Bastion

[: Sartinaynian-System | Bastions einziger Mond :||: Sternjägerbasis „Last Defense“ | Ebene Eins | Korridor zum Hangar :||: Captain Aiden Thiuro allein :]

Das vertraute Gewicht der Pilotenmontur lenkte Aiden kurzzeitig von seinen derzeitigen Problemen ab. In den Hintergrund trat die Politik samt ihrer überaus scheußlichen Intrigen, während dafür nun die Vorfreude auf das Fliegen unverzüglich ihren Platz einnahm. Seit knapp zwei Monaten hatte der Bastioner Elitepilot nicht mehr in einem Cockpit gesessen, weil man dem „Wolves' Squad“ nach der Niederlage über Corellia ihre TIE-Defender sofort abgenommen hatte, nachdem sie Rendili erreicht hatten. Danach hatte sich keine weitere Möglichkeit für ihn ergeben. Zu schnell hatte er sich mit der Reorganisation der Staffel beschäftigen müssen. Deshalb lächelte der Captain nun eher unmerklich, obwohl die Lage für seine Einheit nicht besonders rosig aussah. Mit dem Helm unter dem Arm ging er – doch leicht beschwingt – weiter in Richtung Hangar.

Sofort stieg im der Maschinenölgeruch in die Nase als er den gewaltigen Raum betrat. Gleichzeitig hörte er das Ächzen mancher Mechaniker, während Droiden piepsten, trillerten und tröteten. Hektik herrschte überall. Schließlich hatte Fosters Flügel in etwa einer halben Stunde auf dem Eskortträger „First Sunray“ zu sein, um danach nach Fest aufzubrechen, wo man sich schlussendlich zur Achten Gefechtsflotte gesellen würde. Blockadedienst erwartete die Elite des Imperialen Sternjägerkorps – und nicht jedem schmeckte diese unausweichliche Aussicht. Vor allem die Neulinge, die erst durch das langwierige und recht harte Auswahlverfahren zur Staffel gestoßen sind, lechzten sichtlich nach heroischen Einsätzen gegen die ärgsten Feinde des Galaktischen Imperiums. Womöglich hätten sie diese Gelegenheit auch erhalten, wäre Chief Marshal Feskin mit seinem internen Putsch gegen Vice Admiral Nerethin nicht schon so weit.

Nachdem sich Aiden noch einmal kurz zu Foster und dem anderen Staffelführer, Natan Aldor Reed, gesellt hatte, sprach letzterer ihn auf einmal in einem feinen Kuati-Dialekt an:
„Captain Thiuro, eine Reihe guter Bekannter, die zur Zeit auf Yaga Minor (mehr oder weniger freiwillig) verweilen, haben mir vom tragischen Unfall Ihres Cousin, Toji Murata, berichtet. Herzliches Beileid.“ Man schüttelte kurz die Hände. „Ich möchte nicht neugierig erscheinen, aber kennen Sie die Ursache?“

„Die Familie hat mich vorgestern kontaktiert“, entgegnete der Bastioner trocken. Dabei schien ihm die gute Laune mit einem Schlag Verlust gegangen zu sein. „Es soll wohl im Outer Rim – irgendwo bei Ryloth – passiert sein. Offiziell beim Patrouillendienst...“

Jedoch glaubte der Elitepilot nicht daran. Schließlich hatte man Tojis Kommando, einen Victory-II-Sternzerstörer, nach dessen Werftaufenthalt im Rendili-System zur Neunten Gefechtsflotte versetzt – und die operierte eigentlich bei Empress Teta. Es passte also nicht. Die offizielle Version war also nicht mehr als eine Lüge. Leider ließ diese Erkenntnis keine weiteren Schlüsse zu. Denn trotz allem tappte Aiden – zwar aufgrund dessen immerhin einen Schritt weiter – weiterhin völlig ahnungslos im Dunkeln. Weder kannte er den Grund für die Entsendung, noch den genauen Unfallhergang, um die Gesamtsituation besser zu beurteilen. Mehr als irgendwelche einfachen Allgemeinplätze konnte er demnach an dieser Stelle nicht von sich geben. Glücklicherweise ließ sich Reed damit abspeisen und nachdem er gegenüber dem Bastioner bekundet hatte, dass man ja leider keinen Aufenthalt bei Yaga Minor habe, kehrte er zu seiner Einheit zurück. Nach einem knappen Nicken zu Jacen Foster, folgte der Staffelführer der „Wolves“ dessen Beispiel.

Und so saß der „Alphawolf“ nur wenige Minuten später in seiner Maschine. Obwohl der Sternjäger baugleich zu den beiden Modellen war, die er am Anfang in dieser Staffel sowie später bei Corellia geflogen hatte, fühlte es sich ein kleines Bisschen fremd an. So fehlten beispielsweise noch ein paar Einstellungen, die der erfahrene Elitepilot eigentlich bei „seinem“ TIE-Defender bevorzugte. Doch momentan hatte er für die Behebung dieser „Missstände“ keine Zeit. Äußerst routiniert führte Aiden den obligatorischen Check-up vor dem Start durch. Blitzschnell flitzten seine Finger über die vielen Konsolen und Instrumente, während sein Blick aufmerksam die Displays beäugten. Jeder einzelne Fehler, mochte er noch so klein sein, konnte seinen Tod bedeuten, weshalb er hier ein hohes Maß an professioneller Vorsicht walten ließ. Noch bevor Foster per Pilotenfunk den Status seines Verbandes abfragte, hatte der schwarzhaarige Captain das übliche Prozedere abgeschlossen.


„Eins an Staffel, Statusbericht“, forderte Aiden in gesetzter Tonlage über den staffelinternen Kanal, nachdem er seinerseits vom Wing Commander die Aufforderung erhalten hatte.

Zügig meldete sich ein ihm unterstellter Pilot nach dem anderen per Funk. Bei manchen konnte man dabei deutlich heraushören, dass sie auf einen Flug äußerst „heiß“ waren, während andere weiterhin ohne jegliche Emotionen schienen. Schon immer besaß diese Elitestaffel eine sehr bunte Mischung, was die beteiligten Charaktere anging, und auch dieses Mal schien das Auswahlverfahren überhaupt nichts daran geändert zu haben. Einen Moment beschäftigte der Gedanken Aiden. Bislang hatte sich der Captain kaum mit solchen Sichtweisen beschäftigt, doch seitdem er Staffelführer war, drängten sich ihm solche Gedanken irgendwie auf. Seine neue Position innerhalb der Staffel ermöglichte ihm gewissermaßen gleichzeitig eine neue Perspektive darauf. Ganz ruhig atmete der Bastioner ein und anschließend wieder aus. Sogar die Augen schloss er für ein paar Sekunden, um noch einmal in sich zu gehen. Lang würde der Flug nicht sein, aber Probleme oder wenigstens Missgeschicke konnte es dennoch geben. Jedoch mussten sie genau das vermeiden, wollten sie sich nicht vor den Augen der Basis lächerlich machen.

Nachdem alle elf Mitglieder ihre Bereitschaft bekundet hatten und die Meldung an den Vorgesetzten seitens Aiden kurz darauf erfolgt war, stand dem gemeinsame Abflug am Ende eigentlich bloß noch die fehlende Starterlaubnis im Wege. Zum Glück hielt sich der Groll des Kommandeurs in Grenzen und so musste der Kampfverband um Jacen Foster nicht über die gewohnte Gebühr warten. Und so starteten die sechsunddreißig Maschinen – begleitet vom üblichen Kreischen der TIE-Modelle – als sich das Dämmfeld auf einmal deaktivierte. Sternjäger für Sternjäger, Rotte für Rotte und Staffel für Staffel zischten mit einem rasanten Tempo aus dem riesigen Hangar, ließen schnell den Mond samt seiner schwachen Anziehungskräfte hinter sich und steuerte dann zielorientiert ins schwarze All, wo schon die „First Sunray“ auf sie warte. Unterwegs schlossen sich ihnen ein paar Schiffe an, die das zusätzliche Personal und ein bisschen Ersatzmaterial transportierten. Ziemlich zügig formierten sich die drei Staffeln zu einer großen Keilformation, wobei Foster in der Mitte, die „Wolves“ links und Reeds Einheit rechts flog.

Das Landen im Hangar eines Eskortträgers war für den Bastioner kein Problem, weil das Imperium schon seit einigen Jahren einzig und allein auf diese Klasse setze, wenn es um reine Trägerschiff für größere Sternjägereinheiten ging. So hatte er in seiner bisherigen Laufbahn bei den „Wolves“ schon auf der „Guardian“ und der „Swarm“ gelebt. Aber einen auffälligen Unterschied gegenüber diesen beiden Schiffen und der „First Sunray“ gab es am Ende doch: dieser Hangar war zum Teil überfüllt mit klobigen Ersatzteilen, Kisten und Maschinen. So musste man schon ein wenig aufpassen, wenn man seine Maschine – dank der kräftigen Repulsoren – in die zugewiesene Halterung an der Decke manövrierte. Irgendwann erwischte sich Aiden dabei, dass unbemerkt seine Zungenspitze zwischen seinen Lippen hervorlugte. Eigentlich hätte sich der Elitepilot wegen dieser unprofessionellen Art – wenigstens gedanklich – selber schelten müssen, doch da man aufgrund der schwarzen Helme sein Gesicht eh nicht sah, ließ er dieses Mal großzügiger Weise Gnade vor Recht ergehen. Nachdem die Halterung hörbar eingerastet war und kurz danach ein Kontrolllämpchen leuchtete, machte sich der Staffelführer an das Verlassen seiner Maschine.

Kaum hatte er den eigentlichen Hangarboden erreicht, da sprach ihn plötzlich Pilot Officer Mitsumo an. Eine leicht harsche Note hatte ihre Stimme als sie sagte:
„Entschuldigen Sie, Sir, aber ich muss Sie unbedingt etwas fragen, da es mir keine Ruhe lässt. Bei dem letzten Test wurden wir Drohnen konfrontiert, welche in einer Testphase stecken. Ich möchte weder respektlos erscheinen, noch unhöflich sein, aber warum lässt man nicht diese Drohnen zum Blockadedienst antreten als eine Art Test für sie?“

„Ms Mitsumo, ich sitze leider nicht im Oberkommando“, entgegnete der Captain im neutralen Ton. „Darum kann ich Ihnen darauf keine konkrete Antwort geben. Vielleicht hat unsere Gegenwehr die Entwicklung um ein, zwei Schritte zurückgeworfen und Sienar muss nun eine überarbeitete Version konzipieren. Seien Sie aber in einem Punkt sicher, Officer...“ Sein Blick ruhte nun vollkommen auf der athletischen Pilotin. „... Früher oder später werden diese äußerst scheußlichen Dinger ihren Weg in die Reihen unseres geliebten Korps finden. Und dann wird man sehen müssen, ob am Ende nicht wir Humanoiden den Kürzeren ziehen.“

Er hatte die Worte gerade eben erst ausgesprochen, da mischte sich auf einmal der nächste Pilot ein. In diesem Fall handelte es sich um Chett Nectu. „Sir, ich werde meine Befehle nicht in Frage stellen, aber vielleicht können Sie mir helfen, sie zu verstehen: Wir haben eine Staffel der modernsten und schlagkräftigsten Maschinen der Galaxis und haben unsere Eignung gerade in einer Reihe harter Tests unter Beweis gestellt. Warum schickt man uns dann nicht an die Front, sondern ins Hinterland auf Patrouille, während schlechtere Jäger mit schlechteren Piloten da draußen die richtige Arbeit machen?“

Die Frage war berechtigt, sehr sogar. Aiden zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass den Neulingen die offene Feindseligkeit aufgefallen war, die ihnen zum Schluss auf der Basis entgegen geschlagen war. Sie waren also schon einmal Kontakt in den Symptomen gekommen, hatten aber keine Ahnung über die Ursache dafür. Kurz, aber aufmerksam musterte der Captain das ausdruckslose Gesicht des menschlichen Yaga Minoers. War der Zeitpunkt gekommen, wo er nun ehrlich zu seiner Staffel sein sollte? Ein Staffelmitglied nach dem anderen fand sich inzwischen bei der Dreiergruppe ein. Einige tuschelten flüchtig miteinander, um rasch auf den neusten Stand der Dinge gebracht zu werden, aber dabei ließ man den Bastioner nicht aus den Augen. So baute sich bei ihm in einem rasanten Tempo ein enormer Druck auf. War er vorher vollkommen ruhig gewesen, so pochte sein Herz nun in wild, ganz wild. Trotzdem wahrte er seine professionelle Miene. Kannte man ihn nicht wirklich gut, sah man es ihm nicht wirklich an.

„Ich kann Ihre Frage nachvollziehen, Mr Nectu, und sie hat eindeutig ihre Berechtigung“, sagte der Staffelführer vorsichtig als Einleitung für seine Antwort. „Soweit ich weiß, brodelt da draußen auf Bastion ein kleiner Machtkampf um die Leitung des Sternjägerkorps. Man zielt immer mehr darauf ab Vice Admiral Nerethin abzulösen – und unsere Einheit stellt dabei eine Art Kollateralschaden für die führenden Köpfe dar.“ Er ließ den Blick unauffällig zu DéSkalz und Iriemore wandern. „Nimmt man noch den galaktischen Frieden hinzu, der nun eingetreten ist, scheint man generell keinen Platz für hochmoderne Elitestaffeln zu haben. Deshalb schickt man uns höchstwahrscheinlich auf dieses überaus unschöne Abstellgleis.“ Obwohl er eigentlich immer recht distanziert wirkte – insbesondere gegenüber Untergebenen –, seufzte er nun kurz in deren Anwesenheit. „Wir können nur hoffen, dass sich die Situation ändert und man die 'Wolves' schon bald wieder brauchen wird.“

Just in diesem Moment trat ein Petty Officer der „First Sunray“ zu der zwölfköpfigen Gruppe. Mit einem freundlichen Grinsen kündigte er an: „Captain Thiuro, Commander Pollock lädt Sie herzlich – gemeinsam mit Commander Foster und Captain Reed – ein, heute Abend mit ihm im Salon zu speisen. Er freut sich schon auf das Kennenlernen mit Ihnen...“

[: Sartinaynian-System :||: ESK „First Sunray“ | Hangar :||: Captain Aiden Thiuro, seine „Wolves“, Wing Commander Foster und der Rest des übergeordneten Kampfverbandes :]

[OP: Ich habe mal angenommen, dass der Eskortträger bloß diesen Wing befördert und deshalb mehr wie ein Transporter für die Achte als ein Trägerschiff wirkt. Es gibt also für jeden ein eigenes Quartier an Bord. Weiter im Thread "Weltraum (Imperium)" oder direkt im Thread "Fest"]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene –Kira allein- irgendwo Jolina und Bero

Stunden des Bangens vergingen. Kira suchte Hilfe, fand jedoch keine. Niemanden fand sie, denn sie fand aus dem Labyrinth der untersten Ebene nicht mehr heraus. Unzählige Türen waren verschlossen und waren wie Mauern nicht zu durchdringen. Mehrfach war Kira in Rage dagegen gesprungen und hatte die Macht benutzt um sie zu sprengen, doch alle Versuche waren vergebens und bewirkten nur, dass Kira irgendwann erschöpft einschlief. Stunden vergingen. Tagen vergingen. Die Sith glaubte ihr Kind kaum noch wiederzusehen. Es lebte sicher nicht mehr. Wollte sie es wirklich wissen? Es nicht einfach da lassen und vergessen? Vielleicht war der Schmerz erträglicher, wenn sie der Wahrheit einfach entging? Konnte sie das? Nein, zumindest nicht, ehe sie den Sith hier unten eine Lektion erteilt hätte! Erschöpft, durstig und hungrig tappte Kira durch die unbeleuchteten Gänge. Allein die Macht und das ertasten der Wände gab ihr eine Orientierung. Die Lifte funktionierten nicht mehr und standen still, doch einen anderen Weg nach oben schien es nicht zu geben. Sie spürte seit geraumer Zeit Jolina und Bero in der Nähe, doch sie hatte ihre großen Zweifel, dass jene es wirklich hier runter schafften. Zu viel kostbare Zeit war vergangen und Kira hatte weder die Zeit noch die Nerven weiter zu warten. Es gab in die unteren Ebenen scheinbar kein Rein und kein Raus mehr. Warum dann nicht einfach allein den Angriff wagen? Sie hatte nichts mehr zu verlieren und wenn hatte sie eh schon das verloren, was sie je mal geliebt hatte. In voller Rage begab sich Kira rennend auf den Weg und die Macht, die sie durch ihre Wut verstärkt nutzte, wies ihr nun den richtigen Weg. Umso näher sie den besagten Laboren kam, umso deutlicher spürte sie eine Präsenz die ihr sehr vertraut vorkam, auch wenn sie stark abwich von dem, was sie eigentlich gewöhnt war. Lebte ihr Kind doch noch? Hatte sie vielleicht doch nicht ihr zweites Kind verloren? Doch war es noch so wie sie es verlassen hatte oder wenn doch älter, wirklich lebensfähig? Kira’s Schritte wurden langsamer bei den Gedanken, doch sie hatte die Labore bereits erreicht und ihr Blick richtete sich zunächst auf einen Tisch mit einer Leiche, die zum Glück nicht ihr Kind war, doch dann zu dem merkwürdigen Wesen von Sith und dann zu ihrer Tochter. Blass und verschwitzt sah sie Adria an und konnte ihren Augen kaum glauben. Sie sah nicht aus wie eine Bestie, sondern wie ein normales Kind von 6 Jahren, wenn auch in Lumpen gekleidet.

„Adria…“

Hauchte Kira und streckte ihr ihre Hand entgegen.

„Komm mit mir, weg von diesem scheußlichen Ort!“

Befahl die dunkle Sith und zündete ihre blutrote Klinge und streckte es dem Sith entgegen, von dem nur einer wirklich wach war.

„Keine falsche Bewegung! Es ist mein Kind und ihr werdet eure Rundumverriegelung auf der Stelle aufheben! Zumindest so lange, bis ich und mein Kind wieder in den oberen Ebenen bin! Wenn nicht….kann ich für nichts garantieren. Ich könnte euch töten…ich könnte aber auch alles in euren Laboren zerstören und eure Arbeit von Jahren zu Nichte machen! Ich weiß nicht, ob euer Herr und Meister darüber glücklich wäre!“

Drohte Kira und sah den Mutanten bedrohlich und selbstsicher an. Kira fürchtete, dass sie ihr Kind in den letzten Minuten noch durch den Sith verlieren könnte. Nicht noch einmal wollte sie durch dieselbe Hölle wie die letzten Tage in der Dunkelheit. Sie und ihr Kind hatten bis jetzt überlebt und das sollte auch so bleiben.

Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und Darth Ral , Kira und Adria und ihr imaginärer Freund Bibo
 
[ Bastion / Bastion Center / Sithtempel / Katakomben / Gänge ] Whip, Chiffith, Voth

Chiffith selbstsicherer Ausspruch, nachdem Whip so gut er eben konnte beschrieben hatte worum es sich bei den Drohnen handelte, ermutigte den Mutanten ungemein. Er hatte seiner schmerzenden Kehle zum trotz nicht an Details gespart und hatte das Grauen dieser Kreaturen, wie er fand, sehr zufriedenstellend geschildert. Doch natürlich. Sie hatten grade einen Sith-Krieger getötet, was machte er sich also sorgen. Der Lamproid war nun wieder bewaffnet und auch Voth trug die Energiepeitsche Baals. Wenn es also nicht auf Legionen an hirnlosen Bestien hinauslief, die sie angriffen, dann würden sie keine Probleme haben.

Also folgte er seinen beiden Begleitern guten Mutes hinaus aus Baals Laboratorien und hinein in die düsteren Gänge der Katakomben. Für Whip waren diese jedoch nicht düsterer als das Labor. Da er nur mit der Macht sah, war dieser Ort für ihn hell erleuchtet von den finsteren Energien der Dunklen Seite. Auch konnte er sehen, wie Chiffith sich zu konzentrieren zu konzentrieren begann. Wahrscheinlich nahm er die Fährte auf, auf der sie hierhin gelangt waren.

Whips Vorhersagen bewahrheiteten sich früher als er es gemocht hätte. Die erste Drohne tauchte bereits nach kurzer Zeit auf und wurde nur wenig später von einer Zweiten verstärkt. Grade wollte der Mutant seinen Begleitern bescheid geben, dass sie verfolgt wurden, da zischte Chiffith bereits die Information. Kurz war Whip verwirrt, doch dann viel es ihm wie Schuppen von den bleichen, blinden Augen. Der Lamproid konnte die Macht ebenfalls benutzen um seine Umgebung wahrzunehmen. Das war gut.

Der Mutant nickte statt einer Antwort nur seinen Begleitern zu. Die Drohnen machten noch keine Anstalten anzugreifen. Offenbar hatten sie ihre zahlenmäßige Unterlegenheit erkannt und hatten noch genügend Verstand um ihren Angriff zu vertagen. Gewiss gab es noch weitere Wesen, die sich der Gruppe anschließen würden und mit denen ein Angriff bessere Chancen auf Erfolg haben würde. Also setzten Whip und seine Begleiter ihren Weg fürs erste unberührt fort.

Schließlich waren die Kreaturen zu viert und Chiffith wandte sich an Whip um ihn zu fragen, wie er das erste Mal entkommen war. Der Mutant wusste zunächst nicht wie er antworten sollte. Die Antwort lag klar vor ihm, doch er konnte die Worte nicht finden. Dann sagte er jedoch:


„War…lange genug hier unten. Rieche wie…sie. Fühle mich an…“

Whip unterbrach sich. Die Auren der Drohnen waren von einer Sekunde zur anderen umgeschlagen. Hatten sie bis jetzt in animalischer Aufmerksamkeit geleuchtet, so glühten sie plötzlich in wilder Aggressivität auf. Langsam kamen sie durch die Dunkelheit auf ihre vermeintliche Beute zu geschlichen.

„Sie greifen an“

Sagte Whip unnötigerweise. Dann brach das Heulen los. Alle fünf – die Ankunft des Fünften hatte den Angriff ausgelöst – rannten auf sie zu und brüllten sich in tierischer Manier die Seele aus dem Leib. Drei warfen sich auf Chiffith zu, während die anderen beiden auf Voth losgingen. Whip ignorierten sie vollkommen. Umso besser. Während hinter ihm die rote Energieklinge des Lamproiden aufflammte, schnellte die lange, schwarze Zunge des Mutanten vor und packte den ehemaligen Mon Calamari bei der Kehle und drückte zu.

Voth hatte somit nur einen einzigen Gegner und machte mit diesem nach einigem Hin und Her kurzen Prozess. Der Kampf dauerte nur etwa eine Minute. Dann war Whips Opfer erstickt, Chiffths Gegner in Stücke gehackt und Voths Drohne ihres Kopfes beraubt. Schwer atmend hielt der Mutant inne. Das Gerangel war anstrengend gewesen, doch er fühlte sich gut. Noch immer fühlte er sich befreit und das Adrenalin in seinen Adern machte ihn lebendig!

Grade wollte er sich wie die anderen zum Gehen widmen, da erspähte er etwas, dass ihm auf dem Hinweg entgangen sein musste. Ein paar Ecken von ihrer jetzigen Position entfernt war ein Loch in der leuchtenden Finsternis der Katakomben. Die Form deutete auf eine Treppe hin, die nach oben führte.


„Wartet…spüre Ausgang. Nicht weit von hier. Folgt mir!“

Belebt von der Erwartung endlich hier hinauszukommen stürmte Whip vor. Das Loch stellte sich tatsächlich als Treppe hinaus. Die Stiege nahm immer schärfere Konturen an, desto näher er kam. Schließlich blieb er genau davor stehen und sah sich um, ob seine Begleiter ihm noch immer folgten.

[ Bastion / Bastion Center / Sithtempel / Katakomben / Treppe in der Nähe der Quartiere ] Whip, Chiffith, Voth

 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Gänge] Voth Terrix, Chiffith, Whip aka. Samuel

Endlich dem Labor des Alchemisten entkommen, stand jetzt nur noch der Rückweg durch die Katakomben an. Voth hoffte, dass es beim "nur noch" bleiben würde und Chiffith schnell den Ausgang fand, denn so langsam hatte er die Nase voll von diesen elenden Kellergewölben und wollte endlich wieder Sonnenlicht sehen.

Die anfangs Vorhandene Zuversicht schwand jedoch zum Teil, als Whip, ach ja, Samuel vor "hungrigen Drohnen" warnte. Was sollte das denn sein? Voth kannte diesen Begriff lediglich im Zusammenhang mit gewissen insektoiden Spezies wie etwa Geonosianern oder manchen, meist flugfähigen, Droiden.
Gerade wollte er den Mund aufmachen, um nachzufragen, doch Chiffith kam ihm zuvor. Nach Samuels Erklärung war Voth schlauer. Diese "Drohnen", beziehungsweise herumschleichenden Kreaturen, die einst Jünger waren, hörten sich jedoch nicht nach einer allzu großen Gefahr an. Mit denen würden sie schon fertig werden, falls überhaupt irgendwer auf die Idee käme, die Gruppe anzugreifen.

Einige Minuten später stellte Chiffith aber tatsächlich mehrere Verfolger fest. Erst waren es zwei, jedoch gesellten sich mit der Zeit zusätzliche Kreaturen dazu. Als die drei dann an einer Wegbiegung vorbeikamen, rief Samuel noch etwas, das Voth allerdings nicht mehr verstand, da in diesem Moment die Wesen angriffen. Es waren insgesamt fünf, allesamt wirkten sie zerlumpt und irgendwie leicht verfault. Zwei von ihnen kamen auf Voth zu. Schnell zog er die Energiepeitsche Darth Baals aus der Robe und aktivierte sie, während die Peitsche sich ausrollte.

Die Entscheidung, welche der beiden Kreaturen er sich zuerst vornehmen sollte, wurde Voth abgenommen, als eine nur allzu gut bekannte, lange, schwarze Zunge von hinten angeschnellt kam und eine der "Drohnen" aus Voths Sichtbereich zerrte.
Somit hatte er nur noch einen Gegner. Schnell sah Voth ihn von oben nach unten an. Entweder war das hier ein Vertreter einer Spezies, die Voth nicht kannte, oder dieses Wesen wurde einfach schon zur Unkenntlichkeit verändert. Auf jeden Fall hatte es Fell, zerrissene Kleidung und, was das wichtigste war, keine Waffe. Voth hatte also leichtes Spiel, zumal sein Gegenüber nicht besonders kräftig oder kampferfahren wirkte.

Das leuchtende Band der Peitsche sauste surrend durch die Luft und erwischte die Kreatur voll im Gesicht. Während sie kehlig heulend nach hinten taumelte, holte Voth erneut aus. Die Peitschenschnur wickelte sich diesmal um den Hals des Wesens, welches dadurch offenbar ziemliche Schmerzen erlitt, denn es zappelte, keuchte und versuchte, die Schnur zu entfernen.
Doch Voth war schneller. Mit einem Schritt nach hinten und einem kräftigen Ruck war die Schnur wieder frei und lose. Ebenso der Kopf der Kreatur.

Triumphierend grinsend deaktivierte Voth die Peitsche wieder und verstaute sie erneut in seiner Robe. Chiffith war ebenfalls fertig mit seinen Gegnern, jedenfalls ließ sich das aus den auf dem Boden verteilten Körperstücken schließen.
Der Lamproid schlängelte weiter in die Richtung, in die sie unterwegs waren, und Voth machte Anstalten, ihm zu folgen. Samuel schien aber etwas entdeckt zu haben, denn er blieb stehen und schien aufmerksam in eine Richtung zu schauen, in der Voth aufgrund der Finsternis absolut nichts sehen konnte. Die Macht nutzen zu können, war schon ein riesiger Vorteil, dachte Voth erneut. Dann sprach Samuel die Worte aus, die sie wahrscheinlich alle hören wollten. Er hatte einen Ausgang gefunden!
Und tatsächlich, hinter dem Loch in der Wand, das Samuel meinte, war eine schmale Treppe zu erkennen. Er ging voran, Chiffith und Voth folgten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war die Treppe dann zu Ende. Voth kniff kurz die Augen zusammen, denn hier oben war es zwar nicht richtig hell, dennoch war das Licht viel stärker als in den Katakomben. Für einen Moment blieb er einfach nur neben dem Türrahmen stehen, aus dem sie gekommen waren, und war froh. Froh darüber, dass sie endlich den Kellergewölben entkommen waren. Sie hatten geschafft, woran viele andere Jünger und auch höherrangige Ordensmitglieder gescheitert waren, sie waren nicht für immer in den Katakomben hängen geblieben um dort irgendwann zu sterben. Noch dazu hatten sie einen Sith getötet! Stolz stieg in Voth auf. Das, was er geschafft hatte, hätte bestimmt nicht jeder geschafft. Ja, Voth hatte sich auch verändert, er hatte jetzt zwei neue Auswüchse, die sich wohl noch zu Armen entwickeln würden. Ob das jetzt gut war oder nicht, darüber könnte man sich später immer noch Sorgen machen. Momentan war er einfach viel zu euphorisch, um sich deswegen Gedanken zu machen.

Nachdem er die Ereignissen der letzten, ja, wie lange waren sie eigentlich dort unten gewesen? Voth hatte keine Ahnung. Naja, jedenfalls, nachdem er die erlebten Dinge noch einmal durchgegangen war, stellte er Fest, dass er diesen Bereich hier kannte. In diesem Teil des Tempels waren die Quartiere der Jünger untergebracht. Irgendwo hier war wohl auch sein Zimmer, dachte Voth.

Was würde er als nächstes Tun? Wo sollte er hingehen? Sollte er irgendwem vom Erlebten erzählen? Und was würde mit Chiffith und Samuel nun geschehen?

"Nun ja", dachte Voth, "ich warte erst einmal ab."
Schließlich hatte er ja jetzt genug Zeit.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Katakomben | Gänge] Voth Terrix, Chiffith, Whip aka. Samuel

 
[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria]

Die letzten zwei Tage waren für Bor wahrlich eine Tortur gewesen. Auch wenn die kleine Adria viel dazu beigetragen hatte das er hatte leiden müssen, so war er ihr dank seines kindlichen Gemüts nicht wirklich böse. Ähnlich wie ein Kind konnte man ihn leicht dazu bringen das er einem verzieh. Und genau so leicht konnte man ihn bedrohen. Als Kira nun also wieder auftauchte und ihr Kind plus ihre Freiheit forderte und im gleichen Atemzug die Zerstörung des Labors ankündigte, sollte man ihr nicht ihren Willen lassen, knickte Bor augenblicklich ein.
Er wand sich von der Leiche ab, die Hände erhoben als wolle er sich ergeben. Die aufgebrachte junge Frau war ihm im Prinzip nicht gewachsen, doch wusste Bor nur zu gut was ein wütender und verzweifelter Sith alles anrichten konnte. Selbst wenn er es auf ein Duell ankommen lassen würde, konnte sie in ihrer von der Macht verstärkten Raserei so ziemlich alles in einem Umkreis von dutzenden Metern auseinander nehmen. Und während der riesige Sith Executor keine Furcht im Bezug auf eigene Verletzungen verspürte, so brach ihm schon der Angstschweiß aus, wenn er nur daran dachte was Ral mit ihm machen würde, sollte Kira das Labor verwüsten. Der fette Sith schlief im Moment, so wie immer nach dem Essen und würde durch nichts, was in den nächsten Stunden geschah, aufwachen. Dessen war sich Bor bewusst, doch bis die kleine Adria schließlich bei ihrer Mutter war, unternahm er nichts.
Doch plötzlich schien ein kleiner Java in seinem Gehirn aus seinem betrunkenen Schlaf zu erwachen und mit einem Hammer wie von Sinnen auf den eingestaubten Hirnwindungen des Riesen einzudreschen. Es machte quasi wie aus dem Nichts Klick bei Bor und schon befand sich sein aktiviertes Lichtschwert mit der pinken Klinge in seiner ausgestreckten rechten Hand. Die Klingenspitzen tanzten nun nur noch wenige Zentimeter von den Gesichtern entfernt in der Luft und versprachen ein unschönes Ende.

„Ich darf Adria nicht gehen lassen. Mein Meister wäre sehr wütend... bitte, lasst sie da, macht euch ein neues, ja? Ich kann euch auch was dafür geben... wir haben genug da. Bitte... nicht kämpfen...“

In seinen Augen spiegelte sich seine Verzweiflung wieder. Er wollte nicht kämpfen – schon gar nicht in seinem betrunkenen Zustand und mit den ganzen Experimenten um ihn herum -, doch Adria durfte er nicht gehen lassen. Und das Labor durfte auch nicht zerstört werden. Und Adria nicht verletzt werden. Und Ral nicht aufgeweckt werden. Es gab so viel zu beachten, das sich Bor schon allein deswegen am liebsten einen weiteren großen Schluck Leberschmelzer genehmigen wollte. Doch das war im Moment nicht möglich, konnte er die Sith Lady doch nicht aus den Augen lassen.

„Wenn wir hier kämpfen, geht viel kaputt und alle werden verletzt... das ist nicht gut, geht einfach Lady, bitte. Ich hebe auch die Verriegelung auf.“

Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Bor, ungeschickt wie er war, machte einen halben Schritt vorwärts und wedelte dabei leicht mit der Klinge. Kiras Reflexe antworteten darauf und das wiederum veranlasste Bor ebenfalls zu handeln. Aus einem kleinen Stolpern wurde Bors erster Angriff. Seine Klinge schoss durch die Luft und brannte ein imaginäres Loch dorthin, wo die Warrior kurz zuvor noch gestanden hatte. Schneller als man es bei seiner Größe vermuten würde, folgte sein Körper. Einem verschwommenen Schatten gleich, katapultierte er sich mit der Macht vorwärts. Durch den Alkohol jedoch derart benebelt, das nicht einmal seine Machtsinne das kompensieren konnten, rauschte er an Kira vorbei, drehte sich noch während er zu stoppen versuchte und hätte dabei fast Adria getroffen. Seine pinke Lichtschwertklinge verfehlte die Kleine grade so eben, auch wenn er das selber kaum mitbekam. Die tief in den Höhlen liegenden Augen blitzten in jede nur erdenkliche Richtung und erst als er merkte das er bei seinem „Angriff“ nichts beschädigt hatte, griff er erneut an. Adria durfte dieses Labor nicht verlassen. Und deshalb musste ihre Mutter sterben. Erneut beschleunigte er unmenschlich schnell und ließ seine Klinge von oben rechts nach unten links fallen. Ein Schlag, der aber nicht nur Kira halbieren würde, sollte er treffen...

[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Mutter Kira und Adria und ihr imaginärer Freund Bibo


Fragend blickte die kleine Adria Onkel Bor an und dann wieder auf die Leiche, die Adria nicht so gut gefiel. Das war ja eklig. Dennoch wollte die neugierige Adria die Leiche wenigstens mal anfassen, wie sie sich anfühlte und nahm zaghaft ihren kleinen Finger, führte ihn langsam zögerlich in Richtung Leiche und wollte sie gerade am Arm anstupsen, als plötzlich jemand stürmisch den Raum betrat. Adria zog vor Schreck den Finger wieder zurück und Onkel Bor blieb ihr seine Antwort schuldig, was sie mit der Leiche machen wollten. Im Labor stand eine dunkelhaarige Frau, blass, abgekämpft, verschwitzt und ziemlich aufgeregt und sie kam Adria so bekannt vor. Ihr Gesicht! ?! Es war ihr irgendwie so vertraut. Die Frau machte nun den Mund auf und sagte ihren Namen und in dem Moment wusste Adria, wem die vertraut klingende Stimme und das ebenso bekannte Antlitz gehörte. Es war ihre Mami!


Mama!“,


brachte sie überrascht heraus, während die Mami weitersprach, dass sie mit ihr kommen sollte, weg von diesem schrecklichen Ort. Adria, verstand zwar nicht, was Mami damit meinte, denn dieser Ort, war alles was sie kannte und war gleichzeitig ihr zu Hause, doch sie streckte ihr sofort ihre Ärmchen entgegen und ließ dabei sogar die ausgestopfte Ratte, ihr Kuscheltier fallen, und ging auf ihre Mami zu. Adria wollte selbstverständlich sofort zu ihr hin. Es war Mami! Ihr Gesicht hatte sich ihr bereits als Neugeborenes stark eingeprägt, ebenso wie ihr Duft und ihre Stimme war ihr schon im Mutterleib vertraut gewesen. Adria machte die wenigen Schritte auf sie zu und schlang sofort ihre kleinen Ärmchen um ihre Beine, um sie zu umarmen, liebebedürftig wie sie war, und war unglaublich froh und erfreut für einen Bruchteil an Sekunden. Mami roch so gut! Es tat so gut bei ihr zu sein und ihre Nähe zu spüren. Sie hörte die Mutter, die sich nicht zu ihr runter beugte, um sie richtig zu umarmen, den Onkel Bor beschimpfen. Sie drohte! Sie wollte Adria mitnehmen und das Labor kaputt machen. Sie wollte sogar ein großes Aua bei Onkel Bor machen! Aber, Adria hatte doch Onkel Bor genauso lieb. Adrias Gefühle purzelten alle durcheinander! Eigentlich hatte sie zu Onkel Bor ihre erste und festeste Bindung aufgebaut. Vielleicht hatte sie ihn deshalb sogar noch mehr lieb als Mama! Adria wollte nicht, dass Onkel Bor etwas Schlimmes passierte und sie wollte auch nicht wirklich weg von ihm.


„Aber, Mama, du kannst doch auch hier bleiben. Wir wohnen hier alle zusammen!“,


erklärte Adria, an ihrer Mutter hochblickend, ihr ihre kindliche Logik. Doch Mama hatte ihre Augen wütend auf Onkel Bor gerichtet und keiner von den Beiden interessierte sich für Adrias gutgemeinten Vorschlag. Auch Onkel Bor guckte nicht gerade freundlich und lieb die Mami an. Adria begriff die Welt nicht mehr! Was war denn nur los?! Sie ließ die Mami los und sah, neben ihrer Mami stehend, verzweifelt Onkel Bor an. Onkel Bor sprach auf Mama ein. Er wollte Adria nicht mit der Mami gehen lassen.


„Wir können doch alle hier bleiben und Karten spielen?! Onkel Shubi lassen wir auch noch mitspielen!“


Doch, obwohl es augenscheinlich nur um sie ging, was Adria gar nicht verstehen konnte, konnte sie die Zwei nicht beruhigen! Ein sehr unangenehmes Gefühl machte sich in Adria breit und sie bekam Bauchgrummeln. Es wurde noch viel schlimmer! Onkel Bor wurde böse! So kannte Adria Onkel Bor gar nicht! Ein extrem unangenehmes Gefühl machte sich nun in Adria breit! Sie bekam es jetzt richtig mit der Angst zu tun! Ihr Herz begann wild in ihrer kleinen Brust zu klopfen! Ihr Atem beschleunigte sich! Ihre Wangen wurden heiß! Onkel Bor sprach weiter auf Mami ein und hatte jene überhaupt nicht lieb. Sie sollte weg gehen! Und Mama konnte ihn auch nicht leiden! Aber, Adria hatte beide lieb! Verzweifelt schickte sie einen Blick zu Bibo. Ihr imaginärer Freund versteckte sich bereits unterm Tisch und winkte ihr, dies lieber auch zu tun. Ja, Adria spürte, dass Gefahr in der Luft lag. Es knisterte regelrecht! Onkel Bor nahm den interessanten pinken langen Leuchtstab zur Hand, den Adria so gerne zum Spielen gehabt oder wenigstens mal angefasst hätte. Doch Adria spürte instinktiv, dass plötzlich große Gefahr von dem Stab ausging und Onkel Bor fuchtelte nun damit vor ihnen rum, als er einen Schritt auf sie und ihre Mutter zu machte. Adrias Augen weiteten sich vor Schreck, der ihr in alle Glieder fuhr und sie zuckte mächtig zusammen, als die Lichtschwertklinge haarscharf an ihrem Kopf vorbei zischte. Adria kreischte laut auf und begann fürchterlich zu weinen. Die Großen machten Adria fürchterlich Angst! Wieder holte Onkel Bor zum Schlag aus. Entsetzt sah Adria ihn an.


Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Mutter Kira und Adria und ihr imaginärer Freund Bibo
 
Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria und ihr imaginärer Freund Bibo

Kira konnte ihre Gefühle ihrem Kind nicht zeigen. Nicht jetzt in dieser Situation. Die Wiedersehensfreude musste bis später warten. Im Moment fixierte sie den Sith, welcher anscheinend nicht richtig tickte. Dies zeigte auch diese merkwürdige Verbindung zweier Körper in Einem. Abartig war gar kein passender Ausdruck für so etwas.

„Mami hat jetzt keine Zeit, Adria. !“

Meinte die Sith nur knapp zu ihrem Kind und war froh, als diese aus dem Schussfeld ging und sich unter einem Tisch versteckten wollte.

„Ich soll mir ein Neues machen!? ICH SOLL MIR EIN NEUES MACHEN?!!!"

Fuhr Kira den Mann erbost an und ihre Augen verfärbten sich unnatürlich dunkel. Das war eine bodenlose Frechheit! Als jener sie mehr oder weniger unbeholfen angriff und dabei fast ihr Kind auch noch mit dem Lichtschwert traf, knallten bei Kira die Sicherungen. Glas in der Nähe der Sith zersprang und damit auch jede Beleuchtung im Labor. Es wurde stockdunkel mangelnd Fenster. Das war keine Absicht von der Sith gewesen und sie knirschte selbst verärgert mit den Zähnen.

Jolina!!!! Beweg deinen Hintern hier her! Lass deinen erbärmlichen Schüler verrecken, bei was ihr auch immer feststeckt und hilf mir endlich! Wenn nicht wirst du es bereuen!“

Brüllte die Sith hinter sich in den Gang. Sie spürte ihre ehemalige Mitadeptin Jolina schon sein einiger Zeit in der Nähe, doch Kira verstand einfach nicht, weshalb sie ihr nicht einfach endlich half. Hinterging sie das Miststück etwa? War dies ihr Werk ?! Nein…so viel Grips traute sie der jungen Frau nicht zu. Doch sie traute ihr zu, dass es ihr egal wäre, wenn sie hier unten in den untersten Ebenen verreckte.

„Jolina!!! Hör auf dich zu verstecken, sonst wirst du es bitter bereuen!“

Schrie Kira, als die leuchtenden Lichtschwertklingen zwischen ihr und Bor aufeinander krachten. Nur allein die rote und die pinke Klinge erhellten den dunklen Raum. Die Macht musste sie durch die Dunkelheit führen.

„Sie werden mein Kind nicht für abscheuliche Experimente missbrauchen!“

Fuhr sie den Mann an, als sie erneut einen Angriff seinerseits abwehrte und ging dann selbst zum Angriff über. Nicht wirklich elegant, sondern mit purem Hass schlug sie auf seine Klinge ein, so dass jener sicherlich Schwierigkeiten haben musste das Lichtschwert nicht aus den Händen zu verlieren. Erbarmungslos drosch Kira auf die Klinge ein und die beiden Klingen krachten und quietschten bei jedem Aufprall unangenehm und Funken sprühten.

„Es ist mein Kind! Es gehört mir! Es ist mein Fleisch und Blut! Sie nehmen mir meine Tochter nicht weg!“

Brüllte Kira und erneut zersprangen Gefäße und auch einige exotische Tiere von fremden Welten wurden von ihren Terrarien in die Freiheit entlassen. Kira glaubte den Mann mit all ihrer Wut und all ihrem Hass in die Ecke treiben zu können und zu siegen. Vielleicht wäre ein perfider Plan mit Jolina klüger gewesen, aber wenn dies hier nicht klappte, war es für später immer noch eine Option.

„Ich gebäre meine Kinder sicherlich nicht für ihre widerlichen Experimente! SIE haben sicher auch meinen SOHN entführt!!!! SIE WAREN DAS! SIE HABEN MEIN KIND MIT EINEM CYBORG GEKLAUT, KURZ NACHDEM ICH ENTBUNDEN HABE! GEBEN SIE ES WIEDER HER! ICH WILL MEINE KINDER!“

Schrie Kira und ihre Stimme überschlug sich heftig und hallte durch all die Gänge und sicher und hoffentlich auch zu Jolina und Bero.

Das Geschrei von Adria unterstützte nur noch die angespannte Stimmung und machte sie dadurch unerträglich.

Kira holte zum nächsten Schlag aus und zielte dabei bewusst auf den Hals des Mannes, um ihn zu enthaupten und seinen Rückenkameraden hoffentlich gleich mit.


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Bastion - Tempel der Sith - Iago Kroan & 8 Imperial Royal Guards



Umringt von acht rot gekleideten Royal Guards ging der Morellianer die dunklen Gänge des Sith-Tempels auf Bastion entlang. Er war eines der ersten Lebewesen, die je einen Fuß in diese Gemäuer gesetzt hatten. Selbst bei der Grundsteinlegung war er neben dem ehemaligen Imperator dabei gewesen. Iago Kroan hatte bereits zu den Zeiten der Alten Republik Wege beschritten, die nur wenige vor ihm ebenfalls beschritten hatten. Nach ihm kam und würde auch so schnell keiner kommen, denn Kroan hatte sich in seinen Posten hinein gebissen. Im Laufe der Zeit hatte sich die “Zunge” des Imperators viel Ansehen und Einfluss verschafft, jedoch nie soviel, dass es den Imperator verstimmt hätte.
Mit diesem Einfluss und diesem Ansehen hatte er es so weit gebracht, dass sogar Sith-Lords ihm Respekt zollten, schon allein weil sie fürchteten, beim Imperator in Ungnade zu fallen. Es ist immer wieder ein Bild für die alten Imperatoren, wenn diese Sith-Lords, die höchste Ebene im Sith-Orden, seinen Befehlen gehorchten. Sehr oft sah er dieses Bild jedoch nicht, da Iago Kroan nur selten im Tempel der Sith, beziehungsweise mit seinen Mitgliedern zu tun hatte.

Heute durfte der Herold des Imperators die Pflichten ihrer Majestät Darth Allegious ausführen. Da der Impertator derzeit andere Aufgaben erledigen musste, wurde die “Zunge” dazu beauftragt, den Willen von Allegious auszuführen. Eine Beförderung einer jungen Sith Lady stand bevor, durch den Verlust einiger Sith-Lords mussten die Reihen der Sith-Elite wieder geschlossen werden und so wurde diese Alaine Aren auserwählt.
Laut der Aktenlage und des Berichts eines Sith-Lords, der vor wenigen Stunden angekommen war, hatte diese Sith ihre Prüfung zum Sith-Lord gemeistert.
Durch die Schatten des Imperators wurde schnell die Position dieser Alaine Aren ausgemacht und Kroan machte sich direkt auf den Weg um sie in ihren neuen Rang zu erheben, denn kein Sith-Lord durfte dies außer dem Imperator …. beziehungsweise dessen “Stimme”.

Ein letzter Blick auf seinen Komlink und die genaue Position seiner Zielperson wurde ihm übermittelt. Sie befand sich in der Bibliothek des Sith-Tempels und diese war nur noch wenige Meter von Iago Kroans Position entfernt.
Als der Herold und seine Leibgarde von acht Royal Guards den großen Raum betraten, dauerte es nur einen Augenblick, bis der scharfsinnige Morellianer die rothaarige Sith-Executor erblickte. Vier der Royal Guards blieben bei dem Herold und die restlichen Guards schwärmten aus. Die Gruppe von vier Royal Guards und dem Herold blieben in circa fünf Metern Entfernung vor ihr stehen. Der zweite Teil von Kroans Leibgarde positionierte sich hinter der rothaarigen Sith. Bei der Sith-Executor stand noch ein kleines Mädchen, wahrscheinlich ihre Schülerin oder irgendeine andere Jüngerin.
Der Herold legte sein volksnahes Gesicht auf und ließ seine sympathische Erscheinung auf die Sith-Lady und das Mädchen wirken.

“Lady Aren, ich weiß nicht, ob sie wissen, wer ich bin, aber ich komme im Namen des Imperators des Galaktischen Imperiums.”

Diese Aussage war die reinste Phrase, jeder kannte sein Gesicht und seine Stimme, denn er war die “Stimme” des Imperators.

“Mit der mir gegebenen Autorität des Imperators des Galaktischen Imperiums, befehle ich, Iago Kroan, Herold des Imperators, dass Sie vor mir knien, als sei ich der Imperator!"

Man sah einen Moment des Zögerns und diesen nutzten die Royal Guards, um ihre Energiepiken zu aktivieren. Kroan streckte jedoch seine Hand aus und signalisierte, dass sie diese wieder deaktivieren sollten.

“Ich glaube, hier wird es nicht zur Gewalt kommen, oder Lady Aren?”

Der Herold konnte ihren Blick nicht genau deuten, aber das brauchte er nicht, da sie sich in diesem Moment nieder kniete.

“Lady Aren, ich bin die Stimme des Imperators. Meine Worte sind die Seinen und Seine Taten sind die meinen. Durch Eure Zeit als treue Sith und Eure Handlungen für den Orden habt ihr mein Vertrauen erlangt. Die Prüfung, welche ein hochrangiger Sith-Lord euch abnahm und ihr erfolgreich beendet habt, hat mich in dem Willen bestätigt, Euch im Orden der Sith eine wichtigere Rolle zuzuweisen. Lady Aren, hiermit erhebe ich Sie in den Rang eines Sith-Lords! Sie sind ab dem heutigen Tag berechtigt, sich ‘Sith-Lord Aren’ zu nennen! Erheben Sie sich wieder!”


Der Herold machte eine kurze Pause und schaute in die grünen Augen der Sith Lady.

“Ich gratuliere Ihnen, Sith-Lord Lady Aren, dienen Sie Ihrem Imperator weiter so unermüdlich wie bisher und dem Imperium wird es noch besser ergehen.”

Mit einem leichten Kopfnicken verabschiedete sich der Herold und drehte sich in Richtung Ausgang, seine acht Leibwächter umkreisten ihn wieder und blieben so stumm wie die ganze Zeit schon. Jetzt musste er noch zu der Zirkelmeisterin der Extinktoren, ein Mord an einem Sith-Lord führte zu ihrem Zirkel. Der Herold sollte ihre Aussage einholen, damit diese unverfälscht zum Imperator gelangte…..



Bastion - Tempel der Sith - Iago Kroan & 8 Imperial Royal Guards
 
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[Bastion - Sith-Orden – Schacht unterhalb von Turbolift 3 – Nheria, Bero und Jolina]


Immer tiefer und tiefer stiegen die drei hinunter. Wahrlich, der Abstieg zog sich ziemlich hin, aber dies gab ihnen Zeit um sich mehr oder weniger auszutauschen. Als Bero von seine Erfahrungen erzählte antwortete Jolina drauf und gab ihm einen kleinen Einblick.
Er versuchte ihre Worte zu verinnerlichen und überhaupt irgendwie umzusetzen, auch wenn es nicht einfach sein würde. Aber das war die Ausbildung ja sowieso nicht.

>Zorn macht mich Stärker...Ich frage mich wie genau ich Hass einsetzen soll. Einfach drauf konzentrieren? Eben so in die Wahrnehmung tiefen...<

Auf dem Weg, zu den Ebenen der Alchemisten, musste der junge Bitarus immer wieder an Jolinas Worte denken. Den Hass einsetzen...wer weiß vielleicht würde er es später noch versuchen können, wenn sie bei diesen komischen Gestalten sind.
Dann gab auch Jolina ein Splitter ihrere Vergangenheit preis. Ähnlich wie Bero reiste sie also auch die Sterne und wurde entdreckt. Es war interessant zu hören aber es war nicht die Zeit für Gesichten, da sie schließlich den Boden erreicht haben.

War es nun hier unten an der Zeit sich zu beweisen? Auf jeden Fall versuchte Bero hier noch mehr aufzupassen. Dieses mal allerdings probierte er sich auf seine Wahrnehmungen zu konzentrieren, wie Jolina es ihm belehrte. Für nur einen Moment schloss er die Augen und versuchte intensiv sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Er versuchte etwas die Macht auszustrecken, wenn ihm das möglich war. Für einen Moment hatte er das Gefühl eine kurze Präsenz zu spüren, dies verflog allerdings nach ein paar Sekunden wieder. Eine Gänsehaut überlief ihn. Etwas verwirrt blickte er auf seine Hand und schüttelte leicht seinen Kopf. Bero versuchte sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren und festigte den Griff um das Lichtschwert. Er wusste nicht mal wie er effektiv damit zuschlagen sollte, wenn es dazu kam. Aber dies würde er dann schon irgendwie machen. Noch einmal atmete er tief ein und aus und würde dann Jolina folgen.


[Bastion - Center - Sith Orden- Ebenen über der Domäne der Alchemisten- Bero, Nheria und Jolina, in der Nähe Kira]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria]

Bor hatte es schon geahnt. In ihrem Zorn entwickelte die hasserfüllte Mutter von Adria so viel Kraft, das der Executor nicht dagegen ankam. Vom Alkohol berauscht, schafften es seine von den Machtsinnen unterstützten Reflexe grade so eben ihre Schläge zu parieren. An einen Konter konnte er sprichwörtlich nicht denken. Nicht das er sowieso schon Probleme hatte sie daran zu hindern die wirklich wichtigen Dinge im Labor zu zerstören – dafür durfte er sie nicht aus diesem Raum lassen -, nein, er musste auch Ral mit beschützen und sich gleichzeitig so bewegen, das er den fetten Meister nicht gegen jede noch so unmöglich platzierte Ecke prallen ließ. Also konnte er nur zurück weichen und sich verteidigen. Immer dann, wenn aber eines der befreiten Experimente über den Boden kroch und dabei unweigerlich den Weg der beiden Kämpfenden kreuzte, trat er auf dieses oder jenes oder manchmal auch nur auf einen Schwanz oder eine Pfote. Das kostet ihn dann wieder Balance und schließlich geschah, was nur eine Frage der Zeit gewesen war. Er stolperte über irgendwelchen Unrat auf dem Boden, verpasste damit eine Parade und erlaubte es der tobenden Kira zu einem Schlag auszuholen, den er nicht mehr abblocken konnte. Der auf seinen Hals gerichtete Hieb kam im gleichen Maße unmenschlich schnell und doch auch irgendwie verzehrt langsam auf Bor zu. Und die Macht reagierte für ihren Wirt indem sie die letzte mögliche Verteidigung hoch zog. Genau und ausschließlich an der Stelle, wo Kiras Lichtschwertklinge seinen Hals traf, verschmolz die eigentlich substanzlose Macht zu einer Art zweiten Haut. Die dämonische rote Klinge prallte Funken versprühend davon ab, als hätte sie eine andere Klinge getroffen. Doch ganz folgenlos blieb der Angriff dennoch nicht. Die Kapuze und der Teil der Robe, der seine Schulter bedeckte, fing Feuer, außerdem war sein Hals angesengt und warf bereits Blasen, noch während er eine ungeschickte Rolle rückwärts machte. Dabei riss er ein weiteres Experiment herunter, schaffte es aber dennoch Ral zu beschützen. Der Executor packte seine Robe mit der freien linken Hand und zerfetzte den kläglichen Rest mit einer einzigen fließenden Bewegung. Und enthülle dadurch das nicht nur sein Gesicht das einer Leiche ähnelte.

„Das war knapp“ kommentierte er die letzten Sekunden und stieß dann ein erschöpftes Seufzen aus. Er fühlte sich alles andere als in der Lage dieses Duell zu bestreiten.
Dennoch hob er seine Waffe und brachte währenddessen den Tisch zwischen sich und Kira. Das Adria darunter war hatte er zwar registriert, doch bestand seine Strategie keinesfalls darin das Kind zwischen sich und der rachsüchtigen Mutter zu bringen. Er wollte nur reden.


„Ach bitte hört doch auf Lady, das muss doch nicht sein. Adria ist doch … nur ein Kind, ihr könnt euch ein neues machen, ganz schnell. Aber als Experiment ist Adria zu wichtig.“

Bors Gesicht hellte sich auf – was man ihm vermutlich aber nicht wirklich ansah – als ihm ein Gedanke kam wie er Kira besänftigen konnte.

„Ihr wollt ein Kind ja? Also ich bin mir sicher mein Meister kann euch eines besorgen … vielleicht sogar ein Mädchen, ja? Ein normales... ein guter Tausch, wirklich, ein guter Tausch.“

Irgendwie schien er mit seinem alkoholgeschwängertem Gebrabbel nicht den richtigen Punkt getroffen zu haben, denn die Sith Lady beruhigte sich keinesfalls. Wieso, entzog sich jedoch seinem Verständnis, weshalb sein „freudestrahlendes“ Leichengesicht Sekunden später wieder von Falten beherrscht wurde. Warum war es dieser Frau nur so wichtig Adria mitzunehmen? Sie kannte sie doch kaum. Und was redete sie da von einem zweiten Kind? Hatte Lord Ral etwa noch eines besorgen können, ohne es ihm mitzuteilen? Ach wieso musste nur alles immer so kompliziert sein!

„Also Lady... ihr versteht das doch oder? Adria darf nicht weg... ihr müsst mit Meister Ral sprechen wenn ihr etwas aus diesem Labor haben wollt, doch er schläft grade. Also wartet einfach, ja? Oder kommt später wieder, ja? Ist doch besser als zu kämpfen, ja?“

Mit jedem weiteren „ja“ schien sich die allgemeine Stimmung im Labor zu verschlechtern, während sich bei ihm verwirrte Ratlosigkeit und eine kindliche Sorglosigkeit abwechselten. Seine Lichtschwertklinge hielt er aber weiterhin über den Tisch mit der Leiche und deutete mit der Spitze wage in Kiras Richtung. Sein Schwertarm war nicht wirklich schwer, doch da der Raum – oder war es der ganze Planet – ständig wie bei einem Erdbeben wankte, taumelte die Klinge scheinbar ziellos durch die Luft, und kam dabei der Leiche nicht selten bedenklich nahe. Er hatte zu viel getrunken um sich zu duellieren. Wieso also im Namen von Bestragon dem Säufer, musste diese Lady grade jetzt damit anfangen? Wie konnte man nur so unhöflich sein!

[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria]
 
[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Katakomben | Gänge] Chiffith, Voth Terrix; Samuel alias Whip (NPC); 5 Mutanten

Samuels Antwort war naheliegend. Die ›Drohnen‹, wie er sie nannte, waren auf die gleiche Art entstanden wie er. Sie waren sich so ähnlich, dass sie ihn für ihresgleichen gehalten hatten - vielleicht war er das sogar. Also hatte er von ihnen unbehelligt die Katakomben nach einem Ausgang absuchen können. Doch diese Erkenntnis konnten Chiffith und Voth Terrix nicht für sich nutzen. Also war der Kampf leider unausweichlich, sobald die Kreaturen sich zum Angriff entschlossen. Der Lamproid scheute vor dieser Auseinandersetzung nicht zurück und fürchtete sich auch nicht, aber er sah ihr ziemlich lustlos entgegen. Er wollte von den Mutanten nicht aufgehalten werden und daher eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Sobald die Wesen, die tatsächlich so entstellt und entfremdet waren, dass ihr Äußeres nicht mehr viel über ihre biologische Abstammung verriet, in Sicht kamen, zündete er seine Lichtlanze. Zwei der drei Monstren schreckten vor dem roten Lichtstrahl zurück, doch es war zu spät, um sich umzuentscheiden. Chiffiths Schlangenleib schnellte nach vorn und dabei führte er die Klinge mit vier seiner Arme in einem Bogen von links unten nach rechts oben. Der Mutant, der seinen Angriff nicht verlangsamt hatte, lief mitten hinein. Die Energie, mit der beide Kontrahenten sich bewegten, ließ die glühende Klinge in sein Fleisch gleiten wie ein warmes Messer in Butter. Der Apprentice spürte nur einen leichten Widerstand, als sie das Rückgrat und den Brustkorb durchschnitt, dann trat sie auf der anderen Seite wieder aus. Der Gegner war nicht ganz in zwei Hälften geschnitten: Die paar Muskeln und Sehnen sowie ein Lappen Haut, die noch geblieben waren, reichten aber nicht aus, um seine Form beizubehalten. Die untere Hälfte fiel nach links, die obere kippte nach rechts, und dabei spritzten die Eingeweide und Körperflüssigkeiten heraus wie Wasser aus einem umgekippten Eimer. Das Ding war tot, bevor es auf dem Boden aufschlug, und Chiffith, der seinen Angriff nicht bremste, rempelte die Überreste rücksichtslos zur Seite. Er stürzte sich nun auf die anderen beiden Mutanten. Abermals setzte er nur die Lichtlanze ein. Dem einen - es mochte einmal ein Gand gewesen sein - schnitt er ein Bein ab. Der dritte wandte sich zur Flucht, doch er stieß ihm die Lichtklinge von hinten in den Rücken. Dann wandte er sich wieder dem Gand zu, der sich auf dem Boden wälzte und mit einer Klauenhand, die definitiv nicht zur Standardausstattung seiner Spezies gehörte, nach Chiffiths Körper hackte. Zweimal ließ er den roten Plasmastrahl durch den Körper des Insektoiden gleiten, bis sich in der stinkenden Wolke aus Dampf und Rauch nichts mehr regte. Der dritte zappelte noch ein wenig, aber das würde bald von ganz allein ein Ende haben; er stellte keine Gefahr mehr dar, die einen weiteren Angriff nötig gemacht hätte, und der Lamproid war nicht gnädig genug, um sein Leiden zu verkürzen. Er ignorierte das sterbende Wesen und wandte sich zu seinen beiden Gefährten um. Sie hatten es geschafft, die beiden verbliebenen Mutanten umzubringen, offenbar ohne dabei Schaden zu nehmen. Er nahm das kommentarlos zur Kenntnis und deaktivierte seine Waffe wieder, woraufhin es wieder dunkel wurde in dem Gang.

Als Whip behauptete, einen Ausgang gefunden zu haben, weckte er damit Chiffiths Argwohn. Darth Baals letztes Versuchskaninchen hatte tatsächlich eine Menge Ähnlichkeit mit den fünf Kreaturen, die sie gerade angegriffen hatten, und nun wollte er sie überreden, von der Fährte und damit dem sicheren Rückweg abzuweichen. Das gefiel dem Lamproiden nicht. Aber er erinnerte sich auch daran, dass Samuel sowohl zum Kampf gegen Baal als auch gegen seine fünf ›Artgenossen‹ beigetragen hatte, und beschloss, ihm diese weitere Chance zur Bewährung zu geben. Er folgte ihm die lange Treppe hinauf, stets wachsam und auf der Suche nach einem Anzeichen von Verrat. Doch nichts Ungewöhnliches geschah, sie gerieten nicht in einen Hinterhalt und wurden auch nicht länger verfolgt. Schließlich erreichten sie das Ende der Stiegen und damit einen Bereich des Tempels, der Chiffith vertraut war. Sie befanden sich nun in den untersten Etagen des oberirdischen Bereiches, also in der Basis der sechseckigen, schwarzen Pyramide, die das Bauwerk bildete. Voth, Whip und er hatten es aus dem Labyrinth heraus geschafft - obwohl gleich mehrere Wesen sich redlich Mühe gegeben hatten, das zu vereiteln, allen voran natürlich Darth Baal. Doch der war nun nur noch ein verrottender Kadaver und das, was Samuel und Chiffith von ihm übrig gelassen hatten, würde wahrscheinlich bald von seinen eigenen Geschöpfen aufgefressen werden oder einfach zu Staub zerfallen. Es war der zweite Sith, an dessen Tötung er beteiligt gewesen war. Nicht schlecht für einen Apprentice. Aber er war ja auch der Schüler des Imperators!

Doch nun stellte sich die Frage, wie es weiter gehen sollte. Insbesondere mit Whip. Chiffith war der Ranghöchste der Gruppe, der einzige, der dank seiner laufenden Ausbildung wirklich zum Orden gezählt werden durfte, also fand er, dass er es zu entscheiden hatte. Er kannte keine Regeln oder Gesetze, die hier angewendet werden konnten, also fällte er seinen Beschluss aus dem Bauch heraus.


»Voth hat Whip besiegt, also hat Whip Voth gehört«, begann er seinen Urteilsspruch. »Aber Voth hat Whip an Baal verschenkt. Baal ist tot und Samuel hat mitgeholfen. Also gehört er jetzt keinem mehr. Du bist wieder ein Jünger, Samuel. Mach was du willst. Was Jünger so machen.«

Er besann sich darauf, mit welcher Aufgabe er im Tempel unterwegs gewesen war, bevor es zu der unverhofften Begegnung mit dem Mutanten und zu den weitreichenden Folgen gekommen war. Er war noch immer dabei, ein Informantennetzwerk für seinen Meister aufzubauen, und suchte nach geeigneten Jüngern, die diesen Job erledigen konnten. Whip war zwar alles andere als ein normaler Jünger und es war fraglich, wieviel er dazu beitragen konnte; allerdings konnte er in Anbetracht seiner ungewöhnlichen Fähigkeiten bestimmt mehr Nutzen als Schaden bringen.

»Wenn du im Tempel bleibst, hab ich eine Aufgabe für dich«, erklärte er. »Sieh dich um und hör dich um. Und wenn du hörst, dass einer Pläne gegen den Imperator macht, komm zu mir. Dann wirst du belohnt.«

[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Erdgeschoss] Chiffith, Voth Terrix; Samuel alias Whip (NPC)
 
Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Mutter Kira und Adria und ihr imaginärer Freund Bibo


Zum Glück stand Adrias Mutti nicht untätig rum und sie machte Bor schwer zu schaffen. Dadurch kam Adria aus der Gefahrenzone raus. Adria, weinend und völlig verängstigt, krabbelte blitzschnell unter den Tisch zu Bibo. Dort harrte sie der Dinge gemeinsam mit ihrem imaginären Freund aus. Sie schrie und weinte darunter laut und ohne Unterlass. In ihr tobte ein wahres Wechselbad der Gefühle. Sie hatte um beide mächtig große Angst. Alles Mögliche ging im Labor zu Bruch. Etliche Versuchstiere, besonders die Ratten, die Adria heute mit Onkel Bor beim Wickel hatte, flitzten quer durchs Labor und auch unter dem Tisch lang. Adria versuchte immer wieder mal eins der Viecher zu schnappen. Vergebens. Da würde Onkel Ral wieder laut schimpfen, ging es der Kleinen durch den Kopf. Oh , je! Und die Lichtschwertklingen, die Mami hatte auch so einen Leuchtstab, machten gefährlich klingende zischende Geräusche. Die Zwei hauten sich heftig damit! Immer wieder hieben sie aufeinander ein!


„Hah, Onkel Bor!“,


schrie sie entsetzt auf, als er plötzlich Feuer fing. Seine Robe brannte. Adria krabbelte auf allen Vieren an der Stirnseite gegenüber der Tür unterm Tisch vor und nahm geistesgegenwärtig den Besen, verhakte den Stiel unter dem großen Hebel, zog kräftig und löste wieder den manuellen Feueralarm aus, was man nun auch noch im Labor laut hören konnte. Doch die Erwachsenen wussten dies dennoch zu überhören, denn sie konzentrierten sich auf die ihnen wichtigen Dinge. Es regnete dadurch wieder im Labor von der Decke. Adria wollte dadurch nur helfen und Onkel Bor löschen. Da sie nicht nass werden wollte, huschte sie wieder unter den schützenden Tisch. So kam sie auch den sich weiter streitenden und kämpfenden Erwachsenen nicht ins Gehege. Die Beiden wurden nun kräftig nass! Ihr Blick fiel nun wieder auf Onkel Bor und Klein-Adria erschrak zu tiefst! Entsetzt nahm sie sein fürchterliches Antlitz in Augenschein, da er sich seiner Robe mit der Kapuze entledigt hatte. Adria konnte vor Schreck den Blick gar nicht mehr abwenden! Er ähnelte der männlichen Leiche auf dem Tisch in puncto Hautfarbe und vielem mehr. Adria konnte es gar nicht gleich begreifen, wie er aussah. Sie erschauerte beim Hinsehen und ein kalter Schauder lief über ihren Rücken. Ihre Mami sah viel hübscher aus als Onkel Bor. Er war richtig hässlich. Trotzdem mochte Adria Onkel Bor. Er hatte sich bisher um sie gekümmert. Er hatte mit ihr erzählt, ihr `was gezeigt, ihr etwas zu essen und trinken gegeben und mit ihr gespielt. Mami sah aber netter aus. Jetzt hockte sie unter dem Tisch, der ihr Schutz bot und an der einen Längstseite stand Onkel Bor und auf der Anderen Mami. Adria konnte ihre Beine sehen. Sie stritten laut! Adria verstand nicht, worum es ging. Auf jeden Fall kam laufend ihr Name vor. Sie hatte solche Angst! Sie kauerte sich unterm Tisch zusammen und machte sich ganz klein. Sie saß und umschlang mit den Armen ihre Beinchen. Immer noch weinend, legte sie ihren Kopf auf ihre Knie und sang lautstark, obwohl sie heuelte, um sich selbst zu beruhigen und um das Gestreite nicht mehr zu hören, das Bantha-Werbe-Lied. Es klang dadurch ziemlich gruselig und passte zur Atmosphäre. Dabei schaukelte, wippte, sie hin und her, vor und zurück zur Beruhigung. Außerdem nässte sie ein. Adria benötigte dringend etwas, was sie tröstete. Deshalb kroch sie wieder halb unterm Tisch hervor, diesmal in Richtung Tür. Dort hatte sie ihr fallen gelassenes Kuscheltier, ihre fallen gelassene ausgestopfte Ratte, entdeckt. Sie machte ihren Arm lang, also sie streckte sich weit aus und versuchte es zu greifen. Schließlich packte sie die Ratte am langen Schwanz und zog sie zu sich und schloss sie fest in ihre Arme.


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|| Bastion ~ Imperial City || Sith Orden || Bibliothek ~ Alaine Aren & Clove||

Alaine ging auf die Aussage ihrer Schülerin ob sie Erfolg mit dem gehabt hatte was sie sich vorgenommen hatte nicht ein. Sie hegte Vermutungen dies konnte die Executorin deutlich fühlen, dennoch war es der Sith einerlei. Clove ging es nicht wirklich etwas an wie ihre Meisterin agierte und welcher Mittel sie sich bediente. Was die rothaarige Schönheit viel mehr interessierte war der Bericht den ihre Schülerin ablieferte. Sie erwähnte dass sie vor einigen Monaten noch die Kontrolle über das Netzwerk der Black Sun gehabt hatte aber dies nun nicht mehr so war. Die BS hatte also gelernt und ihr Netz gesichert. Nun, dies war nichts was ein guter Hacker nicht würde überwinden können wenn es natürlich auch Zeit in Anspruch nehmen würde und diese Zeit hatte sie ihrer Schülerin nicht gelassen. Allerdings war es nicht wirklich wichtig, da sie nicht in Auftrag geben hatte das ganze System zu prüfen, Konten zu knacken oder etwas anderes in dieser Form zu tun. Sie hatte einfach nur einige Informationen haben wollen, darunter auch wo sich der Sitz der Dunklen Sonne befand und welche Ansprechpartner es gab. Die Personalveränderung und was Clove sonst noch erzählte war bedeutungslos. Ein Name viel, ein gewisser Malo Gale bei dem es sich wohl um den Chef des Syndikats handelte. Er besaß also einen Sitz auf dem Wheel worauf Alaine schloss das es sich dabei um den Hauptstandort der BS handeln musste. Dies war schon einmal gut zu wissen. Allerdings wollte sie kein Treffen mit einem Abgesandten dieser Organisation auf der Hauptwelt. Ihr schwebte etwas anders vor und so wartete sie ob ihre Schülerin ihr noch einen anderen Ort, eine Station etwas ähnliches liefern würde und in der Tat erfolgte dies. Eine Welt namens Zeltros. Ein Planet der berühmt für seine Schönheit war und ein beliebter Urlaubsort für all jene der Galaxis die dort auf ihre Kosten kommen wollten. Im Grunde abstoßend aber auch dies spielte keine Rolle. Clove’s Bericht war durchaus positiv und dass sie selbst schon Erfahrung mit ihnen gemacht hatte war von Vorteil.

„Sehr gut. Dann werden wir uns aufmachen und Zeltros einen Besuch abstatten. Versuche einen Kontaktmann zu kontaktieren und bitte um ein Treffen an einem Ort der nicht unter Beobachtung steht. Gib an dass es sich um eine Geschäft handelt welches sie sicherlich interessieren wird. Mehr brauchen sie vorerst nicht zu wissen. Alles andere besprechen wir dann.“

Alaine schwieg als sie fühlte wie sich jemand ihnen näherte. Genau genommen war es eine Gruppe in deren Zentrum sich der sogenannte Abgesandte des Imperators sich befand. Ein Mann namens Iago Kroan welcher die Zunge genannt wurde. Der Herold seiner Majestät. Gemeinsam mit acht rotgekleideten hübsch anzusehenden Royal Guards erschien er bei ihr. Sicher kannte sie ihn, wusste sie wer er war auch wenn er dies natürlich noch einmal als fast Frage in den Raum stellte. Es langweilte sie diesem Aufgebot zuzusehen der so billig war. Seine Worte bewiesen wie sehr er vor dem Imperator katzbuckelte und welche Arroganz in ihm lebte um sich derart in den Vordergrund zu spielen. Sie verachtete solcherlei Vorgehen zutiefst. Doch ihr Gesicht blieb ausdruckslos und die Mauer die ihren Geist verbarg war nicht zu durchdringen. Es interessierte sie nicht was er von sich gab, wofür er stand und was er sonst noch so spielte. Sie kam seiner Aufforderung nach und kniete sich hin. Die Royal Guards ignorierend, welche ihre Energiepicken einschalten wollten und die Zunge sie daran hinderte indem er die Frage in den Raum stellte ob dies von Nöten sein wurde. Nein es würde nicht von Nöten sein und da sie sich bereits auf die Knie begeben hatte wurde dies umso deutlicher. Auch wenn sie seinen Worten lauschte so bedeuteten sie ihr nichts. Sein dummes Geschwafel davon das er die Stimme des Imperators war hätte er sich sparen können und ebenso was er tun durfte. Für sie war nur wichtig endlich ihre Beförderung zu erhalten welche so lange ausstand. Seine Worte hätte ebenso gut auch für sich behalten könne. Endlich durfte sie sich Lady der Sith nennen! Die rothaarigen erhob sich nachdem an es ihr gestattet und schenkte dem Mann ein Lächeln.

„Vielen Dank, Lord Kroan.“

Dies war alles was sie sagte und dann verschwand er schon. Die Verachtung welche sie für diesen Mann, seines gleichen, den Orden, den Imperator und den Rest empfand behielt sie für sich. Sie hatte endlich erhalten was ihr zustand. Das Opfer zu zahlen und mit Schvoy zu schlafen hatte sich ausgezahlt. Er hatte sein Versprechen gehalten und hätte er nicht getan sie hätte ihn daraufhin getötet. Nun jedoch würde sein erbärmliches Leben weiter gehen, allerdings ohne sie und ohne all dem was er sich wünschte. Einen langen Augenblick wartete Alaine noch ehe sie sich an ihre Schülerin wandte die ganz still dabeigestanden hatte.

„Es wird Zeit, jetzt wo ich endlich meine Beförderung erhalten habe hält mich nichts mehr hier. Lass und gehen, Bastion hinter uns lassend uns neuen Zielen widmen. Ziele die erstrebenswert sind und die das Machtvakuum verändern werden.“

Sie lächelte vielsagend, dann schritt sie durch die Bibliothek, verließ gemeinsam mit Clove die Bibliothek, machten kurz halt am Quartier ihrer Schülerin wo sie diese aufforderte alles mitzunehmen was sie brauchte, dann verließen sie den Orden und betraten dessen Hangar in dem ihr Schiff stand. Schweigend gingen sie an Bord und schweigend bediente die Lady der Sith die Instrumente. Ließ ihre langen zarten Finger über die Konsolen gleiten, fuhr die Triebwerke hoch und manövrierte ihr privates Schiff aus dem Hangar. Minuten später erreichten sie den Orbit und erst als die Koordinaten für den Hyperraum eingegeben waren und die Sterne sich in Linien verwandelten brach sie das Schweigen.

„Ich habe einige Pläne, Clove. Pläne dies Veränderungen hervorrufen sollen. Das Imperium und die Republik haben einen Friedensvertrag geschlossen. Für mich dies nichts weiter als eine Farce und der Versuch etwas im dunklen zu bewerkstelligen. Frieden passt nicht zu unserem sogenannten Imperator.“

Sie blickte ihre Schülerin an.

„Wie unzufrieden ich mit dem Orden bin brauche ich dir sicherlich nicht zu sagen und du wirst dir mit Sicherheit dein eigenes Bild bisher gemacht haben. Die Sith sind nichts, rein gar nichts mehr. Was sie einmal waren und verkörperten ist heute bedeutungslos. Wir beide wissen dies und nun wird es an der Zeit das wir beide ein Bündnis eingehen. Eines welches dafür sorgen wird diesen Frieden auf andere Weiße zu erschüttern. Die Black Sun dümpelt zu sehr in ihrem eigenen Geschehen herum. Einst waren sie äußerst mächtig, gefürchtet. Ich will diese Macht wieder herstellen. Eine dritte Macht im Zentrum des Imperiums und der Republik. Eine Macht der sie gewahr werden müssen, die eine Bedrohung für sie sein könnte. Sie soll Ablenkung schaffen so das sowohl die Rebellen wie auch das Imperium sich auf sie konzentrieren müssen.“

Alaine schwieg. Clove konnte sich wahrscheinlich denken was sie plante.

„Wir werden Zeltors in Augenschein nehmen und uns dort als Urlauber ausgeben. Sage mir was du denkst und vor allem was dir vorschweben könnte.“

|| Hyperraum ~ auf dem Weg nach Zeltros || Feuer || Cockpit ~ Alaine Aren & Clove||

OP@Clove: Weiter im Thread Weltraum Imperium oder Zeltros.
 
[Bastion - Center - Sith Orden- Ebenen über der Domäne der Alchemisten- Bero, Nheria und Jolina, in der Nähe Kira]


OP: Ist zwar nicht schön und auch nicht üblich, aber in Anbetracht des Fortschreitens im Labor der Alchemisten nur ein Abriss der Ereignisse. Hoffe das passt so, ansosnten einfach Wutbriefe an mich


Vorsichtig erkundete das Trio die düsteren Gänge, welche hier unten noch weit verwahrloster wirkten als in den oberen Ordensbereichen. Kiras Rufe waren inzwischen verhallt. Die Katakomben und ihre dunkle Aura waren hier sehr nah. Jolina sog diese angenehm finsteren Energien in sich auf und knirschte dabei genüsslich mit den Zähnen. Die Schüler erleuchteten derweil brav den Weg mit den Lichtschwertern und vertrieben so die absolute Dunkelheit.

Schließlich erreichten sie eine geräumige Kammer mit einer glatten, kantenlosen Obsidian-Oberfläche. Fasziniert strich die Sith mit den Fingern über die spielgelartige Struktur. Welchen Zweck sie wohl hatte?

Einige Schritte vor ihr begann das Lichtschwert von Bero plötzlich heftig zu zischen und Funken zu schlagen, ehe es sich deaktivierte. Interessant, vor ihnen befand sich also eine unsichtbare Barriere. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick bis Jolina die Gefahr erkannte.


„Schnell zurück!“

Bellte die Sith den Befehl an ihre Schüler. Leider zu spät, denn der Rückweg war ebenso versperrt wie Nheria funkensprühend zuerst feststellen musste. Dunkelheit umschloss das Trio, da das Energiefeld auch die Energien aus dem zweiten Lichtschwert absorbierte. Sie waren gefangen. So etwas hätte man aber auch kommen sehen können.

Ein Lautsprecher erwachte mit einem fies hohen Ton zum Leben. Jolina wettete, dass hier derselbe Spaßvogel am Werk war, der schon den Lift auf dem Gewissen hatte.

„Wähähähähähä… wennz mir da mal nicht drei fette Fliegenz inz Netz gegangenz sind! Whähähäh! Der Meister wird entzückt seinz!“

Krakehlte eine aufgeregte herum lispelnde Stimme lachend und glucksend. Vielleicht hatte Jolina Glück und der Meister war ein kompetenter Vertreter der Alchemisten. War doch noch immer die Idee mit ihnen zu verhandeln oder?

„Obwohl… wennz ich nicht Bescheid sage… gehörnz die drei Fligenz mir, mir ganz alleinz! Whähähä!“

Nun gut, doch kein Glück.

„Muzz Nachdenkenz! Was nur Machenz? Ihr bleibt erst einmal schönz inz der Fliegenfalle bis ich weis, was zu tunz iz!“

Jolina streckte ihre Machtfühler aus, doch die Präsenz von Kira verlor sich allmählich in den von der dunklen Seite durchwobenen Gewölben. Von dieser Seite aus gab es wohl keine Hilfe. Wenn der Fallensteller sich nur zeigen würde… Schmerz und Qualen waren nicht die einzigen Dinge die die Sith in fremden Köpfen erzeugen konnte. Doch leider konnte Jolina auch seine Präsenz nicht lokalisieren. Damit blieb ihnen nur auf ein besseres Pazaak-Blatt zu warten. Um einem vermeintlichen Lauschen einen Strich durch die Rechnung zu machen, suggerierte Jolina ihren Schülern lediglich sich ruhig zu verhalten und ihre Kräfte zu sammeln. Einige Übungen konnten sie schließlich auch hier in der Energiefalle absolvieren.

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Viele Stunden später erst tat sich etwas außerhalb der Barriere. Jolina hatte tief meditiert und sich dabei bereits genüsslich und kreativ ausgemalt, wie sie den Fallensteller quälen könnte. Vor dem Energiefeld erschein ein ziemlich missgestalteter Mann undefinierbaren Alters. Dicke asymmetrische Geschwülste bedeckten die komplette linke Hälfte seines entstellten Körpers. Augenscheinlich war es kein Spaß hier unten zu Leben. Ob der Entstellte ein freiwilliges Opfer eines Experiments geworden war?

„Huhu, kleine Fliegenz… seid ihr noch da?!“

Jolina hatte genug Zeit vertrödelt und ließ ihre Machtfühler vorschießen. Zu ihrem Glück war es nicht einer der Oberen des Zirkels der da vor ihnen Stand. Der Fallensteller hatte seinen letzten Fehler begangen. Die blasse Haut der Sith wurde noch fahler und ihre Augenfarbe wechselte zu einem vollen Rot als sie die stümperhafte Barriere des Fallenstellers durchschnitt. Schmerzen würden nur der Anfang sein… so begann ihr Werk.

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Zu viert liefen sie schnellen Schrittes durch die Gänge. Jolina voran konzentriert auf die schwache Verbindung zu ihrer ehemaligen Mitschülerin. In ihrem Schlepptau wandelte die nunmehr sabbernde Gestalt des buckligen Fallenstellers, gänzlich von eigener Willenskraft beraubt und nur noch ein williges Werkzeug in den Händen der jungen Sith. Bero und Nheria folgten mit ihren Lichtschwertern auf dem Fuße. Ihr Befinden bezüglich der Vorkommnisse waren Jolina im Augenblick egal. Die Wogen der Macht schrieen ob der Ereignisse um Kira und ihre Tochter. Sie waren sehr spät dran aber ihre Präsenzen kamen näher.

Aus der offenen Labortür drangen bereits die ungehaltenen Rufe ihrer Mitschülerin.


„Jolina!!!! Beweg deinen Hintern hier her! Lass deinen erbärmlichen Schüler verrecken, bei was ihr auch immer feststeckt und hilf mir endlich! Wenn nicht wirst du es bereuen!“

Sicherlich würde diese Ansprache ihre Schüler wenig aufbauen, aber es war doch typisch für Kira sich frühzeitig potenzielle künftige Feine zu formen.

„Jolina!!! Hör auf dich zu verstecken, sonst wirst du es bitter bereuen!“

Nicht mehr weit.

„Sie werden mein Kind nicht für abscheuliche Experimente missbrauchen!“

Gleich da.

„Ich gebäre meine Kinder sicherlich nicht für ihre widerlichen Experimente! SIE haben sicher auch meinen SOHN entführt!!!! SIE WAREN DAS! SIE HABEN MEIN KIND MIT EINEM CYBORG GEKLAUT, KURZ NACHDEM ICH ENTBUNDEN HABE! GEBEN SIE ES WIEDER HER! ICH WILL MEINE KINDER!“

Treffer, die Alchemisten waren wirklich kein schlechter Sündenbock wie Jolina fand. Die Tür war fast in Griffreichweite. Die Stimme eines jungen Mädchens und eine weitere ziemlich unterwürfig klingende Stimme waren zu hören. Jolinas Wahrnehmung zeigte nur die Präsenz von Kira ihrer Tochter und eine weitere, sehr seltsame Präsenz. Woher also kam die Stimme eines jungen Mädchens? Sollten die Alchemisten etwa unerwarteter Weise Erfolg gehabt haben bezüglich Kiras unsinnigen Wunsches?

Ein Blick auf ihren neuen Sklaven ließ sie erschaudern ob der möglichen Szenarien die sie erwarten könnte. Beherzt schwang sie sich durch die offener Labortür und sah wie Kira mit einem Sith (Bor/Ral) kämpfte. Bei ihnen war eine etwa sechs Jahre alte Ausgabe von Adria zu sehen. Einen kurzen Moment starrte Jolina fasziniert auf das augenscheinlich ansonsten normal aussehende Kind. Waren erstaunliche Ergebnisse wie Diese der wahre Grund, warum Allegious hier unten nicht einfach alles verdrehte einäscherte?

„Genug sofort aufhören!“

Stieß Jolina drohend aus als sie sich wieder gefangen hatte und der Kampf zwischen der grantigen Mutter und dem Alchemisten zurück in den Fokus rückte. Adria versteckte sich aufgelöst unter einem Labortischen und war somit erst einmal aus der Gefahrenzone in der die beiden Kontrahenten miteinander rangen. Sie nannte den Alchemisten Onkel Bor. Das fing ja gut an.

„Schluss mit dem Gerangel! Außerhalb der Trainingsareale werden keine Kämpfe im Orden geduldet!“

Gab Jolina Altklug von sich und hoffte damit zumindest den Kampf für einen Moment zu unterbrechen und dass ihr die schiere Anzahl an Begleitern eine Art Autorität gegenüber dem unterwürfig klingenden Onkel Bor verlieh. Irgendwer hatte plötzlich den verdammten Feueralarm ausgelöst! Klasse, gleich würde es hier entweder nur so von Alchemisten wimmeln, oder es würde ein einigermaßen nützliches Chaos in der ganzen Alchemisten Domäne geben. Weiterhin Glück zu haben wäre jetzt nicht schlecht.



[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Mutter Kira und Adria unterm Tisch und ihr imaginärer Freund Bibo, Jolina samt Knecht, Nheria und Bero in der Tür]
 
[Bastion - Center - Sith Orden- Ebenen über der Domäne der Alchemisten- Bero, Nheria und Jolina, in der Nähe Kira]

So liefen die Drei durch die heruntergekommenen Gänge, der Alchemisten Ebene. Die Atmosphäre, wenn man es überhaupt so nennen konnte, war etwas anders...düstere und irgendwie kälter. Bero, welcher getränkt war im roten Schein des Lichtschwertes, versuchte wenigstens etwas voraus zu sehen. Doch dann viel ihm die Worte seiner Meisterin wieder ein. Während er Jolina folgte konzentrierte er sich auf seine Wahrnehmung und die Umgebung. Vielleicht war es ja gut direkt bei so etwas Gefährlichem dabei zu sein, hier könnte er seine Fähigkeiten direkt weiterbilden oder gleich sterben.

Kurz flog sein Blick zu Jolina, eigentlich wusste er gar nicht wieso sie Kira half. Er ging davon aus das es unter Sith keine Freunde gab oder war das eher so etwas wie eine 'Ich helfe dir, du hilfst mir' Situation? Beide würden sich gegenseitig Helfen wenn sie in Gefahr waren? Bero konnte sich das aber nicht ganz vorstellen, wer schwach war hätte es doch dann verdient zu sterben. Er wollte auch nicht nach fragen da dies jetzt unwichtig war.

Dann gelangte das Dreier-Team an eine komische Kammer, die zugegeben ziemlich schick aussah mit dieser Obsidian-Oberfläche. Neugierig schaute sich der Bitarus um, als das Lichtschwert in seiner Hand völlig an fing zu spinnen. Es spuckte Funken und rauschte. Der Mensch(Bero) streckte seine Arm aus so das niemand die Funken abbekam, nur sein Oberteil wurde getroffen und musste ein paar Löcher wegstecken. Dann deaktivierte sich das Lichtschwert, da rief Jolina schon etwas um die zwei Schüler zu warnen, doch es war zu spät.


"Was war das?!"

Fragte Bero eigentlich fast schon mehr sich als die anderen. Plötzlich ertönte eine komische Stimme aus den Lautsprechern. Der Bitarus hörte zu und wartete auf Anweisungen von Jolina, was sollte er oder Nheria schon machen. Der Fallensteller brauchte wohl etwas um nach zu denken was er tuen sollte, was den drei etwas Zeit gab.

Auch Bero würde die Zeit nutzen und sich im Schneidersitz nieder lassen. Das Lichtschwert legte er vor sich hin. Kurz überlegte er und beschloss dann als erstes die Übung die er in der Cantina lernte weiter zu praktizieren.
Er schloss seine Augen und baute in seinem Geist eine Mauer auf die ihm vor übergriffen schützen sollte. Immer und immer wieder errichtete er eine neue um sie Stabiler aufzustellen. Es verging etwas Zeit bis er noch etwas anders Üben wollte. Für einen Moment öffnete er seine Augen und schaute zu den anderen, dann schloss er sie wieder und konzentrierte sich. Er wusste inzwischen das Zorn und Hass ihn stärkten, weshalb er nun versuchte seinen Hass und kanalisieren. Nach und nach hatte Bero das Gefühl sich besser darauf fokussieren zu können.

Stunden vergingen mit den Übungen als plötzlich eine wirklich abscheuliche Kreatur auftauchte, die sich als der Fallensteller entpuppte. Der missgestaltete Mann redete genauso eklig wie er aussah, doch Jolina zögerte wohl nicht lange. Sie unterjochte den hässlichen Mann zu ihrer willenlosen Kreatur die gehorsam folgte.

Bero war beeindruckt davon wie einfach Jolina dies regelte. So etwas mal zu können war für den jungen Menschen(Bero) erstrebenswert.


Wieder mit dem Lichtschwert in der Hand folgten die zwei Schüler der Meisterin. Man konnte schon Kira hören. Auch ihrere Rufe wo sie Jolina auforderte ihre Schüler krepieren zu lassen konnte man nicht überhören. Bero ignorierte es, immerhin hatte er schon einen komischen Eindruck in der Cantina von Kira gehabt.
Dennoch versuchte er in der Nähe von seiner Meisterin zu bleiben. Eine Chance im Kampf hatte er sowieso nicht aber vielleicht würde es den Gegner ablenken wenn Bero auch mit Kämpfte. Wie genau er angreifen würde wusste er selber noch nicht genau aber da würde ihm schon was einfallen. Er blieb also bei Jolina stehen und würde abwarten was sie tat oder ihm befahl zu tuen.


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[:: Bastion System :: in der Nähe von Bastion :: VIN Basilisk :: A-Deck Brücke ::] Tryam Merel, Brückenbesatzung

Blitzartig und wie ein ruckartig verlangsamender Pfeil traf die Basilisk in das Bastion System ein. Die riesigen Panoramafenster gaben den Blick auf die föllig Rotbraune Welt mit Lichtpunkten die die Städte markierten. Von der jetzigen Position blickte man auf eine schwarze Nachthälfte, aus der Majestätische Lichterstädte hervorstießen und auf der anderen Seite auf einen Riesigen Wüstenplaneten in einem von der Sonne erglühendem Braunrot-Orange. Daaavor schob sich ein Ring aus Kriegsschiffen, deren Keilartiges Desgin in alle Richtungen jeden Angreifer abschrecken und valpulverisieren sollte. Auch das Schiff des corellianischem Commander fand sich gleich einem Sternenzerstörer gegenüber, der die Planetare Sicherheitsblockade bildete.

"Sir, dieser Sternenzerstörer verlangt Identifikation und eine Autorisation sich hier aufzuhalten."

"Geben sie ihnen die Daten, Lieutanant. Wir sind hier, um seiner Majestät von unserer Erfolgreichen Mission im Shinbone System zu berichten, aber lassen sie den neugierigen Patroullierdenden nur das Nötigste wissen. Erwähnen sie auf keinen Fall Shinbone oder den Imperator."

"Zu Befehl, Commander."

Es verstrichen einige Minuten, in der das Schiff scheinbar leicht durch den leeren Raum glitt, in unkontrolliertem Kurs auf den wichtigsten Imperialen Planeten, das Herz des Imperiums, der königlichen Thronwelt - Bastion. Dann, endlich, gab der Sternenzerstörer die Freigabe zum Weiterflug.

"Hangar? Machen sie die Secret abflugbereit, sie soll in ein paar Minuten zur Oberfläche aufbrechen."

[:: Bastion System :: in der Nähe von Bastion :: VIN Basilisk :: A-Deck Brücke ::] Tryam Merel, Brückenbesatzung

 
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[Bastion | Gebirge mit langweiligem Namen | In Hybris Speeder] Ares Segomo, Darth Hybris und Saphenus

Sie jagten den Weg zurück, den auch Ares selbst einige Male genommen hatte, wenn er seine Vorräte in der Stadt auffrischen durfte. Dabei hatte er auch die ein oder andere Macke hineingefahren. Da Saphenus es ihm jedoch gleichgetan hatte, störte es ihn weniger als es eigentlich der Fall sein sollte. Und letztendlich war es ja auch egal. Hybris hatte sicher nicht dafür bezahlt, oder? Ein solcher Mächtiger Sith hatte so etwas doch nicht nötig…

Ares Blick schweifte über die Schluchten und Felsen in dem gebirgigen Gelände. Er war froh, endlich von ihnen weg zu kommen. Jeden Tag das selbe Niemandsland sehen zu müssen, davon hatte er genug. Er wollte zurück ins Leben, in die Zivilisation…Vor allem aber wollte er mehr Zeit mit seinem Meister verbringen, um neue Techniken zu erlernen. Das vergangene Jahr hatte nur dazu gedient, ihre Grundfertigkeiten zu schulen. Viel neues war dabei nicht herum gekommen. Und genau das störte ihn, hatte er doch gedacht mit Hybris Hilfe wäre ihm ein schneller Aufstieg gewiss. Doch langsam kroch in ihm der Verdacht hoch, Hybris wollte sie absichtlich nicht schneller weiterkommen lassen.

Als sie Bastion erreichten, freute sich Ares schon auf den Anblick des Ordens. Es war ein gleichermaßen majestätisch wie auch furchteinflößend wirkendes Gebäude. Doch Hybris fuhr scheinbar einen Umweg. Er nahm einen Weg, der ganz sicher nicht zum Orden führte…stattdessen zum Raumhafen! Was hatte sein Meister nun wieder vor? Sicher war, dass sie den Planeten wohl verlassen würden. Hybris parkte den Speeder nämlich vor einem Raumschiff, einem der Fury-Klasse wenn Ares nicht alles täuschte. Es war die Mischung aus einem herkömmlichen Transporter und einem TIE-Fighter. Definitiv imperial, das war zumindest nicht zu übersehen. Dann mussten sie höchstwahrscheinlich nicht unerkannt bleiben auf ihrer Reise.

Hybris
überließ den Speeder einem Droiden, der ganz in der Nähe stand, und machte den beiden deutlich, ihm ins Raumschiff zu folgen. Einen Termin bei seinem Schneider konnte Ares jetzt erst einmal vergessen. Wer wusste schon, wie lange sie unterwegs waren? Und das Hybris sie in seine Pläne einweihen würde, davon war nicht unbedingt auszugehen. Als das Trio das Schiff betrat, kam ihnen auch sofort ein weiterer Droide entgegen. Dieser schnatterte los und schien Hybris ganz schön vermisst zu haben…eigentlich eine absurde Vorstellung, ein Monster wie Hybris vermissen zu können, doch hatte Ares das nicht auch getan? Er hatte zumindest vermisst, das der Sith ihnen öfter über die Finger schaute. Der Droide begann auch die beiden Schüler zu registrieren und ließ dann eine Dreistigkeit nach der nächsten von sich. Er bezeichnete die beiden Schüler als verdreckte Affen und brachte anschließend auch noch Putzzeug, mit dem die beiden sauber machen sollten…Ares wäre vor Wut fast explodiert. Was erlaubte sich dieser Schrotthaufen da? Er hatte hier zwei Machtnutzer vor sich, zwei Sith-Schüler, hatte Hybris dem Droiden davon nichts erzählt? Als er sie auch noch als Haustiere beschimpfte, konnte sich Ares kaum noch zurückhalten. Am liebsten hätte er dieses dämliche Stück Schrott durch den Raum geschleudert. Er ballte die Faust vor Wut. So sprach niemand mit ihm, vor allem keine Maschine! Doch Hybris klärte die Sache mit Worten, jetzt nannte der Droide sie auch Schüler…Ares konnte für ihn nur hoffen, das er seine Sache gelernt hatte. Der Droide, mit dem Namen Rope, führte die beiden Schüler zu ihren Quartieren und gab ihnen neue Roben. Sicher nicht das beste, aber besser als nichts. Das Quartier selbst war spärlich eingerichtet und konnte neben dem Bett eigentlich nicht viel bieten. Aber das sollte auch reichen, in einem Bett zu schlafen war nach dem Jahr in den Bergen reinster Luxus.

Während sich Ares auf das Bett gesetzt hatte um für einen Moment zur Ruhe zu kommen, war ein Ruck durch das Schiff gegangen. Sie waren offensichtlich gestartet. Nur wohin? Neugierig machte sich Ares auf den Weg ins Cockpit. Er hoffte dort Hybris zu treffen. Und tatsächlich befand sich sein Meister auch dort und auch Saphenus gesellte sich dazu. Hybris war noch im Austausch mit dem Pilotendroiden, der allem Anschein nach nicht nach Rope kam. Glücklicherweise.


„Ihr habt also mindestens zwölf Stunden Zeit um euch mit dem Schiff vertraut zu machen. Falls notwendig, werdet ihr auch mal alleine damit unterwegs sein und Aufträgen nachgehen. Rope soll euch dabei helfen. Und solltet ihr nicht das Wissen besitzen um bei den beiden laufenden Experimenten im Quartier 3 und 4 mitzuarbeiten und es zu beschleunigen, lasst die Finger davon. Das Schiff ist zweckmäßig und verzichtet daher zu Gunsten von Laborequipment auf irgendwelche Sitzmöbel oder andere Dekoration. Was ihr aber in euren Quartieren tut ist euch überlassen. Mehr Privatsphäre werdet ihr hier nicht kriegen. Und nun geht, ihr werdet zu gegebener Zeit übers Intercom gerufen.“

Scheinbar war Hybris nicht in Stimmung, ihnen mehr zu verraten, sodass sich Ares enttäuscht in sein Quartier zurückbegab. In Ares wuchs das Interesse, sich einmal Quartier 3 und 4 anzuschauen, doch ehrlich gesagt wollte er im Moment an keinem von Hybris Experimenten beteiligt sein. Er dachte zurück an die degenerierten Wesen in den Tiefen des Ordens. Er wollte vielleicht dann doch nicht so genau wissen, was auf diesem Schiff vor sich ging… Als er sein Quartier erreichte, schloss er seine Tür und legte sich auf sein Bett. Er schloss die Augen und genoss das angenehme Gefühl, wieder in einem halbwegs richtigen Bett liegen zu können. Er würde das Schiff schon noch erkunden. Doch zuerst mal brauchte er eine Pause…

[Hyperraum | Hybris Fury | Ares' Quartier] Ares Segomo
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Kira und Adria]

Das dumme Gebrabbel von dem Sith ging der Frau wirklich auf den Chrono! War der Typ schon immer so dämlich oder hatte dieses offensichtliche Experiment ihn so werden lassen? Doch welches normale Wesen ließ sich schon darauf ein solch ein Experiment mit sich selbst durchzuführen?! Warum hatten sie dafür nicht Adepten verwendet oder Sklaven? Wer wollte schon mit jemanden einen Körper teilen?

„Ich will kein Neues! Ich will mein Kind! Es gehört mir! Sie haben mir überhaupt nichts zu sagen sie Matschhirn! Ich will auch nicht kämpfen! Ich will nur Adria, meine Tochter!“

Fuhr Kira ihn an, während ihr Kind unter dem Tisch weinte.

Jolina tauchte plötzlich mit ihren Anhängseln auf. Na endlich! Das wurde ja auch Zeit! Genau diesen Gesichtsausdruck legte die Sith auch gegenüber Jolina auf. Was sie zu sagen hatte interessierte die Sith jedoch herzlich wenig.


„Pah…im Orden ist es verboten zu kämpfen?! Schätzchen…wo lebst du?! Diese missratenen Wesen und Sith sind unserer eh nicht würdig und verletzen die Ehre der Sith. Sie gehören nicht zu uns! Also darf ich sie auch bekämpfen! Insbesondere, wenn sie mein Kind haben!“

Wetterte Kira gegenüber allen Anwesenden und plötzlich wurde ihr Gesagtes mit einem unangenehmen Feueralarm noch unterstrichen. Dazu kam der nasse kalte Guss von oben der Sprinkleranlage und der Boden wurde durch die spiegelnden Platten zur Rutschpartie

„Ich nehme mir jetzt mein Kind! Ob es ihnen passt oder nicht! Wenn sie unbedingt ein Kind brauchen, machen sie und ihr Meister doch zusammen eins! Sie werden das sicher hinkriegen mit ihrer Experimentierfreudigkeit!“


Schlug Kira vor, deaktivierte das Lichtschwert, da sie sich durch die Anwesenheit von Jolina geschützter fühlte und griff unter den Tisch und nach ihrer Tochter und hob sie auf den Arm. Dabei rümpfte sie kurz angeekelt die Nase, als sie den strengen Geruch von Urin vernahm. Scheinbar war ihr Kind trotz des Wachstums noch nicht trocken und nässte noch ein. Na wunderbar! Die Sith sagte dazu jedoch nichts und ging auf Jolina zu, um mit ihr gemeinsam zu verschwinden. Sie hoffte, dass sie den Sith genügend eingeschüchtert hatten durch die Anwesenheit so vieler Sith. Daher drehte sie dem Sith auch den Rücken zu und war auf dem Weg zu gehen.

Jolina! Schau nach Eingabekonsolen, die uns den Weg nach draußen versperren. Vielleicht können wir sie zerstören oder hacken.“

Meinte Kira bereits siegessicher mit ihrem Kind auf dem Arm.

Adria, der Mann möchte dir schlimme Dinge antun. Experimente sind nichts schönes. Sie tun weh. Sie wollen dir weh tun! Aber keine Angst! Bei mir bist du sicher und wir verschwinden von diesem scheußlichen Ort. Bald wird es dir besser gehen, mein armes Kind!“

Tröstete Kira ihre Tochter und drückte sie fest an sich, während sie alle bereits völlig durchnässt waren.

[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor: Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral , Mutter Kira und Adria unterm Tisch und ihr imaginärer Freund Bibo, Jolina samt Knecht, Nheria und Bero in der Tür]

[OP] @Jolina: Post passt sehr gut ;)]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Bor und (der schlafende) Darth Ral, Adria und viel zu viele Eindringlinge. Echt mal, was soll das!]

Es wurden immer mehr. Immer mehr Eindringlinge waren in das Labor gekommen, hatten kaum verständliches Gebrabbel von sich gegeben und allein schon durch ihre Anwesenheit einige Experimente gefährdet. Bors eh schon unstete Augen wussten gar nicht mehr wo sie zuerst hinschauen sollte und wenn dann, wie lange sie auf diesem bleiben sollten. Das Bastion währenddessen auch noch so gefährlich übertrieben schwankte, machte die Sache nicht besser. Warum passierte das immer? War Bor im betrunkenen Zustand etwa so nachlässig mit der Macht, das er den gesamten Planeten zerstören konnte? Da Absurd Bors zweiter Vorname war, hielt er sich tatsächlich an den Gedanken auf und ließ es daher zu das die Eindringlinge sich beinahe vollständig aus dem Labor hatten zurückziehen können. Doch kaum war diese Furie von Mutter … oder Mutter von Furien? Hm … na auf jeden Fall war sie kurz davor zu verschwinden, da richtete Bor seine unpassend pinke Lichtschwertklinge in ihre Richtung. Sie war inzwischen zu weit weg und der Tisch immer noch zwischen ihnen, sodass keine wirkliche Gefahr von seiner Geste ausging, doch es war ja ohnehin nur die Geste eines halbtoten Schwachsinnigen.

… gute Idee ...“ hörte man ihn gedehnt säuseln, wobei man unmöglich sagen konnte ob das alles war was er hatte sagen wollen, oder ob der halbe Satz verschluckt worden war. Dann fing Bors Blick seine eigene Klinge ein und er wunderte sich noch einen Augenblick lang, wieso diese so zischte – von der Sprinkleranlage hatte er nichts mitbekommen -, und dann brach er schließlich mit einem letzten Seufzen zusammen. Ein paar Sekunden später konnte man hören wie er begann die letzten Wälder von Bastion mit seinem Geschnarche zu zersägen. Und zwar im GANZ GROßEN Stil.

Ein paar Stunden später erwachte nicht Bor, sondern Ral als erstes und als dessen krankhaft blassen Augen die Decke zu sehen bekamen und er bemerkte, was los war, gab es einen einzigen großen Knall und Bors Kopf ruckte von links nach rechts. Der Hüne erwachte daraufhin und wischte sich wie nebenbei das Blut vom Gesicht, als er sich wieder erhob. Da sein Körper Alkohol während eines Schläfchens sehr schnell abbauen konnte, schwankte er kaum noch als er sich um seine eigene Achse drehte und das Chaos betrachtete das er zurück gelassen hatte. Das nun folgende Gespräch, das eigentlich nur aus einem Monolog von Ral bestand und Bor kaum Gelegenheit ließ ein paar einsilbige Worte von sich zu geben, muss an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden, auch weil es einfach zu lange dauern würde all jene zum Teil phantasievoll aneinander gereihten Beleidigungen aufzuzählen. Falls sie grade Zugriff auf das Holonet haben, so suchen sie doch einfach mal eine Liste aller bekannten Schimpfworte heraus. Sie dürften dann erahnen können was Ral zu sagen hatte. Wir machen dann aber mal bei dem weniger unzivilisierten Teil weiter.

Als der Sith Executor sich schließlich so weit beruhigt hatte, das er den Hünen hinter sich nicht mehr mit Gegenständen bewarf und ihm wer weiß was andichtete, musste Bor das Labor aufräumen. Währenddessen überlegte sich der fette Ral wie es weiter gehen sollte. Natürlich konnten sie sich ein neues Kind besorgen und es ähnlich wie diese Adria wachsen und dann ohne von einer nervigen Mutter gestört, an sich binden. Doch das kam gar nicht in Frage. Rals Stolz war zwar … anpassungsfähig, genau so wie seine Loyalität und Ehrlichkeit, weshalb er diese Kränkung eigentlich hätte über sich ergehen lassen können, doch nicht in diesem Fall. All diese Eindringlinge in SEINEM Labor... sie waren schwächer als er. Es war ja nicht so gewesen das ein Sith Fürst sich seiner Arbeit hatte bedienen wollen, sodass er das ohnehin nur brav hätte abnicken können. Nein, es war ein Haufen schwächlicher Warrior und Apprentice gewesen die ihn bestohlen hatten und auch wenn sie in der Gruppe durchaus in der Lage waren Ral und Bor das Wasser zu reichen, so wusste der beleibte Executor auch wie er die Gruppe wirkungsvoll zerschmettern konnte, ohne das man ihn selbst würde angreifen können. Also theoretisch. Er arbeitete noch an dem Plan.

„Arbeite gefälligst schneller Schmalhirn. Es wird Zeit für Rache. Die gute alte Rache.“
„Was'n für ne Rache?“


Ral wollte daraufhin boshaft lachen, den Kopf zurückwerfen, die Augen wahnsinnig herum kullern lassen, doch die stumpfsinnige Frage von Bor, die allein ausreichte um alles und jeden in seiner Umgebung mit grauer Lethargie zu benetzen, kratzte derart stark am blank liegenden Nervenkostüm von Ral, das dieser sogar nicht einmal mehr die Kraft aufbringen konnte diabolisch zu lachen.
Irgendwann ... irgendwann … würde er diesem Trottel den Kopf vom Hals holen...


[Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten - Unterste Ebene – In dem gemeinsamen Labor von Darth Ral und Darth Bor – Darth Ral und Darth Bor]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten, unterste Ebene – im gemeinsamen Alchemisten-Labor von Ral und Bor: die sechsjährige Adria nebst imaginärem Freund Bibo, ihre Mutter Kira, Darth Ral und Darth Bor; Jolina und ihre Padawane Bero und Nheria nebst Sklave im Anmarsch


Kaum hatte Klein-Adria ihre geliebte ausgestopfte Ratte, die ziemlich feucht geworden war, im Arm, und drückte sie fest an sich, merkte sie, dass vier weitere Personen (Jolina und Gefolge) den Raum betraten, denn die Kleine schaute gerade in Richtung Tür, wo eine Fackel vom Flur draußen, gedämpftes Licht ins Labor warf. So konnte sie jene recht gut erkennen. Ansonsten war es hier drinnen mittlerweile noch düsterer geworden, als es sonst sowieso schon war. Dennoch, da sich Adria bisher nur mehr oder weniger in dunkel gehaltenen Räumen aufhalten durfte, hatte sie sich ein wenig daran gewöhnt. Auf dem unebenen gefliesten Fußboden bildeten sich große Pfützen, da den manuellen Feueralarm bislang niemand wieder ausgestellt hatte. Der automatische Feueralarm wäre wohl von alleine wegen des bisschen Qualms niemals an gegangen. Die Füße der neuen Personen wanderten über den glitschigen rutschigen glänzend-nassen Boden auf Mamas Seite und stellten sich dort mit hin. Adria hörte eine Frauenstimme. Sie war ihr fremd und klang herrisch. Die vielen Leute machten ihr noch mehr Angst. Adria würde sich wohl nie wieder unterm Tisch weg trauen.

Zu gerne wäre sie jetzt lieber beim Onkel Shubi unten in der Gruft, bei dem Onkel mit dem großen Kopf, welcher sich total flauschig anfühlte und so schwarzes Fell hatte wie die Nacht. Dort unten war es ruhiger als hier gerade im Labor!

Adria verstand, dass es ums Kämpfen ging. Die neue Tante (Jolina), die hier ins Labor eingetreten war, wollte, dass nicht gekämpft wird, aber Mama wollte es! Adria erschauerte, aber nicht, weil sie sich unwohl fühlte und völlig verängstigt war, sondern weil ihr kühl wurde, da sie vor lauter Angst eingenässt hatte und ein Teil ihrer Behelfskleidung nass an ihr klebte. Ganz besonders betraf das ihre Lumpenschuhe, die klitschnass waren und ihr kalte nasse Füße bescherten. Und hier unten in der alleruntersten Ebene des gesamten Sith-Tempels war es ja sowieso schon unglaublich kühl und feucht und modrig riechend. Doch es war längst nicht so frostig hier, wie zwischen Onkel Bor und Mama! Das hatte längst Adria mit bekommen! Sie hatte zwar keine Vergangenheit, aber auf den Kopf gefallen war sie nicht! Und dass die Situation lebensgefährlich war, hatte sie instinktiv auch von der ersten Sekunde an bemerkt. Sie verhielt sich nun ganz leise unter dem Tisch, denn vor allem auch die neuen Personen, die sich nun im Labor mit befanden, waren ihr nicht geheuer und befremdlich.

Doch nun bückte sich die Mami zu ihr runter und zog sie vor und hob sie auf den Arm. Sie schaute komisch, aber drückte sie dann fest an sich und sprach lieb mit ihr. Adria, ihre ausgestopfte Ratte weiterhin fest im Arm, lauschte ihren Worten, aber genoss vorrangig ihre Nähe. Sie roch nach Mama! Es war ein ihr vertrauter vermisster Duft, den sie gierig einsog. Sie roch so gut! Adria legte ihr Köpfchen auf ihre Schulter und schmiegte sich fest an sie ran und Mama wollte es auch so, denn sie drückte sie fest an sich! Das tat so gut! Zum ersten Mal in ihrem Leben nahm Adria bewusst eine Liebkosung ihrer Mutter wahr. Es war das erste Mal, dass jemand Adria von sich aus an sich ran gezogen hatte und ihr Geborgenheit und Liebe schenkte. Adria verglich es lediglich mit Onkel Shubis wärmendem Fell, als sie auf seinem Rücken lag und auch als sie an seinem Arm gekuschelt schlief. Auch trug die Mami sie ganz anders durch die Gegend als Onkel Bor, der sie immer wie ein Bündel getragen hatte! Es war alles so neu und ungewohnt für Adria, aber so angenehm schön, so dass Adria den Moment sogar genoss, obwohl die Gesamtatmosphäre alles Andere als lustig war und Adria sehr wohl deshalb ein beklemmendes Gefühl verspürte.

Mama meinte zu ihr, dass der Mann und meinte wohl Onkel Bor damit, ihr Böses wolle. Er wollte ein Aua bei ihr machen? Das konnte Adria nicht glauben. Doch bei der angespannten Situation sagte Adria lieber nichts und dachte nur, dass sie wohl Onkel Ral meinen müsste und höchstwahrscheinlich auch den glänzenden blechernden Onkel, der ihren Bauch so mächtig dolle festgehalten hatte, dass es schmerzte und so schreckliche Finger hatte, so spitz und scharf. Ach, und von der scharfen Überraschung durfte man nicht trinken. Davon gab es ganz viele schlimme Auas! Jede Menge! Ach, und in die pinkfarbene weiche glibbrige Masse sollte man lieber auch nicht fallen! Aber, am Wasserloch sollte man besser auch nicht spielen und reinfallen, besser nicht! Adria tastete in Gedanken versunken nach ihrer Beule an der Stirn, die aber längst verschwunden war, da bei Adria alles wie im Zeitraffer heilte.

Mama wollte sie wegbringen von diesem schrecklichen Ort. Wo wollten sie denn hin gehen? Zum Bantha-King? Sie würde jetzt bei Mami bleiben? Mama versprach, dass Adria es besser haben sollte als bei Onkel Bor?! Jetzt dachte Adria rasch klug nach, denn sie wusste genau, was sie wollte und sich so sehr wünschte und war raffiniert genug mit ihren sechs Jahren, die Gunst der Stunde zu nutzen:


Mami, ich komme mit dir mit, wenn wir mit dem Gleiter zum Bantha-King fahren!“,


und Adria hatte die bunte wundervolle Welt des Bantha-Kings aus der Werbung vor Augen, so schrill und farbenfroh, so lebensfroh und kindgerecht, so unerreichbar bislang und von Adria so ersehnt und heiß begehrt und so gegenteilig, zu ihrer jetzigen gewohnten bisherigen Umgebung, und trotz der prekären Situation, die hier herrschte, als Mami mit ihr auf dem Arm dem Laborausgang entgegen steuerte, hatte Adria in ihrer kindlichen Naivität einen Ohrwurm, das Bantha-King-Werbelied. Wer konnte es ihr verdenken?!

Und die Mami schritt mit ihr auf dem Arm durch die Labortür hinaus und Adria warf nochmal dem Onkel Bor einen Blick zu. Bibo kam zügig hinterher. Er wollte mit!


Bastion - Center - Sith Orden - Domäne der Alchemisten, unterste Ebene – im gemeinsamen Alchemisten-Labor von Ral und Bor: die sechsjährige Adria nebst imaginärem Freund Bibo und ihre Mutter Kira beim Hinausgehen; Darth Ral und Darth Bor, Jolina und ihre Padawane Bero und Nheria nebst Sklave noch im Labor

 
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