Bastion

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger


*Als Edgar weiterhin versuchte sie erfolglos zu provozieren und auch noch einen Schritt näher kam, blieb Selura ruhig, sie wartete nur auf den richtigen Moment sein Atem war wiederlich doch dies wollte sie sich nicht anmerken lassen, sie Verschrenkte die Arme und lächelte sanft*


Wer sich beherrschen lässt...der hat schon verloren...selbst wenn er sich der Dunklen seite hingiebt...herrscht sie über einen...hat man keine Macht sondern ist ein Spielzeug.....nur wer über die Dunkle Seite herrscht und das mit Leidenschaft...erlangt Kraft..

*Als er seine Muskeln anspannt schmunzelte sie erwartungsvoll als er die die Hand dann hob und die Faust in ihre richtig flog, schien es als wäre es wie erwartet gewesen und sie versuchte ihren Oberkörper elegant und schnell nach hinten zu biegen um dem Schlag zu entgehen, im selben moment öffnet sich ihre Verschränkung der Arme und sie stützt sich mit diesen am Boden ab, sie bildet so praktisch eine Brücke und würde Versuchen einen Satz nach hinten zu machen und ihm dabei von unten ans Kinn zu treten*

*Sollte ihr dies gelingen würde sie mit ein wenig abstand wieder vor im Stehen und erneut die Arme verschränken und ihn erneut mit einem Schmunzeln ansehen, sie konzentrierte sich auf seine Bewegungen, seine mimiken und vorallem seinem nächsten schritt*


Durch Kraft erlange ich Macht,
Durch Macht erlange ich den Sieg,
Durch den Sieg zerbrechen meine Ketten.

*Sprach sie ruhig in seine Richtung wärend sie mehr Deffensiv zu sein schien, geduldig wartete sie was er wohl als nächstes tut, würde er sie nun einfach die Bibliothek aufräumen lassen? Wohlkaum, wenn ihr der tritt gelungen ist wird der Mensch vor ihr nur noch angepisster sein...armer Mann...er denkt nicht nach...*

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ooc: Lies es dir durch und melde dich sollte das nicht möglich oder Okey sein für dich :) lg
 
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[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum -Ares, Rake und Hybris]

Kaum war das Lichtschwert zusammengesetzt, trat auch schon der Zabrak an ihn heran und hielt sich vorbildlich mit seiner Begrüßung zurück. Immerhin diesen Punkt schienen die beiden Schüler bereits verinnerlicht zu haben. Mit einer knappen Geste bedeutete er dem Apprentice sich neben ihn zu setzen, während er selber vom Boden aufstand und sich auf die Bank daneben setzte.

„Obwohl das eigentliche Macht-Training noch lange nicht abgeschlossen ist, wollte ich vorher noch wissen in wie weit ihr für den Lichtschwertkampf taugt beziehungsweise ob ihr ein Talent dafür habt. Ihr werdet je nach euren Fähigkeiten ausgebildet und auch wenn ich bezweifle das du deinen Artverwandten kämpferisch das Wasser reichen kannst, denke ich das zumindest dein Intellekt eine gutes Ausgangsbasis darstellt um dich in eine gewünschte Richtung hin zu konditionieren. Stimmst du meiner Annahme zu?“

Ein knappes Nicken.
„Gut. Du wirst dennoch mit dem Lichtschwert üben müssen, nur um das Kapitel abzuschließen. Solltest du irgendwann der Meinung sein es wäre doch nützlich, wirst du dir einen Schwertmeister suchen oder es dir selber beibringen müssen. Ich habe für so was weder das Talent, noch die Zeit. Aber die Waffe ist ein nützliches Werkzeug, sei es nun um sich den Weg freizuschneiden oder Blastergeschosse gezielt auf den Schützen zurück zu schicken oder einfach nur abzublocken. Dafür benötigst du jedoch nur rudimentäres Lichtschwertkampf-Wissen und einen ausgeprägten Machtsinn.“

Während Hybris Monolog hatten die beiden Machtnutzer Rake und Ares bei ihren Schattenduellen zugeschaut, doch nun drehte sich der Executor leicht zum Zabrak hin.


„Rake sagte, dass der Auftrag abgeschlossen sei und wir jetzt einfach nur auf eine Antwort warten müssen. Insofern hast du dich bewährt, doch den Bactatank hast du zu schnell verlassen. Nur ein paar Stunden äußere Einwirkung reichen nicht um ein gebrochenes Bein zu heilen, doch es reichte um es dir dank der fehlenden Schmerzen vorzugaukeln.“
Beim letzten Satz hatte Hybris den Apprentice gar nicht mehr angeschaut, sondern in einer seiner Taschen nach dem Hologitterwürfel gesucht. Da sich das Teil während der letzten Aktionen jedoch quer gestellt hatte, brauchte der Sith etwas länger als geplant und sähe er nicht wie der wandelnde Tod aus – nur mit schickerer Kleidung am Leib -, man hätte drüber lachen können. Schließlich kam das fast handtellergroße und relativ dünne Stück Technologie zum Vorschein. Der Name Hologitterwürfel leitete sich dabei nicht von seinem Äußeren, sondern von dem Hologramm ab welches er in den Raum hinein warf, nämlich einen quadratischen Würfel. Oder zumindest waren das seine Grenzen. Nur selten erreichte das eingeblendete Interface diese und machten sie so sichtbar.
„Da du für mich eher ein Sith bist der sich auf die Macht und weniger auf physische Aspekte der Ausbildung konzentriert, gestattete ich dir nun, während ich mich um dein Bein kümmere, dir eine Liste aller bekannten Machttechniken anzuschauen.“
Mit ein paar wagen Handbewegungen wischte er durch das Holofeld und rief damit eine bläulich schimmernde Tabelle auf.
„Die Grundlagen. Auf sie bauen viele der fortgeschrittenen Techniken auf. Levitation, Machtsinn, Machtmut. Manchmal reicht es allein diese zu perfektionieren um neue Fertigkeiten zu erlernen beziehungsweise fehlt dann meist nur noch ein kleiner Schritt. Andere musst du kombinieren und wieder andere sind so komplex und von allen anderen Fähigkeiten unabhängig, das man dafür ein entsprechendes Verständnis der Macht haben muss.“
Wieder wischte er durch die Luft und scrollte schließlich bei einer rötlich glimmenden Tabelle nach unten.
„Die wohl bekannteste Machttechnik der Sith, die Machtblitze, sind das beste Beispiel dafür. Wie willst du dir erklären wieso ich aus meinen Fingerspitzen Blitze abschießen kann? Nur weil ich die Macht nutzen kann und mich der dunklen Seite hingebe? Wohl kaum ... doch wo ich es grade sehe: Materie manipulieren. Ein Oberbegriff, doch dürfte deine Phantasie ausreichen um erahnen zu können was man damit anstellen könnte.“

Eher zufällig befand sich genau in der Nähe von Hybris ein kleiner Schrank mit Kunststofftrinkflaschen und gleich daneben ein Wasserspender. Der Executor erhob sich, füllte eine Falsche ab und setzte sich wieder, den Verschluss aber offen lassend.

„Um Materie zu manipulieren braucht man einen schier unvorstellbar feinen Machtsinn. Es ist nicht so das du einfach nur Dinge verformen kannst, sondern eben so, dass du sie auf molekularer Ebene umstrukturierst. Doch nehmen wir zur Demonstration mal das Wasser hier. Es dürfte dir wohl bekannt sein wieso es ab einen bestimmten Punkt gefriert, was also im Inneren davon geschieht...“
Und schon gab er der Flasche einen Stoß, sodass ein ganzer Schwall Wasser hinaus katapultiert wurde. Auf dem höchsten Punkt ihrer Flugbahn machte Hybris eine Geste, als wolle er ein lästiges Insekt aus der Luft schlagen, nur langsamer. Und kaum hatte er das getan, verwandelte sich das kühle Nass einfach so in Milliarden kleinster Eiskristalle. Wie Puderschnee rieselten die gefrorenen Partikel zu Boden und schmolzen dort sofort.
„Mit dieser Technik kannst du die Teilchen einfach so stark verlangsamen oder beschleunigen, das du du die Temperatur von so ziemlich allem ändern kannst. Das ist eine Weiterentwicklung der Levitation. Doch ohne den Machtsinn, mit dem du diese für unser Auge gar nicht sichtbaren Teilchen wahrnehmen kannst, könntest du sie auch gar nicht manipulieren und dann auch gar nicht in diesem mikroskopisch kleinen Wirkungsbereich hin und her schupsen. Wieso ich dir das erzähle? Ich heile auf diese Weise dein Bein. Ich benutze diese Technik für medizinische Zwecke, zum Beispiel um meinen Arm und das Gesicht zu rekonstruieren. Da die meisten Sith niemals in der Lage sein werden die starken heilenden Machtfähigkeiten der Jedi anzuwenden, bleibt einem Sith nur der Lebensentzug um sich selber zu heilen. Oder eben diese Technik. Mit ihr braucht man deutlich länger, dafür kann man dafür jedoch auch komplette Gliedmaßen nachwachsen lassen.“

Er reichte dem Zabrak nun nicht nur die Wasserflasche, sondern auch den Hologitterwürfel.

„Trink das aus. Ich kann nicht aus dem Nichts heraus deine Knochenzellen nachwachsen lassen, sondern muss etwas gleichwertiges oder geringeres in größerer Menge dafür umwandeln. Daher werde ich deinem Körper gleichmäßig das Wasser entziehen, Blutzellen und Blutplasma transformieren. Ich brauche dafür rund 15 Minuten. Du schaust dir in der Zeit die Liste an und suchst dir eine Hand voll Techniken aus. Auf diese wirst du dich konzentrieren. Je früher du dich entscheidest und wir die Ausbildung in die entsprechende Richtung lenken können, desto schneller wirst du mächtiger, inklusive deines Machtschildes. In der Liste ist auch vermerkt, für welche Fähigkeit du was können musst, wie zum Beispiel bei der Materie manipulieren. Willst du das auch irgendwann mal können, musst du von Anfang an auf Levitation und Machtsinn gehen und kannst dafür andere vorerst vernachlässigen. Denk daran, dein Leben wird ständig bedroht werden, nie wird man dir die Zeit lassen alles gleichmäßig zu lernen. Nimm das was dich am Leben erhält und perfektioniere es. Später kannst du noch mal genau so viele weitere Techniken erlernen, sofern du eben so lange überlebst.“
Er deutete nochmals demonstrativ auf die Liste.
„Macht dir Gedanken darüber was für ein Sith zu werden willst und wähle entsprechend. Und nun trink. Du musst währenddessen sitzen bleiben, ich versorge dich in der Zeit mit Wasser. Trink gleichmäßig, aber übertreib es nicht. Dein Körper wird es brauchen, du wirst aber nicht gleich verdursten wenn du mal eine Pause einlegst.“
Dann begann er. Der Zabrak tat wie ihm befohlen worden war und trank munter drauf los. Und als ob sein Körper ihn einen Streich spielen wollte, blieb der Durst tatsächlich, egal wie viel er trank. Immer wenn er eine Flasche geleert hatte, schwebte eine weitere vor seine Nase und er musste einfach nur zugreifen. Doch sich aufs Trinken konzentrieren konnte er sich nicht. 15 Minuten um sich alle Machtfähigkeiten anzuschauen waren nicht viel.
Hybris hatte seinem Schüler zwar erklärt was er nun tat, doch was sich tatsächlich grade in der Macht, in seinem Bein und Hybris selber abspielte, das konnte ein unerfahrener Apprentice wie er wohl nur erahnen.


Als erstes scannte der Sith Lord den kompletten Knochen, dann die einzelnen Zellen. Als er den Bauplan von ihnen kannte – es war nicht viel mehr als ein ganz spezifisches Gefühl, welches sich nur so marginal von anderen unterschied, dass nur ein wahrer Meister sie unterscheiden konnte – kopierte er diesen auf die Adulten Stammzellen, die er wiederum aus dem Material gewann welches er mit der Macht transformierte. Durch diesen von Hybris beschleunigten Prozess heilten die Wunden sehr viel schneller als normal, da er quasi die von der Natur gegebenen Arbeitsschritte einfach selber in die Hand nahm und dabei so oft es ging „abkürzte“. Die beschleunigte und ganz sicher nicht von der Natur so geplanten Heilung griff den Organismus des Zabraks an, doch der Executor kannte inzwischen die Nebenwirkungen und steuerte entsprechend gegen. Sein Schüler bekam gar nichts von dem Aufbäumen und die sofortige Niederschlagung des Aufstandes seines Körpers mit. Als die viertel Stunde schließlich rum war, spürte der Sith nur allzu deutlich die Auswirkungen. Sich selbst nur für eine so kurze Zeit derart stark zu konzentrieren – und dem Zabrak währenddessen auch noch das Wasser zu reichen – war nichts das seinem Hirn allzu sehr gefiel. Kopfschmerzen hatte er zwar keine, doch manuell einen Hyperraumsprung berechnen konnte er nun wirklich nicht mehr. Mal überspitzt ausgedrückt.


„Die Zeit ist rum. Falls du noch Fragen hast, behalte sie bis zum Ende deines Lichtschwerttrainings für dich.“

Nun wechselten ein paar der Gegenstände in ihren Händen die Besitzer. Hybris bekam seinen Würfel wieder, die Wasserflasche landete auf der Bank und dem Zabrak fiel sein Trainingslaserschwert in den Schoß.


„Es ist so schwach eingestellt, das du dich damit nicht selber enthaupten kannst. Auf die Haut gepresst, verbrennt diese dennoch. Du hast eine Stunde Zeit um dir ein Urteil zu bilden.“

Mit einem letzten Zucken seines knochenweißen Kinns entließ er den Zabrak, dann schaute er zu Rake und Ares hinüber.

„Die zwei Stunden sind um. Also?“

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[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Edgars Zorn schwoll immer weiter an. Durchaus geschickt entging die Rattataki (Selura) seinem Schlag, duckte sich weg und trat ihrerseits nach ihm. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie dazu fähig wäre, schaffte es jedoch sich selbst so weit von der Jüngerin wegzuschieben, dass ihr Tritt ihn nur sacht am Kinn streifte. Er spürte, wie sich etwas Haut abschürfte und kleine Bluttropfen fielen auf den Boden. Er würde nicht zulassen, dass er hier von einer Frau, noch dazu einer Rattataki bloßgestellt werden würde. Sollte sie sich wehren, sollte sie nur versuchen seiner Strafe zu entgehen. Sie würde es nicht schaffen. Wie viele hatte er schon kommen und gehen sehen, doch er war geblieben? Wie viele waren schon zur Strecke gebracht worden, doch er war geblieben! Sie würde nicht gegen ihn bestehen!

"Du glaubst, die dunkle Seite könnte man beherrschen? Man kann nichts anderes tun als sich ihr komplett hinzugeben." Edgar fletschte die Zähne. "Man hat nur so viel Macht über die dunkle Seite wie sie es einem erlaubt. Du behauptest sie zu verstehen und dennoch weißt du nichts. Ich bin seit fünf Jahren Scriptor der Bibliothek, du kannst dich mit meinem Wissen nicht messen."

Er lachte wieder laut auf als sie auch noch anfing den Kodex der Sith zu rezitieren. Wie selbstbewusst sie dastand, die Arme vor der Brust verschränkt, und wirklich von dem, was sie sagte, überzeugt schien. Die Rattataki ließ ihn immer fahriger werden, mit so viel Uneinsichtigkeit war er schon länger nicht mehr konfrontiert worden. Er war es gewohnt, dass die Jünger in der Bibliothek vor ihm kuschten und sich seinen Befehlen fügten. Sein Ruf eilte ihm normalerweise voraus.

Dieses Mal nahm er all seine Erfahrung zusammen. Mit einem Satz hechtete er nach vorne. Ein Schlag nach dem anderen zischte durch die Luft, ergänzt durch ein wegducken und eien gezielten Tritt. Er hatte hier schon so manchen Kampf bestritten und obwohl er noch nicht in der Macht ausgebildet worden war, er wusste durchaus wie man schmutzig kämpfte. Er erinnerte sich noch an die erste Zeit im Orden. Er hatte keine Vorstellung gehabt wie es hier zugehen würde. Als Straßenjunge auf Coruscant war er auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Mächtigeren ausgeliefert gewesen. Er konnte es damals nicht fassen, dass sich ein Rekrutierer der Sith in die schmuddeligen Ebenen des Stadtplaneten verirrt hatte und ausgerechnet ihn mit nach Bastion nahm. Wie oft hatte er den Moment vor seinem geistigen Auge abgespult, als der Rekrutierer einen der Banditen, die Edgar als ihr Eigentum beanspruchten ohne mit der Wimper zu zucken umbrachte. Die Erinnerung war sehr lange sein Antrieb gewesen, sich von den Fesseln befreien und endlich sein eigener Herr sein zu können. Als Halberd ihn als Schüler nehmen wollte, wähnte er sich schon diesem Zeitpunkt sehr nahe, doch es war anders gekommen...


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Ein NPC zur Verfügung gestellt von Arlens Armada
 
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"Du glaubst, die dunkle Seite könnte man beherrschen? Man kann nichts anderes tun als sich ihr komplett hinzugeben." Edgar fletschte die Zähne. "Man hat nur so viel Macht über die dunkle Seite wie sie es einem erlaubt. Du behauptest sie zu verstehen und dennoch weißt du nichts. Ich bin seit fünf Jahren Scriptor der Bibliothek, du kannst dich mit meinem Wissen nicht messen."


*Nach diesen Worten stürmte Edgar auf sie zu und deckte sie mit Schlägen ein, sie tat sich merkbar schwer allen schlägen auszuweichen und knurrte lauthals auf als sie die Schläge treffen, ihre Wut stieg immer mehr an, was fällt diesem Alten stinkenden Bibliothekar ein?!*

*Mit müh und not weicht sie einigen der Schläge aus, am ende wo der Tritt folgen sollte reichte es ihr, Blut rannte ihr den Mundwinkel hinunter durch die Schläge denen sie nicht ausweichen konnte und sie Knurrte lauthals auf, sie versuchte das Bein von Edgar zu Packen und es einfach nur mit einer wucht nach oben Zu befördern, was dazu führen würde das er den Stand verliert und auf den Boden knallt*

Dann musst du es wohl ganz schön vermasselt haben das du hier gelandet bist ohne weitere aussicht! Mehr erfahrung heisst nicht mehr Stärke du Insekt! Du hast es hier mit einer Rattataki zutun! Wenn du ach so schlau wärst! Dann wüsstest du das mir deine Schläge rein garnichts anhaben! Wenn du dich für ach so toll hällst! Warum bist du dann kein Sith?!


*Natürlich hatten sie das, sie brachten sie zu Bluten, was sie durch ein dumpfes spucken zeigte und sich über den Mund wischte, obgleich wie Edgar sich nun weiter bewegte, Selura war in Rage die Fäuste waren geballt und bereit zu fliegen, sie versucht sich auf ihn zu stürzen als er am Boden liegt und würde nun selbst anfangen ihn mit schlägen einzudecken*



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[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Darth Baals Labor | Käfig] Chiffith, Voth Terrix; Whip, Darth Baal (NPCs)

Wie lange es dauerte, bis Schmerzen und Lähmung abklangen, konnte Chiffith unmöglich einschätzen, denn sein gesamtes Denken wurde von den ungekannten Qualen völlig überlagert. Wahrscheinlich waren es nur wenige Minuten gewesen, doch es hätten auch Jahre sein können, in denen es nichts gab als Schmerz. Seiner meisten Sinneseindrücke beraubt und zum Handeln unfähig, war es so, als wäre da gar nichts anderes um ihn herum. Ein sehr kleines Universum, das nur aus höllischem Leid bestand. Nur ganz am Rande nahm er wahr, dass er gepackt und weggeschleppt wurde. Er konnte nichts tun, ja, nicht einmal darüber nachdenken, dass er nichts tun konnte. Ohne jeden Widerstand ließ er sich von Nephil, der in seinem kleinen Schmerz-Universum gar nicht existierte, fortschleifen und dann an die Wand anketten. Dann endete die Wirkung der Substanzen fast ebenso rasch, wie sie begonnen hatte. Sowohl die Lähmung als auch das infernalische Brennen und Reißen ließen nach. Chiffith verspürte eine ungeheure Erleichterung darüber. Nachlassender Schmerz war ein überaus beglückendes Gefühl, so dass er jetzt allen Grund hatte, überglücklich zu sein.

Doch das bedeutete nicht, dass er jetzt dankbar für das Ende seiner Strafe war und fortan nur danach streben würde, keinen Anlass mehr dafür zu geben, wie Whip es tat. Im Gegenteil. Obwohl die Schmerzen ihn betäubt hatten, hatten sie ihn nicht gebrochen. Sie hatten ihn nur kurzzeitig an den Rand des Wahnsinns geführt, jetzt kehrte langsam sein Verstand zurück. Und mit ihm das Wissen, wer ihm das angetan hatte. Darth Baal - dieser Nahme hallte in seinem dröhnenden, zuckenden Kopf wider. So hieß der, der ihn hatte leiden lassen. Chiffith fühlte sich noch immer benommen, doch eines war ihm völlig klar: Baal musste dafür büßen.

Er bewegte seine geschwollenen Sehstiele und versuchte, sich zu orientieren. Langsam wurde ihm bewusst, in welcher Lage er sich befand. Er hing gefesselt an der Wand, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen war und wie lange er dort schon hing. Kurz versuchte er, sich loszureißen, aber das war aussichtslos, da er noch viel zu schwach war für einen ernsthaften Versuch und zwar die Lähmung, aber noch nicht das Zucken und Zittern abgeklungen war. Die anderen Wesen im Raum ahnte er mehr als er sie sah. Doch eines davon erkannte er eindeutig als Baal, und sofort kochte der Zorn in ihm wieder hoch.


»Wie ich sehe, komme ich grade rechtzeitig«, sagte der Sith-Alchimist mit einer Stimme, die dumpf und eine volle Oktav tiefer klang. Sie wollte auch nicht recht zu den Bewegungen seines Kiefers passen, sondern kam mal zeitverzögert, mal beschleunigt in Chiffiths Bewusstsein an. Einen so benebelten Zustand hatte er schon einmal erlebt: Auf Taris, als er schwer verwundet, völlig entkräftet und dem Tod insgesamt extrem nah gewesen war.

»Die Seren scheinen abgeklungen und du kannst wieder voll aufnehmen, was ich mit dir anfange. Sehr gut!«

Von voller Aufnahmefähigkeit konnte noch keine Rede sein, aber er verstand die Worte und ihre Bedeutung. Und er verstand den Hohn, der darin lag. Diese Demütigung wollte er gesühnt wissen. Noch einmal warf er sich in seine Ketten und verschwendete dabei sinnlos einen Teil der zurückgewonnenen Kraft. Der Versuch war weit weg vom Erfolg. Nicht einen Millimeter gaben die Befestigungen nach - und wenn sie es getan hätten, wäre er wahrscheinlich einfach auf den Boden geklatscht und hätte dort nichts mit sich anzufangen gewusst. Noch war nicht die Zeit zum Zuschlagen, auch wenn es ihn danach verlangte.

Darth Baal wiederholte seine Drohung, ihn zu ›transformieren‹, und das fremdartige Wort gewann langsam an Bedeutung für ihn, wenn er sich vor Augen führte was mit Whip geschehen war. Er hatte keine Ahnung, wie so eine Behandlung ablief, wie lange sie dauerte und wieviel Vorbereitung sie erforderte. Wenn sich der Sith entschlossen hatte, jetzt sofort damit zu beginnen, konnte Chiffith nicht das Geringste tun, um ihn daran zu hindern. Er hörte weitere höhnische Worte, spürte eine Berührung an seinem Körper nahe dem Ansatz des oberen Armpaares und spürte dann erneut aufwogenden Schmerz. Doch im Vergleich zu dem, was er noch vor wenigen Minuten ertragen hatte, war es nichts. Er wusste nicht, dass Baal ihm ein Brandeisen gegen die Brust drückte, das mit einem Laserstrahl ein kryptisches Alchimistensymbol in seine Haut brannte. Doch er spürte und roch die Behandlung und konnte sich anhand der Worte des Reptiloiden den Rest in etwa denken.

Auch wenn es sicherlich nicht so gedacht war, dieser Angriff war sogar ein Gefallen. Denn er machte ihn wacher. Seine Nerven wurden stimuliert und signalisierten seinem Bewusstsein Gefahr. Das wiederum weckte seinen Körper und auch seine Instinkte endgültig auf. Er konnte wieder klarer denken. Außerdem konnte er sich nun einigermaßen im Raum orientieren. Er sah Voth Terrix auf einer Art Bett liegen, wo er ebenso gefesselt war wie Chiffith. Wehrlos dem Alchimisten ausgeliefert, der offenbar vorhatte, sich zuerst den Twi'lek vorzunehmen. Für den Lamproiden bedeutete das vor allem einen willkommenen Aufschub. Zeit, sich zu erholen und sich Gedanken darüber zu machen, wie es nun weiter gehen sollte.

Die abgetrennten Arme, die der Sith-Krieger nun präsentierte, erweckten weder Angst noch Ekel bei dem Lamproiden. Leichenteile intelligenter Wesen hatten für ihn nichts Schauriges, sie waren seine Nahrung. Das einzige, was ein mulmiges Gefühl auslöste, war die Sorge, dass es als nächstes seine Arme sein könnten, die der Alchimist abschnitt, um... was hatte er wohl damit vor? Chiffith wusste es nicht. Obwohl er Whip gesehen hatte, fehlte ihm die Phantasie. Aber neugierig war er.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Darth Baals Labor | Käfig] Chiffith, Voth Terrix; Whip, Darth Baal (NPCs)
 
[Bastion | Sith Orden | Domäne der Lernenden | Trainingsraum] mit Saphenus, Darth Hybris, Ares, und Anomander Rake (NPC)

Saphenus spürte den abgewetzten Boden unter sich. Der Stein zeugte deutlich von der Vielzahl an Kämpfen, die bereits auf ihm stattgefunden hatten. Tiefe Kratzer waren in ihn eingearbeitet, hier und da befanden sich verkohlte Stellen wo ein glühend heißes Lichtschwert auf den Boden geprallt war. Ehrfürchtig fuhr Saphenus mit seiner Hand über eine der Rillen als er sich setzte. Ihm kamen Bilder von Schlachten hin, die ebenfalls den Grund verwüstet und tiefe Narben hinterlassen hatten. Alles fing klein an, so war es der lauf der Dinge. Eine kleine Furche in einem Trainingsraum konnte über die Zeit zu einem gewaltigen Krater in einer weitläufigen Landschaft werden. Saphenus spürte, wie ihm mehr und mehr die Gedanken entglitten. Die dunkle Energie, die von dem Tempel auf ihn einwirkte und das Monster fütterte, drängte seine alten Erinnerung zurück. Mehr und mehr vergaß er aus seinem alten Leben, selbst schon nach dieser kurzen Zeit. Dumpf drangen die Gesichter von Menschen an sein geistiges Auge, die er mal gekannt hatte. Kaum noch konnte er sich das Antlitz seiner Mutter ins Gedächtnis rufen, geschweige denn sich an eines der Nachtlieder erinnern, die sie ihm immer vorgesungen hatte als er noch ein Kind gewesen war. Wie werden wohl meine Gedanken aussehen, wenn ich schon einige Zeit lang hier bin, fragte er sich. Würde er sich noch mehr verändern? Das Monster wusste genau, was es zu tun hatte. Es versteckte all die positiven Emotionen seines Wirts in der Dunkelheit, dort wo er nicht hinkommen konnte. Der Albtraum hatte sie davor gewarnt, dass die dunkle Seite versuchen würde sie zu zerstören, Saphenus spürte nun, was er damit gemeint hatte. Er musste lernen sich dagegen zu schützen, er durfte nicht die Kontrolle über sich verlieren. Viel zu leicht hatte er sich der Versuchung hingegeben, die Hybris ihnen offenbart hatte, viel zu einfach war es gewesen ihn dazu zu bringen den anderen Jünger zu töten, zu ermorden. Vor allem…er hatte es gerne getan, das musste er sich eingestehen. Dennoch, die Frage ob er böse war, war damit noch lange nicht beantwortet.

Gehorsam nickte der Zabrak bei den Ausführungen des Albtraums. Saphenus hasste es, wenn ihn jemand auf seine schwache Konstitution ansprach und ihn mit den stolzen Kriegern seiner Rasse verglich. Dennoch hatte Hybris recht. Saphenus war kein Kämpfer im klassischen Sinne, in einem normalen Zweikampf, mann gegen Mann, würde er nicht überleben. Das hatte schon der Kampf gegen den Feeorin gezeigt: Hätte Hybris nicht eingegriffen, Saphenus‘ Leiche würde nun auf dem verdreckten Boden des Kellers verotten und von den abscheulichen Kreaturen gefressen werden. Aber offenbar erkannte sein Meister, dass seine Stärken woanders lagen. Sein Potential in der Macht war groß, er musste nur lernen es zu benutzen. Er musste den Ehrgeiz entwickeln und alles andere aufgeben um eine Kraft zu meistern, die ihn endlich von seinen körperlichen Fesseln befreien würde. Es war nur ein kleiner Rückschlag, dass er sich dennoch mit dem Lichtschwertkampf auseinandersetzen sollte. In gewisser Weise hatte Saphenus Ehrfurcht vor dieser Waffe. Sie war der Gegenstand, an dem man einen Jedi erkannte. Diese Waffe war das Symbol für die Macht, die ihnen innewohnte. Wenn er schon nicht damit kämpfen wollte, so musste er sich zumindest das zu nutze machen, was sie ausstrahlte. Sie würde ihn als jemanden ausweisen, der mächtig war, mächtiger als die meisten anderen. Deutlich erinnerte er sich an die Hänseleien, die er über sich ergehen lassen musste. Damit würde dann Schluss sein…

Der Schwarzhaarige (Ares) und Rake waren in ihre Übungen vertieft. Beide zeigten eine gewisse Eleganz mit der Waffe, auch wenn der Feeorin sie eher grob und kräftig schwang. Es waren vernichtende Schläge, die abzublocken bestimmt keine Leichtigkeit waren. Saphenus wollte sich schon erheben um seinerseits mit den Übungen anzufangen, da wurde ihm der stechende Schmerz in seinem bein bewusst. Ich dachte das Bacta hätte den Bruch gehilt, ging ihm durch den Kopf. Der Albtraum hatte die Verletzung ebenso bemerkt, wahrscheinlich hatte er schon davon gewusst als Saphenus noch davon ausging, dass sie geheilt worden war. Umso mehr wunderte es den Zabrak, dass sich sein Meister um die Verletzung kümmern würde. Der Sith hatte bisher kein Verhalten an den Tag gelegt, das darauf hin deutete, dass er seine Schüler heilen würde. Wortlos hörte Saphenus zu, er konnte nicht riskieren, dass es sich hybris anders überlegte.

Der Hologitterwürfel beförderte einen virtuellen Quader in den Raum und ließ ein Display erscheinen. Saphenus Herz machte einen Sprung als es ihm erlaubt wurde sich stärker mit den Machtfähigkeiten auseinanderzusetzen. Obwohl er nur ein Diener in den Augen seines Meisters war, er bekam die Chance zu lernen wenn er es denn wollte.

Die Ausführungen des Albtraums waren furchtbar interessant zu hören, dennoch wunderte sich Saphenus über seine Ansichten. Er hatte sich die macht nicht als wissenschaftliches Werkzeug vorgestellt, dass man analytisch benutzen konnte. Für ihn war es mehr eine gewaltige Urkraft, die sich an Emotionen labte und von ihr verstärkt wurde. Durch sie war man in der Lage diese Kraft zu kanalisieren und frei zu lassen, nicht indem man sich physikalisch mit ihr beschäftigte. Zumindest hatte er sie sich immer so vorgestellt und der tiefe Ozean, der in ihm war und darauf wartete in einem gewaltigen Sturm entfesselt zu werden, gab ihm recht. Doch, wer war er schon von sich zu behaupten, dass er wüsste wie die Macht funktionieren würde? Er nahm sich vor bei Gelegenheit in der Bibliothek danach zu suchen. Wenn ihm der Scriptor nicht in die Quere kam.

Dankbar nahm der Zabrak die mit Wasser gefüllte Plastikflasche an, die wie von Geisterhand vor seinem Gesicht schwebte. Der Durst, der ihn urplötzlich plagte, passte hervorragend zu Hybris‘ Befehl gleichmäßig zu trinken. Er verstand nicht viel von Anatomie und Physiologie, doch in Grundzügen hatte er verstanden was sein Meister nun tat. Während er die Flasche an seine Lippen führte, konzentrierte er sich auf das virtuelle Display vor ihm. Der Würfel projizierte ein klares Bild einer Tabelle, in der viele Machtfähigkeiten aufgeführt waren. In diesem Moment kam ihm seine Fähigkeit sehr schnell lesen und sich Dinge im Gedächtnis behalten zu können sehr gelegen. 15 Minuten reichten um sich alle Fähigkeiten anzuschauen. Zwar konnte er sich gerade unter den Fortgeschrittenen häufig nicht viel vorstellen, aber es hatte sich ein Gedanke in seinem Kopf geformt, der ihn nicht mehr loslassen wollte. Sein Leben lang wollte er stark sein und im Kampf wie eine Urgewalt seine Gegner davonschleudern. Mit Muskelkraft würde er das nicht erreichen können, aber wenn er seine Gegner zermalmen würde...Saphenus verschwendete keinen Gedanken daran, dass er dann wieder zum Mörder werden würde. Ihn beherrschte allein die Vorstellung die Gegenstände um sich herum schweben zu lassen und sie zu benutzen. So wie er schon als Kind geträumt hatte, dass die Dinge in seinem Zimmer schwebten. Nun saß er hier, im Tempel der Sith und plante gewissermaßen seinen Werdegang in der Macht. Die Situation schien surreal, neben ihm der Albtraum, ein wandelndes Skelett, das seine Verletzungen heilte. Saphenus spürte die Auswirkungen der Prozedur nicht, viel zu sehr war er auf das Trinken und Lesen fixiert.

Dann hatte Hybris seine Arbeit beendet. Er wies den Zabrak an alle Fragen für sich zu behalten und mit dem Lichtschwerttraining anzufangen. Der Hologitterwürfel landete wieder in seinen Händen, dafür bekam der Zabrak ebenfalls einen schwarzschimmernden Griff. Das Metall fühlte sich kalt an, vorsichtig strich Saphenus über die grauen, erhabenen Rillen. Lediglich zwei Knöpfe waren an dem Lichtschwert angebracht und einer davon war blockiert. Der Albtraum versicherte ihm noch, dass die Energie der Waffe nicht stark genug sei um ihm ernsthafte Verletzungen zuzufügen, dann wandte er sich an den Riesen und an den Schwarzhaarigen.

Saphenus war dankbar dafür, dass er die ersten Schritte mit der ungewohnten Waffe nicht unter dem wachsahmen Auge seines Meisters machen musste. Natürlich würde man ihn im Blick behalten, aber zumindest das bewusste Gefühl beobachtet zu werden fehlte. Breitbeinig baute sich der Zabrak auf, umfasste mit beiden Händen den Griff der Waffe und drückte auf den Knopf. Mit einem surren erwachte sie zum Leben und hüllte den Boden unter ihr in ein unheilvolles Rot. Das stetige Geräusch, dass das Lichtschwert verursachte, war merkwürdig beruhigend. Von außen musste es wohl lächerlich unerfahren aussehen, wie Saphenus das Heft fest umklammerte als hätte er Angst davor es fallen zu lassen, doch er fühlte sich stark. Die Waffe gab ihm Sicherheit, hinter ihr hatte er das Gefühl sich verstecken zu können. Stockend machte er eine Bewegung mit seinen Armen. Das Summen wurde lauter als die Energie durch die Luft schnitt. So stocherte Saphenus vor sich rum. Er hatte noch nie ein Schwer gehalten, ein Küchenmesser war das höchste der Gefühle gewesen. Er wusste nicht welche Bewegungen oder Kampfarten es gab. Unbeholfen führte er die Klinge über seine Schulter um sie dann vorne schnellen zu lassen. Die rote Klinge hatte selbst kein Gewicht, dementsprechend schwer war sie zu kontrollieren. Schon schnitt sie gefährlich nahe an Saphenus‘ Nacken vorbei, er spürte deutlich die Hitze, die von der Waffe ausging. Wie gefährlich muss dann ein echtes Lichtschwert sein, dachte er? Plötzlich hatte er die Vermutung, dass Hybris deswegen an dem Lichtschwert gearbeitet hatte: er wollte eines für sich, das das volle Potential bot. Saphenus versuchte nun das Lichtschwert einhändig zu schwingen. Andauernd spürte er wie die Klinge knapp an seinem Körper vorbeizog und ihn zu verbrennen drohte. Gleichzeitig fühlte er die Anstrengung, die es ihn kostete die Bewegungen stetig auszuführen. Obwohl er fast nur auf der Stelle stand und die Arme schwang, schwitzte er. Innerlich verfluchte er seinen Körper dafür so schwach zu sein. Welches Bild mochte er wohl nach außen abgeben? Ihm fielen Je’anas Worte ein, als sie ihn als süß bezeichnet hatte wegen seiner schwächlichen Statur. Da waren sie noch verliebt gewesen, verliebt und glücklich. Nun war sie tot und er ein Mörder. Er schob den Gedanken beiseite, er wollte sich jetzt nicht damit auseinandersetzen. Vielmehr konzentrierte er sich auf die Waffe. In ihm kämpfte die Gefühle, die Freude über das Lichtschwert, die Vorfreude auf weiteres Wissen über die Macht, die Angst vor der Zukunft, das Gewissen wegen seiner Morde. Immer mehr hatte er das Gefühl durcheinander zu sein.

Schwer atmend machte er eine Pause. Seine Handflächen waren schwitzig, es bereitete ihm Mühe das Lichtschwert in der Hand zu halten. Er war wirklich kein Kämpfer, aus ihm würde niemals ein Meister dieser Waffe werden. Das musste auch Hybris wissen. Er ließ den Knopf los und die Klinge erlosch. Sofort vermisste er das surrende Geräusch und war versucht das Lichtschwert nur deshalb wieder einzuschalten. Er widerstand diesem Gedanken und nahm es stattdessen sicher in die Hände. Die Stunde war vorbei und er hatte sich entschieden: er würde sich auf den Umgang mit der Macht konzentrieren und nicht auf den Kampf mit dem Lichtschwert. Schweigend trat er zu dem Albtraum.


[Bastion | Sith Orden | Domäne der Lernenden | Trainingsraum] mit Saphenus, Darth Hybris, Ares, und Anomander Rake (NPC)
 
[Bastion | Bastion Center | Gouverneurspalast | privater Salon]
Mordecai Garrott, Dienerschaft



Regen trommelte gegen die große Transparistahl-Scheibe, welche normalerweise einen vorzüglichen Blick auf das Anwesen bot. Doch der Regen war so stark, dass die Sicht nicht besonders weit war. Normalerweise störte dies den Gouverneur nicht, war zum einen der Regen auf der ansonsten eher kargen Thronwelt des Imperiums buchstäblich überlebenswichtig und genoss Mordecai Garrott zum anderen dieses Wetter.

Insbesondere, wenn er sich gegen Abend in seinen privaten Salon zurückzog. Der Palast des planetaren Gouverneurs war bei weitem nicht der einzige seiner Art. Waren doch alle wichtigen Instanzen auf Bastion angesiedelt: Das Oberkommando des Militärs, der Rat der Moffs und das offizielle Hauptquartier des imperialen Geheimdienstes. Neben den Residenzen der Grand Moffs, die zumindest nominell einen Wohnsitz auf Bastion unterhielten, den Anwesen der Admiräle und Generäle und aller anderen, die sich eine standesgemäßen, repräsentativen Wohnsitz in der Nähe des Imperators leisten konnten, schien der Gouverneurspalast manchmal ein bisschen unterzugehen. Doch er hatte einen entscheidenden Vorteil: Es gab schon imperiale Gouverneure auf Bastion, lange bevor die abgelegene Welt zur Thronwelt des Galaktischen Imperiums erklärt und zur Festung ausgebaut worden war. Wenn all die anderen Reichen und Mächtigen vielleicht auch über größere und noch luxuriösere Wohnsitze verfügten, so war keines so zentral im Herzen von Bastion Center gelegen – und damit dem Imperator so nahe – wie der Gouverneurspalast. Abgesehen davon war Garrotts Wohn- und Regierungssitz alles andere als armselig. Neben dem zentralen und eleganten Haupthaus besaß es zwei Flügel und mehrere Nebengebäude. Umgeben waren diese wiederum von einem kleinen, parkähnlichen Anwesen, welches nur so vor Grün strotzte. Ein sicheres Zeichen von Wohlstand auf einem trockenen Planeten wie Bastion.

Das Innere war natürlich ebenso elegant wie kostspielig eingerichtet. Im privaten Salon des Gouverneurs gab es neben besagtem Transparistahl-Aussichtsfenster nur die erlesensten Materialien. Mordecai hatte Stoffe aus dem gesamten Gebiet des Imperiums verarbeiten lassen: Der Boden war mit dem Marmor aus den einheimischen Steinbrüchen bedeckt. Die Wände mit dem Holz der Wroshyr-Bäume von Kashyyyk getäfelt. Und an der Decke hing ein Kronleuchter mit seltenen Corusca-Steinen, welche das Licht in alle Regenbogenfarben brachen.

Der Gouverneur saß in einem Ohrensessel in der Nähe des Kamins, auch wenn die Jahreszeit es momentan nicht wirklich erlaubte, diesen tatsächlich zu befeuern. Der Grund für seine Verstimmung würde jedem Besucher ziemlich schnell ersichtlich werden. In seiner Nähe lief ein Holo mit der neuesten Ausgabe einer Polit-Talkshow, welche den neu geschlossenen Frieden zwischen Imperium und den Rebellen kommentierte. Mordecai hatte mittlerweile den Ton abgestellt, konnte sich aber nicht überwinden, die Übertragung ganz abzustellen. Dazu genoss ein Teil von ihm viel zu sehr, sich über die Sendung und die Rebellen aufzuregen. Zum Glück waren die einfachen Bürger Bastions von dieser Last befreit. In seiner Eigenschaft als Gouverneur hatte er diese Sendung als Ausbund feindlicher Propaganda kurzerhand verbieten lassen.

Während er sich noch fragte, ob er den Ton wieder anschalten oder die Sendung doch ganz abschalten sollte, öffnete sich leise eine vertäfelte Tür. Eine junge Twi’lek in einfacher Dienstkleidung betrat geräuschlos den privaten Salon. Sie trug ein Tablett mit einem Glas weißer Flüssigkeit, als sie sich dem Sessel des Gouverneurs näherte. Sie neigte leicht den Kopf, als Zeichen der Demut. »Vergebt mir bitte die Störung, Gouverneur. Präfekt Varney bat mich, Euch dies zu bringen.« Mit diesen Worten stellte sie das Glas auf einen kleinen Beistelltisch neben seinen Sessel.

Mordecai nickte leicht gedankenverloren und winkte sie wieder hinaus. Erst einen Moment später erkannte er, was sein Kastellan ihm geschickt hatte. Ein Glas heißer Milch mit einem Schuß Kollo-Minze! Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und erreichte sogar fast seine blassen Augen. Sein väterlicher Freund hatte ihm eine kleine Aufmerksamkeit schicken lassen, die für ihn mit warmen Erinnerungen verbunden war. In seiner Kindheit hatte Varney, damals noch Majordomus im Haushalt seiner Eltern, dem kleinen Mordecai immer dann ein solches Glas heißer Milch zukommen lassen, wenn er der Meinung war, dass der Junge der Aufmunterung bedurfte. Einmal hatte er sich beim Toben im parkähnlichen Garten seines Elternhauses das Knie aufgeschürft. Oder ein anderes Mal war entdeckt worden, dass das Kind eines hauseigenen Sklaven sein Spielzeug gestohlen hatte. Mordecais Vater hatte zur Abschreckung drei Peitschenhiebe angeordnet und die gesamte Dienerschaft hatte zusehen müssen. Dem kleinen Garrott war die Szene damals unwillkürlich vorgekommen: Er hatte das Spielzeug, ein altes, abgenutztes Raumschiffmodell, bei all den anderen Spielsachen nie vermisst. Und dennoch wurde er mit Aufmerksamkeit und Trost überhäuft. Noch gut erinnerte er sich, wie die Schwester des Sklavenjungen ihm am Abend das Glas heiße Milch serviert hatte. Die Hände der jungen Togruta hatten vor Angst so stark gezittert, dass sie ein wenig der Milch verschüttete. Mit schreckgeweiteten Augen hatte sie den jungen Mordecai angesehen, bevor sie schluchzend aus seinem Kinderzimmer gerannt war. Er hatte dies nie jemandem erzählt, weil er in diesem Moment begriffen hatte, worum es wirklich bei der ganzen Sache gegangen war: Macht. Sein Vater hatte die Macht gehabt, jemanden auspeitschen zu lassen. Und durch die Macht seines Vaters wurde auch er gefürchtet. Als ihm dies klar geworden war, wurde die Anhäufung von Macht zu einem seiner obersten Ziele.

Der Gouverneur nahm das nun nicht mehr ganz so heiße Getränk und stellte sich an das große Panorama-Fenster. Die HoloNews hatte er ausgeschaltet. Und während er gedankenversunken an seiner Milch nippte und dabei dem Regen zuschaute, glänzten seine Augen. Denn die Milch roch genauso wie damals.



[Bastion | Bastion Center | Gouverneurspalast | privater Salon]
Mordecai Garrott, Dienerschaft
 
][ Sartinaynian-System ][ Mond „Grek“ ][ Canyon Zeitriss][ Defender Elf / Lieutenant Drask | Anwärter | Wolves | Pilot Officer Cain T. DéSkalz ][



Er rollte mit seinen Augen und war froh, dass dies niemand sehen konnte. Denn Cain hätte wetten können dafür einen mündlichen Anschiss zu bekommen, zwecks fehlenden Respekt für den direkten Vorgesetzten und so. Aber manchmal verstand er seine Rottenführerin einfach nicht, allein schon der Kommentar mit dem an den Wänden zerschellen nervte Cain gewaltig. Keiner von ihnen wäre hier, wenn sie nicht schon einmal solche Manöver geflogen wären oder ist dies hier eine Grundausbildung für Piloten? Außerdem wundert sich der junge Bastioner immer noch über die aktiven Schilde seiner Flügelmänner, hatten sie denn so wenig Selbstvertrauen und brauchen den zusätzlichen Schutz gegen solche Gegner? Wie sind sie denn damals geflogen, als sie noch keine Defender mit Schilden unter ihren Arsch hatten? Cain musste mit dem Kopf leicht schütteln und lies die Sache auf sich beruhen, er brauchte einen klaren Kopf und außerdem musste er ja nicht immer das Gleiche tun wie seine Flügelmänner. Deshalb lies er die Schilde deaktiviert und flog der Chiss brav hinterher.

In einigen Situationen war es Cain unbehaglich zumude, da er sich blind auf seine Rottenführerin verlassen musste. Er mochte es überhaupt nicht sein Leben in die Hände von Unbekannten zu legen. Auch wenn die Chiss gute Anzeichen eines schönes Flugstils hatte, wäre es doch für das Imperium ein riesen Verlust, wenn Cain bei einer Trainingseinheite durch die Inkompetenz seiner Rottenführerin ums leben kämen würde.
Aber wie es aussieht gab es mehrere Phasen in diesem Test und die erste Phase wurde mit dem ersten feindlichen Feuer beendet. Wobei auch gleichzeitig die zweite Phase begann, die Kampfphase. Auf diese hatte Cain eigentlich schon die ganze Zeit gewartet, denn er wollte unbedingt dieses Biest von Defender in einer Kampfsituation erleben und spüren. Jedoch wurde ihm sein erster Abschuss verwehrt, da sein männlicher Kamerad einen Tick schneller als der Bastioner war. Cain murmelt daher leichte Beschimpfungen in seinen nicht vorhandenen Bart und hätte fast die Befehle von Samin überhöhrt. Er aktivierte den Rotten internen Kanal und gab Meldung.

"Pup 11 vestanden, erhöhe Abstand auf 5."

Nach ihm gab auch der dritte Pilot in der Runde seine Meldung ab. Es dauerte auch nicht lange und Cain bekam auf seinem Taktikschirm drei rote Markierungen angezeigt, von den eine schnell wieder erlosch, da Samin dieses Ziel schnell unschädlich gemacht hatte. Cain machte direkt seine Laserkanonen Abschuss bereit und nahm das nächst gelegene Ziel ins Visier. Als er um die Kurve bog wurde er sofort von grünen Lasersalven empfangen, aber keinen Bruchteil einer Sekunde später kamen aus zwei Laserkanonen, von Cains Defenders, die ersten tödlichen, grünen Strahlen und trafen ihr Ziel, gepaart mit einer schönen Explosion.
Kurz nachdem er die zwei Schüsse abgegeben hatte, zog er den Steuerknüppel stark nach rechts und erhöhte den Schub leicht. Der Defender vollbrachte die Rolle ohne Vorkommnisse und noch während der Drehung erwachten die zwei Laserkanonen wieder zum Leben und feuerten auf den letzten der zwei Lasertürme mit gezielten grünen Salven. Da auch dieses Ziel mit einem roten Feuerball vernichtet wurde grinste Cain und konnte sich ein Kommentar nach verkneifen.

"Sorry Zethlo, aber leider konnte ich nicht gezielt vorbeischießen. Der nächste gehört vielleicht wieder dir. Aber nur vielleicht. Hättest du vorhin nicht mein Ziel weggenomm.....was ist das für ein Wookieshit!"

Auf seinem Taktikschirm entflammten gerade weitere rote Symbole zum Leben. Vier runde Symbol hatten sich vor ihnen aktiviert, dies waren wahrscheinlich weitere Lasertürme und bestimmt auch nicht die letzten. Hinter ihnen sind jedoch sechs rote Dreiecke aufgetaucht und laut Sensoren seines Defenders war es eine unbekannte Schiffeklasse (TIE/dr Automatisierter Sternenjäger).

" Pup 10 und 12 haben sie das gleiche auf seinem ihren Schirmen wie ich? Wenn ja dann kann es ja losgehen!"

Wenn seine Sensoren nicht logen, dann würde es jetzt zum richtigen Test kommen und endlich könnte man die Spreu vom Weizen trennen. Für Cain steht außer Frage, dass er zu den Besten in dieser Einheit gehört und das wird er jetzt beweisen können.




][ Sartinaynian-System ][ Mond „Grek“ ][ Canyon Zeitriss][ Defender Elf / Lieutenant Drask | Anwärter | Wolves | Pilot Officer Cain T. DéSkalz ][
 
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[Bastion-System :-: Bastion :-: Bastion Center :-: Militärhauptquartier :-: Ressort „Logistik“ (Flotte) :-: Büro des Ressortleiters]
Fleet Admiral Nort und Lieutenant Commander Carla


Winstel Nort schien ein wenig irritiert. Hatte er etwa von einer Chiss einen emotionalen Ausbruch erwartet? Eine Corvette galt nach ein einer Fregatte nicht gerade als Aufstieg auf der Karriereleiter und so mancher Offizier musste sich als degradiert fühlen.
Carla hingegen sah das wesentlich pragmatischer. Eine Marauder-Korvette entsprach ganz ihrem eigenem Temperament.

„Bevor Sie eine konkrete Entscheidung fällen, machen Sie sich noch einmal mit der Korvette selbst vertraut, Commander“, entgegnete Nort höflich. „Zwar mag dieses Modell in den Reihen unserer Gefechts- und Verteidigungsflotten bei Weitem nicht so präsent wie die corellianischen Schiffe sein, aber spätestens seit dem tragischen Verlust dieser renommierten Werft dürfte sich das Blatt gewandelt haben. Nehmen Sie dann noch hinzu, dass die Bewaffnung eher einem leichten Kreuzer gleicht und Sie des Weiteren in Zukunft noch Platz für eine komplette Sternjägerstaffel haben, kann die 'Thesan' – gegenüber der 'Aurora' – sogar als Gewinn angesehen werden.“
Carla rief sich im Kopf noch einmal auf, was sie über die Marauder-Corvetten wusste. Sie waren gut gepanzert und auch im Heckbereich besser geschützt, als andere Modelle. Die Bewaffnung war nicht zu verachten und konnte auch größeren Gegnern Kopfschmerzen bereiten. Im Vergleich zur Lancer hatte die Marauder auch eine kleinere Mannschaft. Und eine Jägerstaffel. Im Grunde genommen hatte die Corvette eigentlich alles, was man auf den großen Schiffen auch hatte, nur eben im kleineren Maßstab. Das war ihr nach dem letzten Vorfall alles ganz Recht. Die Verantwortung über an die 900 Seelen war ihr etwas unheimlich vorgekommen, wo sie doch vorher nur überschaubare kleine Transportermannschaften befehligt hatte.

Ihr Gegenüber wirkte etwas unruhig, er schien über fünf Ecken darüber nachzudenken, wie er der Chiss das neue Kommando verkaufen konnte. Ihr persönlich war die Auswahl ganz Recht, aber scheinbar war der Ressortleiter anderes gewohnt und musste scheinbar manchmal mit Engelszungen die Offiziere von ihrem neuen Kommando überzeugen.

„Ich denke, Ihr Wunsch stellt für meine Abteilung kein Problem dar, Commander“, sagte Nort nach einer kurzen Sichtung. „Das Schiff mag zwar mittlerweile schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel haben, aber durch die Generalinspektion, die momentan stattfindet, hat mein Ressort derzeit mehr Freiheiten als sonst. Schreiben Sie mir einfach sämtliche Namen auf, die Sie auf der 'Thesan' wiedersehen möchten, und deren Versetzungsbefehl ist förmlich schon geschrieben. Sie, Commander, sollen sich schnell wieder im aktiven Dienst wohl fühlen und den Schrecken von Rendili V – zum Wohle der imperialen Bevölkerung natürlich – vergessen.“ Fast schon mitfühlend klang seine Stimme bei den letzten Worten. „Doch bei dem Gewähren Ihres recht bescheidenen Wunsches möchte ich es an dieser Stelle nicht belassen. Nerethins Ressort, das Korps der Sternjäger, hat noch die eine oder andere Staffel zur freien Verfügung. Ich möchte Ihrem neuen Kommando an dieser Stelle noch eine vollzählige Einheit an TIE-Avenger überlassen. Damit gehört die Marauder – gemessen an ihrer potenziellen Feuerkraft – unbestreitbar in die begehrte Klasse der Kreuzer.“
Hatte sie heute Geburtstag? Dem Fleet Admiral gelang das seltene Kunststück die Chiss positiv zu überraschen. Bislang verliefen dergleichen Gespräche weniger herzlich. Der Fleet Admiral überschlug sich ja schon fast vor Freundlichkeit. Das wirkte etwas verstörend. Gab es an der Sache eine Haken? Oder....
Der Chiss keimte der Verdacht, dass sich ein gewisser Herr Akaji mal mit freundlicher Unterstützung eingebracht hatte. Bei seiner Tochter hatte er offensichtlich seine schützenden väterlichen Hände im Spiel gehabt. War das jetzt auch der Fall?
Unmöglich wäre es nicht. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht. Da aber Carla's Leistungen bislang in schöner Regelmäßigkeit übersehen wurden, war eine freundliche Unterstützung eine gern genommene Hilfe und ein kleiner Ausgleich. In so fern kam die Chiss nicht in Versuchung ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Halijc'arl'ajkartia war nach menschlichen Maßstäben noch jung, hatte aber schon von klein auf beobachtet und gelernt, wie die Politik hinter der Kulisse ablief. Im Falle der Familie Akaji dürfte es lediglich ein paar Andeutungen gegeben haben und Ideen, die man "mit Freuden zur Kenntnis nehmen würde, wenn sie geschehen würden" etc.
So in etwas könnte es abgelaufen sein. Da aber die Chiss nicht dem Vorgespräch beigewohnt hatte, wollte sie sich nicht in Spekulationen ergehen.
Sie lächelte, bedankte sich für die kluge Auswahl, mit der sie sehr zufrieden war und wollte ebenfalls nicht weiter über dieses Thema reden, denn es schien dem Ressorleiter wohl doch etwas peinlich zu sein. Was die Vermutung nährte, dass schon allein der Name einer gewissen einflußreichen Familie schon eine gewisse Wirkung hatte.
Wie auf ein unsichtbares Kommando, trat ein Adjutant ins Zimmer, mit einer länglichen Schatulle bewaffnet, ein, salutierte kurz und trat dann schnurstracks an den breiten Schreibtisch des Ressortleiters.

„Ich habe noch eine Überraschung für Sie, Ms Carla“, kündigte der Offizier an, nachdem er sich aus seinem Sessel erhoben hatte.
„Im Namen Seiner Majestät, Allegious I., befördere ich Sie hiermit zum 'Commander' der Imperialen Flotte. Wir setzen in Ihre Fähigkeiten und Talente weiterhin das größte Vertrauen. Dienen Sie also auch künftig zum Wohle Ihres Vaterlandes, dem Galaktischen Imperium, dessen Herrscher, Allegious I., und dessen unschuldiger Bevölkerung.“
Die Chiss erhob sich, als der Fleet Admiral sich erhoben hatte und sie so eben befördert hatte. Routiniert und mit sicherer Hand wechselte er die Code-Zylinder an ihrer Brust aus und schüttelte ihr die Hand.
„Sie haben eine Standardwoche Zeit, um Ihr Schiff einsatzbereit zu bekommen. Sobald Sie meinem Ressort die Einsatzbereitschaft schriftlich gemeldet haben, schließen wir uns sofort mit dem Ressort 'Strategische Flottenplanung' kurz und übermitteln Ihnen Ihren ersten Marschbefehl. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihren künftigen Missionen, Commander.“
Commander Halijc'arl'ajkartia bedankte sich, salutierte und verließ das Zimmer.
Es gab viel zu tun.
[Bastion-System :-: Bastion :-: Bastion Center :-: Militärhauptquartier :-: Ressort „Logistik“ (Flotte) :-: Büro des Ressortleiters]
Fleet Admiral Nort und Commander Carla



Bastion-System :: Bastion :: Bastion Center :: Militärhauptquartier :: Commander Halijc'arl'ajkartia

In der Tat gab es jetzt richtig viel zu tun. In der Rüstkammer bestellte sie einen vollständigen Satz an Ausrüstung und Uniformen, immerhin war nahezu alles auf der "Aurora" verbrannt. Die Anträge hatte sie schon vor ein paar Tagen eingereicht und musste dafür einen ganzen Haufen an Formularen ausfüllen.
Sie lies sich die Schiffspapiere bringen und flog zum orbitalen Raumhafen, wo die "Thesan" gerade gewartet wurde.
Man hatte die Marauder mit Raketenwerfern ausgestattet und sie lies sich von einem Techniker herum führen. Sie wollte das Schiff besser kennen lernen, als sie es bei der Lancer tun konnte.
Sie bezog sofort die Kajüte und ihr Büro und rief sich die Besatzungsliste der "Aurora" auf.
Von den Überlebenden waren immerhin noch 65 Leute einsatzfähig und in Dienst. Der Rest galt als versehrt, weiterhin in der Genesung oder lit unter Posttraumatischer Belastungsstörung und war derzeit nicht dienstfähig.
Von den Personen, die wieder diensttauglich waren, heuerten immerhin 59 Personen auf der "Thesan" an, die anderen 6 waren bereits wo anders untergekommen.
15 Personen, darunter der alte Master Sergant waren sogar auf Bastion und trafen innerhalb der nächsten 24 Stunden ein. Mit dieser Rumpfcrew flog Carla (selbst am Navigatorenpult) nach Rendili um die restliche Crew aufzunehmen und die Eigenheiten des Schiffs kennen zu lernen.
Imperialer Weltraum auf den Weg nach Rendili :: MAR "Thesan" :: Commander Carla und Teile der Crew
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Sein Kopf glühte vor Wut als er sich seinem Zorn hingab. Sollte diese Rattataki (Selura) doch sehen was sie davon hatte wenn man sich mit ihm anlegte. Edgar genoss diesen Kampf in vollen Zügen. Er hatte gesehen was Sith anrichten konnten wenn sie sich ihrem Zorn ganz und gar hingaben. Auch er selbst hatte schon die blassblauen Blitze beschworen und seinem Hass Platz gemacht. Er wusste zwar, dass es durchaus Sith gab, die diesen Weg ablehnten und sich lieber auf ihren analytischen Verstand verließen, die versuchten die dunkle Seite der Macht wissenschaftlich zu betrachten und so aus ihr zu lernen, doch Edgar begriff sie anders. Er hatte die schwarze Energie immer dann gespürt wenn er wütend war, wenn er sich verteidigen musste. Sie war sein Instinkt, sein letzter Schutzreflex.

Die Rattataki war erstaunlich flink, konnte sie doch den meisten seiner Schläge und Tritte entgehen. Edgar nutzte die Frustration darüber, fächerte damit seinen Zorn an und zog Kraft aus diesem. Er wusste nicht ob sie beobachtet wurden, ob es überhaupt jemand wagen würde in diesen Kampf einzuschreiten. Seine Diener sowieso nicht und dass genau jetzt ein hochrangiger Sith zu ihnen stoßen würde...unwahrscheinlich. Und selbst wenn, er hatte jedes recht dazu gegen ungehorsame Untergebene vorzugehen und sie zu bestrafen. Hier im Sith-Tempel musste jeder wissen wo sein Platz war, ganz besonders diese Außerirdische.

Während er sich ganz seinen Bewegungen hingab, spürte er die Hand der Rattataki an seinem Bein erst als es zu spät war. Ruckartig zog sie daran und Edgar fiel. Er schaffte es nicht das Gleichgewicht rechtzeitig wiederzufinden und schlug mit dem Rücken auf dem Boden auf. Reflexartig drehte er sich zur Seite weg und versuchte Abstand zwischen sich und seiner Gegnerin zu bringen. Diese war aber schon auf ihm. Er sah wie sich ihre Fäuste in die Luft erhoben und dann auf sein Gesicht schlugen. Dumpf spürte er, wie seine Augenbraue aufplatzte und Blut über sein Auge lief. Mit einem Tritt in die Magengegend konnte er die Rattataki von sich herunterstoßen. Schnell stand er auf, die Fäuste in Erwartung eines neuen Angriffs erhoben. Er atmete schwer und Schweiß lief ihm über die Stirn. Kurz befühlte er die Wunde über seinem Auge. Sie war nicht weiter schlimm, wahrscheinlich sah sie schlimmer aus als sie war. Viel schlimmer war sein Ego verletzt. Er durfte doch keinen Kampf gegen eine unbedarfte Jüngerin verlieren, das durfte nicht wahr sein!


"Ich bin der Scriptor dieser Bibliothek und nicht irgendwer, was hast du hingegen erreicht? Wenn du hier sterben solltest, dein name würde vergessen werden, niemand würde sich mehr an dich erinnern. Im Angesicht der Geschichte bist du ein Niemand, ein Nichts! Ich habe noch Großes vor mir und ich werde meine Rache bekommen, davon kannst du ausgehen!"

Edgar war das Blut, das der Rattataki aus dem Mundwinkel lief und das sie demonstrativ auf den Boden spuckte, nicht entgangen. Sie tat so als wäre sie unverwundbar, als könnte sie nicht besiegt werden und doch war das Blut der Beweis dafür, dass sie verletzt war. Die beiden Kontrahenten standen sich gegenüber und Edgar musterte das Alien. Ein paar Jünger, die um sie herum standen und sich den Kampf angeschaut hatten, gingen schleunigst ihrer Arbeit nach als Edgar ihnen einen bösen Blick zuwarf. Er würde an ihnen allen ein Exempel statuieren, das nahm er sich vor. Sie sollten nicht denken, dass er schwach geworden war.

"Was glaubst du eigentlich was mit dir passieren wird? Nehmen wir mal den unwahrscheinlichen Fall an, dass du gegen mich gewinnst. Glaubst du, du würdest ungestraft davonkommen wenn du einen Scriptor tötest? Ich habe einflussreiche Freunde, sie würden dich auseinandernehmen. Aber...ich bin durchaus großzügig. Knie vor mir nieder und akzeptiere, dass ich stärker bin. Dann lasse ich dich vielleicht gehen."

Edgar lächelte breit. Er war gespannt auf ihre Reaktion.


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Ein NPC zur Verfügung gestellt von Arlens Armada
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

*Der tritt in die Magengegend warf sie vom Scriptor ab und sie stolperte leicht zurück wärend sie sie die Hand auf den Magen lag und knurrte, sie schüttelt leicht den Kopf und hob die Fäuste wieder, bereit weiter zu machen auch wenn ihr der Schweiß über die Stirn läuft, sie leckt sich über ihre Mundecke und grinste dann breit Edgar an*

"Ich bin der Scriptor dieser Bibliothek und nicht irgendwer, was hast du hingegen erreicht? Wenn du hier sterben solltest, dein name würde vergessen werden, niemand würde sich mehr an dich erinnern. Im Angesicht der Geschichte bist du ein Niemand, ein Nichts! Ich habe noch Großes vor mir und ich werde meine Rache bekommen, davon kannst du ausgehen!"

*Selura schmunzelte und knackte leicht mit ihren Knöcheln*

Ich bin Selura und du liegst falsch...Ich habe noch großes vor mir wärend du hier verrottest, aber die frage ist doch eher...woran Rache nehmen? Bin ich dir schon so ein Dorn im Auge das du dich Rächen willst? Und wenn ich sterben sollte...wirst du dich immer an mich erinnern und alle hier in diesem Raum ebenso.

*Wären er sich umsieht und die Anwesenden Jünger böse anstarrte musst Selura innerlich lachen und was seine Weiteren Sätze angeht...oh er hatte keine ahnung von ihrer Art*

Oh...ich werde dich doch nicht töten...denkst du ich wäre so dumm und würde dich erlösen? Nein...wenn du am Boden liegst sehen alle wie schwach du bist und du wirst mit dieser Schande leben müssen, Tag...für Tag....und Stärker....du bist genauso angeschlagen wie ich....und ich werde sicherlich nicht niederknien vorher verpasse ich dir noch ein paar Schläge.

*Selura spannt ihre Arme an und war wohl bereit für Runde zwei und ihr Funkeln in den Augen zeigte das sie alles andere etwas dagegen hat zu Kämpfen, Edgar hatte ihre innere Kampflust geweckt und sie würde ihn nicht töten....oh nein...aber ein paar dellen würden nicht Schaden*

Also wie solls weiter gehen? Hm...ich weiss was...


*Ruckartig würde sie einen Stuhl nehmen und ihn in seine richtung werfen und dem Stuhl gleich hinterher flitzen, was auch er tut sie würde ihren Arm ausholen und mit der Faust auf seine Nase zielen*


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger
 
Bastion | Bastion City | Innenstadt | Agentur Easton | Büro des Managers | James Easton

Easton saß über seinen Schreibtisch gebeugt, einen Blick in die Modelkartei werfend und sich gleichzeitig fragen wie um Himmels willen er seinen neusten Auftrag besetzen sollte. Einige seiner Models befanden sich schon auf irgendwelchen Planeten, waren ausgebucht für Fotoshootings oder den Laufsteg. Andere die frei waren passten so überhaupt nicht zu dem was dieser Job mit sich bringen würde und das schlimmste vor allem war, dass die junge Frau welche die Firma unbedingt haben wollte nicht zur Verfügung stand. James hatte mit ihr gesprochen, hatte sie auf Bastion in einem Cafe angetroffen zusammen mit einer recht hübschen Chiss, doch hatte sie nicht wirklich zugesagt. Die junge Exotin hatte nur erwähnt, dass sie es sich überlegen und sich dann bei ihm melden würde. Dies allerdings war nun eine kleine Weile her und James bekam langsam dir Kriese. Das Modelgeschäft war ohnehin hart genug, die Kunden fordernd und ihre Wünsche manchmal unerfüllbar. Die Ansprüche waren in den letzten Jahren rapide in die Höhe geschossen. Da sollte irgendeiner behaupten das man als Modelagent nur auf seinem Stuhl sitzen und Karteien hüten würde. Dies war eine glatte Lüge, stimmte keinesfalls und zudem wurde sein Job unterschätzt. Die damit einhergehende Arbeit war in seinem ganzen Ausmaß gesehen gewaltig. Er hatte sich um alles zu kümmern und als Geschäftsführer wie auch Inhaber dieser Agentur war es natürlich umso anstrengender. Zudem war er Photograph und auch in diesem Bereich begehrt. Ein Workaholic schlecht hin, welcher ohne seinen Job nicht leben konnte. Die Belastung, der Stress, die Herausforderung, die Aktion – dies alles würde ihm doch sehr fehlen. Umso schlimmer war es für ihn einfach einen Kunden nicht zufrieden stellen zu können, etwas was ihm mehr als nur verhasst war und verdammt an seinem Ego nagte.

Fluchend warf er die Karteikarten auf seinen Schreibtisch, stand auf und begab sich an das Transparitstahlfenster seines überaus luxuriösen Geschäfts und blickte hinaus. Es regnete, ein Wetter welches er hasste, jedenfalls in solchen Momenten wo er das Gefühl hatte seinem eigenen Image nicht gerecht zu werden. Natürlich war ihm schon in den Sinn gekommen ältere Bilder der jungen Akaji zu verwenden und diese einfach zu überarbeiten, da sie sich nicht verändert hatte. Nur leider hatte er diesen Gedanken wieder verworfen. Zwar besaß er die Rechte an den Bildern und konnte sie vermarkten, dennoch ließ es sein Stolz nicht zu und ebenso wenig seine Freundschaft zu den Akaji’s. Er befand sich in einer Zwickmühle aus der nicht wirklich ausbrechen konnte und das Wetter auf Bastion machte es ihm nicht gerade leichter. So beschissen das Wetter gerade war so dunkel war auch seine Laune die soeben ihren Tiefpunkt erreichte. Was bei den Knochen des Imperators sollte er also tun!? Eine Frage die ihn schon seit Stunden beschäftigte und sie nicht beantworten konnte. Wo eine Antwort finden, wenn es vielleicht gar keine gab? Wie ein Problem lösen, wenn es vielleicht nicht einmal gelöst werden konnte? Er mochte es ganz und gar nicht, in eine solche Situation zu kommen – welche verdammt selten war – und dann nicht einmal die passende Lösung aufweisen zu können. Bisher hatte er es immer wieder geschafft einen Weg zu finden um letztlich sein Ziel zu erreichen und damit auch jeden seiner Kunden glücklich zu machen. Allerdings befand er sich gerade an einem Punkt der unlösbar schien. Also war ihm nichts anders übrig geblieben Sayaka Akaji einzuladen, nicht nur eine Freundin sondern auch selbst eine ehemalige seiner Models. Sayaka besaß zwar nicht die entsprechende Größe war aber als Model mit ihrem Gesicht erfolgreich gewesen. Dies hatte sie zwar nur nebenbei gemacht da sie ihr Hauptaugenmerk auf die Schauspielerei gelegt hatte, dennoch war sie auch heute noch durchaus begehrt und dies trotz ihrer vierzig.

Die Mutter der jungen Serenety würde vielleicht ein wenig Einfluss auf ihre Tochter ausüben können und sie dazu bewegen können sich bei ihm zu melden. Ein wenig ungehalten drehte er sich von dem Fenster weg um nicht länger in den Regen sehen zu müssen, setzte sich in seinen großen Ohrensessel und lehnte sich gerade zurück als es klopfte. Seine Assistentin erschien in der Tür, eine Frau von Vierundreißig, welche sich um die Büroarbeiten kümmerte, die Models und was sonst noch so anfiel. James blickte sie fragend an als sie sich leise räusperte:
„James, die Dame Akaji ist hier. Soll ich sie gleich rein schicken?“, wollte sie wissen und lächelte breit wobei ihre ein wenig zu schmalen Lippen eine hübschere Note erhielten. James nickte, diesmal erfreut über eine gute Nachricht. Vielleicht würde der Regen im Hintergrund noch verblassen. Erfreut erhob sich der Modelagent als Sayaka den Raum betrat und diesen mit ihrem Wesen einnahm. Langsam kam er um seinen großen aus Holz gezimmerten Schreibtisch herum und trat auf die Schauspielerin zu. Ein Lächeln glitt auf seine Lippen als er in das hübsche, überaus freundliche Gesicht der Frau sah.

„Sayaka, ich bin erfreut sie zu sehen. Sie versüßen mir den Tag besonders bei diesem schrecklichen Regen.“

Die Exotin erwiderte sein Lächeln und reichte ihm ihre Hand, welche James selbstverständlich nahm und einen Kuss darauf pflanzte. „Ein Tag kann nie schrecklich sein wenn man positiv denkt“, meinte sie mit einem kurzen Lächeln und nahm dann auf einem Sessel Platz zudem James sie führte.

„Sie haben Recht! Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich mich Momentan in einem Dilemma befinde.“

Sayaka lächelte. Etwas in dieser Richtung hatte sie sich schon gedacht. Andernfalls hätte sein Anruf nicht so verzweifelt geklungen. „Um was geht es, Easton?“, wollte sie wissen.

James setzte sich neben sie, nachdem er noch schnell seine Assistentin um zwei Tassen Tee gebeten hatte.

„Ich habe gehofft, dass sie mit ihrer Tochter sprechen könnten. Im Moment liegt mir ein Kunde in den Ohren, dass er niemand anderen als Serenety für seine Kampagne haben möchte. Ich hatte vor einer kleinen Weile das Glück sie in einem Cafe hier anzutreffen und sprach natürlich sofort mit ihr. Allerdings kam nicht mehr dabei heraus als das, dass sie es sich überlegen wolle um sich dann bei mir zu melden. Natürlich hat sie dies bisher noch nicht getan und ich muss gestehen ich zweifel mittlerweile daran etwas von ihr zu hören. Sie kennen mich, ich finde normalerweise immer eine Lösung, einen Ausweg oder sonst etwas, in diesem Fall jedoch scheint es so als ob ich Machtlos sei. Meine Frage wäre also ob sie nicht die Möglichkeit haben, Sayaka, mit ihrer Tochter zu sprechen. Sie vielleicht zu überzeugen.“

Obwohl sie beide befreundet waren und normalerweise auch persönlichen Kontakt pflegte so behielt James die professionelle Ebene vorerst bei. Immerhin ging es hier um eine Geschäftliche Sache und nicht um irgendwelchen Privatkram.

„Sie wissen, James, dass es selbst für mich nicht einfach ist meine Tochter zu etwas zu bewegen. Jedenfalls nicht wenn es um ein Thema wie dieses geht. Ich bezweifle das ich ihnen helfen kann. Serenety ist stur und hat ihre eigene Sicht der Dinge. Ich glaube kaum dass ich die richtige Person dafür bin“, teilte ihm die hübsche Frau ihm gegenüber mit.

James seufzte innerlich tief auf. Wenn Sayaka nicht bei ihrer Tochter durchkam wer dann? An wenn würde er sich sonst wenden können!? An ihren Vater? Natürlich wäre dies eine Alternative, da die Verbindung zwischen Vater und Tochter sehr eng war. Doch Han Akaji war selbst unterwegs irgendwo im All. Damit hatte er beim besten Willen nicht die Zeit ihm, James Easton aus seinem Problem zu helfen.

„Ich hatte gehofft sie könnten etwas bewegen und wenn es nur ein Versuch wäre. Es bestünde natürlich die Möglichkeit ältere Bilder zu verwenden indem ich sie anpassen lasse. Allerdings wollte ich dies nicht ohne die Zustimmung ihrer Tochter tun.“

„Soweit ich weiß haben sie die gesamten Rechte an den Bildern, James und damit können sie frei darüber verfügen“, hakte Sayaka nach.

James nickte. Sie hatte zwar Recht, dennoch empfand er es als unhöflich und zudem konnte Serenety sich sehr wohl bei ihm beschweren. Er wollte einfach ihr Einverständnis dafür haben.

„Dies mag zwar stimmen, bedeutet aber bei weitem nicht das ich einfach so ihre Bilder benutzen kann. Zudem meine Kunden darauf bestehen das sie einen kleinen Werbespot dreht. Sie sehen also in was für einem Dilemma ich stecke. Genau genommen hat man mir die Pistole auf die Brust gesetzt und ich habe das Gefühl das man schon bald abdrücken wird. Zwar habe ich versprochen mein bestes zu geben und alle Schalter in Bewegung zu setzen welche ich in Bewegung setzen kann, jedoch bisher ohne Erfolg. Es wird also eine Frage der Zeit bleiben bis mein Kunde mir die Pistole erneut auf die Brust setzt.“

Sayaka nickte. Sie konnte ihn verstehen. Allerdings konnte sie ihm in dieser Hinsicht nicht wirklich weiter helfen so gern sie es auch tun würde. Serenety hörte in solchen Dingen nicht auf sie. Ihr Ehemann würde mehr bewegen können in dieser Hinsicht. Allerdings befand er sich nicht auf Bastion. Ihr viel auch so niemand ein der ihre Tochter umstimmen könnte.

„So gerne ich ihnen helfen würde, James, ich kann es nicht. Meine Tochter befindet sich zudem nicht auf Bastion sondern ist vor fast zwei Tagen aus dem System geflogen. Han ist ebenfalls unterwegs“, erklärte sie seufzend.

James hatte das Gefühl auch seinen letzten Trumpf zu verlieren. Einen von dem er gehofft hatte, dass sie seine Probleme lösen könnten. Fehlanzeige! Resigniert setzte er sich in seinem Sessel zurück und fuhr sich durch sein Haar. Er war keinen einzigen Schritt weiter.

„Gibt es niemanden der sie sonst umstimmen könnte?“

Die pure Verzweiflung brachte ihn zu diesen Worten. Was hätte er auch sonst sagen sollen!? James nippte an seinem Tee, versuchte dadurch vielleicht zu einer zündenden Idee zu kommen.

„Leider nicht, James“, gab sie zu verstehen. Vielleicht hätte es doch jemanden gegeben allerdings hatte sie keine Ahnung wo sich diese Person gerade befand und zum anderen konnte sie James kaum dessen Comnummer geben. Zum anderen war sie nicht sicher ob dies funktionieren würde. Ihr tat James leid und mehr noch es tat ihr Leid ihm nicht helfen zu können. „Ich werde trotz allem versuchen mit ihr zu sprechen. Machen sie sich jedoch keine allzu großen Hoffnungen in diesem Punkt.“

James ließ ein Lächeln sehen.

„Ich danke ihnen, Sayaka. Sollte es nicht funktionieren werde ich mir eine andere Strategie überlegen müssen. Vielleicht fällt mir irgendetwas ein was ich bisher übersehen haben könnte.“

Er klang ein wenig optimistischer wenn auch nicht sehr.

„Nun gut, dann möchte ich gerne zu meinem zweiten Thema kommen. Ich hätte einen Job für sie, Sayaka. Eine Kunde möchte ihr Gesicht für eine neue Parfümkampange. Ich weiß zwar das sie ausgelastet sind, allerdings wäre das Budget recht hoch und jetzt wo sie gerade ohnehin so gefragt sind bezüglich der Verfilmung dieses Bestsellers wäre dies zusätzliche Werbung für sie.“

Sayaka lächelte vielsagend. Dies war durchaus eine sehr gute Neuigkeit für sie. Werbung im vornherein wo sie sich ohnehin in den Schlagzeilen befand würde ihr durchaus helfen auch noch über Monate im Gespräch zu bleiben. „Dies klingt sehr gut. Ich nehme an sie haben ihre Pläne diesbezüglich?“, hakte sie nach.

James nickte. Wenigstens konnte er in diesem Punkt zufrieden sein. Er hatte sich schon Sorgen gemacht dass sie absagen würde.

„Allerdings würde die Kampagne eine Woche in Anspruch nehmen und die Dreharbeiten dazu würden schon sehr bald beginnen. Ihr Manager teilte mir gestern mit, dass er zwar kein Problem darin sehe sollten sie diesen Auftrag annehmen, es trotz allem jedoch recht stressig für sie werden könnte. Hier sind im übrigen die nötigen Unterlagen wie auch der Vertrag. Sie sollten sie durchsehen und dann entscheiden.“

Sayaka nickte, nahm ihm die Akte ab und sah diese durch. Es dauerte einige Minuten bis sie das wichtigste gelesen hatte und dann nickte sie. „Ich stimme dem zu“, erklärte sie lächelnd und nahm den Stift von James entgegen um zu unterschreiben, dann reichte sie ihm die Akte zurück.

Easton lächelte breit.

„Du hast keine Ahnung wie Glücklich du mich gerade gemacht hast!“

Da das Geschäftliche damit erledigt war schlug er ins du um.

„Ich glaube dir gerne, James“, meinte sie lächelnd.

„Lass uns beide wenigstens diesen Anlass feiern.“

Sayaka nickte, erhob sich und ließ sich dann von Easton aus seinem Büro führen, welcher seiner Assistentin noch kurz erklärte wohin er gehen würde und wann er wahrscheinlich wieder da sein würde.

Bastion | Bastion City | Innenstadt | Agentur Easton | Flur | James Easton und Sayaka Akaji
 
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[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Edgar musste abermals lachen. So mies der Tag bisher auch gelaufen war, die Witze der jungen Rattataki heiterten ihn auf. Sie war so selbstüberzeugt, so arrogant und er musste zugeben, diese Eigenschaften würden ihr als Sith gut stehen. Auch wenn sie natürlich niemals so weit kommen würde. Es lag in seiner Natur nachtragend zu sein. Man hatte ihm auch niemals etwas geschenkt und immer von oben herab behandelt, sein ganzes Leben lang. Wieso sollte er nun andere verhätscheln? In diesser Galaxie galt das Recht des Stärkeren. Wenn sie sich nicht durchsetzen konnte, dann war sie verloren.

"Oh, meine liebe, kleine Selura. Wie großzügig von dir, dass du mir endlich deinen Namen verrätst. Glaub mir, Rattataki, dein Name spielt keine Rolle. Glaubst du nicht, dass ich schon getötet habe? Mehr als einen sogar, das kann ich dir verraten. Darf ich dir die Geschichte von Talita erzählen? Eine Jüngerin, ähnlich wie du schon seeehr lange im Tempel, hat für mich gearbeitet. Nur leider ist sie bei einer Auseinandersetzung mit einem Sith am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen und hat ein Ohr verloren. Die Details sind unwichtig, wichtig ist, dass ich ihren Vater...beschäftigt habe. Ihr Vater...er hat mir seinen Namen genannt, nein, er hat ihn vielmehr herausgeschrien." Edgar legte den Kopf schief und tat als würde er nachdenken. "Doch...ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an ihn erinnern. Du siehst, Opfer, die es nicht wert sind erinnert zu werden, werden schlichtweg nicht erinnert. So einfach ist das."

Selura...sie war wie ein kleines Kind. Hochnäsig stolzierte sie daher und meinte ihm die Welt erklären zu können. Wäre sie keine Außerirdische und hätte sie sich nicht gewehrt, Edgar würde Gefallen an ihr finden. So war sie nichts weiter als nervig.

"Und glaube mir, meine liebe Selura...bevor das Ende kommt, wirst du vor mir auf dem Boden knien und um Gande winseln."

Solangsam wurde dieser Kampf lächerlich. Als ob er nichts Besseres zu tun hatte....aber diese Rattataki verdiente eine Lektion! Bevor er den Gedanken zu Ende verfolgen konnte, hatte sich Selura blitzschnell einen Stuhl gegriffen und in seine Richtung geworfen. Auch wenn er diesem knapp entgehen konnte, er spürte ihn an seiner Schläfe vorbeifliegen, so traf ihn dann ihre Faust. Er spürte etwas in seiner Nase knacken und wusste, dass sie gebrochen war. Ineinander verkeilt fielen sie beide auf den Boden. Adrenalin pumpte durch seinen Körper während er versuchte die Oberhand zu gewinnen. Blindlings schlug er dahin wo er seine Gegnerin vermutete, er spürte wie Selura das gleiche machte. Es gelang ihm sich zur Seite zu drehen und griff nach der Macht. Er hatte sie schon einmal benutzt. Der Zorn diente als Katalysator, er konzentrierte sich auf ein Buch in der Nähe, ließ es durch die Luft schweben und schließlich auf Seluras Kopf krachen.
Schnell sprang er auf, Blut lief ihm aus der Nase. Er ließ der Rattataki keine Pause. Mit Tritten setzte er nach, wahllosen, ungezielten Tritten. Die Wut hatte ihn in eine Art Rage versetzt, blind trat er auf dort hin wo er seine Gegnerin vermutete. Das Blut aus seinr geplatzten Augenbraue lief ihm über die Augen und verdeckte seine Sicht...


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

Ein NPC zur Verfügung gestellt von Arlens Armada
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger


*Wärend dem Gerangel spührte sie nur das Buch was auf ihren Kopf knallte, sie rollte sich zur seite und hielt sich den Kopf, einen Tritt bekam sie noch nach worauf sie sich wegrollte und aufstand, sie rieb sich den Kopf und murrte, als sie zum Scriptor sah musste sie grinsen, allerdings hällt sie sich immernoch den hinterkopf und sah auf ihre hand als sie das Blut sah welches nicht viel war, packte sie die Wut und schnaufte laut, sie fixierte Edgar, der wie wild herrumtrat und seine Nase hielt dieser Kampf war gleichgültig...niemand würde gewinnen, am Ende würden vielleicht beide am Boden liegen auch wenn sie gerade im Vorteil war*

Ich werde nicht knien und schon garnicht vor jemanden dem ich gerade die Nase gebrochen habe! Und sein Leben hier versauern wird! Muss wohl einen Grund haben warum du kein Sith bist!

*Sie machte sich auf dem Schnellsten Weg zum ausgang der Bibliothek, sie nutzte einfach das er gerade mit seiner Nase beschäftigt ist und mit dem Blut in den Augen, weiter zu kämpfen wäre dumm...und auch wenn sie ihre Wut nur schwer zügeln konnte so musste sie nun gehen und ein andermal dem Scriptor die Hölle heiss machen, im moment würde das nicht gut ausgehen. An der Tür angekommen öffnete sie diese mit schwung und trat hinaus auf den Gang, als sie die Türe schließt hoffte sie das der Scriptor nicht hinterher kommt*

*Nachdem sie einige Meter weiter richtung Quartiere war, merkte sie nun doch die Treffer von Edgar ziemlich und murrte, sie Stützte sich an der Wand ab und verschnaufte kurz, die Rechte hand legt sich also auf die Wand und sie beugt sich leicht vor die linke hand am Magen haltend und sie spuckte Blut auf den Boden*


Verdammter Mist!

*Fluchte sie Laut und ging dann angeschlagen weiter den Gang hinunter, wärend sie dann bei den Liften halt machte, sie drückte den Knopf und knurrte nochmal lauthals auf um ihre Wut rauszulassen sie haute gegen den Lift dem das garnicht störte und wartete weiter*

Verdammter Lift! Beeil dich!

[Bastion | Sith-Tempel | Gänge vor den Liften] - Selura
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Gewölbe | leerer Raum] Ares Segomo, Saphenus, Darth Hybris, Anomander Rake + Haustier

Hybris machte eine wegwerfende Handbewegung. Dann erklärte er, dass der Zabrak (Spahenus), der gerade mit dem großen Wesen aus dem Raum verschwand, schneller gewesen war und bereits eine weitere Prüfung abgelegt hatte. Ares biss sich auf die Lippe. Scheinbar war der Gehörnte talentierter und das Interesse des Sith an diesem von Anfang an war berechtigt gewesen. Natürlich standen die beiden in Konkurrenz und auch Hybris, wenn auch nur Unterbewusst, würde einen der beiden bevorzugen. Ares musste sich steigern und zeigen, dass er es verdiente ein Sith zu werden.


Als wenn Hybris seine Gedanken gelesen hatte – hatte er es womöglich getan? – sprach er die Technik an, mit der es ihm möglich gewesen war, sich vor Ares zu verbergen. Es brauchte einige Zeit diese Technik zu erwerben und Ares musste sich wohl oder übel alleine einen Weg suchen, sie zu erlernen. Dann stand er auf, da sie gehen wollten. Plötzlich wurde Ares anders und für einen kurzen Moment schwarz vor Augen. Das Adrenalin war weg und nun spürte er all die Folgen, welche die Prüfungen an seinem Körper verursacht hatten. Fast wollte er sich wieder hinsetzen, doch dann spürte er nichts mehr. Ihm ging es von der einen zur anderen Sekunde wieder gut. Er blickte zu Hybris der, trotz fehlender Gesichtszüge, konzentriert aussah und war sich sicher, das dieser für diese wundersame Heilung verantwortlich war.

„Auf dem Weg nach oben wirst du vor Angriffen sicher sein, doch stehts lauert etwas im Dunklen. Arbeite weiterhin mit deinem Machtsinn, versuche die Anwendungen zu verfeinern und achte auf jedes Detail das du spüren kannst. Denk in Kategorien und ordne dementsprechend alles ein was du entdeckst. Das wird dir später helfen selbst weit entfernte Dinge sofort als etwas unwichtiges oder als eine Gefahr zu identifizieren, selbst wenn du nicht genau weiß was es ist.“


Ares nickte seinem Meister zu. Dann bewegten sie sich auf den Ausgang des Raumes zu. Hybris hatte die entstellte Kreatur im Schlepptau. Das Biest schlug um sich und brüllte. Mit seinem entstellten Gesicht schnappte es nach allen Richtungen, doch Hybris schien es im Griff zu haben. Ares ging in respektvollen Abstand hinterher. Er versuchte mithilfe der Macht Licht ins dunkle der Gänge zu bringen, um dem Befehl von Hybris nachzukommen. Doch es viel ihm nicht leicht. Ohne die Meditation dauerte es eine Weile, ehe er den Kontakt zur Macht gefestigt hatte. Als er sich auf seinen Machtsinn einließ, erblickte er vor sich ein Feuerwerk der Emotionen. Es war die Bestie. Ares versuchte eine Ordnung in seine Empfindungen zu bringen. Das Wesen war wütend, so viel war klar. Diese Emotion war relativ leicht zu erkennen. Einige Minuten später konnte er auch andere Emotionen erkennen. Das Wesen schien Angst zu haben. Außerdem war dort ein unbändiger Hunger tief in ihm. Die Macht lieferte immer mehr Eindrücke, doch die meisten waren zu animalisch, als das Ares etwas mit ihnen anfangen konnte. Wer auch immer diesen Wesen das angetan hatte, er hatte ganze Arbeit geleistet. Äußerlich glichen sie vielleicht noch im begrenzten Maße einem Menschen, doch innerlich waren nur noch Tiere. Ares hatte nun ein Gefühl für die Bestie entwickelt. Nun probierte er, ob er mit dieser „Signatur“ weitere seiner Spezies aufspüren konnte. Und tatsächlich war eines der Wesen in ihrer Nähe. Näher als ihm eigentlich lieb war. In ihm kroch eine Angst hoch, doch dann erinnerte er sich an die Worte des Sith. Er würde ihn beschützen…zumindest so lang er von Nutzen war. Ares versuchte sich alles, was der Machtsinn ihm lieferte, zu merken und zu Ordnen. Doch es viel ihm nicht leicht. Das Helle Feuer der Aura des Biestes vor ihm und auch die dunkle Aura des Sith-Ordens ließen die Umgebung verschwimmen. Mit der Zeit bahnte er sich jedoch einen Weg durch diese Hindernisse und langsam aber sicher verbesserten sich seine Fähigkeiten bei der Benutzung des Machtsinns.

Plötzlich stoppte Hybris. Sie standen vor einem Lift. Ares hatte sein Zeitgefühl komplett verloren und wusste nicht, wie lange sie durch die Gänge gelaufen waren. Hatte sich Hybris verirrt? Er traute sich nicht nachzufragen. Der Sith ließ die geschwächte Bestie los und dann stiegen sie beide in den Lift ein. Langsam löste sich Ares von der Macht, doch er versuchte seine Umgebung immer ein bisschen durch den Machtsinn wahrzunehmen. Und so spürte er den Jünger, der einige Etagen später zu ihnen in den Lift stieg, schon bevor dich die Tür des Liftes geöffnet hatte. Ares musste sich ein Grinsen verkneifen. Es klappte immer besser. Sie ließen den Jünger kurze Zeit später allein zurück und Hybris führte Ares einen Gang entlang. Als sie einen Raum erreichten, trat das Wesen zu ihnen, das den Zabrak (Saphenus) mitgeschleppt hatte. Ares versuchte sich sofort die Aura des Wesens einzuprägen, doch sie war weit Komplexer als die der Bestien, weshalb ihm dies nicht so leicht gelang. Hybris machte sie miteinander bekannt. Der Riese hieß Rake und war anscheinend ein Diener des Sith, denn er sprach von irgendeinem Auftrag.


Nach der Vorstellungsrunde betraten die Drei den Raum, bei dem es sich um eine Waffenkammer handelte. Ihn und Rake ließen die Wächter problemlos passieren, doch Hybris schien hier nicht bekannt zu sein. Der junge Bastioner hob eine Augenbraue. War Hybris doch nicht der Schrecken, als der er sich Ausgab? Doch nur ein paar Minuten später war die Sache geklärt, denn scheinbar hatte sich der Sith zu erkennen gegeben. Für einen kurzen Augenblick spürte er etwas dunkles aus der Richtung seines Meisters, das noch viel dunkler war als die Aura des Ordens. Ares stellten sich die Haare auf. Er sollte besser nie an der Bosheit des Totenschädels zweifeln. Nie. Hybris trug Ares nun auch offiziell als seinen Schüler ein. Somit war er einen Rang aufgestiegen. Ihm wurde bewusst, das er nun über dem Insekten-Wächter (Sliff) stand. Dafür das er erst ein paar Stunden hier war, keine schlechte Leistung.


Dann kramte Hybris zwei Waffen aus einem der Schränke. Es waren schwarze, zylinderförmige Gegenstände. Er erklärte, dass es sich um Trainingslichtschwerter handelte…Lichtschwerter! Er hatte soviel über diese legendären Waffen gehört und nun hielt er eines davon in seinen eigenen Händen. Sie begaben sich in einen Trainingsraum und dort stellten er und Rake, beide mit dem Trainingslichtschwert, gegenüber.

„Ich selber bin kein allzu großer Freund vom Laserschwertkampf. Doch sind sie nützliche Werkzeuge und in einem Duell oder einen Kampf gegen Gegner mit Blastern durchaus von Vorteil. Daher übt nun damit und seht wie sie euch liegen. Falls ihr euch lieber mit der Macht beschäftigen wollt als damit, so habe ich nichts dagegen. Doch wollt ihr sogar mehr darüber wissen und besser im Schwertkampf werden, so müsst ihr euch dafür einen Schwertmeister suchen. Mehr als die instinktgesteuerten Grundlagen kann ich nicht vermitteln. Und nun beginnt. Ihr habt zwei Stunde Zeit euch eine Meinung zu bilden.“

Ein weiterer Kampf also. Ares hatte den Kampf gegen Plaguis nicht vergessen. Diesmal wollte er sich geschickter anstellen. Er fummelte ein wenig an dem Lichtschwert rum, dann fand er den Aktivator. Eine rote, summende Energieklinge schoss aus dem Griff. Fasziniert begutachtete Ares das Schwert. Es wog fast nichts. Das würde schon einen enormen Unterschied zu einem normalen Schwert ausmachen. Auch Rake hatte seine Klinge gezündet. Ohne ein Wort zu sagen gingen sie aufeinander los.

Ares parierte ein paar Schläge. Es war ungewohnt eine Waffe mit so wenig Gewicht zu bewegen. Deshalb traf ihn Rake ein paar mal mit der Klinge. Dort wo sie auftrat schmerzte sie, doch Ares erlitt keine ernsthaften Verletzungen. Dann ging der Schwarzhaarige zur Offensive über. Rake parierte seine Schläge jedoch mit Leichtigkeit und auch hier hatte Ares mit dem Gewicht der Waffe zu kämpfen. Rake begann die Überhand in ihrem Trainingskampf zu gewinnen und traf Ares immer wieder mit der roten Klinge. Doch auch Ares konnte mit der Zeit den ein oder anderen Treffer verbuchen und langsam kehrten seine Kenntnisse in den Grundlagen des Schwertkampfes zurück. Er verbesserte sich, wenn auch Rake der geschicktere und auch kräftigere der beiden Kämpfenden blieb. So entwickelte sich ein relativ ausgeglichener Kampf, wenn auch mit leichten Vorteilen für den Nichtmenschen. Plötzlich erkannte Ares jedoch eine Lücke in der Verteidigung seines Gegenübers. Mit einem geschickten Streich zwang er den Riesen in die Knie. Er hielt ihm die Klinge grinsend an den Hals. Für einen kurzen Moment war der Raum, abgesehen von dem Schnaufen der beiden, von Stille erfüllt. Dann hallte die wohlbekannte Stimme seines Meisters durch den Raum.


„Die zwei Stunden sind um. Also?“

Ares blickte zu Hybris und war überrascht als er neben ihn den Zabrak (Saphenus) erkannte. Dem schien es augenscheinlich wieder besser zu gehen. Ares deaktivierte die Klinge und humpelte ein paar Schritte auf seinen Meister zu. Sein Körper schmerzte an jeder erdenklichen Stelle und seine Gewänder wiesen eine Reihe von Brandlöchern auf. Keuchend begann er zu reden:


„Diese Lichtschwerter sind…fantastisch. Sie wiegen fast nichts und sind viel handlicher als jede Nahkampfwaffe die ich in der Hand gehalten habe. Ich würde gerne noch mehr über den Kampf mit dieser erhabenen Waffe lernen…wenn ihr es erlaubt.“

Diese Waffe war das eleganteste und genialste Tötungsinstrument, das er je erblickt hatte. Egal wer durch so eine Waffe niedergestreckt wurde, es war eine Ehre wenn einem das Leben durch eine solche Klinge genommen wurde.

[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Domäne der Lernenden | Trainingsraum] Ares Segomo, Saphenus, Darth Hybris, Anomander Rake
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Selura, Jünger

"Natürlich hat es einen Grund, dass ich kein Sith bin! Selbst ich bin nicht gegen Verrat gewappnet. Das wird mich aber nicht daran hindern meine Ziele zu erreichen. Darth Halberd wird schon sehen was er davon hat mich als seinen Schüler abzulehnen!"

Edgar schnaubte und Spucke tropfte ihm aus seinem Augenwinkel. Ihn brachte die Erinnerung an den Zabrak, der ihm seinen Platz gestohlen hatte, immer noch in Rage. Solten sie sich doch ins Fäustchen lachen, er würde seine Rache schon noch bekommen, dessen war er sich sicher.

Mit einer Handbewegung strich er sich über das Gesicht. Das rote Blut tropfte von seinen Fingern herunter auf den teuren Boden, doch das würde ein anderer wegmachen müssen und nicht er. Zumindest war seine Sicht wieder frei. Um seine Nase würde er sich später kümmern müssen, im Moment galt seine ganze Aufmerksamkeit der Rattataki. Doch diese war verschwunden. Sie hatte den kurzen Moment, den er seine Augen geschlossen hatte, genutzt um zu flüchten. Laut fiel die Tür der Bibliothek hinter ihr in die Angeln. So ein Maß an Dreistigkeit war Edgar bisher noch nicht untergekommen. Umso schlimmer war es, dass Selura heute die dritte war, die sich unter seinen Augen davonstehlen und ihm entwischen konnte. Ein Knurren entwich seiner Kehle, doch anstatt dem Feigling hinterherzurennen, besann er sich eines Besseren. Die Audiosensoren der Bibliothek erkannten ihn als den Scriptor als er den Wachdienst herbeirief. Eilig kamen bewaffnete Jünger zu ihm. Natürlich, er war kein Sith, doch als leitender Scriptor oblag es ihm für Ruhe und Ordnugn in der Bibliothek zu sorgen.


"Sucht sie und sperrt sie ein. Ich werde mich später um sie kümmern." Seine Anweisungen waren kurz und klar und schon machten sich die Wächter auf den Weg. Sollte Selura doch ihren Spaß mit ihnen haben, der Tempel war groß und gut gefüllt. Irgendjemand würde sie schon aufgreifen, früher oder später. Eilig versuchte Edgar seine Ruhe wiederzufinden. Er atmete durch und setzte dann sein diabolisches Lächeln auf. Er durfte jetzt keine Schwäche zeigen sonst würden die anderen Jünger auch noch anfangen gegen ihn zu rebellieren.

"Tenia!", hallte es durch den Raum. "Ich habe genau gesehen wie du mich beobachtet hast."

Eine verängigste, menschliche Frau trat hinter einem Bücherregal hervor und kam mit kleinen Schritten zu ihm.

"Du hast wohl gehofft, ich würde diesen Kampf ncht überleben.", sagte er zuckersüß und fuhr ihr mit einer Hand durch das Haar. Dann holte er aus und gab ihr eine schallende Ohrfeige. Sie fiel auf die Knie und fing an zu schluchzen.

"Mich werdet ihr nicht loswerden und ihr solltet euch hüten darauf zu hoffen."

Edgar packte ihre Kehle und zog sie hoch. Ein Gurgeln kam aus ihrem Mund.

"Und nun, hol mir gefälligst neuen Tee und dann beseitigst du diese Sauerei. Du hast deine Pflichten schon lange genug vernachlässigt."

Langsam warf er den umstehenden Jüngern noch einen letzten, bösen Blick zu bis er sich sicher war, dass sie wieder an ihre Arbeit zurückkehrten. Zufrieden grinste er. Er freute sich schon auf ein Wiedersehen mit Selura. Er stellte sich vor, wie sie an die gefesselt im Kerker hing. Dann würde er sich Zeit für sie nehmen und dafür sorgen, dass sie ihre Worte und Taten bereuen würde. Genüsslich lächelnd setzte sich Edgar an seinen Schreibtisch.


[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] - Edgar Tlalloy, Jünger

Ein NPC zur Verfügung gestellt von Arlens Armada
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum -Ares, Saphenus, Rake(NPC) und Hybris]

Bevor Hybris Ares antwortete, musterte er diesen kurz, dann ebenso Rake und schließlich wieder seinen Schüler. Beide sahen aus als hätte irgendwas ätzendes mit Tentakeln ihr bester Freund sein wollen, doch das Aussehen war natürlich zweitrangig. Beziehungsweise vollkommen egal. Der Executor nickte.

„Ja, das passt. Auf dem Weg hier her hast du dich mit deinem Machtsinn schon recht geschickt angestellt für einen Neuling. Das kombiniert mit einem Laserschwert dürfte anfangs einige Vorteile mit sich bringen. Doch bedenke, gegen einen versierten Machtnutzer bringt dir dein Schwert nicht viel und vor allem ist es in einem Zweikampf mit einem anderen Machtnutzer nutzlos, wenn du nicht in der Lage bist den passiven Machtschild anzuwenden und damit auch dein Schwert zu schützen. Und deshalb werde ich dir erst dann einige Kniffe im Umgang mit dem Lichtschwert beibringen, wenn du in der Lage bist dich und deine Waffe zu schützen.“

Während der ganzen Zeit über hatte Hybris nicht geblinzelt. Nun schoben sich die reptilienartigen, beinahe durchsichtige Augenmembran blitzschnell zusammen und als sie sich wieder öffneten, starrten die karmesinroten Augen dahinter den Feeorin an.

„Und was ist mit dir?“
„Es ist leicht... ungewöhnlich, aber komme klar. Finde es gut, will mehr lernen, will besser werden.“
„Passt auch. Da du dich und dein Schwert bereits vor Angriffen schützen kannst, werde ich dir bald die nötigen Grundlagen beibringen. Doch zuvor werden du und Ares etwas besorgen gehen. Geht zur Krankenstation, lasst eure Wunden behandeln und kommt dann mit so viel auf Bacta basierendem Binden, Pflastern, Sprays und dergleichen wieder wie ihr den Ärzten dort abnehmen könnt.“
„Wie ihr wünscht Meister!“


Und schon wollte Rake sich Ares schnappen und mich sich ziehen, da warf Hybris noch etwas ein.

„Vergiss nicht wo dein Platz ist Rake. Vorhin habe ich es wegen dem schlechten Zustands des Zabraks zugelassen, doch ab sofort wirst du dich entsprechend deines Ranges verhalten. Meine Schüler stehen über dir, sie gegen meinen oder ihren Willen auch nur anzufassen wird eine entsprechende Strafe nach sich ziehen. Verstanden?“
Diese Anweisung schien den Jünger zu verwirren, war er doch so viel stärker und mächtiger als die beiden so schwach wirkenden Apprentice. Dennoch beugte er sich nach einigen Sekunden, kurz bevor Hybris noch mal nachhaken musste und bejahte die Frage. Sein Glück, hasste es Hybris doch sich wiederholen zu müssen.
„Und du Schüler, vergiss nicht das dein Rang und meine Autorität dir keinen Unsterblichkeit oder Unverwundbarkeit garantieren. Sollte Rake sich während meiner Abwesenheit dazu entschließen dich wegen möglicher Verfehlungen zu massakrieren, wirst du allein es sein der das verhindern kann, ungeachtet der Tatsache das ich mich dann um Rake kümmern werde. Lasst euch ja nicht einfallen eure Aufträge durch irgendwelche Rivalitäten zu sabotieren, sonst werdet ihr den Teil von mir kennenlernen, der für den Zustand meines Gesichtes verantwortlich ist. Und nun verschwindet endlich.“

Als die beiden schließlich verschwunden waren, konnte Hybris noch kurz den Zabrak bei seinen Übungen beobachten, dann widmete er sich auch schon seiner eigenen Meditation.
Nach wie vor auf der Bank am Rand sitzend, schloss er die Augen, lehnte sich zurück und ließ die Hände dabei locker auf seinem Schoß liegen. Ein Sith wie Hybris schlief nur ungern, stattdessen meditierte er einfach und tankte so Kraft. Da er aber immer noch nur ein Mensch mit einem zwar optimierten, aber nicht desto trotz menschlichen Gehirn war, brauchte auch er als Sith Lord hin und wieder Schlaf. Immer dann wenn er merkte das es zu viel Aufwand bedeutete sein Konzentrationslevel nur allein mit der Macht konstant auf einer Höhe zu halten, schlief er dann halt doch. Träumen tat er dann nicht, was noch ein – wenn auch weniger gewichtiger - Grund war weshalb er es nicht oft tat. Wenn er es dann also doch tat, machte er es richtig und das hieß mindestens zehn Stunden am Stück, meist irgendwo drin oder drunter liegend, sodass schon ein Speeder direkt auf ihn fallen musste damit er vorzeitig erwachte. Jetzt hatte er jedoch nicht annähernd so viel Zeit, auch wenn er bereits merkte wie sein Körper beziehungsweise das Gehirn nach einer richtigen Pause hungerte.
In dem meditativen Zustand versunken, war es beinahe so als wäre er tatsächlich so tot wie er aussah. Seine Aura war zwar immer noch nicht in der Macht wahrzunehmen, auch war der passive Machtschild weiterhin aktiv und sein Machtsinn alarmiert, doch seine körperlichen Funktionen waren optisch kaum noch auszumachen. Da der Trainingsraum auch nicht so wirklich vollständig und taghell ausgeleuchtet war, konnte man den beinahe regungslos dasitzenden Hybris leicht für eine Leiche halten. Eine mit einem guten Geschmack, aber dennoch ein Verwesender.
Doch lange durfte er sich nicht ausruhen. Schon nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde ließ ihn sein Machtsinn wieder alle Systeme hochfahren. Die Stunde war zwar noch nicht ganz um, doch nur wenige Minuten später kam der Zabrak zu ihm.


„Deinen Gefühlen nach zu urteilen würde ich mal behaupten das es für dich wichtigeres als dieses Lichtschwert gibt. Korrekt?“

Er nickte.
„Sei es drum. Du besitzt nun ein Lichtschwert, auch wenn du genau so wie Ares noch den Machtschild erlernt haben musst bevor ich es dir frei schalte und somit zu einer tödlichen Waffe werden lasse. Des weiteren bist du nun offiziell mein Schüler, der Sith Orden scheint ja Wert darauf zu legen, aber so lange das bedeutet das mir und euch beiden keiner in die Quere kommt, nur weil er euch für Jünger hält, solls halt so sein. Also, wie lautet dein Name?“
Er nannte ihn.
Saphenus... hm, na immerhin das scheinen eure Erziehungsberechtigten richtig gemacht zu haben. Akzeptabel. Also Saphenus, du hast vorhin die Liste mit den Machtfähigkeiten durchgehen können. Du hast jetzt die Möglichkeit und vor allem die dafür notwendige Zeit um mir zu erzählen worauf du während deiner Ausbildung wert legst. Überzeuge mich das du auf deine Weise, mit den von dir gewählten Techniken am effizientesten arbeiten kannst. Ansonsten entscheide ich und ziehe das übliche Programm durch, das dich nur zu einem etwas besseren Diener machen würde.“


[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Trainingsraum -Ares, Saphenus, Rake(NPC) und Hybris]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Unterste Ebene, die Ebene der Alchemisten - In dem gemeinsamen Labor von Ral und Bor - Kira und Adria, Darth Ral und Darth Bor]

Das Wesen, was einen gröberen Unfall der Alchemie zeigte, wirkte zwar gefährlich, gleichzeitig aber auch unbeholfen. Kira wusste nicht wirklich was sie davon halten sollte und war bereits dabei mit ihrem Kind wieder zu verschwinden, doch dann war es bereits schon zu spät und ihr Kind lag in den Armen dieser widerwärtigen Kreatur. Kira wehrte sich nicht sofort, immerhin hatte sie Angst ihr Baby dabei zu verletzten und in Gefahr zu bringen. Es war eine schwierige Situation und der Zorn der verzweifelten Mutter wuchs ins Unermessliche. Die Verzweiflung nicht wirklich eingreifen zu können und die Vorwürfe ihr Kind hier her gebracht zu haben nagten stark an der jungen Mutter.
So konnte Kira nicht anders als zusehen, was die Kreatur tat und als sie das Fläschchen in der Hand hielt, was ihr Kind altern lassen sollte wurde die Unsicherheit und Verzweiflung der Mutter nur noch größer. Die Flasche zitterte bedenklich in ihrer Hand. Welch Ironie, dass der Alchemist ihr genau einen solchen Trank in die Hand gab, obwohl dieser doch eigentlich nicht wissen konnte, dass sie genau das vorgehabt hatte. Ihr Kind aus dem Babyalter zu befreien. Oder wurde sie etwa beobachtet und belauscht?!
Kira hatte Angst um ihr Kind, doch gleichzeitig kämpfte sie mit ihrem eigenen Egoismus, dass sie eigentlich kein Baby mehr versorgen wollte. Keine weitere schlaflose Nacht würde sie noch einmal durchstehen. Sie war ausgelaugt von den letzten Monaten.

Jetzt hatte sie endlich die Möglichkeit all ihre Nerven für die nächste Zeit zu schonen. Warum zögerte sie also? Fast mehr mechanisch als wirklich darüber nachzudenken flößte Kira den Trank dem Baby ein, welches sich bereits für einen Moment wieder beruhigt hatte und alles mit weit aufgerissenen Augen beobachtete. Es gluckste leicht, als es den Trank bekam und Kira stellte die Flasche mit zitternden Händen wieder auf den Tresen ab. Kira strich dem Kind über den Kopf und legte sich zu ihm und kuschelte sich an das Kind um es zu beschützen.


[Bastion - Center - Sith Orden - Unterste Ebene, die Ebene der Alchemisten - In dem gemeinsamen Labor von Ral und Bor - Kira und Adria, Darth Ral und Darth Bor]
 
[Bastion | Sith-Tempel | Gänge vor den Liften] - Selura


*Als der Lift endlich ankam ging Selura knurrend in diesen hinein, sie fuhr wieder zurück zur Quartier-Ebene und stieg aus, als sie fast an ihrem Quartier ankam sah sie zwei Männer anklopfen und sie verengte die augen, sie konnte die beiden nicht fertig machen dazu war sie zu erledigt, was sollte sie nun tun? Die Leute vom Scriptor suchten sie aber als die beiden Männer die Tür aufmachten und hineingingen fanden sie natürlich nicht das was sie suchten, nähmlich Selura doch diese eilten recht schnell auch wieder raus aus ihrem Quartier und gingen weiter so das Selura sich in ihr Quartier schleichen konnte*

So ein Mist...

*Selura grübelte was sollte sie nun tun...sie musste was tun...doch was...Darth Halberd...nicht sie war gemeint mit Edgar´s Rache....nein er wurde also Abgelehnt als Schüler...das erklärte zumindest warum er so sauer ist...aber sie musste kontakt mit diesem Darth aufbauen...ihm würde sicher das vorhaben des Scriptors interessieren*

Aber wie...selbst wenn sie ihn kontaktieren könnte...wer weiss wo dieser Halberd steckt?

*Selura griff unter ihr Bett, die Zeit auf Bastion brachte es so mit sich, das man sich um seine eigenen Verletzungen kümmert, also fühlte sie alles ab, gebrochen war nichts, ihre Lippe war innerlich nur aufgeplatzt also nichts weiter schlimmes, die Schläge in den Magen taten nur unglaublich weh und würden sicher die Flecke hinterlassen die man nicht gern sieht, also schob sie die Kiste wieder unters Bett und ging wieder zum Ausgang, sie luckte kurz nach links und rechts, niemand war zu sehen, sie brauchte einen anhaltspunkt, doch Zaubern konnte sie nicht, also...sie hatte zwar einen...doch der war genau so hilfreich wie ein Wurm den man zermatscht hatte also schlich sie wieder zurück ins Quartier um nachzudenken, sie konnte dem Darth garkeine nachricht schreiben sie hatte seine ID nicht was die sache nur noch schwieriger machte*

*Als dann drohte das wieder Wachen vorbeikamen verkroch sie sich unter dem Bett und atmete ruhig sie wollte bloß nicht auffallen hoffentlich fand man sie nicht...Edgar würde sie Foltern und das nicht wenig...immerhin hatte sie ihm die Nase gebrochen...so wartete sie ab und im Notfall würde sie sich wohl wehren müssen*


[Bastion | Sith-Tempel | Gänge vor den Liften] - Selura
 
[Bastion | Sith Orden | Domäne der Lernenden | Trainingsraum] mit Saphenus, Darth Hybris, Ares, und Anomander Rake (NPC)

Der Schweiß sammelte sich um den Griff des Lichtschwerts und machte ihn rutschig. Das metallische Schwarz glänzte als Saphenus es im künstlichen Licht des Trainingsraumes drehte. Er spürte, dass diese Waffe Autorität ausstrahlte, sie bewies, dass man nicht gewöhnlich, nicht normal war. Dennoch…er würde niemals ein Meister mit ihr werden, zu ungelenk waren seine Bewegungen gewesen, zu wenig konnte sich sein Körper auf dieses kurze Ding in seiner Hand einstellen. Er brauchte nicht mehr als diese Übungsstunde um das begreifen. Natürlich musste er zumindest ein paar Grundtechniken damit lernen, doch sein Hauptaugenmerk würde auf der Macht liegen. Was brachte einem gegnerischen Kämpfer schon sein Lichtschwert wenn er nicht einmal die Chance hatte Saphenus zu erreichen? Für ihn war es klar, ein versierter Machtnutzer war auf einem Meister mit dem Lichtschwert überlegen. Dennoch, Saphenus begriff die Bedeutung und die Symbolik, die dieser Waffe innewohnte. Bei ihrem Anblick würden es sich die meisten Menschen zweimal überlegen ob sie sich mit ihm anlegen wollten. War es Furcht, die diese Gedanken bei ihm auslöste? Er war noch neu hier im Tempel obwohl er gar nicht sagen konnte wie viel Zeit wirklich vergangen war. Im Keller hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er hatte am eigenen Leib erfahren wie respektlos Jünger und Sith zu denen sein konnten, die unter ihnen standen, oder von denen sie vermuteten, dass sie unter ihnen stehen. Der putzende Jünger, der ihm den Weg hierhin gewiesen hatte, hatte dies nur aus der Furcht vor seinem Meister heraus getan, Saphenus selbst hatte dieses Gefühl nicht erzeugen können. Diese Waffe konnte das ändern. Sie konnte den rangniederen beweisen, dass er nicht irgendjemand war, dass man seinen Befehlen folge leisten musste. Saphenus hatte zum ersten mal in seinem Leben das ungewohnte Gefühl, Macht zu haben. Nicht nur die, die ihm innewohnte, sondern über andere. Klar, er war Leiter der Bibliothek auf Taris gewesen, doch welche Autorität hatte er deswegen schon besessen? Die meisten hatten doch seine Bitten die Bücher und Holodateien wieder an ihren ursprünglichen Platz zurückzustellen sowieso ignoriert. Er spürte diesen plötzlichen Hunger über andere befehlen zu können, plötzlich sehr deutlich. Er hatte es sich in seinen Träumen ausgemalt ein Jedi zu sein, dessen Bitten nachgekommen wurde, doch hier…hier war es anders. Hier besaßen diejenigen Macht, die stärker waren. Und zwar nicht auf einer rein körperlichen Ebene, auf der er leidvoll versagt hätte, nein. Diese Ebene war intellektuell, auf die Sinne gerichtet. Saphenus konnte hier mithalten, wenn er sich mit seinen eigenen Machtfähigkeiten beschäftigte. Es ging nicht darum sich in einer körperlichen Auseinandersetzung zu wehren, weil Reden und Diskutieren nicht geholfen hätte, es ging darum sich mit dem Verstand zu messen. Man sollte nicht glauben, dass aus ihm nun schon ein gewissenloser Sith geworden war. Dieser Machthunger, der ihn überkommen hatte und hervorgerufen war durch die Aussichten, die die Schülerschaft bei dem Albtraum bot, übertönte nur das Gewissen des Zabrak und verdrängte es in den Hintergrund. Das Monster und der Einfluss der dunklen Seite des Tempels bewirkten ihr Übriges, sie verstärkten seine Neugierde und den Trieb neue Fähigkeiten zu lernen.

Der Schwarzhaarige (Ares) und Rake waren weg. Offenbar hatte man sie mit einer Aufgabe weggeschickt. Hybris sah ihn an, Saphenus spürte, dass der Albtraum wusste, dass das Lichtschwert nicht seine Waffe war. Er nickte stumm, als sein Meister das aussprach. Doch es schien ihn nicht zu kümmern. Bis eben hatte er selbst keines besessen und wer weiß, vielleicht hatte er sich auch nur der Form halber wieder eines zugelegt. Ein kleines Zucken der Enttäuschung durchfuhr ihn, als er hörte, dass er erst den Machtschild beherrschen musste bevor sein Lichtschwert das größte Potential haben würde. So war diese Waffe wirklich nur eine Drohung, die Verbrennungen, die sie auslösen konnte waren in einem richtigen Kampf nur der Rede wert. Dennoch, er sah ein, dass diese Vorsichtsmaßnahme richtig und gut war.

Saphenus…es war…schwer zu beschreiben was es in ihm auslöste als er seinen Namen nannte. Er konnte sich nicht daran erinnern ihn schon einmal hier im Tempel benutzt zu haben. Der name hallte in seinen Ohren nach und ihm war als würde er über jemand ganz anderen reden und nicht über sich selber. Der Name, er schien nicht mehr zu passen. Auf der anderen Seite war er auch merkwürdig vertraut, etwas, das ihn an ein anderes Leben erinnerte. Ein Leben auf Taris, geliebt von seinen Eltern. Was wohl aus ihnen geworden war? So schnell wie er gekommen war verschwand dieser Gedanke auch wieder. Er wurde verdrängt von den Möglichkeiten, die der Albtraum ihm anbot. Er sah die Liste, die der Hologitterwürfel projizierte, klar vor sich. Was er einmal gelesen hatte, vergaß er nicht so schnell. Am liebsten würde er jede dieser Machtfähigkeiten erlernen, doch das würde Jahre dauern. Zähneknirschend musste er anerkennen, dass er sich im Moment lieber auf ein paar wenige beschränkte um diese dann aber umso besser zu beherrschen. Doch welche würde er nehmen? Der erste Impuls war es Fähigkeiten zu nehmen, die ihn beschützten, die ihn vor anderen versteckten und ihn abschirmten. Machtschild, Verschleiern, Energie absorbieren. Damit könnte er sich einen Kokon schaffen, der es anderen schwierig machte ihn zu verwunden. Und dann, fragte er sich? Er würde sich nicht ewig verteidigen können, irgendwann würde es jemandem gelingen seine Abwehr zu überwinden und dann wäre er schutzlos ausgeliefert. Genauso wie ihm ein Lichtschwert zu schnell gefährlich nahe kommen könnte. Aber…war er der Typ um anzugreifen? Ein Zittern ergriff ihm bei dem Gedanken wieder zu töten. Er schob die leblosen Gesichter Je’anas und des Jüngers beiseite, er wollte ihnen nicht in die Augen sehen. Er wusste, dass es falsch gewesen war das zu tun, aber wieso fühlte es sich dann so gut an? Das Gefühl zu gewinnen, er bekam immer noch Gänsehaut. Er hatte seinen Willen durchgesetzt! Es war ein Kampf, der in ihm tobte, den er im Moment lieber ignorierte, weil er nicht wusste welche Antwort tief in seinem Inneren auf ihn wartete. Der abschließenden Frage war er schon im Bactatank aus dem Weg gegangen.

Saphenus schloss die Augen und ging jede einzelne Fähigkeit noch einmal durch. Er hörte auf sein Bauchgefühl, wählte diejenigen aus bei denen er das Gefühl hatte, die wollte er auf jeden Fall erlernen. Ihm klang noch der letzte seines Meisters in den Ohren. Ein besserer Diener. Er wollte kein besserer Diener sein, denn die waren entbehrlich. Er wollte ein eifriger Schüler sein und so viel wie möglich selber bestimmen. Vor allem wenn es darum ging was er lernte.


„Besserer Diener heißt entbehrlich.“, sprach er seinen letzten Gedanken laut aus.

„Meine erste Idee war mich auf meine Verteidigung zu konzentrieren. Doch was bringt mir eine perfekte Verteidigung wenn ich nicht in der Lage bin anzugreifen? Ich werde an meinem Machtschild und meinen –sinnen arbeiten und sie verbessern, das steht außer Frage. Aber wenn Ihr das erlaubt, werde ich meinen Fokus auf Levitation und den Machtgriff legen. Mit ihnen kann ich die Umgebung um mich herum manipulieren und sie nach meinem Willen formen. Wie Ihr selber bewiesen habt, bieten sie die Grundlage dafür nicht nur Verletzungen zu heilen sondern auch Schaden in anderen hervorzurufen. Ich möchte in der Lage sein sowohl großen Schaden als auch kleine Veränderungen herbeizuführen. Blitze sind mir zu ungenau, ich weiß nicht wie gezielt ich sie einsetzen könnte. Genauso wie Wasser kontrollieren schwierig ist wenn es kein Wasser gibt. Ich denke mit Zermalmen bin ich gut bedient. Auch wenn es eine der fortgeschrittenen Techniken ist, sie würde es mir nicht nur erlauben große Gegenstände zu vernichten sondern so wie ihr es getan habt Schaden selbst auf molekularer Ebene anzurichten. Mit dieser Fähigkeit hätte ich die Kraft Eure Befehle bestmöglichst auszuführen.“

Saphenus machte eine kurze Pause.

„Auf der anderen Seite…meinen Gegenüber zu manipulieren ist auch sehr reizvoll. Diese Fähigkeit ist subtiler, nicht so roh und wahnsinnig interessant. Für beides muss ich meine Sinne trainieren, dazu bin ich bereit. Kann ich beides erlernen?“

Der Zabrak hoffte mit dieser Frage nicht zu vorschnell, zu dreist zu sein. Er spürte die Ungeduld, die ihn immer schon ergriffen hatte wenn er ein neues Buch lesen wollte. Sobald er den Geschmack der ersten Seiten verinnerlicht hatte, war es sehr schwer das Buch wieder aus den Händen zu legen und sich um etwas anderes zu kümmern. Ihn drängte die Neugierde so viel über die Macht wie nur möglich zu erlernen, er spürte das Kribbeln in seinen Fingern, das ihm zeigte: er musste so viel Wissen wie möglich anhäufen, es würde ihn nicht mehr loslassen.

„Ich bin kein Schwertkämpfer, das ist offensichtlich. Mein Körper ist dafür nicht gemacht. Doch im Umgang mit der Macht kann ich gut sein. Nein, da werde ich gut sein.“ Saphenus sagte das mit so viel Nachdruck wie möglich.

„Ich möchte so viele Machtfähigkeiten lernen wie ich kann um Euch dienen zu können.“, fügte er leise hinzu.


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