[ Corellia-System ? D1(unterer Rand) ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne und War
Während die Event Horizon ihre Drehung vollendete, musste War mitansehen, wie die Flotte des imperialen Großadmirals sich aufteilte. Ein Teil der Flotte, genug ISDs um so manches System zu regieren, flog in Richtung Centerpoint und die dort vorrückende Centerpoint-Verteidigungsflotte der Neuen Republik.
Kurz und prägnant gesagt hatte die Centerpoint-Flotte keine Chance. Er zweifelte zwar nicht daran, dass dort nicht genug mutige Corellianer auf den Schiffen waren, die sich einen Dreck um ihre Chancen scherten, aber so simpel konnte War die Sache nicht handhaben und mit seinem Gewissen vereinbaren.
?Ich brauche eine Verbindung mit der ISD Somewhere?
Sein Blick wanderte hinüber zur 1.Kommunikationsoffizierin. Jamin Tebar, eine weibliche Mon Cal. War hatte keine große Schwierigkeiten, sie von anderen Exemplaren ihrer Spezies zu unterscheiden, da sie auf der Haut vereinzelte, bräunliche Flecken hatte, die auf einer Art Allergie beruhten. Genauer wusste er darüber jedoch nicht bescheid. Sie hatte bisher noch nie unter ihm gedient, er kannte sie auch erst seit seinem letzten Besuch auf Belkadan. Die Vernichtung des SuperMCs hatte sie sicher auch sehr mitgenommen, weil dort verhältnismäßig viele Mon Cal beschäftigt gewesen waren.
Line Captain Gran Braun trat in Form eines Hologramms in voller Größe an die Stelle des Schlachthologramms. War nicht so praktisch, da War somit während des Gesprächs die Schlacht nicht verfolgen konnte, aber selbst seiner Crew durften ab und zu mal ein paar Fehler passieren. Er hatte gehört, dass man den Captain seit der letzten Schlacht um Corellia auch als ?Needaschreck? betitelte.
?Line Captain, ich denke, sie haben die Gefahr erkannt. Der Centerpoint-Verband soll abdrehen. Richtung: Corellia. Aber genügend Abstand vom Todesstern. Ich will schauen, wie die Imps reagieren. Locken Sie sie von hier weg, dann haben wir nachher vielleicht die Chance, sie in eine Falle zu locken.?
Erstaunlicherweise nickte der Kommandant des Sternzerstörers der Imperial-Klasse nur und akzeptierte damit die Befehle ohne Widerworte.
Damit hatte War nicht gerechnet; er hatte Gran Braun vollkommen anders eingeschätzt. Er fragte sich, warum Großadmiral Needa seine Flotte aufteilte. Nur um diese kleine Centerpoint-Flotte auszulöschen schickte er so viele Schiffe weg und riskierte damit einen weiteren Nachteil an Kampfkraft gegenüber der FoH-Flotte. War kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf und gab zuvor Jamin noch schnell das Zeichen, die Verbindung zu beenden. Er musste den Kampfverband im Auge behalten, der Großadmiral führte sicher etwas im Schilde.
War sah nun, dass die restlichen Teile der Onslaught-Flotte sich mit der Verstärkung verbanden und somit wieder eine geballte Masse an Lasergeschützen darstellte.
Er ließ seinen Blick zu den gar nicht so weit entfernt liegenden Kämpfen der Goddess of Wisdom schweifen. Die beiden Supersternzerstörer glitten aneinander entlang und tauschten etliche Salven Laserfeuer gegeneinaner aus. Dieses Manöver würde auf beiden Seiten keinen großen Nutzen bringen. Doch zumindest bis sie einander passiert hatte, war taktisch gesehen nicht sonderlich viel änderbar.
Nun betrachtete er die Liste der Imperialen Schiffe und der Schiffe der Goddess of Wisdom-Flotte.
Der Flottenträger Agaki wurde gemeinsam von der BAK Spinwit in arge Bedrängnis gebracht, seine Schilde lagen laut Angaben nur noch bei 43%.
Der Dreadnaught Friend of Peace , ein altes, aber stark modifiziertes Schiff, dass selbst die letzte Eroberung Coruscants durch die Neue Republik schon erlebt hatte, nahm zusammen mit einem der Kanonenboote der FoH-Flotte das feindliche Schiff der Nebulon-B-Klasse, die Soldier of Fortune auf der gegenüberliegenden Flanke ins Visier, wurde dabei und im Kampf gegen die ISD Hammerhead von Snipes Tarmos-Flotte unterstützt. Probleme gab es derzeit bei der BAK Valinor, die sich nach einigen Problemen mit den Schilden und Antrieb im Kampf gegen die Emperor?s Heart für den Moment etwas aus dem Kampf zurückgezogen hatte. Der Kommandant der feindlichen Flotte schien auch ein Spiel auf zeit zu spielen.
Es war auch wirklich die größte Frage, wann der Todesstern wieder feuerbereit war. Der Ex-Großadmiral riss sich von seinem Hologramm los, sah zunächst über die Brücke und versprüte einen gewissen Stolz über seine Brückencrew, die fleißig ihre Arbeit machte.
Er nahm sich die wenigen Sekunden, drehte sich um und beobachtete seinen Gast. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie die ganze Schlacht ? oder wie lange die Event Horizon noch existieren mochte ? dort neben dem Kommandosessel stehen würde. Selbst wenn ihre Anwesenheit ihm Kraft verlieh. Doch was er sah, war ganz bestimmt keine gelangweilte Jedi-Advisorin. Im Gegenteil, sie schien sich zu konzentrieren oder etwas ähnliches zu tun; er konnte davon ausgehen, dass esetwas mit ihren Jedifähigkeiten zu tun hatte. Es war sicher nicht der richtige Moment, sie dabei auch noch zu stören. Im stillen bedanke er sich bei ihr, weil sie trotz allem hier bei ihm blieb. Er hatte schon viel hinter sich, sein Freund Nahrwn und die Vernichtung des SuperMC, um die zwei schwersten Punkte zu nennen. Es würde sicher noch mehr folgen, das wusste er. Doch solange sie hier blieb, würde er auch dies überstehen.
Runde 1 der Schlacht war vorbei, nun konnte man wieder einen tiefen Atemzug nehmen und dann würde, in Anbetracht der herannahenden und so identifizierten Punisher-Flotte eine deutliche kritischere Runde 2 folgen. Denn die Event Horizon-Flotte war nun nicht mehr so überlegen, wie in der Runde zuvor.
?Die ISD Juris Est, MC90 New Republic und BAK Sun of Bothawui II werden vom Goddess-Verband abgezogen und sollen hier her kommen, um uns zu unterstützen. Ich will nicht, dass die Imps uns im ersten Anlauf schon überrennen. Wir ändern unsere Formation. Ich nehme an, sie kennen das ?Panzersperrenmanöver?.?
Dieses Manöver gab es praktisch schon aus ganz alten Tagen und stammte eigentlich vom Bodenkampf. In einer Schlachtsimulation hatte der altbekannte Commodore Erd?ta Swena diese jedoch auf den Raumkampf umgedichtete und war recht erfolgreich gewesen.
Der Name des Manövers war etwas seltsam, aber Swena war damals wohl auch nicht sehr einfallsreich gewesen, was das ?Namen ausdenken? anging.
Die Imps rasten auf sie zu. Die meisten großen Schlachtschiffe waren an den Seiten entlang viel stärker bewaffnet, als nur an ihrer Spitze. Somit konnten die Feinde mit mehr Turbolasern erreicht werden, wenn man sich senkrecht zur Flugbahn der Feinde aufstellte. Genau das taten jetzt einige Schiffe der Republik, ihnen voran der SSD und um ihn herum auch die 3 Sternzerstörer und 4 Defender-Klasse Sternzerstörer. Sie stellten sich als praktisch quer, im 90° Winkel zu den herannahenden Flotten. Alle andere Schiffeder Event-Horizon-Flotte formierten sich dazwischen ganz normal, die 3 kapitalen Schiffe, die als Verstärkung herbeikamen, würden ebenfalls in wenigen Minuten zur Verfügung stehen.
Natürlich blieb genug Raum, dass die feindlichen Schiffe zwischen den Reihen der FoH-Streitkräfte durchkamen. Doch während des ganzen Fluges mit Laserfeuer eingedeckt zu sein würde ihre Schilde drastisch senken.
?Warten wie auf unsere alten Freunde. Sobald sie in Reichweite sind werden wir sie gebührend mit einer vollen Breitseite empfangen. Formieren sie sich. Und schaffen sie uns wieder einige Jägerstaffeln zum Schutz her.?
[ / Corellia-System ? D1(unterer Rand) ? SSD Event Horizon - Brücke] Tionne und War
[OP: @Needa: Die ISDs und DSDs stehn nicht vollkommen senkrecht, sondern nur annähernd, eher schräg, sodass die Geschütze einer Seite und die Frontgeschütze beide auf deine ankommenden Schiffe zielen können.]