Garten - mit K?kruhk, Keil und Jacen
Während sie gesprochen hatte, hielt Jo ihre Augen geschlossen und erlaubte sich für einen Augenblick selbst in die sanfte Umarmung der Macht fallen zu lassen. Einfach das pulsierende Leben um sich zu fühlen und gleichzeitig die Ruhe die dieser Ort ausstrahlte genießen. Doch dann galt ihre Aufmerksamkeit wieder jenen, die ihre ersten Schritte in der Macht taten.
Vorsichtig zu ihnen hinüber fühlend, öffnete Jo ihre Augen und musterte die beiden Jungen die da in ihrer Nähe saßen und mit geschlossenen Augen hinaus tasteten. Vielleicht das erste Mal bewusst fühlend was sie da umgab. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Jos Gesicht als sich die Anfangs etwas angespannt wirkenden Mienen langsam glätteten und deutlich wurde, das sie es schafften sich, wenn auch noch nicht perfekt so doch deutlich, in der Macht fallen zu lassen.
Die erste deutliche Reaktion kam von Keil und Jo musste noch mehr schmunzeln als sie hörte was er sagte.
Die Macht!
War das erste, das sie ihm auf seine Fragen antwortete. Natürlich war ihr klar, das dies zwar eigentlich die umfassendste Antwort auf seine Fragen war, aber gleichzeitig konnte Keil sicher noch nicht sonderlich viel mit diesem abstrakten Begriff anfangen.
Du brauchst auch keine Angst zu haben.
Es geschieht nichts mit dir. Jetzt da du es zulässt, fühlst du nur das, was schon immer um dich war.
Nur wenn du die alltäglichen Ablenkungen und Gedanken ab legst, dich einfach treiben lässt und dich, so wie jetzt, für das öffnest für das du schon seit deiner Geburt empfänglich bist, dann fühlst du die Macht. Jenes Energiefeld das durch das Leben erzeugt wird und das, wenn es mit Bedacht, in Ruhe und Ausgeglichenheit zum Wohle Andere genutzt wird, so viel Gutes bewirken kann. ...
Begann sie mit immer noch sehr ruhiger Stimme weiter zu sprechen und ihre Worte waren zwar an Keil gerichtet aber durchaus nicht nur für ihn gedacht.
...Das was du spürst. Dieses wunderbare Gefühl, das jeder für sich anders wahr nimmt, das ist das was wir die Macht nennen.
Und du, ... ihr?
Sie schloss vorsorglich auch Jacen in ihre Worte ein obwohl dieser noch keinen Ton von sich gegeben hatte. Aber jeder reagierte anders bei der ersten Berührung mit der Macht und so konnte es sein, das jener nur einfach sprachlos war bei diesem Erlebnis
?habt gerade einen sehr großen Schritt getan. In eine noch unbekannte Welt die viele Wauuu?s für euch bereit halten wird wenn ihr das zulasst.
Dann wandte sie sich doch noch nur an Keil.
Keine Sorge junger Padawan. Du wirst verstehen. Mit der Zeit wirst du vieles verstehen. Nur, das braucht Zeit. Zum Anfang musst du erst einmal vertrauen. Vor allem der Macht und vielleicht, ein ganz kleines Bisschen auch mir oder einem anderen Jedi und wenn du dann einen Meister hast natürlich ihm oder ihr!
Eine kurze Pause trat ein. Jo legte ihren Kopf leicht schräg und sah zu K?kruhk hinüber. Wie empfand er wohl dieses Training? Ob er sich auch einbringen würde? Sie entschied ab zu warten was er tat und sah zu Jacen hinüber der nun endlich auch zu sprechen begann. Lebendig! Ja, so konnte man die Macht sehr gut beschreiben. Denn sie war das Leben auch auf Tatooine, dessen war sich Jo sicher selbst wenn Jacen im Moment wohl das Gegenteil dachte.
Auch Tatooine ist voller Leben glaub mir das Jacen. Du hast dies alles nur noch nicht spüren können weil du nicht zugehört hast was die Macht dir sagen wollte. Vielleicht glaubst du mir das jetzt noch nicht aber du wirst es sehen wenn du später wieder Tatooine betrittst.
Mit Freude bemerkte Jo das Beide, Jacen und Keil sich immer mehr der Macht hingaben und Jo wollte die Übung gerade etwas vertiefen, als plötzlich etwas mit Jacen nicht in Ordnung war. Jo fühlte es noch bevor er mit einem Mal auf schrie.
Eine schnelle Bewegung ihrer Muskeln und Jo war bei dem Jungen. Zuerst schien er sie, trotz geöffneter Augen, nicht zu bemerken, dann kehrte er in die Realität zurück.
Jacen?
Die Dinge, die er ihr sichtlich geschockt und zitternd erzählte, stellten Jo vor ein Rätsel! Eigentlich sollte er nicht solche Empfindungen haben. Jedenfalls rührten sie nicht aus der direkten Umgebung. Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder holten Dinge der Vergangenheit ihn ein oder es war eine Vision der Zukunft die ihn überfallen hatte. Kälte und Schrecken brachte meist die dunkle Seite.
Vorsichtig half sie Jacen sich auf zu richten.
Beruhige Dich! Atme tief! Dir kann hier nichts geschehen.
Eine gewagte Behauptung das war Jo klar. Es gab überall Gefahr. Auch wenn sie hier wohl sehr gering war konnte sie sie doch trotzdem nicht ganz ausschließen. Aber es würde jetzt nichts bringen die Padawane zu beunruhigen.
Was genau es war, das dich überfiel, kann ich dir nicht sagen. Das bedürfte genauere Betrachtung! Aber ich denke, es war eine Vision entweder ein Echo einer Vergangen Tragödie oder eine Warnung vor Zukünftigem. Beides kann dir im Augenblick nichts tun.
Geschieht es dir eigentlich öfters, das dich solcherlei überfällt? Oder war dies das erste Mal?
Beruhige dich erst einmal wieder.
Sie schloss ihre Augen und sandte Jacen und gleichermaßen auch Keil, der durch die Geschehnisse nicht minder besorgt schien, beruhigende Gedanken und warme Gefühle die ihnen Sicherheit geben sollten.
Beruhigt euch alle erst einmal. Wir machen erst weiter wenn ihr bereit seit. Auch einzeln wenn ihr möchtet. Und falls es im Augenblick gar nicht geht, dann machen wir mit etwas anderem weiter.
Mit dieser Äußerung wollte sie den Beiden die Möglichkeit geben sich, unabhängig von einander, fürs weiter machen oder doch lieber noch ausruhen entscheiden zu können.
Garten - mit K?kruhk, Keil und Jacen