Carida

[Carida, Trainingsareal, Lichtung/Sammelpunkt]- Alynn, Kyra

Alynn musste ebenso wie Kyra schmunzeln, als sie die Worte der Pilotin vernahm und das kurze Aufblitzen in ihren Augen registrierte.
Ja, das hast du?
Obwohl das stetige Blinken am Gehäuse des Senders andeutete, dass dieser mit Hochdruck arbeitete, vermutete Alynn stark, dass es zumindest noch ein paar Minuten dauern würde, ehe die für ihre Abholung zuständige Crew von der doch etwas entfernten Akademie über der Lichtung eintraf. Halb erwartete sie, weitere Wolves auf die Lichtung vordringen zu sehen, doch entweder waren Kyra und sie tatsächlich die letzten, oder aber ein Teil der Staffel war in ernstere Schwierigkeiten geraten als einen Hinterhalt der Feindtruppe oder eine hungrige Wildkatze. Wobei sie selbst es eigentlich mit zwei hungrigen Wildkatzen hatte aufnehmen müssen? die erste allerdings hatte dieses Aufeinandertreffen nicht überlebt. Das Dasein in dieser Galaxis war nun einmal nicht fair?


?Es sollte sich als schwierig erweisen, Colonel Sez diese Zusatzqualifikationen angemessen würdigen zu lassen, Lieutenant?, antwortete sie Kyra schließlich mit gespieltem Bedauern.

?Was sie jedoch in keiner Weise schmälern dürfte??

Sie brach ihre Worte ab und richtete ihren Blick gen wolkenlosen Himmel, als das unverwechselbare Brummen von Hubgeneratoren von der wahrscheinlichen Ankunft ihrer Eskorte kündete. Zumindest unterschied es sich massiv von dem Dröhnen der Landungsfähren, die die ersten Nächte des Trainings begleitet hatten. Ob der Feindkommandant diese Maßnahme indes auch in der letzten Nacht angewandt hatte, vermochte Alynn aus nachvollziehbaren Gründen nicht zu sagen? sie wusste schließlich nicht einmal, wann genau das Unwetter sich verzogen hatte.
Schon bald erkannte sie auch mit bloßem Augen den unspektakulären Gleiter, der sich ihnen näherte und kurz darauf nahezu exakt über dem Sender zur Landung ansetzte, wurde dann jedoch leicht enttäuscht, als sie einen ersten Blick auf die im Personenbereich befindlichen Soldaten erhaschen konnte. Ein ziemlich über ein gesundes Maß in die Breite hinausgewachsener Lieutenant, der auf die den Eindruck jener Sorte machte, die ihren Dienst mit diesem Rang beschlossen, und ein eingeschüchtert wirkender Junge in der Uniform eines Kadetten. Offenbar vermuteten beide, hier ausschließlich Piloten des WolveSquads anzutreffen, nicht aber die Kommandantin eines Sternzerstörers, Sith und Schwester ihres so heiß geliebten Hochadmirals?


?Sie haben sich Zeit gelassen, Lieutenant?, begrüßte sie den aus ihr unerfindlichen Gründen sehr aufgeregten Offizier unbarmherzig mit einem Tadel.

?Offenbar unterliegen Sie der Fehlinformation, dass dieses Training lediglich der Einschätzung szenariospezifischer Fähigkeiten der 152sten dient? als beobachtender Offizier kann ich Ihnen versichern, dass die Evaluation von Effizienz sich auf sämtliche Mitarbeiter der Akademie ausdehnt.?

Ihr Blick wanderte demonstrativ in Richtung des am Steuerknüppel sitzenden Kadetten, der daraufhin in seinem Sitz zusammenzuschrumpfen schien. Vielleicht war es einfach ihr Blick, möglicherweise hatte er aber auch das an ihrem Gürtel baumelnde Lichtschwert entdeckt.

?Also? wenn Sie nun die Güte hätten, uns zur Akademie zurück zu bringen? Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kadett die erste Wahl für diese Aufgabe darstellt??

[Carida, Trainingsareal, Lichtung/Sammelpunkt, am Gleiter]- Alynn, Kyra, Buck, Frost
 
[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal

Während der Sith seine Waffen mit großer Geste in der bereitgestellten Kiste deponierte – wenn Nereus richtig zählte, waren es fünf an der Zahl, was an sich bereits eine lächerliche Redundanz implizierte – hörte Nereus auf halbem Ohr Nerethins rasch hervorgebrachten Ratschlägen zu, die sich mit denen deckten die Phollow ihm bereits in Bezug auf die mentalen Fähigkeiten eines Sith gegeben hatte. So aufreibend die anschließenden Lektionen des damaligen Imperators auch gewesen sein mochten… im Notfall mochten sie sich nun als mehr als notwendig und hilfreich erweisen.
Mittlerweile hatte der Sith seine Waffen abgegeben und wurde etwas weiter zu Nereus vorgelassen, der nicht umhin konnte, leicht amüsiert das angewiderte Gesicht Admiral Banjeers zu registrieren, dessen kurzer Dialog mit einem Nereus unbekannten, doch durch eine Augenklappe recht markant hervorstechenden Captain soeben endete.


Allegious will Sie beleidigen, Sir…“, zischte der Admiral zornig.

„Er schickt einen Bettler…“

“Gemach, Admiral… nicht alles ist so, wie es an der Oberfläche scheint.“

Doch Banjeers Gemüt schien sich nicht zu beruhigen – vielmehr wurde der Offizier kalkweiß, nachdem der Gesandte – der sich selbst als Nergal vorstellte – seine Grüße entboten hatte und nahezu beiläufig offen legte, dass sein Meister und Strippenzieher Allegious über die Pläne der Admiralität im Bilde war, noch bevor diese hatten in die Tat umgesetzt werden können. Einen Moment erschien es, als wäre es die grässliche Fratze des deformierten Halb-Noghri, die ihn musterte, nicht die des leicht verwahrlosten, aber kaum einer Bestie gleichenden Menschen. Allegious… möglicherweise hatte Nereus den Sith zu lange gewähren lassen, der sich jetzt bereits aufführte, als säße er rechtmäßig auf dem Thron des Imperiums. Oder war dies hier eine weitere List, eine Finte?

„Starke Worte sind das, Sith…“

Nereus’ Augenbrauen wölbten sich überrascht, als seine Antwort im Keim unterbunden wurde – von Thanas, der urplötzlich seinen eigenen Blaster in der Hand und direkt auf den Hinterkopf des Gesandten gerichtet hielt, eine Aggressionsgeste, die seine Männer umgehend nachahmten.

„Doch kaum die Worte, die Ihr auf der Nir’taj gefunden hättet… war es nicht so? Wie kommt es, dass ein enger Vertrauter Janem Menaris vor den Mann tritt, der einst den grundlosen Zorn dieser Bestie erdulden musste, und sich als Gesandter Darth Allegious’ verkauft?“

In der plötzlich eingetretenen Stille war das Knacken des Sicherungshebels an der Waffe des Generals deutlich zu hören.

„Wie also erklärt Ihr diesen Sinneswandel? Ein plötzlicher Anflug von… Vernunft?“

Fasziniert beobachtete Nereus den General, auf dessen Zügen echter Hass und Abscheu zu lodern schien. Ganz offenbar kannte er den Gesandten und da das AFC eine Zeit lang auf Menaris Flaggschiff stationiert worden war, zweifelte er keine Sekunde an der Richtigkeit seiner Behauptungen.
Die in der Luft liegende Spannung schien erdrückend. Nereus spürte, dass eine falsche Bewegung die Situation eskalieren lassen würde… und dann wäre ein weiterer Stein in den Bollwerken des Imperiums zerbrochen.
Einen plötzlichen Entschluss fassend und inständig hoffend, dass Lidia nie von seinem Leichtsinn erfahren würde, trat Nereus hinter den Soldaten hervor und auf den Sith zu. Langsam und betont hob er seine rechte Hand.


“Ich verstehe Ihre Vorsicht, General… doch diese Reibereien bringen uns nicht weiter. Senken Sie Ihre Waffe!“

Thanas’ Mund öffnete sich zu einem Protest, doch der ernste Ausdruck in Nereus’ Augen ließ ihn augenblicklich verstummen. Langsam senkte die Waffe des Offiziers sich und mit ihr die wieder in Anschlag gebrachten Gewehre des AFC. Innerlich atmete Nereus erleichtert auf, bedachte Nergal dann jedoch mit einem kritischen Blick.

“Ihr habt die Vorwürfe des Generals gehört, Lord… Nergal. Vielleicht solltet Ihr diese Gelegenheit nutzen, Euch zu erklären?“

[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal
 
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Für den Moment, da sie in ihre Augen geblickt hatte, war es schwer ihren Blick an einen anderen Ort zu bemühen. Etwas was sie außerdem auch nicht im Entferntesten im Sinn hatte, aber die Pilotin ließ den Anblick dennoch hinter sich. Wohl weißlich das ihr, egal ob sie Alynn nun anblickte oder nicht, niemand das würde nehmen können, was sie erlebt hatte. Und so schweifte ihr Blick wieder über jene Lichtung, ehe sie dazu kam, an ihr selbst herunter zu blicken und die deutlich zerschlissene, sowie stark strapazierte Kleidung eingängiger betrachtete. Dreckig und noch immer nicht vollkommen getrocknet umspielte sie ihren Körper, während die Feldtasche um ihre Schultern baumelte. Die Stiefel, voller Dreck, waren allzu deutliches Zeugnis des Unwetters letzter Nacht, dessen Nachwirkung ein noch immer feuchter Untergrund war. Wenn auch lange nicht so durchweicht das man hätte Gefahr laufen können auszurutschen. Ein nicht zielgerichtetes Seufze entfuhr ihr, als Kyras Hand durch ihre Haare wanderte. Wenn sie erstmal wieder in der Akademie war, dann würde sie duschen, ihre Haare waschen, eingängig und?. Und schlafen. Auf einer Matratze. Weich und warm und? einsam. Alynn befreit sie aus diesem Gedanken als sie die Stimme anhob und Kyra dazu brachte, ihrem Blick zu begegnen. Ein schwaches Lächeln trat auf ihre Züge. Wenn Janson? wenn irgendjemand davon erfahren würde. Sie brauchte sich keine besonders schaurigen Szenarios ausdenken. Sie konnte schon seit langem ahnen was in solchen Fällen ? da sie durch Leyla schon länger solche Gedanken gehegt hatte ? womöglich passieren könnte. Und auch wenn sie hier, mehr denn je mit dem Feuer spielte, seit gestern Nacht war sie williger als jemals davor diese Gefahr auf sich zu nehmen?

Als sie den Mund öffnen wollte, wanderten die grünen Augen Alynns zum Himmel, wo man, in kürze wohl das Gefährt würde erblicken können, mit dem die beiden Frauen zur Akademie gebracht würden. Als man selbiges erkennen konnte, war es jedoch noch fernab um mit einem nah in Verbindung gebracht zu werden.


?Es wäre vielleicht besser, ihn nichts davon wissen zu lassen, sollten er oder der Captain ungeplante.. Lektionen nicht begrüßen.?

Diese ganze Situation war so absurd! So unwirklich! Sie hatte mit Alynn, jener lustvollen Versuchung ungezählter Träume etwas geteilt das sie nicht für möglich gehalten hatte und jetzt, jetzt stand sie, Stunden später, schlaflos, erschöpft, aber glücklich bis ins Innerste ihrer Gedanken auf dieser verdammten Lichtung und warf nach außen hin das Bild, das sie immer projizierte. Die zwar aufgeweckte, aber pflichtbewusste Elitepilotin. Ok, jetzt da sie noch nur zu Zweit waren, hegte Kyra kein sonderlich großes Bedürfnis danach, jenen Schein wirken zu lassen. Die rothaarige Kommandantin wusste sowieso was Sache war und hatte das immerhin überhaupt erst möglich gemacht, was passiert war? Sie schüttelte kurz den Kopf. Wie auch immer und was auch immer. Eines war doch nun schon längst klar. Sie beide gierten nach einander und solange das der Fall war, solange sie dies teilten, war es im Grunde keine andere Gefahr als sie auch nicht zuvor schon auf ihr gelegen hatte.

Kyra kam nicht einmal mehr dazu Alynn so zu betrachten wie sie es früher getan hatte. Die rothaarige Commodore hatte keine Unze ihrer Bedrohlichkeit verloren, wie man nur allzu deutlich merkte, als der Gleiter gelandet war. Aber ihr Standpunkt hatte sich radikal verändert. Sie durfte etwas sehen, spüren was sonst niemandem vergönnt war. Was vielleicht sogar noch niemand sonst geweckt hatte. Alynn war mehr geworden als die gutaussehende Kommandantin die sie schlicht anziehend und begehrenswert fand. Weit mehr?

Als Alynn, die dann weiter sprach, wieder ihre Stimme erhob, wurde ihr dieser Wechsel nur allzu deutlich bewusst. Und auch wenn sie Mitleid mit den beiden Männern hatte, konnte sie nicht umhin ihres eigenen Wandelns wegen ein Grinsen heraufziehen zu spüren. Aber offenbar meinte es eine höhere Instanz gut mit ihr und die Pilotin zerriss die entstandene Stille, nachdem Alynn geendet hatte, mit einem Niesen. Möglicherweise war das die Retourkutsche des Unwetters, vorsorglich verpasst, weil sie aus dem Regen geflohen war und sie hatte sich eine Erkältung eingefangen? oder hatte sie einfach nur ein wenig lange in die Sonne gestarrt und es provoziert??


?Oh nein? dieses verdammte Training.? Jammerte sie auf, im ersten Augenblick das starren der anderen nicht bemerkend, räusperte sie sich dann jedoch. ?Nun.... Commodore, Lieutenant. Wir sollten dann aufbrechen. Dieser Dschungel hat letztlich nichts mehr zu bieten das uns hier Wurzeln schlagen lassen sollte.?

Und wenig später zog das dichte Unterholz in sicherer Entfernung an ihr und den drei anderen Insassen vorbei. Immer wieder kurz zu Alynn schielend, musterte sie auch die beiden ?Fahrer? ab und an. Irgendwie taten sie ihr ja schon ein wenig leid, grübelte sie in sich hinein. Und noch immer herrschten jene Gedanken, die sie vor ihrem kleinen Fauxpas gehabt hatte vor, als die Fahrt sich dem Ende näherte?


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[Carida – Abseits der Akademie – Landefeld] – Nereus, Banjeer, Jade, Tiberius, Thanas, Elysa, Nergal, AFC, Sturm- & Armeetruppen

Nergal, der sich selbst niemals diese Fahrlässigkeit verzeihen würde, hatte den Mann nicht kommen gespürt. Zu sehr fixiert auf die versammelte, wichtige Gruppe der Dramatis Personae vor ihm, hatte er beinahe damit begonnen alle Soldaten, Waffen und die Gleiter mitsamt ihrer Schweren Geschützvorrichtungen auszublenden. Ein Fehler. Allzu groß wie sich herausstellte. Denn als er hinter ihm stand, war es zu spät noch etwas zu unternehmen. Das Schaben des aus dem Holster gleitenden Blasters wurde wenig später gefolgt von gut zwei Dutzend anlegenden Blastergewehren. Das AFC… einstmaliges und starkes Werkzeug auf seiner Jagd und nun scheinbar sein Verhängnis. Und da er zu sprechen begann, fiel ihm der Name des Mannes wieder ein. Thanas. Kel Thanas. Und wenn er sich nicht irrte, war da noch ein Amroth gewesen, oder verwarf er die Namen jener Kommandanten, die insgesamt beim Sturm der Ash’rak auf die Jedi Basis geholfen hatten? Was wichtiger jedoch war, war die Tatsache, dass der General sich zu diesem Manöver verleiten ließ, weil er ihn nun ebenfalls erkannt hatte. Die Sünden alter, lang vergangener Tage schienen nun ihren Blutzoll einfordern zu wollen…

Wäre die Situation eine andere, hätte er, wenngleich im Hass gesprochen – der trotz der Ausbildung der AFC Einheiten für ihn zu spüren war – ob der Worte geschmunzelt. Vernunft. War es Vernunft die ihn von Menari abkehren lassen hatte? Konnte die Einsicht die er erlangt hatte als Vernunft gewertet werden, oder würde man ihn, sollte man davon erfahren nur als einen weiteren, dem Wahn erlegenen Sith brandmarken und in den Pfuhl aus unwürdigen zurückstoßen, aus dem er sich erhoben hatte?

Nergal hatte das simple und einfache Geräusch, den Sicherungshebel des Generals Waffe, allzu genau in seinen Ohren widerhallen gehört. Straffte sich und seine Kiefermuskeln arbeiteten, doch er unternahm nichts, sein Blick galt weiterhin dem Hochadmiral. Und während sich die Spannung intensivierte lastete er weiterhin auf jenem Mann, der dieser Tage wohl das schwerste Joch zu tragen hatte. Der, den Menari und auch Allegious immer noch als Hindernis würden klassifizieren können. Wenn der Chiss das nicht schon längst getan hatte… er, der er sie beide kannte, war er nicht besser als jeder andere dafür geeignet, seinen Weg zu beschreiten? Selbst Arica, die dritte, eher schweigsame im Bunde, war ihm in ihren Wesenszügen durchaus bekannt. Er kannte sowohl Loyalist, als auch verräterische Sith. Und doch war er hier, in den Augen der Anwesenden nicht mehr als Allegious schändlicher Laufbursche. Nergal, der auf keiner dieser Hirn zerfressenen Seiten stand, war vielleicht keine Hoffnung die sich dem Admiral, oder einem anderen hier Anwesenden aufgetan hatte, doch mit der Zeit würden sie erkennen, das selbst ein Sith von Wert sein konnte. So hoffte er zumindest, als der Hochadmiral auf ihn zu kam, vielleicht eine erste Gelegenheit, die Meinung über ihn zu kippen…

Als er wieder sprach, legte er Wert darauf laut genug zu sprechen, das sie alle ihn verstehen konnten. Sein Hier sein, sein weiteres Leben – und vielleicht machte das für ihn auch einen gewissen Reiz aus, nur in Gefahrensituationen wirkliches Wohlbehagen zu empfinden – hing nur von Nereus Kratas ab. Aber sollten seine Worte auch andere hier überzeugen, könnte das vielleicht nachhaltig ebenfalls etwas für sich beinhalten. Und der Sith Meister war sich bewusst, auch, das der Oberkommandeur ihm mit Sicherheit eben davor bewahrt hatte, als durch eine makellose Exekution gerichtete Leiche zu enden.


„General Thanas hat recht, Hochadmiral. Lord Menari war einst mein… Schirmherr. Er beaufsichtigte meine Ausbildung ermöglichte mir meinen Aufstieg. Aber er unterrichtete mich nicht, seine Lehren, seine Maximen, sind nicht die meinen. Alles was ich lernte, habe ich mir mit meinen eigenen Händen erarbeitet. In meinem eigenen Schweiß geformt. Ich bin keiner der seinen, Hochadmiral.“

Den Hochadmiral durchaus deutlich überragend wanderte sein Blick für keinen Moment aus dem Gesicht des Oberkommandeurs. Zwar hatte sein Auftrag durchaus gelautet, diesen Mann zu ‚umgarnen’, doch der Sith hatte nicht so schnell damit gerechnet, aber das positive das diese Situation mit sich brachte war, das wenn diese Hürde genommen werden konnte, wenn er es tatsächlich schaffen sollte, der Sith Meister vielleicht einen der schwersten Abschnitte bereits hinter sich haben würde.

Das lila, welches den goldenen Ring um seine Iris umschloss, schien dunkler zu werden als er sprach und es weiter schaffte, die normale, ihren gebieterischen Ton gewohnte Stimme, zwar nicht von den Auswirkungen der Dunklen Seite befreien konnte, aber jegliche Feindseligkeit daraus verbannen konnte, die er so oder so nicht hegte. Außer vielleicht das Bedürfnis diesen Blaster der eine Moment zu lange auf seinen Hinterkopf gezeigt hatte, zu lädieren. Aber das war nicht mehr als der infantile Wunsch, wie bei manch anderem Sith sich nichts bieten zu lassen. Und Nergal war weit davon entfernt einer jener stereotypen Sith zu sein.


„Mehr als diese meine Worte kann ich euch nicht geben, Hochadmiral Kratas.
Denn selbst wir Sith sind nicht völlig frei. Sei es darin eine Seite, oder einen Meister zu wählen, auch wenn dies nur allzu gern von einigen Mitgliedern des Ordens propagiert wird. Ich schwöre, das ich weder euch, noch euren Untergebenen, sei es Offizier, Soldat, Pilot oder Kadett, kein Leid zufügen werde.

Und ich biete euch, im Gegenzug, nach wie vor, meinen Schutz an, aber auch, alles andere was für euch von Wichtigkeit sein könnte. Ich kenne sowohl Menari, als auch Allegious, selbst Arica – die dritte Exekutorin im Bunde – und die internen Ordenstrukturen. Die Namen der zurzeit aktivsten Sith und deren mit ihrem Rang einhergehende Stärke.“


Kurz löste sich nun der Blick von jenem Mann, dessen Schicksal sich der Sith mit Nichten zur Gänze ausmalen konnte, auch wenn sein Spagat ihn an Abgründe führte, waren diese doch gänzlich anderer Natur. Er musste nicht um ein Imperium fürchten, sondern nur sein Leben. Seine Augen streiften über sowohl die Sith(Elysa) als auch die restlichen Offiziere(Jade, Tiberius, Banjeer), ehe er wieder bei Kratas ankam.

„Meine Waffen habe ich bereits abgelegt... Mehr als Worte bleiben mir nicht.“

Nach und nach begann sich alles zusammen zu fügen. Es war gewiss kein Zufall das ausgerechnet er von Allegious hierher gesandt wurde. Aber er war sich auch ebenso sicher, dass dies keine Prüfung durch den Noghri war. Nein. Sein erwählter Pfad, die Wahrheit die sich ihm erschlossen hatte, hatte den Sith Meister hierher geführt. Und während er seine Worte sprach, erkannte er, dass er hier richtig war, sollte man ihm mit weniger Feindseligkeit begegnen. Der Graben den es zu überqueren galt war tief, im Grunde schon die über Äonen in eine Planetenkruste geschlagene Kluft die sich von Horizont zu Horizont erstreckte. Aber irgendwo gab es einen Weg darüber hinweg, oder herum. Er würde ihn finden. Wollte ihn finden, aber nicht um ihn zu teilen…

[Carida – Abseits der Akademie – Landefeld] – Nereus, Banjeer, Jade, Tiberius Thanas, Elysa, Nergal, AFC, Sturm- & Armeetruppen
 
[Carida - Akademie - Gebäude - Miles Kabine] Mile

Mile schlief kurz - vielleicht maximal drei Stunden. Er erwachte weil seine Blase drückte. Als er aufstand merkte er, dass seine Kleidung vollkommen verdreckt war. Getrockneter Schlamm und anderer Unrat von Carida. Sein Bett war jetzt auch verdreckt, was Mile mit einem Schulterzucken wahrnahm. Er würde gleich einen Reinigungsdroiden anfordern. Die Stiefel hatte Mile vor dem schlafen gehen ausgezogen - auch sie waren verdreckt. Mile würde sie bezeiten putzen. Doch zuererst entledigte Mile sich seiner dreckigen Wäsche und schmiss sie in eine Ecke. Er würde sie einem Droiden zum Waschen mitgeben. Auch hatte Mile einen Muskelkater. Die erhöhte Schwerkraft Caridas hatte seinen Tribut gezollt. Er ging zur Toilette, urinierte, spülte ab und wusch sich die Hände.

Dann lief er nackt zur Dusche und war froh zu sehen, dass er eine Nasskabine hatte und keine die mit Schall säubert. Es war doch irgendwie immer schön mit warmen nassen Wasser zu duschen. Viel bequemer und angenehmer als mit Schall/Luft sauber zu werden. Mile brauste sich also mit dem warmen Wasser ab und merkte wie sich langsam seine Muskeln entspannten. Dennoch wich der Muskelkater nicht zu 100%. Doch Mile war sauber und erfrischt.

Er berührte nachdenklich sein Kinn und merkte, dass er unrasiert war. Er verließ tropfend seine Kabine und stellte sich vor das Waschbecken mit dem Spiegel. Er griff zu einem Rasierapparat und rasierte sich im Gesicht seinen ganzen Dreitage Bart ab.

Wieder in der Zivilisation angekommen, trocknete Mile sich komplett ab und säuberte seine Ohren, seine Nase und zupfte ein paar Augenbrauhaare um zu verhindern, dass sie zu einer Großen wurden. Mile verließ danach das Bad und ging zu seinem ,Kleiderschrank'.

Er zog sich Unterwäsche, Socken und eine frisch gebügelte Kapitänsuniform an.

Mile war relativ wach - er konnte zwar keine gedanklichen Hochleistungen erbringen - hatte aber Hunger.

Er beorderte einen Reinigungsdroiden, der die Bettwäsche mitnahm, die Stiefel putzte und neue Bettwäsche brachte.

Mile verließ seine Kabine und schloss die Tür hinter sich. Er sah kurz dem Droiden nach und lief dann in Richtung Kantine.

Er betrat nach einiger Zeit diese Räumlichkeit und merkte, dass sehr wenig hier los war.

Es war wohl Unterricht und ihre Mittagspause schon wohl rum[OP: Mile ist später als Foster in der Kantine], für die Kadetten, denoch gab es Essensausgabe. Mile zuckte die Schultern und sah, dass dennoch hier und dort ein paar Soldaten aßen.

Mile nahm sich das Tagesgerricht, dass so wie immer aussah und setzte sich an einen freien Tisch irgendwo an der Wand, von wo er den ganzen Raum überblicken konnte.

Er begann zu essen.

[Carida - Akademie - Gebäude - Kantine] Mile, vereinzelt ein paar Soldaten, Droiden
 
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- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex - Flur - Cassie mit Lidia -​

Als hätte man eine nasse schwarze Decke von ihrem Körper genommen atmete Cassie auf als sie von Dr. diKastro aus dem Raum gebracht wurde. Die Gegenwart dieser beiden Offizierinnen und auch dem Hochadmiral hatte ihr irgendwie zugesetzt. Es war einfach emotional wie körperlich zu anstrengend gewesen. Während sie die wunderschöne Decke bestaunte als sie gemächlich über den Flur geschoben wurde dachte sie erneut darüber nach wieviel Zeit ihr verloren gegangen war. Ihr letzte bewusste Erinnerung hatte Nachts statt gefunden, was heissen mochte das vielleicht 8 oder neun Stunden vergangen waren ? Im Idealfall.

Danke Ma´am.


Kam es leise aus ihrem Mund nachdem die hübsche Ärztin mit ihr fertig geworden und dankbarerweise die Vorhänge zugezogen hatte. ?Das sind die Narkose Nachwirkungen? sprach sie gedanklich zu sich selbst. Morgan hatte ihr mal erklärt das die meisten Patienten trotz der exzellenten und genauen Dosierungsmöglichkeiten in der Regel einen ganzen Tag brauchten um alles aus dem Leib zu schlafen. Die Kadettin fühlte sich trotz aller Müdigkeit und Erschlagenheit aber dennoch gut, sie hatte keine Schmerzen und musste nicht mehr frieren, alles was sie nun zu tun hatte war zu Schlafen, dann würde das Leben weiter gehen.

Kaum waren ihre Augen zugefallen wurde sie durch ein leises Zischen geweckt ?Oh ich will jetzt nicht reden? kam es ihr in den übermüdeten Geist. Die Augen geschlossen haltend lauschte sie den Geräuschen die ihr Besucher verursachte. Als ihr dann der Geruch frischer Blumen in die Nase stieg konnte sie sich nicht zurück halten und spähte mit halb geschlossenen Augen vorsichtig in Richtung der Geräusch Quelle.


?Das gibt es doch nicht? Cassie schloss die Augen schnell wieder nachdem sie einen ziemlich ramponiert und erschöpft aussehenden Aiden erblickt hatte (genaugenommen seinen Rücken) der gar liebevoll Blumen in einer Vase arangierte. Dem Impuls auf zu springen und ihn zu umarmen unterdrückte sie, viel zu unsicher war sie sich darüber wie sie ihm begegnen sollte. Viel zu unsicher darüber wieviel Nähe er überhaupt ertragen wollte. War das nur ein Strohfeuer gewesen? Diese Küsse während des Trainings? War sie ihm ein Zeitvertreib gewesen? Cassie konnte es nicht sagen, sie für ihren Teil musste jedesmal ein Lächeln unterdrücken wenn sie nur an ihn dachte, naja und Aiden? Sie konnte nicht im Ansatz sagen was er für sie empfand, oder ober gar überhaupt etwas für sie empfand. Nicht nur das sie gar keine Erfahrung mit ernsteren Frauen Und Männer ?Geschäften? hatte, Aiden war ein äußerst Schweigsamer Mann, lies eher Taten als Worte sprechen. Ein wirklich schwieriger Mensch, aber naja das sah sie nicht als Abschreckung, sie selbst war auc hales anderere als Einfach. Ach vielleicht wollte er auch einfach gar keine so junge nervige Frau haben. War sie seiner übehraupt würdig? Sie kam ja nichtmal aus einem guten Elternhaus........

Eine zarte Berührung an ihrer Wange riss Cassie aus ihren Gedanken, was war denn dass? Und dann kam eine anderere Berührung die ihr die Zweifel für den Moment wie mit einer Blaster Pistole aus dem Kopf schoss. Er küsste sie........................und wie er sie küsste, dieser große kräftige Mann küsste sie so zart und vorsichtig als sei sie eine Blume die zerknicken könnte...............

"Nein bleib hier!" jammerte ihr Geist unzufrieden als sich Aidens köstliche Lippen von den ihren lößten.


- Carida - Imperiale Akademie - Medizinischer Komplex - Zimmer - Cassie -​
 
[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Tiberius, Nergal

General Thanas weitere Handlung, als auch die Offenlegung des Hintergrunds des Sith Meisters, führte die schwarzhaarige Commodore ein weiteres Mal in Versuchung, das Leben des Abgesandten hier und jetzt zu beenden. Es wäre kaum mehr als Gedanke nötig, der den Abzug Thanas Blasters auslösen würde, nicht einmal der Kommandant des AntiForceCommandos würde ausschließen können, ob er nicht seinem Hass und seiner Verachtung, untermauert von dem Willen den Hochadmiral vor jeglichem Schaden zu bewahren, erlegen war.
Es wäre perfekt. Kein Aufwand für sie und nahezu unmöglich nachzuvollziehen. Ein mächtiger Sith weniger, der drohte das Imperium zu zerreißen, gleich wer nun sein Meister war. Elysa zwang sich dazu langsam und ruhig aus zu atmen, um diesen verführerischen Gedanken erneut zu verbannen.

Sie hatte sich von jener selbstherrlichen Entscheidungsgewalt des dunklen Ordens losgesagt, die ehemalige Jedi war eine imperiale Offizierin und als solchen lebte sie nach gewissen Prinzipien, Regeln und Pflichten. Als solches stand es nicht in ihrer Entscheidung das Leben Nergals hier und jetzt zu beenden, die Entscheidung stand dem Oberkommandanten zu, wenngleich sie eine entsprechende Order mit Freuden ausführen würde. Ebenso wie Thanas und der Rest des AFCs.

„Einzig die Informationen die ihr offen legen könnt, wären von Bedeutung, doch vielleicht ist dies genau der Zweck den euch Exekutor Allegious zugedacht hat. Die Flotte mit falschen Informationen eindecken... vielleicht wisst ihr nicht einmal darum, und geht davon aus, dass all eure Informationen frei von Zweifel sind. Es gibt keinen besseren Lügner, als den, der davon überzeugt ist, dass er die Wahrheit spricht.“, äußerte sie nunmehr wieder distanziert und sachlich ihre eigenen Bedenken.

Nergal hatte nichts offenbart, was General Thanas nicht mit Sicherheit ausschließen konnte, genau so wenig wie jeder Andere. Im Prinzip lief alles auf eine Frage des Vertrauens hinaus.
Doch war der Zeitpunkt kein guter für Vertrauen, er war Allegious Abgesandter, durch diesen der Noghri nur beweisen wollte, dass man vor ihm keine Geheimnisse haben konnte und er alles herausfinden würde. Nergal war insofern ein Symbol, ein Diener, der wenngleich er einen eigenen Willen besitzen konnte, dennoch für die Tat seines Meisters zu verachtet war.
Wäre er früher und aus eigenem Antrieb gekommen, wagte Elysa zu vermuten, dass zumindest sie selbst, ihm nicht in diesem Maße misstrauen würde. An diesem Misstrauen würde jedoch auch kein Schwur etwas ändern können, denn es waren nur Worte gesprochen von einer Person, die sie nicht kannte und deren Aufrichtigkeit, ob seines Meisters, ihm abgesprochen werden musste. Hinzu kam, dass Sith Meister der Täuschung waren, auch oder vielmehr gerade, weil der Hüne wenig wie ein Manipulator aussah, mahnte es sie zur Vorsicht.

Hochadmiral Kratas trug die Bürde der Entscheidung, sie hatte ihre Bedenken, geäußert, doch es war seine Verantwortung, sein Leben das er in die Hände des Sith Meisters legen sollte, als auch die Zukunft der Flotte. Denn wenn Nergal tatsächlich als Leibwache akzeptiert werden würde, konnte er, wann er wollte das Leben des Oberkommandanten beenden – ein Risiko, das Elysa als vollkommen inakzeptabel einstufte.


[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Tiberius, Nergal
 
- Carida - Akademie - Trainingsgelände - Buck, Frost (NPC), Kyra und Alynn -​

In seiner Fantasie war diese Begegnung aber irgendwie anders verlaufen. Ja in seiner Vorstellung war ihm eine erschöpfte Kyra die in zerschlissenen Kleidern steckte erleichtert umarmt und ihn zu ihrem persönlichen Helden erklärt. Naja und jetzt........... Die Frau die in seiner Fantasie nicht aufgetreten (Alynn) war hatte ihn emotional schon in Grund und Boden gestampft bevor er die Damen hatte begrüßen können.

?Offenbar unterliegen Sie der Fehlinformation, dass dieses Training lediglich der Einschätzung szenariospezifischer Fähigkeiten der 152sten dient? als beobachtender Offizier kann ich Ihnen versichern, dass die Evaluation von Effizienz sich auf sämtliche Mitarbeiter der Akademie ausdehnt.?


Ma´am ich naja wir..... der Kadett hat getrödelt! Er wird die Konsequenzen zu spüren bekommen. HABEN SIE GEHÖRT MR. FROST?


Hinter Buck ertönte ein kaum war zu nehmendes Seufzen oder war es ein Angstvolles Jammern? Egal Frost war so oder so ein Weichling, durch diese Begegnung konnte er nur lernen, und praktischerweise gleichzeitig als Blitzableiter fungieren.

Bitte sehr die Damen!


Er lies die Rothaarige zuerst einsteigen und kam nichtmal auf die Idee ihr helfen zu wollen. Vermutlich würde sie sich direkt mit dem Lichtschwert das an ihrem Gürtel baumelte bedanken. Er ärgerte sich das er Cecilia nicht bei sich hatte, sie war suveräner und selbstsicherer als er, fast beschütztend. Verdammt stattdessen begegnete er dieser unangenehmen Person auch noch mit Frost dem weichsten Kadetten den die Akademie je gesehen hatte. Fast Todesmutig preschte er hervor als Miss Tey..............die entzückende Kyra anstallten machte in den Gleiter zu steigen.


Warten sie Miss Tey ich helfe ihnen!

Er reichte ihr die fleischige Hand und musste sich zwingen nicht vor Glück auf zu grunzen als sie diese annahm [op: ich hoffe das ist ok] und fast beschwingt in hinein stieg. Die braunen Augen des Lietenant konnten sogar kurz einen Blick auf ihr knackiges Hinterteil erhaschen...............

.......................................


Nachdem der offensichtlich Mental komplett aufgelößte Frost den Gleiter etwas rumpelig gelandet hatte wand sich der rundliche Mann seinen passagieren zu und vermeldete unnötigerweise.

Wir sind da, ich hoffe sie hatten einen angenehmen Flug die Damen.



?ach du bist ein Idiot? schoss es ihn durch den Kopf als ihn der stahlharte Blick der Commodore traf....


- Carida - Akademie - Trainingsgelände - Buck, Frost (NPC), Kyra und Alynn -​
 
[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal

Letztendlich waren die erklärenden Worte des Sith eines: Beteuerungen, deren Überprüfung nicht ohne weiteres möglich war. Und wenn Nereus die Situation genauer betrachtete, dann war ein Mietling des in seiner Grausamkeit berechenbaren Menari ein geringeres Risiko als der Gesandte des geschickten Netzspinners Allegious, dessen Einfluss bereits jetzt – zumindest auf Bastion und innerhalb imperialer Strukturen – dem des Imperators gleichzukommen drohte. Der Noghri hatte Ehrgeiz – das hatte Nereus in jedem ihrer Treffen gespürt. Und dieser Ehrgeiz war auf persönlichen Erfolg, nicht auf den Erfolg des Imperiums gebündelt. Es passte perfekt zur Vorgehensweise dieses Exekutors, zu versuchen, Nereus gegen Menari und andere Konkurrenten aufzuwiegeln, etwa, in dem er in seinem Auftrag einen „Leibwächter“ entsandte, der die Bedrohungen durch andere Sith ausschalten sollte, zeitgleich jedoch als Rückversicherung seines eigenen Herren diente. Allegious kannte die Fähigkeiten des AFCs, seit Nereus sie ihm leichtsinnigerweise demonstriert hatte… vielleicht spielte diese Erkenntnis ebenso in das zustande kommen dieser Situation. Und dann waren da auch noch jene mysteriösen Umstände, die Lidia urplötzlich in den Listen der Intimidator hatten auftauchen lassen… diese Gefahr war gebannt, doch der Planer hinter ihr existierte weiter… und Allegious war durchaus ein Verdächtiger

“Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte ich Euer Angebot möglicherweise in Erwägung gezogen, Lord Nergal, sagte er schließlich.

“Doch nicht jetzt. Ich werde keinen Vertreter des Ordens in meiner direkten Nähe dulden… nicht so lange, bis der Konflikt um den Thron des Imperators beigelegt ist. Denn solange liegt das Schicksal in meinen Händen – in denen der Streitkräfte. Teilt Eure Informationen mit mir, wenn es Euch ernst damit ist, doch erwartet nicht, ohne einen unwiderlegbaren Beweis Eurer Treue mein rückhaltloses Vertrauen zu genießen.“

An Thanas’ Mimik war eine gewisse Erleichterung zu erkennen und auch Nerethins Worte hatten die Versicherungen Nergals eher in Frage gestellt – Admiral Banjeer indes hatte sich von der Bloßlegung seiner Pläne durch den Gesandten Allegious’ noch immer nicht recht erholt.

“Vor wenigen Tagen bereits habe ich einen Eurer Ordensbrüder dieses Planeten verwiesen. Und ich erachte dies weiterhin als akzeptable Maßnahme, solange die Sith es sind, die die Stabilität des Imperiums bedrohen. Euch jedoch möchte ich, bevor es dazu kommt, dazu einladen, zumindest vorläufig meine Gastfreundschaft hier auf Carida zu genießen. Doch wie ein Gast sollt Ihr Euch verhalten und Eure Waffen sollt ihr erst wieder in Empfang nehmen, wenn Ihr diesen Planeten verlasst ohne Euer Wort gebrochen zu haben. Ich weiß, dass diese Gegenstände in unserer Verwahrung eine nur schwache Versicherung Eurer Kooperation sein mögen, doch seid ebenso versichert, dass ich jederzeit veranlassen kann, Euch ein lebendiges Verlassen Caridas zu verwähren. Stellt mich also nicht auf die Probe… dann wird nicht einmal der lange Arm Eures derzeitigen Gönners Euch schützen, dessen Wohlwollen mir gegenüber ich hiermit ganz explizit in Frage stelle.“

Ein schwaches Lächeln erschien auf Nereus’ Zügen. Es war unklug, Allegious herauszufordern… die Chancen standen gut, dass er es sein würde, der letztendlich den Thron für sich beanspruchen konnte. Wie jeder fähige Ränkeschmied vermochte der halbmechanische Noghri es am besten, aus jeder Lage heraus zu profitieren – ob aus eigenen Intrigen oder denen anderer. Doch herausgefordert hatte Nereus ihn bereits, als der den Wunsch der Admiralität akzeptiert und sich selbst den Rang eines Großadmirals zugesprochen hatte. Das Resultat stand vor ihm

“Also, Lord Nergal… akzeptiert Ihr? Oder wählt Ihr den Weg zurück in die Kälte des Raumes? Denn keine dritte Option biete ich Euch.“

[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal
 
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[Carida – Abseits der Akademie – Landefeld] – Nereus, Banjeer, Jade, Tiberius, Thanas, Elysa, Nergal, AFC, Sturm- & Armeetruppen

Der Dämpfer war vermutlich genau das, was er brauchte. Etwas um den auf einem Höhenflug verweilenden Nergal, nachdem auf Bastion alles derart ‚glatt’ gelaufen war, wieder auf den wirklichen Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die ihre Stimme erhebende Offizierin tat Dinge kund, die ihm zwar wenig gefielen, doch vor Augen führten, das eben nicht alles so laufen konnte und würde, wie er sich das gerne vorstellen würde. Und man vielleicht sogar weniger mit Misstrauen ihm gegenüber aufwartet, weil er ein Sith war, sondern eher, weil er als ein Handlanger von Allegious hier aufgekreuzt war. Dinge mit denen er arbeiten konnte. Es war nie leicht, nicht immer jedenfalls. Und hier brachte ihn der Rückschlag, sofern das treffender war, als die Bezeichnung Dämpfer, ihn ebenfalls weiter. Brachte indessen nicht die kleinste Regung in ihn oder das, was jene Offizierin, die zweifelsfrei ebenfalls eine Sith Ausbildung genossen hatte, würde spüren können. Ereignisloser Horizont war das, was seine Aura darstellte. Weder Auswirkungen nach innen, noch nach außen die wen auch immer würden befallen, noch aufmerksam machen können, etwas sei im Gange.

Kratas eröffnende Worte brachten dann letztendliche Klarheit. Erfolg im ersten Anlauf wäre in diesen Tagen zu gut gewesen. Und wer konnte es diesen Männern und Frauen, Streitern des Imperiums verdenken? Die Sith die sich damit rühmten die Herren des Imperiums zu sein dieser Tage, waren nichts weiter als ein schändlicher Abklatsch dessen, was sie sein sollten, was sie in der Lage zu tun sein sollten. Früher hätte es niemals so lange gedauert einen neuen Herrscher zu bestimmen. Man hätte sich dem Ruf, der Herausforderung offen gestellt. Allein um das, was man zu beherrschen gedachte, möglichst unversehrt zu bekommen. Und heute? Heute schlugen sich närrische Männer und Frauen im Wahn die Köpfe ein, weil sie ihren Lord für den richtigen hielten, während die davon absahen, sich selbst zu bemühen, ja, sogar so weit gingen und sich fernab des Konfliktes trafen um was auch immer zu besprechen. Was auch immer sie dort getan hatten, eine Lösung hatte es nicht gebracht und beide waren von Wunden verschont geblieben. Menari hatte ihn beschuldigt Verrat begangen zu haben – den er ja letztlich tatsächlich auch begangen hatte – war aber unversehrt und Allegious… der war bei ihrem Aufeinandertreffen auf Bastion ebenso gesund und munter gewesen wie eh und je… wenngleich seine Implantate dem Meister fremd gewesen waren. Modifikationen, offenbar um altes hinter sich zu lassen… Zeiten der Schwäche und der Ketten. Und er, der er sich das Ziel gesetzt hatte, die Sith zu vernichten, sie restlos auszuradieren um den Orden wieder neu aufleben zu lassen, einer gänzlich neuen und zugleich vergessenen Tradition folgend, er musste sich in die Fänge eines dieser Strippenzieher begeben. Allegious war, nun da er sich auch auf dessen Seite geschlagen hatte – offiziell – und das musste einem jeden klar sein, der Kandidat mit besseren Aussichten. Der Orden war zwar ungleich gespalten, die Verteilung an mächtigen Sith jedoch hielt sich ab den gehobenen Rängen die Waage. Nicht zu vergessen Arica, die eine mehr als gefährliche Unterstützung des Noghris war und ihm, sowie dessen sämtliche andere Helfershelfer und Mittel einen besseren Stand bescherte.

Und trotz allem kam es ihm vor, als wäre er hier besser aufgehoben als unter den Sith. Welcher von ihnen würde schon freiwillig mithelfen, seinen eigenen Orden auszulöschen? Leicht erheitert schoss ihm der Gedanke in den Sinn, das jene Sith, die sich der Flotte angeschlossen hatten, dem womöglich etwas abgewinnen konnten. Letztlich aber standen die Zeiten nicht gut für einen Sith, einen der sich zuvor im Bruderkrieg verdingt hatte – egal für welche Seite – sollte dieser das Bestreben äußern und sich, wie er es gedachte, mit Kratas einzulassen. Aber war die Tatsache, das die Sith das Imperium an den Rande seines Ruins führten, während die Streitkräfte es mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln zu retten versuchten und noch halten konnten, nicht beweis genug, wie wichtig sie letzten Endes waren? Jener gut ausgebaute und durchorganisierte Militärkorpus war das Rückgrat und zugleich die starken Glieder des Imperiums. Die Sith hielten sich gerne für den Kopf dieses Gebildes, doch füllte diese Rolle nur eine Person.

Der Imperator.

Er reichte aus, sowie ein würdiger Nachfolger, der wenn seine Zeit gekommen sein würde, den Titel erbte, um das Imperium auf Kurs zu halten. Es brauchte nur einen Mächtigen… „Einer, um die Macht zu verkörpern, und einer, der danach giert.“ Das war der neue Weg, den die Sith würden gehen müssen um wieder zu erstarken. Viele von ihnen würden zwangsläufig immer und immer wieder dazu führen, was im Moment drohte alles errungene zu verspielen. Zwei sollten es also eines Tages sein. Ein Meister und ein Schüler, der den Platz seines Meisters erben würde, sobald er diesen überflügelt hatte... so würde wahrlich nur der Stärkste, Weiseste... der Mächtigste herrschen.

Fast schien ihm jener Gedanke, wie ein in alten Skripten aus längst vergessener und verbannter Urzeit behaltener Satz. Wäre er nicht seinen Gedanken entsprungen. Und Nergal würde dieser eine Mann, jener der Macht verkörperte werden müssen. Er würde bis an die oberste Stelle vordringen müssen. Bis er endlich mit jenem, Allmacht über das Imperium bringenden Titel ausgestattet war und dann… dann konnte er das Imperium formen. Die Sith vernichten. Ein Reich schaffen, das frei von jener Schwäche war, die durch die Sith überall hinsickerte. Denn auch die Streitkräfte waren davon betroffen. Die Schlacht um Bastion nur allzu deutliches Zeugnis dieses Zerwürfnisses. Wenn auch dies noch nicht so weit reichen würde…

Und um das zu erreichen, um letztlich, wenn er den Thron für sich beanspruchen würde, sich der Hilfe… der Treue jenes Rückgrats und der Glieder des Imperiums sicher zu sein, genau darum war er hier. Alle Hinweise waren schon vorhanden gewesen. Jetzt erst erkannte er das volle Ausmaß seiner Aufgabe. Und auch wenn es seine Zeit dauern würde, Nergal hatte Geduld schon früh gelernt. Er würde überdauern, was vor ihm lag, er würde stärker werden und nicht nur das, er würde nicht auf Macht allein setzen. Intrigen, ja, aber nur gegen die Sith. Hier. Auf Carida. In der Nähe der Offiziere, da musste er sie schlicht davon überzeugen, dass er nicht der Handlanger war, für den sie ihn hielten. Das er, wenn auch anders, an einem Strang zog, der die Streitkräfte nicht angreifen, sondern stärken würde. Und Kratas Worte hatten ihn nun endlich und vollkommen seine Augen öffnen lassen. Lag in diesem Mann vielleicht der Schlüssel? Er war der Oberkommandant, der, welcher sich bald Großadmiral nennen dürfen würde und Dreh und Angelpunkt der Streitkräfte des Imperiums. Doch wenn nur er ihm Vertrauen entgegenbringen würde, würde das reichen?

Das folgende Angebot hellte die Gedanken Nergals auf. So würde hier ein erster Schritt getan werden können. Einer, den er gehen würde, doch den er, wie jetzt nur allzu deutlich war, nicht einfach so machen konnte. Es würde dauern. Und es würde nicht einfach werden. Die Gradwanderung war einmal mehr verschärft worden. Hatte er doch zuvor nur fernab von Menari agiert, so befand er sich jetzt im Auge des Sturms, wenn man so wollte…

Der Verweis eines Sith von Carida war unlängst kein Geheimnis mehr, Nergal hatte, durch seinen nun toten Kampfgefährten bereits davon erfahren, wenig später als es geschehen war. Es überraschte Nergal jedoch, das ihn ein kleiner Stich durchlief, als Kratas kundtat, seine Waffen würden so lange von ihm ferngehalten werden. Für eine Sekunde war ihm, als würde man ihm die Arme rauben. Doch das unverhohlen vorgetragene, ja sogar hervorgehobene Misstrauen gegenüber dem Noghri ließ diesen Gedanken schneller vergehen, als man erwarten mochte. Was der Sith bezweifelte war, da Allegious Nergals Persona wegen zu Vergeltung verleiten lassen würde, als viel mehr, weil ihm ein Quell der Informationen, direkt am Rockzipfel des Obersten Mannes der Streitkräfte genommen wurde. Ein Problem, das er bisher kaum bedacht hatte war da jedoch noch. Lidia diKastro. Wie würde er diesen Hinweis überbringen können, wenn er sich stets mit wachenden Augen, die ihn überall hin begleiten würden, konfrontiert sah? Noch wichtiger aber war, wie er sie überhaupt hier in dieser riesigen Akademie würde finden sollen, wenn er sich überhaupt würde frei bewegen können? Im Augenblick aber, war das unwichtig – nicht ahnend, wie nah er einer möglichen Lösung gleich beider Problem womöglich war, tat er den Gedanken an jene Frau, die sich den Zorn des Noghri zugezogen hatte, wieder ab…


„Ich akzeptiere, Hochadmiral Kratas und versichere euch, dass ich mein Wort halten werde. Und euch – so hoffe ich – keinen Anlass gebe um dasselbe Schicksal des Apprentice Darth Reav zu erleiden.“ Der Hüne verneigte sich angemessen vor dem Offizier und Oberbefehlshaber, signalisierend, das er mit diesen Worten nun geendet hatte. Das weitere verfahren lag nicht in seiner Hand. Er, Nergal, war nun mehr nur Gast. Wenngleich mit Sicherheit schwer bewachter Gast. Sollte man ihm nicht gar jene Sith-Offizierin(Elysa) als stetige Bewachung abbestellen...

[Carida – Abseits der Akademie – Landefeld] – Nereus, Banjeer, Jade, Tiberius, Thanas, Elysa, Nergal, AFC, Sturm- & Armeetruppen
 
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[Carida, Trainingsareal, Lichtung/Sammelpunkt, am Gleiter]- Alynn, Kyra, Buck, Frost

Alynn gönnte dem tölpelhaft und leidlich gewollt jovialen Offizier einen letzten eisigen Blick, ehe sie sich selbst in den Gleiter der Akademie begab, ohne dessen Piloten auch nur anzusehen. Wahrscheinlich würde ein falsch ausgelegter Blick ihrerseits auch nur dafür sorgen, dass ihr Flug um einiges unruhiger verlief als optimal?
Nachdem er Kyra linkisch beim Einstieg behilflich gewesen war, begab sich der beleibte Offizier ebenfalls in das schnittige Gefährt und die Fahrt begann. Mit einem sanften Brummen erwachten die Hubgeneratoren des Gleiters zum Leben und schraubten ihn auf Flughöhe, ehe er beschleunigte und der Wald Caridas unter ihnen hinfort raste.
Während der Fahrt sprach zunächst niemand. Der Offizier und sein Fahrer möglicherweise aus Furcht vor Konsequenzen und Kyra, deren Blick gelegentlich in Alynns Richtung huschte, weil alle möglichen Gespräche mit Sicherheit nicht für die Ohren des Abholkommandos bestimmt waren.
So ließ Alynn ihren Blick über die weiten Landschaften des Trainingsgeländes schweifen, in dessen Tiefen sie sich am Tag zuvor noch hatten durchschlagen müssen. Immer wieder jedoch wurde ihre Gedanken auf die einsame Höhle im Bergmassiv gelenkt und auf das, was in ihrer Abgeschiedenheit vorgefallen war? und so war es keine Frage der Zeit, bis auch Alynns Blick wieder vom ewigen Grün abgezogen wurde und die sichtlich geschaffte Pilotin der Wolves suchte.
Dann ertappte Alynn sich dabei, wie sie hinausgriff ? nicht auf materieller Ebene, da dies sogar dem Offizier, der ? so schien es ? selbst ein Auge auf Kyra geworfen hatte, sondern durch unsichtbare Fühler, die sich nach ihr ausstreckten und sie sondierten, für das Auge vielleicht höchstens durch das Aufstellen mikroskopisch kleiner Haare auf Kyras Haut sichtbar.
Während es der Pilotin zunächst noch wie ein zufälliger Luftzug vorkommen musste ? ein Luftzug, der seltsamerweise auch dort zu spüren war, wo Schichten aus Stoff den Wind abhalten sollten ? intensivierte Alynn das Tasten mit der Zeit, jede Reaktion der anderen penibel im Auge behaltend. Ihr Gesichtsausdruck jedoch verblieb vollkommen unverändert und ? wann immer sie den nervösen Offizier ansah ? deutlich verstimmt, sodass sich äußerlich kaum etwas zu verändern schien. Tatsächlich jedoch tobten nach kurzer Zeit mikroskopische Stürme dort, wo Alynns Konzentration sie hinlenkte.
Erst das Nahen der Akademie und das somit erfolgende Absinken des Gleiters erlöste Kyra ? denn da sie sich der Macht geöffnet hatte, verspürte Alynn plötzlich etwas anderes. Eine mehr als vertraute Präsenz, die sich direkt unter ihnen auf dem Gelände der Akademie aufzuhalten schien? Elysa. Sehr unerwartet.
Der bemitleidenswerte Kadett brachte den Gleiter schließlich zum Landen und sein Vorgesetzter schaffte es ein weiteres Mal, in der Parodie der einem Offizier würdigen Höflichkeit, das Wort an sie zu richten. Alynn bedachte ihn mit einem abschätzenden Blick und machte es sich einen Spaß daraus, zeitgleich einen weiteren Vorstoß in Richtung Kyra zu wagen.


?Angenehm erscheit mir der Umstand, dass wir endlich angekommen sind, Lieutenant??, beschied sie ihm kühl, während ein für ihn kaum ins Bild passendes Lächeln an ihren Mundwinkeln zupfte.

?Ich weiß nicht, ob Ihr Ehrgeiz Sie nach höherem Streben lässt? wenn ja, sollten Sie an sich arbeiten??

Ihr Blick fiel nun auf den jungen Piloten des Gleiters.

?Und Sie täten besser daran, in Zukunft keine Lehrveranstaltungen zugunsten privater Botengänge zu versäumen??

Herauszufinden, dass dem so war, war nicht schwierig gewesen? die Schuldgefühle des Kadetten strahlten stärker als der leckgeschlagene Reaktor eines vorsintflutlichen Frachters.
Jetzt wandte ihr Blick sich Kyra zu, die sie nun aus ihren Fängen entließ.


?Flight Lieutenant Tey? die Ergebnisse Ihres Abschneidens werden Ihnen mit Sicherheit in Kürze mitgeteilt.?

Mit diesen Worten machte Alynn auf dem Absatz kehrt und verließ die Gruppe mit einem leisen Lächeln auf den Lippen in Richtung des Gebäudes, in dem sie für die Dauer ihre Aufenthalts hier auf Carida einquartiert worden war?

[Carida, Akademie]- Alynn
 
.:: | Trainingsgelände der Akademie | Wald | Gleiter | Kyra & Alynn, Buck, Jab

Der Rückflug gestaltete sich, überraschenderweise als schwerer als gedacht. Nachdem der Lieutenant, ob nun beleibt oder nicht, ihr recht galant in den Gleiter geholfen hatte, hatte Kyra nur Sekunden nachdem sie sich gesetzt hatte, eine Müdigkeit in ihren Knochen gespürt, die auch von Erschöpfung kündete. Erschöpfung wie man sie nicht nur von Schlaflosigkeit erhielt. Doch sie hielt sich aufrecht, bald würden sie so oder so an der Akademie sein und sie würde Zeit haben. Zeit um auszuruhen, um sich zu waschen. Der törichte Gedanke das kostbare Aroma der letzten Nacht zu vertreiben regte sich einen Moment lang leicht in ihr, was sie beinahe mit einem auflachen kommentiert hätte. ?Kyra, Kyra, Kyra!? Wie sehr konnte man einer einzigen Frau nur verfallen? wo man Jahrelang keinen Hehl daraus gemacht hatte, sich eine neue zu suchen, auch dann, wenn man in einer Bindung lebte? Wie au? was war das? Hatte sie dem kurzen Lufthauch eben noch keine Beachtung geschenkt, ließ sie dieses? Gefühl, das sich genauso anfühlte nur? Verstehen dämmerte in ihrem Kopf. ?Ich glaub?s ja nicht! Diese? Sith!? Die Pilotin schaffte es ihre Haltung zu bewahren. Gerade weil der Lieutenant gelegentlich auch in ihre Richtung blickte. Aber wie sollte sie, wie konnte sie das nur durchstehen, wenn Alynn gerade? Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Spielball der Lust einer Sith, wer machte so was freiwillig? Dachte die Pilotin zwischen zwei Spitzen in der unsichtbaren Stimulierung.

?Na warte Alynn! Irgendwie zahl ich dir das heim... und wenn es in einer Gemeinschaftsdusche oder einem Klo sein muss, das bekommst du?.aaahh?.? Ihr Blick wanderte, dieses Mal etwas offensichtlich zu der rothaarigen Commodore neben ihr und Kyra kniff ihre Augen leicht zusammen. Kurz bevor sie wieder beinahe zusammenzuckte und ein leises Keuchen ausgestoßen hätte. Sie entschied sich einfach, ihre Haltung aufzugeben und wollte nach hinten weg sacken... Nein! Schmetterte es laut durch ihren Kopf. Sie würde sich doch nicht so einfach von Alynn niederringen lassen. Sie doch nicht! Einzig die Feldtasche zog die Pilotin, sich stur darauf konzentrierend einen recht nichts sagenden Gesichtsausdruck aufzulegen, höher. Als die Akademie nahte, oder besser gesagt, sie quasi schon aufgeschlagen waren, wurde es nach und nach besser. Kyra musste nicht mehr fürchten, das sie irgendwelche Geräusche von sich geben würde, biss sich ungesehen, außer vielleicht von Alynn auf die Unterlippe und tat einen tiefen Atemzug. Die Akademie, der Dschungel lag also endlich wirklich hinter ihnen. Alynn, die sich an Buck wandte brachte die Pilotin nach der Landung dazu sich spontan zu versteifen. Wagte sie doch einen weiteren Angriff auf ihr heiligstes und das so subtil, so hinterhältig, aber gleichzeitig so reizvoll, das sich Kyra, wenn der Flug länger wäre, wohl hätte Gedanken machen müssen, ihren Sitz trocken zu hinterlassen. Und all diese Reize gerade waren nichts im Vergleich zu dem, was ihre Finger auslösten? Nur halb bekam sie mit was Alynn gerade sprach. Und genauer betrachtet, war das vielleicht ganz gut so. Zumindest im Moment. Jedwede Reaktion ihrerseits wäre? ziemlich schiefgegangen.

So blieb sie auch weiterhin sitzen und sah der rothaarigen beim Aussteigen hinterher. Zu gern hätte sie ihr in diesem Moment einfach mit flacher Hand auf diesen appetitlichen, knackigen Hintern geschlagen. Verdient hatte sie es?
Aber nach ein paar Worten, die sie fast mit einem Kichern beantwortet hätte, machte sie kehrt und verschwand. Wohin auch immer es sie jetzt zog und was auch immer sie jetzt tun würde. Kyra einsam und nach wärme sehnend zurücklassend. Aber Kyra wäre nicht Kyra, würde nicht, wenig später eine für sie typische Aktion folgen, um jene Gedanken, die sich gut dazu eigenen würden, ihren Gemütszustand, der besser nicht sein konnte ? genau genommen noch nie besser war ? davon einmal abgesehen as sie leicht verdreckt, ziemlich verschwitzt und erschöpft war. Und so sackte die Pilotin jetzt auf ihrem Platz im Gleiter zusammen. Vollkommen abrupt und stieß dabei ein von ebensolcher Ermüdung kündendes Stöhnen aus, wie sie in ihren Gliedern um sich geiferte.


?Diese Frau macht mich fertig??

Kam es über ihre Lippen, als die rechte Hand über ihre Augen rieb und dann durch das kurz geschnittene Haar fuhr. Sie verharrte noch einen Moment in dieser Position, ehe sich die Elitepilotin aufrichtete und prompt einen rauchenden Lieutenant Buck entdeckte. Ihr Retter! Zigaretten!!! Die Lebensgeister die sie scheinbar verlassen hatten, waren binnen eines Liedschlags wieder in ihr.

?Lieutenant? Sie haben nicht zufällig für eine übernächtigte, erschöpfte Pilotin die die letzten Tage dort draußen verbringen musste, eine Kippe über??

Breit grinsend war sie an ihn heran getreten. Hoffentlich hatte er noch eine? naaah? vielleicht doch lieber zwei, übrig...


.:: | Landefeld der Akademie | nahe Quartiergebäuden | Gleiter | Kyra, Buck, Jab(?)
 
[Imperiale Akademie von Carida] – [Trainingsraum] – [Zraika, Cecilia & Ghest, Malia, Kuar]

Die Angesprochene hatte tatsächlich genug Mut sich ihr zu stellen. Ein wenig Anerkennung – so wenig das auch war, was sie für nicht Sturmkommandos erübrigen konnte – regte sich in ihr. Eigentlich vernachlässigbar. Vielleicht war es auch gar kein Mut, der das Blondchen antrieb, sondern eher der pure und einfache Gedanke, sich nichts gefallen zu lassen. Sie konnte die Rüstungen die unweit gelagert waren nicht übersehen haben und musste wissen mit wem sie sich anlegte. Da Huan sie nicht direkt erkannte, konnte sie kein Mitglied der Bodenstreitkräfte sein und war daher gewiss nicht schon einmal über ihren Weg gelaufen, zumindest nicht, das sie sie dabei bemerkt hätte. Ihre Züge erinnerten sie außer dem an die Frau, über die sich die Kadetten lautstark unterhalten hatten. Gemessen an den Schönheitsstandards die sich auf der Akademie vorfinden ließen, da konnte es wirklich sein, dass sie jene Ausbilderin vor sich hatte. Aber was machte das schon für einen Unterschied. Huan wollte für den Moment schlicht und einfach einen Kampf, diese Frau hier hatte eingewilligt und stellte sich ihr. Mit den Augen eines Raubtiers folgte sie jeder Bewegung der Fremden und ging, als ihre Kontrahentin den Ring betrat in Position. Ihr Körper spannte sich, Muskeln arbeiteten als Huan sich kleiner machte, bereit in jede Richtung los zu schlagen…

„Würde mir leid tun, wäre ich eine Rednerin... Aber ich wurde ausgebildet um zu zerstören, Blondchen.“ Grinste sie die Frau Unheil verkündend an.

Explosionsartig begann ihr Kräftemessen. Sie – Zraika – hatte den ersten Schritt gewagt und mit einer einfachen Schlagkombination angefangen. Deckte sowohl Oberkörper, als auch die Magengegend mit Angriffen ein. Für den Moment landete sie jedoch nichts als vernachlässigbare Treffer auf der Deckung der anderen, die, ihren leichten Rückzug nutzend, einen Vorstoß wagte. Ein Angriff dem die Soldatin gnadenlos begegnete und ihn ableiten konnte. Bevor sie versuchte den Körper der Blonden zu fassen zu bekommen. Doch die schien bei weitem zu fit um so früh auf einen wenig raffinierten Griff hereinzufallen….

…letzten Endes hatte Zraikas deutlich besseres Training, sowie ihre Ausdauer und Kraft gesiegt. Die andere Frau war nicht gnadenlos oder vernichtend besiegt worden. Da es sich um eine Offizierin handelte – so vermutete die Kampfmaschine – hatte sie ein wenig milde walten lassen. Ein zwei Stellen am Rücken und ihr rechter Oberschenkel würden aber noch eine Weile von dieser Begegnung künden. Dessen war sich die Sturmkommando Führerin der Iron Warriors mehr als sicher. In Windeseile, hatten sie doch Jahre der Übung darin, hatten sie die Rüstungen wieder angelegt und selbst ohne die Helme, die die vier nicht bei sich hatten, machte diese Montur einen nicht ungefährlichen Eindruck. Während Gehst, Malia und Kuar bereits den Trainingsraum verließen, hatte Huan sich entschieden noch einmal zu Blondchen zu gehen.


„Revanche, kanns jeden dritten Tag, zur selben Uhrzeit hier geben.

Oder falls sie mir gar vorgesetzt sind und was anhängen wollen, weil ich ihnen zu ruppig war, ich bin Sergeant Huan Igawa, Truppführer der Iron Warriors.

Also dann, man sieht sich Blondchen, oder auch nicht…“


Und damit war sie durch die Tür verschwunden. Ghest hinterher rufend, er solle verflucht noch eins warten. Immerhin hatten die beiden noch was vor mit diesen Flachzagen von letzter Woche...

[Imperiale Akademie von Carida] – [Gänge] – [Zraika, Ghest]
 
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Carida weitläufiges Trainingsgelände – Gebäude, Gemeinschaftsduschen – Billie

Ein angenehmes Prickeln vom eiskalten Wasser auf der Haut begleitete sie aus der Dusche hinaus. In Windeseile trocknete sie sich ab, schlüpfte wieder in die Sachen, in denen sie auf Carida angekommen war und trat ins Freie hinaus.
An der Akademie herrschte geschäftiges Treiben wie eh und je. Etliche Kadetten und vielleicht sogar Ausbilder eilten über die Wege, während andere wiederum es gar nicht eilig zu haben schienen und eher dahinschlenderten.
Billie trat einen Schritt beiseite, nachdem sie beinahe von jemanden umgerannt worden war und stolperte dann fast über den nächsten Passanten. Kopfschüttelnd verließ sie den Hauptweg und schlug sich dann seitlich in die Büsche – um nachzudenken, wie sie sich selber versicherte. In Wirklichkeit jedoch, weil sie – neben der Sehnsucht und Erschöpfung - zu allem Überfluss noch dazu ein schreckliches Gefühl der Einsamkeit überfiel. Traurigkeit gesellte sich ebenfalls hinzu …...und das Wissen darum, im Augenblick furchtbar überflüssig zu sein.
Ihr ging auf, dass sie schon einmal so ähnlich gefühlt hatte. Jedenfalls fast. Es fehlte die Wut, die sie damals hatte austicken lassen. Doch die kam langsam. Langsam aber stetig begann es in ihr zu brodeln. Noch war es nur schwach. Aber bald würde es losgehen und Billie würde nichts tun, um das Gefühl zu unterdrücken.
Sollten es doch alle spüren, zu was sie in der Lage war. Sie hatte es so satt, ständig zu warten - auf jemanden oder auf etwas. Und das Zusammentreffen mit Animal hatte ihr nur noch deutlicher vor Augen geführt, wie einsam sie im Grunde war.

Damals – wie lange war das nun her? Jahre? Jahrzehnte?
Damals war alles so einfach gewesen und Billie eine furchtbar unkomplizierte Blondine, die der beste Kumpel oder auch mal Bettgenossin sein konnte. Seit damals ging das irgendwie nicht mehr...
Damals? Welchem Zeitpunkt meinte sie eigentlich? Damals, als die Sache mit John passiert war? Oder damals, als sie mit Zion auf dem Dach auf Bastion gestanden hatte? Oder damals, als sie die Kontrolle verloren und Aiden angegriffen hatte?
Hm - Billie dachte nach. Die Sache mit John lag zeitlich gesehen am weitesten entfernt – war das also der Beginn gewesen? Der Beginn von was eigentlich? Von einem anderen Leben?
Pahh, das konnte ihr doch sch****egal sein, das alles.Überhaupt alles …..
Überhaupt konnte sie sich selber sch****egal sein.....

Oh, die Wut kam. Billie begrüßte sie wie einen alten Freund. Im Augenblick war das ihre einzige Möglichkeit, um herauszufinden, ob sie noch lebte. Doch war es jetzt unbedingt an der Zeit, einen etwas weniger frequentierten Ort aufzusuchen, an dem sie ungestört ihr Werk verrichten konnte. Oder der doch wenigstens erst entdeckt werden würde, nachdem sie das Weite gesucht hatte. Eilig verließ sie ihr Versteck direkt neben den Weg und ging auf die Suche......

..und wurde in einem alten Schuppen ein Stück abseits der Akademie fündig. Dieser lag verlassen da und schien auch nicht mehr gebraucht zu werden, denn was darin lag, schien schon langer außer Dienst gestellt zu sein und war zum Teil auch verrottet. Perfekt ....

Mittig in diesem Schuppen also ließ sie sich im Schneidersitz nieder. Und ganz bewusst sammelte sie sich. All ihre Wut. Auf sich und ihre ach so ungerechte Umwelt. Dabei ließ sie so ziemlich niemanden aus …....
Zion, den sie in der Nähe spürte (oder das jedenfalls glaubte zu spüren) und der einfach nicht bei ihr erscheinen wollte. John, der wegen ihr eine Dummheit gemacht hatte und sie damit noch wütender auf sich selber werden ließ. Ihre neue Meisterin, die kaum Zeit für sie fand...Billie machte es ihr noch nicht einmal zum Vorwurf. Aber sie spürte, wie sehr ihr Führung und Leitung fehlten und ein Ansprechpartner, den man fragen konnte. Im Moment blieb ihr nichts als die Macht, die sie in sich spürte und die sie doch nicht nutzen konnte.
Billie hatte das Gefühl, innerlich tot zu sein und im Moment gab es nur eines, was sie dagegen wusste......

Es klappte – wie wunderbar und ein Lächeln erhellte ihr angestrengtes Gesicht. Eines der herumliegenden Gartengeräte (oder was immer das auch sein mochte) bewegte sich und begann klappernde Geräusche von sich zu geben. Doch gleich darauf blieb alles still. Ihre Freude darüber, etwas in Gang gesetzt zu haben und damit zu beweisen, dass sie es konnte, wenn sie nur wollte, hatte ihre Konzentration auf die Wut gestört.Also noch einmal.....Zion, John, Kratas und die Ungerechtigkeit der Welt ihr gegenüber......
Plötzlich war sie ringsum von fliegenden Gegenständen umgeben. Nicht viele auf einmal, aber doch hin und wieder einer. Billie steigerte sich weiter hinein. Aiden mit seiner Selbstgerechtigkeit und Sez, der so blöd war und immer an das Gute im Menschen glaubte. Einen besonders schlimmen Rüffel von Foster rief sie sich auch noch ins Gedächtnis, die blöde Fratze von einem Staffelkameraden über Ord Binnir und Jace, der sie einfach im Stich gelassen hatte. Schließlich kamen die Night Hawks ins Spiel und Ventar, der Imperiale gegen Imperiale gehetzt hatte und Kyra natürlich, der der Hass auf sie ins Gesicht geschrieben stand…....

Alles drehte sich auf einmal, Billie wurde schwarz vor Augen und für einen Moment vermutete sie, dass sie zu weit gegangen war. Aber jetzt war ihr alles egal …..alles....war ..egal......sie ….war …..egal....wertlos......ein wertloses, unnützes Stück Dreck, dass keiner beachten musste …....sie ….war.......

Wie lange sie da gelegen haben musste, wusste sie nicht. Als sie wieder zu sich kam, bot sich ihr ein Bild der Verwüstung und alles an ihrem Körper schmerzte. Ein großes Stück vom Dach des Schuppens, welches schon vorher marode gewesen war, fehlte. Ziemlich genau über ihr klaffte ein Loch darin und neben lag ein großes Stück Holz, welches möglicherweise die Ursache dafür war.
Ringsherum verstreut lagen ebenfalls Holzsplitter und verbogene Metallstücke. Die Wände des Gebäudes waren eingedellt oder wiesen große Kratzer auf. Kratzer, die sie auch auf ihrer Haut fand. Und unzählige blaue Flecken. Unter den Resten ihrer zerrissenen Kleider. Blutige Tropfen waren auf dem Boden verteilt. Blut, welches von einer großen Platzwunde auf ihres Stirn stammen musste, weil sie von einem umherfliegenden Teil getroffen worden war. Getroffen worden, weil sie die Macht nicht beherrschte ...weil keiner da war, der ihr Antworten gab...weil sie zu dumm dafür war …..weil sie zu nichts nütze war ….noch nicht einmal mehr zum Fliegen …...

Ein Weinkrampf schüttelte sie und ließ ihren Körper erbeben. Den sie jetzt ebenso willkommen hieß, wie zuvor noch die Wut. Und der erst verebbte, als sie erschöpft auf den Boden sank und einschlief........


Carida - abseits vom Hauptgelände der Akademie, Schuppen - Billie
 
[Carida, Akademie]- Alynn

Das zufriedene Grinsen war noch nicht von Alynns Lippen gewichen, als sie sich dem vor ihr aufragenden Akademiegebäude näherte, in dem sich der Spind befand, den sie zur Verwahrung ihrer Uniform und ihrer übrigen, für die Teilnahme am Training ungeeigneten Ausrüstungsgegenstände verwendet hatte. Kyras lautlosen und nahezu unsichtbaren Kampf zu beobachten war ein mehr als inspirierendes Erlebnis gewesen… wenngleich es nichtsdestotrotz bloße Spielerei blieb, nicht zu vergleichen mit anderen Möglichkeiten, der Pilotin zuzusetzen und sie zu entsprechenden Reaktionen zu provozieren.
Sie ignorierte die Ehrenbezeichnungen der beiden vor dem Hauptportal des Gebäudes, suchte die Reihe an Spinden auf, requirierte ihre Uniform, ihren Rangzylinder und die übrigen zurückgelassenen Gegenstände und suchte sich dann eine der zahlreichen, aber kaum mit dem üblichen imperialen Luxus versehenen Zimmer, die Offizieren auf Durchreise zur Verfügung gestellt wurden und ohne lästige Bürokratie sofort bezogen werden konnte. Die Nasszelle, die dieses Zimmer ebenfalls mit einbezog, reichte für ihre Zwecke vollkommen aus, sodass sie – nachdem sie sich des lädierten Kampfanzugs entledigt hatte – im Mittelpunkt der eiskalten Wasserstrahlen stand und das Wasser die Hinterlassenschaften der Wälder Caridas herunterspülen ließ. Dabei unterdrückte sie bewusst jeden Gedanken, der sich mit anderen Aspekten der vergangenen Stunden beschäftigte – auch wenn es schwer fiel.
Schließlich war sie trocken, sauber und wieder in ihre perfekt sitzende Schiffsuniform gekleidet, den Sitz des Rangabzeichens und der Rangzylinder ein letztes Mal überprüfend, nachdem sie ihr Haare zu einem strengen Zopf zusammengezogen hatte. Ihr Lichtschwert befand sich an seinem alten Platz, unmittelbar neben dem mit der üblichen Dienstwaffe eines Schiffsoffiziers ausgestatteten Holster am Gürtel der Uniform.
Zunächst ohne sich um ein abschließendes Schicksal des Kampfanzuges zu kümmern verließ Alynn das provisorische Quartier und machte sich zielstrebig auf dem Weg, ohne zu wissen, wohin dieser Weg sie schlussendlich führen würde – denn dieser Weg geleitete sie mitnichten an einen speziellen Ort, sondern zu einer speziellen Präsenz. Elysas Präsenz.
Sie bemerkte schnell, dass die Präsenz ihrer Meisterin von zahlreichen schwächeren Echos in der Macht umgeben wurde – der ihr zu vertrauten Ausstrahlung ihres Bruders, aber auch von einem vereinnahmendem dunklen Fleck, der auf die Präsenz eines weiteren Sith schließen ließ – und eines mächtigen Sith. Ganz offenbar hatte ihr Bruder es wieder einmal geschafft, einen Konflikt mit denen heraufzubeschwören, die auf Bastion um die Vorherrschaft stritten, während er sich den Luxus gönnte, seiner Lieblingseinheit während ihrer Fortbildung zuzusehen. Nun, zumindest daraus konnte sie ihm keinen Vorwurf mehr machen…
Das Zentrum des Geschehens schien eine auf dem abseitigen Landefeld stehende, an sich unspektakuläre Fähre zu sein. Die Vielzahl an Soldaten in weißen und schwarzen Rüstungen – auch Nereus' persönliche Rückversicherung war aufmarschiert – ließ jedoch keinen anderen Schluss zu, als dass zumindest erhöhte Gefahr in Verzug war. Alynn lächelte dünn. Wenn Nereus einen mächtigen Sith empfing, erhöhte auch eine Kompanie Sturmtruppen seine Chancen auf Überleben kaum. Aber wahrscheinlich wusste er das ebenso gut wie sie und alles, worum es ging, war eine Demonstration der Stärke gegenüber diesem Gast, welche Intentionen sich hinter seinem Auftreten auch verbergen mochten.
Auf den letzten Metern stellte sich ihr ein Offizier mit den Rangabzeichen eines Majors in den Weg, hinter dem sich zwei der Soldaten des AFC aufgebaut haben. Offenbar war er ein Offizier dieser Einheit und der einzige neben ihrem Kommandeur Thanas, der nicht permanent in einer Rüstung herumlief.


„Tut mir Leid, Commodore, Sie können nicht weiter…“

Sein Blick wanderte kurz in Richtung ihres verräterisch im Sonnenlicht glitzerten Lichtschwerts, doch erwartungsgemäß ließ er sich dadurch nicht einschüchtern.

„Die Situation erscheint mir zu angespannt, als dass wir uns weitere… Variablen leisten können.“

Diese Analyse der Situation mochte sogar zutreffend sein, da der General persönlich erst in diesem Moment seine Waffe senkte, die er offenbar auf den Hinterkopf jenes Mannes gerichtet hatte, bei dem es sich kaum um einen Offizier handelte, zu dem Nereus jedoch trotzdem sprach. Das musste er also sein, der Grund für diese Aufregung… Alynns vorsichtiges Tasten bestätigte diese Vermutung und ließ sie Elysa direkt hinter Nereus erblicken, neben einem der hohen Admiräle des Imperiums, dessen Gesicht Abscheu und Entsetzen verriet. Welches Possenspiel dort auch immer gespielt wurde, Alynn war nicht gewillt, das Finale zu versäumen.

“Sie sind weder befugt, noch in der Lage, mich aufzuhalten, Major…“, erwiderte sie gelassen und schob die Mündungen der beiden bei diesen Worten sich auf ihren Körper richtenden Waffen beiläufig beiseite.

“Sie sollen den Hochadmiral vor seinen Feinden beschützen… nicht vor seinen Offizieren…“

„Das habe ich auch vor“, erwiderte der Offizier eisig. Für einen Moment kreuzten sich ihre Blicke wie die Klingen zweier Schwerter, dann jedoch senkte er den Blick.

„Also meinetwegen. Gehen Sie vorbei.“

Mit einem dünnen Lächeln passierte Alynn die drei Männer und näherte sich mit gemächlichen Schritten der Personenansammlung, bis sie immerhin nahe genug war, um zu verstehen, wie Nereus dem Sith, den er Nergal nannte, in volltönenden Worten eine Entscheidung abnötigte…

[Carida, Akademie, abseitiges Landefeld]- Alynn, Nereus, Elysa, Jade, Ravenburg, Nergal, Banjeer, Soldaten, Soldaten des AFC (darunter Major Tierce), General Thanas
 
[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal

Eine Weile starrte Nereus den Sith nach seinen Worten abschätzend an.
Trotz aller Einschränkungen, die Nergal scheinbar bereit war, über sich ergehen zu lassen, blieb doch das ungeheure Risiko, diese Person auch nur auf der Akademie zu belassen. Bereits aus den Gedanken untergeordneter Offiziere oder mit scharfer Beobachtungsgabe mochte er Schlüsse ziehen könne, die seinem Meister auf Bastion jedwede Kampagne gegen Nereus oder gegen die Widersacher im Kampf um den Thron leichter machen würden… doch wenn er ihn rigoros verbannte oder gar erschießen ließ, mochten die Folgen noch um einiges unausdenkbarer sein. Eines stand jedoch fest – niemals würde diesem Sith gestattet werden, sich in der Nähe von Personen aufzuhalten, deren Wohlergehen Nereus lieb und teuer war. Und beim leisesten Anzeichen des Verrats…


“Also gut, Lord Nergal. Unter diesen Bedingungen seid Ihr mir auf Carida Willkommen.“

Sein Blick suchte den des Generals, dessen Lippen fest zusammengepresst waren.

“Lassen Sie die Leute wegtreten, General. Für heute haben wir des Schauspiels genug geboten…“

Ein knappes Nicken und ein Wink des Generals in Richtung der verschiedenen Zugführer ließ den Platz in rascher Folge leerer werden – auch das Behältnis mit den Waffen des Sith war längst fortgeschafft worden – bis die Ansammlung an Offizieren und Sith nur noch von zehn Soldaten des AFC umgeben wurde, die jedoch gemeinsam mit Nerethin ausreichen sollten, ein ausreichendes Drohszenario aufrecht zu erhalten.
Erst jetzt schien Banjeer sich aus seiner Starre zu lösen.


„Hochadmiral, ich…“

“Mir scheint, Admiral…“, unterbrach Nereus ihn sanft, aber bestimmt.

“Als hätten Sie noch eine Zeremonie vorzubereiten.“

„Natürlich, Sir.“

“Und der Offizier, den Sie mir vorstellen wollten?“

Banjeer deutete auf den Nereus unbekannten Offizier, der ihm nur wegen seiner Augenklappe aufgefallen war.

„Commander Tiberius Ravenburg vom Dreadnaught Bloodshed, Sir.“

“Vorzüglich. Bereiten Sie nun Ihre Zeremonie vor, ich werde mich um den Commander kümmern.“

Banjeer nickte gepresst, machte kehrt und verschwand mit zügigen Schritten, zuckte zu Nereus’ Erstaunen dann jedoch leicht zusammen, als er einen Offizier in unmittelbarer Nähe Major Tierce’ passierte. Einen weiblichen Offizier. Einen weiblichen Offizier mit langen, roten Haaren. Immerhin hatte Alynn sich dieses Mal für eine schon eher den Etiketten der Flotte entsprechende Haarordnung entschieden.

“Commodore…“, stellte er überflüssiger Weise fest, nachdem er sich gemächlich in Bewegung ersetzt hatte – die Bewegungen der AFC-Soldaten indes sorgten dafür, dass Nergal verstand, ihm folgen zu müssen.

“Ihre Geschäfte halten Sie nach wie vor auf Carida fest?“

„Ich konnte es mir nicht entgehen lassen, das Training der 152sten aus nächster Nähe zu beobachten, Sir.“

Bildete Nereus sich das ein, oder zupfte da ein verschmitztes Lächeln an ihren Mundwinkeln?

„Wirklich sehr beeindruckend.“

Die Augen des Hochadmirals verengten sich zu Schlitzen.

“Freut mich zu hören, Commodore. Commodore Nerethin, wären Sie so freundlich, Commodore Kratas über den neusten Stand der Dinge zu informieren? Sie finden mich und Lord Nergal im Speisesaal des Akademieleiters. Seine lange Reise muss unseren Gast erschöpft und hungrig gemacht haben…“

Ohne ein weiteres Wort ließ Nereus Nerethin und Alynn stehen und strebte dem zentralen Akademiegelände zu, in dem frommen Glauben, zehn seiner Leibwächter, seine Adjutantin und Thanas reichten aus, um einen Meister der dunklen Seite im Notfall in Schach zu halten…

“Nun, Commander Ravenburg… wie lange kommandieren Sie Ihr Schiff bereits?“

[Carida, Gelände der Akademie]- Nereus, Nergal, Ravenburg, Jade, Thanas, 10 Wachen
 
Carida - Akademiegelände - abseitiges Landefeld- Nereus, , Banjeer, Nergal,
Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, Sturmtruppen, AFC-Kommando

Die Situation war angespannt, die Luft angefüllt mit dem versteckten Hass der AFC Soldaten gegenüber dem Sith, doch davon ließ sich Tiberius nicht beeindrucken. Der Gesichtsausdruck so manchen Offiziers sprach Bände. Angst, Hass, Argwohn, all solche Gefühle konnte man ihnen, sofern sie nicht gespielt oder gar keine Gesichtsregung zeigten, ansehen. Tiberius hingegen war neugierig. Dieser Lord Nergal war sein erster Sith. Am liebsten wäre er näher herangegangen, nicht viel näher, nur so nah dass er ihn besser sehen konnte. Er hielt zwar nicht viel von der Macht, doch war er doch schon an diesen Wesen interessiert. Das Auftreten des Sith alleine schon sagte etwas über ihre Macht aus. Anstatt sofort erschossen zu werden, sprach der Hochadmiral selber mit dem Mann. Angezogen, wie bereits vorher treffend formuliert, einem Bettler gleich, und trotzdem beachtete man ihn, gab ihm sogar eine sozusagen Audienz beim zukünftigen Großadmiral des Imperiums.
Als dann der oberste Offizier der schwarzgepanzerten Sturmtruppen dem Sith die Blasterpistole an den Hinterkopf hielt, verschränkte der Commander die Arme vor der Brust und sah sich die Situation genau an.
Die Sith waren für ihre Heißblütigkeit bekannt. Wem er erzählt hätte, ein Sith würde dies tolerieren, würde ihn auslachen. Stattdessen fragte er sich, ob er entweder über den Dingen stand, oder so frisch ausgebildet war, dass er sich beruhigen musste weil er die Situation nicht in den Griff bekommen hätte. Tiberius musste zugeben dass der Anblick von mehr als zwei Dutzend auf den eigenen Körper gerichteten Blastermündungen das beste Argument in diesen Verhandlungen waren.

Der verbale, für Tiberius beinahe schon Schlagabtausch zwischen dem Hochadmiral und dem Sith Lord war äußerst interessant. Zwar hatte sich der Commander nie mit den Sith beschäftigt, doch fielen immer wieder die Namen eines Lord Menaris und eines Lord Allegious. Er hatte die Namen in der Vergangenheit flüchtig gehört, mal mit mehr mal mit weniger Schrecken verbunden, doch anscheinend waren dies die Rädelsführer der beiden Parteien die sich in diesem, nach Meinung des Commanders, völlig sinnlosen Bruderkrieg. Die Bräuche und Ränkespielchen der Sith waren ihm eh ein Gräuel. Ein starkes Imperium brauchte nicht nur einen Imperator, sondern auch eine feste Erbfolge. Entweder ernannte der Imperator seinen Nachfolger oder durch das Geburtsrecht, aber ein ständiger Kampf wie er bei den Sith vorlag, war für ihn das Schlimmste. Im tiefsten Herzen hegte der Commander den Wunsch nach einem nicht machtsensitiven Imperator der nicht von der Macht pervertiert werden kann, ein Imperator der auch nicht auf die Gunst dieser Bestien angewiesen ist, auch wenn der Sith Lord, abgesehen von seinem heruntergekommenen Erscheinungsbild, in seinen Augen nicht wie ein menschenfressender Vernichter aussah. Doch der Schein kann auch trügen. Erneut juckte die Haut unter der Augenklappe, erneut ein Zeichen für die gefährliche Situation in der sich alle befanden. Natürlich konnte das AFC-Kommando den Sith Lord niederschießen, doch zu welchem Preis? Wie viele gute Männer würde dieser Nergal mit in den Tod ziehen?

Als der Hochadmiral ihn jedoch vor die Option stellte zu bleiben oder zu gehen und damit in seiner Mission zu versagen, hielt auch der Commander kurzzeitig die Luft an. Erst als Nergal einwilligte, konnte sich Tiberius halbwegs entspannen, wusste dass die Gefahr vorerst gebannt war. Der Sith erschien ihm nun, da er wusste dass er vorerst, keine Gefahr mehr zumindest so schnell wieder sein würde, nicht mehr wirklich bedrohlich. Er wusste einfach nicht was in diesen Wesen steckte wenn sie erst einmal wütend war. Selbst wenn er in so einer Situation anwesend sein sollte, würde er lieber auf der richtigen Seite stehen und solche Wesen nicht als Feind haben. Wieviel schöner ist es da doch auf dem eigenen Schiff zu wissen dass man, bei entsprechender Schiffsgröße, den Bereich gleich auf Corellia in denen sich diese Ausgeburten des Zufalls befanden zerbomben könnte.

Plötzlich hörte der Commander der Bloodshed die Erwähnung seines Namens, doch als er sich umdrehte sah er das Banjeer lediglich ihn vor dem Hochadmiral erwähnt hatte und sich nun einer rothaarigen, zugegeben schönen Frau im Range einer Commodore wie Ravenburg meinte zu erkennen. Nachdem dieses Gespräch jedoch beendet war, wandte sich der Hochadmiral an den Commander der ihn aus Respekt salutierend erst einmal begrüßte.


?Bereits seid fünfeinhalb Jahren, Sir.?

Seine eigene Unruhe wich nun. Er stand vor dem Hoch ?und bald Großadmiral des Imperiums, doch die Anspannung die er sich stets bei einem solchen Gespräch vermutet hatte war gewichen. Stattdessen achtete er genau auf die Mimik seines Gegenübers, fragte sich, wie wohl Kratas angefangen hatte und ob dieser immer noch nach den unzähligen Schlachten derselbe Mann war.

Carida - Akademiegelände - abseitiges Landefeld- Nereus, , Banjeer, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, Sturmtruppen
 
Carida - abseits vom Hauptgelände der Akademie, Schuppen - Billie

Irgendwann war sie dann wieder aufgewacht.
Stöhnend rappelte Billie sich auf und torkelte dem Ausgang des Schuppens entgegen. Oder jedenfalls dem, was von der Tür übrig geblieben war. Mühsam einen Fuß vor den anderen setzend und sich den Kopf wegen der starken Schmerzen mit der Hand haltend, stolperte sie mehr als das sie ging. Ganz genau allerdings wusste sie nicht, wohin sie überhaupt gehen wollte oder sollte. Billies Gedächtnis wies mittlerweile beträchtliche Lücken auf, aber sie konnte sich noch dumpf daran erinnern, wie und weshalb sie überhaupt hierher gekommen war.
Sie schlug einen Weg ein, in der sie die Hauptgebäude der Akademie vermute, wobei es mit zunehmend zurückgelegter Strecke immer schwieriger wurde, ihre Füße zu kontrollieren. Bis sie schließlich über eine Baumwurzel strauchelte und der Länge nach hinfiel. Und beim mühsamen Aufstehen staunend das Blut an ihrer Hand bemerkte, welches von ihrem Kopf stammen musste. Doch nicht nur der Kopf tat ihr weh. Ihr ganzer Körper schien nur aus Schmerzen zu bestehen, noch dazu gepaart mit unendlicher Müdigkeit.

Einige Zeit später erst und unter großen Anstrengungen nur, gelangte sie wieder zurück in die Zivilisation ? wobei sie sich fragte, ob ihr Verschwinden wirklich jemanden aufgefallen war. Wieder führte ihr Weg in diese Gemeinschaftsdusche. Doch erst, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass sie niemanden (oder fast niemanden) begegnen würde. Was ihr sogar recht gut gelang, da in einigen zehn Metern Entfernung ein Menschenauflauf auszumachen war, der neugierige Kadetten geradezu magisch anzuziehen schien ? der jetzt jedoch leider im Begriff war, sich aufzulösen.
Die Zeit drängte also, wollte sie keinen neugierigen Fragen ausgesetzt sein und Billie huschte rasch ins Gebäude hinein. In Windeseile suchte sie einen unverschlossenen Spind, fand diesen auch und zog einen der für Carida üblichen grauen Overalls ohne Rangabzeichen daraus hervor. Mit einigem Glück sollte auch die Größe passend für sie sein.
Er passte, wie sie nach der eiligen Dusche feststellen sollte. Einigermaßen jedenfalls ? vielleicht war er ein wenig zu groß. Billie zog den Verschluss über ihrem geschundenen Körper hoch, dessen Wunden vom Seifenwasser immer noch brannten und sah abschließend in den Spiegel. Und musste feststellen, dass sie verdammt sch**** aussah.
Es war nicht die Platzwunde am Kopf, die wenigstens aufgehört hatte zu bluten, was sie erschreckte. Nein, das besorgten die Schatten unter ihren Augen, die sie um Jahre gealtert aussehen ließen. Und genauso verhielt es sich mit dem unkontrollierten Zittern ihrer Hände, die sie jetzt rasch in den Taschen des Anzugs versteckte, da jemand den Raum betrat.
Billie senkte den Kopf und huschte an dem Betreffenden vorbei ins Freie......

Draußen nahm ihre Benommenheit wieder zu. Ebenso wie das Torkeln. Auf jemanden Außenstehenden musste sie wirken, als sei sie betrunken. Was lag da also näher, als seinen Energievorrat mit Flüssigkeit aufzufüllen und sich in den Zustand zu versetzen, in dem man sie jetzt ohnehin schon vermuten würde. Außerdem sollte ein ordentlicher Rausch ihre Schmerzen betäuben und ließ sie hoffentlich vergessen, was für ein großes Ar***loch sie doch war.
Billie gab es auf, sich jetzt großartig noch zu orientieren ? aus langer Erfahrung wusste sie längst, wie zuverlässig der Instinkt funktionierte, wenn man einen Ort suchte, der einem Vergessen versprach......

Einige - männliche - Kadetten in Freizeit hatten sie eingeladen und mitgenommen. Sie alle befanden sich jetzt irgendwo außerhalb der Akademie, in einem kleinen Ort, in irgendeiner überfüllten Absteige mit rauchgeschwängerter Luft. Da sie über keine eigenen Credits verfügte, hatte man sie eingeladen und bereits abgefüllt ? so meinte man jedenfalls. Aber Billie stand immer noch, schwankend zwar und verlangte nach mehr. Unsicher grinsend registrierte sie, wie man Wetten abschloss. Wie viel sie wohl noch vertragen würde und wer sie....
Doch das interessierte sie nicht. Immerhin hatte der Alkohol gehalten, was er versprach und sie fand sich jetzt schmerzfrei und benebelt. Deshalb griff sie jetzt dankbar nach dem angebotenen Glimmstengel, auch wenn sie das Rauchen schon vor einiger Zeit aufgegeben hatte. Billie sog gierig daran. Der Tabak roch anders als sonst, süßlich irgendwie und hinterließ einen bitteren Geschmack auf der Zunge......



?Eyh, was machst du da??

Etwas Feuchtes schlabberte über ihr Gesicht. Über ihr lag einer der Kadetten und schmatzte sie ab. Billie überfiel Ekel. Da sie bis auf die entblößte Brust noch angezogen war, war sie wohl noch gerade rechtzeitig zur Besinnung gekommen.

?Nur weil du mich mitgenommen hast, bin ich noch lange kein Freiwild für einen Milchbubi wie du.?

Ihr Knie schnellte nach vorne und das mickrige Etwas über ihr gab sie mit einem jaulenden Ton frei. Nur hatte sie leider nicht mit den anderen gerechnet, die jetzt plötzlich vor ihr standen und es nicht so aussah, als hätte sie denen viel entgegen zu setzen?..

Carida - kleiner Ort abseits der Akademie, vor einer Kneipe - Billie, Kadetten
 
[Carida, Akademiegelände, abseitiges Landefeld]- Nereus, Elysa, Jade, Thanas, Ravenburg, seine schießwütige Truppe, mehr schießwütige Truppen, Banjeer, Nergal

Die Szenerie endete in einem Kompromiss aus Misstrauen und politischer Notwendigkeit: Hochadmiral Kratas erklärte sich zumindest bereit die Anwesenheit Allegious Spitzels auf Carida zu tolerieren, solange dieser nicht gegen die Gebote eines guten Gastes und seines selbstverkündeten Schwurs, verstieß. Welchen Wert Nergal oder sein Wort hatte, musste die Zeit zeigen ? Elysa hoffte nur für den Oberkommandanten, dass er wusste worauf er sich einließ. Sie selbst würde nicht immer zur Stelle sein können, um den Sith Meister aufzuhalten, sollte er sich dennoch entgegen seinen Beteuerungen als Meuchelmörder herausstellen. Die Soldaten des AFC durften keinen Moment der Unachtsamkeit zeigen, denn wenngleich Nergal seines Lichtschwertarsenals beraubt war, so blieb ihm dennoch seine gefährlichste Eigenschaft ? die Macht.

Eben jene wies sie behutsam, aber bestimmt auf die Anwesenheit einer wohl bekannten und willkommenen Präsenz hin. Die klare Kälte, Entschlossenheit und Vertrautheit dieser Aura würde sie überall wiedererkennen ? immerhin war Alynn ihre erste Schülerin und der ursprüngliche Grund für die Anwesenheit der Schwarzhaarigen auf Carida.
Das Geplänkel der Kratas-Geschwister, war ihr indes nicht neu und sie hatte durchaus damit gerechnet, dass der männliche Sprössling jener Familie es vorzog seinen weiteren Tagesverlauf ohne die Anwesenheit seiner Schwester, anzugehen. Die Anweisung an sie jedoch, die ihr im Rang gleiche Offizierin über die Ereignisse zu informieren und dann zu folgen, amüsierte Elysa milde. Er ging erst nicht das Risiko ein, Alynn die Möglichkeit zu geben ihm nicht zu gehorchen, denn gleich welchen Rang er bekleidete ? zwischen den Geschwistern gab es viel unausgesprochenes und ein unterbewusstes Schuldeingeständnis, dass es dem Oberkommandierenden unmöglich machte, die Anwesenheit seiner Schwester lange zu ertragen.


?Es ist gut euch wiederzusehen, Alynn.? begrüßte sie die Rothaarige mit einem schmalen Lächeln. ?Wie ich sehe, vermögt ihr es immer noch ausgezeichnet euren Bruder aus der Ruhe zu bringen.?


Mit einer einladenden Geste bedeutete Elysa, ihr sie zu begleiten und erst, als man schon schweigend einige Gebäude passiert hatte, erhob sie erneut die Stimme. ?Es scheint, als würden wir immer dann zusammenfinden, wenn Großes im Gange ist.?

?Euer Bruder wird in Kürze zum Großadmiral des Imperiums ausgerufen werden und Lord Nergal hat offenbart, dass sein Meister - Darth Allegious - davon informiert ist und seine Glückwünsche ausrichtet. Gleichzeitig soll er eurem Bruder als Leibwache dienen, um ihn vor eventuellen Übergriffen Menaris Anhänger zu schützen.? Sie schwieg nur Kurz, Alynns Verstand war mehr als scharf genug die Bedeutung der Worte schnell zu erfassen und zu verarbeiten.

?Ein äußerst zweischneidiges Schwert, wirft es zum einen unangenehme Fragen auf und zum anderen natürlich die Notwendigkeit, keinen der beiden Exekutoren dermaßen vor den Kopf zu stoßen, dass der eigene nach dem Thronfolgekrieg gefordert wird.? Die Interessanteste der unangenehmen Fragen lautete sicher, wer etwas hatte verlauten lassen. Der Gesandte war unmittelbar nach der Admiralität eingetroffen, was kein sehr großes Zeitfenster erlaubte und ebenso verdeutlichte, wie sehr unter Beobachtung, durch Allegious, die führenden Flottenoffiziere standen und geichfalls die Bedeutung, die er ihnen zu maß. Die Flotte konnte diesen Krieg binnen weniger Tage entscheiden, ein Fakt der Allegious bekannt war und den er fürchtete, als auch gleichzeitig danach gierte.

?Weiterführend hat er mir nach einem eher überraschenden Gespräch einen Platz im obersten Gremium der Flotte angeboten und ich bin durchaus gewillt diesen Posten anzunehmen. Ihr wisst, welche Möglichkeiten sich dadurch offenbaren, gleichzeitig jedoch auch die Konsequenzen für mich, als auch euch selbst. Wenn ich es annehme, verlasse ich mich auf eure vollkommene Unterstützung...? So wie immer. Alynn hatte ihr nie einen Grund an ihrer beidseitiger Loyalität zu zweifeln, gegeben ? und sie würde jetzt nicht damit anfangen. Eine Sichtweise, die viele Sith für töricht halten mussten, doch Elysa vertraute auf das Machtband, das beide Frauen teilten. Auch, wenn sie es nicht aussprach, so musste Alynn die Zuversicht und auch den Stolz, den die ehemalige Jedi ihr gegenüber empfand ? als Resonanz in sich selbst wiederfinden.

?Ich weiß, ihr werdet mich nicht enttäuschen, das habt ihr nie. Deshalb möchte ich gerne eure Meinung dazu hören und auch, was euch seit Ord Biniir wiederfahren ist.?

[Carida, Akademiegelände, herumspazierend] - Alynn, Elysa
 
[Carida ? Abseits der Akademie ? Landefeld] ? Nereus, Banjeer, Jade, Tiberius, Thanas, Elysa, Nergal, AFC, Sturm- & Armeetruppen

Nergals hinreißende Entdeckung, dieses letzte fehlende Puzzlestück das sich ihm soeben erschlossen hatte, ließ ihn die Machtnutzerin(Alynn) die sich näherte, nicht bemerken. Es war so simpel, so genial. Und doch war der Weg an das Ziel weit schwerer als man es sich vielleicht ausmalen konnte. Wie nur würde man auch auf den Tod hunderter Machtnutzer hinarbeiten können, ohne dabei vor gewisse Komplikationen gestellt zu werden? Doch bevor er sich daran wagte stand nach wie vor Carida im Vordergrund. Ebenso sehr wie bestrebt war sich keine Blöße vor Allegious zu geben, würde er seinen eigenen Kurs verfolgen. Aufbau, Ressourcen sammeln, anstatt sofort mit Dingen zu planen, die so noch nicht gegeben waren. Nergal, der sich nicht einmal nach dem Blasterpistolen schwingenden General umgesehen hatte, konnte die Aversion ihm gegenüber die allein von diesem Mann ausging beinahe wie den schweren Geschmack von Blut auf seiner Zunge spüren. Abneigung, die in Hass überging, die sich zudem auch noch intensivierte, als der Hochadmiral ihn als seinen Gast ?willkommen? hieß und das Aufgebot an Blasterwaffen verkleinerte. Zurückblieben 10 Soldaten des AFC. Ohne Lichtschwert eine Gefahr. Bedrohlich für einen jeden Machtnutzer der nicht mindestens einen Rang über ihm stand. Aber ein Kämpfer wie er würde eine reelle Chance haben, dachte der Meister und unterband im selben Herzschlag ein Zucken seiner Mundwinkel. Außerdem war da noch immer jene Sith in Uniform, die ihm fast ebenso feindselig gegenüberstand wie Thanas. Was sie wohl alle von ihm halten mochten, würde er seine wahren Gedanken offenlegen, seine Ziele und Vorstellungen für das Imperium? würden sie ihn weniger feindselig in Empfang nehmen? Durch seinen Auftritt allein vermutlich jedoch wohl eher nicht. Wenn er auch annahm, sie würden sich seiner weniger heftig verschließen. Möglicherweise. Der Sith Meister stellte das Gedankenspiel ab und konzentrierte sich auf das was zählte.

Bemerkte erst jetzt, dass sich jene rothaarige Machtnutzerin(Alynn) weiter genähert hatte. Der goldene Ring um seine Iris und in Schwärze gefasst war, wanderte über sie hinweg, tastete vermutlich, ebenso sanft wie sie, wenn nicht gar noch filigraner, über die Präsenz von ihr hinweg. Sie allein wäre kein Hindernis. Nicht für ihn. Aber zusammen mit jener anderen? seine Augen glitten, da sich der Hochadmiral anderen Angelegenheiten widmete, zu ihr(Elysa) hin. So wenig sie in ihm lesen zu vermochte, konnte er aus ihr herausziehen. Stattdessen wanderte sein Blick weiter, glitt zur Brünetten(Jade), die nicht von der Seite des Oberkommandeurs gewichen war. Erstaunlicherweise konnte er von ihr wenig Abneigung empfangen, viel eher jedoch drang aus ihren Gedanken klar und deutlich Sorge. Sie besaß den Mut, seinem Blick zu begegnen, als sie ihn auf sich lasten spürte und für einen Moment flackerten ihre Augen auf. Zu gern hätte der Sith tiefer gegraben, mehr herausgefördert als das, was ihn sein Training der empathischen Fähigkeiten ohne Anstrengung so oder so aufschnappen ließ. Und ohne Zweifel war jener Mann, den er mit wenig mehr als dem von Kratas genannten Rang bezeichnen konnte, ihm ähnlich negativ gesonnen, wie jene schwarzhaarige Sith. Nachtschwarze Rüstungen auf denen sich verzerrt und surreal erscheinend die Wirklichkeit spiegelte, setzten sich in Bewegung, folgten ihrem Oberkommandeur und ließen Nergal, um den sie herum Aufstellung bezogen hatten, dem gemächlichen Schritt des Hochadmirals folgen.

Commodore Kratas? Interessant. ?Wie mir scheint, ist der Hochadmiral selbst in der eigenen Familie nicht vor den Sith sicher.? Als die beiden Lichtschwerter tragenden Frauen in den Fokus von Kratas Aufmerksamkeit rückten, lastete sein Blick ebenfalls auf ihnen. Nerethin also hieß sie? mit jenem Namensstück konnte der Sith Meister jedoch nichts anfangen, wusste aber das er sich diesen sicherlich merken würde. Abgesehen von seinem so oder so umfangreichen und ausgeprägten Gedächtnis für Namen und Gesichter?

Die Hände des Hünen wanderten langsam auf seinen Rücken, wo die linke das künstliche rechte Handgelenk umfasste, während er dem Hochadmiral weiter folgte. Die beiden Sith Offizierinnen wurden dann, ohne Antworten zu erwarten hinter ihnen zurück gelassen.
ehe er sich den beiden Männern widmete, mit denen sie nun zuvor angesprochen den Speisesaal des Akademieleiters anstrebten. In seine einfache Kleidung gehüllt machte Nergal einen einfach zu genialen Kontrast, im Vergleich zu diesen omnipräsenten Uniformen aus. Wirkte mit seinem stoppeligen Gesicht und den ungezähmt von seinem Köpf hängenden Haaren wahrlich wie ein Wilder.

Und auch wenn er mit seiner Körpergröße deutlich heraus stach, seine Arme und sein Torso, sowohl seine Beine kündeten vom gestählten Leib der sich unter mehreren Schichten an Kleidung, die in einer wirren und keinem erkennbaren Muster folgenden Weise geschnürt waren, waren seine Bewegungen weder grobschlächtig noch kündeten sie von einem Wesen dem kein Sinn für Haltung anhaftete. Präzision und vor allem das Leben das Kampfes hatten sich nicht nur in sein Gesicht gegraben. Dann war die kleine Prozession unterwegs und hatte das Landefeld hinter sich gelassen.

Nergal musste einen Moment, als sich der Hochadmiral einem wohl eher Unbekannten, oder ?niedrigerem? Offizier(Tiberius) widmete, an seine Lichtschwerter denken. Es war nach wie vor seltsam. Dieses Gefühl, ohne diese Waffen unterwegs zu sein, wenn die Macht doch noch immer in ihm weilte. Der Reflex nach seiner Waffe zu greifen, sollte es notwendig werden, würde vermutlich noch immer anspringen.

Nach einem eher minder weiten Weg hatte die Gruppe schlussendlich ein Gebäude erreicht, das der Aufmachung nach, vermutlich auch ihr Ziel war. Ob man versuchte leere Gänge zu wählen oder nicht, konnte der Sith nicht sagen, ließ seine Sinne schweifen und erkundete die Akademie auf seine Weise. Sah jedoch davon ab, die in seiner Phase der Augenlosigkeit, angeeignete Fähigkeit der Machtsicht zu nutzen ab. Es würde ihm nicht allzu viel bringen durch Wände zu starren und die dahinter befindlichen in ihrem tun zu beobachten. Und er musste zugeben, die Akademie war nicht unbeeindruckend. Das ihre Ausmaße sich über die des Ordens schraubten war ihm bewusst gewesen, doch die Anzahl von Lebewesen war schlicht immens. Wie viele davon würden bereits wissen, dass sich einer der ? durchaus klassifiziert als ? mächtigsten Sith der Galaxis, in ihren Hallen herumtrieb? Der Speisesaal den sie dann erreichten schien einem Akademieleiter angemessen. Die Auswahl an Speisen die sich wenig später eröffnete, lockte ein Grinsen auf sein Gesicht und ließ seine Mundwinkel zucken. Das würde mit Sicherheit besser sein als das, was man im Orden bekam. Andrerseits, jetzt würde er, der Geste des Hochadmirals nachkommen, aber des Genuss wegen die Mahlzeit zu sich nehmen. Hunger würde er vermutlich erst wieder in drei oder vier Tagen verspüren?


?Vielleicht hätte ich mich von vorne herein als Gast eintragen sollen??

Ja, die Situation war ernst und angespannt, aber bei Kad?Harangir und seiner Macht, das musste ja nicht so bleiben. Fand Nergal jedenfalls, dessen Blick sich, auch während jenes kleinen Kommentars nicht vom Essen gelöst hatte, viel eher erst jetzt zu Kratas und den beiden Offizierin. Der Brünetten und jenem Mann mit der Augenklappe wanderte.

[Carida ? Gebäudekomplex / Hauptrakt ? Speisesaal des Akademieleiters] ? Nereus, Jade, Tiberius, Thanas, Nergal, 10 AFC Einheiten
 
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