Corellia- Jedibasis- Trainingsräume - viele andere, Quen und Padme
Padme nickte zustimmend, als Quen meinte, daß er zunächst einige Trainingseinheiten alleine durchführen könne, damit sie sich nicht sogleich in einen Kampf stürzen mußte. Ihr kam es sehr entgegen, denn auch wenn sie die Macht als Verbdündete hatte, so war ihr Körper noch nicht ganz Teil jener Einheit, die so notwendig war. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie schon unter anderen Umständen gekämpft. Aber so konnte sie sich durchwegs schonen und sich ein Bild von Quens Fähigkeiten machen. Sie lehnte sich an die Wand und sah zu, wie Quen begann, die Schüsse einer Drohne abzuwehren, aber nicht ohne die Verbindung zur Macht zu stärken. Das beherrschte er schon sehr gut. Ebenso wie den Kampf mit dem Lichtschwert, auch wenn er für ihren Geschmack viel Energie dabei verbrauchte. Diesbezüglich war Padme sehr puristisch eingestellt. Sie verschwendete nicht viel Kraft auf weite Schwünge, wenn sie nicht nötig waren. Und schließlich spürte sie auch, wie die Verbindung zur Macht bei Quen wackelte und er bekam einen Schuss ab. Aber sie nickte leicht, um ihm anzudeuten, daß sie für den Moment nichts zu beanstanden hatte und er weitermachen konnte.
Quen legte das LS weg und ging dazu über, den Schüssen auszuweichen. Anfangs klappte es noch gut, auch wenn Padme genau das selbe Problem sah, wie schon vorher im bewaffneten Kampf. Quen schien zwar ruhig, aber er verbrauchte zuviel Kraft. Das lag aber nicht an seiner Ausweichtechnik, sondern an seiner Präsenz in der Macht und diese zu gebrauchen. Padme verzog leicht das Gesicht, als Quen zwei Schüsse abbekam. Sie wußte, daß die Schüsse zwar keine schweren Wunden verursachten, aber sie brannten eine ganze Weile noch tüchtig. Sie mußte grinsen, als sie sich daran erinnerte, daß Calli einen Schuß einmal so abgewehrt hatte, daß er Gil am Allerwertesten getroffen hatte. Allerdings schüttelte sie leicht unzufrieden den Kopf. Wieso einige die Droiden zerstörten, wenn sie einen Schuß abbekamen, hatte ihr nie eingeleuchtet. Es war bedeutend einfacher und billiger diese auszumachen. Quen entschuldigte sich für dieses Verhalten auch, aber hier war eine Entschuldigung zu wenig, denn dieser Zug konnte auf lange Sicht sehr schlimme Folgen haben.
"Also lernen wirst du immer, Quen. Ich lerne auch jeden Tag dazu."
sagte sie mit einem Schmunzeln.
"Auch wenn ich keine Wut verspürte, als du den Droiden zerstört hast, war da doch eine Unzufriedenheit zu spüren, die du ausgestrahlt hast. Aber vor allem setzt du dich unter Druck und dies schwächt deine Verbindung zur Macht."
Sie machte ein strenges Gesicht.
"Korrigiere mich, wenn ich mich täusche, aber dir ist ein Hang zum Perfektionismus anerzogen, nicht wahr? Aber genau dieser steht dir im Weg. Das ist deine heute Lektion und das wird die wichtigste sein, die du zu lernen hast. Du sollst immer dein Bestes geben, aber manchmal reicht es einfach nicht aus. Und in wenigen Situationen wachsen wir über uns hinaus und reichen mehr als nur unser Bestes. Aber manchmal ist das nicht möglich und es ist sehr wichtig, auch diese Schwäche zu zulassen, Quen. Du mußt lernen auch mit manchmal für dich schlechteren Leistungen zufrieden zu sein."
erklärte sie ruhig.
"Ich habe dir gerade zusehen können und auch entdeckt, daß dieser Perfektionismus dich behindert, denn du verbrauchst in meinen Augen sehr viel Kraft mit Nebensächlichkeit. So geht dir nach einer Weile die Puste aus und die Konzentration wackelt. Deswegen hast du die Schüsse auch abbekommen."
führte sie weiter aus.
"Deine Konzentration gilt auch zu sehr dem Droiden als der Macht, auf die du dich eigentlich konzentrieren solltest. Du denkst einfach zuviel."
meinte sie dann lächelnd.
"Das ist kein Fehler, aber dadurch wackelt die Hingabe in der Macht. Schau, der Droide ist unwichtig. Ebenso wie die Zeit unwichtig ist. Wenn du alle Gedanken daran fallen läßt, an den nächsten Schuss zu denken, dann wirst du ihn immer noch rechtzeitig sehen. Nur wird es dir vorkommen, als würde er sich zeitlich verzögert auf dich zu bewegen. Du hast genug Zeit, den Schuss zu parieren."
Sie griff nach ihrem Lichtschwert und aktivierte es. Summend erwachte es zum Leben. Danach rief sie mit der Macht einen Droiden herbei und aktivierte ihn. Sie achtete dabei, daß er auf niedrigsten Stufe eingestellt war. Dann schloß sie die Augen und wartete den Schuß ab. Als er kam, wehrte sie mit einer schlichten Bewegung der Hand ab. Die Bewegung hatte nichts von den weichen weiten Schwüngen vieler anderen, sondern war nur kurz, aber ohne abgehackt und unelegant zu wirken. Sie drehte sich zu Quen.
"Du wirst vielleicht den Einwand bringen, daß der Droide niedriger eingestellt war als bei dir, aber ich versichere dir, daß ich in diesem Stil immer kämpfe, denn so verbraucht man weniger Energie. Und je nachdem wer dein Gegner ist, brauchst du die Kraft in den Schlägen und den Ausweichbewegungen."
Padme zog mit einer knappen Bewegung das LS hinter ihren Rücken und wehrte den nächsten Schuß ab. Dann deaktivierte sie den Droiden.
"Du trainierst wie alle Padawane den Kampf mit dem Lichtschwert, Quen. Die Disziplin "Lichtschwerttanz" braucht ihr nicht zu lernen."
meinte sie nun lachend.
"Ruhe dich etwas aus und dann versuchst du die gleiche Übung wie ich sie dir vorgeführt habe. Versuch deine Augen nicht zu benutzen, sondern sieh nur durch die Macht. Und vor allem gestehe dir zu, daß du auch Fehler machen kannst."
gab sie dem Padawan lächelnd eine neue Aufgabe.
"Und wenn irgendetwas nicht auf Anhieb klappt, nimm es mit Humor."
fügte sie augenzwinkernd hinzu.
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