Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia | Ozean | Gasmine | Landeplattform | CR90 Gladius | Kabelschacht] Yaroo

Yaroo hatte vorerst keine Chance, sein Versteck zu verlassen. Nicht, solange das Boarding noch in vollem Gange war. Sehen konnte er fast nichts. Aus den Geräuschen schloss er, dass eine Menge Personen an Bord kamen. Wie viele konnte eine Korvette dieser Klasse wohl fassen? Er wusste es leider nicht, so etwas war nicht sein Fachgebiet. Material wurde vermutlich auch an Bord geschafft. Von den Gesprächen, die in der Nähe geführt wurden, bekam er im einzelnen nicht viel mit. Mit der Zeit wurde es ruhiger hier im Bereich der Rampe, die sich deutlich vernehmbar schloss, und kurz darauf setzte das Schiff sich in Bewegung. Es hob ab und flog davon. Wohin es flog und was mit der Plattform unter ihr passierte, konnte der Patitite nicht einmal erahnen. Er hatte aber auch andere Sorgen.

Vorsichtig stemmte er die Füße gegen das Gitter über ihm, um das für seine Verhältnisse hohe Gewicht wegzudrücken. Er bekam jedoch einen Krampf bei dem Versuch und musste ihn unterbrechen. Jeden verräterischen Schmerzlaut mühsam unterdrückend, massierte er sich den Oberschenkel, bis der verkrampfte Muskel sich wieder lockerte und der Schmerz nachließ. Er drehte sich auf den Bauch und versuchte nun, die Klappe mit dem Rücken aufzustemmen. Dies gelang besser. Er schob erst seinen Rucksack und dann sich durch den entstandenen Spalt und schloss das Gitter über dem Kabelschacht, so leise es eben ging.

Vorsichtig sah er sich um. Die Rampe hatte ihn in einen Frachtraum geführt, wie es schien. Zumindest benutzte man diese Räumlichkeiten derzeit, um Dinge zu lagern. Es lag ja auch nahe, eine Rampe dort anzulegen, wo die schwer zu transportierenden Dinge hin mussten. Verstecke gab es hier einige, aber auf den ersten Blick keines, das ihm auch dauerhaft von Nutzen sein konnte. Denn er wusste ja noch nicht, wie lange er an Bord bleiben musste. Er brauchte einen Rückzugsort, der so viel Sicherheit bot, dass er dort auch entspannen konnte - körperlich und geistig. Beides war nötig. Denn noch immer quälte ihn der Kopfschmerz von dem Schlag, den er in dem Aktenkoffer abbekommen hatte, und ihm war ein wenig übel. Eine leichte Gehirnerschütterung vermutlich. Anstrengung trug natürlich nichts zur Besserung bei.

Der kleine Spion hatte sich schon mehrfach in Gebäude eingeschlichen und jedes Mal ein solches dauerhaftes Versteck gefunden. Sein Blick hatte sich daher bereits für solche Gelegenheiten geschult und wanderte zielgerichtet nach oben. Und wieder einmal waren es Lüftungsgitter, die ihm eine gute Möglichkeit boten. Sie liefen an der Decke entlang, darüber befand sich höchstwahrscheinlich ein metallener Schacht, in dem Frischluft strömte. Mit Sicherheit benötigte ein Raumschiff ein Lüftungssystem, das bis in den entlegensten Winkel reichte, da ja von außen keine Atemluft herein gelangen und sie durch geschlossene Türen auch nicht zirkulieren konnte. Also konnte er von dort aus überall hin gelangen. Und da zusammen mit der Atemluft sicherlich auch Wärme in den Räumen verteilt wurde, bot die Lüftungsanlage noch dazu eine geeignete, bequeme Unterkunft. Nur hinauf schaffen musste er es.

Die beste und wohl auch einzige Möglichkeit war ein Stapel von Kisten, der bis unter die Decke und nah an eines der Gitter heran reichte. Wie alle Patitites hatte Yaroo eine starke Muskulatur und konnte gut klettern und springen; wäre das nicht so, fände er sich in der Welt der Großen wohl überhaupt nicht zurecht. So aber hielt er die Behälter, die wie ein Turm vor ihm aufragten (jede davon anderthalb mal so hoch wie er selbst), für ein Hindernis, das bewältigt werden konnte. Noch einmal sah er sich um, dass ihn auch niemand beobachtete, und machte sich dann an den Aufstieg.

Einmal stürzte er fast (was wohl nicht gut ausgegangen wäre), doch schließlich erreichte er den obersten Behälter. Vorsichtig trat er ganz an dessen Rand und versuchte, von da aus die Lüftungsklappe zu erreichen. Mit den Finger spitzen konnte er sie berühren, mehr aber leider nicht. Ein Handgriff, der vermutlich die Ver- beziehungsweise Entriegelung betätigte, war zu sehen, aber nicht in Griffweite. Zumindest nicht, solange er auf der Kiste stand...

Ein Sprung war die einzige Möglichkeit. Wenn er genau genug sprang und den Griff zu fassen bekam, wurde das Gitter vielleicht gelöst und schwang nach unten auf, so dass er daran empor und in das Lüftungssystem hinein klettern konnte. Vielleicht aber auch nicht. Wenn er den Mechanismus nicht betätigen konnte, baumelte er daran, ohne die Möglichkeit, zurück zu den Kisten zu gelangen, bis ihn schließlich die Kraft verließ und er hinab auf die harten Bodenplatten fiel. Und wenn er schlecht sprang oder den Griff nicht zu fassen bekam, führte das zum gleichen Ergebnis, nur sparte er sich die Wartezeit.

Was sollte er also tun?


[Corellia | Ozean | Gasmine | Landeplattform | CR90 Gladius | Frachtraum | Kistenstapel] Yaroo
 
[Corellia-System || geostationärer Orbit bei Corellia || Reparaturdock der CEC-Werft || [MC90] „Prometheus“ || Hangar || Captain Navara Ven, im Sichtfeld [RM09] „Boast of the Alliance“]

Das orange-graue RM-Null-Neun Allianz-Shuttle im geräumigen Hangar der „Prometheus“ wirkte auf Navara wie ein abstoßender Fremdkörper. Jede Faser seines Seins sträubte sich heftig gegen den befohlenen Abflug nach Mon Calamari, doch das Pflichtbewusstsein peitschte den Twi'lek-Offizier gnadenlos in dessen Richtung. Schmutzige Mechaniker und Mannschaftsmitglieder musterten ganz verhalten den nichtmenschlichen Captain auf seinem Gang zum Shuttle. Insgeheim glaubte er, dass sie ihm diese „Flucht“ als Schwäche auslegten. Unruhig zuckten die tätowierten Lekku auf seinem Rücken bei diesen zweifelnden Gedanken. Allerdings hatte er in diesem Fall keine andere Wahl, da ihn der Kommandeur der Fünften Flotte, Admiral Stazi, unter anderem als „Repräsentanten“ für die geplante Siegesfeier ausgewählt hatte. Somit teilte er sich nun mit drei anderen Offizieren, darunter Commodore Korus, das Shuttle bis nach Durckenwell.

Lässig stand der menschliche Co-Pilot vor der Rampe, rauchte nebenbei eine Zigarette und scherzte dabei mit einem bulligen Mechaniker der „Prometheus“. Unwillkürlich kniff der muskulöse Twi'lek, der sich weiter dem wartenden Shuttle näherte, die gelben Augen zusammen. Fand der Sittenverfall an Bord schon vor seiner Abreise statt? Die Mannschaft des tiefblauen Kriegsschiffs brauchte allem Anschein nach seinen Kommandanten – da war sich Navara sicher. Dennoch mahnte ihn auf einmal eine pflichtbewusste Stimme in seinem Hinterkopf, dass er eine Befehlsverweigerung nicht begehen konnte. Ein Dilemma! Während sich der grünhäutige Flottenoffizier mit festem Schritt der Rampe näherte, befreite sich unwillkürlich ein grollendes Knurren aus seiner Kehle. Gleichzeitig zuckten bei ihm die spitz zulaufenden Gehirnfortsätze. In der Muttersprache der Twi'lek, Twi'leki, war das ein Ausdruck für seinen Unmut.

Blitzschnell warf der Mensch die Zigarette auf den Boden, drückte sie mit seinem einen Stiefel aus und nahm anschließend Haltung an. Formell ging die Hand zum Salut an die Schläfe.
„Captain Ven, ich heiße Sie herzlich Willkommen an Bord der 'Boast of the Alliance'. Mit Freuden nehme ich Ihr Gepäck entgegen und bringe Sie zu Ihrem Quartier.“

„Wie lange bleiben wir noch im Corellia-System?“, fragte der nichtmenschliche Captain interessiert und betrat über die ausgefahrene Rampe das RM-Null-Neun Shuttle. Trotz des korrekten Verhaltens seines Gegenübers hatte sich seine Laune nicht verbessert.

Der Co-Pilot gestattete sich ein Lächeln.
„Sie sind unser letzter Gast, Sir. Wir springen sofort, wenn Sie Ihr Quartier bezogen haben. 'Kein langer Aufenthalt', meinte der Admiral.“

„Begleiten uns noch mehr Shuttles?“, erkundigte sich Navara als nächstes.

Kurz drehte sich der Mensch zu ihm um.
„Um im Falle einer Kaperung nicht zu viele Informationen zu besitzen, hat man selbst uns in diesen Sachen im Unklaren gelassen. Höchstens auf Druckenwell kann man Ihnen dazu mehr sagen...“ Da die Fähre mit seiner Länge von achtzehn Metern nicht sehr groß war, hatte man das Quartier schnell erreicht. „Falls Sie auf dem mehrtägigen Flug ein bisschen seichte Unterhaltung bevorzugen, haben wir das neuste Exemplar der Deirdre-Trilogie dabei.“

'Jedi-Kram', dachte der Schiffskommandant abfällig, schüttelte verneinend den Kopf und betrat kurz darauf sein Quartier. Nachdem sich hinter ihm die Tür geschlossen hatte, warf er seinen Seesack auf das Bett. Galauniform, das silberne „Heart of Bothawui“ und noch ein paar private Holos – mehr hatte der hochgewachsene Twi'lek für seine Reise nach Dac nicht mitgenommen. Seufzend ließ sich Navara auf dem Stuhl fallen, während durch die Wände dumpf das laute Dröhnen der Maschinen zu hören war. Keine Sekunde wollte man im corellianischen System vergeuden. Geheimdienstberichte, die gerade „brandneu“ sind, konnten eine Stunde später schon veraltet sein. Beruhigend streichelte der Captain seinen linken Lekku. Noch immer konnte er sich nicht richtig mit der Anweisung, nach Mon Calamari zu reisen, anfreunden. Sein Platz war an der Front! Jedoch konnte er jetzt, da man die „Prometheus“ verlassen hatte, keinen Rückzieher machen. Binnen der nächsten Minuten würde das Corellia-System hinter ihm und Druckenwell vor ihm liegen. Es gab kein Zurück mehr.

[Corellia-System || [RM09] „Boast of the Alliance“ || Quartier || Captain Navara Ven]

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[Corellia-System | CEC-Werft | Reparaturdock | CC9 Ax] Joya No

Joya No hatte das Gefühl, dass er sich keine Freunde damit gemacht hatte, Lieutenant-Commander Regina Priestley von ihren Pflichten zu entbinden. Offenbar sah man ihn spätestens jetzt als Störfaktor in der friedlichen Harmonie oder der altgewohnten Routine an, die vorher an Bord geherrscht hatte. Dieser erste Eingriff in die personelle Struktur, auch wenn er womöglich nur vorübergehend war, wurde von manchen offenbar als Affront empfunden. Diesen Eindruck gewann der Kaminoaner, wenn er durch sein Schiff ging - was häufig der Fall war. Durch seine ständigen Kontrollen und harschen Kritik hatte er sich den Ruf eines gnadenlosen Drillmeisters zugelegt, den alle fürchteten. Doch zu achten schienen sie ihn nicht, im Gegenteil. Die Blicke, die ihm manch einer verstohlen zuwarf, und das Getuschel hinter seinem Rücken, ließen vermuten, dass man ihm viel Antipathie entgegenbrachte und ihn am liebsten von Bord wünschen würde. Doch das lag natürlich nicht in ihrem Ermessen. Das hatten Leute weiter oben zu entscheiden. Und solange sie dies nicht taten, musste die Crew wohl oder übel akzeptieren, dass No jetzt hier das Sagen hatte und dabei keinen Widerspruch duldete.

Auch in Anbetracht dieser Umstände bereute er seine Entscheidung nicht. Den Zweiten Offizier, dem man immerhin vorwarf, durch Fahrlässigkeit den Tod eines Mannschaftsmitgliedes zu verschulden, beurlaubt zu haben, war logisch und richtig. Er hätte gar keine Möglichkeit gehabt, anders zu reagieren. Zudem war es ihm auch willkommen, dass es sich herumsprach. Jeder an Bord sollte ruhig wissen, dass es unter seinem Befehl keine Sonderbehandlung, keine Privilegien gab. Wer Mist baute, trug dafür die Verantwortung, und ein hochrangiger Offizier wurde ebenso abgestraft wie ein Wartungstechniker. Dass dies auch dazu führen konnte, dass sie eine gemeinsame Front gegen ihn bildeten, war ihm egal. Was wollten sie schon tun? Meutern? So weit würde es wohl nicht kommen. Und was die Durchsetzung seiner Autorität anging, so war er optimistisch, solange er zwei Personen auf seiner Seite wusste: Seinen XO Serek Tai'oki, der eine angenehme Wandlung durchgemacht hatte und sich mittlerweile ziemlich vorbildlich verhielt; und die Armeekommandantin Trinity North, die ihre über siebzehnhundert Mann so gründlich unter Kontrolle hielt, dass diese dem Commander bisher nicht die geringsten Schwierigkeiten machten. Sie waren eine Konstante, ein Beispiel an Beständigkeit, während er beim größten Teil des Flottenpersonals noch immer nicht wusste, wieviel ihnen tatsächlich zuzutrauen war.

An diesem Tag führten die Soldaten eine Übung durch. Zusammen mit den Marines unter Captain Bax Musa, oder besser gesagt, gegen sie. Lieutenant-Commander Tai'oki hatte die Idee gehabt, als ihm aufgefallen war, dass zwischen den Soldaten von Armee und Flotte ein gewisses Konkurrenzdenken vorherrschte. Er hatte No vorgeschlagen, sie ein gemeinsames Manöver durchführen zu lassen, um den Marines vor Augen zu führen, wie viel besser ihre ungeliebten Konkurrenten waren. Das sollte ihren Ehrgeiz wecken und sie dazu anhalten, die eigenen Leistungen zu verbessern. No hatte diesem Plan zugestimmt und gemeinsam hatten sie das Szenario erarbeitet, das durchgespielt werden sollte. Eine Kompanie der Armee stellte Invasoren dar, die versuchten, das Schiff zu kapern; die Marines sollten es verteidigen. Für diesen Zweck waren zwei Decks, die nicht benötigt wurden solange das Schiff im Reparaturdock lag, zur Hälfte geräumt und abgeriegelt worden, so dass die Übung in einer beachtlichen Größenordnung stattfinden konnte. Zur Überraschung des Kaminoaners hatte der Ithorianer Musa den Einfall nicht nur begrüßt, sondern sogar vorgeschlagen, die Bedingungen zu verschärfen, indem sie Soldaten tatsächlich mit Stunnern aufeinander schossen und die Feuergefechte so überaus realitätsnah simulierten. North war damit sofort einverstanden gewesen.

Ausgangspunkt der Angreifer war einer der Shuttlehangars (über den sie laut Szenario an Bord gekommen waren), die Verteidiger hatten die Aufgabe, sie zurückzuschlagen. Diese galt als gescheitert, wenn die Armeesoldaten einen der Frachträume erreichten, den es zu verteidigen galt. Es war zudem eine Art ›Capture the Flag‹-Szenario. Joya No hatte die beiden Offiziere, denen er vertraute, mit der Aufsicht betraut. Trinity North war selbst nicht an den Kämpfen beteiligt, sondern beobachtete diese aus Sicht der Invasoren. Der Bothaner hingegen beaufsichtigte die Verteidigungsbemühungen der Marinesoldaten. Nun hatte der Commander seinem Dritten Offizier Choe Ollifs die Brücke übergeben und kam, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Er fand Tai'oki im Frachtraum vor, in einer hitzigen Debatte mit Bax Musa verwickelt. Der Ithorianer gestikulierte dabei wild und seine zwei Münder schnatterten so rasch, dass die sperrige Computerapparatur vor seinem Gesicht kaum mit dem Übersetzen nachkam.


»Meine Herren, was ist hier los?« fragte Commander No.

»Nichts weiter«, antwortete der Bothaner. »Alles unter Kontrolle, Sir.«

»Nichts weiter?« beklagte sich der Ithorianer. »Sir, der Lieutenant-Commander will mir verbieten, die Arbeit meiner Leute zu überwachen.«

Mit einem Blick, der deutlich Aufklärung forderte, blickte der Kaminoaner zu seinem XO herab.

»Keineswegs«, widersprach dieser. »Ich habe ihm nur untersagt, weiter aktiv an den Kämpfen teilzunehmen. Beaufsichtigen darf er was er will, aber ohne seine Waffe. Lieutenant Musa zählt nämlich zu den Gefallenen.«

»Das ist doch albern!« erwiderte der Marine. »Ich war kaum vier Minuten außer Gefecht. Meine Leute brauchen mich, um die Verteidigung zu organisieren!«

Nun verstand Joya No. Bax Musa war getroffen worden, war nach dem Reglement dieser ungewöhnlichen Übung also tot. Dennoch wollte er weiterhin an der Simulation teilnehmen, und der Bothaner versuchte, das zu verhindern.

»Sie wurden also getroffen, Lieutenant? Dann gebe ich Mr. Tai'oki recht. Sie sind tot und bleiben tot, in einem echten Kampf erwachen Sie auch nicht auf wundersame Weise wieder zum Leben. Sie können und sollen selbstverständlich den weiteren Verlauf der Übung beobachten, aber greifen Sie nicht mehr unmittelbar in diese ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, zu beurteilen, ob Ihre Soldaten auch ohne Ihre Führung eine vernünftige Leistung bringen können. Und wenn nicht, wissen Sie schon, was Sie in Zukunft mit ihnen zu üben haben.«

Der Ithorianer gab einen schnaubenden Ton von sich, den sein Übersetzer nicht ins Basic übertrug. Sichtlich erbost wandte er sich ab und verschwand zwischen seinen Soldaten. Kopfschüttelnd blickten seine beiden Vorgesetzten ihm nach.

»Und wie läuft es ansonsten?« fragte No.

»Wie erwartet, Commander. Die Entertrupps rücken rasch vor. Lieutenant Colonel North gibt mir regelmäßig ihre Verlustzahlen durch. Bisher haben die Armeesoldaten nicht halb so viele Verluste wie die Marines, obwohl sie als Angreifer eigentlich in der schlechteren Position sind. Für den Augenblick haben Musas Leute sie an einer Engstelle aufgehalten, aber ich glaube nicht, dass das von Dauer sein wird. Meine Prognose lautet, dass Norths Leute klar gewinnen werden. Ich schätze, in einer Stunde werden sie hier sein.«

»Verletzte?«

»Bisher keine. Obwohl ich bei manchen Stürzen wirklich dachte, dass sie sich alle Knochen im Leib brechen. Ich habe mir das erste Aufeinandertreffen aus der Nähe angesehen. Das mit den Stunnern ist wirklich hart.«

»Den Lieutenant hat es gleich zu Beginn erwischt?«

»Als einen der ersten, ja. Er hat sich eingebildet, die Armeesoldaten mit einem einzigen entschlossenen Angriff zurückschlagen zu können. Wollte die Sache wohl schnell zu Ende bringen. Sie haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen, sondern jeden, der die Deckung verlassen hat, einfach niedergemäht. Seither haben die Marines nichts derartiges mehr unternommen, sondern sich rein aufs Verteidigen verlegt. Mit mäßigem Erfolg.«

Die beiden Offiziere verließen den Frachtraum und marschierten durch das ›Kampfgebiet‹. Joya No gewann dabei nicht den Eindruck, dass die Marinesoldaten unfähig wären. Der Haken war bloß: Die Armee war besser. Das wurde sehr deutlich, als sie sich jenem Bereich näherten, an dem Musas Leute den Vormarsch gestoppt hatten. Ihre Stellung war inzwischen überrannt worden und die Angreifer rückten weiter vor. Sie gingen dabei überaus effizient vor: Sie nutzten die Deckung bestmöglich aus und gaben sich gegenseitig wirkungsvollen Feuerschutz. Die Verständigung beschränkte sich auf Gesten und ein paar wenige Rufe. Sie waren gut aufeinander eingespielt. Den Marines mangelte es zwar nicht an Entschlossenheit (überhaupt schien es, als nahmen beide Seiten die Simulation ein klein wenig zu ernst), aber sie waren nicht so straff durchorganisiert, jeder kämpfte eher für sich. Und das wirkte sich natürlich auf ihre Gesamtleistung aus.

Mit seiner Schätzung von einer Stunde hatte Tai'oki nicht ganz falsch gelegen. Zusammen mit den Verteidigern wichen die beiden Offiziere langsam zurück und befanden sich kaum siebzig Minuten später wieder im Frachtraum. Die wenigen verbliebenen Marines sammelten hier ein letztes Mal ihre Kräfte und schafften es, die beiden Zugänge noch fast zwanzig Minuten lang gegen eine Übermacht zu halten und dabei sogar die Verlustbilanz wieder etwas auszugleichen. Doch schließlich brach der Widerstand an einer der Türen zusammen und die Armeesoldaten drangen in den Laderaum ein. Die letzten Verteidiger wurden ins Kreuzfeuer genommen. In wenigen Augenblicken musste es vorbei sein.


Doch Serek Tai'oki und Joya No erlebten das Ende der Kampfsimulation nicht mehr mit. Im Augenwinkel sah der Commander ein blaues Aufblitzen, dann brach der Bothaner ächzend neben ihm zusammen. Bevor er irgendwie reagieren oder auch nur darüber nachdenken konnte, woher der Schuss gekommen war, fühlte auch er die Lähmung einsetzen. Sämtliche Muskeln schienen gleichzeitig zu erschlaffen und sich zu verkrampfen, die Sinne trübten sich gleichzeitig, die Beine versagten ihm den Dienst. Noch bevor er lang auf die Deckplatten stürzte, war er ohne Bewusstsein.

[Corellia-System | CEC-Werft | Reparaturdock | CC9 Ax] Joya No
 
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Corellia | CEC-Werften | LTK Reliant | Hangar | Lt. Cmd. Fey'ii

Der junge bothanische war gerade unterwegs zum vorübergehenden Kommunikationsposten in einem, im Hangar befindlichen Lambda-Klasse T-4a Shuttle.
Da währen dem Gefecht mit dem imperialen Flottenverband die Kommunikationsanlage der Reliant zerstört wurde, war dieser Schritt notwendig um Verbindung zum Rest der Flotte herzustellen.
Hierzu wurden Schichten eingeteilt, das Rund um die Uhr immer jemand den Funkverkehr regelte und zwei weitere Soldaten, die als Melder zwischen Shuttle und den Führungsoffizieren der Reliant pendelten und Nachrichten übermittelten.
Lieutenant Commander Fey'ii betrat das Shuttle.

Sergeant Myers, Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?

Wendete sich der Bothaner an den diensthabenden Funker.

Jawohl Lieutenant Commander, gerade frisch reingekommen. Neue Befehle von der Picon

Der bothaner nahm das Stück Flimsi entgegen und studierte es.


***

*** Militärische Nachricht *** verschlüsselt ***
Absender: Admiral Gar Stazi, Fünfte Flotte, MC 90 'Picon'
Empfänger: LTK 'Reliant', Commander Jhassa
Betreff: Sicherung der Nachschubwege

Commander Jhassa,
auf Grund der aktuellen Gefährdungslage unseres Nachschub durch die im System vorhandenen Minenfelder, ist es nötig, diese zu räumen.
Die Reliant wird daher mittels Raumjäger die Säuberung des Sektors durchführen.
Des weiteren stellt die Reliant Bomber und Jäger zur Unterstützung der Bodenoffensive auf New Plympto. Lassen Sie hierzu die Einsatzbereitschaft herstellen. Marschbefehl hierzu folgt.

***​

Der Bothaner überlegte kurz seine nächsten Schritte. Da Commander Jhassa derzeit nicht zugegen war, hatte der Commander ihm das Kommando übergeben.

Übermitteln Sie der Picon eine Eingangsbestätigung und die Ausführung der Befehle​

Der Bothaner wandte sich ab und begab sich auf die Such nach den H-Wing Piloten der zerstörten Servitor. Die H-Wings sollten eigentlich ausreichen um bei der Räumung der Minenfelder gute Arbeit leisten zu können

Corellia | CEC-Werften | LTK Reliant | Gänge | Lt. Cmd. Fey'ii
 
[Corellia-System | CEC-Werft | Reparaturdock | CC9 Ax | Frachtraum] Joya No, Serek Tai'oki, Offiziere und Soldaten

Joya No wusste nicht, wie lange er am Boden gelegen hatte, als er wieder zu sich kam. Ihm war übel und sein Schädel brummte. Obwohl er noch benommen war, konnte er sofort zuordnen, was ihm zugestoßen war. Denn er hatte es schon einmal erlebt, vor einigen Wochen, als er von der Glactic Dawn entführt worden war. Damals wie heute hatte ihn ein Stunner getroffen. Diesmal jedoch glücklicherweise im Rücken und nicht wieder aus nächster Nähe im Gesicht; das hatte damals schlimme Nachwirkungen gehabt, die nun wesentlich erträglicher ausfielen. Und auch hatte er sich diesmal beim Sturz scheinbar nicht verletzt. Dennoch ging es ihm absolut nicht gut, so wie jedem, der gerade gestunnt worden war.

Er blinzelte in das Licht und es dauerte einige Momente, bis sein Blick sich klärte. Ein Mensch, vermutlich ein Sanitäter, drückte ihm eine kalte Kompresse auf die Stirn. Als er den Kopf zur Seite drehte, sah er, dass auch sein XO gerade zu sich kam. In der Nähe befand sich außerdem eine ganze Traube weiterer Personen, größtenteils Offiziere, darunter auch Trinity North und Bax Musa. Den meisten von ihnen standen Schreck und Sorge ins Gesicht geschrieben. Vermutlich sorgten sie sich aber weniger um Nos Gesundheit als vielmehr darum, wie er reagieren würde. Mit Recht. Denn je deutlicher ihm bewusst wurde, was eigentlich vorgefallen war, um so mehr kalte Wut stieg in ihm auf.

Etwas mühsam erhob er sich, gestützt von dem Sanitäter, und leicht schwankend richtete er sich zu seinen vollen 2,56 Metern auf. Er klopfte sich in einer etwas unsicheren Geste den nicht vorhandenen Staub von der Uniform, bevor seine Haltung sich straffte und auch sein Blick sich härtete. Tai'oki kam ebenfalls auf die Beine. Joya No warf einen mörderischen Blick in die Gesichter der Anwesenden, von denen einige sich abwendeten und plötzlich irgend etwas zu tun hatten. Andere hielten ihm stand, wirkten aber ebenfalls betreten.


»Was ist vorgefallen?« fragte No mit unnatürlich ruhiger, unbewegter Stimme. Es war mucksmäuschenstill im Raum. »Und sagen Sie mir jetzt nicht, dass ich gestunnt wurde. Das weiß ich schon. Ich will wissen wer es war und warum!«

»Commander No...« setzte Bax Musa zu einer Antwort an. Der elektronische Dolmetscher konnte die Modulation seiner zweikehligen Stimme nicht so wiedergeben, dass klar wurde, was er dabei empfand. »Ich bin untröstlich, Sir. Offenbar wurden im Feuergefecht versehentlich Schüsse in Ihre Richtung abgegeben.«

»Versehentlich? Machen Sie sich nicht lächerlich, Lieutenant! Ich sagte: Wer und warum?« Die Stimme des Kaminoaners gewann leicht an Lautstärke und vibrierte leicht, so als stünde ein Donnerwetter unmittelbar bevor.

»Das kann ich leider nicht sagen«, antwortete der Ithorianer. »Offenbar hat niemand den Vorfall beobachtet, und keiner hat sich dazu bekannt, die Schüsse abgegeben zu haben. Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass einer von meinen oder Lieutenant Colonel Norths Soldaten absichtlich auf Sie geschossen haben könnte...«

»Lieutenant Colonel?« sprach der Commander die Menschenfrau mit fragendem und zugleich forderndem Unterton an. Es war ihm anzumerken, dass er eine mächtige Wut unterdrückte und keineswegs viel Geduld übrig hatte. Auf Serek Tai'okis Zügen war der Zorn noch deutlicher zu lesen.

»Tut mir leid, Sir«, antwortete Trinity North. Im Gegenzug zu Musa wirkte sie weder entsetzt noch eingeschüchtert, sondern sachlich-neutral wie immer. »Keiner meiner Leute hat etwas gesehen.«

Der Kaminoaner wusste, dass sie keinen Grund hatte, ihn zu hintergehen. Auch hatte sie ihre Soldaten so gut unter Kontrolle, dass sie wohl ziemlich genau wusste, ob sie deren Aussagen Glauben schenken durfte oder nicht. Er ging also davon aus, dass sie die Wahrheit sagte und tatsächlich keiner der Armeesoldaten den Vorfall beobachtet hatte. Damit rückten abermals Bax Musas Marines in den Fokus. Sie waren, ebenso wie alle anderen Flottenangehörigen an Bord, wohl wenig begeistert von Nos neuem Kommandostil und der härteren Gangart, die dadurch auf der Ax Einzug gehalten hatte. Dem Commander war bewusst, dass er nicht gemocht wurde. Doch bisher hätte er es nicht für möglich gehalten, dass dies so drastische Auswirkungen haben könnte. Doch eigentlich gab es kaum eine andere Erklärung als die, dass ein oder mehrere Marines - unzufrieden wegen ihrer erschwerten Arbeitsbedingungen und frustriert wegen des verlorenen Gefechts - einen unbeobachteten Moment ausgenutzt hatten, um No und Tai'oki einen Denkzettel zu verpassen. Womöglich waren doch auch andere Zeugen des Vorfalls geworden, deckten aber ihre Kollegen; aus Loyalität ihnen gegenüber oder weil sie dem Kaminoaner und seinem XO den Treffer gönnten.

»Ich glaube nicht an ein Versehen«, sagte No, so deutlich, dass jeder im Frachtraum ihn verstehen konnte. »Und ich glaube auch nicht, dass niemand etwas gesehen hat. Ladies and Gentlemen, der tätliche Angriff auf einen Vorgesetzten ist kein Kavaliersdelikt, egal ob mit einem Stunner oder sonstwie! Auch für die Mitwisserschaft kann ich Sie vor ein Kriegsgericht bringen! Ich erwarte, dass diejenigen, die geschossen haben, und auch diejenigen die es beobachtet haben, sich melden und die Lage aufklären. Lassen Sie sich gesagt sein, dass so eine kriminelle Handlung auf meinem Schiff nicht ungesühnt bleiben wird!«

Ohne eine Reaktion abzuwarten oder noch jemanden anzublicken, drehte er sich um. Mit aufrechter Haltung und hinter dem Rücken verschränkten Händen wandelte er zum Ausgang. Vor ihm bildete sich eine breite Gasse zwischen den Soldaten. Bevor er den Frachtraum verlassen hatte, hörte er noch, wie Serek Tai'oki mit zorniger Stimme Befehle brüllte. Sein Erster Offizier ließ seinen Ärger nun heraus, indem er die ganze Menge aufscheuchte und gnadenlos herumkommandierte. No war sicher, dass schon in Kürze alle Spuren des Kampfmanövers beseitigt waren - und wenn sein XO die Leute zwingen musste, die Deckplatten mit ihren eigenen Zahnbürsten zu schrubben.

Im Grunde hatten ihm diese heimtückischen Angreifer somit noch einen Gefallen getan: Sie hatten den Übergang des Bothaners auf Nos Seite besiegelt. Der Bothaner würde in Zukunft wohl ebenso hart an Bord durchgreifen wie der Commander selbst. Doch damit war die Sache natürlich nicht erledigt. Wenn er jemals herausbekam, wer das gewesen war, dann sollte dieser Jemand am besten viele tausend Lichtjahre entfernt sein - ansonsten seien ihm alle Götter der Galaxis gnädig!


[Corellia-System | CEC-Werft | Reparaturdock | CC9 Ax] Joya No
 
[Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan, Droidencrew

Fenris wurde von der OOM-Wachdroide abgeholt und ins Cockpit geleitet. Den ganzen bisherigen Flug war dieses Wächterdroide nicht von seiner Seite gewichen.
Mumba musste wohl reichlich Angst vor Fremden haben, das er soo "fürsorglich" war um auf dem kleinen Frachter einen Aufpasser - nein "Begleiter" für ihn abzustellen.
Anscheinend hatte Mumba wohl in der Vergangenheit reichlich negative Erfahrungen mit "Mitarbeitern" gehabt, dass das Engagement eines Wächters finanziell gerechtfertigt war.
Der Felacat lies sich davon nicht beeindrucken, immerhin war der Droide wenigstens so rücksichtsvoll nicht mit in die Naßzelle zu kommen.

Im engen Cockpit roch es ziemlich streng nach den Ausdünstungen von ranzigem Fett. Worauf auch immer Mumba in der Zwischenzeit wert gelegt hatte, es war jedenfalls wenig für die persönliche körperliche Hygiene übrig gewesen.
Leicht benebelt setzte sich Fenris neben den Holoprojektor und studierte die Trümmerkarte und verglich sie mit den Sensorendaten. Die Karte war relativ genau und die Bewegung der Trümmerteile übersichtlich. Er scannte mit dem Computer eine mögliche Route ab und verglich die Daten mit den Dimensionen des Schiffes.
"Unter Berücksichtigung unserer Höhe und Breite, bleiben nur 3 mögliche Korridore durch das Trümmerfeld um nicht mit einem Teil zu kollidieren. Die Daten werden uns gleich auf den Hauptschirm projiziert. Ich würde eine Route vorbei am Trümmerfeld in normaler Reisegeschwindigkeit vorschlagen und dann von hinten in langsamer Fahrt einzudringen. So sieht es für die Sensoren im ersten Blick aus, als ob wir nur vorbeifliegen. Im Trümmerfeld geben uns die Eigenbewegungen der Wracks genügend Deckung. Wenn wir langsam genug fliegen, dann reagieren die Magnete der Minen auch nicht auf die Induktionskräfte der Triebwerksdüsen." erklärte Fenris und sendete die Routendaten an den Pilotenschirm.

[Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan, Droidencrew
 
[, NPC's Corellia-System CEC-Werftanlage Fear Messe] Jhassa, Wodrek
Nachus lächelte über die patriotische Rede des Selkath. Er wusste die Einstellung des Kollegen zu schätzen. Während Jhassa sprach betrat der Besalisk den Raum und tauschte den Wein gegen eine Karaffe mit einem teeartigen Getränk. Diesmal alkoholfrei. Er füllte sich ein Glas und prostete dem Kollegen zu.
„ Ich bin ganz ihrer Meinung. Nur muss ich trotzdem sagen das sie mit ihrer Aktion sehr viel Mut bewiesen haben.“, er trank einen Schluck aus dem Glas.
„Sie sind ein hohes Risiko eingegangen.“ Er schwieg einen Moment und lies den Moment verklingen. Er nahm den letzten Rest des Präparats zu sich und spülte es mit Tee runter.
„ Es ist schade das es wirklich einen Krieg braucht. Ich verstehe nicht wie die Menschen der „Wahrheit“ des Imperiums glauben können.“ In dem Satz schwangen einige Verdrängte Erinnerungen aus seiner Kindheit mit. Er schüttelte sie ab.
„Ich schmecke als Chagerianer nicht. Also kann ich nicht beurteilen wie der Fisch schmeckt. Allerdings denke ich das er von Dagobah stammt.“ er sagte das ohne Vorwurf.

Sein Maschinenoffizier begann am anderen Ende des Tisches ein Gespräch mit Jhassas ersten Offizier über die Schäden an der Reliant. Nachus hört einige Zeit zu.
Kurz darauf meldete sich die Klingel des Raumes.
„entschuldigen sie mich kurz“ sagte Nachus und ging zur Tür
[, NPC's Corellia-System CEC-Werftanlage Fear Messe] Jhassa, Wodrek
 
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Abreise

:: Corellia-System :: Atmosphäre Corellias :: eine zivile Gasmine auf Hoher See :: Imperiale CRV Gladius :: Brücke :: Mile Toral - CDR Manius Selgorias - General deVries - Konsularagentin Jahanna Tebelon - Brückencrew ::

Seitdem die beiden Tauchboote die wichtigen Stabsbeamten des Imperiums auf die Gasmine gebracht hatten, waren gut zwei Stunden vergangen. Die scharfe Kontrolle auf dem Landefeld hatte Zeit beansprucht. Auch die Zwangsevakuierung der Betriebsmannschaft, zuletzt die Verminung der Tauchboote und der Abbruch des provisorischen Kommandostands in der zentralen Operationswarte der Mine, all dies hatte Zeit gefressen. Aufgenagt. Die Nacht war nun finsterer als zuvor. Die fahlen Monde hatten den Blick gesenkt und die hohe See ringsum kam durch die Anziehungskräfte des Corellia-Systems in ein allmähliches Wanken und Wogen. Gischt krönte nun die Wellen, die höher und höher schlugen.

Manius Selgorias stand auf der Brücke der Gladius. Hier war es belebt und regsam. Man traf Vorbereitungen um in die Rückzugsphase einzutreten. Meldungen der patroullierenden Geleitflieger und der Angriffstransporter gingen nach und nach ein. Dann waren noch Major McArthur und die Konsularagentin Tebelon anwesend. Ebenso General deVries und seine engsten Vertrauten. Nur der Moff hatte es vorgezogen, sich mit seiner Frau und seinem Kind ersteinmal zurückzuziehen. Man hatte den dreien eine vakante Kabine angeboten. Eine Kabine, in der vor noch gar nicht langer Zeit die Leiche eines imperialen Verräters auf dem Schoß der Konsularagentin erkaltet war. So zumindestens schoss es Manius Selgorias durch den Kopf. Die Dinge bewegten sich schnell in diesen Stunden. Die Erinnerungen wurden verwaschen und unscharf, wie Sternenreigen vor einem Lichtsprung.

„Lieutenant Ionesk, geben Sie den Evakuierungsbefehl aus. Alle Einheiten sollen abheben und sich auf dem Rückzugsvektor formieren.“

Manius Selgorias griff zu einem Mikrofonpult am Sessel des Kommunikationsoffiziers Chief Skalund und richtete seine Worte über Funk an die Evakuierungsgruppe. Überall auf der Gladius hielt man inne und hoffte auf Neuigkeiten aus den Lautsprechern.

„Hier spricht Commander Selgorias. Die Evakuierungsgruppe Zerek bricht nun geschlossen und planmäßig auf. Wir verlassen Corellia. Es geht nach Hause.“

Etwas pathetisch waren die Worte, aber Manius Selgorias schnauffte sie mit einem Ernst, der eher nüchtern wirkte. Viele der Flüchtlinge und einige der Evakuierungstruppen gaben einen kurzen Jubelruf zum besten. Ein dünner Strohalm moralischer Erbauung. Für die meisten waren die vergangenen Tage hart und lang gewesen.

Manius Selgorias wendete sich ab, zur Konsularagentin hin. Unter den duldenden und wachsamen Augen des General deVries, der sich bisher sehr verschlossen und fast düster gezeigt hatte, waren die imperialen Soldaten auf der Brücke auf Förmlichkeit bedacht. Die Agentin nahm sich da nicht aus.

„Miss Tebelon, wie steht es um die zivile Besatzung der Bohrinsel?“

„Commander, der Operative Direktor hat als Personalverantwortlicher die Evakuierung des Personals und die Aufgabe der Bohrinsel in den Logbüchern hinterlegt. Die Logbücher wurden mit einem Droiden auf die Rettungsboote gebracht. Major McArthur hat bestätigt, dass die Kommunikationsanlagen der Anlage unbrauchbar sind und Chief Obiskana hat bisher keine Anzeichen ausgehender Funksignale von den Rettungsbooten ausgemacht - abgesehen von dem Seenotsignal. Die zivile Besatzung der Gasmine hat also kooperiert. Der Operative Leiter dankt ihnen für die gnadenvolle Gewährung eines fortgesetzten Lebens.“

Huldvolle Worte, wären sie nicht im Ton administrativer Geschäftsmäßigkeit gesprochen worden. Dass der Operative Leiter voll Angst und eingeschüchtert gewesen war, konnte man nur als Fachmann Imperialer Verfahrensweisen aus den Worten der Agentin heraushören. Manius gehörte nicht zu diesem Personenkreis. Er nickte und wendete sich grade General deVries, Mile Toral und McArthur zu, da intervenierte sein Erster Offizier LCDR Vintar Ionesk mit einer etwas zu schnell geschossenen Nachfrage.

„Sir, wir lassen die Evakuierten entkommen?“

„Was heisst hier entkommen, Lieutenant? Sie fliehen nicht.“

„Soll ich die Sternenflügler anweisen die Rettungsboote zu versenken?“

Man brauchte kein Menschenkenner zu sein, um die geschliffene Spitze der Worte zu bemerken. Von allen denkbaren Momenten war dies grade ein am besten geeigneter um Manius Selgorias vor deVries und McArthur vorzuführen. Ob das klug von dem Lieutenant war? Jahanna Tebelon zog ihre Schlüsse über den jungen XO, aber mehr konnte sie nicht tun. In dieser Situation war es allein an Manius Selgorias. Nicht so wie bei dem Besuch der Admiral Nerethin, als sie interveniert hatte.

„Lieutenant, veranlassen Sie die Sprengung der Tauchboote und weisen Sie der Vorhut und den Eskorten ihren Platz zu. Wir fahren mit Phase 6 des Evakuierungsplans fort und steuern Evakuierungspunkt Kobaldt an.“

Manius Selgorias blickte dem XO tief, ja, drohend in die Augen. Dann wendete er sich den ranghöheren Offizieren zu. Jahanna Tebelon schmunzelte leicht. Das war eine überraschend besonnene Antwort gewesen, trotz allem Stress und der angespannten Situation. So langsam begann sie zu glauben, dass dieses Abenteuer vielleicht doch glücklich ausgehen konnte.

~~~~//~~~~​

In der aufbäumenden, nächtlichen See, waren die zwei Lichtblitze unter der Wasseroberfläche kaum auszumachen. Auch die kurzen Geysiere aus Luft, die den Explosionen der Tauchbooten nachfolgten, waren nur eine Randnotiz im Schatten der kilometerlangen Anlage. Deutlicher war hingegen die Explosion einer Plasmabombe zu bemerken. Ein grünlicher Lichtblitz, gefolgt von einem Feuerball, der das zentrale Kommandodeck der Gasmine verwüstet zurückließ. Dann schoss die Evakuierungsgruppe zielstrebig über die See gen Südwest und die Gasmine blieb zurück. Die bunten und weißen Lichter der Masten, Fenster und Anlagen flackerten einmal, zweimal. Dann erlosch alles Licht.

~~~~//~~~~~​

In der unterseitigen Ladehalle war es nunmehr ruhig. Die Gladius flog wieder und Yaroo konnte problemlos die Fliehkräfte spüren. Bisweilen vielleicht auch Turbulenzen? Jedenfalls war es leise in diesem Bereich des Schiffes. Nur das Summen von Transformatoren, das Rasseln einiger Lastketten und ein nicht zu ortendes Tropfen war unablässig zu hören. So wagte der Patitite einen Aufstieg hinauf zu einem Lüftungschacht an der Decke. Das Vorhaben geriet ins Stocken, als er sich entscheiden musste: ein waghalsiger Sprung oder nicht? Hatte der kleine Spion auf ein Zeichen gewartet, so kam es beängstigenderweise sogar! Grade als die Frage „Was tun?“ einen unangenehmen Abgrund in den Gedanken auszuheben begann, ertönte das laute, schnarrende Surren des Hauptschotts. Stimmen waren plötzlich da, laut und metallisch. Soldaten. Dann ein Fauchen, wie von einem Repulsorantrieb. Der Blick auf den fraglichen Eingang war leider durch einen Deckenpfeiler verdeckt, Yaroo konnte nicht sehen, was genau sich dort am Ausgang tat. Doch so plötzlich wie das Schott sich geöffnet hatte, schloss es sich auch wieder. Die Soldatenstimmen wurden abgeschnitten. Vermeintliche Stille. Dann das Fauchen erneut, gefolgt von einem droidischen Laut. Kurz und kehlig. Yaroo war nicht mehr allein.

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Im Wald an der Absturzstelle, Sektor H1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Als Raiken zurückkehrte wollte er ein kleines Lagerfeuer machen um die erlegten Tiere zu grillen. Doch aus Sicherheitsgründen entschied er sich anders. Er wollte keine feindlichen Truppen oder gar wilde Tiere anlocken. Und vor allem sollte er sich erstmal um die Solaris kümmern. Er betrat das Schiff und kontrollierte die Einrichtung. Wie es schien, hatten die imperialen Truppen nicht all zu viel Schaden angerichtet. Er betätigte einen Schalter und die Elektronik der Solaris erhellte die Räumlichkeiten. Die Stromversorgung hatte keinen Schaden davongetragen. Er ging zur Bordküche und bereite ein Essen für seinen Meister zu. Wärend Tomm das Essen genoss, ging Raiken in das Cockpit und kontrollierte die Einstellungen. Auf den ersten Blick schien so gut wie alles zu funktionieren. Aber der Hyperantrieb hatte wohl etwas abbekommen. Reperaturen würden ihm nicht erspart bleiben. Zum Glück hatte er auf Tatooine oft an Pod Racern rumgebastelt. Er war zwar kein Profi, aber auch kein Amateur. Reparieren konnte er sicher einiges. Doch zuerst musste er sich erstmal die Baupläne ansehen. Auf einem kleinen Display verschaffte er sich einen ersten Überblick. Dann schnappte er sich das Werkzeug und krabbelte in eine kleine Luke hinein. Mehrere Kabel waren durchgeschmort. Es hatte durch die Treffer wohl eine Überspannung gegeben.

Er wechselte mehrere Kabel und lötete diese wieder zusammen. Dabei kam er mächtig ins Schwitzen. Die betreffende Räumlichkeit war sehr beengend. Schlimmer als der Schacht des Kraftwerkes. Es kostete ihn eine Menge Überwindung, keine Panikattacke zu kriegen. Nach etwa einer Stunde, war er froh wieder einen größeren Raum um sich zu haben. Er kehrte zum Cockpit zurück und kontrollierte erneut die Amaturen. Der Hyperantrieb, schnurrte wie ein Kätzchen. Kein Alarm und vor allem keine blinkenden Lichter. Aber die Geschosse hatten schwächere Schäden abbekommen. Um diese reparieren zu können, hätte er Ersatzteile benötigt, die er hier sicher nicht so einfach bekommen würde. Zumal dies auch seine Fähigkeiten übersteigen würde.

Navigation und alles nötige schien zu funktionieren. Er lies die Triebwerke kurz aufheulen und schaltete diese wieder ab. Treibstoff war auch vorhanden. Kein Leck. Die Solaris war startbereit.

Er verließ die Solaris und beobachtete Tomm dabei wie er seinen Gleiter aktivierte. Sie hatten viel Glück gehabt. Der Gleiter war in einem flugbaren Zustand.

Dann begann wieder das Training. Schüler und Meister saßen sich gegenüber. Eine Zeit lang ging es um Lektionen der Jedi und um die Meditation. Später unterrichtete Tomm seinen Schüler im Kampf mit dem Schwert. Voller Erfrucht aktivierte Raiken das Lichtschwert. Als sich die Klingen trafen, war das ein sehr unerwartetes Erlebnis. Auch wenn die Schwerter sehr leicht in der Hand lagen, spürte man beim Kontakt die Wucht und die Kraft der Schläge. Eine eher ungwohnte Situation für den Padawan, der bis jetzt nur mit Stöcken trainiert hatte. Tomm`s Technik war sehr beeindruckend. Vor allem, weil er immer wieder durch seine Verteidigung kam. Und das sehr schnell. Wenn dies ein echter Kampf gewesen wäre, hätte er wohl mehrmals sein Leben verloren. Durch dieses Training lernte er sehr viel. Auf was er achten musste und wie er sich am besten vor Angriffen schützen konnte. Er sollte sich nicht immer nur auf seine Augen verlassen. Die Macht war sein Verbündeter und diese sollte er auch einsetzen. Sie mit seinen Reflexen verbinden. Im Laufe des Trainings wurde er immer besser und schneller. Bald konnte er mehrere Angriffe gekonnt blocken und abwehren.



Im Wald an der Absturzstelle, Sektor H1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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Corellia-System | CEC-Werftanlage | Fear| Messe| Jhassa, Wodrek, NPC's

Der Chargrianer folgte aufmerksam den Ausführungen des Selkath und steuerte gelegentlich ein paar Kommentare hinzu.
Zwischenzeitlich servierte ein Besalisk neue Getränke. Bei einer teerfarbenen Flüssigkeit stellte der Selkath diese aber gedanklich als ungenießbar vor.
Commander Wodrek erwähnte nochmals den Mut und das Risiko was das Unterfangen des Selkath mit sich brachte.
Meine Handlungen waren in diesem Moment sicherlich mit einem Risiko verbunden. Die Reliant befand sich zum damaligen Zeitpunkt in einer denkbar schlechten Position für eine Offensive. Aufklärungtechnisch waren wir zwar bestens bestellt aber da der Rest der Flotte soweit abseits aufgestellt war und ein zeitnahes Eingreifen nicht möglich war, musste eine Ablenkung her um den imperialen Vormarsch zu stoppen. Hier kam die Reliant ins Spiel.

Der Selkath nahm nochmals einen kleinen Happen und spülte diesen mit einem kräftigen Schluck Wasser herunter. Wieder einmal stellte er fest, das er mit dem geschienten Arm ein wenig gehandikapt war.

Nach Abwägung aller Optionen sind wir dann ins Gefecht gezogen. Wir haben schwere Verluste hinnehmen müssen und die Reliant wurde schwer beschädigt. Ich denke mal das es weniger mit Mut zu tun hatte, sondern eher eine Art letzter Akt der Verzweifelung. Corellia wurde gerade erst zurückerobert und einen direkten Rückfall an das Imperium stand überhaupt nicht zur Debatte also musste Irgendwie gehandelt werden. Wenn ich mir nun die Handlung der Servitor in diesem Gefecht im Nachhinein betrachte, hatten wir einfach die bessere Taktik.

Jhassa aß weiter und genehmigte sich zwischenzeitlich einen Schluck Wasser.

„ Es ist schade das es wirklich einen Krieg braucht. Ich verstehe nicht wie die Menschen der „Wahrheit“ des Imperiums glauben können.“ entgegnete Commander Wodrek, nachdem er sich etwas dieser seltsamen Flüssigkeit einverleibte.

Jhassa überdachte einen Moment seine Antwortmöglichkeiten.

Nun Commander. Das selbe mögen die Imperialen wohl auch über uns sagen. Soweit ich das mitbekommen habe, sind wir für die keine souveräne Regierungsform, sondern ein Haufen barbarischer Rebellen ohne irgendwelche Strukturen. Ich behaupte einfach mal, das es für viele imperiale Bürger überhaupt keinen Unterschied macht, von wem oder was sie da regiert werden. Viele Lebewesen sind viel zu sehr mit sich Selbst beschäftigt, als das sie sich um die Geschehnisse im Universum Gedanken machen.

Jhassa bemerkte, wie sein erster Offizier sich ausführlich mit dem Maschinenoffizier der Fear über die Schäden der Reliant unterhielt. Er vergaß auch nicht zu erwähnen, das er während des Raumgefecht garnicht an Bord war, sondern einen Teil der Besatzung auf Gus Talon befehligte, da es der Commander für Sinnvoll erachtete, das meiste Personal vorab zu evakuieren.
Ein seltsames Klingelgeräusch ertönte im Raum. Kurz danach erhob sich der Chagrianer.

„entschuldigen sie mich kurz“ sprach Commander Wodrek und ging zur Tür.

Sie sind entschuldigt.

Entgegnete der Selkath höflichst und widmete sich weiter seiner Nahrungsmittel.

Corellia-System | CEC-Werftanlage | Fear| Messe| Jhassa, Wodrek, NPC's
 
Corellia-System | Nähe CEC-Werft | H-Wing | Orange-Leader

Die Anstrengung des letzten Gefechts steckten den verbliebenen Angehörigen der Orange-Staffel noch in den Knochen. Fast alle kamen relativ Frisch und ohne nennenswerte Kampferfahrung auf die Servitor, einem Bulk-Kreuzer auf dem sie, bis zu dessen Zerstörung stationiert waren.
Die letzten verbliebenen drei Maschinen wurden darauf hin auf der Reliant, einem Trägerkreuzer der Liberator-Klasse aufgenommen.
Kaum hatten die verbliebenen Mitglieder etwas Ruhe gehabt, kamen auch schon wieder neue Befehle.
Die Sicherung der Nachschubwege. In Ihrem Fall "Minenräumung", da diese den Frachtverkehr Massivstd gefährdeten.

Nun flogen die drei H-Wing also Richtung Minenfeld.


Also gut Jungs, achtet auf eure Abstände zueinander und achtet auf den Sicherheitsabstand zu dem Minenfeld. Haltet zudem Ausschau nach Raumschiffen im Gefahrenbereich, nicht das wir bei einer Minensprängung ein verbündetes Schiff beschädigen.

Die drei Maschinen näherten sich dem Minenfeld

Orange 3, verstanden.

Orange 7, ebenso. Aber hier was anderes, 3 was hältst du von Lieutenant Commander Siva Karath? Meinst du ich hätte Chancen bei Ihr

Die rothaarige? Vergiss es! Die ist zwar ganz locker drauf, aber handhabt alles streng nach Vorschrift.

Ich mein ja nur, die lächelt mich immer so an wenn ich mit ihr rede.

Die lächelt jeden an, die ist einfach nur freundlich ihren Kameraden gegenüber. Die kann aber auch anders, wie Ich auch. Jetzt Funkdisziplin, leiten den Angriff ein.

Verstanden 1, Luftraum frei, keine Kontakte. Beginne mit Angriff

Die drei H-Wing brachen aus Ihrer Formation aus und eröffneten das Feuer auf einige Minen. Die Gefahr die von den Minen ausging war nun deutlich zu sehen. Einige Minen lösten kleinere bis größere Kettenreaktionen aus bei denen bis zu 15 und mehr Minen nacheinander explodierten.

Orange 1, hier Orange 3, ich hab da ne Auffälligkeit auf dem Schirm, Bewegung bei Vektor 274, Neigung 03. Da bewegt sich was im Feld.

Orange 3, ich kann das nicht bestätigen, ich sehe da nichts. Orange 7 wie stehts bei dir?​

Negativ, habe nichts drauf, vielleicht nur ne Täuschung.

Ist wieder verschwunden, seltsam das ganze...

Verstanden, trotzdem Vorsicht Leute!

Nach und nach detonierten weitere Minen. Die Türme der H-Flügler machten sich hier durchaus bezahlt, dadurch verzichteten die Besatzungen auf den Einsatz der begrenzt verfügbaren Torpedos. Sollte sich tatsächlich ein Schiff im Minenfeld befinden, würde die Besatzung von diesem mit Sicherheit gut durchgeschüttelt werden und das Schiff wohl ernsthafte Schäden erleiden.

Da ist schon wieder was!

Ich sehe .... nein warte, jetzt sehe ichs auch. Was ist das?​

Ich sehe garnichts, das muss irgend so ne Störquelle oder so was....verdammt... Stehe unter Beschuss

Nun offenbarte sich eine weiter Gefahr des Minenfeld. Defender-Ionenminen. Die Mine wurde durch einen H-Flügler aktiviert, da dieser zu nahe an das Feld flog und sich zu sehr in Sicherheit wog.

Orange 7, sofort abdrehen! Abdrehen!

Versuch ich ja... Verdammte... Systemausfall... ich verliere die Kontrolle....Neeeiiin.....

Die kriege ich!

Negativ Orange 3, Abdrehen und Eigenschutz beachten!​

Doch zu spät. Der H-Flügler war bereits auf Anflug. Unter Sperrfeuer schaffte es die Defender-Mine nur zwei Salven abzugeben, bevor diese durch die Geschütze des H-Flügler zerstört wurde. Während dessen der H-Flügler (Orange 7) begann unter dem bislang anhaltenden Ionenbeschuss unkontrolliert zu trudeln und mit einer Mine kollidierte. Die Maschine verschwand klanglos in einem Feuerball. Die fort geschleuderten Trümmer brachten noch 2 weitere Minen zur Detonation

Ich sagte doch, die Krieg ich! Orange 7, Alles Ok? Orange 7?

Orange 7 hat es nichtmehr geschafft... Was ist das?! Orange 3, Abdrehen, komm da sofort weg!

Eine weitere Gefahr des Minenfeldes offenbarte sich nun den verbliebenen beiden H-Flüglern. Drei Minen bewegten sich auf den H-Flügler (Orange 3) zu. Dieser bemerkte seinen folgeschweren Fehler und versuchte die Minen durch ein waghalsiges Manöver im Minenfeld abzuschütteln.

Orange 3, ich bin auf dem Weg, halte durch!

Der H-Wing (Orange 1) heftete sich hinten dran und versuchte die Minen auszuschalten, was im Minenfeld auf Grund von Kettenreaktionen nicht möglich war.

Schaff mir die Dinger vom Hals!

Flieg aus dem Minenfeld raus, das ist hier zu gefährlich!​

In Panik eröffnete der Kanonier von Orange 3 das Feuer auf die Verfolgerminen, die Schüsse gingen allerdings überwiegend ins leere oder brachten Minen in größerer Entfernung zur Detonation.

Verdammt, Orange 3... Stellen sie das Feuer ein! Raus aus dem Minen...​

Eine weitere Salve brachte eine Mine unmittelbar vor Orange 1 zur Detonation. Die Splitter und Trümmer zerstörten die Cockpitverglasung und beschädigten den Bomber so schwer, das dieser unkontrolliert mit einer Mine kollidierte und mit dieser zerstört wurde. Der letzte verbleibende H-Flügler raste weiter Querfeldein mit seinen Verfolgern durch das Minenfeld. Der Kanonier feuerte weiterhin nach den Verfolgern, schaffte es aber nur eine der Verfolgerminen zu treffen. Die restlichen Projektile lösten weitere Kettenreaktionen weiter hinter dem Bomber aus, während sich von Vorne wieder Gefahr in Form einer Defender-Ionenmine anbahnte, die den H-Flügler unter Beschuss nahm. Der Bomber krachte mit voller Wucht in die Defender-Mine, welche zerstört wurde. Schwer beschädigt versuchte der H-Flügler seine Verfolger abzuschütteln, gebremst durch die Kollision dauerte es jedoch nur Sekunden bis die erste Verfolgermine ins Backbord-Triebwerk einschlug und den H-Flügler in einem Feuerball verschlang.

Corellia-System | Minenfeld |
 
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Corellia – Landezone vor Coronet | mit Luger



Captain Farell, so hieß der Mensch, stand auf und stellte sich vor.

„Lieutenant Arman Loth, leitender Ingenieur für diesen Einsatz Einsatzes, habe die Ehre.“

Antwortete er.. Wie Luger erklärte, habe der Jäger einige Probleme mit den Repulsoren, wie Ceia vor einigen Stunden ebenfalls. PARAPPA drehte einige Runden um den Wing und erstellte ein Schadensprofil. Einige Minuten lang betrachtete Arman stillschweigend und voll konzentriert den Düser, und ihm fiel auf, dass etwas nicht stimmte. Es sah nicht nach einer Erschütterung aus, jedenfalls nicht mehr. Die inneren Kabel waren völlig falsch zusammen gesetzt und teilweise ziemlich kaputt.

„Sie haben Glück, dass ich gekommen bin. Irgendein Amateur hat wohl versucht das Ding zu reparieren und die Repulsoren und einige umliegende Teile beschädigt. Ich kann versuchen ihn nochmal gerade zu biegen, allerdings sind einige Kabel durch geschmort.“

Der Duros drehte sich zu seinem kleinen Wartunsdroiden.

„PARAPPA“, befahl er ihm, „nehme Kontakt zu Janus Aodron auf, ich habe ihm die Leitung des Wartungssektors in Landezone A10 übertragen. Sag ihm, wir brauchen neue Kabel für die Steuerdüsen und Repulsoren. Danke.

Danach wandte er sich wieder dem Menschen zu.

„Wenn sie diese Womp-Ratte, die ihnen ihren Flügler zerlegt hat, wiedersehen, dann sagen sie ihr, dass es bei einer Reparatur immer ratsam ist, des Strom ab zu schalten.“

Arman kappte daraufhin den Strom des Jägers ab. Seinen Werkzeugkasten hatte er bereits geöffnet, ein Schadensprofil wurde von seiner T3-Einheit bereits erstellt, der Duros wusste also genau, was zu tun war. Zunächst trennte er alle Kabel ab, sodass er den Repulsorenantrieb untersuchen kann. Dieser hatte, zum Glück, keine Schäden genommen. Das war alles mühevolle Kleinarbeit und bedarf höchste Konzentration. Die meisten besaßen solche nicht, weshalb in einem Normalfall der Jäger bei einem solchen Schaden nicht repariert, sondern verschrottet wurde. Dazu wurde er von der beißenden Sonne geblendet. Arman konnte zwar ein Visier aufsetzen, welches jedoch sein Sichtfeld erheblich einschränkte und die Arbeitsdauer nur noch verlängerte. Die Hitze setzte ihm dafür nicht so zu, weswegen er auch ablehnte, als Luger ihm etwas zu trinken anbot.

„Nein danke, das bin ich gewöhnt. Mein Heimatplanet, Duro, ist eigentlich unbewohnbar, weshalb sich das eigentliche Leben in Orbitalstädten abspielt. Es wurden aber Sanierungsarbeiten durchgeführt, und wir wurden in einen Sektor umgesiedelt, in dem man wieder leben konnte. Und auf dem Planeten ist es nun mal sehr trocken. Wie ich hörte, wurde das Projekt mittlerweile beendet.
Ach ja, gehen sie auf die Feier?“




Corellia – Landezone vor Coronet | mit Luger
 
[Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan, Droidencrew

Fenris Khan fand sich offensichtlich gut mit der Karte zurecht. Ein Schiff zu navigieren, schien für ihn zumindest nichts absolut Neues zu sein. Mumba folgte seinen Anweisungen und stellte fest, dass er eine gute Route ausgewählt hatte. Sie erreichten die Trümmerfelder auf kurzem Weg und ohne Störung durch Patrouillen, und der Sicherheitsabstand zu den größeren und damit gefährlicheren Brocken schien auch ausreichend zu sein. Was die kleineren anging, so waren die teilweise schwer zu beobachten und ihre Flugbahnen schlecht vorherzusehen, doch durfte man davon ausgehen, dass die Partikelschilde des Frachters ausreichenden Schutz gegen sie boten. Zumindest solange sie aktiviert waren - was während des Sammelns dann allerdings nicht möglich war. Und was die Einschätzung der Minen anging, so teilte der Hutte die Ansicht des Humanoiden ebenfalls: Je langsamer flogen, um so schwerer konnten eventuell in diesem Bereich herumdriftende Minen sie als Ziel erkennen und anvisieren. Woher Khan das wusste, blieb dahingestellt - der Waffenhändler hatte sich ja nicht nach seinen Qualifikationen und Erfahrungen erkundigt und tat dies auch jetzt nicht. Ihm genügte, dass er seine Arbeit machte.

Mumba steuerte das Schiff mit hoher Konzentration. Sein Blick war mit halb zugekniffenen Augen hinaus ins All gerichtet - sich selbst vertraute er mehr als den Instrumenten, die bei dieser Vielzahl von Signalen um sie herum leicht etwas Wichtiges übersehen konnten. Immer wieder leckte er sich vor Anspannung mit der schleimigen Zunge über die Lippen. Schon der Einflug in die Trümmerfelder war eine kritische Phase dieses Unterfangens. Schließlich erreichte die Commercial II ein Gebiet, das Mumba für geeignet hielt, mit der Suche zu beginnen. Trümmer unterschiedlichster Größe - von kleinen Brocken bis hin zu halben Schiffswracks - schwebten hier mit geringer relativer Geschwindigkeit und geringen Abständen im All. Hier war die Chance groß fündig zu werden und auch die Bergung konnte einfacher vonstatten gehen als anderswo, wo die Überreste stärker in Bewegung waren und ihre Bahnen sich mit hohen Geschwindigkeiten kreuzten.


»Da wären wir«, sagte Mumba und gab Gegenschub, um das Schiff zu verlangsamen, bis es scheinbar bewegungslos im All hing. »So weit, so gut. Von hier aus beginnen wir mit der Suche. Wir untersuchen die nächstgelegenen Teile mit den Außenkameras und den Sensoren.«

Mit einem unsanften Stoß bedeutete er dem Pilotendroiden, dass dessen Dienste im Augenblick nicht benötigt wurden. Die Maschine verließ ihren Platz, drängte sich an Khan vorbei und rollte aus dem Cockpit, um draußen zu warten, bis ihr Herr sie wieder rief. Dadurch wurde der Copilotenplatz (Copilotensitz konnte man nicht sagen, da es keine Sitze gab, weder der Droide noch der Hutte hatte Verwendung dafür) neben Mumba frei und die Enge ließ etwas nach.

»Gehen Sie an die Instrumente und halten Sie Ausschau nach Beute. Behalten Sie dabei auch die Bewegungs- und Energieanzeigen im Blick, damit wir rechtzeitg bemerken, wenn wir Gesellschaft bekommen.«

Gemeinsam begannen sie nun, die Umgebung zu sondieren. Was mochte sich darin wohl an Kostbarkeiten befinden? Theoretisch gab es ja Tausende von Geschützen, Jägerwracks, Raketen, Torpedos, Bomben und Minen, sowie Hunderttausende von Handfeuerwaffen, Granaten und Rüstungen, die sich über das System verstreut hatten. Wenn sie nur genug Zeit hatten, sollten sie bestimmt fündig werden. Davon war Mumba der Hutt absolut überzeugt.

[Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan, Droidencrew
 
Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan, Droidencrew

Eins musste man dem Fleischberg lassen, fliegen konnte er. Er folgte den Routenanweisungen und steuerte gekonnt das Raumschiff durch das Trümmerfeld, als wäre es die Verlängerung seines Körpers. Was dem Hutten sicherlich nicht schwer fiel, denn dieser "schwere Junge" hatte ja schon Dimensionen die nur gefühlt nur noch durch einen Supersternenzerstörer getoppt werden konnten.

Mumba scheuchte auf seine charmant liebenswürdige Art den Pilotendroiden aus dem Cockpit und forderte Fenris auf, den Platz des Copiloten einzunehmen. Obwohl nun die drangvolle Enge im Cockpit etwas eingedämmt war, ätzten die Ausdünstungen des Hutten beträchtlich an den olfaktorischen Sinneszellen in Fenris' Nase. Einen Sitzplatz gab es auch nicht. Ein Droide brauchte keinen Stuhl und ein Hutte ebenfalls nicht, so klemmte sich halb kauernd der Felacat hinter die Steuerkonsole und behielt die Anzeigen im Auge.
Die Langstreckensensoren zeigten keine verdächtigen Aktivitäten und die Wärmesensoren zeigten noch Abstrahlungen der Reaktorblöcke in den Wracks.
In unmittelbarer Nähe trieb ein abgeschossener X-Wing vor ihrer Nase und war bis auf das verbruzelte Cockpit noch relativ gut in Schuss.
"Das wär doch schon mal was für den Einstieg. Ein T-65 X, mit Laserkanonen. Teile der Steuermodule können Standardmäßig in andere Gleiter eingebaut werden und die Zielcomputer sind so weit ich mich noch entsinnen kann auch beliebte Schmugglerware. Das Gerät hat 4 Laserkanonen und Energiezellen und mit Glück ist die R2-Einheit noch verwendbar. Vielleicht kann man sogar noch die Triebwerke ausschlachten und die Sedrellium-Panzerung verkaufen, wenn man die Legierung selbst in einem geringen Prozentsatz einer normalen Panzerung zuschlägt, gewinnt man bei fast gleichbleibendem Gewicht eine höhere Schutzklasse. Auf Ando gibts ja immer wieder mal Lieferschwierigkeiten von Sedrellium, das Zeug kann so richtig teuer werden." schlug der Felacat-Mischling vor und deutete mit der linken Hand auf das Wrack.

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Im Wald an der Absturzstelle, Sektor H1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Die Solaris hatte zwar unter einem Berg von Geäst gelegen, war aber von Volltreffern verschont geblieben. Etwas mehr hatte der Jäger abbekommen, so daß Tomm sich erstmal um diesen kümmerte. Raiken verschwand irgendwann im Wald, nachdem er die "Solaris" ausgegraben hatte und Tomm hatte sich schon gefragt, wo der Junge hin wollte, als dieser mit ein paar kleinen Tieren wiederkam, welche er offensichtlich grillen wollte. Zuerst wollte Tomm Einspruch einlegen, dann aber sah er, daß Raiken selbst von der Idee Abstand nahm und sich wieder dem Schiff zuwandte. Ziemlich begeistert von der eigenständigen Arbeit, die der Junge da ablieferte, widmete Tomm sich noch den letzten Arbeiten am X-Flügler, bevor er den Jäger auf Standby stellte. Dabei überflog er auch checklistenkonform die eingegangen Nachrichten. Eine sprang ihm dabei ins Auge - er öffnete sie und las von einer Siegesfeier, welche abgehalten werden sollte. Allerdings nicht hier auf Coruscant. Tomm lächelte, als er sich aus dem Cockpit hob und zur "Solaris" rüberging, wo Raiken mittlerweile am Hyperraumantrieb herumbastelte. Hatte sein Padawan da Ahnung von? Eigentlich wäre es Tomm lieber gewesen, der Junge hätte ihm den Schaden erstmal gezeigt vorher. Akribisch begutachtete Tomm die Arbeit Raikens. Es war gut. Es war wirklich gut. Besser hätte Tomm es auch nicht hinbekommen. Zufrieden nickte er.

"Gut gemacht, Kleiner."

Sie waren fertig, was die Schiffe anbelangte. Eigentlich hatten sie losfliegen können, aber Tomm wollte das nicht. Ihr nächstes Ziel würde die Siegesfeier der Jedi sein. Da wollte Tomm, daß Raiken mit einem Lichtschwert umgehen konnte. Und zwar richtig.
Ein Stück entfernt von den beiden Schiffen begann er, mit Raiken zu trainieren. Obwohl der Junge alles andere als eine klassische Padawanausbildung bekommen hatte bisher, gab es vieles, was er im täglichen Umgang mitgenommen hatte. Und doch erschrak Tomm ein wenig, als er mit einem vorsichtigen Schlag mit seinem blau leuchtenden Lichtschwert auf den Kopf des Jungen eine Parade erfuhr, die sich gewaschen hatte. Nein, Raiken war kein üblicher Padawan, der das erste Lichtschwerttraining bekam. Das erkannte der Jedi-Rat sehr schnell. So ließ er auch das Vorsichtige zunehmend weg, so daß die Übung in einen fortgeschrittenen Trainingskampf mündete. Schon zu Anfang hatte der sonst manchmal schüchterne und vorsichtige Padawan mit heftigen und gekonnten Gegenangriffen geantwortet. Nicht nur einmal hatte Tomm erst im letzten Moment seine Deckung regeln können. Er mußte sich wirklich konzentrieren, um seinem Schüler Paroli bieten zu können. Immer wieder steigerte er Tempo und Komplexität der Techniken bis der Junge schließlich langsam ans Ende seiner Kräfte kam. Aber nicht nur Raiken, auch Tomm war durchgeschwitzt und kurzatmig. Nach zwei, drei letzten Angriffen und Paraden deaktivierte er das Lichtschwert und verbeugte sich vor Raiken.


"Nicht schlecht, Junge,"

lobte er seinen Schüler. Vor Jahren, dachte Tomm, hätten sich seine Padawane nach so einem Lob gerissen. Er war bekannt dafür, fast nie zu loben. Aber das hatte sich bei Raiken geändert und so wußte Tomm nicht, ob der Junge wirklich erfassen konnte, was Tomm meinte. Sollte er wieder einmal einen Padawan annehmen, nahm sich Tomm vor, wieder zur alten Taktik zurückzukehren.
Erschöpft setzte er sich ins Gras der Lichtung und bat Raiken, neben ihm Platz zu nehmen. Kurz gab er Raiken und sich Zeit, zu Atem zu kommen, dann erklärte Tomm, was sie nun vorhätten.


"Es gibt eine Siegesfeier. Auf Dac, oder Coral City. Du wirst dort andere Jedi kennenlernen und andere Padawane. Und wenn ich ehrlich bin, dann solltest du dort auch zum Ritter ernannt werden. Du hast zwar nicht die typische Ausbildung genossen, wie es für einen Padawan sein sollte, aber das war durch den Krieg kaum möglich. Du hast alles, was du als Ritter benötigst - fast alles. Eine Sache fehlt noch, die jeder Padawan am Ende der Ausbildung tun sollte: Der Bau des eigenen Lichtschwertes. Es ist der letzte und schwierigste Teil der Ausbildung. Ich hatte vorgehabt, mit dir nach dieser Sache hier nach Tatooine zu fliegen, wo bisher alle meine Schüler ihr Lichtschwert gebaut haben. Ich würde das auch noch immer gerne tun - dort hättest du die Ruhe und die Konzentrationsmöglichkeit, die du dazu brauchst. Und du könntest mit deiner Vergangenheit ins Reine kommen. Das alles wäre aber erst nach der feier auf Dac möglich. Und wenn ich ehrlich bin - es wäre nicht fair dir gegenüber. Du hast die Kenntnisse, die es verlangt und die Siegesfeier wäre auch, denke ich, ein passendes Ereignis, um deine Prüfung abzulegen. Ich möchte dir diese Gelegenheit nicht nehmen, du hast sie dir mehr als verdient. Wir werden jetzt mit beiden Schiffen einen kurzen Zwischenhalt auf dem Raumhafen machen, Proviant und Betriebsstoffe ergänzen, dann im Orbit die Jäger andocken und gemeinsam nach Dac fliegen."

Tomm ließ die Informationen einen Moment sacken, bevor er fortfuhr:

"Vor einiger Zeit hatte ich angeboten, die ein neues Zuhause zu geben, vielleicht erinnerst du dich. Als Jedi-Ritter wirst du selbstständig sein, wirst tun können, was du möchtest. Wenn du aber neben dem Jeditempel, der irgendwann wieder erstehen wird, ein Zuhause brauchst - mein Angebot gilt noch immer. Ich werde nach der Feier nach Mos Eisley fliegen und die Schiffe überholen. Wenn du willst, dann bist du eingeladen mitzukommen, um dort den fehlenden letzten Teil deiner Ausbildung nachzuholen."

Damit erhob sich Tomm. Sie waren hier fertig. Tomm ging zu seinem Jäger, stieg ein und schloß die Kanzel. Als auch Raiken mit der "Solaris" abflugbereit war, startete Tomm zu dem kurzen Flug zum Raumhafen. Hier herrschte noch einiges Chaos, aber sie beeilten sich sehr, so daß sie in Rekordzeit wieder auf dem Weg waren. Bald schon waren sie im Orbit, führten das Andockmanöver durch und Tomm stieg in das größere Schiff um. Kurz darauf verschwand das Gespann im Hyperraum.

Hyperraum, auf dem Weg nach Dac / Coral City, "Tatooine Solaris" und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Raiken Skywalker und Tomm Lucas.

[op: Weiter gehts im Calamri-Thread, poste bitte bis zur Ankunft auf dem Raumhafen.]
 
Im Wald an der Absturzstelle, Sektor H1, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Das Training war hart aber sehr hilfreich. Nach einiger Zeit bemerkte Raiken, dass Tomm sich nicht mehr so zurückhielt wie am Anfang. Seine Angriffe zu blocken , wurde immer schwerer und bedrohlicher. Einige Sekunden bekam es Raiken sogar schon mit der Angst zu tun. Einmal flog die Klinge des Schwertes so nahe an seinem Gesicht vorbei, dass er ein paar Haare lassen musste. Doch ohnehin benötigte er mal einen anständigen Haarschnitt. Durch das Nutzen der Macht, hatten sich seine Reflexe ernorm verbessert. Er dachte nicht mehr groß darüber nach, sondern handelte automatisch. Doch mit der Zeit, verließen auch ihn seine Kräfte.

Außer Atem stand er immernoch in der Verteidigungsposition vor seinem Meister. Schweiß perlte von seiner Stirn. Als Tomm das Lichtschwert deaktivierte, tat er es ihm gleich und verbeugte sich ebenfalls. Über Tomms Lob freute er sich sehr. Noch nie hatte er so ein Kompliment bekommen. Das ließ seinen Stolz und sein Herz höher schlagen. Jetzt konnte er endlich zufrieden mit sich sein. Zum ersten Mal in seinem Leben , fühlte er sich wertvoll. Von den Hutts wurde er immer wie Dreck behandelt. Er wurde in seinem Leben weder gelobt noch für etwas belohnt. Und Tomms Lob war für ihn in diesem Moment das Wichtigste überhaupt.

Mit einem zufriedenen Gesicht ließ er sich neben Tomm fallen und rang erstmal nach Luft. Als er wieder bei Sinnen war, erzählte ihm sein Meister von der Siegesfeier und den weiteren Geschehnissen, die sie erwarten würden. Als er erfuhr, dass er bereit war ein Ritter zu werden fiel ihm erstmal die Kinnlade runter. In den Stand eines Ritters , aufsteigen zu dürfen , erfüllte ihn mit Freude. Er hätte nie damit gerechnet, dass er jetzt schon bereit dafür war. Doch diese Herausforderung wollte er unbedingt annehmen.

"Es ehrt mich, dass du so viel Vertrauen in mich hast. Ich werde dich nicht enttäuschen. Und es wäre mir eine Ehre dich nach Tatooine begleiten zu dürfen , um meine Ausbildung abzuschließen. Und vor allem nehme ich dein Angebot gerne an, bei dir wohnen zu dürfen. Jetzt habe ich endlich wieder etwas, dass ich als Heimat bezeichnen kann. Ich danke dir. "

Seine Freude konnte er nicht mehr verbergen , er strahlte über das ganze Gesicht wie eine Sonne.

Danach betrat er die Solaris und machte sie startbereit. Die Triebwerke heulten auf und das Schiff erhob sich sanft in die Höhe. Es war ein kurzer aber sehr angenehmer Flug. Zumal sie nicht von feindlichen Schiffen beschossen wurden. Als sie den Raumhafen erreichten, herrschte dort ein enormes Chaos. Raiken spürte die Nervosität, die in der Luft lag. So viele Lebewesen , die eilig den Planeten verlassen wollten. Doch Tomm strahlte so viel Ruhe aus, dass auch Raiken trotz des Chaos , Ruhe bewahren konnte. Alles ging sehr schnell und dann erhob sich die Solaris erneut. Es war ein tolles Gefühl diesen Planeten verlassen zu können. Der Raumhafen wurde immer kleiner und der Himmel verdunkelte sich. Schon bald konnte man wieder die Sterne sehen. Raiken beobachtete diese kurz, drückte einen Knopf, es gab einen lauten Knall und das Schiff verschwand im Hyperraum. Diese Gefühl würde er immer zu schätzen wissen.

Hyperraum, auf dem Weg nach Dac / Coral City, "Tatooine Solaris" und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Raiken Skywalker und Tomm Lucas.
 
[Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan

Es dauerte nicht lange, bis das erste potentielle Beutestück in ihr Visier geriet. Fenris Khan entdeckte es zuerst. Es handelte sich um einen X-Wing, der noch einigermaßen gut erhalten war. Gut genug jedenfalls um ihn als das zu erkennen was er war: Eine moderne, vielseitige Kampfmaschine, nach der sich viele Leute in der Galaxis alle Finger ablecken würden. Mumba grinste breit über das ganze hässliche Gesicht. Ein solcher Sternenjäger hatte einen hohen materiellen Wert, selbst wenn er nicht repariert werden konnte. Die Einzelteile konnten in Uglies oder andere Raumschiffe verbaut werden und mit etwas Glück waren sogar noch Torpedos an Bord. Alleine der Schrottwert war schon beachtlich. Und dann war da natürlich noch das Interesse zahlreicher Rüstungsfirmen und krimineller Bastler, die unheimlich gerne mal so ein Schiff aus der Nähe sehen würden. Schon dieser Fund konnte ihnen unter den richtigen Umständen so viel einbringen, dass sie aus den roten Zahlen in den Gewinnbereich kamen. Ein wahrer Glücksgriff.

»Sehr schön«, brummte der Waffenhändler. »Modell T-65C-A2, oder ich will ein Mensch sein! Das Ding müssen wir bergen. Aber noch nicht jetzt. Wir brauchen den Traktorstrahl noch für andere Sachen. Erst wenn der Frachtraum voll ist können wir etwas so Großes ins Schlepp nehmen. Markieren Sie die Position und den Kurs auf der Karte, wir werden dann...«

Der Hutte unterbrach sich, als seine Instrumente plötzlich etwas anderes anzeigten. Während Khan sich auf die nächste Umgebung konzentriert hatte, war Mumba gerade dabei gewesen, ein größeres Umfeld nach Energieabstrahlungen zu untersuchen, um eventuelle Feindbewegungen zu beobachten. Nun zeichneten die Sensoren in großer Entfernung einige beachtliche Energieausbrüche auf. Jenseits des Trümmerfeldes, das nicht dicht genug war um die Sicht komplett zu verbergen, konnte man auch mit bloßem Auge eine Reihe von Lichtblitzen sehen; nicht größer als Sterne, aber heller, und aufgrund ihrer Kurzlebigkeit eindeutig kein natürliches astronomisches Phänomen. Sofort warf der Waffenhändler einen Blick auf die Holokarte, um zu bestimmen, was sich in dem betreffenden Gebiet befand.

»Das ist in dem Minenfeld«, sagte er und deutete auf einen Bereich, vor dem in dem Kartenmaterial ausdrücklich gewarnt wurde. »Entweder sind die Republikaner gerade dabei, sie auf die rabiate Tour zu entschärfen, oder etwas hat sie ausgelöst. Vielleicht ist irgendein Idiot zu nahe heran geflogen.«

Eigentlich wäre es Mumba recht gewesen, selbst näher heran zu können. Angeblich sollte es sogar Defender-Ionenminen hier geben, die ein kleines Vermögen einbringen konnten, wenn man den richtigen Käufer fand. Aber er hatte nicht die Ausrüstung, das Personal und die Kenntnisse, um diese Waffen ohne unangemessenes Risiko zu entschärfen, und musste die Gegenden, in denen noch viele Minen aktiv waren, daher meiden.

»Was auch immer es ist,« fuhr er fort, als weitere Blitze zu sehen und weitere Strahlungsausbrüche zu messen waren, »es wird die Aufmerksamkeit der Flotte in jenes Gebiet ziehen. Gut, weil sie dann nicht hierher schauen; schlecht, weil es nicht allzu weit weg ist und sie zufällig etwas bemerken könnten, wenn sie näher kommen. Wir haben vielleicht Zeit gewonnen, müssen aber doppelt vorsichtig sein.«

Wieder wandte er seinen Blick dem X-Wing zu. Dieser hatte sich gedreht und es zeigte sich, dass es sich tatsächlich um Modell C-A2 handelte. Eine Temperatur- und Strahlungsmessung ergab, dass keine Gefahr von dem Wrack ausging.

»Den holen wir uns«, bekräftigte er. »Aber erst halten wir die Augen nach kleineren Teilen offen.

Wo haben Sie eigentlich so viel über Sternenjäger gelernt, Khan
fragte er in bescheiden aufkeimendem Interesse.

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Corellia-System | CEC-Werftanlage | Fear| Messe| Jhassa, Wodrek, NPC's

Der Selkath war bereits mit seinem Gefolge und einigen Offizieren der Fear mehrere Minuten allein.
Von dem Chargarianischen Commander der Fear war bisher keine Spur.

Commander Jhassa kümmerte das vorerst wenig. Der Gastgeber würde schon irgendwann wieder auftauchen, daher widmete er sich weiter Speis und Trank.

Nach kurzer Zeit piepte erneut der Kommunikator des Selkath. Da er derzeit der ranghöchste Offizier in der Messe war, befand er es als nichtig, sich deshalb entschuldigen zu lassen und meldete sich direkt am Kommunikator.

Commander Jhassa, wer ruft?​

meldete er sich kurz am Kommunikator. Ein leichtes Rauschen war zu hören bevor etwas hektisch die Stimme eines Unbekannten aus dem Kommunikator leicht verzerrt erklang.

Commander Jhassa, Sergeant Myers hier.... es gab hier einen einen Zwischenfall mit mehreren Toten auf der Reliant! Sie sollten sofort zurückkehren. Admiral Stazi hat bereits einen dringenden Bericht angefordert. Lieutenant Commander Fey'ii steht bereits in Verbindung mit Ihm.

Der Sergeant klang sichtlich nervös und sprach äußerst hektisch, bedingt durch die Interferenzen in der Gesprächsverbindung war er kaum zu verstehen.
Und ein Zwischenfall und dann noch mit Todesfolge? Gerade das war jetzt etwas was der Commander auf seinem Schiff derzeit am allerwenigsten brauchte.

Verstanden, sind unterwegs. Jhassa ende.

Der Selkath packte den Kommunikator wieder in seine Jackentasche und erhob sich.

Meine Herren, richten sie Ihrem Commander Dank für Steiß und Trank aus, wir bitten unsere verfrühtes Aufbrechen zu entschuldigen aber es gab da...​

er nahm eine kurze Kunstpause bevor er weiter sprach.

dringliche Ereignisse die unserer Anwesenheit bedarf. Wir finden alleine zurück.​

Jhassa gab seinen Offizieren ein Zeichen ihm zu folgen. Das Quartett verließ die Messe und lief, wie vor einiger Zeit wieder durch die Gänge der Fear. Nach etwa zehn Minuten fast leerer Gänge erreichten sie wieder die Luftschleuse durch die sie die Fear betreten hatten. Der Wachmann, der scheinbar den Rüffel des Selkath nicht vergessen hatte, öffnete die Schleuse und Salutierte stramm. Er wünschte den Offizieren sogar noch einen angenehmen Tag.

Der Selkath erhöhte nach dem Verlassen seine Schrittgeschwindigkeit.

Commander, was meinen sie war da los?
meldete sich Major Onasi zu Wort.

Keine Ahnung, vielleicht ein Arbeitsunfall. Je schneller wir zurück sind um so eher erfahren wir was passiert ist.​
Der Selkath unterbrach das Gespräch im Keim. Es brachte nichts, zu diskutieren was passiert sein könnte. Viel wichtiger war es heraus zu finden, was wirklich die aktuelle Lage war.
Durch die Fenster der Anlage konnte man bereits die Reliant sehen.
Von außen machte sie keinen beschädigten Eindruck. Im Gegenteil, bis auf die noch nicht lackierten Flächen sah der Liberator-Kreuzer voll einsatzbereit aus. Es musste also was anderes passiert sein.

Nach wenigen Minuten hatte man die Andockstelle der Reliant erreicht. Fähnrich Lee, der Vertreter der verletzungsbedingt ausgefallenen Selkath Sileesha.

Commander, gut das sie da sind. Es gab da einen Unfall bei der Säuberung des Minenfeld.
der Mensch sprach relativ ruhig und gelassen.

Minenfeld? Zwischenfall? Was betrifft das uns?!​
sprach der Selkath ein wenig verwundert. Ihm war schließlich nichts bekannt, das die Reliant irgendetwas mit der Minensäuberung zu tun hatte.

Admiral Stazi hat uns befehle übermittelt das Minenfeld zu säubern und zeitgleich Jäger startklar machen für die Unterstützung der New Plymphto Offensive.
Der Mensch erklärte sich und reichte dem Commander ein Stück Flimsi, eine Kopie der empfangen Befehle. Jhassa nahm das Stück Flimsi und studierte die Befehle.

Und warum wurden weder Major Onasi, noch ich über diese Befehle informiert?​
Die Wut war in der Stimme des Selkath deutlich zu vernehmen

Nun, der Lieutenant Commander hielt es für das Beste sie nicht zu stören und sofort mit der Umsetzung zu beginnen.
erwiderte der Fähnrich ein wenig eingeschüchtert.

Und was ist jetzt passiert?​
Fragte der Selkath ein wenig genervt.

Nun, es wurden die drei H-Flügler der ehemals Servitor gestartet. Kurz nach dem Beginn der Räumung gab es wohl einen Unfall der den Verlust der drei Maschinen forderte. Auf Grund der Gefährdung durch die Minen konnte allerdings noch keine detaillierte Rettungsmission gestartet werden, aber nach den derzeitigen Erkenntnissen gibt es keine Überlebenden.
Der Mensch musste sich bemühen mit dem Selkath schritt zu halten welcher wütend in Richtung Brücke lief.

Was die Reliant betrifft. Die Ersatzteile sind mittlerweile vollständig eingetroffen. Der neue Hyperantrieb wird gerade installiert. Komunikation ist wieder Online, nur die Sensorik macht noch Probleme aber Lieutenant Halkesh ist da dran.

Das waren wenigstens halbwegs erfreuliche Nachrichten. So war das Schiff doch wieder früher einsatzbereit als geplant. Fehlte nur noch Ersatz für die verlorenen Maschinen.

Gut, um Lieutenant Commander Fey'ii kümmere ich mich persönlich. Der Rest wegtreten und Dienstaufnahme.​

Die Gruppe salutierte vor dem Commander und löste sich dann auf. Der Commander eilte weiter in Richtung Brücke. Dort angekommen beendete der Bothaner gerade das Holophonat mit dem Admiral.

Lieutenant Commander, Ich will nichts, aber auch absolut nichts hören! Sie fertigen jetzt auf der Stelle einen ausführlichsten Bericht zu den Vorkommnissen an und werden sich dann persönlich auf die Picon begeben und dort sich vor Admiral Stazi verantworten! Sie tragen für Ihr handeln die alleinige und volle Verantwortung! Bis zum Ende der Untersuchung sind sie zudem vom aktiven Dienst auf der Reliant suspendiert! Wegtreten!

Etwas erschrocken trat der Bothaner zurück, stand kurz stramm und verschwand dann ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen von der Brücke.
Der Selkath schaute sich kurz auf der Brücke um, es sah mittlerweile alles fast wie neu aus. Die ein oder anderen Kleinigkeiten mussten noch gemacht werden, das sollte allerdings nicht mehr all zu große Schwierigkeiten bereiten.
Der Selkath trat an die Kommunikationsplattform und übermittelte dem Admiral eine kurze Botschaft in der er die Ankunft des Bothaners und dessen volle Verantwortung für den Zwischenfall ankündigte.

Nach erhaltener Empfangsbestätigung ließ er sich auf seinen Kommandantenstuhl fallen und starrte aus dem Brückenfenster.

Corellia-System | CEC-Werftanlage | Reliant | Brücke | Jhassa
 
Corellia/ LAAT/ in der Luft/ D2 -> C4/ Sane, Izzy (NPC), Soldaten

Das Wetter war trüb, allerdings konnte man in der ferne sehen, wie es in unregelmäßigen Abständen hell wurde. Der Sturm auf Coronet hatte begonnen. Die Bomber der neuen Republik hatten ihre Arbeit aufgenommen, sobald die Schilde ausgeschaltet wurden. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Coronet fiel. Dann ertönte aus der selben Richtung ein tiefes, dröhnendes grollen.

"Was war das?", fragte Izzy über das interne Comlink.


"Der Krataswall wurde anscheinend geknackt."

Im Feldlager angekommen begaben Sane und Izzy sich sofort in das ihnen zugeteilte Zelt, verstauten ihre Ausrüstung und gingen Duschen. Anschließend besuchten sie die Feldküche, jedoch ohne wirklichen Appetit. Dass der Rest des Teams immer noch in der Anlage festsaß beunruhigte die Beiden Soldaten.
Den Rest des Nachmittags verbrachten sie damit, ihre Ausrüstung zu reinigen. Sie redeten dabei nicht viel und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Sane fühlte sich zudem nicht gut. Er war müde und war schreckhaft. Zudem machte er sich Gedanken über seine Zukunft. Wie schon so oft spielte er mit dem Gedanken, den Doktor zu machen. Er mahlte sich aus wie es war eine kleine Praxis zu besitzen, irgendwo weit weg von Gewalt und Ungerechtigkeit. Er würde sicherlich kein Problem bekommen, wenn er den Antrag stellte, dass er aus der Armee austreten möchte. Er hatte lang genug gedient und für die Republik gekämpft. Er hatte unzählige Lebewesen ausgelöscht, im Namen der Freiheit. Und doch hielt ihn etwas davon ab. Vielleicht hatte der Krieg ihn zu etwas verwandelt, dass nur noch kämpfen wollte? Stand er hier vor den Scherben seines selbst? Er hatte sich verändert seit er zur Armee gegangen war. Er war draufgängerischer geworden, gefühlloser. Vielleicht hatte dieser Krieg ihm zu dem gemacht, was er einst an seinem Vater so sehr verabscheut hatte. Möglicherweise musste Sane ihn töten, wenn er ihn wiedersehen würde. Ansonsten würde Sane bei so einem Treffen selbst umgebracht werden.

Corellia/ Feldlager/ C4/ Sane, Izzy (NPC), Soldaten
 
Corellia-System | Weltraum | ehemaliges Schlachtfeld nahe Corellia | Kazellis-Frachter Commercial II | Cockpit] Mumba der Hutt, Fenris Khan

Dem gierigen Blick des Hutten nach, schien er von dem Fang begeistert zu sein.
Mumba schlug vor noch nach Kleinteilen ausschau zu halten und dann das Filetstück mit einem Traktorstrahl zu bergen.
Mit Kennerblick identifizierte er den Sternenjäger als das richtige Modell.
Bevor die aufkeimende Freude aber in Extase übergehen konnte, registrierten die Sensoren Energiewerte im Minenfeld.
"Um genau zu sein, es handelt sich laut der Sensorensignaturen um 3 H-Flügler und den Explosionen nach dürften die komplett vaporisiert sein. Ich schätze mal, früher oder später wird man ein etwas vorsichtigeres Bergungsteam senden. Ich würde vorschlagen die Haupttriebwerke runterzufahren um die Wärmesignaturen unseres Frachters zu vermindern. Bei einer flüchtigen Untersuchung könnte man die Restwärme für ein Restglühen eines Wracks halten und das würde uns Zeit verschaffen. Nur, wenn wir Besuch kriegen, müssten wir einen Kaltstart riskieren. " bestätigte Fenris die Vermutung des Hutten.

Auf die Frage, woher er sich mit Sternenjägern auskannte antwortete er: "Aus dem Handbuch für den imperialen Soldaten, Abschnitt für Feindgerät. Ich bin momentan nicht mehr auf dem neusten Stand, aber damals gehörte es zur Pflichtlektüre und außerdem hatten wir mehrmals die unangenehme Gelegenheit mit solchen Maschinen Bekanntschaft zu schließen."
Näher wollte er vorerst nicht auf seine Vergangenheit eingehen. Das die Spezialeinheit, in der er mal Sanitäter war, öfters gegen das Huttenkartell gekämpft hatte, wollte er einem Hutten nicht direkt unter die Nase reiben. Zumal es jetzt irrelevant geworden war.
Hätte man ihm mal vor ein paar Jahren gesagt, er würde für einen Hutten und Gangster (was meistens das selbe war) arbeiten, dann hätte der Felacat sehr gezweifelt.
Heutzutage war im Prinzip alles möglich.
Er lies seinen Blick weiter über die Trümmer schweifen und blieb an einem größeren Wrack hängen, dass in 2 Teile zerbrochen war.
Vielleicht finden wir dort leichtere Waffen von Truppen und ein paar leichte Flugabwehr-Lasergeschütze. Sieht leicht angekokelt aus, aber das war mal ein imperialer
Truppentransporter."
deutete Fenris auf das Wrack. Was auch immer dem Schiff eingeheizt hatte, es hatte ein praktisches Eingangsloch in die Hülle gesprengt, somit konnte man relativ bequem in das Wrack klettern und Waffen bergen. Eventuell sogar erstmal einen Droiden reinschicken um die Lage zu sondieren.

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