die Motivation der anwesenden Jünger, denn mehr als alles andere sagte sie etwas über ihre Eignung aus. Jemand, der aufgrund der Worte oder Taten anderer ein Sith werden wollte konnte es nicht weit bringen - schließlich fehlte ihm jegliche Motivation irgendetwas erreichen zu wollen, und solche, die sich leicht steuern ließen, hatten ohnehin im Orden nichts zu suchen.
Bevor er seine Frage stellen konnte betrat ein dritter Jünger den Raum, und es dauerte einen Moment bis der Celegianer seine oder vielmehr ihre Kurven registrierte. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen der meisten humanoiden Rassen entzog sich ihm die meiste Zeit, und das obwohl eine Fügung der Evolution die meisten Weibchen mit eindeutigen Merkmalen ausgestattet hatte.
Für Lo-tsodnuth stellten diese allerdings keinen Reiz dar. Seine Gelüste lagen anders, und das wenige, was davon nicht in Gier nach Macht und dem Leben eines Sith-Lords aufgegangen war fand die Gesichtstentakeln der Frau weitaus attraktiver als ihren Körper.
Doch das würde ihr nicht helfen, schließlich hatte auch sie sich nicht vorgestellt.


Du! Quarren! Wenn du glaubst hier eine Sonderbehandlung zu erfahren weil dein Körper weicher ist als der der anderen, dann wirst du bald feststellen das Irrtümer bei den Sith heftige Folgen haben.

Da sie nicht die einzige war, die Respektlosigkeit an den Tag gelegt hatte, schwebte der Nichthumanoid einen Moment lang um die Gruppe der Neuankömmlinge herum, um auch ja keinem das Gefühl zu geben sie hätten schon etwas richtig gemacht.

Sagt mir eure Namen, und was noch wichtiger ist, sagt mir warum ihr hier seid, warum ihr Sith werden wollt, und vor allem, warum ihr glaubt diesem Schicksal würdig zu sein - ich will nichts von Träumen oder Wünschen hören, sondern Fakten, die euch hierher getrieben haben.

Lo hätte ins Detail gehen können, und ihnen direkt sagen können das er wissen wollte wieso sie glaubten einen Zugang zur Macht zu haben, aber das pflegliche behandeln von besserem Kanonenfutter gehörte nicht zu seinen Aufgaben.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth

Kurz fauchte Kossekos bevor er sein Wort an dieses Wesen richtete was so über sie herzog.
Mein Name ist Kossekos und ich bin hier weil mich ein Sith Lord gesagt hat wofür der Orden der Sith steht, er hat mir erzählt was die Macht ist und das ich hierherkommen soll um Ausgebildet zu werden Ich bin aus freien STücken hierher zu kommen um meine Kenntnisse in der Macht zu verbessern und auszubauen. sprach er und fügte im Gedanken hinzu Und um mehr Jagganath Punkte zu erhalten. Die Kultur der Trandoshaner war von dem Verlangem Geprägt mehr Jagganath Punkte zu erhalten indem man etwas Jagte, sei es lebendes Wild wie ein Kopfgeldjäger, Wissen wie ein Wissenschaftler oder neue Techonologien wie ein Ingeneur. Was Kossekos jagte war jedoch keines von diesem. Er jagte nach Macht, seit jeher wollte er Macht besitzen und sie zur Schau stellen. Diese Jagd nach Macht war etwas wofür er über Leichen gehen würde, was er natürlich auch getan hat, und wegen diesem verlangen hatte er sogar seinem Vater Jagganath Punktekonto auf Null gesetzt weil er es wagte einen Wookie gehen zu lassen! Er hatte es genossen seinen vater zu erwürgen, ihn zu häuten und dann aufzufressen. Kossekos fauchte nocheinmal leise und wartete auf eine Antwort dieses Wesens


[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth
 
[Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth]

Tash musterte das Wesen, dass ihn unterrichten sollte abschätzend. Er wusste, dass sich Macht nicht an Äußerlichkeiten festlegte. Trotzdem hatte er sich mehr erhofft. Wäre sein Gegenüber kein Sithlord hätte Tash ihn wahrscheinlich getötet, aber er ging davon aus, dass der Sith noch verhältnismäßig nett war und er sich an solcherart Behandlungen gewöhnen musste. Es schüttelte ihn tief im Innern. Die meisten Wesen behandelten ihn mit Respekt, allein seiner Größe und Statur wegen, doch der Sith lies sich davon scheinbar nicht beeindrucken. Tash juckte es in den Fingern den Nichthumanoiden zu töten. Es war viel zu lange her, seit seine Schwerter das letzte mal durch Fleisch schnitten.. Doch er musste sich beherrschen. Der Sith könnte ihn wahrscheinlich töten bevor er seine Waffen gezogen hätte.


Ich bin Tash Navaro und ich bin hier, um tiefer in die dunkle Seite der Macht einzudringen.
Die Augen des Feeorin funkelten, die Mordlust schien in Kaskaden schwarzen Nebels aus seinen Augen zu fließen.Alles in mir schreit nach Blut, meine ganze Existenz scheint auf dem tiefen Verlangen nach dem Morden zu basieren und ich will die dunkle Seite der Macht meistern, um dieses Verlangen zu befriedigen und um Tod über die Planeten zu bringen. Das ist kein Wunsch sondern ein Fakt, denn ich werde dieses Ziel auf jeden Fall erreichen!

War er zuvor noch demütig starrte er seinen Meister nun unverhohlen an. Er mochte ja ein mächtiger Sith sein, aber Tash hatte noch gut 300 Jahre bis er im Zenit seiner Stärke stehen würden, sein Meister würde zu diesem Zeitpunkt sicherlich bereits von Maden zerfressen werden.


[Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth]
 
Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth

Das merkwürdige Quallentier, das in dem Trainingsraum umher schwebte und sich anscheinend einen Spaß daraus machte, Neuankömmlinge mit einem barschen Ton zu begrüßen, war Likka von Anfang an unsympathisch. Während Lo noch damit beschäftigt war, um die Gruppe herum zu schweben und sie zu mustern, drängte sich der Quarrin unwillkürlich der Gedanke auf, ob ein leichter, von ihr ausgehender, Windhauch wohl schon ausreichen würde, um dieses, im wahrsten Sinne des Wortes, aufgeblasene Wesen unsanft gegen die nächste Wand des Raumes zu befördern. Allerdings besann sie sich wenige Augenblicke wieder, immerhin musste es irgendeinen guten Grund dafür geben, dass dieser Nichthumanoide sich hier so aufspielte. War er etwa der Meister, den sie gesucht hatte? War er ein Sith-Lord? Es schien zu mindest so zu sein; sonst hätten die anderen Jünger im Raum bestimmt schon rebelliert, es sei denn, er war zu ihnen sonst netter als zu der Quarrin. Unterdessen begann der Celegianer eine heitere Fragestunde zu allen möglichen Motiven der Jünger, sie entschied, sich vorerst im Hintergrund zu halten, um zu sehen, was für Fakten ihre Mitstreiter dem Sith servieren würden.

Zu erst fasste sich der Trandoshaner, der Kossekos hieß, ein Herz und begann zu erzählen. Er berichtete, er sei von einem Lord der Sith aufgefordert worden, sich hier zu einem solchen ausbilden zu lassen. Eine Geschichte, die die Quarrin vorerst unkommentiert stehen ließ; während Tash für seine Ausführungen, es gehe ihm eigentlich nur ums Töten, einen verächtlichen Blick von der arroganten Frau erntete. Es ging beim Sithsein nicht nur ums Töten, das wusste sogar Likka, zu mindest glaubte sie, es zu wissen. Aber jetzt war die einzige weibliche Jüngerin im Raum an der Reihe, ihre Beweggründe darzulegen.

"Mein Name ist Likka Wahlro und ich bin ebenfalls hier, um mich zu einer Sith ausbilden zu lassen, und zwar, um dem Imperium und seinem ehrwürdigen Herrscher noch besser dienen zu können und ihm zu helfen, seine Herrschaftsansprüche durchsetzen zu können."

Erklärte die Braunhäutige mit einer deutlichen und selbstsicheren Stimme, aber natürlich war ihre patriotische Veranlagung nicht der einzige Grund, aus dem sie hier war.

"Außerdem erhoffe ich mir danach, wenn die imperiale Herrschaft über die Galaxis gesichert ist, eine entsprechende Entlohnung vom Imperator."

Wie genau sie sich diese Entlohnung vorstellte, blieb dabei offen und jedem selbst überlassen. Jetzt konnte sie nur noch hoffen, dass es ihr damit gelungen war, dem Sith zu imponieren.

Bastion – Sith-Orden – Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
[- Sith Orden - Quartier - Torryn -]


Warten sollte er, bis sich sein Meister wieder bei ihm melden würde. Warten hieß aber nicht, untätig zu sein. Torryn war voller Eifer, was seine ersten Schritte auf dem Weg zum Sith anging. Die kurzen Anweisungen seines Meisters waren Anleitung genug gewesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie er sich der Macht nähern, sie fühlen und sie formen konnte.
Die Meditation hatte ihn vordringen lassen in eine Region seines Bewusstseins, die ihm bisher fremd und unzugänglich gewesen war. Er hatte nur eine vage Ahnung gehabt, was er dort finden würde.
Hierher hinab sollte er steigen, so hatte ihm Tier auferlegt, als er die Pforte durchschritten hatte. Hier würde er Zugriff haben auf seine dunkle Seite. Der Abstieg in diese Welt, die aus seinem eigenen Unterbewusstsein entsprungen war, erwies sich leichter, als er gedacht hatte. Ein Strudel sog ihn immer tiefer hinein und Tier, in der Form des schemenhaften, düsteren Wolfes begleitete ihn durch einen Vortex aus Emotionen.
Am Ende des Vortex war es düster, kalt und leblos. Es war ein Schlachtfeld des Leidens, das über Jahre in Torryns Seele gereift war. Eine karge, steinige Landschaft, bedeckt von einer feinen, aschfahlen Staubschicht. Kahle, graue Bäume ragten in einen Himmel, der mit blutroten Fäden durchzogen war. Der Himmel selbst war grau, wie der Staub, der den Boden bedeckte. Unregelmäßig zuckten grelle Blitze mit feingliedrigen Ausläufern über den Horizont. Wer hier überleben wollte, musste stark sein, kämpfen können, um dieser Dimension des Unlebens trotzen zu können, dachte Torryn, als im gleichen Moment ein Blitz aufzuckte.

In dieser unwirklichen Umgebung entdeckte Torryn einen knorrigen Baum, der sich im Himmel verlor und an dessen verkrüppelten Ästen einige Glaskugeln hingen, wie reife Früchte. Viele dieser Kugeln konnte Torryn zählen, aber nur einige von ihnen waren gefüllt mit einem darin schwebenden Bild. Bilder, die Torryn erkannte. Bilder, die den Kugeln einen hellen Glanz verliehen, der den Baum illuminierte. Er war es, der sie geschaffen hatte. Dieses Leuchten gab ihm Stärke. Mit jedem Schritt auf dem Weg der Sith. Die Leere konnte also mit Glanz gefüllt werden. Glanz, der Torryn erfüllte mit Stolz und dem Willen weiter voran zu schreiten. Das imaginäre Abbild seines originären Bewusstseins, das Torryn erschaffen hatte, war für ihn unbewusst, der Ort, an dem neue Verknüpfungen geschaffen wurden, die ihm das Nutzen der Macht zukünftig ermöglichen sollten.

Torryn erschrak, als er zur Seite kippte. Dank seiner schnellen Reflexe gelang es ihm, sich abzufangen, bevor er auf den Boden seines Quartiers aufschlug. Er musste eingeschlafen sein. Sein Puls schlug so heftig, dass er fühlte wie seine Adern hervorgetreten waren. Hatte er geträumt? Er konnte sich an alle Einzelheiten erinnern, die er gerade gesehen hatte. Es war verstörend und faszinierend zugleich gewesen. War das ein Blick in sein Unterbewusstsein? Vielleicht. Das Verstehen dieser noch fremden Welt würde ihm auch eine Hilfe sein, wenn er die dunkle und seine dunkle Seite der Macht weiter studierte.



[- Sith Orden - Quartier - Torryn -]
 
[- Sith Orden - Traingsraum - Ian -]

In der Bibliothek galt es, sich intensiv mit der altern Sprache der Sith zu beschäftigen. Der Apprentice liebte Sprachen. Nicht zuletzt waren sie es, zusammen mit der Macht gewesen, die ihm ab Leben erhalten hatten.
Wann immer Ian Trost gesucht hatte, hatte er sie in Sprachen gefunden. Sie waren, als er noch ein Kind war, nahezu die einzige Möglichkeit gewesen, seinem Elternhaus zu entfliehen. Wenn er eine Sprache erlernt hatte, hatte er für einen Moment so getan, so gefühlt, als sei er das Wesen, die Spezies, die jene Sprache wirklich sprach. Als sei er keiner anderen Sprache mächtig.
Die Worte seiner Geschwister und seiner Eltern konnten nur so an ihm abprallen. Oft, aber nicht immer. Damals hatte sich der noch kleine Ian eingeredet, sie nicht zu verstehen. Warfen sie mit Worten um sich, wie mit Steinen, war er nicht mehr Ian der Mensch. Sondern Ian der Chiss, der Hutte oder was auch immer. Worte konnten so an ihm abprallen. Durch Sprache.
Für diese Momente konnte er sich der Macht seiner Familie entziehen, die Kontrolle über sich selbst gelangen.
Während der dunkelhaarige versuchte, sich auf das gelesene zu konzentrieren, spürte er die Wut in sich aufkochen.
Familie…
Welch unpassendes Wort. Sie, die ihn hätten Lieben müssen, hatten nichts als Hass und Abneigung für ihn übrig gehabt.
Wäre sein Leben anders verlaufen, hätte Ian eine richtige Kindheit gehabt? Wäre er auch dann bei den Sith, oder doch bei den Jedi?
Der Mann wusste es nicht. Das einzige was deutlich spürbar war, war sein Zorn über all jene, die ihm Schmerzen zugefügt hatten. Noch immer war er zu feige gewesen, sie alle zu vernichten. Doch Ian spürte, dass der Zeitpunkt gekommen war, sich zu rächen. Er würde nicht weiter schwach sein. Sie alle würde er vernichten.

Der Apprentice verschränkte die Arme vor der Brust, suchte für einen Moment die Beherrschung zu finden. Die Bibliothek war wohl nicht der richtige Ort um in einem Anfall von Rage, seinen aufkommenden Zorn zu bändigen.
Aber jetzt kam die Erkenntnis: Er musste nach Telos. All dem, was geschehen war, musste für immer ein Ende gesetzt werden. Wenn er seine … Erzeuger beseitigt hatte, wäre das ein vielversprechender Schritt. Ketten würde er dadurch lösen. Sie gerade zu sprengen. Was hatte ihn davon abgehalten, Absolution zu erteilen? Seine Angst.
Aber er war mächtiger geworden, kein Adept. Er war auf dem besten Wege ein Warrior zu werden und kein Wesen, dass nicht machtbegabt war, sollte sich ihm jemals wieder in den Weg stellen.
Für einen Moment sah sich Ian, damals, vor langer Zeit, als er noch ein Knabe gewesen war.
Das Bild war so scharf, so klar, so deutlich, als würde sich die ganze Situation ein weiteres Mal abspielen. Oder das Erste Mal.


**
„Du bist nicht mein Sohn!“
Dann, der erste Schlag.
Das Kind schloss die Augen. Warum tat er das? Warum tat sein Vater ihm das an? Was hatte er falsch gemacht? Das Kind wusste keine Antwort, auch, als der nächste Schlag ihn traf, war keine Antwort part. Hatte er es vielleicht verdient?
nach Schutz suchend, krümmte sich der Junge, drehte dem Vater den Rücken zu. Der nächste Schlag, der ihn nun direkt auf den Rücken traf, trieb ihm sofort die Tränen in die Augen, die er bis eben nich zurückgehalten hatte. Ein kläglicher Laut klang aus seiner Kehle.
„Du bist nicht mein Sohn!“
Was hatte er eben gesagt? Der kleine Ian hatte die Worte nicht verstanden. Welche Sprache war es, die dieser Mensch gesprochen hatte? Er war Ithorianer…verstand kein Basic.
Dann traf der nächste Schlag und das Kind versuchte, den Schmerz nicht mehr zu spüren. Der, der ihn zufügte, er sollte ihn spüren! Er musste ihn doch spüren, er musste. Bitte...

**

Die Wut verhandelte sich in Hass. Höchste Zeit die Bibliothek zu verlassen.
Die Hände zu Fäusten geballt, verließ der Apprentice schnellen Schrittes die Bibliothek. Sollte ihm jetzt jemand über den Wag laufen… der Imperator sollte ihm Gnaden!
Telos! Sein nächstes Ziel würde Telos sein. Und Torryn würde ihn begleiten. Das Gesicht des Dunkelhaarigen verfinsterte sich. Sein Schüler hatte schon Rache genommen. Und was hatte er getan, der er kein Adept, sondern ein Apprentice war? Deutlich älter? Er hatte sich zurückgehalten, als sei er noch immer das wimmernde Kind. Hatte Angst gehabt. Ein Feigling.
Nein, es würde zu Ende gehen. Endgültig.
Kurz griff Ian in die Macht hinaus, um seinen Schüler zu erspüren, als er in einen Tranigsraum schritt, die Schockpeitsche des Endral mit einer Hand umklammert, die andere, noch immer zur Faust geballt.
Es war genug der Pause. Torryn sollte erscheinen. Sofort!
„Komm her“. Eine winzige, mentale Nachricht, die der Adept unter keinen Umständen ignorieren sollte. Ob gewollt oder nicht. Ian würde die Sekunden zählen, die sein Schüler brauchte, um zu ihm zu gelangen.


[- Sith Orden - Traingsraum - Ian -]
 
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[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]


Ein stechender Schmerz in seinem Kopf riss Torryn von dem Holodisplay weg, das vor ihm schwebte. Torryn war gerade dabei gewesen, sich ein wenig in die theoretischen Grundlagen des Waffenbaus einzuarbeiten, als ihn der Schmerz traf. Hart, machtvoll. Es war ähnlich der mentalen Attacke, die sein Meister bereits gegen ihn durchgeführt hatte. Wahrscheinlich konnte sich Torryn glücklich schätzen, dass er jednfalls eine Idee davon hatte, wie eine Verteidigung dagegen aussah, sonst wäre der Schmerz schier unerträglich gewesen.

Mit dem Schmerz folgte nur ein kurzer, wütender Befehl: „Komm her.“ Sein Meister hatte ihn gerufen. Die Wut, die mit diesem telepathischen Ruf mitklang, war fühlbar und der Grund für die Schmerzen, die Torryn empfand. Was war passiert?

Torryn senkte seinen Kopf und versuchte aufzuspüren, von woher der Ruf gekommen war. Er ging davon aus, dass dies ein weiterer Test sei, den er nicht vermasseln sollte, denn die Härte des Befehls war eindeutig. Torryn wurde von seinem Meister eingefordert und dieser wollte sicher nicht lange auf ihn warten.

Torryns Augen verließen die Realität und die Wirklichkeit der Macht entstand wieder, wie im Innenhof, als er diese Erfahrung zum ersten Mal gemacht hatte. Es war tatsächlich da, das Band, von dem man sagte, es würde sich zwischen Meister und Schüler entwickeln. Dünn und faserig zwar, aber durch den Zorn hatte es eine große Intensität gewonnen. Als hätte er seinen Körper verlassen, konnte er der Spur folgen, es war, als hätte er eine Fährte aufgenommen. Die Fährte führte zu einem Traningsraum, wo Torryn schemenhaft eine Person ausmachen konnte. Dort musste er hin.

Er sprang auf, als sich Geist und Körper wieder verbunden hatten. Torryn rannte aus seinem Quartier und knallte die metallene Tür hinter sich zu. Würde er bestraft werden, weil sein Meister zu lange hatte warten müssen? Bestrafung war ein Teil der Ausbildung. Ein Meister konnte seinen Schüler so oft und so viel bestrafen, wie er wollte, damit der Schüler lernte. Lernte, stärker zu werden, lernte zu hassen. Aber war Meister Dice so geartet? Dem ersten Eindruck nach nicht, aber vielleicht wollte er Torryn nur in Sicherheit wiegen, um ein trügerisches Vertrauen aufzbauen, ihn täuschen. Fast hätte er sich eingestanden, dass er seinem Meister vertrauen konnte, aber ein kurzer, mentaler Befehl, der mit brachialer Gewalt ausgeführt worden war, hatte diesen Eindruck wieder verblassen lassen. Vertrauen war eine Schwäche. Das alte Misstrauen anderen gegenüber stellte sich wieder ein.

Als Torryn am Trainingsraum ankam, wusste er nur, dass es nicht lange gedauert haben konnte, aber das war für seinen Meister sicherlich irrelevant. Wenn dieser ihn bestrafen wollte, brauchte er keine rationale Begründung. Torryn war das Opfer. Der Jäger wartete hinter der Tür. Das durfte er nicht vergessen.
Torryn ballte seine Fäuste so stark, dass er am ganzen Körper zitterte. Dann öffnete er die Tür zum Trainingsraum. Angespannt und mit den Bildern einer Mauer und eines Wolfes im Kopf trat er ein.


"Hier bin ich, Meister", presste Torryn hervor.



[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]

Ians Blick verfinsterte sich weiter, als er die Ankunft seines Schülers erwartete. Die Tatsache, dass er bisher nicht den Schritt der Rache gegangen war, sein Schüler dies aber schon unlängst getan hatte, stimmte den Apprentice nicht gerade Milde. Im Gegenteil. Diese Tatsache lag wie ein Stein in seinem Magen, ließ Missmut in ihm aufkeimen.
Ungeduldig wartete er die Ankunft des Adepten. Seine Ungeduld wuchs. Er brauchte ein Ventil, wusste, dass die Wut, die in ihm war, in Wahrheit nicht seinem Schüler galt. Sondern sich selbst. Doch diese Tatsache ignorierte er. Es dauerte vielleicht zwei Minuten, als die Tür des Raumes geöffnet wurde. Kein Grund ihn zu bestrafen. Er war schnell gewesen. Doch Torryn hatte einen anderen Fehler begangen.
Der Adept betrat den Raum zitternd. Doch der größere Fehler, den er begangen hatte war jener, den Raum ohne ein klopfen betreten zu haben.
War er, Ian, seiner Zeit, als Jünger, nicht dafür bestraft worden, einen Raum ohne Klopfen, ohne Einlass betreten zu haben? Hatten nicht unlängst die Jünger im Trainingsraum bei Lo bewiesen, dass sie, alle miteinander keinen Anstand besaßen, weil sie in den Raum geplatzt waren, als gäbe es dort Tand zu verscherbeln? Waren sie nicht alle ungeschoren davon gekommen?
Ians Gesicht war nun wie versteinert. Eine tiefe Falte, Ausdruck seines Zorns, hatte sich auf seiner Stirn gebildet, als er seinem zitternden Schüler entgegen blickte.


„Du hast dich beeilt.“

Eine Feststellung, die in diesem Moment kein Lob darstellte
. „Doch es scheint, dass du auf dem Weg etwas grundlegendes vergessen hast.“

Der Apprentice machte einen Schritt auf seinen Schüler zu.

„Das erste, was ich tat, als ich ein Jünger war, und den Orden betrat, war nahezu das Gleiche, was du eben getan hast. Ich ging in einen Trainingsraum. Ich hatte gespürt, dass dort einige Sith anwesend waren. In meiner Leichtsinnigkeit glaubte ich, ich könnte einfach die Türe öffnen. Ohne zu klopfen. Ich sah überhaupt keinen Sinn darin, an die Türe eines Raums zu klopfen und auf Einlass zu warten. Warum auch, so dachte ich. Ist ein Raum, der für das Training steht, nicht jedem frei zugänglich?“

Ian machte einen weiteren Schritt auf Torryn zu, die Falte auf seiner Stirn hatte sich noch immer nicht geglättet.
„Weißt du, was mir wiederfuhr, bevor ich mir über diesen Fehler klar wurde?“
Ian gab seinem Schüler keine Zeit eine Antwort zu formulieren, als er mit der Macht seine Beine umfasst hatte und ihn unsanft auf die Knie zwang. Die gleiche Behandlung, die auch er über sich hatte ergehen lassen. Mit dem großen Unterschied, dass viele Zeuge dieser Demütigung geworden waren.
„Man hielt mich mit der Macht am Boden gedrückt und ich war nicht in der Lage, mich zu erheben. Das einzige was ich in diesen Minuten bewegen konnte, waren meine Augen.“
So hielt auch Ian den Adepten am Bode, sorgte dafür, dass er sich nicht bewegen konnte.
„Das sollte mir allerdings wenig helfen, als er seinen Schüler beauftragte, mir eine Lektion in Sachen Respekt zu erteilen.“
Der Adept von Ysim hatte ihm ins Gesicht geschlagen. Mehr als einmal. Und Ian war damals völlig wehrlos gewesen.
Nun kam Ian direkt vor seinem Schüler zum stehen, noch immer hatte er dessen Schockpeitsche in der Hand. Er strich nun einmal mit der Hand über ihren Griff. Eine Waffe, die sich beinahe so gut anfühlte, wie der Griff eines Lichtschwerts. Wie einfach wäre es, jetzt, genau in diesem Moment nur einen winzigen Teil von dem, was er ertragen hatte, auch seinen Schüler spüren zu lassen?


„Aber du hast Glück. Ich verachte diesen Sith. Würde ich dir die Lektion erteilen, die er mich damals lehrte, wäre ich der gleiche Abschaum wie er.“
Ian löste den Griff, mit dem er Endral zuvor auf den Boden gedrückt hatte. Es sollte Lektion genug gewesen sein. Auch wenn eine winzige, innere Stimme ihm zuflüsterte, die Lektion noch nicht zu beenden, ignorierte er sie.

„Wenn dir dein Leben lieb ist solltest du, ein jedes Mal, wenn du einen Raum betrittst, selbst wenn dich zuvor jemand dazu aufgefordert hat, klopfen und auf ein Zeichen warten, dass du ihn auch betreten darfst.“
Er atmete einmal deutlich hörbar aus. Für ihn war die Sache damals nicht glimpflich ausgegangen. Doch Torryn würde noch früh genug erfahren, was Fehler nach sich ziehen konnten.
„Ich habe deine Peitsche. Du willst ein Sith-Krieger werden und später eine Lichtpeitsche führen.“
Ein abrupter Themenwechsel, doch Ian hatte wenig Interesse sich zu lange mit dem anderen Thema auseinander zu setzen. Vielleicht musste er sich sonst überlegen, ob er seine Lektion nicht doch ein wenig ausweiten musste…
„Zeig mir, wie gut du diese Waffe beherrschst.“
Ian wollte sich ein Bild von den Fähigkeiten seines Schülers machen. Immerhin hatte er vor ihn auf Telos mit zu nehmen. Es würde sich also zeigen ob er dort einen schnellen Tod finden würde, oder ob er tatsächlich in der Lage war, die Waffe gut zu benutzen.
Allerdings sollte dieses Mal nicht Ian der Gegner sein. Stattdessen hatte der Apprentice einen Droiden aktiviert.



[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]


Ein Fehler. Ein Fehler nicht angeklopft zu haben, als Rechtfertigung für die Bestrafung, die Torryn stoisch erduldete. Meister Ian hatte wohl das Zittern misinterpretiert, das durch die Anspannung seiner Muskeln verursacht worden war, weil er schon damit gerechnet hatte, dass ihn eine unangenehme Überraschung erwarten würde.
So war es geschehen. Eine demütigende, peinvolle Unterweisung in angemessenem Respekt. Sein Meister hatte ihn wieder mithilfe der Macht auf die Knie gezwungen, ihn wie in einer Zwangsjacke zur Bewegegungslosigkeit verurteilt. Nicht eine Sekunde dachte Torryn darüber nach, sich zu entschuldigen oder gar rechtzufertigen. Wenn ein Sith-Meister gewillt war zu bestrafen, dann tat er es und man tat gut daran, es einfach zu ertragen.

Es ertragen. Es dazu zu nutzen, um selbst stärker zu werden. Das passte in das Schema, das Torryn längst verinnerlicht hatte. Aber das Gefühl der Wut, das er nun seinem Meister entgegenbringen könnte, stellte sich nicht ein. Nein, Torryn ertrug stoisch, die telekinetische Umklammerung bis sein Meister sie von ihm löste. Er hörte genau zu, was Meister Ian zu ihm sprach, über „das Anklopfen“ als Zeichen des Respekts und wie gnädig er mit Torryn sei, dass er ihn als Bestrafung nur einen geringen Teil von Qual hatte spüren lassen. Torryn akzeptierte das Geschehene als Teil seiner Ausbildung. Unverständnis und Verständnis hielten sich seltsamerweise die Waage. Meister Ian schien ehrlich und direkt mit dem, was er sagte, aber auch uneberechenbar.

Torryn nickte dann, als Zeichen des Verstehens und rappelte sich auf. Auf ein Zeichen von Ian hin, öffnete sich eine Schleuse und ein Trainingsdroide betrat den Raum. Torryn bekam seine Waffe zugeworfen. Er sollte zeigen, wie er mit der Schockpeitsche umgehen konnte. Ob es nicht nur Gerede war. Ian wollte einen Beweis.

Mit der Waffe in der rechten Hand positionierte sich Torryn im Raum. Der Droide hielt in einer Hand einen Neuro-Stab, dessen Treffer unangenehme Elektroschocks auslöste und in der anderen Hand ein transparentes Schild aus Plassteel.

Torryn war bereit. Auf Knopfdruck glitt das elastische, metallene Kabel aus dem Griff. Mit einem weiteren Knofpdruck stellte sich ein Summen ein, das sich über das gesamte Kabel fortsetze. Der Umgang mit der Peitsche setzte voraus, dass Torryn immer in Bewegung war, um kinetische Energie für Schwungbewegungen auch indirekt abrufen zu können.

Der Kampf begann und der Droide stürmte auf Torryn zu, der zur Seite wegtauchte, spürend, dass Tier erwachte und als sein Schatten fungierte. Der Vorteil bei einem Kampf gegen Droiden, war ihre Berechenbarkeit. Bewegungen und Angriffe ließen sich vorausahnen.

Der Oberkörper des Droiden drehte sich ungeahnt schnell um 180 Grad und Torryn hatte Mühe dem Schild auszuweichen. Mit einem Sprung gewann Torryn Abstand und wirbelte herum, so dass er den Schwung ausnutzen konnte. Das Kabel sirrte durch die Luft und schlug knisternd auf den Brustkorb des Droiden auf. Funken stoben. Unbeiirt setzte die Maschine zum nächsten Angriff an. Der Neuro-Stab des Droiden begann sich zu drehen, bis er wie ein Ventilator auf höchster Stufe wirbelte. So war es unmöglich ihn zu entwaffnen, da das Kabel sich verfangen und aufwickeln würde. Der Droide hielt das Schild schützend vor sich, um seine Brust vor weiteren Treffern zu schützen.

Wie ein Raubtier war Torryn bereits um seinen Gegner herumgekreist, Schwachpunnkte suchend. Es gab sie. Die Gelenke. Der Kampf konnte nun ein schnelles Ende nehmen, wenn Torryns Attacke richtig platziert wäre. Er fixierte den Droiden, versuchte vorauszuahnen, was dessen nächster Schritt sei.

Das Schild vor sich haltend und mit einem wirbelnden Neuro-Stab rannte der Droide plötzlich in einem zufälligen Schrittmuster los. Er wankte nach links oder rechts und machte zwei Schritte vorwärts, einen zurück. Der Droide machte die Berechenbarkeit zunichte.

Tier schickte Torryn die Vorahnung. Er folgte und agierte in einer solchen Geschwindigkeit, dass der Energiestrang Funken auf dem Boden hinterließ. Seine Armbewegung ließ ein Wellenmuster auf dem Kabel entstehen, das sich über den Boden bis zwischen die Beine des Droiden fortsetzte.
Dieser reagierte und ließ seine kreiselnde Waffe herunter, um damit das Ende der Peitsche aufzuwickeln.

Bevor das geschah, war Torryn schon hinter ihm, zog das geladene Kabel mit Schwung zurück und wirbelte es über seinen Kopf hinweg. Sein Gegner wandte sich zu ihm, als er dem Weg des Kabels nachvollzog und hob schützend das Schild, da er eine Attacke gegen seinen Kopf erwartete. Torryn zog eine Diagonale als Finte. Aber machte auf halben Weg einen Schwenk in die entgegengesetzte Richtung, so dass der Energiestrang waagerecht auf eines der Kniegelenke des Droide traf und sich dort herumwickelte.

Mit einem animalischen Schrei zog Torryn die Peitsche mit voller Kraft zurück. Das knackende und knisternde Geräusch kam nun stereophon. Einmal von Torryns Waffe und einmal von dem Droiden, der schon fast lächerlich herumruderte, um sein Gleichgewicht zu halten, weil sein Unterschenkel grotesk verbogen war und nur noch an einigen funkensprühenden Drähten hing.

Nun war es ein leichtes, dem am Boden liegenden Gegner den Todesstoß zu versetzen. Mit einer erstaunlichen Gewandheit stand Torryn wieder hinter dem Droiden, der noch am Boden lag und ihm den Rücken zuwandte. Torryn schlug erneut zu und kanalisierte nun die Wut in den Schlag hinein, die er noch aufgestaut hatte, als bestraft worden war. Der Strang hob sich drohend wie eine Welle, die dann über die Wirbelsäule des mechanischen Gegners brandete. Als Torryn mit einem Ruck die Schockpeitsche zurückzog, stoben erneut Funken. Ein knisterndes Loch tat sich dort auf, wo sich das Genick des Droiden befand. Unkontrollierte Zuckungen aus dem mechanischen Leib folgten. Sieg.

Das Gefühl des Triumphes wiegte das Gefühl der Bestrafung wieder auf. Es war zwar nur ein Droide gewesen. Aber mit der Waffe seiner Wahl in der Hand, hatte sich Torryn wieder richtig gut gefühlt. Lebendig.

Er wandte sich zu seinem Meister.
„Ich habe getan, was ihr mir sagtet, Meister“, sagte Torryn, deaktivierte den Energiefluss seiner Waffe und ließ den Strang wieder im Griff verschwinden. Danach streckte Torryn seine Hand offen mit der Waffe darin liegend zu seinem Meister. „Es war ein gutes Gefühl, wieder damit zu kämpfen.“


[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]

Ian brauchte keine Rechtfertigungen hervorzubringen, wenn er etwas tat. Wollte er bestrafen, war es seine Sache. Ein Sith hatte die Macht und das Recht, alles zu bestrafen. Einen falschen Blick, einen falschen Kommentar. Sogar einen falschen Atemzug.
Wenn er einen Sinn in einer Bestrafung sah, bestrafte er. Eine Sache, die Ian sich verinnerlicht hatte war die, keine Entschuldigungen mehr finden zu müssen. Keine Rechtfertigungen. Die Zeit, in der er der kleine, wertlose Jünger oder schlimmer, der verängstigte Knabe war, war endgültig zu Ende.
Und er hatte seinen Schüler lediglich von den Beinen geholt. Etwas, was ihm selbst überhaupt keine Befriedigung brachte. Er hatte die Lektion aber nicht deswegen abgebrochen. Der Hauptgrund war auch nicht der gewesen, dass er Ysim verachtete und sich nicht auf gleiche Stufe mit ihm begeben wollte. Ein viel triftigerer Grund es bei der relativ harmlosen Bestrafung zu lassen war der, dass er sich, wenn er brutaler zu Werke gegangen wäre, wahrscheinlich nicht mehr hätte zügeln können.
Schon vorhin waren die Bilder seiner Vergangenheit in ihm aufgeblitzt, hatten sich einen Weg an die Oberfläche genommen. Plötzlich und ohne, dass Ian sie verdrängen konnte, waren sie greifbar gewesen.
Hätte er jetzt eine Bestrafung vollzogen, die weit weniger milde gewesen wäre, er hätte sich vergessen. Hätte in Torryn nicht mehr seinen Schüler gesehen. Er hätte ihn getötet.
Es galt jedoch seinen Blutrausch erst später auszukosten.
Er hielt reichlich wenig von unangemessenen Bestrafungen. Wobei er selbst nicht beantworten konnte, wann etwas unangemessen oder zu hart war und wann nicht. Da er sich jedoch nicht rechtfertigen musste, lag es allein in seinem Ermessen und er konnte jederzeit, wann immer er wollte, anders entscheiden, anders handeln. Betrachtete man es nach den Prinzipien der Sith, gab es weder zu viel Härte, noch Unangemessenheit. Der Appretice hatte aber wenig Interesse daran, das Leben seines Schülers für etwas, was harmlos gewesen war, auszuhauchen.

Das nächste, was nun in den Vordergrund rücken sollte, war den Kampf zwischen Endral und dem Trainingsobjekt. Ian würde beobachten. So würde sich entscheiden, mit welcher Waffe er seinen Schüler kämpfen lassen würde. Welche Waffe er mit auf Telos nehmen musste. Natürlich würde sich Torryn, sofern er wirklich begabt mit dem Umgang der Peitsche war, eine bauen müssen, die einem Sith würdig waren und die ihn vor Angriffen von einem Lichtschwertkämpfer schützte. Seine Schockpeitsche würde weder einen Schuss einer Laserwaffe zurückwerfen können, noch einem Hieb mit dem Lichtschwert standhalten. Daher kämpfte auch der Droide nicht mit einem Lichtschwert sondern mit einer anderen Waffe. Und Torryn zeigte tatsächlich, dass er begabt und geübt im Umgang mit seiner Waffe war. Der Kampf ging viel zu schnell vorüber und schien nicht im Geringsten eine Herausforderung für den Schüler dar zu stellen.
Schließich ging Endral als glorreicher Sieg aus diesem Kampf hervor und stand im Begriff Ian die Waffe zurück zu geben.


„Es ist deine Waffe und sie wird dich fortan begleiten.“ Allerdings galt es, sie schnelle tauglicher zu machen. So lange musste der Adept wohl zwei Waffen tragen. Was Ian zurück ins Gedächtnis rief, dass auch er wieder sein zweites Lichtschwert wollte, dass zerstört worden war. Demnach also höchste Zeit, sich selbst ebenfalls eine weitere Waffe zu bauen.
„Doch dieser Kampf war mir nicht schwer genug.“ Es war nicht Beweis genug. Er hatte einen Droiden außer Gefecht gesetzt. Aber was würde passieren, wenn er gegen mehr als einen Gegner kämpfen musste? Ohnehin hatte er schon den Vorteil genießen können, dass der Droide mehrere empfindliche Stellen hatte und dass manche seiner Bewegungen berechenbar gewesen waren.
Also aktivierte Ian nun weitere zwei Droiden. Und er würde es sich nicht nehmen lassen in einer kritischen Kampfsituation den zerstörten Droiden mit Hilfe der Macht auf seinen Schüler zu schleudern und ihm damit eine richtige Herausforderung zu bieten…


[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]


Der Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack, denn es war keine Herausforderung gewesen. Dies schien Torryns Meister ebenso zu sehen. Ein Droide war etwas zum Aufwärmen. Hätte Torryn seinen Snap-Shot Blaster in der linken Hand gehabt, wäre es noch leichter gewesen: Mit der Peitsche bewegungsunfähig machen und mit dem Blaster den Fangschuss setzen. Einfach.
Meister Ian hatte allerdings nur die Peitsche aus der Verwahrung geholt, wohl um Torryns Qualitäten im Nahkampf zu sehen. Außerdem konnten Sith mit ihrem Lichtschwert Blasterbolzen abwehren oder reflektieren, dann machte eine Schusswaffe weniger Sinn.
Torryn war noch nicht auf dieser Ebene und musste sich mit dem begnügen, was er hatte. Seinen Körper und seine Schockpeitsche. Fühlbar war gewesen, dass wie ein Keim die Verbindung zu Tier langsam wuchs. Die Saat die Meister Ian durch seine Lektionen in Torryn anlegte.

Meister Ian hatte Torryn seine Waffe gelassen und wollte nun sehen, wie er sich gegen zwei dieser Droiden durchsetzen würde. Zwei waren schon eine Herausforderung, da Torryn immer in Bewegung bleiben musste und immer wachsam, um zu sehen, was sie taten, wie sie sich bewegten.

Es war wirklich ganz anders, da die Droiden sich nicht nur schneller bewegten, sondern auch verschieden bewaffnet waren. Der eine war wie der erste mit Stab und Schild ausgerüstet und der andere hatte einen Stab, der beihändig geführt wurde und damit eine höhere Schlagreichweite besaß. So traf Torryn nicht nur auf zwei Gegner, sondern auch auf zwei verschiedene Kampfstile. Meister Ian testete ihn. Torryn bemerkte früh, dass die beiden Droiden als Team agierten und somit war es für ihn schwierig, sie voneinander zu isolieren, um einen gezielen Schlag ansetzen zu können. Die Droiden schienen mit der Reichweite von Torryns Waffe vertraut zu sein, denn sie versuchten sich knapp außerhalb von Torryns Waffenreichweite zu halten. Verdammt, Meister Ian hatte Droiden gerufen, die sich dem anderen Kampfverlauf angepasst hatten.

Die Gegner umkreisten sich. Die Droiden hatten den Vorteil, dass sie ihre Handlungen aufeinander abstimmen konnten, in Bruchteilen von Sekunden. Torryn musste noch schneller agieren, als die Droiden, sonst hätte er überhaupt keine Chance. Hier musste sich nun abermals zeigen, wie fest seine Verbindung zu den Fähigkeiten von Tier schon war und wie er sie in sich nutzen konnte.

Als die beiden Droiden Seite an Seite auf Torryn zustürmten, dachte er, es wäre der beste Zug durch die Mitte der beiden, hindurch zu tauchen. Abstand genug hatten sie. Torryn rannte nun ebenfalls auf die beiden zu und ließ sich auf den Boden fallen, um mit dem Schwung über den Boden zu gleiten und so das angedachte Manöver auszführen. In der Tat glitt er zwischen die beiden Droiden hindurch, aber der beidhändige Stab wurde heruntergestoßen und traf Torryn an seiner linken Schulter. Der Elektroschock ließ einen schmerzhaften Muskelkrampf in der Muskulatur entstehen. Torryn entfuhr ein leiser Aufschrei des Schmerzens, aber er drehte sich schnell über die rechte Seite, um wieder auf die Beine zu kommen. Auf Knopfdruck schnellte das Kabel seiner Peitsche wieder in den Griff zurück und dann wieder heraus.

Die Droiden hatten Torryns Aktion zwar zur Kenntnis genommen, aber bisher hatte nur Torryn einen Treffer abbekommen. Sie entschieden sich nun für eine andere Variante und vergrößerten ihren Abstand untereinander. Torryn bemerkte, wie ihn einer mit- und einer gegen den Uhrzeigersinn umkreiste. Ihre Wege trafen sich nicht, sondern auf halber Höhe wechselten sie. Torryn musste sich arg verdrehen, um sie beide im Blickfeld zu behalten.

Sie umkreiten einander und Torryn hatte immer noch keine gewinnbringende Taktik für sich entdecken können, wie er den Kampf siegreich verlassen konnte. Plötzlich flog das Plassteel Schild auf Torryn zu. Er konnte sich gerade noch ducken. Diese Handlung Torryns nutzte der andere Droide mit dem Kampfstab aus, um mit einem Ausfallsschritt den Stab hervorschnellen zu lassen. Torryn wurde wuchtig in die Seite getroffen. Der lähmende Schmerz riss ihn von den Beinen und er flog zur Seite. Er sah kleine Blitze vor den Augen und sein Bewusstsein war eingetrübt. Wenn der Droide jetzt nachsetzte, war der Kampf beendet und Torryn hatte verloren. Intuitiv attackierte er, nicht mit seinem Verstand. Als Torryn zurückgestoßen wurde, führte er noch einen Schlag aus, bei dem das Kabel sich knapp über den Boden in volle Länge streckte und dann wie eine Angel von Torryn durch dessen Rückstoß wieder eingeholt wurde. Mit dem Effekt, dass er den Droiden, der ihm den Schlag versetzt hatte, ebenfalls von den Beinen geholt hatte.

Torryn keuchte und hielt sich die Seite. Aus einem Augenwinkel heraus, sah er wie der Droide, der nun kein Schild mehr hatte, fast in seiner Nähe war. Wieder ließ Torryn das Kabel im Griff verschwinden. Er griff nun nicht an, sondern wollte den Abstand zu seinem Gegner vergrößern, um etwas Zeit zu gewinnen. Auch der am Boden liegende Droide, begann sich wieder aufzurichten, wenn auch mit Schwierigkeiten, weil seine Servogelenke im Fuß beschädigt zu sein schienen.

Bevor Torryn jedoch einen rettenden Abstand erreichen konnte. Kam es ihm so vor, als ob Tier ihm „Gefahr“ zubrüllen würde. Er reagierte zwar, aber zu langsam. Krachend schlug der von ihm zuerst besiegte Droidenkorpus gegen seinen rechten Oberschenkel. Fast hätte er seinen ganzen Rücken getroffen. Trotzdem verlor Torryn aus Überraschung das Gleichgewicht und strauchelte. Er stürzte und der Droidenschrott begrub ihn teilweise unter sich.

Wieder mit seinem Schild ausgerüstet, kam der unbeschädigte Droide auf Torryn zu. Der andere nutzte seinen Kampfstab, um langsam aufzustehen und hatte dadurch einen größeren Abstand zu Torryn. Eingekeilt im Droidenschrott versuchte Torryn, die Metallteile von sich zu stoßen. Die Zeit wurde knapp, denn der kampfbereite Droide stand mittlerweile vor ihm. Mit einem Kraftakt unterstützt von einem wütenden Schrei stieß Torryn tatsächlich das Metall von sich, das nun gegen das Schild des Droiden flog, der von der heftigen Wucht des Aufpralls getroffen nach hinten weichen musste. Torryn stöhnte. Er war verwundet, kleinere Blessuren, die in der Summe allerdings schmerzhaft waren. Sich abstützend kam Torryn wieder auf die Beine, um dann gleich wieder wie gelähmt einzusacken, weil der Kampfstab des humpelnden Droiden sein Bein traf.

Viele Möglichkeiten hatte er nun nicht mehr. Der Droide setzte nach und Torryn, am Boden liegend, konnte durch eine Drehung zu Seite, knapp dem Stabende ausweichen. Dann packte er einfach mit der linken Hand den Stab seines Gegners und zog. Ein Gewitter durchfuhr seinen Arm und er zuckte unkontrolliert. Als der Körper des Droiden sich zu ihm herunterbeugte, winkelte Torryn unter Aufbietung seiner letzten Reserven beide Beine an und stieß mit ihnen gegen den Droiden. Dieser wurde weggeschleudert und landete scheppernd auf dem Rücken.

Orientierungslosigkeit hatte sich seiner bemächtigt und das Gewitter wütete immer noch in seinen Muskeln. Torryn wankte. Dann traf ihn erneut Metall. Es traf seinen rechten Arm, zerriss die Kleidung und hinterließ eine blutende Wunde. Von irgendwoher war es geflogen gekommen. Torryn stolperte direkt in die Arme des Droiden, der vollgerüstet, ohne jede Schramme zum Angriff bereit war, bereit, das Schmerzgewitter in Torryn zu verstärken. Irgendwie versuchte sich Torryn aus der Gefahr zu begeben, seine Waffe hinter sich herziehend. Er hatte kaum noch seine Beine unter Kontrolle. Vollkommen ausgelaugt stand er nun dem Droiden gegenüber, der keine Anzeichen von Erschöpfung zeigte. Sein Verstand sagte ihm, dass es Zeit sei zu kapitulieren. Er holte aus, um einen Schlag direkt gegen den Droiden zu führen, denn eine Kapitulation kam nicht in Frage. Niemals. Einer Wirkung war er sich nicht mehr bewusst, als er zwar spürte, dass er traf. Wo und wie, war egal, als er zusammen sackte. Torryns verkrampfte Muskeln hielten ihn nicht mehr. Er war einer Ohnmacht nahe. Nicht nur er hatte getroffen, sondern auch der Droide. War es entschieden?



[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
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[Über Bastion -> Odiums Raumschiff "Black Pleague" -> Cockpit] Odin

Die Black Plague landete nach guten 2stunden hyperraum auf Bastion.
Odium wanderte durch das Imperial regierte Gebiet als er schließlich auf einen mittelgut getarnten Bunker traf. Er klopfte, wartete einen Moment und ein Abyssiner öffnete die Tür.


"Ja bitte?"

Odium stellte unauffälig seinen Fuß zwischen Tür und Wand und antwortete:

"Tja, ich bin es, der Typ von Coruscant... Du bist Tot mein Freund..."

Der Abyssiner schlug die tür zu aber diese prallte nur an Odiums Stiefel ab.
Odium griff den Abyssiner am Hals, ging in das Haus und drückte ihn solange an eine Wand bis fast keine bewegung mehr kam. Dann knallte Odium ihn auf den Tisch, Band ihn fest und verpasste ihm ein paar schüsse mit seinem Blaster.

Wieder das gleiche Spiel wie auf Mandalore: die Taschen plündern, aber da fand er diesmal nichts.

Er ging wieder aus dem stinkenden Abyssiner Haus raus und sah etwa 50m entfernt einen riesengroßen Tempel. Das Zeichen der Sith war in der Außenwand eingemeißelt.
Odium zögerte nicht lange und fing an hinzurennen. Kurze Zeit später war er auch schon da.
Er klopfte mit sehr viel Kraft an das Übermenschlich große Tor.
Ein Mann, vermummt in einer DunkelSchwarzen Robe öffnete das Tor.


"Was ist euer Begehr"

Fragte die Wache.

"Ich habe das Begehr dem Sith Orden beizutreten.

Sprach Odium in einem sehr bewussten Ton.

"Wir suchen immoment keine daher gelaufenen Ratten. Gehen sie nun besser"

Antwortete die Wache.

"Ihr versteht mich nicht. Ich bin der PflegeSohn Darth Revans. Mir wurde alles über die tradition zum beitreten des sith ordens gesagt. Zumindest so wie es während seiner Zeit war.

Erwiderte Odium.

"Ich werde das Prüfen, wenn du lügst, werde ich dich töten."

"Und wenn nicht?"

"Dann werde ich dich zum Dunklen Jünger ernennen. Einen Meister musst du dir allerdingst dann selber suchen."

Der Sith gewährte Odium eintritt.
Odium folgte dem Sith in einen kleinen AltarRaum. Dort knieten sich beide voreinander hin und der Sith fing an:

"Also gut. Also du kennst den Sith Codex den man für die Aufnahme während des Jedi-Bürgerkriegs brauchte?


"Ja"

"Also gut. los gehts"

"Frieden ist"
"Eine Lüge"

"Es gibt nur"
"LeidenSchaft"

"Durch Leidenschaft erlange ich"
"Kraft"

"Durch Kraft erlange ich"
"Macht"

"Durch Macht erlange ich"
"den Sieg"

"Durch Sieg"
"Zerbrechen Meine Ketten."

"Ihr seit wahrlich der PflegeSohn Revans..."

fuhr der Sith fort.
Odium fing an leise zu lachen:


"Ja, und nun? bin ich nun ein Teil der Sith?"

".. Ja. Hiermit ernenne ich euch: Odium Nexo, zum Dunklen Jünger. Viel Glück bei der Such nach einem Meister"

"Darf ich nun hierbleiben?"

"Ja wir haben noch ein freies Zimmer im 2.Stock B4"

Odium ging in sein Zimmer und legte sich schlafen.

[Bastion -> Tempel der Sith -> 2. Stock -> Zimmer B4 , Odium]
 
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Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth

Lo rollte mit den augen, eine Geste die bei ihm kaum zu erkennen war, und die er sich bei den Angehörigen weniger subtiler Rassen abgeschaut hatte. Wahrscheinlich hätte er seinen Unmut auch in abstrakterer Form zeigen können, aber in diesem Fall bezog er sich eher auf den Idioten draußen im Feld, der den Trandoshaner hergeschickt hatte. Der Celegianer kannte das Prinzip schon - Lords, die glaubten es besser zu wissen als alle anderen, schickten regelmäßig besseres Kanonenfutter nach Bastion, und nur die wengisten davon taugten wirklich etwas.
Dennoch wollte der fliegende Sack eine Antwort auf seine Frage hören, die er zum ungezählten Male wiederholen musste.


Und wenn der Imperator persönlich dich geschickt hat, ich will wissen warum du glaubst ein Sith werden zu können - nicht was dir jemand gesagt hat, nicht was du gelesen hast, sondern was du erlebt hast das dich daran glauben lässt hier zu mehr dienen zu können denn als Wandschmuck.

Der hochgewachsene und dem Anschein nach ebenso eingebildete Feeorin - Lo hatte Schwierigkeiten seine Haltung genau zu deuten, zumal er dessen Kultur nicht kannte - erinnerte ihn in seiner inneren Aufgewühltheit irgendwie an Chiffith, einen verkappten Jäger, und besser als Schlachtfeldbestie aufgehoben denn in den Reihen der Sith.
Noch dazu schien dieser Tash an einer seltenen Krankheit zu leiden, denn so wie er sprach klang er eher wie jemand der Blutkonserven benötigte um zu überleben, und nicht wie einer der zukünftigen Herrscher der Galaxis.


Sith sind keine Mörder, Tash Navaro. Würden wir so vorgehen wie du es klingen lässt würde sich früher oder später jemand finden der mehr daran setzt uns zu stoppen als uns lieb sein kann.

für einen Moment hielt der Sith inne, während er sich fragte ob den Anwesenden überhaupt klar war das er soeben die Unfehlbarkeit oder Allmacht der Sith in Frage gestellt oder vielmehr für nichtig erklärt hatte. Vielleicht lernten sie daraus ja etwas, zumal es eine Dummheit war, die selten ein langes und erfolgreiches Leben verhieß - eine Dummheit, die viel zu viele Sith teilten, und die mit ein Grund dafür war das er jetzt hier stehen musste um sich mit diesen... gassacklosen Tieffliegern herumzuschlagen.
Und genauso wie allen anderen schien es dem Reptil schwer zu fallen Los Worte zu verstehen und eine einfache Frage zu beantworten. Und wieder sah sich der Sith gezwungen nachzufragen.


Und überhaut, wieso glaubst du das du überhaupt in der Lage bist, die Macht zu nutzen um deiner Lust nachzukommen, egal ob das nun Sinn macht oder nicht? Der Wille ein Sith zu werden genügt nicht, und selbst der feste Glaube daran Zugang zur Macht zu haben hat noch niemanden zu einem Lord gemacht.

Das Weibchen hingegen machte im Vergleich zu den anderen beiden Jüngern angenehm unauffällig, auch wenn er ihr das nicht gleich als Subtilität auslegen wollte. Immerhin klang ihre Antwort wie auswendig gelernt, vielleicht hatte sie sich also tatsächlich auf diese Begegnung vorbereitet - andererseits beantwortete auch sie die Frage des Celegianers nicht, und mittlerweile fragte der sich wirklich ob er einen Übersetzungsdroiden zu Rate ziehen sollte um seine Formulierungen von Basic auf Jünger übersetzen zu lassen.

Es gibt kein Patentrezept, um hier im Orden zu etwas zu werden. Und die erste Hürde die ihr auf dem Weg zum Ruhm nehmen müsst bin ich, also schlag dir alle Gedanken den Imperator zu treffen aus dem Kopf und konzentriere deine Bemühungen lieber darauf, meine Frage zu beantworten. Warum glaubt jemand wir du - jemand wie ihr - das ihr von der Macht berührt seid? Mir ist egal wer euch geschickt hat, ob es eure Mutter oder der Geist des ersten Imperators persönlich war.

fügte er leicht frustriert hinzu, und driftete an der Reihe der Jünger vorbei um sie ungeduldig zu umrunden.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth

Kossekos schaute auf das Ding das entfernte ähnlichkeit mit einem aufgeblasenem Sack hatte und schluckte. Jetzt war er etwas in die Enge getrieben, wie sollte er das erklären was er fühlte wenn er zum beispiel durch diese Hallen schritt oder enn er mit großer Konzentration es schaffte einen Stein mit der Macht anzuheben? Was er fühlte wenn er Meditierte wie es ihm der Lord gezeigt hàtte?
Ich glaube es nicht es zu werden, ich WILL es werden, ich bin bereit alles zu tun um ein Sith zu werden da ich glaub das es meine Bestimmung ist. Ich spüre die Dunkle Seite wenn ich meditiere oder wenn ich versuche die Macht zu nutzen. Ich spüre meine Emotionen stärker, Hass,Leidenschaft,Kraft,MACHT!
Knurrte er laut heraus, jetzt kam er langsam in Fahrt.
Ihr seid ein Mächtiger Sith dies bezweifle ich nicht und ich weis das ihr wisst was ein Sith ausmachen müsst, doch ich will ein Sith werden Koste es was es wolle! Die Pflicht eines Sith ist es Seine und die Macht des Ordens zu mehren, Macht zu jagen ist das was ich will! fauchte er und beugte sich zu Lo-Tsodnuth näher heran.
Weitere Fragen Mylord oder beantwortet das was ihr wissen wollt? fragte er und zwängte etwas die Augen zusammen, jetzt war er richtig in Fahrt und kein dahergelaufener Luftballon würd ihn weiter zurechtweisen.


[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth
 
[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth

Langsam aber sicher verlor Tash den letzten Rest seiner Beherrschung. Was glaubte diese mit heißer Luft gefüllte Qualle wen er da vor sich hatte?? Tash war sich über seine Ziele sehr wohl im Klaren, wie konnte dieser aufgeblasene Luftballon sich erdreisten zu behaupten er wüsste was die Art der Sith sei?? Aber Tash war auf ihn angewiesen.. er konnte ihn nicht einfach in Scheibchen schneiden und seine glibbrige Masse dann als Brotaufstrich verwenden...

Stattdessen entschied er sich die Frage seines Gegenübers zu beantworten:
Zuersteinmal, seit wann fürchten Sith sich davor gestoppt zu werden? Haltet ihr den Orden für so schwach, dass man ihn einfach so aufhalten könnte?
Aber um eure Frage zu beantworten: Die Macht spricht zu mir. Sie befiehlt mir zu Töten, sie sagt mir wohin ich gehen soll. Beim durchstreifen dieses Gebäudes konnte ich klar spüren, dass das gesamte Gelände quasi in Macht getränkt ist. Ihre Schreie nach Blut sind lauter als sonst, sie sind kaum zu überhören. Dieser ganze Ort wurde auf dem Blut anderer Wesenschaften errichtet. Ich weiss was ihr denkt. Ihr haltet mich für Verrückt. Doch ich weiss, dass es die dunkle Seite der Macht war, ddie mir befahl ein Messer durch die Macht zu ergreifen und es einem Soldaten ins Herz zu rammen... Und ich tat es gerne! Ich überlasse der dunklen Seite gerne die Kontrolle, solange es mich meinem Ziel näherbringt.


Tash bohrte seine Finger tief in die Handballen, der schwebende Wackelpudding hatte ihn provoziert und sin Verlangen ihn dafür zu töten war enorm. Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten etwas dummes zu tun..


[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth
 
[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]

Torryn musste herausgefordert werden. Der erste Kampf hatte nichts bewiesen. Nur weil er einen winzigen Erfolg errungen hatte, ließ das auf nichts schließen. Zumindest nicht für Ian.
Wer sagte, dass der Adept auch dann noch bestehen würde, wenn die Aufgabe schwieriger wurde? Es galt an seine Grenzen zu gehen. Über sie hinaus. Das und nur das war der richtige Weg sein Können auszuweiten. Alles andere bedeutete Stillstand. Dieser aber würde jedem den Rücken brechen.
So schnell würde Ian seinen Schüler also nicht gewähren lassen. Es galt aus der Probe eine richtige Prüfung zu machen. Torryn sollte sich nicht in Sicherheit wiegen. Stolz konnte man nur dann auf sich sein, wenn man etwas erreichte, was mit Mühe verbunden war. Ansonsten war es unzulänglich. Zu einfach. Kein Lernprozess. Ian wollte nicht wissen, was für seinen Schüler kein Problem darstellte. Um zu sehen, was er konnte, musste er sehen, welche Grenzen Endral hatte.
Wie dumm von dem Apprentice es gewesen war, ihn vor eine Lappalie zu stellen!

Deswegen sollte der nächste Kampf eine größere Herausforderung darstellen. Zwei Droiden und ein winziger Einsatz der Macht von Seiten des Apprentice. Das Unerwartete war eine Sache, die die meisten zum Scheitern brachte. Das und gnadenlose Selbstüberschätzung.
Der Kampf mit beiden Doriden stellte dann endlich das dar, was Ian sehen wollte: Eine Herausforderungen.
Er spürte und er sah die Anstrengung seines Schülers. Wo er vorhin noch kein Problem damit hatte Angriffe abzuwehren, sah die Lage nun gänzlich anders aus.
Torryn kämpfte richtig. Er wurde sogar getroffen. Mehr als einmal. Doch das war für Ian nicht genug. Wäre er ein Jedi gewesen hätte er die Einheit wohl beendet. Aber er war kein Jedi. Aus Schaden wurde man klug und manche Dinge musste man auf unangenehme Art und Weise kennenlernen.
Torryn würde keine Sonderbehandlung bekommen.
Es zeigte sich, dass er Schwierigkeiten hatte eine Taktik zu finden, die beiden Gegner im Zaum zu halten. Er hatte den Nachteil, dass sich beide Droiden außerhalb seines Radius bewegeten. Das hieß, außerhalb des Radius seiner Waffe. Mit dem Lichtschwert und einem gezielten Wurf damit wäre es ein leichtes gewesen, einen der beiden Droiden auszuschalten. Für Torryn allerdings, der weder ein Lichtschwert besaß noch Kenntnis über diese Attacke hatte – was Ian annahm- war die Situation schwieriger.

Dennoch schaffte es der Adept einen seiner Kontrahenten zumindest für einen Augenblick auf den Boden zu befördern. Der passende Zeitpunkt also für Ian, ihn sich nicht in Sicherheit wiegen zu lassen. Der unlängst zerstörte Droide wurde nun auf den Adepten geschleudert. Torryn reagierte, aber zu spät. Er wurde am Oberschenkel getroffen, was ihn zum Straucheln brachte.
Er rappelte sich auf um kurze Zeit später erneut getroffen zu werden. Alles in allem sah es ganz danach aus, als würde der Adept diesmal eine Niederlage erringen.
Wäre Ian an dessen Stelle gewesen hätte er wohl versucht sich eines Droiden, mithilfe eines Machtschubs zu entledigen. Als Charon ihn damals geprüft hatte und Ian beinahe versagt hätte, hatte er einen Stein nach dem Sith geschleudert. Das hatte ihm einst das Leben gerettet.
Doch Endral setzte weder einen Machtschub ein, noch versuchte er selbst, die Trümmer des zerstörten Droiden einzusetzen.
Es gelang ihm jedoch einen der beiden Kontrahenten auszuschalten, als sich der zweite schon für einen Angriff bereit machte. Die Kräfte von Torryn schwanden. Sichtbar. Und spürbar. Er schien seine letzten Reserven auszuschöpfen, als er noch einmal zu einem wuchtigen Schlag ausholte und den Droiden traf. Er hatte es geschafft. Sein letzter Gegner war damit ausgeschaltet. Allerdings sackte der Adept dann auch zu Boden.
Dennoch hatte er sich gut geschlagen.
Aber jetzt sah Ian einen Nachteil in der Wahl die Torryn getroffen hatte, was seine Waffe anbelangte. Es war mit der Peitsche kaum möglich einen Angriff direkt zu parieren. Mit einem Lichtschwert konnte man Standhalten. Schläge parieren. Mit einer Peitsche sah die Sache anders aus. Vor allem, wenn es sich nur um eine Schockpeitsche handelte. Demnach stand es also außer Frage, dass Torryn möglichst schnell eine Waffe bauen musste, die zur Verteidigung mehr taugte, als jene, die er in den Händen hielt.
Hier kam aber auch die Unerfahrenheit von Ian mit ins Spiel. Er hatte weder je mit einer solchen Waffe gekämpft, noch hatte er gesehen, wie sie jemand nutzte.
Es stellte sich ihm also die Frage, ob er Torryns Wunsch entsprechend, weiterhin erlauben sollte, die Peitsche zu benutzen, oder ob er ihm auferlegte, dauerhaft mit einem Schwert zu kämpfen.
Er würde später entscheiden. Spätestens wenn sein Schüler aufstieg, konnte er selbst bestimmen, welche Waffe er einsetzte.


„Gut. Deine Fähigkeiten wirst du bald noch einmal einsetzen müssen. Lerne aus diesem Kampf. Auf deiner ersten Mission, die bald ansteht, wird dir diese Lektion von Nutzen sein.“

Jetzt war es für den Adepten allerdings angebracht eine Pause einzulegen, da er offensichtlich bis ans Äußere gegangen war.
„Neben dem Angriff ist eine gute Verteidigung allerdings eine weitere Grundvoraussetzung. Es wird sich zeigen ob die Wahl deiner Waffe dem gerecht wird.“
Nun würde er seinen Schüler entlassen. Allerdings mit zwei Aufträgen.
„Du wirst dich erholen. Es ist genug des Trainings für diesen Moment. Ich verlange, dass du dich als nächstes mit den verschiedenen Lichtschwertformen beschäftigst. Außerdem wirst du jemanden suchen, der uns auf unserer Mission begleitet.“
Sicher würde Torryn irgendeinen Jünger finden.
„Bis dahin gewähre ich dir Ruhe. Für die Mission, die uns auf Telos führen wird, wirst du deine Kräfte benötigen.“

[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]
 
[Bastion -> Sithtempel -> Zimmerblock B] Odium

Odium wurde am Morgen unsanft geweckt. Nämlich von einem Sith Lord.

"Wie verläuft es bei der Suche nach einem Meister, Junger Sith?

fragte der Sith Lord.

"Nicht sehr gut. Aber ich versuche natürlich einen zu finden. Keine Sorge.

Antwortete Odium.

Der SithLord schlug ein bisschen VibroKlingen training vor.
Odium stimmte zu und bekam eine Vibroklinge.
Der Sith Lord gewann die ersten beiden Kämpfe und sagte:


"Da du noch keinen Meister hast, der dir diesen Typ gben kann, werde ich ihn dir geben. Benutze deinen Hass und deine Wut!"

Der 3. Kampf begann. Odium behielt die Worte in seinem Kopf, der SithLord griff an, Odium wich aus, packte die SchwertHand des Lord's und schon hatte der Sithlord ein schwert am Hals. Drehte sich raus und stemmte Odium auf den Boden.

"Sehr gut. Aber du kannst gegen mich nicht gewinnen. Ich bin ein Sithlord. Gegen einen Padawan kannst du dich schon messen, ganz klar. Aber nichts höhrer als das. Und nun geh dir einen Meister suchen"

Odium trainierte noch eine weile im Trainingsraum 0307 und entschloss sich dann einen Meister aufzusuchen.

[Bastion -> SithTempel -> Auf MeisterSuche]Odium
 
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[- Sith Orden - Trainingsraum - Torryn - Ian -]


Erschöpft, aber nicht unglücklich über den Sieg, nickte Torryn bei den Worten seines Meisters. Er sah, wie Ian seiner Schockpeitsche einen skeptischen Blick zuwarf. Es war kein Lichtschwert und keine Klingenwaffe. Torryn versuchte, Ian dennoch seinen eigenen Standpunkt über die Verwendung der Waffe darzulegen.

„Ihr sagtet, dass ich offen sprechen soll, wenn mich etwas beschäftigt. Ich sehe die Skepsis in eurem Blick Meister, was meine Waffenwahl angeht. Ich teile sie auch, denn in dieser Form ist sie nur bedingt gegen Droiden wirksam und gegen andere Lichtwaffenbenutzer nahezu unwirksam. In ihrer Lichtform hingegen dürfte es anders aussehen.“

Torryn überlegte kurz und dachte daran, wie er in der Unterwelt Coruscants bezahlte Kämpfe ausgefochten hatte. Viel gab es dort zu lernen über waffenlosen und bewaffneten Nahkampf. Die zahlenden Zuschauer wollten spektakuläre Auseinandersetzungen sehen. Seine Spezialisation auf die Schockpeitsche war dafür wie geschaffen gewesen. Die Erfahrung zeigte aber, dass noch eine zusätzliche Verteidigung fehlte. Die gleiche Situation war aufgetreten, als es einen Massenkampf in der Arena gegeben hatte. Glücklicherweise hatte sich Torryn bei dieser Veranstaltung schnell eines Gegner entledigen können und nahm dessen Handwaffe als Parierwaffe in seine eigene Linke. Danach hatte er sich immer eine Parierklinge geben lassen.

„Allerdings kämpfte ich bisher zusätzlich mit einer Parierwaffe oder sogar einem Blaster in der linken Hand. Offensive und Defensive zusammen. So war mein Gedanke. Und so wollte ich auch mein Waffentraining aufbauen, natürlich nur, wenn ihr es gestattet, Meister.“

Er hoffte, dass Ian ihm diesen Wunsch gewährte. Vielleicht würde es seinem Meister auch neue Optionen aufzeigen, denn exotische Waffen hatten auch versteckte Potentiale, die nicht immer offensichtlich waren.

„Die noch fehlende Parierwaffe würde ich mir gerne hier fertigen lassen, da es eigentlich nur eine gut balancierte Klinge aus dem richtigen Material sein muss. Nicht einmal unbedingt eine Lichtwaffe. Ich müsste dafür etwas einschmelzen und verarbeiten lassen. Einen Preis aus meinem alten Leben, aber genau für diesen Zweck. Die Lichtwaffe hingegen wird mein Prüfstück, Meister und ich werde euch nicht enttäuschen, was ihre Fertigung angeht.“

Ein Preis. Vielleicht der Preis, der es ihm ermöglichte, seinen Weg als Sith an der Seite seines Meisters fortzusetzen. In seinem Quartier hatte Torryn die Trophäe, die er als Sieger eines Turniers gewonnen hatte. Ein Barren aus Ultrachrom. Als man ihm die Trophäe überreichte, wäre er fast in den Zenit der Gladiatoren aufgestiegen, wenn ihn nicht jemand unten in den Katakomben besucht hätte, wo Torryn seine Wunden behandeln ließ, um ihm von den Sith zu erzählen und ihm Absolution zu erteilen, für das, was er noch tun würde. Torryn war damals irritiert gewesen, was der Fremde über seine Zukunft wusste oder zu wissen glaubte. Aber es war eingetreten. Torryn hatte sich befreit.

Er befühlte seinen Oberarm. Keine tiefe Wunde. Einige Prellungen. Dinge, deren Schmerzen vergehen würden.


„Ich werde die Zeit der Ruhe nutzen Meister, um zu studieren, zu trainieren und um einen Jünger zu finden, der uns begleiten soll.“

Torryn achtete darauf, diesmal keinen Fehler zu machen und wartete die Reaktion seines Meisters ab, die es ihm gestattete, den Raum zu verlassen.


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„Die beste und mächtigste Waffe, die in deinem Besitz ist, ist die Macht, die du in dir trägst.“
Ian hatte die Waffe des Adepten mit Skepsis betrachtet, was außer Frage stand. Doch der Apprentice wusste, dass eine Waffe, unabhängig davon, welche es war, unbedingt etwas ausrichten konnte. Dass sie überhaupt dazu in der Lage war zu schützen.
Und da waren seine Gedanken wieder bei genau der Person, an die er keinen Gedanken verschwenden wollte: Ysim.
Ysim hatte nahezu nur die Macht eingesetzt. Keine Waffe der Welt hätte Ian vor diesen Angriffen geschützt. Das Lichtschwert half, wenn Blitze auf einen geschleudert wurden. Aber irgendwann würde Ian erlernen diese Attacke zu absorbieren. Die anderen Angriffe die der Warrior damals verwendet hatte waren nicht abzuwehren gewesen.
Weder die Blase, die er um Ians Kopf hatte entstehen lassen noch seine verfluchte Reise ins Land der Alpträume. Eine Waffe konnte so nichtig sein, so unbrauchbar. Wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.


„Ich gestatte es dir, wenngleich ein gewisses Maß an Skepsis bleibt. Aber vielleicht wirst du in der Lage sein, mich eines Besseren zu belehren.“
Er hatte nicht vor Torryn den Umgang mit seiner Waffe zu verbieten. Jedenfalls noch nicht und wahrscheinlich würde er es selbst dann nicht tun, wenn sein Schüler zu ungelenk mit der Waffe umgehen würde.
Wenn Torryn es nicht schaffte Offensive und Defensive richtig miteinander zu verbinden, würde er einen schnellen Tod finden. Aber Ian war der Lehrer. Nicht der Beschützer.


„Selbst wenn ich noch nicht überzeugt bin, gehöre ich nicht zu jenen, die so engstirnig sind, alles andere im Vorhinein schlecht zu sprechen. Ich weiß, dass selbst ein Lichtschwert, dass für die viele Sith wohl nicht weg zu denken ist, so unnütz sein kann, wie ein Trinkhalm aus dünnem Papier.“
Bisher war er davon wohl mehr als einmal zeuge geworden. Ein Lichtschwert ließ sich außerdem recht schnell zerstören.

„Ich will dir etwas zeigen, bevor du die anderen Aufträge erledigst.“
Einer der Droiden kam nun zwischen den Adepten und den Apprentice, weil Ian ihn mit der Macht levitierte.

„Der einfache Beweis dafür, dass eine Waffe, unabhängig von der Machart völlig bedeutungslos sein kann, ist wohl dieser.“
Er konzentrierte sich auf das mechanische Bein des Droiden, auf das Gelenk, dass es am Korpus hielt. Und dann verdrehte er es, was, wäre der Droide ein Mensch gewesen, einem Knochenbruch gleich gekommen wäre. Nachdem er das Bein in eine unmögliche Position gebracht hatte, wirkte er noch stärker mit der Macht darauf ein, riss es dem Trainingsobjekt vom Leib.

„Welche technische Waffe hätte das wohl verhindern können?“ Die Antwort lag auf der Hand. Als Ranik das Bein des Apprentice gebrochen hatte, waren ihm seine Lichtschwerter keine große Hilfe gewesen. Ein Grund mehr, unbedingt seine Machtfähigkeiten auszuweiten.

„Noch etwas: Behalte deine gute Beobachtungsgabe, sie wird dir ebenfalls nützlich sein.“
Der Adept hatte die Skepsis in Ians Blick erkannt. Ein gutes Zeichen. Seinen Gegner zu analysieren oder zu lesen verschaffte einen immensen Vorteil, wenngleich es schwierig war, verschiedene Rassen einzuschätzen.
„Und nun geh.“
Er selbst würde dennoch Zeit und Mühe auf sich nehmen, ein zweites Lichtschwert zu bauen. Allein schon aus dem Grund, weil sie für ihn noch einen ideellen Wert besaßen.
Die Schwerter, die auf seiner Mission zerstört worden waren hatten jeweils einen Buchstaben eingraviert gehabt. Selbst wenn sein neues Schwert diese kleine Verzierung nicht besaß und das zweite sie auch nicht bekommen würde. So würde es ihn dennoch an etwas erinnern…
Außerdem bedeutete, seine Fähigkeiten in der Macht auszubauen nicht, dass er sein Lichtschwerttraining verkümmern lassen würde!


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