Bereits das vierte tote ausgesetzte Baby in Hessen.

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
In Hessen sind dieses Jahr bereits 4 Babys gefunden worden,die nach der Geburt ausgesetzt wurden und starben.
Was ist bloß aus dieser Welt geworden ?Kann man denn die Kinder nicht, wenn man sie schon nicht haben will,einfach in die sogenannte Babyklappe werfen ?Muß man Neugeborene wie Müll wegwerfen und sterben lassen ?
Ich begreife diese welt nicht mehr.
 
Ich habe viel weniger begriffen, daß es gegen die Babyklappen so einen enormen Widerstand gab.
Es wird dauern, bis sich das Wissen um diese Babyklappen festgesetzt hat. Und zudem kommt, daß es nicht überall Babyklappen gibt. Nur wenige Städte haben diese.

Frag dich, was diese Mütter durchmachen. Sie gebären ihre Kinder alleine. Ohne Hilfe, Zuspruch.
Die Frage ist, was diese Frauen dazu treibt. Denn es gibt nur wenige Mütter, die ihre Kinder leichtfertig weggeben.
 
Ich glaube, du verstehst nicht ganz worauf ich hinauswill. Ich denke, daß liegt daran, daß ich mich nicht sehr deutlich ausgedrückt habe.

Also Babyklappen gibt es nicht überall.
Diese Kinder werden in größter Heimlichkeit geboren. Oftmals auf öffentlichen Toiletten.
Die Schwangerschaft vorher wurde vertuscht. Also keine ärtzliche Vorsorge, gar nichts.
Mir scheint, als wollten sie diese 9. Monate komplett ausradieren.
Und dann frag dich, wieso es sowas gibt. In Zeiten, in denen 12-jährige Kinder bekommen und dicke Schlagzeilen dazu.
Irgendwo ist da etwas nicht sehr stimmig, oder?
 
Für mich ist das, die schlimmsten Sache, die es mit unter gibt.
Das sind jetzt diese Sommerflirts mit Folgen! Und was kann dieses Baby dafür? gar nicht
Bei sowas sehe ich wirklich rot:mad: Dann sollen sie doch abtrieben lassen oder dann weg geben. Von mir aus können, sie sie auch vor einen Krankenhaus abgeben,aber nicht einfach im Wald liegen lassen oder töten.
Das ist mir auch egal, ob es nun ungewollt ist, aber es zutöten oder aussetzten ist doch keine Lösung.
Sollche Mütter würde ich auch ins Gefängnis stecken, das sie merken was sie da getan haben.
Die können sie doch an die Pro Familie wänden,wenn sie keine Unterstützung von daheim bekommen.
 
@ WINTER; JEDIHAMMER:

Ich kann euch beiden auch nur zustimmen, es ist doch mit das grausamste was ein mensch machen kann.

Dann sollen sie das Kind lieber vor irgendeiner öffentlichen Stelle absetzen und abhauen oder in Krankenhäusern etc abgeben.

Aber das Kind einfach verhungern lassen ist nicht menschlich und grausam.

Und da können die hintergründe sein wie sie wollen und die Mutter noch so fertig und Sozial am Ende sein wie sie will.

Es ist keine Entschuldigung für das töten eines hilflosen Kindes.
 
Einige wahrhaft raurige Begebenheiten sind das, ein kaum erblühtes Leben sofort wieder zu vernichten...

Bei uns in Hamburg gibt es die genannten "Babyklappen", sie trafen zwar auf Unverständnis in der breiten Bevölkerung, da sie angeblich "die Hemmschwelle, ein Kind einfach wegzugeben senken" würden, aber ich glaube, dass es allemal besser für die hilflosen Babys ist, in eine Klappe gesteckt zu werden, als jenes grausame Schicksal erleiden zu müssen, wie die Kinder von denen Jedihammer gesprochen hat.
 
Babyklappen wieder dicht gemacht

Wir leben im 21. Jahrh. Jede Frau, die sich ungeschützt einem Mann hingibt, geht das volle Risiko ein, schwanger zu werden. Aber keine lässt sich davon abhalten, mit irgend einem dahergelaufenen Kerl in die Kiste zu springen, dabei kann man Kondome heute aus aus jedem Süssigkeiten-Automaten ziehen.

Aber es sind nicht nur die Frauen, die eines auf den Deckel verdienen. Auch die Männer tun sich im Verantwortung übernehmen oft schwer. Ist das Baby mal unterwegs, hat schon so mancher Möchtegern-Pappi die Kurfe gekratzt.

Das saus dieser Konstellation zuweilen ganz traurige Schicksale hervor gehen, liegt auf der Hand. In der Schweiz sind einige Babyklappen wieder geschlossen worden, nachdem sich niemand ihrer bedient hat. Dafür kommt es mindestens alle zwei Monate einmal vor, dass man im Wald auf eine verwehste Babyleiche trifft.

Gerichtsmedizinische Untersuchungen haben ergeben, dass diese Kinder nicht selten ausländischer Abstammung sind, was vermuten lässt, dass sich die Mütter illegal in der Schweiz aufhalten oder auf der Durchreise aufgehalten haben. Trifft dies zu, ganz man sich leicht selber ausrechnen, warum sich eine werdende Mutter allen ärztlichen Kontrollen entzieht.

Und so paradox das klingt, scheint eine gewisse Logik darin zu stecken, warum solche Mütter ihre frischbegeborenen Babys aussetzen: weil sie alleine auf der Flucht besser dran sind, als mit einem Kind.

Bleibt die Frage, wie man dieses sinnlose Kindersterben eindämmen will. Ein Zauberwort ist ganz sicher "Prävention", sie meiener Auffassung nach bereits im frühen Schulalter beginnen muss. Aus eigener Erfahrung habe ich die Lehre machen müssen, dass die gesetzlichen Grundlagen nicht ausreichen, werdende Väter ihrer Verantwortung zuzuführen. Das ungeborene Kind ist in der gegenwärtigen Rechtspraxis relativ schlecht geschützt. Man kann einen Vater nicht zwingen, bereits in der Schwangerschaft zu seinem Kind zu stehen oder sich gegenüber der werdenden Mutter erkenntlich zu zeigen. Selbst nach der Geburt greift diese Verantwortung erst, wenn der Kindvater per DNS-Gutachten zweifelsfrei nachgewiesen wird. Solche Test kosten enorm viel Geld.

Auch dass kann ein Grund sein, warum eine frischgebackene Mutter ihr Baby lieber weggibt, als sich dem aufreibenden Prozess zu unterziehen, die Rechte und Ansprüche des Kindes gegenüber dem Kindsvater geltend zu machen.

mfg

Bea
 
@Bea
Klar ist der Vater mitverantwortlich,insofern er davon weiss.
Aber egal wer Verantwortung trägt,scheißegall ob Einheimischer oder Ausländer,
der gehört auch ohne Hilfe ausgesetzt.
Ich gebe da Corran Osgor recht. Es genügt ein Anruf bei der Polizei oder beim Rettungsdienst, und das Baby wird gefunden und muß nicht sterben.
 
Eine verkehrte Welt, in der wir leben...
Selbst wenn man mir die Motive der Frau/Mann/Paar deutlich machen will, es bleibt für mich eine unendschuldbare und krankhafte Tat. Es ist Mord !
 
Nix sprecke Deutz..

@ an GFM Jedihammer

Oh, ich wollte da keineswegs rassistisches Gedankengut zum Ausdruck bringen, ich wollte lediglich verständlich machen, warum gewisse Frauen nicht anders können, also sich auf so bestialischer Weise dem Kind zu entledigen.

Abgesehen davon, wie willst du dich mit der Polizei oder der Feuerwehr verständigen, wenn du dein Deutsch kannst.

So einfach ist das mit der rettung nicht. Und vermutlich spielt da auch die Psychologie eine Rolle. Was man unbeobachtet im Wald oder auf der Müllhalde zurücklässt, und irgendwann zu Staub und Erde zerfällt ,kann man leichter aus dem Bewusstsein verbannen, als etwas, dass man von der Polizei hat auffinden lassen und dessen Weiterleben man damit gesichert hat. Das ist jetzt aber eine ganz wage Theorie von mir und findet ebenso wenig meine Absolution, wie alle anderen Versuche, sich durch Leichtsinn, Annonymität und verbrecherischem Pflichtvergessen der Verantwortung für sein eigen Fleisch und Blut zu entziehen.

Danke fürs Gespräch...

Bea
 
Das Aussetzen von Kindern ist strafbar. Und wenn du gerade eine Geburt hinter dir hast und du bist in einer solchen Situation kann man nicht mehr so klar denken.
Anrufe können zurückverfolgt werden.
Und der Glaube in das Rechtssystem, welches Vergewaltiger und Kinderschänder relaxter bestraft als einen Falschparker, ist ziemlich erschüttert.

Anstatt diese Auswüchse nur zu verdammen, sollten wir mal hinter das ganze schauen und uns fragen, was diese Frauen dazu bringt, es zu tun. Und erst dann wird es wirkliche Hilfe für diese Kinder geben

Schaut euch doch den Post von CK-2587 an. Die Reaktion der Bevölkerung ist doch wirklich arm :rolleyes:
 
@Bea
Um Gottes Willen.Ich wollte Dir da keinen Rassismus unterstellen.
Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt.Tut mir leid.Ich wollte damit nur ausdrücken,daß man kein Baby aussetzt und sterben läßt.
Egal in welcher Situation man ist.Auch wenn man wegen irgendwelcher Glaubensfragen Schwierigkeiten hat,oder illegal in einem Land ist, einen Weg gibt es immer.Und wenn ich kein Deutsch kann,dann lege ich das Baby dorhin, so es mit Sicherheit gefunden wird.
@Padme Master
Dann rufe ich von einer Zelle an.Da können sie zurückverfolgen,solange sie wollen.
 
Original geschrieben von Jedihammer
@Padme Master
Dann rufe ich von einer Zelle an.Da können sie zurückverfolgen,solange sie wollen.

Ich weiß nicht, ob es so einfach ist, in dieser Situation zu klar zu denken. Denn jeder Arzt wird dir bestättigen, daß es eine Extremsituation ist. Wenn eine Mutter ihr Kind nach der Geburt umbringt, dann ist es straffrei, wenn mich nicht alles täuscht.

Orginal geschrieben von CK-2587
Bei uns in Hamburg gibt es die genannten "Babyklappen", sie trafen zwar auf Unverständnis in der breiten Bevölkerung, da sie angeblich "die Hemmschwelle, ein Kind einfach wegzugeben senken" würden


Das ist doch nicht normal oder? Welche Debatten der Einführung von Babyklappen vorausgegangen sind. Und so sind sie heute Raritäten. Bei uns gibt es keine.

Aber ich glaube, keine Frau macht das leichtfertig. Ich will sie damit nicht entschuldigen, aber nur wenn wir verstehen, was diese Frauen dazu bringt, werden wir dieses Problem auch eindämmen können
 
Ich denke auch, man sollte mal darüber nachdenken, WARUM die Kinder weggelegt werden. Ich bin natürlich auch totall dagegen, aber ich habe mich da letztens mit einem Bekannten (der Arzt ist) etwas drüber erhalten, und ich muss sagen das er Recht hatte (er macht gerade bei einem Literaturwettbewerb mit, und sein Thema ist Abtreibung).
Warum sehen sich immer mehr junge Mädchen und auch Frauen dazu gezwungen, abzutreiben? Ist es der Vater der sie unter Druck setzt, oder vielleicht ihre eigenen Eltern?
Außerdem ist die staatliche Unterstützung für Alleinerziehende Mütter viel zu gering. Wenn ich fürchte, mein Kind nicht ernähren zu können, dann leg ichs weg, oder sogar noch schlimmer! Oder ich treibe es ab!!

Am Wiener Fleischmarkt gibt es eine Abtreibungsklinik, die so gut besucht ist, das die Ärztin dort einen Betrag mit 5 Stellen vorm Komma verdient. (Im Monat!!) Und das ergibt doch die Frage, warum der Staat den Frauen hilft nachdem sie abgetrieben haben (wenn sie diese psychische Krankheit haben, durch die Abtreibung), aber nicht bevor sie abtreiben? Damit sie erst gar nicht abtreiben müssen?

Außerdem sollte sollte man auch schon mehr Dinge für die Verhüttung tun, bzw. etwas dagegen tun das die Kirche noch immer dagegen ist. Vorsorge ist besser als Nachsicht...
 
Ich kann nicht verstehen, dass solche Frauen ihre Babys nicht in dicke Decken einpacken, vielleicht auch noch mit eine Wärmflasche (im Winter) und dann anonym die Polizei rufen.
 
Traurig ist das ganze auf jeden Fall - eine Riesensauerei, nicht nur wenn die Kinder sterben, sondern "einfach" das sie ausgesetzt werden.

Ein wenig Wunder muß ich mich aber schon, daß sich hier manche über die "Häufung" dieser Vorkommnise Wundern. Denn das aussetzen von Kindern hat es schon immer in solchen Ausmaßen gegeben und wird es auch wahrscheinlich (und leider) noch für eine lange Zeit geben.
Damit möchte ich diese Tat auf keinen Fall schönreden oder entschuldigen, aber in unserer heutigen Informationsgesellschaft kommt es einem so vor, als würde es immer öfter passieren. Dem ist aber nicht so, es kommt einem nur so vor, weil sie die Informationen darüber schneller und überhaupt weit verbreiten. Früher wurden Kinder auch nicht nur ausgesetzt, sondern direkt getötet und verscharrt - ja, in diesem unseren Land.
So etwas "besonderes" ist es also nicht unbedingt...
 
Weit vom rationellen Denken entfernt

Original geschrieben von ElfeDerNacht
Ich kann nicht verstehen, dass solche Frauen ihre Babys nicht in dicke Decken einpacken, vielleicht auch noch mit eine Wärmflasche (im Winter) und dann anonym die Polizei rufen.

Wie ich bereits gesagt habe, ich glaube, dass diese Frauen bewusst in kauf nehmen, dass das Kind stirbt. Denn was tod ist, kann man besser aus dem Bewusstsein verdrängen, als etwas das lebt.

So weiss man z.B. von Müttern, die ihre Kinder zur Adoption freigewgeben haben wie auch von Leihmüttern, dass diese gar nicht so unhäufig vom schlechten Gewissen eingeholt werden.

Was jetzt nicht heissen soll, dass ich das Sterben lassen von ungewollten Babies besser finde. Aber es ist schon so, wie Padme Master gesagt hat. Mütter, die, aus welchen Gründen auch immer, ein frischgeborenes Kind aussetzen, sind über alle Massen verzweifelt. In diesem Zustand ist man weit von einem rationalen Denken entfernt. Da steht nicht das Wohl des Kindes im Vordergrund, sondern das der Mutter.

Kommt hinzu, dass da wohl auch die Angst mitspielt, wegen der Aussetzung bestraft zu werden. Ich kenne das Strafmass nicht, dass einer Mutter droht, die der Aussetzung eines Kindes überführt ist. Aber ich bin sicher, dass auch dieser Gedanke beim Zurücklassen eines Kindes eine Rolle spielt.

Schönen Tag noch

Bea
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Damit möchte ich diese Tat auf keinen Fall schönreden oder entschuldigen, aber in unserer heutigen Informationsgesellschaft kommt es einem so vor, als würde es immer öfter passieren. Dem ist aber nicht so, es kommt einem nur so vor, weil sie die Informationen darüber schneller und überhaupt weit verbreiten. Früher wurden Kinder auch nicht nur ausgesetzt, sondern direkt getötet und verscharrt - ja, in diesem unseren Land.
So etwas "besonderes" ist es also nicht unbedingt...

...die Sache ist nur, dass damals völlig andere Umstände herrschten. Heutzutage braucht eine ungewollt schwangere Frau (zumindest im Normalfall -bei manchen Familien, die bestimmten religiösen Gruppierungen angehören, mag die Sache wieder anders aussehen) wenigstens nicht zu befürchten, verachtet und von der Gesellschaft ausgestoßen zu werden. Kindsmord zu der Zeit kann man aufgrund der damaligen gesellschaftlichen Umstände noch rechtfertigen.


Ich kann genauso wenig wie ElfeDerNacht verstehen, warum diese Frauen nicht einfach anonym die Polizei verständigen. Das dürfte von einer Telefonzelle aus doch eigentlich kein Problem sein.

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Wie ich bereits gesagt habe, ich glaube, dass diese Frauen bewusst in kauf nehmen, dass das Kind stirbt. Denn was tod ist, kann man besser aus dem Bewusstsein verdrängen, als etwas das lebt.
Möglich, trotzdem rechtfertigt das noch lange nicht den Kindsmord.

Original geschrieben von CK-2587
Bei uns in Hamburg gibt es die genannten "Babyklappen", sie trafen zwar auf Unverständnis in der breiten Bevölkerung, da sie angeblich "die Hemmschwelle, ein Kind einfach wegzugeben senken" würden, aber ich gl aube, dass es allemal besser für die hilflosen Babys ist, in eine Klappe gesteckt zu werden, als jenes grausame Schicksal erleiden zu müssen, wie die Kinder von denen Jedihammer gesprochen hat.

Ganz meine Meinung. Es ist immer noch besser, wenn ein paar Babys mehr weggeben werden, die von ihren Müttern vielleicht behalten worden wären, als dass so viele ohne Überlebenschancen einfach ausgesetzt werden.
 
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