Bothawui (Bothan-System)

- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Vor dem Riesenrad - Mit Adrian, Alisah, Chesara -

Akemi lachte Alisah entgegen, als sie und Adrian aus der Gondel gestiegen waren und nun die knappe Treppe hinunter kamen.

Und ob wir die ganzen Geräte gesehen haben!

Rief sie bestätigend und machte eine ausholende Armbewegung, um die Größe des Vergnügungsparkes zu umschreiben.

Es gibt noch mindestens hundert Sachen, die wir machen können! Dort drüben iss ne riiiiiesen Wasserbahn und daneben gleich ne Achterbahn mit drei Loopings! Der Wahnsinn!

Angetan von dem kleinen Kuscheltier, dass Alisah ihr entgegen hielt, stieß Akemi einen Freudenschrei aus.

Man, iss der süß! Jetzt haben wir alle was zum Knuddeln!

Alisah sah schon gleich viel fröhlicher aus als zuvor, als sie sich nur mit dem Plastiklichtschwert hatte begnügen müssen. Behutsam strich Akemi über die weichen Zotteln des Plüsch-Tieres.

Banthi heißt er?

Fragte sie grinsend und hob ihren Kuschel-Ewok hoch.

Meiner hat noch gar keinen Namen... da muss ich mir noch was ausdenken!

Grinsend schielte sie zu Adrian rüber.

Hihi, vielleicht Adrian!

Kichernd ließ sie ihren Ewok wieder sinken und ergriff Alisahs und Adrians Arme, um sich bei ihnen unter zu haken. Jetzt hatten sie lange genug herum gestanden und gequatscht! Die Wasserbahn wartete!

Dein Bruder muss jetzt ordentlich nass werden!

Flüsterte sie Alisahs Richtung, während sie nur mühsam ein Lachen unterdrücken konnte.

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Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor dem Riesenrad - mit Chesara, Adrian und Akemi

Ja, Banthi!

Nickte Alisah als Akemi sich so für sie freute und noch mal nach dem Namen das Kuscheltieres fragte.

Und Chesara hat ne Spieluhr für ihre Tochter geschossen. Is das nich toll!

Als sie das erzählte drehte sich Alisah zu Chesara um und lachte sie an. Im nächsten Moment war sie aber mit ihren Gedanken schon wieder wo ganz anders. Akemis Bemerkung, wie sie ihren Ewok nennen wollte lies Alisah kichern und ihren Bruder mit dem Ellenbogen leicht in die Rippen stupsen.

Ich find die Idee spitze! Was denkst du Adrian?
Guck mal, er sieht dir sagar ein bischen ähnlich.
Stimmts Akemi? Er hat doch die gleichen Knopfaugen. Oder?


Immer weiter lachend und kichernd machten sie sich jetzt auf den Weg zu der Wasserbahn, die Akemi vorgeschlagen hatte.

Au ja, wir setzen ihn ganz vorne hin, dann muss er sich heut Abend auch garnicht mehr waschen.

Gab Alisah Akemi Recht und grinste ihren Bruder ganz frech von der Seite an.

Aber deinen kleinen Ewok-Adrian und meinen Banthi verstecken wir unter unseren Mänteln, die solln ja schließlich trocken bleiben.

Innig drückte Alisah ihr Kuscheltier an sich.
Mittlerweile waren sie nun auch schon an der Wasserbahn angekommen.


Du fährst doch auch mit!

Stellete Alisah mehr fest, als das sie Chesara fragte und Adrian lief auch schon los um ihnen allen Tickets zu holen.

Is doch toll nen Bruder zu haben, der für einen da ist und die z.B. die Tickets besorgt.

Und während sie nun auf Adrians Rückkehr warteten, beschloss Alisah gleich mal nach zu fragenob Akemi Geschwister hatte.

Akemi, sag mal, hast du auch nen Bruder oder ne Schwester?

Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor der Wasserbahn - mit Chesara, Adrian und Akemi
 
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Gemeinsam mit Alisah scherzte Akemi darüber, wie sie es anstellen wollten, dass Adrian das meiste Wasser abbekommen würde. Das würde ein riesen Spaß werden, wenn sie die Wasserbahn trocken verlassen könnten und er pitsch-nass werden würde! Ein schlechtes Gewissen überkam Akemi bei den neckischen Gedanken nicht. Jungs ärgerten doch auch immer.

Ich hab drei Geschwister!

Antwortete sie auf Alisahs Frage und fügte stolz hinzu:

Und ich bin die Zweitälteste!

Grinsend steckte sie ihren Kuschelewok unter ihre Strickjacke und knöpfte sie zu.

Masao iss schon 18 und studiert Architektur! Aber er wohnt noch bei uns zu Hause. Wenn er eine eigene Wohnung kriegt, krieg ich sein altes Zimmer! Meine Schwester Hana iss erst fünf und Daiki iss vor kurzem ein Jahr alt geworden. Ein süßer Wonneproppen iss der!

Akemis Gesicht leuchtete, als sie von ihrer Familie erzählte. Mit drei Geschwistern war immer was los, nur selten wurde es mal langweilig zu Hause ? auch wenn es nicht immer unbedingt so toll war, sein Zimmer mit der kleinen Schwester teilen zu müssen oder von dem großen Bruder geärgert zu werden.

Mein Bruder Masao kennt die tollsten Geschichten!

Das stimmte und es war auch wieder etwas, das man ihm zu Gute halten musste. Er wusste einfach alles über Kopfgeldjäger und Schmuggler, über gefährliche Weltraumschnecken und riesige Seemonster in den Tiefen der Planetenkerne.

Bei Gewitter verkriechen Hana und ich uns im selben Bett und Masao erzählt uns die spannendsten Grusel- und Gespenstergeschichten!

Noch während sie erzählte, verrenkte Akemi sich den Kopf, um zu sehen, wie weit Adrian in der anstehenden Schlange vor dem Kassenhäuschen nach vorne gerückt war. Unruhig wippte sie auf den Fersen hin und her. Gleich ging es los!

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Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - vor der Wasserbahn - mit Chesara, Adrian und Akemi

Drei Geschwister? Wow!

Alisah riss die Augen auf. Sie hätte nicht gedacht, das Akemi so viele Gschwister hatte. Sicher war da immer was los bei Akemi Zuhause. Oh man, einen fast schon erwachsenen Bruder hatte sie! Einen, der studiert. Das Erstaunen in Alisahs Augen wurde immer mehr zur Bewunderung.

Oh man, ich hätte auch gerne jüngere Geschwister. Adrian spielt sich immer so auf wegen der einen Minute, die er früher zur Welt gekommen is. Na ja, Jungs drängeln sich halt immer vor.

Als Alisah das sage, bedachte sie Adrian, der noch immer in der Schlange am Ticketschalter stand, mit einem frechen Grinsen und stellte sich dann vor wie es war, wenn man nen 4 Jahre älteren Bruder und jüngere Geschwister hatte. Was Akemi da erzählte klang spitze und Alisah würde zu gerne mal eine von Masao's Gruselgeschichten hören.
Aber Akemi hatte sicher auch viele Aufgaben.Schon alleine, das sie schon arbeiten gehn musste. Alisah hatte noch nie arbeiten müssen. Wenn sie was brauchte bekam sie es immer irgendwie und schließlich war da ja ach noch Opa, den man zur Not fragen konnte und der immer half.


Du musst sicher viel mitarbeiten Zuhause! Stimmts?

Akemi hatte es bestimmt nich immer einfach. Um so mehr freute sich Alisah darauf, ihr vielleicht ne Freude zu machen.
Einen kurzen Seitenblick warf Alisah zu Chesara. Sie hatte sicher auch gehört, das Akemi Geschwister hatte und Alisah freute sich insgeheim schon auf Akemis Gesichtsausdruck, wenn sie nachher in den Souvenierladen gehen würden um Andenken für ihre Geschwister zu besorgenund für Akemis Mama war sicher auch noch was Schönes zu finden.
Ach ja, manche Geheimnisse machten einfach richtig Spaß.
Während sich Alisah in Gedanken schon ausmalte, was sie für Akemis Geschwister und ihre Mama besorgen könnten, kam Adrian auch schon mit vier Tickests zu ihnen zurück.
Ihren Banti ganz sicher unter ihrer Kleidung verwahrt, hüpfte Alisah gemeinsam mt den Anderen zum Einstieg. Die Wagen, oder wie auch immer man das nennen Mochte sahen aus wie riesige, halbierte Baumstämme.. Über eine Leiter kletterten sie in das Innere und Akemi und Alisah schafften es sogar, das Adrian auf dem einzelnen, vordersten Sitz Platz nehmen musste.
Vor Schadenfreude kicherten die beiden Mädchen und tuschelten als sich der Wagen der Wasserbahm langsam in Bewegung setzte.


Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - in der Wasserbahn - mit Chesara, Adrian und Akemi
 
- Bothawui - Drev'starn - Vergnügungspark - Wasserbahn - Alisah, Adrian, Akemi -

Der schlichten Feststellung Alisahs, dass Chesara sich der Fahrt in der Wasserbahn anschließen würde, hatte sie nicht wirklich widersprechen können. Dafür war aber auch gar keine Zeit geblieben, da Adrian sich bereits auf den Weg zum Ticketkauf gemacht hatte. So war es gekommen, dass Chesara mit in den baumstammartigen Bob gesetzt und sich durchs Wasser hatte ziehen lassen. Mitunter war es an einigen Hängen steil hinunter gegangen, sodass das Wasser nur so auf sie gespritzt hatte. Der Spaß, den die Fahrt jedoch mit sich brachte, machte die feuchten Klamotten wieder wett und so verließen sie alle vergnügt die Wasserbahn. Danach ging es weiter zur Achterbahn, bei der Chesara es jedoch wieder vorzog zu warten. Adrian, Alisah und Akemi drehten gleich mehrere Runden hintereinander. Es folgten verschiedene Karusells und Besuche bei den vielen Buden mit Süßigkeiten. Voller Hingabe widmeten sich die Zwillinge und Akemi ihrer Zuckerwatte und besonders die Mädchen waren angetan von dem kleinen Streichelzoo, der in einer ruhigeren Ecke des Parkes seinen Platz hatte. Auf dem Weg zum Ausgang kamen sie dann schließlich auch noch an einem Andenkenladen an und Alisah verkündete Akemi ihren Vorschlag, etwas für ihre Geschwister und ihre Mutter zu kaufen. Das Zimmermädchen von Irm Var'eyls Gästehaus reagierte gerührt, dankbar und aufgeregt zugleich auf diese nette Geste. Freudig war sie Alisah um den Hals gefallen und sie hatten so lange nach den richtigen Geschenken gesucht, dass Chesara zeitweise schon befürchtete, nie wieder nach Hause zu kommen.

Nun aber saßen sie doch wieder alle im Speeder und Chesara lenkte das Fahrzeug in Richtung Stadtrand, zum Gästehaus. Von der Rückbank her erklang unaufhörlich das Geplapper der Mädchen, die mit ihren Gedanken noch immer voll und ganz im Vergnügungspark waren. Adrian hingegen war ungewöhnlich still. Als sie das Gästehaus endlich erreicht hatten und ausgestiegen waren, dämmerte es bereits und Akemi verabschiedete sich recht schnell von der Gruppe - nicht, ohne sich nocheinmal für die Einladung zu diesem Ausflug zu bedanken. Chesara selbst spürte, wie ihr die Füße weh taten und der Gedanke an ein diesen Tag abschließendes Lichtschwerttraining mit den Zwillingen war schnell verworfen.

Müde schloss sie ihre Zimmertür hinter sich und zog ihre Robe aus. Es war ein anstrengender aber schöner Tag gewesen. Die leuchtenden Gesichter der Zwillinge waren es wert gewesen. Friedlich ließ Chesara sich in einen tiefen Schlaf fallen.


Am anderen Morgen stieg Chesara als erstes unter die Dusche. Während sie sich anschließend anzog, schaltete sie das Gerät für die Übertragung der Holo-Net-News an, das auf ihrem Nachttisch stand. Noch ehe sie die ersten Worte des Nachrichtensprechers vernahm, spürte sie, das etwas wichtiges geschehen war. Unwillkürlich zog sich ihr Magen zusammen und sie hielt ihren Atem an.


"... dass der Todesstern zerstört worden ist. Zwar ist das Imperium nicht besiegt, die Republik jedoch hofft auch eine Schwächung der feindlichen Kräfte. ..."

Obwohl sie gerade erst aufgestanden war, ließ Chesara sich erschöpft auf das weiche Bett sinken. Eine Woge der Anspannung fiel von ihr ab. Die Republik hatte es tatsächlich geschafft... es war überstanden! Dankbar schloss die Jedi die Augen.

Für sie selbst bedeutete der momentane Sieg über das Imperium in erster Linie die Rückkehr nach Corellia, zum Jedi-Orden. Der kleine Urlaub hatte ihr gut getan, sie hatte neue Kräfte tanken und sich ausruhen können. Für die Zwillinge bedeutete es Abschied nehmen von Akemi. Chesara seufzte, schaltete die Holo-Net-Newsa aus und hob ihre Reisetasche auf das Bett. Sie würden die Heimreise nicht hinauszögern, sondern sie sofort antreten. Vor der Gefahr des Todessterns waren sie geflohen, jetzt aber brauchte der Orden sie wieder. Außerdem plagte es Chesara zu erfahren, ob all ihre Freunde gesund aus der Schlacht zurück gekehrt waren...

Da sie nicht wusste, ob Adrian und Alisah bereits aufgestanden waren oder ob sie noch schliefen, schrieb Chesara ihnen eine kurze Com-Nachricht, anstatt zu ihnen hinüber zu gehen und an ihre Tür zu klopfen.


*** Com-Nachricht an Adrian und Alisah Reven ***

Guten Morgen,

soeben sind gute Neuigkeiten eingetroffen. Der Todesstern ist zerstört worden. Er existiert nicht mehr. Wir können beruhigt die Heimreise antreten. Bitte macht Euch bereit, wir starten in zwei Stunden. Treffpunkt ist die Eingangshalle.

Chesara​

Natürlich würde es den Padawanen nicht recht sein, bereits in einer solch kurzen Zeit abzureisen. Auf der anderen Seite jedoch würde kein Zeitpunkt der richtige sein. Sie hatten sich mit Akemi angefreundet und die Veraschiedung würde ihnen weder jetzt, noch in zwei, noch in zehn Stunden gefallen.

- Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Chesaras Zimmer -
 
Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Zimmer der Zwillinge - mit Adrian

Während der Rückfahrt vom Freizeitpark und der Verabschiedung von Akemi war Alisah noch so aufgedreht, das sie ihre müdigkeit garnicht bemerkte. Auch als Chesara Adrian und sie in ihr Zimmer schickte war Alisah noch so aufgetreht, das sie immer weiter auf Adrian einredete wie schpn der Tag doch gewesen war und was aie wohl morgen machen würden, und das sie so froh war, das Akemi sich über die Sachen für ihre Geschwister so gerfeut hatte. Doch nachdem Alisah sich geduscht hatte und jetzt auf ihrem Bett saß und langsam zur Ruhe kam, bemerkte sie erst, wie müde sie wirklich war. Sie konnte die Augen kaum noch auf halten, stand aber, als Adrian im Bad war, noch mal auf und verstaute noch schnell eine kleine Schneekugel, die sie auch im Souvenierladen gekauft hatte und Markus mit bringen wollte, in ihrer Tasche. Danach krabbelte sie in ihr Bett, kuschelte sich in die Decke, drückte ihren Banthi ganz fest an sich, dachte noch dran das sie um das am Morgen angedrohte Extratraining nun doch rum gekommen war und schlief dann zufrieden ein.

Gähnend räkelte sich Alisah in ihrem Bett als ein nervender Ton sie aus dem Schlaf riss. Zuerst dochte sie, Adrian hätte gestern Abend doch noch den Wecker gestellt und sie raunzte ihn an, er sollte das dämliche Ding doch aus machen. Aber der Ton war irgendwie anders als der des Weckers und dann viel Alisah auch ein, was es wirklic war. Das Com. Oh, wenn das nun Mama war! Mit einem Schlag war Alisah hell wach und im nächsten Moment auch schon am Com gerät. Dieses Mal hatte sie es zuerst in der Hand und sah ihren Bruder, der nun neben ihr stand und die Nachricht auch las triumphierend an.
Ein bischen war Alisah allerdings enttäuscht das es nicht Mama war, aber die Nachricht die Chesara ihnen da schickte war mindestens genau so erfreulich wie ein Brief ihrer Mutter.
Der Todesstern war zerstört. Sie konnten wieder nach Hause. Alisah jauchzte vor Freude aber dann dachte sie an Akemi! Sie hatten sie gerade erst kennen gelernt und waren schon so gute Freunde geworden. Und nun sollten sie sich schon wieder von ihr verabschieden. Das war blöd. Am liebsten hätte Alisah Akemi und ihre Familie einfach ein gepackt und mit genommen. Aber das ging sicher nicht. Mit gemischten Gefühlen sah Alisah zu ihrem Bruder hinüber, legte das Com wieder auf den Tisch und begann ihre Sachen zusammen zu packen. Adrian traf der Abschied sicher noch viel viel schlimmer. Er mochte Akemi aj noch viel mehr als Alisah. Hoffentlich würden sie sie wenigstens noch mal sehn, bevor sie weg mussten.

Die Türe ihres Zimmers fiel ins Schloss, als sie eine Stunde, nachdem sie die Nachricht bekommen hatten ihr Zimmer verließen und hinunter in die Eingangshalle gingen. Hunger hatten sie beide irgendwie nicht. Der Abschied von Akemi schlug ihnen auf den Magen. Adrian noch mehr als Alisah, er sah richtig Blass aus hatte sie den Eindruck.
Chesara war noch nicht unten, Adrian warf sich geknickt in einen der Sessel, die hier standen und Alisah ging hinüber zur Rezeption.


Entschuldigng Ma'am. Kommt Akemi heute Morgen vorbei?

Alisah gab sich Mühe so lieb und wohlerzogen zu wirken, wie es nur ging. Schließlich hatte die Bothanerin in den letzten Tagen des öfteren mit Adrian und ihr geschimpft, weil sie zu sehr im Haus rumgetobt hatten, den Boden überall vollgetropft und andere Gäste wohl ein wenig gestört hatten.
Und so fürchtete Alisah die Bothan wäre sauer. Aber dem war wohl nicht so oder sie hatte einfach nur Glück, das die Frau nen guten Tag hatte. Jedenfalls antwortete sie Alisah ganz freundlich, das Akemi heute keine Schule hätte und sicher bald her kommen würde, weil ja die frei werdenden Zimmer gereinigt werden mussten.
Alsisah nickte, froh darüber sich doch anständig von Akemi verabschieden zu können, knickste höflich vor der Bothan, bedankte sich artig für die Auskunft und lief dann zu Adrian hinüber.


Akemi kommt vielleicht noch her bevor wir abreisen. Wir können uns wohl wenigstens noch von ihr verabschieden. Was denkst du, lassen wir ihr unsere restlicher Credits auf der Karte da? Vielleicht kann sie uns dami irgend wann mal auf Corellia besuchen. Das wäre doch was!

Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - mit Adrian
 
- Bothawui - Drev'starn - Akemis zu Hause - Mit ihrer Familie -

Der neue Tag versprach schön zu werden. Die Sonne kitzelte Akemi durch einen offenen Spalt der zugezogenen Vorhänge an der Nase und lies sie aufwachen. Gähnend reckte sich das Mädchen, kuschelte sich in ihre Kissen und öffnete langsam die Augen. Nur all zu deutlich lebte noch immer die Erinnerung an den vergangenen Tag in ihrem Kopf. Es war ein wunderbarer Ausflug gewesen! Suchend tastete Akemi neben sich das Bett ab, beugte sich über die Bettkante zum Boden hinunter und hob ihren kleinen Kuschel-Ewok auf, der in der Nacht herunter gefallen war.

Guten Morgen!

Begrüßte sie ihn, strich ihm über das Köpfchen und setzte in neben ihr Kopfkissen. Dann ließ sie ihren Blick auf den großen Wecker schweifen, registrierte, dass es längst Zeit zum Aufstehen war und sprang aus dem Bett. Hana war bereits in der Kindergruppe. Die Kleine war Akemi am vorigen Abend vor Begeisterung um den Hals gefallen und hatte sie gar nicht mehr loslassen wollen, als Akemi ihr das Geschenk aus dem Park mitgebracht hatte. Dabei war es ja eigentlich gar nicht von ihr selbst gewesen, denn das Geld hatte Adrian und Alisah gehört.

Es war Akemi schon lange zur Gewohnheit geworden, dass sie, wenn sie Dienst im Gästehaus hatte, dort frühstückte und zu Hause nur schnell ein Glas Saft trank, bevor sie los musste. Also flitzte sie in die Küche, drückte Daiki, der in seinem Laufstall am Fenster hockte einen Kuss auf die Stirn und schob sich an ihrer Mutter vorbei zum Schrank, um sich einen Becher zu nehmen.


"Wenn du möchtest, kannst du ab heute wieder die Holo-Net-News sehen."

Sagte ihre Mutter plötzlich und sah Akemi lächelnd an. Etwas lag in den Augen ihrer Mutter, dass Akemi nicht recht einordnen konnte. Es hatte einen Schimmer von Erleichterung in sich. Stirnrunzelnd nahm Akemi einige Schlucke von dem Saft und lehnte sich gegen die Tischkante, während sie überlegte. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie verschluckte sich fast. Hustend stellte sie den Becher ab und sah ihre Mutter mit großen Augen an.

Hat es was mit dem Todesstern zu tun??

Fragte sie atemlos und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Seit die Existenz dieser imperialen Waffe bekannt geworden war, hatten ihre Eltern Akemi verboten, sich die Nachrichten anzuhören, aus Angst, ihre Tochter könnte grausame Dinge erfahren. Akemi war sehr verärgert gewesen und darauf beharrt, nicht mehr wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Aber weder ihre Mutter noch ihr Vater hatten sich in dieser Sache umstimmen lassen. Zu groß waren ihre Fürsorge und ihr Wunsch, ihre Kinder vor allem Unheil dieser Galaxis zu beschützen.

"Er ist zerstört worden."

Nickte Mrs. Akanato und goss warme Milch in die Trinkflasche ihres jüngsten Sohnes. Akemi schwankte zwischen Freude und Traurigkeit. Einen Moment drehte sich ihr der Kopf, dann raste sie zur Küchentür hinaus, riss ihre Strickjacke vom Haken und verschwand nach draußen.

Ich bin im Gästehaus!

Rief sie ihrer Mutter noch über die Schulter zu, ehe die Haustür hinter sich zuknallte und rannte über die Wiese in Richtung Wald, um die Abkürzung zu nehmen. Es war ihr egal, ob dieser blöde Todesstern kaputt war oder nicht! Adrian und Alisah würden abreisen, das war alles, was sie im Augenblick denken konnte. Es war ein egoistisches Denken, das wusste sie, aber sie hatte noch nie Freunde wie die Jedi-Zwillinge gehabt und im Moment wünschte sie sich nichts mehr, als noch ein bisschen Zeit mit ihnen verbringen zu können.
Schnaufend erreichte sie das Gästehaus und stürmte in die Eingangshalle. Sie sah die Zwillinge sofort, lief zu ihnen und blieb genau vor ihnen stehen. Ihr Herz klopfte vor Anstrengung und ihr Gesicht wirkte matt und hoffnungslos.


Ich hab's von meiner Mum erfahren.

Sagte sie matt und sah von Alisah zu Adrian.

Das mit dem Todesstern. Ihr müsst zurück, oder?

Ein blasser Schimmer Hoffnung flackerte in ihren Augen auf, der jedoch erlosch, als sie Alisahs trauriges Gesicht sah. Verdammt! Dabei war es gerade so schön gewesen.

Ich werd nie wieder so tolle Freunde haben wie euch!

Sprach Akemi und zog die Nase hoch. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und im nächsten Moment fiel sie Alisah, die direkt vor ihr stand, um den Hals.

Oh, iss das blöd! Ich will nicht, dass ihr geht!

Hemmungslos begann sie zu weinen. Gerade war sie im Begriff, ihre besten Freunde zu verlieren, von denen sie nur so wenig gehabt hatte! Die ganze Galaxis war ungerecht! Schluchzend löste sie sich von Alisah und wischte sich über die Augen.

Aber wir sehn' uns wieder.

Versprach sie und streckte ihre Hand aus, um einen Pakt zu schließen.

- Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - Mit Adrian und Alisah -
 
Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - mit Adrian und Akemi

Mit traurigem Blick sah Alisah Akemi an und nickte stumm als diese fragte ob sie gehen müssten.

Ja, wir,...wir müssen zurück.

Antwortete sie dann ganz leise und im nächsten Moment lagen die Mädchen sich in den Armen. Als Akemi dann noch an fing zu weinen, war es auch bei Alisah zu spät. Auch wenn sie Akemi erst seit ein paar Tagen kannte, so hatte Alisah das Gefühl, als wären sie schon ewig Freunde. Wenn sie jetzt jemand fragen würde, dann würde Alisah sicher sagen, das Akemi ihre beste Freundin war. Ja, Erwachsene waren immer viele um Alisah und Adrian gewesen. Aber Gleichaltrige waren selten und noch seltener hatten die Zwillinge sich auf anhieb beide so gut mit jemandem verstanden. Mist, warum konnte Akemi nicht auf Corellia leben, dann wäre das alles viel, viel einfachen.

Wir bleiben auf Ewig beste Freunde!

Erwiderte Alisah während sie mit dem Handrücken ihre Tränen weg wischte.

Ich will auch nich gehen. Wir ham uns doch grad erst kennen gelernt, du wolltest uns doch noch so viel zeigen auf Bothawui und ich hätte so gerne ne Gruselgeschichte von deinem Bruder gehört und deine kleinen Geschwister kennen gelernt.
Aber wir müssen... müssen zurück.


Wieder kullerten ein paar Tränen Alisah?s Wangen runter. Warum konnten sie Akemi und ihre Familie nicht einfach einpacken und mit nehmen. Das wäre das Beste!

Klar sehn wir uns wieder! Daran kann uns keiner hindern.

Alisah ergriff Akemis hingestreckte Hand, griff auch nach Adrians, der noch immer wie angewurzelt da stand und Akemi nur traurig und schweigend an starrt.

Wir schwören uns, das wir immer Freunde bleiben. Was auch geschieht. Wir halten zusammen! Ja?!

Als sie das sagte war Alisah?s Gesichtsausdruck ernst und entschlossen. Sie würde sich ihre Freundin nicht weg nehmen lassen. Durch nichts. Nicht mal durch Millionen Lichtjahre Entfernung.
Anschließend kramte sie in ihrer Tasche, zog ihr Com hervor und gab Akemi die Frequenz.


Du schreibst uns und wir schreiben dir auch. Und wenn einer von uns in der Nähe ist, kommt er vorbei!
Und wenn du irgendwann nach Coruscant gehst um ne Schauspielerin zu werden, dann musst du versprechen bei unserem Opa vorbei zu sehn. Alad Wingston. Den findest de ganz leicht. Wingston-Corp is ne riesige Firma! Und Opa is der Chef!
Der kann dir ganz sicher helfen außerdem wir wissen gleich wo wir dich dann besuchen können. Das heißt, wenn?s geht. Coruscant is ja imperial


Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - mit Adrian und Akemi
 
- Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - Mit Adrian und Alisah -

Mit geröteten Augen nickte Akemi Alisah heftig zu.

Egal was geschieht!

Wiederholte sie die Worte ihrer Freundin und prägte sich alles genau ein, was Alisah dann danach noch sagte. Sie wollten für immer Freundinnen bleiben und sich durch nichts und niemanden trennen lassen!

Wir werden bestimmt viel zu tun haben, wenn wir groß sind... wenn du ne Jedi bist und ich Schauspielerin bin! Aber wir werden uns immer die Zeit nehmen uns zu treffen! Ganz sicher!

Akemi meinte ihre Worte genau so ernst, wie sie sie sagte. Wenn sie erstmal berühmt war, brauchte sie sich von niemandem mehr was vorschreiben zu lassen und dann würde sie einfach ne Pause machen um ihre Freundin zu treffen! Sie konnten doch noch so viel miteinander erleben, besonders, wenn sie einmal Gelegenheit bekamen, auf Coruscant Zeit miteinander zu verbringen! Das Mädchen schniefte und wischte sich die Nase mit einem Taschentuch. Niedergeschlagen, aber doch schon wieder ein wenig beruhigt durch den Pakt der Ewigkeit, den sie soeben geschlossen hatten, sah sie zu Adrian. Er hatte noch gar nichts gesagt, seit sie vorhin im Gästehaus angekommen war. Traurig sah sie zu ihm rüber.

Vielleicht darf ich irgendwann mal mit Woody El?i?jah drehen.

Sagte sie und wagte ein vorsichtiges Lächeln.

Dann denk ich an dich.

- Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - Mit Adrian und Alisah -
 
[ Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - Akemi, Adrian und Alisah ]

Adrian gingen viele Gedanken durch den Kopf, doch keiner von ihnen war irgendwie greifbar. Während Akemi und Alisah sich gegenseitig schworen, sich wiederzusehen, stand Adrian bloß schweigend daneben. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Der Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn der Todesstern nicht zerstört worden wäre überraschte ihn. Aber dann müsste er wenigstens nicht von hier weg. Der Todesstern kam ihm eh weit und entfernt vor. Das hier war eine ganz andere Welt. Eine Welt mit Akemi. Eine Welt, die er nicht hinter sich lassen wollte.

Plötzlich nahm Alisah seine Hand und zog ihn zu sich herüber. Traurig sah er Akemi in die Augen. Ob er jemals wieder in diese Augen sehen würde? Versprechen waren schön und gut, aber Adrian glaubte die Welt dort draußen zumindest ansatzweise zu kennen. Es war nicht so einfach, wie sich die beiden Mädchen vorstellten. Und trotzdem würde er alle seine Energien aufbringen um Akemi wieder zu sehen - so viel war klar.
Er hatte noch immer nicht auf Alisahs Schwur geantwortet. Und jetzt, einige Sekunden später, sagte er leise.


"Ich schwöre."

Dann verstummte er wieder und versank abermals in Akemis Augen. Doch nur Sekunden später sagte sie schon wieder etwas zu ihm und er brauchte einen Moment um noch einmal zu überdenken was sie gesagt hatte.
Er lächelte ihr schüchtern zu.


"Mir wäre es lieber, wenn du nicht an mich denken müsstest, weil ich bei dir wäre. Aber..."

Der junge Padawan seufzte.

"Offensichtlich hat irgendwer in dieser Galaxis etwas dagegen..."

[ Bothawui - Drev'starn - Gästehaus - Eingangshalle - Akemi, Adrian und Alisah ]
 
- Bothawui - Drev'starn - Mit Adrian und Alisah -

Sie sprachen nicht viel, als sie ihre Taschen aus ihren Zimmern holten und im Gepäckraum des City-Speeders verstauten. Schweigend wartete Chesara, dass sich Adrian und Alisah von Akemi verabschiedeten. Bei den Mädchen flossen viele Tränen und sie lagen sich schluchzend in den Armen. Auch Adrian drückte Akemi zum Abschied und er wirkte traurig und leer. Seit Alisah ihren Bruder damit aufgezogen hatte, dass er in das Zimmermädchen verliebt sei, hatte Chesara von diesem Thema nichts mehr gehört. Dennoch musste sie zugeben, dass sie gerne wüsste, ob dem wirklich so sei. Wenn es so war, dann konnte sie verstehen, wie Adrian sich gerade fühlte und es tat ihr leid, dass sie die Abreise beschlossen hatte...wünschte sich sogar, sie könnte es ändern. Aber sie waren Jedi. Sie konnten nicht länger bleiben. Es war nicht möglich.

Kaum einer von ihnen sagte ein Wort, als sie sich mit dem Speeder auf den Weg in die Innenstadt machten. Die Gespräche lagen weiterhin brach, als sie den Speeder an die Leihfirma zurück gaben, den gewünschten Preis bezahlten und sich auf den Weg zum Raumhafen machten. Auch hier beglich Chesara die anfällige Miete für die Landebucht, in der sie die Thunderchild abgestellt hatten. Und dann war es soweit für den Aufbruch. Die Triebwerke fuhren hoch wie sonst auch, es war nichts anders als sonst... und dennoch hatte Chesara das Gefühl, dass sich im Leben der Zwillinge mit dieser Reise, die nun ihr Ende fand, etwas verändert hatte.

Bothawui unter ihnen wurde kleiner, ein winziger Punkt im Universum... ein Ort wie jeder andere - und doch wieder nicht.


- Hyperraum - YT-2400 Thunderchild - Mit Adrian und Alisah -
 
- Bothawui ? Drev?starn ? Akemis Zuhause ? Mit ihrer Familie ?

Schleichend war der Alltag in Akemis Leben zurückgekehrt. Die Gedanken um ihre Freunde jedoch waren nicht versiegt. Bevor sie Adrian und Alisah gekannt hatte, war ihr nicht bewusst gewesen, wie sehr sie Freunde in ihrem Alter vermisste und wie gut es ihr tun würde, solche zu haben. Ganz plötzlich waren die Jedi-Zwillinge in ihr Leben getreten und genau so plötzlich schienen sie wieder verschwunden zu sein. Nachdem der Todesstern zerstört worden war, hatte es keinen Grund mehr für sie gegeben, auf Bothawui zu bleiben?
Akemi lag auf dem Rücken auf ihrem Bett und starrte zur Zimmerdecke hinauf. Vor einer halben Stunde hatte es Abendessen gegeben, doch wie schon am vorigen Tag hatte sie nur lustlos in ihrem Gemüse herum gestochert und nicht mal den Geschmack des Nachtischs wahrgenommen. Selbst Hana merkte, dass mit ihrer Schwester etwas nicht in Ordnung war. ?Nimm meine Puppi.? Hatte sie gesagt und Akemi ihre Stoffpuppe in die Hand gedrückt. Das Mitgefühl der Kleinen war rührend, auch wenn sie nicht verstand, worum es ging. Trösten tat es Akemi jedoch nicht. Seit ihre beiden neuen besten Freunde nicht mehr da waren, waren zwei Gefühle in ihr erwacht, die zwar lange Zeit in ihr geruht, sich jedoch nicht an die Oberfläche gewagt hatten. Diese beiden Gefühle waren Einsamkeit und Sehnsucht. Augenblicklich konnte Akemi sie noch nicht bei ihrem Namen benennen, aber sie fühlte sie im Herzen brennen wie ein Feuer das im Kamin loderte. Wie konnte sie einsam sein, wo sie doch ihre Familie hatte? Millionen von Kindern hatten weder Vater noch Mutter, Akemi jedoch hatte noch beide Elternteile, von denen sie wusste, dass sie sie liebten. Sie hatte drei tolle Geschwister und war mit vielen Bothanern in der Schule und in der Stadt befreundet. Angestrengt nachdenkend drückte sie ihren Kuschel-Ewok an sich und presste die Lippen zusammen. Man konnte sich doch nicht alleine fühlen, wenn man sich mitten in einer Menschenmenge befand ? oder doch? Bisher hatte sie noch nie darüber nachgedacht. Sie hatte nie einen Grund dazu gehabt. Mit Adrian und Alisah hatte sie einen unglaublichen Spaß gehabt. Es war auf einmal alles ganz anders gewesen. Dann waren sie abgereist und ? und hatten Akemi hier alleine zurück gelassen. Ja, alleine. Es war schwer zu verstehen, aber irgendwie war sie es doch. Einsam.

Die Tür öffnete sich und Hana stampfte in den Raum.


?Bist du immer noch traurig??

Wollte sie wissen und näherte sich Akemis Bett. Mit einem schiefen Lächeln drehte Akemi ihrer kleinen Schwester den Kopf zu und schüttelte den Kopf.

Nur ein bisschen.

Antwortete sie und griff nach Hanas Puppe, die neben ihrem Kopfkissen lag.

Ich hab ja jemanden, der mich aufheitert.

Freudestrahlend nickte Hana.

?Kannst sie die ganze Nacht behalten, wennde willst! Aber morgen krieg ich sie wieder!?

Einverstanden.

Zufrieden drehte sich Hana wieder um und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen.

?Ansonsten müssen wa dich doch weg schicken, damits dir bessser geht! Hat Mama gesagt!?

Ruckartig setzte sich Akemi auf und starrte ihre Schwester an.

Warte mal! Wie meinst du das?

Mit zusammen gekniffenen Augen fixierte sie Hana, die in ihre kindlichen Unschuld die Schultern zuckte.

?Weiß nicht, aber Mama hat gesagt, du bist eh mit nix zufrieden!?

Ungläubig schnappte Akemi nach Luft.

Zu dir hat sie das gesagt?

?Nööö, zu Papa. Grade eben.?

Mit einem Satz war Akemi aufgesprungen und mit einem Zweiten bei ihrer Schwester angelangt. Ob ihrer stürmischen Art etwas unsanft schob sie Hana bei Seite, die sofort zu protestieren begann.

Psscht! Tu mir nen Gefallen und bleib hier.

Die Fünfjährige setzte eine trotzige Miene auf.

Du kriegst auch nen Lolli!

?Na gut!?

Auf leisen Sohlen schlich Akemi zur Tür hinaus und schloss sie hinter sich. Vorsichtig bewegte sie sich auf den Treppenabsatz zu. Unter ihren Füßen knarrte eine Diele. Gedämpfte Stimmen drangen aus der Küche zu ihr hinauf. Es waren ihre Eltern, die miteinander sprachen. Masao war noch nicht Zuhause. Instinktiv hielt Akemi die Luft an, um die gesprochenen Worte besser verstehen zu können, doch es wollte ihr nicht gelingen, die leisen Laute zu entziffern. Etwas unschlüssig blieb sie am oberen Treppensatz sitzen und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Natürlich konnte sie unbemerkt hinunter steigen und an der Tür lauschen. Die Möglichkeit bestand. Allerdings verbot ihr ihr Gewissen, so etwas zu tun. Vielleicht hätte sie nicht bei jedem diese Barriere gespürt, aber ihren Eltern gegenüber traute sie sich nicht, etwas unrechtes zu tun. Sie hatten sie stets zu guten Manieren und nach ehrlichen Werten erzogen. Von klein auf hatte Akemi zwischen richtig und falsch entscheiden können. Lauschen war eindeutig falsch. Aber konnte sie es diesmal trotzdem tun? Ihre Eltern sprachen über sie, wie selbstverständlich glaubte sie dies zu wissen. Aber es ging nicht nur darum, dass Akemi neue Freunde gefunden hatte und sofort wieder von ihnen getrennt worden war. Nein? das allein konnte es nicht sein. Hanas Worte, wie sie ihre Mutter zitiert hatte, spukten in Akemis Hinterkopf. Und dann stieg sie langsam die Treppe Stufe für Stufe hinunter, streng darauf bedacht, kein verdächtiges Geräusch zu erzeugen.

Wie ein Verbrecher kam sie sich vor, als sie im Flur vor der Küchentür kauerte und dem Gespräch ihrer Eltern lauschte. Die ruhige und gelassene Stimme ihres Vaters flog im gleichmäßigen Ton durch die Luft.


??weißt auch, dass sie immer so gewesen ist. Wir haben es gesehen, als sie noch ein kleines Mädchen war. Jetzt ist sie 14 und ihre Träume haben sich noch immer nicht geändert.?

Das verärgerte Schnauben, das auf diese Worte folgte, gehörte zu ihrer Mutter.

?Trotzdem ist sie immer noch zu jung! Du hast es doch gerade selbst gesagt: 14! Ich bitte dich! Sie ist noch ein Kind!?

?Nur noch ein halbes und auch nur, weil du so sehr darauf bedacht bist, dass sie es so lange wie möglich bleibt.?

?Das ist doch Unsinn! Ich tue nichts anderes, als sie vor all diesem Zeug da draußen zu beschützen.?

?Aber sie wird sich nie daran anpassen können, wenn sie ewig hier bleibt.?

?Das ist doch nur Gerede! Schau dir Masao an, er ist hier zur Schule gegangen und studiert hier Architektur! Bothawui ist keine Außenwelt! Masao??

?Aber sie ist nicht Masao! Miu? Akemi ist anders. Sie war schon immer so und das kannst du nicht ändern, egal wie sehr du dich bemühst, ihr hier ein schönes Leben zu bereiten. Irgendwann wird sie fortgehen. Und wenn es soweit ist, wirst du keinen Einfluss mehr darauf haben. Jetzt kannst du etwas tun. Jetzt, auch wenn sie erst 14 Jahre alt ist. Schau sie dir an? sie ist unglücklich hier.?

Überfallen von diesem Gespräch lehnte Akemi sich gegen die Wand und atmete tief durch. Der Kopf schwirrte ihr und sie wusste nicht recht, worüber sie als erstes nachdenken sollte. Denn plötzlich war ihr ihre eigene Sehnsucht genauso bewusst geworden wie ihre Einsamkeit. Sie sehnte sich nach der weiten Galaxis, nach ihrem eigenen Weg, nach ihrer Freiheit. Tun und lassen zu können was man wollte musste das Größte im Leben sein. Eine eigene Entscheidung zu treffen und das Resultat daraus entstehen zu sehen? selbst- und eigenständig zu sein?! Schwach vor sich hinträumend schloss Akemi die Augen. Sie sehnte sich nach diesem Leben, nach ihrem Leben. Der Drang ihre Träume und Wünsche zu verwirklichen begehrte schon so lange stark in ihr auf, ohne dass sie es vollständig begriffen hatte. Jetzt aber war es ihr klar. Bothawui war nicht ihr Leben. Es war ihr Zuhause aber nicht der Ort, an dem sie ewig würde sein wollen. War das schlecht? Immerhin war ihre Familie hier, ihre Eltern waren es. Und sie sollte bei ihnen sein. Wie durch ein plötzliches Erdbeben ausgelöst fühlte Akemi den Zwiespalt: Zwischen dem was sie wollte und dem, was von ihr erwartet wurde. Ein kalter Lufthauch berührte ihre Haut und eine Gänsehaut überzog ihre Arme. Als Akemi aufsah, stand Masao vor ihr, der gerade zur Haustür herein gekommen war. Die Tür schloss sich hinter ihm und aus der Küche erklang das Geräusch eines Stuhls, der zurück geschoben wurde. Fragend sah Masao sie an.

?Was machst du hier??

Wollte er wissen, doch bevor sie antworten konnte, öffnete sich die Küchentür und ihre Mutter erschien auf der Türschwelle.

?Gut, dass du da bist.?

Begann sie ohne Einleitung und sah ihren Sohn aufgelöst an.

?Komm doch bitte kurz rein, wir sprechen über??

Jetzt erst fiel ihr Blick auf Akemi, die auf der untersten Treppenstufe saß und deren Augen mit einem mal sehr schuldbewusst drein blickten. Es war falsch gewesen zu lauschen. Beschämt senkte sie den Kopf.

- Bothawui ? Drev?starn ? Akemis Zuhause ? Mit ihrer Familie ?
 
- Bothawui ? Drev?starn ? Wald ? Am See -

Das Gespräch mit ihren Eltern und ihrem Bruder lebte noch immer Wort für Wort in Akemis Gedächtnis weiter. Seit jenem Abend tat sie kaum noch etwas anderes als darüber nachzudenken. Sie konnte gar nichts dagegen tun, die Gedanken kamen von ganz alleine und sie ließen sich nicht vertreiben, was auch immer sie versuchte. Nachdem sie beim Lauschen erwischt worden war und eine wohlverdiente Standpauke über sich hatte ergehen lassen, hatte ihr Vater vorgeschlagen, in Ruhe über das zu sprechen, was sie gehört hatte. Sie hatten lange in der warmen Küche bei gemütlichem Licht gesessen, ihr Vater, ihre Mutter, Masao und Akemi selbst. Anfangs war ihre Mutter noch sehr aufgelöst gewesen. Sie hatte sich gegen alles verschlossen. Akemis Vater hatte sich bemüht sie mit Argumenten von seinen Plänen zu überzeugen, ihr zu erklären wie wichtig es war, dass Akemi eine Chance bekam. Auf nichts hatte sie reagiert. Schließlich war es Masao gewesen, der zu ihr vorgedrungen war. Die meiste Zeit über hatte er still da gesessen und nur zugehört und Akemi hatte nicht die leiseste Ahnung gehabt, wie er über dieses ganze Theater dachte. Aber dann hatte er Partei für sie ergriffen und ihre Mutter auf seine?auf ihre Seite gezogen. Er hatte einen Vorschlag gemacht, auf den Miu Akanato zwar nur sehr zögerlich und nach einem Abwägen aller Gefahren eingegangen war, den sie aber schlussendlich tatsächlich akzeptiert hatte. Akemi hatte einige Zeit gebraucht, bis sie realisiert hatte, was dies für sie bedeutete. Ihr Traum würde wahr werden. Sie würde ihre Freiheit bekommen, ihre Chance, ihr Leben.

Jetzt lag Akemi auf dem großen flachen Stein am Ufer des Sees und ließ ihr Gesicht von der Sonne wärmen. Sie hatte sich in eine Decke gehüllt nachdem sie im Wasser geschwommen war und ihre Haare klebten ihr in feuchten Strähnen im Gesicht. In den Ferien würde sie mit Masao nach Naboo fliegen. Es stand fest. Masao hatte diese Reise bereits seit längerem geplant, er wollte sich dort bei verschiedenen Architekturbüros als Praktikant bewerben, um später zusätzliche Referenzen besonders in der Praxis vorweisen zu können. Naboo war für seine hervorragende und außergewöhnliche Architektur bekannt und er hoffte Kontakte zu einigen berühmten Namen dieses Faches knüpfen zu können. Akemi würde er mitnehmen, damit sie Eindrücke einer anderen Welt sammeln konnte und natürlich, damit sie die Möglichkeit bekam, einen ersten Schritt zur Verwirklichung ihres Traumes zu machen. Sie hatten sich bereits informiert, über die Film- und Theaterindustrie auf Naboo. Die Naboo waren ein überaus Kunst liebendes Volk, in jeder Hinsicht. Sie besaßen einige große Theater- und Musical-Bühnen und auch im Holo-Film-Geschäft schwammen sie an der Spitze jener mit, die den Ton in dieser Branche angaben. Masao hatte Recherchen angestellt und die Namen einiger wichtiger Leute erfahren, Adressen von Casting-Agenturen, bei denen man sich melden konnte. Und außerdem war da noch die hilfreiche Unterstützung von Fl?eyd Birrrar, der einer der Partner von ?Bothan One? war, dem erfolgreichsten bothanischen Fernsehsender. Akemis Vater arbeitete dort als Techniker, mit dem Filmgeschäft an sich hatte er nur wenig zu tun. Aber irgendwie hatte er es geschafft, ein Gespräch mit dem viel beschäftigten Fl?eyd Birrrar zu führen und ein gutes Wort für seine Tochter einzulegen. Weder seine Frau, noch Masao oder Akemi hatten Shin Akanato entlocken können, was er zu dem Bothan gesagt hatte, doch dieser hatte versprochen, Kontakt zu einem Kollegen auf Naboo aufzunehmen, mit dem ihn seit zwei Jahrzehnten eine lockere Freundschaft verband. Akemi kannte nur den Namen dieses Mannes, den sie auf Naboo treffen sollte. Sie wusste nicht, was er über sie wusste, was sie zu ihm sagen sollte oder ob sie überhaupt irgendeine Chance hatte, dass er ihr Talent wahr nahm. Sie konnte einfach nur hoffen, dass es etwas bringen würde, zu diesem Mann zu gehen. Dass er nett sein würde. Und dass ihr Wunsch in Erfüllung ging. Irgendwie.

Die Sonne verschwand für ein paar Minuten hinter einer vorbei ziehenden Wolke und Akemi spürte den kalten Wind in ihrem Gesicht. Eine Armee von Ameisen wanderte auf der Erde unterhalb des Steins auf dem sie lag in einer ordentlichen Reihe hinüber zu ihrem Bau, diszipliniert und entschlossen, ihre Arbeit so gut wie möglich zu tun. Akemi würde auch diszipliniert sein, sollte sie jemals die Möglichkeit bekommen, Schauspielerin zu werden. Sie würde alles dafür tun, die beste zu werden, sich immer weiter zu steigern. Viele Mädchen in ihrem Alter hatten den gleichen Traum wie sie, das wusste sie. Aber träumten sie ihn auch alle so intensiv wie sie? Wenn sie nicht berühmt sein konnte, was würde sie dann einmal machen? Es war nicht das erste mal, dass Akemi darüber nachdachte. Aber sie war noch nie zu einer vernünftigen Antwort gelangt. Sie wollte nichts anderes machen, sie wusste nichts, was besser zu ihr passen würde. Und insgeheim glaubte sie sogar, dass sie sich darüber gar keine Gedanken zu machen brauchte. Sie hatte ein Ziel und sie würde alles darum geben es zu erreichen. Sie würde kämpfen, sich allen Komplikationen in den Weg stellen, alles darum geben um zu gewinnen! Für sich! Für ihre Träume!
Unerwartet tauchten plötzlich die Bilder von Adrian und Alisah vor ihrem Auge auf. Ihre beiden Freunde hatten auch ein Ziel. Sie wollten Jedi werden und eines Tages würden sie es sein. Was wäre Akemi, wenn sie nicht schaffen würde, was sie sich vorgenommen hatte? Sie wäre die Verliererin, eine, die große Reden geschwungen aber nichts zu Stande gebracht hatte. Alisah hatte ihr ihre Com-Frequenz gegeben, bevor sie abgereist war und Akemi hatte versprochen zu schreiben. Aber was sollte sie schreiben? Die Zwillinge erlebten sicherlich jeden Tag so viel, sie waren doch Padawane. Akemi hatte nichts Interessantes zu erzählen. Nunja? noch nicht. Aber das würde sich bald ändern, ganz gewiss. Sie musste einfach daran glauben. Außerdem war es nicht mehr lange bis zu den Ferien...


- Bothawui ? Drev?starn ? Wald ? Am See -
 
- Bothawui ? Drev?starn ? Stadtmitte ? Öffentlicher Hangar?

Es war so weit. Die letzten Tage war alles ganz schnell gegangen, jeder Moment schien mit Lichtgeschwindigkeit verstrichen zu sein und auf einmal fand sich Akemi im Hangar von Drev?starn wieder, an der Seite ihres Bruders, mit einem Rucksack auf dem Rücken und die Tränen, die sie beim Abschied von ihren Eltern und von Hana und Daiki geweint hatte, waren noch nicht versiegt. Ihre Füße bewegten sich mechanisch und Akemi schien die Fähigkeit klar denken zu können verloren zu haben, als sie mit verschwommenem Blick hinter ihrem Bruder her ging, der die Tickets entwerten ließ und dann die Rampe des Transporters hinauf schritt, der sie nach Naboo bringen sollte. Es war keine Direktverbindung, die sie gebucht hatten, denn von Bothawui kam man nur durch Umsteigen auf einer Station, deren Namen Akemi vergessen hatte, nach Naboo. Aber genau dort würden sie bald sein, weit entfernt von zu Hause? wo war ihr Mut geblieben? Wo war ihre Abenteuerlust? Hatte sie sich nicht erst vor wenigen Stunden noch gewünscht, diesen Planeten verlassen und ihr eigenes Leben leben zu können? Sie bekam doch jetzt, was sie wollte: Eine Gelegenheit, erwachsen zu sein.

Aber irgendwie war es gar nicht so aufregend, wie sie es sich vorgestellt hatte.

Still hockte Akemi auf ihrem Platz im Inneren des Transporters. Masao suchte etwas in seiner Tasche. Noch herrschte am Eingang einiges Gedränge. Ein Bothan-Päärchen hatte die falschen Plätze besetzt und stritt sich jetzt mit der Stewardess. Ein Kind schrie und von irgendwo her roch es nach warmer Mahlzeit.


Können wir während des Fluges zur Essensausgabe gehen?

Fragte Akemi und es war das erste Mal, dass sie sprach, seit sie ihre Eltern hinter sich gelassen hatte. Selbst in ihren eigenen Ohren klang ihre Stimme ungewohnt brüchig. Masao sah auf und er hatte es auch bemerkt, das konnte sie seinem forschenden Blick entnehmen.

?Sicher.?

Antwortete er auf seine ruhige Art.

?Aber lass uns noch warten, bis wir eine Weile unterwegs sind und der Andrang dort etwas abgeklungen ist.?

Akemi nickte schwach, lehnte sich zurück und starrte gegen die graue Decke. Was war bloß los? Warum konnte sie sich nicht freuen? Sie sollte fröhlich und dankbar sein, dass es nun endlich losging, aber stattdessen war sie betrübt und um ihr Herz herum herrschte eine schmerzende Einsamkeit. Sie schloss die Augen und rief sich die Szene in Erinnerung, die sich erst vor wenigen Minuten draußen im Hangar abgespielt hatte. Mutter hatte Daiki auf dem Arm gehabt, der in eine kuschelige lindgrüne Decke eingewickelt war und Vater hatte Hana hoch genommen, obwohl sie eigentlich schon viel zu alt war, um getragen zu werden. Aber sie hatte entsetzlich geweint und Akemi gar nicht loslassen wollen. Bei Masao war das anders, von ihm war sie gewohnt, dass er nicht immer da war. Akemi jedoch war bisher immer bei ihr, noch nie von ihr getrennt gewesen.

?Sei vorsichtig! Sprich mit niemand, den du nicht kennst und versprich mir, dass du immer auf Masao hörst!?

Hatte ihre Mutter gemahnt, Akemi an sich gedrückt und sie rechts und links auf die Wange geküsst. Ihre Augen waren feucht geworden, als sie ihrer Tochter über den Kopf gestrichen hatte und dann hatte sie sie schon wieder an sich gezogen und sie aufs Haar geküsst, sie ermahnt und mit ihr geschimpft, warum sie unbedingt von Bothawui fort müsse.

?Sie kommt noch immer nicht damit klar, dass ihre älteste Tochter kein kleines Mädchen mehr ist.?

Lachend hatte Shin Akanato seiner Frau freien Arm um die Schulter gelegt und Akemi zugezwinkert.

?Du schaffst das schon, meine Große. Lass es dir gut gehen, denk an das, was du aus deinem Leben machen willst? und triff deine Entscheidungen.?

Der Blick, den Miu ihrem Mann zugeworfen hatte, war nur schwer zu deuten gewesen. Alles in allem glaubte Akemi, dass ihre Mutter einfach nicht mit der offenen Art und Weise zurecht kam, in der ihr Mann seiner Tochter vertraute. Mutter glaubte einfach nicht, dass Akemi schon bereit war, auf eigenen Beinen zu stehen.

Und, war sie es denn? Auf einmal war sie gar nicht mehr so sicher.
Ein Rucken versetzte Akemi wieder in die Wirklichkeit zurück. Erschrocken öffnete sie die Augen und richtete sie auf.


?Wir starten.?

Sagte Masao, streckte den Arm nach ihr aus und zog sie in bester Großer-Bruder-Manier an sich. Augenblicklich fühlte Akemi sich ein Stück besser. Es war noch nicht wieder so wie vorher, nicht so, wie es sein sollte. Aber bei Masao hatte sie zumindest einen Teil von dem, was ihr gerade in allen Maßen fehlte: Ihre Familie.

- Orbit um Bothawui - Öffentlicher Transporter ? Mit Masao -
 
[Both-System / Bothawui / Bunkeranlage der Streitkräfte der NR / Einsatzzentrale] Vice Admiral Knol Im'nel andere

Knol Im?nel war eine durchschnittlich große Bothan, damit war sie um einiges kleiner als ein durchschnittlicher Mensch. Sie betrat die Einsatzzentrale.
Die Einsatzzentrale befand sich in einem Bunker, weit abgelegen von der nächsten Siedlung in den Bergen Bothawui?s. Der Stützpunkt diente als militärische Leitzentrale des Both-Systems. Hier her drangen alle wichtigen Informationen. In diesem Stützpunkt wurden die Daten ausgewertet und analysiert. Ob es sich um den Fortgang der Bauarbeiten in den Orbitalen Werften oder um einen Kontakt den eine der vielen Sensor-Sonden im System aufgeschnappt hatte, von hier aus wurden die militärischen Angelegenheiten im Both-System geregelt. Außerdem war Bothawui Hauptstützpunkt der 2.Flotte der NR.
Sie nahm einen Datenblock entgegen den ihr ein junger Lieutenant gab und betrachtete ihn. Knol ging in ihr Büro gleich neben an. Gut, es gab keine ungewöhnlichen Vorkommnisse und die Werfen waren im Zeitplan, in kürze sollte drei BAK und ein ISZ II fertig sein.


[Both-System / Bothawui / Bunkeranlage der Streitkräfte der NR / Im'nel's Büro] Vice Admiral Knol Im'nel alleine
 
Bothawoi - Wohnung von Thran Si'dar

Thran war Techniker. Zu seiner Aufgabe gehörte es die Sensoranlagen im Orbit und Weltraum des Both-System zu warten und gegebenenfalls zu reparieren. Sein Leben lief ganz normal ab. Es gab keinen Hinweis auf ungewöhnliches Verhalten, denn da war auch nichts.

Das Thran Si'dar ein sehr geschickt plazierter "Schläfer" des I-GD sein könnte, darauf würde niemand kommen, denn Thran hatte das unschätzbare Glück bisher noch keine Umfunktionierung zum Maulwurf erlebt zu haben. Er schickte keine Nachrichten an den I-GD heraus. Er wartete und lebte sein kleines normales Leben.

Das Abendessen hatte gut gemundet. Bis morgen 05-hundert war es nicht mehr all zu lange hin. Thran genoß noch ein wenig normale Entspannung, dann zog er sich in sein Schlafzimmer zurück. Kurz vor dem Einschlafen dachte er noch daran das auch heute ein guter Tag gewesen war.

Es gab nur eines was das normale Leben von Thran Si'dar durcheinander bringen konnte: Nur ein einziger Anruf mit einem vorbestimmten scheinbar ganz normalen Wortlaut ... dann würde der Techniker "erwachen" und seinen einprogrammierten Auftrag ausführen. Doch dieser Tag schien noch fern.


Bothawoi - Wohnung von Thran Si'dar
 
[Bothan System - am Rand des Systems - MC 80b Dawn of Justice - Hauptbrücke] Line Captain Ga'lor, Commander Mc Loud und Brückencrew


Mit einem Mal wandelten sich die gleißenden Linien des Hyperraums wieder zu punktförmigen Sternen und der Planet Bothawui erschien auf den Sensoren der Dawn of Justice. Zu sehen war die Heimatwelt der Bothaner noch nicht, doch Ga'lor war auch mehr an den Werftanlagen, als an dem Planeten selbst interessiert. Die Bothawui StarWorks Werften gehörten zu den größten Werften der Allianz und stellten in nur einem Jahr mehrere Großkampfschiffe fertig, was selbst den gigantischen Werften im Kuat System Konkurrenz machte.

Line Captain Ga'lor erhob sich vom Kommandosessel. Während um ihn herum die Crew damit beschäftigt war, das Schiff funktionstüchtig zu halten, dachte er über seine Aufgabe in diesem System nach. Allein der Gedanke, untätig die Reparaturarbeiten an der Dawn of Justice zu überwachen, ließ Übelkeit in ihm hochsteigen.


"Nehmen sie Kurs auf die StarWorks Werften, Fähnrich",

befahl Ga'lor, wobei er eine Geste hinaus zum Hauptfenster der Brücke machte. Der Fähnrich bestätigte in militärischer Marnier kurz den Befehl und änderte den Kurs des mächtigen Sternenkreuzers.

Mit der maximal möglichen Geschwindigkeit bewegte sich die Dawn of Justice in Richtung Bothawui. Der Anflug würde gut ein Viertel einer Stunde dauern, teilte Sub Lieutenant Dogba mit, der für die Übergabe dieser Information an den Line Captain herangetreten war.


"Gut! Informieren sie die Werften darüber, dass wir im System angekommen sind, Commander. Sie werden sich darum kümmern, dass die Dawn of Justice unverzüglich ihre Reparaturposition einnimmt",

unterwies Ga'lor dann seinen Ersten Offizier. Diese Aufgabe sollte Mc Loud adäquat lösen können, entschied er, und machte sich im weiteren Verlauf darüber keine Gedanken mehr. Für ihn war es nun an der Zeit, seinen Kampfverband zu organisieren. Zwar hatte Ga'lor bereits bei Naboo einige Schiffe unter seinem Kommando gehabt, doch diesmal war er persönlich für einen Verband verantwortlich, auch außerhalb eines Gefechts, was ein nicht unerheblicher Umstand war.

"Line Captain Ga'lor, die Anflugkontrolle von Bothawui ruft uns. Ein Vizeadmiral der Verteidigungsflotte wünscht an Board kommen zu dürfen, um mit Ihnen zu sprechen, Sir",

informierte der Com-Offizier Ga'lor über die einkommende Nachricht.

"Nein! Teilen Sie dem Vizeadmiral mit, dass es einfacher wäre sich auf der Werft zu treffen. Die Lage hier an Board würde das Gespräch nur stören."

Der Mon Calamri Com-Offizier bestätigte den Befehl und drehte sich mit seinem Stuhl auch gleich wieder seiner Konsole zu, wo er die Antwort des Line Captains dann weiter leitete. Ga'lor fragte sich einen Moment, warum der Commodore ihn persönlich sehen wollte, doch entschied dann, dass es gerade auch in Bezug auf seine Position als Befehlshaber eine Möglichkeit wäre, sich näher instruieren zu lassen. Er rechnete natürlich damit, dass sein Gegenüber ein Bothan wäre, was das Gespräch interessant werden lassen würde. Obwohl Bothaner nicht unbedingt für ihr Kriegsgeschick bekannt waren, reizte Ga'lor die viel postulierte Annahme, dass dieses Volk die Konversation als Krieg auffasste. Diese Annahme machte Ga'lor neugierig und weckte fast so etwas wie Vorfreude.

Während die Dawn of Justice sich langsam weiter den Werften näherte, nahm Ga'lor persönlich das Sensorbild des Systems in Augenschein. Mit ein paar gekonnten Handgriffen ließ der neben ihm stehende Offizier ein Suchraster über das Bild legen, dass die militärischen von den zivilen Schiffen abhob. Der Raum um Bothawui war stark frequentiert, jedoch nicht von militärischen Vehikeln. Zwar waren mehrere BaKs und kleinere Korvetten stets im Orbit von Bothawui, aber für ein System dieser Größe hätte Ga'lor mehr erwartet. Es war jedoch noch keines der Schiffe seines Verbandes im Bothan System angekommen, was Ga'lor eigentlich nur in Erfahrung bringen wollte.



[Bothan System - am Rand des Systems - MC 80b Dawn of Justice - Hauptbrücke] Line Captain Ga'lor, Commander Mc Loud und Brückencrew
 
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- [Bothawui-System - Rand des Systems - AF "Starfire" - Brücke] - Wes u. Crew

Die gleißenden Linien des Hyperraums verwandelten sich wieder in die punktförmigen Sterne. Wes saß in dem Kommandosessel und hatte gerade einenBericht über Yag'Dhul gelesen. Jetzt wandte er sich an einen Offizier und sagte

Nehmen sie kurs auf Bothawui und öffnen sie einen Kanal zur "Dawn of Justice".

Er wollte dem Line Captain persönlich mitteilen das sie eingetroffen waren.
Kurze Zeit später stand die Verbindung und ein Hologramm eines Twilek's baute sich vor ihm auf.


Commander Wes Korus, meldet sich zum Dienst, sir!

sagte er zu dem Line Captain und salutierte. Was er über Jart Ga'lor gehört hatte war nicht gerade seine Vorstellung eines guten Kommandanten. Aber das tat hier jetzt nichts zusache, er musste einfach nur Befehle ausführen.

Die "Starfire" ist Einsatzbereit, nur wenn noch etwas Zeit ist würde ich gerne das Schiff noch mal ins Dock bringen. Die Hauptsysteme sind zwar Einsatz bereit, aber ein paar Systeme wurden nur provisorisch repariert.

sagte er und hoffte das er das Schiff noch ins Dock bringen konnte um die letzten kleinigkeiten noch zureparieren.

- [Bothawui-System - Orbit um Bothawui - AF "Starfire" - Brücke] - Wes u. Crew
 
[Hyperraum nach Bothawui – ISD II Devastator – Kartenraum] LCpt. Cant, Cdr. Rissik, LtCdr. Horvath

Die drei Offiziere beobachteten interessiert das dreidimensionale Hologramm des Both-Systems mit seinen sieben um eine Sonne kreisenden Planeten sowie insgesamt zweiundvierzig Monden. Ein gutes Versteck, selbst für einen Sternzerstörer der Imperial/Imperator-Klasse, zumal die zwei Planeten mit den meisten Monden näher am Rand des Sternensystems waren als Bothawui. Es handelte sich um die Gasriesen Golm und Ganash.

“Dann hoffen wir, dass diese Rebellen immer noch die selben Routen innerhalb des Systems benutzen wie vor zwei Jahren, als wir das letzte Mal nützliche Informationen über den Bothan-Raum erhalten haben“, bemerkte der Navigationsoffizier.

“Ich bin mir ziemlich sicher, dass kein Schiff – weder zivil noch militärisch – an diesem Mond des Planeten Golm vorbei fliegen wird.“ Während Cant dies sagte, zeigte er auf einen kleinen Punkt im Hologramm, der den gemeinten Himmelskörper darstellte. “Von dort aus können wir unbemerkt in einem günstigen Moment zu einem der drei Monde Bothawuis überwechseln. Und wenn uns der Agent ruft, können wir in wenigen Minuten im Orbit der bothanischen Hauptwelt auftauchen.“

Der Erste Offizier fügte noch hinzu: “Bleibt nur zu hoffen, dass die Rebellen nicht genug Wache haltende Großkampfschiffe in der Nähe haben um uns währenddessen gefährlich zu werden. Aber nach den letzten Schlachten reichen deren Einheiten sicherlich weder vorne noch hinten.“

“Hoffen wir’s“, antwortete der Line Captain. “Aber das ganze wird noch dadurch erschwert, dass wir ohne aktive Sensoren operieren müssen, zumindest solange wir uns hinter den Monden verstecken. Nun ja, wir werden sehen.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. “Es wird Zeit. Nur noch fünf Minuten.“

Die drei Offiziere machten sich auf zur nahe gelegenen Kommandobrücke, wo bereits alle auf Gefechtsstation waren. Vor nicht ganz zwei Tagen waren sie von Fondor aufgebrochen. Zwei Tage, in denen sie Zeit hatten sich eine Vorgehensweise zu überlegen, mit der das Gelingen der Mission sichergestellt war. Und doch konnte Cant erst genaueres anordnen, wenn er die Lage vor Ort gesehen hatte. Schließlich kam man als Imperialer selten in den Bothan-Raum...

“Wir können die Sensoren maximal für zehn Sekunden auf aktiv schalten. Das muss reichen, um alle Radarstationen und Schiffe in unserer Nähe zu orten und zu vernichten. Wir haben keine andere Wahl, wenn wir auch nur eine Sekunde zu lange zögern haben wir die halbe Sektorflotte am Hals. Aber ich vertraue auf euch, Männer, weil ich weiß, dass die Devastator dazu fähig ist.“

Nach dieser kurzen Rede setzte sich der Kommandant in seinen Sessel, während auch der Rest der Crew endgültig seine Plätze einnahm. Das Schiff war noch nicht mal aus dem Hyperraum ausgetreten, da berechnete Lieutenant Commander Horvath bereits den sofortigen Sprung zu den vom Flottenkommando genannten Koordinaten, für den Fall der Fälle.
Ein Bildschirm zeigte mittlerweile den Countdown an. 3... 2... 1...

Der stählerne Koloss fand sich zwischen einem Planeten und mehreren Monden wieder und steuerte einen dieser mit Höchstgeschwindigkeit an, um so nahe wie möglich heran zu kommen. Währenddessen lief eine unendlich lange Liste von Daten über den Bildschirm des Kommandanten, die nach genau zehn Sekunden abrupt abbrach. Jetzt kamen nur noch wenige Informationen, denn die Sensoren waren auf passiv geschaltet. Aber eigentlich hätten gar keine mehr kommen dürfen...


“Radaraußenposten auf Grün Null-Acht!“, rief Leading Crewman Hill aus dem Mannschaftsgraben. Der Erste Artillerieoffizier machte sich unverzüglich an die Arbeit. Devin, der die republikanische Station auf dem Mond vor ihnen gerade erst mit seinen Augen entdeckt hatte, wurde nun Zeuge wie eine Salve grüner Strahlen diese gnadenlos vernichtete.

“Einen Buchstaben konnten Sie noch senden, Sir, dann war Ruhe“, meldete der Kommunikationsoffizier.

“Wenn wir Glück haben, tun die Rebellen das lediglich als kleinen Fehler ab und beachten es nicht weiter. Jedenfalls gehen wir jetzt erstmal weiter nach Plan vor“.

[Both-System – Orbit um Golm, hinter einem von dessen Monden – ISD II Devastator – Kommandobrücke] LCpt. Cant, Besatzung
 
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[Both-System / Bothawui / Bunkeranlage der Streitkräfte der NR / Im'nel's Büro] Vice Admiral Knol Im'nel alleine

Von Corellia waren neue Informationen eingetroffen und nun sollte Line Captain Ga?lors Kampfverband vorübergehend hier formiert und stationiert werden. Im'nel war froh darüber weitere Schiffe hier zu haben, auch wenn es nur für einige Zeit war.

?Sir die ?Dawn of Justice? mit Line Captain Ga?lor ist soeben im System eingetroffen.?

?Sehr Gut, dann hat es sein Schiff geschafft.? , Im'nel erlaubte sich diese kleine Bemerkung leise anzufügen. Laut Bericht war das Schiff wie so viele andere in letzter Zeit schwer beschädigt worden. ?Informieren sie ihn das ich ihm einen kleinen Besuch abstatten werde.?

Die Werft war auf das Eintreffen das Kapitalen Schiffes vorbereitet worden und eine Werft stand bereit um es unterzubringen. Ga?lor empfiehl das Gespräch in der Werft stattfinden zu lassen, da sein Schiff zu sehr mitgenommen war.

?Sagen sie ihm ich erwarte ihn, in 35 Minuten im Zentralen Werftkomplex.?


Im?nel übergab das Kommando an den Diensthabenden Captain hier im Stützpunkt und gab Anweisung ihre Fähre startbereit zu machen. Die Fähre brachte sie zum Zentralen Werftkomplex, der Flug war ruhig und Im?nel fand einige Zeit sich mit weiteren Informationen vertraut zu machen. Die ganzen Raumschiffe die hier unterwegs waren, ignorierte sie, trotz ihres Fensters. Sie sah oft genug die Abbildungen der Schiffe auf Anzeigen. In Begleitung von zwei Sicherheitsoffizieren begab sie sich in ein Büro das man ihr zur Verfügung gestellt hatte. Die beiden Wachen warteten vor der Tür. Sie rieb sich die Augen, ein langer Tag. Sie vertiefte sich wieder in ihre Akten während sie auf Ga?lor wartete.


[Both-System / Bothawui / Zentraler Werftkomplex / Büro] Vice Admiral Knol Im'nel alleine
 
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