hm... da gab's viel... am liebsten wollte ich Reitlehrerin, Polizistin, Skispringerin und Rettungsschwimmerin gleichzeitig werden (ja ich hatte mal eine David Hasselhoff-Phase)... Gut das waere vermutlich frueher oder spaeter daran gescheitert, dass ich Wasser hasse...
Bei uns muss man sich leider viel zu frueh entscheiden... Man kann mit 13 noch net wissen, was man sein ganzes Leben lang machen will, muss aber trotzdem wissen, mit welcher Schule man weitermacht, allgemein, Lehre, berufsbildend... Gibt alles. Eben nur zu frueh... Mit 13 wollte ich dann unbedingt entweder Psychologie oder Journalismus studieren und ging froehlich quaekend aufs Gymnasium, um Abi zu machen... Zwei Jahre spaeter merkte ich, dass ich auf beides keinen Bock hatte... Bei Psychologie brauchte man zuviel Mathe, und der einzige Zweig, der mich wirklich interessiert haett (Polizeipsychologie) is in meinem Heimatdorf hier absolut fruchtlos... Aufgrund von gewisser Medienkskepsis war auch der Journalismus nicht mehr wirklich interessant... Is hier ausserdem ebenfalls sehr aussichtslos...
Da ich mit 15 aber dann schon ein paar Jahre mit kreativ Schreiben beschaeftigt war, hab ich das simpel als Freizeitberuf aufgegriffen und verwende auch wirklich einen Grossteil meiner Freizeit darauf. Der Beruf wurde zur reinen Beschaeftigung, zur Nebensache, also hab ich was genommen, was mich interessiert hat (--> Computer, Buero) und was ich mein Leben lang machen kann... Wobei ich die Schule und Abi weiter gemacht haett, wenn ich keine Lehrstelle gefunden haett, aber zum Glueck fand sich da ueberm Sommer was, als ich 16 wurde... Und ich bin so recht gluecklich im Buero... Organisieren, Schreiben, Archivieren, Sortieren, das sin Sachen, die mir liegen, es is ne leichte, angenehme Arbeit... Im Moment bin ich auf der Suche nach nem richtig interessanten Buero... Nach drei Jahren haengt mir der Anwalt einfach zum Hals raus... Am liebsten wuerd ins Buero von ner Arztpraxis... Das kann ich mir dann durchaus vorstellen bis zur Rente zu machen.
Aber im Vordergrund ist und bleibt das Schreiben... Wenn die Buerotuer zugeht is Freizeit. Ich bin kein Arbeitsmensch, auch wenn ich mit vollem Einsatz dabei sin, Ueberstunden usw... Meine Arbeit is fuer mich meine Lebensgrundlage, die Existenzgrundlage, die auch Spass machen muss, nicht weniger... Aber eben auch nicht mehr... Meine Freizeit und die Schreiberei geht mir ueber alles... Und wenn ich irgendwann mal veroeffentlichen koennt, waer ich natuerlich gluecklich, ich glaub aber net dran (so wird man net enttaeuscht)... Zusammenfassend: ich wuerd net arbeiten, wenn's moeglich waer sondern nur mehr Schreiben, aber ich tu's nicht, weil ich die Kohle brauch...
Worauf ich hinauswollt: die Kleinmaedchentraeume von damals haben heute nicht wirklich mehr Bestand
