Braucht der Mensch eigentlich für jeden Quark ein Expanded-Universe?

Also, ich persönlich brauche kein EU. Bei vielen meiner Lieblingsfilme gibt es ohnehin so gut wie keines und bei allen anderen interessieren mich so gut wie immer rein die Filme.
Als das SW-EU Anfang der 90er so richtig in Fahrt kam, war ich anfangs noch froh über neue Geschichten, da es ja eine relativ lange Durststrecke ohne neues Material gegeben hatte, doch nach den ersten Romanen stellte sich bald Langeweile und Ernüchterung ein. Viele dieser Bücher waren tatsächlich nur eher mäßige Science-Fiction-Stories, die halt rein zufällig im SW-Universum spielten. Dazu kam dann noch der doch immer recht ähnliche Ablauf der Geschichten (meistens sogar auf Trilogien gedehnt) mit neuem oder altem Bösewicht, Superwaffe den immer gleichen Situationen und Helden. Dazu schoss dann noch die schiere Menge an neuem Material in die Höhe, da damit anscheinend einiges verdient ist, und so warf ich vor jetzt immerhin schon fast 10 Jahren entnervt die Flinte ins Korn, was das SW-EU angeht.
Dazu trug dann auch noch ein weiterer Aspekt bei, nämlich der, der Phantasie. Die SW-Filme waren immer Filme, die meine Phantasie anregte, da immer klar war, daß das Universum viel größer war, als das, was man auf der Leinwand sah und das regte immer ungemein zum Spekulieren und - als man noch einige Jährchen jünger war - zum Ausdenken neuer Geschichten, die dann sogleich mit den Kenner-Figuren nachgespielt wurden.
Als das EU jedoch zu boomen begann, wurde fast jeder Aspekt, der in den Filmen nur kurz angerissen und erwähnt wurde mit "offiziellen" Veröffentlichungen abgedeckt. So ziemlich jedes Alien, welches vielleicht nur Sekunden im Bild war, bekam plötzlich eine wahnsinnig bedeutsame Hintergrund-Story und dazu noch einen (meistens mit vielen ' ) versehenen Namen usw.
Als ich dann einige dieser Stories laß, wurde mir immer klarer, daß die Zeit, in der man sich noch selbst ausmalen konnte, was denn nun mit dem Kopfgeldjäger auf Ord Mantell war, oder was das für seltsame Gestalten in der Cantina oder in Jabba's Palast waren eigentlich eine viel schönere Star-Wars-Ära war.
Jo, und deshalb brauche ich einfach kein EU, weil mir in den meisten Fällen die Filme und meine eigene Phantasie genügen.

C.
 
Ich habe eigentlich nichts gegen Buch-, Comic- oder Spielableger von beliebten Filmen oder Serien. Aber ich mag es nicht, wenn diese Ableger kanonisiert werden.

100 % ack. Die Gründe dafür habe ich schon paar mal in verwandten Threads im SW Bereich gepostet.
Das EU sollte nur eine Spielwiese sein auf der man sein Interesse an einer Fiktion vertiefen kann. Einen Canon der einem vorschreibt was man wissen soll braucht kein Mensch.
 
Kann ein EU überhaupt die Hauptreihe kaputt machen? Die meisten EU's haben gar nicht genug Einfluss um sich irgendwie negativ auf das Hauptwerk auszuwirken. Wer sich dermaßen hineinsteigert, dass er das Hauptwerk nicht mehr richtig genießen kann, weil es dazu ein schlechtes EU zu gibt, den frage ich, warum er sich überhaupt erst mit den Scheiß beschäftigt und sich das dann auch noch so zu Herzen nimmt? Es gibt sicherlich eine Menge schlechter Romane, Comics, Computerspiele etc zu guten Filmen und Serien. Aber das geht mir sowas am Ar*** vorbei. Damit beschäftige ich mich dann eben nicht und interessiere mich nicht dafür. Von Star Trek (einer meiner Lieblingsfernsehserien) habe ich schon ne Menge blödes Zeug aus dessen EU kennen gelernt. Ich habs dann halt blöd gefunden und schnell wieder vergessen. Und so geht das eigentlich mit jedem EU. Wer spaß daran hat kann sich damit beschäftigen, wer es nicht gut findet kann es ignorieren. Wer sich durch sowas die Suppe versalzen lässt ist meiner Meinung nach selbst Schuld.
 
Was würde zum Beispiel passieren wenn man Rollenspiele wie Batteltech oder Shadowrun verfilmen würde und dieser total ******* ist?

Es gibt eine BT Zeichentrickserie und wenn ich mich recht entsinne auch einen alten Film, welcher sich dieses Szenarios bedient (aber möglicherweise nur als Inspiration, ist zu lange her, dass ich den gesehen hab).
Passiert ist aber nichts weiter, was sollte da auch passieren? Wenn sie gut gemacht worden wären, hätten sie vielleicht mehr Aufmerksamkeit geerntet und einige Fans gewonnen, so wurden sie ignoriert. *schulterzuck*

Was ich an der Grundfrage des Themas hier nicht verstehe, braucht es ein EU ist etwas seltsam ausgedrückt. Braucht es das? Ja. Ebenso wie es die Filme braucht oder andere Dinge. Denn der Erfolg rechtfertigt den Nutzen des Ganzen, es können Menschen damit ihren Lebensunterhalt verdienen und anderen eine Freude machen. Es sorgt also aus der Sache heraus für den Nutzen. Der Mensch braucht Zerstreuung und will unterhalten werden, also gibt man ihnen das passende dazu. War schon immer so. Selbst Kinder (vielleicht auch Erwachsene) in frühesten Kulturen hatten Spielzeug und Formen der Unterhaltung. Psychologen meinen, das es wichtig ist, sich zu entspannen und dazu nutzen wir eben auch solcherlei Dinge, die für Zerstreuung sorgen. Früher waren es einfachere Dinge, heute sind es moderne Medien, wie Filme, Bücher, Tabletops, Computer uvm. Brauchen wir alles, nur ob jeder einzelne alles davon braucht, ist eine andere Frage.
Die Frage hier ist dafür zu allgemein, sie sollte eher lauten: Braucht der einzelne Fan einer bestimmten Fiktion ein EU?
Darauf kann die Antwort sehr unterschiedlich ausfallen und es liegt am Individuum und dessen Geschmack. Nur über den lässt sich kaum/nicht streiten. Die Antwort kann man sich dann selbst geben.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, für manche fiktive Schöpfung brauche ich ein EU, für andere nicht. Bei SW finde/fand ich es sehr interessant und anregend, bei Indy ist es nur teilweise interessant, bei Alien reichen mir die Filme vollkommen, bei DL ist es mir das Wichtigste, ebenso bei einigen anderen D&D Produkten, bei B5 und ST interessiert es mich nicht. Mit etwas mehr Zeit zum Nachdenken könnte ich die Liste noch fortsetzen, aber dazu hab ich keine Lust.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche kein EU, weder für Star Wars (habe ich mich eigentlich jemals öffentlich als Filmpurist geoutet?) noch für sonst irgendwas anderes. Ich sehe EU-Material weniger als Erweiterung oder sogar als Bereicherung, sondern eher als perfektes Mittel, um ein Thema auszureizen und totzureiten.

Ich finde es einfach nicht interessant, wenn jedes Alien schnell mal eine tolle Biographie oder gleich noch eigene Comicserien bekommt und plötzlich gaaaanz wichtig wird. Ich finde es überflüssig. Wie in dem Thread schon gesagt wurde: Wenn Comics, Romane usw. eine eigene Welt bleiben, ist es mir egal. Aber wenn dann der offizielle Stempel draufkommt, das Gehirn von IG-88 im zweiten Todesstern eingebaut wurde (war doch so, oder?) und das gefälligst so zu sein hat, dann zieht es mir einfach die Schuhe aus. Ich will die gute, alte Zeit zurück, als Dr. Evazan und Ponda Baba in der Cantina einfach nur Ugly Man Nummer irgendwas und Walrus Man waren.... :(

Wenn man ein EU wirklich durchdacht und kontrolliert entwickeln würde, dann könnte man damit etwas anfangen. Aber wenn es so wie bei SW endet, wo etliche Autoren herumpfuschen, viel zu viele Romane veröffentlicht werden, Lucasfilm ein paar lächerliche Regeln aufstellt und sich selbst die Mitarbeiter widersprechen, was denn nun der absolute Kanon ist, dann verzichte ich gern.
 
Naja, das ist aber kein Makel des EU an sich, sondern eher ein Fehler bei der Umsetzung :-)

Falsch, es ist der Wille des Schaffers der jeweiligen Geschichte kommerziellen Erfolg zu haben. Bei Star Wars finde ich ist die Steuerung durch Lucasfilm(oder wer auch immer dafür verantwortlich ist) mittlerweile ganz schön aus dem Ruder gelaufen.

Ich lese nach wie vor die Bücher und kaufe mir die neuen auch weil ich sie für gute Geschichten halte. Aber spätestens mit der NJO und den YV ist die ganze Sache etwas ausser Kontrolle geraten(obwohl es gute Geschichten sind), da die ganze Sache plötzlich was von Deep Space Nine und dem Dominion War bekommt. Die Friedensbrigade ist der Obsidianische Orden, die YV sind die Jem Hadar und die Galaktische Allianz ist die Kriegskoalition aus Föderation, Romulanern und Klingonen die um ihr Überleben kämpfen. Vllt könnt man die ganze Sache auch noch mit den Borg vergleichen.

Das Star Trek EU ist da weitaus besser gelungen da einfach nur neue Stories im Rahmen der gegebenen Bedingungen geschaffen wurden und nicht plötzlich der neue Überfeind geschaffen wurde oder irgendein Red-Shirt plötzlich einen Namen bekommen hat und Hauptcharacter war.

Desweiteren hat Crimson sehr Recht mit seiner Behauptung das alle Stories irgendwie gleich aussahen. Eine Ausnahmeerscheinung in der Hinsicht war definitiv Michael Stackpole, der es geschafft hat "neue" Geschichten zu schreiben. Timothy Zahn hat zwar eine geniale Geschichte geschrieben, aber man muß ja wohl, gerade bei seiner Trilogie sagen das er sich ziemlich drum bemüht hat George Lucas zu kopieren, auch wenn das der Qualität seiner Geschichte keinen Abbruch tut. Er hat sich dann hinterher davon losgesagt und hat ein eigenes Schema aufgebaut. Gut so.

So, nochmal zurück zum Kommerz. Wenn jemand kein Interesse am Kommerz hat schreibt er nicht zwingend eine bessere Storie. Aber dieses "besser, schneller, größer"-Denken ist vllt nicht uinbedingt so in seinem Hinterkopf verankert. Und das ist es was manche FanFic-Projekte so gut macht. Es sind eigenständige Geschichten die dem eigentlichen FU nur Charaktere entnehmen oder sogar nur Ideen, aber nicht dazu gehören im Sinne das sie Canon wären.

Mal als Beispiel der Film "Reign of the Fallen", der eine erstklassige Geschichte ist, aber NICHTS!!!! von diesem üblichen EU-Größenwahn zu bieten hat.

Was ich jetzt noch sagen möchte war das dieses Topic eigentlich allgemein zum Thema EU gedacht war und nicht zum Thema SW-EU wozu es sich dann aber letzten endes doch entwickelt hat, weil irgendjemand meinte es ginge darum, was ich aber nie gesagt habe und dann die Diskussion wieder auf SW eingeschwenkt ist.
 
Ohne das SW-EU wär ich kein Fan, die Filme sind, so leid es mir tut, einfach viel zu mager. 3-6 (je nach Auslegung) Märchenfilme, nein, das fesselt mich nicht auf Dauer. Mich interessieren Hintergrundgeschichten und jeder hat eine, sogar jede normale reale Person. Das macht sie nicht wichtiger, als wie wenn ich die Story nicht kenne, zumindest in meinen Augen.
Gut, worauf MK anspielt, ist, daß sie plötzlich alle mit dem Hauptgeschehen und miteinander verwickelt sind, was oft sehr gestellt wirkt, aber das paßt ja gut zu den Filmen. ;)
Außerdem gibt's auch IRL ziemlich dämliche Zufälle.

Braucht man ein EU? Naja, das ist eine ziemlich philosophische Frage, weil wir dazu erst den Begriff "brauchen", bzw "Notwendigkeit" definieren müssen.
Hab ich aber keine Lust dazu. Ich zitiere lieber frei einen deutschen Comedian: "Wer braucht schon einen Keks? Du ißt den Keks, weil du ihn magst, brauchen tust du ihn nicht"

Und wer Kekse nicht mag, sollte einfach höflich ablehnen, wenn sie ihm angeboten werden.

Ich kenne auch niemanden, der sich beschwert: "Buuhuu, die dummen Kekse, warum hat sie die auf den Tisch gestellt, ich esse sie eh nicht, aber jetzt ist mein ganzes Essen versaut!"
 
Das ist eine Art für ein bildhaftes Beispiel. Bei den Keksen klingt das halt nicht sehr glaubwürdig.
Ein anderes bildhaftes Beispiel aber, welches mehr Sinn macht, ist, wenn ein Raucher neben einem Nichtraucher beim Essen sich eine ansteckt. Es gibt Nichtraucher, denen dabei der Appetit vergeht, weil sie mit dem Rauchen nichts zu tun haben wollen, und schon gar nicht beim Essen.

So wie es auch (sorry, dass ich nun doch auch beim SW-EU hängen bleiben) viele, die auf Basis der Filme argumentieren und die Fiktion leben, als störend bzw. nicht sinnvoll empfinden, wenn man dann mit EU-Argumenten kommt, vor allem, wenn diese an den Haaren herbeigezogen sind.
Ich greife einfach mal ein ganz gegenwärtiges Beispiel auf und sage, dass ich es total nervig finde, wenn bei einer Diskussion darüber, ob Palpatine oder Mace nun tatsächlich im Schwertkampf überlegen war, so ein N00b daherkommt mit 12 Beiträgen, die eine natürliche Resistenz gegen Interpunktion und Rechtschreibung ausstrahlen, und meint, Mace Windu muss ja besser gewesen sein, denn der kämpft ja Vaapad. :rolleyes:
 
Falsch, es ist der Wille des Schaffers der jeweiligen Geschichte kommerziellen Erfolg zu haben. Bei Star Wars finde ich ist die Steuerung durch Lucasfilm(oder wer auch immer dafür verantwortlich ist) mittlerweile ganz schön aus dem Ruder gelaufen.

Hauptsache Luft scheppert.

Kommerzieller Erfolg? Ach nee? echt? Dachte immer die Leute und Studios machen ganz aus Spaß an der Freude Filme ohne Gewinn machen zu wollen. Bücher werden mit dem Sinn geschrieben und verlegt, das sie bloss keinen Gewinn abwerfen.

Denkst du eigentlich auch nach bevor du schreibst? Die EU ist wie die eigentliche Geschichte, nur eine Geschichte. Und diese Geschichte wird geschrieben, weil irgendwer sie in der Hoffnung niederschreibt, das er damit viel geld verdient weil es Leute wie uns gibt, die ihn gerne dafür Geld geben eine schöne Geschichte zu lesen / zu sehen.

Und wenn die EU ******* ist, oder Elemente davon, dann ist das ein Problem der Umsetzung und nicht der Sache an sich. Nicht jede EU ist bescheuert. Wenn dann sind es die Leute in deren Macht es liegt das zu kontrollieren und entsprechend abzulehnen. Die Leute versagen, aber nicht die EU.
 
Hauptsache Luft scheppert.

Kommerzieller Erfolg? Ach nee? echt? Dachte immer die Leute und Studios machen ganz aus Spaß an der Freude Filme ohne Gewinn machen zu wollen. Bücher werden mit dem Sinn geschrieben und verlegt, das sie bloss keinen Gewinn abwerfen.

Denkst du eigentlich auch nach bevor du schreibst? Die EU ist wie die eigentliche Geschichte, nur eine Geschichte. Und diese Geschichte wird geschrieben, weil irgendwer sie in der Hoffnung niederschreibt, das er damit viel geld verdient weil es Leute wie uns gibt, die ihn gerne dafür Geld geben eine schöne Geschichte zu lesen / zu sehen.

Und wenn die EU ******* ist, oder Elemente davon, dann ist das ein Problem der Umsetzung und nicht der Sache an sich. Nicht jede EU ist bescheuert. Wenn dann sind es die Leute in deren Macht es liegt das zu kontrollieren und entsprechend abzulehnen. Die Leute versagen, aber nicht die EU.

Du wirt mal wieder persönlich. :) Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen. Achja, zitier doch bitte meinen ganzen Post und geh ganz darauf ein und pick dir nicht das raus was dir gerade passt um persönlich zu werden.
 
Aber gerne doch mein Lieber Sabermaster

Falsch, es ist der Wille des Schaffers der jeweiligen Geschichte kommerziellen Erfolg zu haben. Bei Star Wars finde ich ist die Steuerung durch Lucasfilm(oder wer auch immer dafür verantwortlich ist) mittlerweile ganz schön aus dem Ruder gelaufen.

Ich lese nach wie vor die Bücher und kaufe mir die neuen auch weil ich sie für gute Geschichten halte. Aber spätestens mit der NJO und den YV ist die ganze Sache etwas ausser Kontrolle geraten(obwohl es gute Geschichten sind), da die ganze Sache plötzlich was von Deep Space Nine und dem Dominion War bekommt. Die Friedensbrigade ist der Obsidianische Orden, die YV sind die Jem Hadar und die Galaktische Allianz ist die Kriegskoalition aus Föderation, Romulanern und Klingonen die um ihr Überleben kämpfen. Vllt könnt man die ganze Sache auch noch mit den Borg vergleichen.

Das Star Trek EU ist da weitaus besser gelungen da einfach nur neue Stories im Rahmen der gegebenen Bedingungen geschaffen wurden und nicht plötzlich der neue Überfeind geschaffen wurde oder irgendein Red-Shirt plötzlich einen Namen bekommen hat und Hauptcharacter war.

Desweiteren hat Crimson sehr Recht mit seiner Behauptung das alle Stories irgendwie gleich aussahen. Eine Ausnahmeerscheinung in der Hinsicht war definitiv Michael Stackpole, der es geschafft hat "neue" Geschichten zu schreiben. Timothy Zahn hat zwar eine geniale Geschichte geschrieben, aber man muß ja wohl, gerade bei seiner Trilogie sagen das er sich ziemlich drum bemüht hat George Lucas zu kopieren, auch wenn das der Qualität seiner Geschichte keinen Abbruch tut. Er hat sich dann hinterher davon losgesagt und hat ein eigenes Schema aufgebaut. Gut so.

So, nochmal zurück zum Kommerz. Wenn jemand kein Interesse am Kommerz hat schreibt er nicht zwingend eine bessere Storie. Aber dieses "besser, schneller, größer"-Denken ist vllt nicht uinbedingt so in seinem Hinterkopf verankert. Und das ist es was manche FanFic-Projekte so gut macht. Es sind eigenständige Geschichten die dem eigentlichen FU nur Charaktere entnehmen oder sogar nur Ideen, aber nicht dazu gehören im Sinne das sie Canon wären.

Mal als Beispiel der Film "Reign of the Fallen", der eine erstklassige Geschichte ist, aber NICHTS!!!! von diesem üblichen EU-Größenwahn zu bieten hat.

Was ich jetzt noch sagen möchte war das dieses Topic eigentlich allgemein zum Thema EU gedacht war und nicht zum Thema SW-EU wozu es sich dann aber letzten endes doch entwickelt hat, weil irgendjemand meinte es ginge darum, was ich aber nie gesagt habe und dann die Diskussion wieder auf SW eingeschwenkt ist.

Hauptsache Luft scheppert.

Kommerzieller Erfolg? Ach nee? echt? Dachte immer die Leute und Studios machen ganz aus Spaß an der Freude Filme ohne Gewinn machen zu wollen. Bücher werden mit dem Sinn geschrieben und verlegt, das sie bloss keinen Gewinn abwerfen.

Denkst du eigentlich auch nach bevor du schreibst? Die EU ist wie die eigentliche Geschichte, nur eine Geschichte. Und diese Geschichte wird geschrieben, weil irgendwer sie in der Hoffnung niederschreibt, das er damit viel geld verdient weil es Leute wie uns gibt, die ihn gerne dafür Geld geben eine schöne Geschichte zu lesen / zu sehen.

Und wenn die EU ******* ist, oder Elemente davon, dann ist das ein Problem der Umsetzung und nicht der Sache an sich. Nicht jede EU ist bescheuert. Wenn dann sind es die Leute in deren Macht es liegt das zu kontrollieren und entsprechend abzulehnen. Die Leute versagen, aber nicht die EU.


Trotzdem bleibt deine Aussage bestehen. Du lehnst EU ab weil es da nur ums Geld verdienen geht. Ich behaupte es geht immer nur ums Geld verdienen. egal ob nun Orginal Geschichte oder EU. Und trotzdem bleibt die tatsache bestehen das die EU nichts schlechtes ist, sondern es nur unfähige Leute gibt die keine vernünftige EU machen können bzw. es zulassen das ein Blödsinn in der EU gebaut wird.
 
Das ist eine Art für ein bildhaftes Beispiel. Bei den Keksen klingt das halt nicht sehr glaubwürdig.
Ein anderes bildhaftes Beispiel aber, welches mehr Sinn macht, ist, wenn ein Raucher neben einem Nichtraucher beim Essen sich eine ansteckt. Es gibt Nichtraucher, denen dabei der Appetit vergeht, weil sie mit dem Rauchen nichts zu tun haben wollen, und schon gar nicht beim Essen.
Wer während des Essens raucht, sollte lieber alleine essen. Militante Antiraucher, die künstlich zu husten anfangen, wenn sich Meter weiter einer eine ansteckt, kann ich nicht leiden.

So wie es auch (sorry, dass ich nun doch auch beim SW-EU hängen bleiben) viele, die auf Basis der Filme argumentieren und die Fiktion leben, als störend bzw. nicht sinnvoll empfinden, wenn man dann mit EU-Argumenten kommt, vor allem, wenn diese an den Haaren herbeigezogen sind.
Ich greife einfach mal ein ganz gegenwärtiges Beispiel auf und sage, dass ich es total nervig finde, wenn bei einer Diskussion darüber, ob Palpatine oder Mace nun tatsächlich im Schwertkampf überlegen war, so ein N00b daherkommt mit 12 Beiträgen, die eine natürliche Resistenz gegen Interpunktion und Rechtschreibung ausstrahlen, und meint, Mace Windu muss ja besser gewesen sein, denn der kämpft ja Vaapad. :rolleyes:

Wer absolut nur die Filme akzeptiert und sonst von nichts hören will, braucht sich gar nicht lang zu überlegen, wer denn nun besser war, es kommt im Film nämlich nicht raus. Palpatine könnte seine Schwäche gespielt haben, um Ani auf den Plan zu rufen, er könnte aber genausogut auch wirklich fast am Ende gewesen sein. Es kommt lediglich raus, daß Anakin einen geschwächten Mace besiegen kann. Ende.

Außerdem reden auch Film-Puristen Unsinn, wenn sie N00bs sind.
Selbst in Einbeziehung des EU ist das Argument, wie du es geschildert hast, Unfug, weil die Verwendung eines Kampfstils noch lange nicht bedeutet, daß jemand besser ist als ein anderer. Lange nicht jeder, der Kung Fu lernt, kann einen Boxer besiegen.

Ich persönlich kann mich prima mit Puristen unterhalten, wenn sie mir nur vorher sagen, daß sie nichts vom EU hören wollen. Ich weiß in beiden Bereichen einigermaßen bescheid.

Ich kenne auch die andere Seite, denn in ST bin ich selbst der Purist. Ich akzeptiere nicht mal TNG, weil ich sie blöd finde. Ich mag nur die TOS, sonst gar nix. Trotzdem hab ich viel Spaß an der Fiktion und würde mir wünschen, daß es da ein besseres, sprich in sich stimmigeres und von der Stimmung passendes EU gäbe.
Aber schön, daß so viele andere daran einen so großen Spaß haben.
Ich eß den Keks halt einfach nicht. Das bedeutet aber nicht, daß ich verlange, daß sie vom Tisch genommen werden, solange sie irgendwem schmecken.
 
Aber gerne doch mein Lieber Sabermaster

Trotzdem bleibt deine Aussage bestehen. Du lehnst EU ab weil es da nur ums Geld verdienen geht. Ich behaupte es geht immer nur ums Geld verdienen. egal ob nun Orginal Geschichte oder EU. Und trotzdem bleibt die tatsache bestehen das die EU nichts schlechtes ist, sondern es nur unfähige Leute gibt die keine vernünftige EU machen können bzw. es zulassen das ein Blödsinn in der EU gebaut wird.

Dann hast du mich, obwohl du die Gelegenheit gehabt hättest meinen Post nochmal zu lesen, offenbar schon wieder mißverstanden.

Meine Aussage ist das Kommerzialisierung und Druck die Gefahr das etwas schlecht wird steigen läßt. Und das sehe ich in vielen EUs bestätigt.
 
Wer absolut nur die Filme akzeptiert und sonst von nichts hören will, braucht sich gar nicht lang zu überlegen, wer denn nun besser war, es kommt im Film nämlich nicht raus. Palpatine könnte seine Schwäche gespielt haben, um Ani auf den Plan zu rufen, er könnte aber genausogut auch wirklich fast am Ende gewesen sein. Es kommt lediglich raus, daß Anakin einen geschwächten Mace besiegen kann. Ende.
Auch wenn man als Fan nur was auf die Filme gibt, darf man noch dazu Überlegungen anstellen. Man braucht also nicht erst ein EU, um sich darüber zu wundern, ob es logisch ist, dass Palpatine sich wirklich so unterbuttern lässt.

Selbst in Einbeziehung des EU ist das Argument, wie du es geschildert hast, Unfug, weil die Verwendung eines Kampfstils noch lange nicht bedeutet, daß jemand besser ist als ein anderer. Lange nicht jeder, der Kung Fu lernt, kann einen Boxer besiegen.
Äh, ja. Das war die Aussage, die ich mit diesem Beispiel machen wollte. Richtig erkannt. Jetzt bin ich ein bisschen unschlüssig, worauf du hinauswillst, indem du mir meine Meinung nochmal wiedergibst.
Der Punkt ist, dass Aussagen und Schlussfolgerungen wie die eben genannte durch das EU auch schon tatsächlich so entstanden sind. Das Beispiel habe ich ja nicht grundlos gewählt.
 
Braucht der Mensch eigentlich für jeden Quark ein Expanded-Universe?

Ein eindeutiges Ja!

Da diese Frage so allgemein ist, muss sie auch allgemeingültig beantwortet werden.

Ein Mensch, der nicht zur Abstraktion und somit zur selbstständigen Ideenentwicklung fähig ist, kann nicht lernen und ist demzufolge auch nicht lebensfähig.
Damit man abstrahieren kann, muss man zuvor allerdings lernen und sich letztendlich der geistigen Entwicklungen anderer Menschen bedienen.

Und was ist nun das Expanded Universe?
Das EU ist die konsequente Weiterentwicklung einer Welt und dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob diese Welt nun fiktiv ist, oder nicht.

Als Beispiel führe ich hier die Quantentheorie und die allgemeine Relativitätstheorie an, die nichts anderes sind, als die konsequente Fortführung gegebener Rahmenbedingungen, nämlich diejenigen unserer Welt. Diese Theorien sind so abstrakt und soweit von der greif- und sichtbaren Welt entfernt, dass sich die Anhänger der Newtonschen Physik mit Händen und Füßen dagegen gewehrt haben, dass ihre kleine Welt so viel reichhaltiger wurde.
Aber die Realität sieht anders aus, denn unser aktueller technologischer Stand wurde maßgeblich von Menschen wie Einstein, Heisenberg und Schrödinger mit ihrem welterklärenden Beitrag zur Wirklichkeit geprägt.
Genauso haben Menschen wie George Lucas und William Shakespeare und Aristoteles unsere Welt für immer verändert, nur auf eine andere Weise. Menschen ließen sich von diesen Beispielen inspirieren und erschafften selbst Neues.

Den Schaffensgeist an sich in Frage zu stellen ist so, als würde man sich selbst verneinen. Jeder, der etwas für andere erschafft, ganz gleich, was es ist, handelt in der Tradition der Menschheit und dies zu verurteilen, erscheint mir sehr zweifelhaft.

Eine Welt, in der es keine Vorstellungskraft und keine Menschen, die ihre Gedanken mitteilen, gäbe, wäre ein sehr trauriger und langweiliger Ort.
 
Nur weil ein das/ein EU nicht mag heißt das doch noch lange nicht das dieser in der Steinzeit Leben will.
Da wird aber nun Äpfel mit Birnen verglichen.

Der Mensch ansich verfügt denke ich auch ohne EU über genug Diversität für das reale Leben.

Man ist doch nicht,weil man die ein oder andere Kunstform nicht mag, borniert und einen kleineren Horizont!
 
Zurück
Oben