Jedi-Basis - Garten - am See - bei Mara, Tomm, Shortakawoo
Das war auch eine gute Alternative. Selina nickte und setzte sich hin. Immer noch ein bisschen überrascht dass selbst Wasser innerhalb der Macht zu spüren war, Teil einer Art Energiefeld war, entspannte sie sich. Sie schloss die Augen und versperrte alle anderen Ablenkungen aus ihrem Geist. Schön, soweit so gut. Nach und nach fühlte sie die verschiedensten Machtwirbel, dutzende von Knotenpunkten, verbunden durch unzählbar viele Linien, die wiederum von kleinen Wirbeln durchzogen wurden. Sie näherte sich mit ihren Sinnen einer jener kleineren Verwirblungen.
Versuchte sie zu greifen und zu ertasten um was es sich handelte. Sie "horchte" hin, ließ ihren Geist so offen wie es ihr möglich war. Sie näherte sich dem Punkt immer mehr und siehe da, eine Art Flüstern konnte sie wahrnehmen.
Allerdings konnte sie nichts davon verstehen oder irgendwie interpretieren.
Ich kann etwas hören , sagte sie.
Dort! , beinahe anklagend reckte sich ihr Zeigerfinger in die Höhe und deutete auf einen Punkt. Da sie einfach viel zu neugierig war, öffnete sie die Augen um zu erkennen dass sie nichts sah. Ich kann da gar nichts sehen , murmelte sie enttäuscht.
Sie schloss ihre Augen wieder und versuchte eine andere Stelle, dort wo sich ein dichtes Netz von Linien und vielen kleinen Punkten befand. Scheinbar leicht in Bewegung, allerdings ohne wirkliche Stimme, jedenfalls mit keiner die sie zu hören vermochte. Was iss denn da? , erkundigte sie sich von neuem. Eigentlich brauchte sie ja nicht zu fragen, wenn sie doch selbst nachschaute so wie sie es jetzt wieder tat. Doch diesmal schaute sie direkt auf die glitzernde Oberfläche des Sees. Oh, meine Güte, wer hätte gedacht dass im Wasser soviel Leben ist. Man liest es ja immer und ahnt es aber es zu fühlen ist gleich was ganz anderes. Ok, weiter.
" Mädchen du redest zu viel " , fiel ihr just in dem Moment ein. So blieb sie die restliche Zeit der Übung still und versuchte verschiedenste Präsenzen zu greifen, und zu erkennen um was es sich handelte, nachdem sie die Augen öffnete. So lernte sie kennen was Pflanze, was Tier oder was so klein war das es weder noch war. Als sie sich einen Vogel als "Opfer" auserkor, konnte sie doch überraschenderweise ein Gefühl erkennen, weniger Gedanke als Instinkt, das hatte sie ja bereits unter Dhemya's Führung geschafft.
Doch diesmal hielt sie den Kontakt länger und fing an die Empfindung zu interpretieren, sie kam zu dem Ergebnis, das es sich um eine Art Sorge oder das Begehren handelte; schnell Nestmaterial aufzutreiben, und eine Art Beschützerinstinkt für den Nachwuchs. Zumindest insoweit schien sie richtig zu liegen, der Piepmatz verschwand im Geäst um kurz darauf in einem hohen Baum zu verschwinden. Das gleiche Spiel versuchte sie dann noch mal mit einem, wie sie erkannte, kleinen Eidechsen ? Wesen das sich in der Nähe des Sees aufhielt.
Allerdings merkte sie auch wie es langsam anstrengend wurde, die Konzentration aufrecht zu erhalten, also öffnete sie langsam die Augen und lächelte Mara an: Ich glaube das hat ganz gut geklappt. Ich habe mich zwar mit niemandem unterhalten können , ihr Lächeln wurde etwas breiter, aber ich konnte viele verschiedene Wahrnehmungen einfangen. Allerdings diese präzise zu interpretieren wird es wohl noch etwas Zeit und Übung brauchen. Und die Gedanken von anderen Jedi, da frag ich lieber vorher nach, wobei es einige vermutlich sowieso verhindern.
Was meint ihr? Gut so, noch mal? Oder was anderes? , sie schaukelte glücklich hin- und her, während Quietschi mit dem Essen angerollt kam.
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