Yaroo
Spion
[Corellia | Ozean | Gasmine | Landeplattform | CR90 Gladius | Kabelschacht] Yaroo
Yaroo hatte vorerst keine Chance, sein Versteck zu verlassen. Nicht, solange das Boarding noch in vollem Gange war. Sehen konnte er fast nichts. Aus den Geräuschen schloss er, dass eine Menge Personen an Bord kamen. Wie viele konnte eine Korvette dieser Klasse wohl fassen? Er wusste es leider nicht, so etwas war nicht sein Fachgebiet. Material wurde vermutlich auch an Bord geschafft. Von den Gesprächen, die in der Nähe geführt wurden, bekam er im einzelnen nicht viel mit. Mit der Zeit wurde es ruhiger hier im Bereich der Rampe, die sich deutlich vernehmbar schloss, und kurz darauf setzte das Schiff sich in Bewegung. Es hob ab und flog davon. Wohin es flog und was mit der Plattform unter ihr passierte, konnte der Patitite nicht einmal erahnen. Er hatte aber auch andere Sorgen.
Vorsichtig stemmte er die Füße gegen das Gitter über ihm, um das für seine Verhältnisse hohe Gewicht wegzudrücken. Er bekam jedoch einen Krampf bei dem Versuch und musste ihn unterbrechen. Jeden verräterischen Schmerzlaut mühsam unterdrückend, massierte er sich den Oberschenkel, bis der verkrampfte Muskel sich wieder lockerte und der Schmerz nachließ. Er drehte sich auf den Bauch und versuchte nun, die Klappe mit dem Rücken aufzustemmen. Dies gelang besser. Er schob erst seinen Rucksack und dann sich durch den entstandenen Spalt und schloss das Gitter über dem Kabelschacht, so leise es eben ging.
Vorsichtig sah er sich um. Die Rampe hatte ihn in einen Frachtraum geführt, wie es schien. Zumindest benutzte man diese Räumlichkeiten derzeit, um Dinge zu lagern. Es lag ja auch nahe, eine Rampe dort anzulegen, wo die schwer zu transportierenden Dinge hin mussten. Verstecke gab es hier einige, aber auf den ersten Blick keines, das ihm auch dauerhaft von Nutzen sein konnte. Denn er wusste ja noch nicht, wie lange er an Bord bleiben musste. Er brauchte einen Rückzugsort, der so viel Sicherheit bot, dass er dort auch entspannen konnte - körperlich und geistig. Beides war nötig. Denn noch immer quälte ihn der Kopfschmerz von dem Schlag, den er in dem Aktenkoffer abbekommen hatte, und ihm war ein wenig übel. Eine leichte Gehirnerschütterung vermutlich. Anstrengung trug natürlich nichts zur Besserung bei.
Der kleine Spion hatte sich schon mehrfach in Gebäude eingeschlichen und jedes Mal ein solches dauerhaftes Versteck gefunden. Sein Blick hatte sich daher bereits für solche Gelegenheiten geschult und wanderte zielgerichtet nach oben. Und wieder einmal waren es Lüftungsgitter, die ihm eine gute Möglichkeit boten. Sie liefen an der Decke entlang, darüber befand sich höchstwahrscheinlich ein metallener Schacht, in dem Frischluft strömte. Mit Sicherheit benötigte ein Raumschiff ein Lüftungssystem, das bis in den entlegensten Winkel reichte, da ja von außen keine Atemluft herein gelangen und sie durch geschlossene Türen auch nicht zirkulieren konnte. Also konnte er von dort aus überall hin gelangen. Und da zusammen mit der Atemluft sicherlich auch Wärme in den Räumen verteilt wurde, bot die Lüftungsanlage noch dazu eine geeignete, bequeme Unterkunft. Nur hinauf schaffen musste er es.
Die beste und wohl auch einzige Möglichkeit war ein Stapel von Kisten, der bis unter die Decke und nah an eines der Gitter heran reichte. Wie alle Patitites hatte Yaroo eine starke Muskulatur und konnte gut klettern und springen; wäre das nicht so, fände er sich in der Welt der Großen wohl überhaupt nicht zurecht. So aber hielt er die Behälter, die wie ein Turm vor ihm aufragten (jede davon anderthalb mal so hoch wie er selbst), für ein Hindernis, das bewältigt werden konnte. Noch einmal sah er sich um, dass ihn auch niemand beobachtete, und machte sich dann an den Aufstieg.
Einmal stürzte er fast (was wohl nicht gut ausgegangen wäre), doch schließlich erreichte er den obersten Behälter. Vorsichtig trat er ganz an dessen Rand und versuchte, von da aus die Lüftungsklappe zu erreichen. Mit den Finger spitzen konnte er sie berühren, mehr aber leider nicht. Ein Handgriff, der vermutlich die Ver- beziehungsweise Entriegelung betätigte, war zu sehen, aber nicht in Griffweite. Zumindest nicht, solange er auf der Kiste stand...
Ein Sprung war die einzige Möglichkeit. Wenn er genau genug sprang und den Griff zu fassen bekam, wurde das Gitter vielleicht gelöst und schwang nach unten auf, so dass er daran empor und in das Lüftungssystem hinein klettern konnte. Vielleicht aber auch nicht. Wenn er den Mechanismus nicht betätigen konnte, baumelte er daran, ohne die Möglichkeit, zurück zu den Kisten zu gelangen, bis ihn schließlich die Kraft verließ und er hinab auf die harten Bodenplatten fiel. Und wenn er schlecht sprang oder den Griff nicht zu fassen bekam, führte das zum gleichen Ergebnis, nur sparte er sich die Wartezeit.
Was sollte er also tun?
[Corellia | Ozean | Gasmine | Landeplattform | CR90 Gladius | Frachtraum | Kistenstapel] Yaroo
Yaroo hatte vorerst keine Chance, sein Versteck zu verlassen. Nicht, solange das Boarding noch in vollem Gange war. Sehen konnte er fast nichts. Aus den Geräuschen schloss er, dass eine Menge Personen an Bord kamen. Wie viele konnte eine Korvette dieser Klasse wohl fassen? Er wusste es leider nicht, so etwas war nicht sein Fachgebiet. Material wurde vermutlich auch an Bord geschafft. Von den Gesprächen, die in der Nähe geführt wurden, bekam er im einzelnen nicht viel mit. Mit der Zeit wurde es ruhiger hier im Bereich der Rampe, die sich deutlich vernehmbar schloss, und kurz darauf setzte das Schiff sich in Bewegung. Es hob ab und flog davon. Wohin es flog und was mit der Plattform unter ihr passierte, konnte der Patitite nicht einmal erahnen. Er hatte aber auch andere Sorgen.
Vorsichtig stemmte er die Füße gegen das Gitter über ihm, um das für seine Verhältnisse hohe Gewicht wegzudrücken. Er bekam jedoch einen Krampf bei dem Versuch und musste ihn unterbrechen. Jeden verräterischen Schmerzlaut mühsam unterdrückend, massierte er sich den Oberschenkel, bis der verkrampfte Muskel sich wieder lockerte und der Schmerz nachließ. Er drehte sich auf den Bauch und versuchte nun, die Klappe mit dem Rücken aufzustemmen. Dies gelang besser. Er schob erst seinen Rucksack und dann sich durch den entstandenen Spalt und schloss das Gitter über dem Kabelschacht, so leise es eben ging.
Vorsichtig sah er sich um. Die Rampe hatte ihn in einen Frachtraum geführt, wie es schien. Zumindest benutzte man diese Räumlichkeiten derzeit, um Dinge zu lagern. Es lag ja auch nahe, eine Rampe dort anzulegen, wo die schwer zu transportierenden Dinge hin mussten. Verstecke gab es hier einige, aber auf den ersten Blick keines, das ihm auch dauerhaft von Nutzen sein konnte. Denn er wusste ja noch nicht, wie lange er an Bord bleiben musste. Er brauchte einen Rückzugsort, der so viel Sicherheit bot, dass er dort auch entspannen konnte - körperlich und geistig. Beides war nötig. Denn noch immer quälte ihn der Kopfschmerz von dem Schlag, den er in dem Aktenkoffer abbekommen hatte, und ihm war ein wenig übel. Eine leichte Gehirnerschütterung vermutlich. Anstrengung trug natürlich nichts zur Besserung bei.
Der kleine Spion hatte sich schon mehrfach in Gebäude eingeschlichen und jedes Mal ein solches dauerhaftes Versteck gefunden. Sein Blick hatte sich daher bereits für solche Gelegenheiten geschult und wanderte zielgerichtet nach oben. Und wieder einmal waren es Lüftungsgitter, die ihm eine gute Möglichkeit boten. Sie liefen an der Decke entlang, darüber befand sich höchstwahrscheinlich ein metallener Schacht, in dem Frischluft strömte. Mit Sicherheit benötigte ein Raumschiff ein Lüftungssystem, das bis in den entlegensten Winkel reichte, da ja von außen keine Atemluft herein gelangen und sie durch geschlossene Türen auch nicht zirkulieren konnte. Also konnte er von dort aus überall hin gelangen. Und da zusammen mit der Atemluft sicherlich auch Wärme in den Räumen verteilt wurde, bot die Lüftungsanlage noch dazu eine geeignete, bequeme Unterkunft. Nur hinauf schaffen musste er es.
Die beste und wohl auch einzige Möglichkeit war ein Stapel von Kisten, der bis unter die Decke und nah an eines der Gitter heran reichte. Wie alle Patitites hatte Yaroo eine starke Muskulatur und konnte gut klettern und springen; wäre das nicht so, fände er sich in der Welt der Großen wohl überhaupt nicht zurecht. So aber hielt er die Behälter, die wie ein Turm vor ihm aufragten (jede davon anderthalb mal so hoch wie er selbst), für ein Hindernis, das bewältigt werden konnte. Noch einmal sah er sich um, dass ihn auch niemand beobachtete, und machte sich dann an den Aufstieg.
Einmal stürzte er fast (was wohl nicht gut ausgegangen wäre), doch schließlich erreichte er den obersten Behälter. Vorsichtig trat er ganz an dessen Rand und versuchte, von da aus die Lüftungsklappe zu erreichen. Mit den Finger spitzen konnte er sie berühren, mehr aber leider nicht. Ein Handgriff, der vermutlich die Ver- beziehungsweise Entriegelung betätigte, war zu sehen, aber nicht in Griffweite. Zumindest nicht, solange er auf der Kiste stand...
Ein Sprung war die einzige Möglichkeit. Wenn er genau genug sprang und den Griff zu fassen bekam, wurde das Gitter vielleicht gelöst und schwang nach unten auf, so dass er daran empor und in das Lüftungssystem hinein klettern konnte. Vielleicht aber auch nicht. Wenn er den Mechanismus nicht betätigen konnte, baumelte er daran, ohne die Möglichkeit, zurück zu den Kisten zu gelangen, bis ihn schließlich die Kraft verließ und er hinab auf die harten Bodenplatten fiel. Und wenn er schlecht sprang oder den Griff nicht zu fassen bekam, führte das zum gleichen Ergebnis, nur sparte er sich die Wartezeit.
Was sollte er also tun?
[Corellia | Ozean | Gasmine | Landeplattform | CR90 Gladius | Frachtraum | Kistenstapel] Yaroo