Coruscant [Jedi Tempel]

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- Coruscant - Unterirdischer Geheimgang / Jedi-Tempel - Mit Adrian, Steven, April -

Wie in der Regel üblich, war der Aufstieg anstrengender als der Abstieg. Es war wieder stockfinster, als Chesara und die anderen die Leiter hinauf kletterten. Chesara bildete sich ein, dass die Luft mit jeder Sprosse, die sie erklomm, besser und frischer wurde. Es dauerte seine Zeit, bis sie schließlich spürte, dass es nicht mehr weiter ging und sie oben angelangt waren. Wie schon zuvor berührte Chesara abermals die schwere Platte und versuchte sie mit Hilfe der Macht zu bewegen. Nachdem sie sich tief in die Macht hatte fallen lassen, schob sich die Platte - scheinbar wie von selbst - nach einigen Sekunden bei Seite und Licht flutete in den tiefen Schacht. Chesara zog sich nach oben, krabbelte aus dem Loch hinaus und fand sich stehend in einem winzigen kahlen Raum wieder, nur wenige Quadratmeter groß. Nach und nach kamen die Silhouetten der anderen zum Vorschein und auch sie kletterten aus dem Schacht heraus. An einer Wandseite des kleinen Raums befand sich eine knapp ein Meter hohe Tür, die mit einem Knopfdruck geöffnet werden konnte. Sie schob sich zischend zur Seite, als Chesara sie aktivierte - die Tür führte mitten in einen unscheinbaren aber geräumigen Schrank mit Reinigungsdroiden, Putzmitteln und Werkzeugen, dessen normale Türen sich problemlos von innen öffnen ließen. Nur ein paar Augenblicke später und die Jedi-Rätin, ihre Padawan und ihre beiden Begleiter standen im einem normalen Standardzimmer, einem Abestellraum.

"Da wären wir also. Ziemlich glamourös, was?"

Grinste Chesara und öffnete, ohne weitere Zeit zu verschwenden, die Tür zum Flur. Vor ihr erstreckte sich zu beiden Seiten einer von vielen langen Gängen des Jedi-Tempels. Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit, als sie die wohlbekannte Umgebung in sich aufnahm. Der Boden, die Wände, die Decke... das alles war wie früher. Eine riesige Bodenvase stand in einer Ecke, weiter in den Gang hinunter thronte eine beeindruckende Skulptur auf einem Sockel.

"Der Haupteingang befindet sich im südlichen Teil des Tempels."

Erklärte Chesara und wies in die entsprechende Richtung.

"Wir halten uns in die entgegengesetzte Richtung, nahe des Innenhofs. Kommt mit!"

Sie deutete in die Richtung, wo die große Skulptur stand und setzte sich in Bewegung. Während sie ging und ihre Schritte leise von den Wänden widerhallten, wurde ihr bewusst, wie gut es tat wieder hier zu sein. Die Gänge waren ihr vertraut, sie kannte die Wege blind.

"Als erstes möchte ich euch die Bibliothek zeigen. Sie zieht sich über mehrere Ebenen und alleine der Anblick der Architektur ist überwältigend. Ich bin immer gerne dort gewesen."

Chesaras Stimme hatte einen etwas ehrfürchtig und melancholischen Ton angenommen, doch sie lächelte.

"Die Atmohsphäre dort war etwas besonderes. Man hatte das Gefühl, anhand der vielen Informationen und Geschichten, die dort verwahrt und verwaltet wurden, die Vergangenheit lebendig zu erhalten."

Auch Chesaras Erinnerungen waren lebendig. Sie sah sich selbst, als junge Padawan in einer Ecke der Bibliothek sitzen, wie sie Datenblöcke studierte und alles Wissen der Jedi in sich aufsog. Plötzlich jedoch hielt sie inne und verharrte auf der Stelle. Etwas schien sie zu streifen, etwas, das gar nicht da sein konnte.

"Wir sind nicht allein."

Flüsterte sie, doch sie spürte keine Furcht aufsteigen. Da war etwas vertrautes in der Nähe - oder jemand.

- Coruscant - Jedi-Tempel - Gang - Mit Adrian, Steven, April -
 
~ Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Gang ~ Chesara, Adrian, April ~

Dieser Tunnel war schon nicht mehr Dunkel es war Schwarz man sah seine Hand vor den Augen nicht mehr.
Steven suchte nach der Leiter als er eine Sprosse gefunden hatte ging er nachdem Chesara die Leiter erklommen hatte nach oben.
Als er auf der Hälfte angekommen war meinte Chesara sie sollten einen Moment warten. Dann war es kurz still. schließlich wurde es plötzlich Hell ein grelles Licht erleuchtete den Schacht.
Steven kletterte in einen kleinen Raum ohne Fenster mit einer kleinen Tür. Indem Chesara einen Knopf drückte öffnete sich die Tür von selbst.
Stevens erster Gedanke als er den Schrank mit Putzmittel von innen sah war "Der Tempel hat aber an Glanz verloren" ein lächeln zierte sein Gesicht.



Nun öffnete die Jedi-Rätin die Türen des Schrankes und alle vier standen nun in einem Abstellraum. Lächelnd meinte Chesara "Wir sind da ganz schön glamourös nicht war."
Endlich öffnete Chesara die Türen des Zimmers und Steven stand nun mitten im Tempel. Es war alles wie seine Mutter den Tempel immer beschrieben hatte nur dunkler und verstaubter.
"Im südlichen Teil des Tempels befindet sich der Haupteingang."
Chesara deutete in die Richtung.
"Wir gehen aber in die andere Richtung zum Innenhof. Ich möchte euch die Bibliothek zeigen."
Die Bibliothek! Steven wurde aufmerksam endlich konnte er die Artefakte der Jedi selbst lesen. Nun musste er sich nicht mehr mit nachgemachten Datapads begnügen. Er hoffte nur das sie genug Zeit hätten damit er sich ein wenig weiterbilden konnte.


Ihm kam ein Gedanke als sie den Gang hinab gingen "Ich war schonmal hier." es war sicher nur ein Déjà-vu. Aber es könnte sein das ihn seine Mutter schonmal mit hierher genommen hat. Alles nur Vermutungen er konnte sich nicht daran erinnern.
Auf dem langen Gang blieb Chesara stehen.
"Wir sind nicht alleine." flüsterte sie der Gruppe zu.
Angst hatte Steven nicht, noch nicht, er war ja auch mit 3 Jedi unterwegs und was könnten schon ein paar Imperiale gegen eine Gruppe Jedi ausrichten.
Aber was wenn es keine Imperialen waren sondern Sith. Viele solcher Gedanken gingen Steven durch den Kopf.
Er schlich in Chesaras Richtung und flüsterte "Wir sind nicht alleine? Wer ist denn noch hier?"


~ Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Gang ~ Chesara, Adrian, April ~
 
- Coruscant - Jedi-Tempel - Gang - Mit April, Adrian, Steven -

Es waren keine Sith, da war sich Chesara sicher. Irgendwo um sie herum war jemand, mit dem sie nicht rechneten - aber wer? Sie schaute sich um, so als erwartete sie jemanden zu sehen, der um die nächste Ecke gebogen kam, doch das war natürlich Unsinn.

"Ich glaube nicht, dass uns Gefahr droht."

Sagte sie langsam zu Steven gewandt und streckte erneut durch die Macht ihre Fühler aus. Konnte es sein, dass es sich um verschleierte Präsenzen handelte? Die Jedi-Rätin war sich nicht sicher. Sicher war nur, dass sie nicht die einzigen Eindringlinge im Tempel waren. Möglicherweise waren es Streuner und Obdachlose, aber wie sollten diese hier hinein gelangt sein? Gab es brauchbare Wege durch die Kanalisation? Es konnte auch sein, dass sie dank eines glücklichen Zufalls einen der anderen Geheimgänge ausgemacht hatten. Wenn es tatsächlich so war, dann konnte Chesara insofern aufatmen, dass es ziemlich sicher war, dass das Imperium den Tempel nicht regelmäßig von innen kontrollierte. Hätten Obdachlose ihr Lager hier aufgeschlagen, wäre das andernfalls sicherlich nicht lange unbemerkt geblieben. Nachdenklich schürzte Chesara die Lippen. Sie konnten kehrt machen und sich in den Geheimgang zurück ziehen, oder jetzt ihren Weg fortsetzen und das zu Ende bringen, was sie begonnen hatte. Sie war sich darüber bewusst, das sie selbst unbedingt weitergehen wollte - und auch auf Steven schien die Faszination des Tempels schon ein wenig übergesprungen zu sein. Jedenfalls hatte sie ein Aufblitzen von Freude an ihm wahrgenommen, als sie die Bibliothek erwähnt hatte. Sie waren so weit gekommen, wollten sie wirklich jetzt aufgeben? Und dann spürte Chesara wieder diesen Hauch von Vertrautheit, der durch den Tempel zu schweben schien, aber diesmal waren es nicht die Erinnerungen, sondern ein Zeichen der Gegenwart...etwa wie ein.. .Lebenszeichen. Damit war für sie die Entscheidung ganz klar gefallen. Sie würde der Sache auf den Grund gehen. Wie so vieles in der letzten Zeit, gehörte vielleicht auch ihre Anwesenheit hier zu den Dingen, die die Macht für sie vorher bestimmt zu haben schien?!

"Vorsichtshalber sollten wir leise sein. Sprecht leise und haltet eure Schritte gedämpft."

Riet sie ihren Begleitern leise und schlug den Weg zu ihrer Linken ein. Aus einem der Fenster konnte man einen der Innenhöfe bewundern. Bänke standen, in einem Hablkreis angeordnet, um einige große Pflanzkübel herum. Die Pflanzen selbst allerdings waren teilweise verdörrt, andere wucherten wild in alle Richtungen. Der Boden war ausgelegt mit einem Mosaik aus Steinplatten. Chesara konnte sich erinnern, wie es damals ausgesehen hatte, als die Anlage noch gepflegt worden war. Sie folgten dem breiten Flur und nahmen am Ende die Treppe, die ins nächste Stockwerk hinauf führte. Weit und breit war niemand zu sehen oder zu hören, bis sie die Bibliothek fast erreicht hatten und das Gefühl, das Chesara schon die ganze Zeit umgekreist hatte, Form annahm.

"Es sind Jedi!"

Stellte sie abrupt fest und sah Steven, April und Adrian fassungslos an. An April gewandt fragte sie:

"Kannst du es auch spüren?"

Die Padawan nickte und bestätigte, dass die Auren, je näher sie der Bibliothek gekommen waren, stärker geworden waren. Im nächsten Augenblick konnten sie Stirmmen hören, Chesara vernahm eilige Schritte, ein Rufen und ein undefinierbares Geräusch, das sie nicht zuordnen konnte. Nur eines wurde ihr mit plötzlicher Gewissheit klar: etwas schien außer Kontrolle geraten zu sein hinter den dicken Türen der Bibliothek und sie schienen im richtigen Moment gekommen zu sein, um zu helfen. Ohne noch weiter zu überlegen eilte Chesara die letzten Meter zur Tür und öffnete diese. Die Bibliothek breitete sich vor ihnen aus, es war dunkel, da der Raum keine Fenster hatte und sie brauchte einen Augenblick, bis sich ihre Augen an die Umgebung gewöhnt hatten. Irgendwo im hinteren Teil nahm sie einen Lichtschein wie von einer kleinen Lampe wahr. Die Jedi sah sich um, griff unter ihren langen Rock und zog ihr Lichtschwert hervor, das sie an ihrem Strumpfband befestigt trug. Steven bedeutete sie mit einer Handbewegung etwas zurück zu bleiben. Falls sie sich geirrt hatte und sie doch in Gefahr waren, musste sie schnell handeln. Langsam tastete sie sich vor, ihre Sinne waren ausgerichtet auf die Regalreihen links und rechts von ihr, während sie sich dem Lichtkegel näherte. Und dann sah sie die beiden und in nur einem Moment verspürte Chesara Erleichterung, Furcht und Sorge zugleich. Bru'Th! Es war tatsächlich Bru'Th! Sie ließ ihre Hand mit dem Lichtschwert - das sie nicht aktiviert hatte - sinken und eilte zu ihnen hinüber.

"Bru'Th!"

Rief sie laut aus, während sie auf ihn und den Fremden - seinen Padawan? - zu lief und sich neben die beiden auf den Boden gleiten ließ. Ihr Blick traf Bru'Th, ihren ehemaligen Padawan und ihr schoss durch den Kopf, dass sie nicht gedacht hätte ihn noch einmal wieder zu sehen. Monate lang hatte sie nichts über ihn gehört. Niemand auf Ossus hatte ihr sagen können, was mit ihm geschehen war nach Corellia. Keiner hatte etwas gewusst.

"Bru'th, was...?"

Ihr Blick wanderte hinüber zu dem Fremden. Jetzt, aus nächster Nähe, konnte sie sehen wie bleich er war - und wie jung. Seine Nase blutete, er wirkte leer und entkräftet.

"Was ist geschehen?"

Hastig wanderte ihr Blick über seinen Körper, auf der Suche nach offenen Verletzungen.

"Seid ihr alleine? Bei der Macht... was ist mit ihm?"

Chesaras Stimme überschlug sich fast. Innerhalb von nur wenigen Minuten hatte sich die Situation um 180° gedreht. Ihre Vermutung hatte sich bestätigt, sie waren auf jemanden getroffen, mit dem sie nicht gerechnet hatten und Bru'Th Agoch war es gewesen, von dem die Vertrautheit in der Atmosphäre ausgegangen war.

- Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek - Mit April, Adrian, Steven, Blaine, Bru'Th -
 
[Coruscant – Jedi Tempel – Gänge] – Ulic und Selina ( Jedi Strike Force )

Die Größe des Trainingsraumes, in den sie sich verirrt hatten, war wie alles in diesem Gebäude faszinierend und erschlagend groß zugleich. Noch nie zuvor hatte Ulic so etwas Wundervolles gesehen. Zu Zeiten, in denen die Galaxis in Dunkelheit und Dreck unterzugehen schien, gab es offenbar doch diesen einen Schrein der Hoffnung, das Mahnmal, das der Imperator für die angeblichen Verbrechen der Jedi aufrechterhalten lies, den Jedi Tempel. Er gab ihnen Hoffnung auf bessere Zeiten. Irgendwann würden die Jedi sicher hier hin zurückkehren.

„Ich habe für die nächsten Monate genug Schlachten miterlebt.“ Nuschelte der Jedi und begutachtete die vielen Gerätschaften, die über die ganze Halle verstreut standen. „Lass uns weiter gehen.“ Sagte er und nahm Selina an die Hand. „Ich denke wir sollten uns die Bibliothek anschauen. Ich habe nur Hologrammaufzeichnungen der Bibliotheksräume gesehen und gehört, dass ihre Größe und die Menge und Vielfalt der Bücher jede andere Bibliothek in der ganzen Galaxis alt aussehen lassen. Jahrtausende der Geschichte sollen dort aufgezeichnet sein. Dagegen war die kleine Halle auf Corellia nichts.“

Auf Selinas Nicken öffnete Ulic die Tür, die aus dem Trainingsraum herausführte. Ein riesiger Gang eröffnete sich ihnen, in dessen Mitte eine mächtige Marmorne Wendeltreppe in die Höhe ragte. Majestätisch wie einer der kilometerhohen Bäume Kashyyyks, wand sie sich zur nächsten Etage herauf. „Siehst du die Tafeln dort drüben?“ Fragte Ulic seine Frau und zeigte ein paar Meter neben die Treppe. „Ich denke, dass die uns bestimmt den Weg zur Bibliothek zeigen können.“ Diese Mutmaßung bewahrheitete sich, als sie neben der Treppe standen. Ein großes, metallenes Schild mit der Aufschrift „Bibliothek“ zeigte in den ersten Stock des Gebäudes.

So stiegen Ulic und Selina die fast endlos erscheinenden Treppenstufen hinauf. Mit jedem Schritt den sie taten, konnte Ulic mehr von den Präsenzen spüren, die sie beide zuvor in der Kanalisation wahrgenommen hatten. Jetzt, da sie so nah dran waren konnte er auch spüren, dass es sich um machtsensitive Personen handeln musste.

Waren es Jedi? Nein, das konnte doch gar nicht sein. Hatten sie einen einfacheren Weg gefunden hier herein zu kommen? Wenn ja, dann konnte es das Schicksal nur so gewollt haben, denn Zufall gab es nicht. Zumindest soweit Ulic das aus eigener Erfahrung sagen konnte. Es hatte für ihn immer nur das Schicksal gegeben. Das Schicksal hatte gewollt, dass Sakesh auf Onderon ihr Leben lassen musste, dass Ulic im Kampf unterliegt und die dunkle Seite in sich aufsaugen musste. Es hatte dazu geführt, dass Horox und Shaqual sterben mussten und es würde sie auch mit ihren Ordensbrüdern zusammenführen.

Nun standen sie vor einer riesigen Eichentür, die mit wundervollen Reliefs verziert war, von denen jedes eine andere Geschichte erzählte.Vorfreude auf das Bevorstehende machte sich in ihm breit, jedoch lies er Vorsicht walten indem er sein Lichtschwert in die Hand gleiten lies. „Reine Vorsichtsmaßnahmen.“ Sagte er milde lächelnd und schaute seine verwunderte Frau an. „Du solltest deins auch besser in die Hand nehmen!“ Ulic bewegte seine Hand durch die Luft. Etwa im selben Moment öffnete sich das Tor wie von Geisterhand.

Die Bibliothek war ein riesiger Raum, gesäumt von endlos weiten Regal- und Bücherreihen. Allein ein paar große Fenster in der Decke spendeten seichtes Licht und verliehen dem riesigen Saal eine düstere, jedoch mystische Atmosphäre. „Wahnsinn!“ Staunte er und strich mit der Hand an den Bücherrücken entlang während sie die Korridore auf der Suche nach den Unbekannten absuchten. Er war fasziniert von der Fülle, der Masse, der Großartigkeit dieser Reliquie der Geschichte des Jedi Ordens. Der Geschichte der alten Republik.

Irgendwann wurde er jedoch auf etwas anderes Aufmerksam, das nichts mit den Büchern und Holocrons in den Regalen zu tun hatte. „Siehst du das Schatz?!“ Sagte er glücklich, steckte sein Lichtschwert weg und zeigte auf ein helles Licht am Ende der Reihe. Ulic konnte die Silhouetten von fünf Personen ausmachen. Die Macht um sie herum war stark, sehr stark. „Jedi. Es sind Jedi Selina!“

Für einen Moment vergas der junge Jedi die Schmerzen, die sein Gesicht auf ewig durchziehen sollten. Es war ihm egal, wie weggeblasen. Nach fast zwei Jahren der Abgeschiedenheit sollten sie endlich mit anderen ihres Ordens in Kontakt treten können. Er fühlte sich wie zuhause. Geborgen.

Langsamen Schrittes tasteten sie sich an die kleine Gruppe heran. Sie schienen sie nicht bemerkt zu haben, denn irgendetwas hatte ihre volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit jedem Schritt den Selina und Ulic auf sie zukamen konnte er ein Stück weit mehr erkennen. Drei der Jedi, zwei Frauen und ein Mann, standen vor einem Weiteren, der auf den Boden gekniet einen anderen festhielt. Dies schien ohne Zweifel sein Padawan zu sein.

Jeder Schritt, jeder Atemzug offenbarte ihm mehr und als er nicht mehr weit von ihnen weg stand erkannte er zumindest zwei der fünf Machtnutzer. Den einen ( Bru-Th Agoch ) kannte er flüchtig, nur vom sehen her oder von seinen etlichen Besuchen in der kleinen, bescheidenen Bibliothek der Basis auf Corellia. Die andere Person war Chesara Syonette, Jedi Meisterin und Mitglied des Jedi Rates. Als Ulic noch ein Padawan gewesen war hatte sein alter Meister in seinem Beisein mit ihr geredet.

Überglücklich und zufrieden klopfte Ulic auf das Holz eines Bücherregals das neben ihm stand um ihnen mitzuteilen, dass auch sie anwesend waren. „Entschuldigt bitte!“ Sagte er vorsichtig, denn anscheinend war irgendetwas mit dem Padawan (Blaine) passiert, der mit blutender Nase in den Armen seines Meisters (Bru) lag. „Sind wir hier richtig!?“


[Coruscant – Jedi Tempel – Bibliothek] – Chesara, Bru, Blaine, Adrian, April, Ulic und Selina
 
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|| Coruscant ▫ Jedi-Tempel ▫ 1. Stock ▫ riesige Trainingshalle || ▫ Selina & Ulic

Wie Recht Ulic damit hatte! Sie hatte nicht nur für die nächsten Jahre genug Schlachten gesehen, ihr kam es so vor als würde es für die nächsten zehn Leben reichen, doch sie war sich sicher bereits in diesem erneut vor die Wahl gestellt zu werden. Letzten Endes hatte der Trainingsraum auch nichts Fesselndes bis auf seine Größe, so entschieden sie sich dafür weiterzugehen. Ihr Mann führte sie den Gang entlang und offenbarte ihr besonders an der Bibliothek interessiert zu sein, da diese die größte war, die man in dieser Galaxis finden konnte. Selina glaubte einmal von einer speziellen Jedi-Bibliothekswelt gehört zu haben, aber dies war eher ein loser Gedankenfetzen, denn eine wirkliche Erinnerung.

Sie marschierten den eröffneten Gang hinab und gelangten zu einer großen Treppe, an dessen Fußende sich ein Schild befand, welches ihnen eindeutig den Weg zur Bibliothek wies. Dieses Mal brauchten sie sich also nicht auf ihr Glück zu verlassen, falls es so etwas überhaupt gab, und folgten dem gewiesenen Weg, der sie unaufhaltsam zum gewünschten Zielort brachte. Eine Ehrfurcht gebietende Eichentür empfing sie und versperrte den Weg. Ulic nutzte dies um sein Lichtschwert zu zücken, wobei er ihr riet ihres ebenfalls bereit zu halten. Sie war sich ziemlich sicher es nicht mit Sith zu tun zu haben, aber es konnte ja nicht schaden Ulic von der Last ihres Lichtschwertes zu befreien, denn sie hatte ja keine Möglichkeit gehabt dieses an ihrer imperialen Uniform zu verstecken.

Eine Handbewegung genügte um die magische Kraft zu entfesseln welche die Tür, die verschlossen verharrt hatte, sich öffnen ließ. Der Anblick war gewaltig. Ulic hatte sie ja schon auf die Dimensionen vorbereiten wollen, dennoch wurden sie von den Ausmaßen der Bibliothek überrascht. Das halbdüstere verlassene Ambiente ließ alles noch viel unwirklicher erscheinen. All die Dokumente, all das Wissen welches hier gelagert war! Nur solch Fanatiker wie die Sith konnten dies ungenutzt hier verrotten lassen. Vermutlich glaubten sie hier würden nur verseuchte und entartete Techniken auffindbar sein. Was es auch sein mochte was dies Dunkelseitenutzer davon abhielt das hier gespeicherte Wissen zu nutzen, ihnen konnte es nur recht sein.

Nachdem sich nun eindeutig feststellen ließ dass es sich bei den wahrgenommenen Auren um Jedi gehandelt hatte, war ihr Ehegatte ganz aus dem Häuschen. Selina lächelte lediglich milde und nickte ansatzweise mit dem Kopf. Sie war bereits wieder dabei ihr Lichtschwert am Uniformgürtel festzumachen. Erstaunlich. Warum hatte Ulic dies so spät erst erkannt? Ihr war schon beim Betreten des Tempels fast klar gewesen es mit Jedi zu tun zu haben. Nun, im Gegensatz zu ihr, war ihr Mann wohl noch nie Dauergast in der Gesellschaft eines Sith gewesen. Es war schlicht Logik, welche ihr gesagt hatte, wenn es keine Sith waren, konnten es nur Jedi sein. Andererseits war sie schon immer ein wenig sensibler gewesen als Ulic, dafür hatte sie in anderen Bereichen ihre Schwächen.

Ein Punkt der während ihres Kampfes nur allzu deutlich geworden war. Jedenfalls näherten sie sich dem kleinen Grüppchen, welches sich in einem entfernter gelegenen Teil der Bibliothek aufhielt. Nachdem sie nur noch einige Meter von den anderen trennten, konnte die Jedi erkennen dass sich einige um einen scheinbar Verletzten kümmerten. Normalerweise hätte sie sofort ihre Hilfe angeboten, doch die bereits erbrachte Hilfeleistung konnte sie ja mit eigenen Augen sehen. Von den Anwesenden kannte sie eigentlich keinen näher. Bei der Älteren handelte es sich soweit sie sich richtig erinnern konnte um eine Jedi des Rates, doch hatte sie noch allzu viel mit ihr zu tun gehabt. Und der junge Mann (Adrian) hatte irgendetwas Vertrautes an sich, doch Selina kam nicht dahinter was es sein konnte.

So viele Padawane … sie wurde wieder einmal an ihr Versagen erinnert Horox zu beschützen. Sie presste die Kiefer zusammen und versuchte dies zu verdrängen, es war nun wirklich nicht der passende Augenblick für so etwas. Fast schon erschrak der weibliche Ritter als ihr Mann auf das Regal klopfte und fragte ob sie richtig seien. Fast hätte sie angefangen zu lachen. Was sollte denn diese Frage? Ob sie hier richtig waren? Wo sollten sie denn sonst sein? Sie war fast versucht zu antworten sie hätten sich in der Tür geirrt und müssten woanders lang. In ihrer Abwesenheit hatte sich ihr Gemahl wohl in eine Spaßkanone verwandelt. Selina selbst war nicht sicher was sie sagen, was sie fühlen sollte. Es war überraschend hier mittenmang des Feindes auf Gleichgesinnte zu stoßen. Dies konnte doch kein Zufall sein, die Wege die sich hier genau zur gleichen Zeit kreuzten.

Ob dies Schicksal war? Andere hätten wohl die Macht als Quelle dieser Entwicklung gesehen und vielleicht stimmte dies ja sogar. Von den Schultern der Blauhäutigen fiel auf einmal eine riesige Last ab. Sie hatte Ballast mit sich herumgeschleppt ohne es zu wissen. Ein kurzes Lachen löste sich von ihren Lippen. Zum ersten Mal seit - sie wusste schon gar nicht mehr seit wie langer Zeit - fühlte sie sich endlich einmal wieder sicher. Als würde sie nach Hause zurückkehren. Es tat unheimlich gut. Hier konnte sie loslassen, musste keine Angst haben plötzlich alleine dazustehen, hilflos und ohne Hoffnung auf Besserung. Ein weiteres leises Kichern entrann ihrer Kehle, begleitet von einigen Tränen die sich aus ihren Augenwinkeln zu lösen drohten. Ihre Stimme war leise und dunkel.


So lange nur Finsternis und nun endlich Licht am Ende des Raumes.

Selina atmete tief durch und versuchte ein zaghaftes Lächeln. Dies fiel ihr nach den letzten Ereignissen immer noch schwer.

Ich grüße euch alle.

|| Coruscant ▫ Jedi-Tempel ▫ Bibliothek || ▫ Selina ▫ Chesara ▫ Steven ▫ April ▫ Adrian ▫ Bru-Th ▫ Blaine & Ulic
 
- Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek -April, Adrian, Steven, Blaine, Bru'Th ?

Alles spielte sich innerhalb weniger Sekunden ab. Noch immer hatte sich Chesara über den Fremden gebeugt. Sie konnte spüren, wie die Macht in ihm einen Kampf mit sich selbst austrug und ihre Vermutung, dass es sich bei ihm um Bru?Ths Padawan handelte, verstärkte sich. Nun, da sie ihn genauer betrachten konnte, fiel ihr ebenfalls auf, dass er ein Zabrak war, ebenso wie April. Doch noch bevor Bru?Th Gelegenheit zu einer Antwort bekam ? sei es eine Begrüßung oder eine Erklärung dessen, was geschehen war ? erklang in den hohen Hallen der Bibliothek eine andere fremde Stimme. Erschrocken und bereit für den Kampf fuhr Chesara wie der Blitz herum und griff automatisch nach ihrem Lichtschwert, das in ihrem Schoß gelegen hatte. Doch noch ehe sie ihren Finger bewegte es zu aktivieren, hielt sie inne, denn ein Zeichen des Erkennens kam über sie.

?Ulic Katarn...?

Sprach sie ihren Gedanken laut aus, als sie die Person erkannte, die zu ihnen gesprochen hatte. Ulic war einst Tomms Schüler gewesen, doch mehr wusste Chesara nicht über den Jedi. Sein Gesicht war entstellt. Langsam legte sie das Lichtschwert wieder in ihren Schoß und ihr Blick schweifte hinüber zu einer blauhäutigen Twi?lek.

??und Selina Foress.?

Chesara erkannte auch die Twi?lek. Sie war damals, als Adrian und Alisah noch im Orden gewesen waren, mit den Zwillingen befreundet gewesen. Später hatte sie zu der Gruppe von Jedi gehört, die auf Manaan für Unruhen gesorgt hatten. Chesaras Lippen kräuselten sich zu einem leichten Lächeln.

?Ja, ich schätze ihr seid hier goldrichtig.?

Erwiderte sie auf Ulics Frage, nickte ihnen zu und suchte erneut Bru?Ths Blick.

- Coruscant - Jedi-Tempel - Bibliothek -April, Adrian, Steven, Blaine, Bru'Th, Selina, Ulic ?
 
[Coruscant - Unterirdischer Geheimgang / Jedi-Tempel -]Mit Adrian, Chesara und Steven

Bemüht sich nicht über die vielen Sproßen der Leiter zu beschweren, verbrachte April sowohl den Abstieg, die gemeinsame Fahrt zusammen mit Adrian an Bord des Gleiters, als auch den späteren Aufstieg schweigend. Endlich setzte die Gruppe dann Fuß in den sagenumwobenen Jedi-Tempel. Die Zabrak verkniff sich einen Kommentar über die bessere Besenkammer, in die geklettert waren und folgte den anderen auf den Flur. Sie hatten es also sicher geschafft, allen befürchteten Gefahren zum Trotz. Gerade wollte die Zabrak nach näherem Umsehen zugeben, dass der Besuch des Tempels sich doch lohnen könnte, als ihre Meisterin den Vortrag für Touristen je unterbrach, die Gruppe auf die Anwesenheit von anderen -wer auch immer dies sein sollte- hinwies und kurze Zeit später feststellte, dass es sich um Jedi handelte.Überrascht bemühte sich auch die Padawan nach diesem Hinweis die Auren zu spüren, denen sie sich näherten.

Von diesem Moment an überschlugen sich die Ereignisse. Der Gruppe schlug ein Gewirr von Stimmen entgegen, welches Chesara dazu veranlasste vorzueilen und sich zu bewaffnen. April folgte ihr so schnell sie konnte, im Laufen nach ihrem eigenen Lichtschwert tastend. Nachdem Chesara den anderen einen der beiden Fremden indirekt als Bru'Th vorstellte, löste sich allerdings die verkrampfte Hand der Padawan von der deaktivierten Waffe.
Im Stehen fiel ihr Blick auf einen jungen Zabrak (Blaine) , der mit blutender Nase und kraftlos auf dem Boden lag. Das was die Padawan von ihm durch die Macht spürte, vermochte sie nicht richtig einzuordnen. Besorgt blickte sie daher abwechselnd von Bru'Th zu Chesara, bevor sie weitere Stimmen vernahm und sich erschrocken umdrehte.

Inwzischen sollte April es ja gewohnt sein im Beisein von Chesara auf ihr völlig fremde Personen zu treffen, aber es geschah ihrer Meinung nach immer in den merkwürdigsten Situationen. Sie musterte die beiden Neuankömmlinge (Selina und Ulic ) und begrüßte diese ebenfalls mit einem Nicken. Ein fröhliches Begrüßen aller Jedi konnte schließlich ausbleiben, bis sie wussten, was mit dem jungen Zabrak geschehen war, den sie erneut im Blick hatte.

[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th, Steven, Selina und Ulic
 
[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine und Set Hath (NPC)[beide einige Regalreihen weit entfernt]

Davon, dass Bru-Th ihn schüttelte, bekam der junge Zabrak erst einmal gar nichts mit. Die Bilder, die durch Set Haths Erinnerungen und Gedanken in sein Bewusstsein durchdrangen, fesselten ihn völlig. Blaine nahm seine physische Blindheit nicht einmal mehr wahr. Wieder die, noch dass alles was er hörte, unmittelbar in seinem Kopf geschah und ihn der Außenwelt gegenüber taub machte.
Dennoch wusste er, das, was auch immer in ihm vor sich gung, nicht gut für ihn war. Blaine wusste nicht wie, versuchte aber dennoch, sich dem Machtgeist entgegen zu stellen. Er wollte nicht nachgeben!

Dann, mit einem Mal, herrschten Stille und Dunkelheit. Auch verschwand das Gefühl, von etwas „besessen“ zu werden. Im ersten Moment wusste Blaine nicht, wo er sich befand. Dann glaubte er, dass der Geist gewonnen haben musste. Aber was genau bedeutete was nun? Tot konnte er nicht sein. Vielleicht saß er jetzt anstelle des Geistes im Holocron fest? Oder…
Blaine wollte um sich herum tasten, war jedoch noch immer wie versteinert.
Dann allmählich kehrte Helligkeit in sein Blickfeld zurück, doch gewann es nur langsam an Deutlichkeit. Es dauerte, bis der junge Zabrak die unscharfen Konturen unmittelbar vor ihm seinem Meister zuordnen konnte und sich Stück für Stück bewusster darüber wurde, dass er sich nach wie vor in der Bibliothek im Jedi-Tempel Coruscants befinden musste. Der junge Zabrak wollte etwas sagen… irgendetwas… und genau da begann und endete dieses Vorhaben. Sein Verstand überschlug sich geradezu. Leicht und schwerfällig schüttelte Blaine den Kopf und sah sich, zuerst blinzelnd um deutlicher sehen zu können, um. Ja. Das war wirklich die Bibliothek. Aber wohin war Set Hath verschwunden?

Noch immer wusste Blaine nicht recht, wo oben und unten war und sah sich mit eben einem solchen Blick um, ehe er letztlich an Bru-Th hängen blieb. Es gab einiges, was er sagen wollte, doch in seinem inneren herrschte ein viel zu großes Chaos. Alles versuchte, sich an die vorderste Stelle zu drängen, sodass Blaine unmöglich dazu kam, irgendetwas davon auszusprechen. Das, was Set Hath angerichtet und hinterlassen hatte, wütete noch immer im Bewusstsein des Zabrak.

Dann wurde alles noch viel komplizierter. Eine Frau tauchte auf [Chesara]. Eine Frau mit blonden Haaren, die Bru-Th zu kennen schien, die eine Menge Fragen stellte… und Blaine gänzlich unbekannt war. Ihr folgten andere Personen, die er ebenfalls noch nie zuvor gesehen hatte [April, Steven, Adrian]. Das war unpassend! Mehr als unpassend! Verdammt! Set Hath hatte irgendetwas mit ihm angestellt und jetzt tauchte einer nach dem anderen auf, um… was auch immer… zu tun! Was wollten all diese Leute hier?! Blaine wollte sie wegschicken oder selbst gehen, aber sein Körper verließ den steinernen Zustand nur langsam. Viel zu langsam. Es störte ihn, dass andere ihn so sehen konnten!
Was genau „so“ bedeutete, wusste der junge Zabrak selbst noch nicht so recht, aber gut war es keinesfalls. Mit mehr als einem viel zu leisen, eher verzweifelten als bedrohlichen Knurren, konnte er das allerdings nicht zum Ausdruck bringen.

Und, oh nein, die Situation wurde nicht besser! Mehr Stimmen, mehr Präsenzen [Ulic, Selina]! Sehen konnte Blaine sie nicht alle, denn … entweder die Welt war um einiges gewachsen oder aber er saß auf dem Boden. Schlecht! Blaines Ego schrie in alle Richtungen. Wie konnte es jemand wagen, anwesend zu sein, wenn er sich nicht recht bewegen konnte, auf dem Boden hockte und zu was-auch-immer war, um auch nur ein einziges Wort sagen zu können?!
Er atmete mittlerweile zwar etwas ruhiger, dafür aber umso schwerer und stockender. Dass Blaine nicht recht wusste, wie er etwas ausdrücken sollte, kannte er nur zu gut. Es kam auch hin und wieder vor, dass er nicht wusste, wo er ansetzen sollte. Aber dabei ging es immer um Themen, die ihm ohnehin Schwierigkeiten bereiteten, nicht um simple Fragen wie „was ist hier los?“ oder „wer seid ihr?“
Sehr wohl realisierte der Iridorianer, dass er unwillentlich die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen hatte. Es handelte sich um eines der wenigen Male, wo Blaine sich tatsächlich wünschte unwichtig zu sein und übersehen zu werden. Aber nein, genau jetzt mussten ihn alle beachten!


[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Blaine, Chesara, April, Adrian, Steven, Ulic, Selina

[OP] dann melde ich mich somit mal zurück unter die mehr oder minder Lebendigen ^^ [/OP]
 
Coruscant - Jedi Tempel - Bibliothek - Bru-Th - Blaine


Blaine lag immer noch auf dem kalten Boden, zusammengesackt an die Regalwand gelehnt und bewegte sich nicht. Noch immer tropfte Blut aus dessen Nase, perlte die Wange hinab und sammelte sich in einer Falte von Blaines Robe. Bru-Th stand hilflos daneben, sah zu, wie sich die Augen seines Padawans hinter den verschlossenen Liedern hektisch bewegten und vermuten ließen, dass er nur schrecklich träumte, doch dem war nicht so. Die Knie des großen Corellianers wurden weich und abermals spürte er, wie die Panik langsam in ihm Aufstieg. "Nicht noch einen Schüler", hörte Bru-Th sich selbst denken und riss in seiner Ohnmacht gedankenverloren ein Stück Innenfutter aus seiner Robe, um zumindest Blaines Nasenbluten zu stoppen.

Bru-Th kniete nun neben seinem Schüler und betrachtete ihn ausgiebig. Sowohl Blaine, als auch er selbst waren schweißgebadet, doch ihn selbst interessierte das im Moment wenig. Die Vitalfunktionen seines Padawans schienen stabil zu sein, glaubte man dem trotzigen Puls des Zabrak, also entschloss sich Bru-Th dazu, die Macht zu benutzen, um seinen Schüler zu finden. Der große Corellianer schloss die Augen und entspannte sich, so gut es ihm im Moment möglich war. Er zitterte leicht, doch der vertraute Strom der Macht und das Gefühl, in diesem wohligen Fluss sich bedenkenlos fallen lassen zu können, stärkten seine Entschlossenheit dann doch. Die dunklen Einflüsse, die Blaine vor wenigen Momenten noch fest in ihrem Griff hatten, waren verschwunden, doch an ihrer statt spürte Bru-Th eine große Leere, die seinen Schüler umgab. Er ballte die Hände zu Fäusten. "Wie konnte ich das nur zulassen", rügte er sich, während sein Geist sich weiter Blaines näherte. Die Aura, die Bru-Th mittlerweile so vertraut war, wie den Sandleuten der Anblick des Dünenmeeres, wurde deutlicher, doch wirkte noch immer verschleiert und irgendwie gehemmt. Mehrmals versuchte er in telephatischen Kontakt mit seinem Padawan zu treten, doch es war, als riefe er in den Nebel hinaus, ohne zu wissen, wohin genau seine Worte dringen mussten, um ihren Adressaten zu finden.

Nach einigen Minuten löste der hochgewachsene Ritter die Verbindung wieder. Blaine war noch da und er kämpfte, dies hatte er mit einiger Sicherheit herausfinden können, doch Set Hath war nicht gegangen, ohne den Geist seines jungen Schülers arg attackiert zu haben. Helfen konnte Bru-Th ihm nicht, vielleicht ein Jedi-Heiler mit besonderer Begabung und viel Wissen, doch dies überstieg seine Fähigkeiten bei weitem, das wusste er auch.


"Warten und der Macht vertrauen",

dies war das Einzigste, was er im Moment tun, doch es widerstrebte Bru-Th. Seine Geduld war für den heutigen Tag eigentlich schon aufgebraucht und wenn er den Imperator hätte duellieren müssen, um etwas für die Genesung seines Schüler zu tun hätte er es getan, doch selbst das konnte Blaine aus seiner Sicht nicht helfen.

"Es tut mir leid, Meister Jedi",

erklang es plötzlich zu Bru-Ths Linken und der Jedi Ritter war einen kurzen Moment überrascht, denn er war völlig in Gedanken versunken gewesen. Doch Dorn, der alte Kel Dor, riss ihn zurück in die Gegenwart und Bru-Th entspannte sich sofort wieder, als er die brummende Stimme des ehemaligen Schülers vernahm.

"Nein, mir tut es leid",

erwiderte Bru-Th und betrachtete Blaine, wie er da lag und mit seinem Schicksal rang. Es war sein Fehler gewesen, sich mit Set Hath einzulassen, denn ob Sith oder Gefallener Jedi, die Dunkle Seite war in jedweder Form und Gestalt tückisch und durchtrieben. Er hätte es besser wissen müssen, doch sein eigener Ehrgeiz und das blinde Verlangen, etwas Gutes tun zu wollen, hatten seinem Schüler fast das Leben gekostet.

Plötzlich rief jemand seinen Namen! Sofort fuhr der große Jedi herum. Sein erster Blick fiel auf die noch angeschaltete Lampe, die ihn und seinen Schüler in helles Licht tauchte, erst dann wanderte er mit seinen Augen an den Tischen vorbei zum Eingangsgewölbe. Schritte waren zu hören und jetzt spürte er auch es auch.
Bru-Th stand auf, doch sein Lichtschwert zog er nicht einmal, denn noch bevor er überhaupt fragen konnte, wer da seinen Namen gerufen hatte und woher er ihn überhaupt kannte, sah er die sonnige Gestalt seiner alten Meisterin ihm entgegen laufend, gefolgt von weiteren ... nun, keine Frage ... Jedi.


"Meisterin Syonette",

stammelte er erstaunt und war derart verblüfft, dass er die ersten Sekunden garnicht reagierte. Ein junger Mann mit braunem Haar (Adrain), eine Zabrak (April) und eine weitere Person (Steven), die er im Halbdunkel nicht richtig erkennen konnte, folgten Chesara behände. Bru-Th verbeugte sich leicht vor seiner Mentorin, blickte Blaine an und wieder seine Meisterin. Die Hilflosigkeit in seinen Augen sprach Bände, als er umständlich begann zu erklären:

"Mein Schüler, Blaine Oaton. Eine dunkle Präsenz streifte seinen Geist und ... . Er wacht nicht auf! ... Ich fühle ihn, aber nur sehr schwach."

Dann schlug Bru-Th die Augen nieder und seufzte.

"Ich kann ihm nicht helfen, versteh Ihr?"

Als ob der Tag noch nicht genug Überraschung für ihn und seinen Schüler bereit gehalten hätte, traten noch zwei Personen in das fahle Licht der verstaubten Bibliothek. Den Mann (Ulic) erkannte Bru-Th, auch wenn ihm der Name nicht in den Sinn kam. Die Frau (Selina), die fest die Hand des Jedi umschlossen hielt, kannte er jedoch nicht. Beide strahlten hell in der Macht und ein inniges Band, das Bru-Th nur erahnen konnte, verband beide, ähnlich einer Brücke, die zwischen zwei festen Pfeilern aufgehangen war.

Bru-Th verbeugte sich respektvoll ein weiteres Mal, jedoch gelang es ihm nicht ansatzweise, das charmante Lächeln der jungen Jedi zu erwidern. Er machte sich große Sorgen um seinen Padawan. Ob beide hier richtig waren, lag daran, ob sie sich leise verhalten hatten und nicht die halbe Armee Coruscants ihnen im Nacken saß, dachte Bru-Th etwas angefressen über den kecken Kommentar des männlichen Jedi. Innerlich bereute er seine unfreundlichen Gedankengänge, doch das Wohl Blaines hatte vor Allem im Moment Priorität. Wieder beugte sich der hochgewachsene Corellianer zu seinem Schüler hinunter.



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Nun es war mehr als nichts, doch weniger als erhofft. Niemand schien sich über dieses äußerst überraschende Zusammentreffen zu wundern. Ebenso schaute niemand verblüfft das jemand in imperialer Uniform hier herumstand. Andererseits wurde sie von der Rätin erkannt, was klar machte dass keine Gefahr von ihr ausging. Sie konnte sich gar nicht mehr erinnern wann sie auf die Frau getroffen war, oder welchen Grund es gab dass diese sogar ihren Namen kannte. Möglicherweise waren ja alle Räte mit sämtlichen Namen vertraut?

Ihren alten Namen wieder einmal zu hören war seltsam, er klang inzwischen schon fremder als ihr neuer. Natürlich konnte niemand hier wissen was sie und Ulic getan hatten während ihrer Abwesenheit, und im Moment musste dies auch niemand erfahren. Letztendlich war es wohl im Moment erstmal wichtig den angeschlagenen Padawan ( Blaine ) wieder auf die Beine zu bekommen. Vielleicht sollte sie doch ihre Hilfe anbieten? Fraglich war allerdings ? wobei konnte sie schon helfen? Sie machte sowieso immer nur alles falsch.

Alles in Frage zu stellen, besonders die eigene Person half ihr garantiert unheimlich weiter.

Endlich hatten sie andere Jedi gefunden - konnte dies endlich mal ein neuer Hoffnungsschimmer sein in dieser Welt der Finsternis? Wussten sie wo sich noch andere Jedi versteckten? Wie viele hatte überhaupt das ganze Massaker überlebt? Selina wäre am Liebsten mit tausenden von Fragen losgeplatzt aber sie war nicht mehr so unbeherrscht und hippelig wie früher. Eines nach dem anderen, erst einmal musste sich um den Schüler gekümmert werden. Also ging sie einen Schritt näher und betrachtete den Irodianer und den Mann daneben. Sein Meister ( Bru ) sah auf jeden Fall besorgt aus, es war nur fraglich ob sie mehr tun konnte als die ältere Frau.


Was fehlt ihm denn? Ich würde gerne helfen wenn ich kann ?

Wieder blieb sie stehen und wartete ab. So viele Fragen und nun konnte sie nicht einen Ton herausbringen, das Leben spielte einem so manches Mal seltsame Streiche. Mehrere Male wollte sie ansetzen und kam doch nicht dazu den Mund zu öffnen. Währenddessen fiel ihr Blick auf die anderen Jedi und vor allem auf den jungen Mann ( Adrian ) den sie immer noch nicht zuordnen konnte. Sicherlich würde sich dies noch ergeben. Schließlich lösten sich doch einige Worte aus ihrem Rachen.

Wie seid ihr hierher gekommen und woher?

Soviel zum Thema Selbstkontrolle. Nun ja, einige Charaktereigenschaften konnte selbst eine tagelange Folter eines Sith nicht aus einer Person brennen. Sie war eben neugierig, war aber auch bereit zu warten, bzw. zu helfen, je nachdem was nun mit dem nichtmenschlichen Padawan geschehen war.

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Alle Fragen und alle Gedanken, die nichts mit dem bewusstlos scheinenden Padawan zu tun hatten, waren von Chesaras aus ihrem Kopf verbannt worden. In erster Linie galt es dem Zabrak zu helfen. Danach würde alles andere kommen. Es gab keine Zeichen der Wiedersehensfreude zwischen ihr und Bru'Th, keinen Austausch über Neuigkeiten, keine Fragen über die vergangene Zeit seit Corellia gefallen war. All dies musste warten, wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Bru'Th erklärte in knappen Worten, eine dunkle Präsenz hätte den Geist seines Schülers - Blaine Oaten - gestreift. Eine dunkle Präsenz? Chesaras Stirn legte sich in Falten. Was genau meinte er damit? Sie hatte bei ihrer Wanderung durch die Gänge nichts wahr genommen, was auf Gefahr von der dunklen Seite aus hinwies. Der Körper des Padawans zuckte ein wenig, so als versuche er sich zu bewegen und für einen Moment war Chesara, als hätte sie seine Augenlider flackern sehen. Dass Bru'Th seine Aura noch in der Macht fühlen konnte, war immerhin ein gutes Zeichen - doch für wie lange noch? Chesara fühlte Blaines Stirn. Seine Körpertemperatur erschien ihr normal. Da - wieder ein Flackern der Augenlider! Langsam, wie unter größten Anstrengungen, öffneten sich die Augen des Zabraks einen Spalt breit, ehe sie wieder zufielen. Chesara umschloss fest seine Hand und versuchte ihn ebenfalls durch die Macht zu spüren. Um sie herum erkannte sie die Präsenze der anderen. Da waren April, Adrian und Bru'Th, jene, die ihr am nächsten standen. Ulic, Steven und Selina... und dann Blaine. Er schien wie ein kleines, nur schwach leuchtendes Licht. Die Jedi-Rätin schloss die Augen um sich besser zu konzentrieren. Wer oder was hatte ihn so geschwächt? Warum kam er nicht wieder zu sich, wenn ihm körperlich nichts zu fehlen schien? Wenn es eine dunkle Präsenz gewesen war, die ihn in diese Lage gebracht hatte, dann konnte es sein, dass sie sich noch immer seiner bemächtigte. Angestrengt versuchte Chesara näher zu Blaine durchzudringen, doch es war schwierig. Etwas schien sie abzublocken, den Weg zu Blaine abzuschneiden. Chesara ließ die Macht los und öffnete die Augen. Schritte hinter ihr ließen sie aufsehen. Es war die Twi'lek, Selina Foress. Ein wenig schüchtern bot sie ihre Hilfe an.

"Ich weiß nicht genau, was ihm fehlt."

Gab Chesara zu und schüttelte den Kopf.

"Bru'Th, wo genau kam die Präsenz her?"

Sie warf erneut einen Blick auf den Padawan. Seine Hand hatte sie nicht losgelassen.

"Ich vermute, er ringt um seine innere Kontrolle. Man kann ihn in der Macht fühlen, aber keine direkte Verbindung zu ihm aufnehmen. Es ist, als ob sich eine Wand zwischen ihm und uns aufbaut, als ob etwas versucht ihn zu übernehmen."

Nachdenklich schürzte sie die Lippen.

"Wenn wir es nur vertreiben könnten..."

Noch während Chesara nachdachte, stellte Selina eine nächste Frage. Überrascht bemerkte Chesara, dass die Twi'lek nicht nur sie, April, Adrian und Steven ansah, sondern ihr fragender Ausdruck auch Bru'Th zu betreffen schien. Etwas verwirrt schaute Chesara von einem zum anderen. Als Ulic und Selina aufgetaucht waren, hatte sie angenommen, sie wären mit Bru'Th und seinem Padawan unterwegs gewesen und hätten sich nur in dem Augenblick, in dem Chesara mit ihrer Gruppe gekommen war, woanders aufgehalten... doch dem schien gar nicht so zu sein. Wie auch immer, das mussten sie später klären.

"Lasst uns gleich darüber sprechen. Zuerst müssen wir sehen, dass wir Blaine wieder auf die Beine bekommen."

Erwiderte Chesara, widmete sich erneut dem Zabrak und schloss wieder konzentriert die Augen. Sie hatte noch nie mit einer dunklen Präsenz zu tun gehabt, die sich versuchte in einem anderen Geist einzunisten. Intuitiv versuchte sie erneut Blaine durch die Macht näher zu kommen, wurde jedoch wieder und wieder abgeblockt. Wenn Blaine selbst mithelfen konnte zu kämpfen, wenn er nur stärker wäre... Chesara erinnerte sich daran, wie sie Nereus Kratas zu neuen Kräften verholfen hatte. Möglicherweise würde sie es auch bei Blaine schaffen, sodass er in der Lage war mit ihr gemeinsam gegen die dunkle Präsenz anzugehen. Erneut ein Fall in die Macht und die Jedi schöpfte aus ihrer Energie, um sie mit dem Zabrak zu teilen. Augenblicklich erkannte sie, wie Blaines Licht etwas an Helligkeit gewann, wie ein Funke, der durch die Berührung des Windes stärker glühte. Doch noch immer war die Blockade da und je mehr Zeit sie verloren, desto intensiver wurde Blaine von den anderen Jedi abgeschirmt und sein Geist würde seiner Eigenständigkeit beraubt werden - zumindest, wenn Chesaras Vermutungen zutrafen. Sie war sich da keineswegs sicher. Sekunden und Minuten vergingen, während Chesara versuchte die dunkle Präsenz zu überwältigen. Sie konnte sie allmählich sogar ausmachen, konnte sie erspüren, aber bekam sie nicht zu fassen. Atemlos hielt sie inne, schüttelte den Kopf und ließ von Blaine ab.

"Entweder ich mache etwas falsch, oder die dunkle Präsenz ist einfach zu stark."

Sagte sie zweifelnd und in ihrer Stimme lag ein resignierender Unterton. Ihre Hände zitterten leicht, als sie erneut Blaines Stirn fühlte.

"Aber warte... vielleicht gelingt es uns gemeinsam?!"

Die Idee war ihr ganz plötzlich gekommen. Sie wandte sich zu Selina um.

"Selina, vielleicht kannst du tatsächlich helfen. Ulic, du auch!"

Sie winkte die anderen zu sich und Bru'Th heran.

"Zusammen sind wir viel stärker. Wenn wir alle versuchen Blaine durch die Macht zu erreichen, bilden wir ein starkes Band. Ich werde ihn zusätzlich durch die Macht stärken. Bru'Th, du kennst ihn am besten, berühre seinen Geist, sodass er weiß dass du da bist. Versuch durch die Macht mit ihm zu sprechen. Wenn ich mich nicht irre, hat sich ein Geist der dunklen Seite begonnen in seinem Kopf festzusetzen. Wir müssen ihn vertreiben, ehe er die volle Kontrolle über Blaine erlangt."

Chesara rückte zur Seite, sodass Selina sich neben sie und möglichst nahe an Blaine heran auf den Boden hocken konnte. Fragend sah sie die anderen an.

"Seid ihr bereit?"

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Die Anstrengungen der Jedi-Rätin schürten in Bru-Th die Hoffnung, dass es noch ein gutes Ende nehmen würde. Meisterin Syonette war eine der wenigen großen Heilerinnen des Ordens und folgte damit einer Tradition, die in Zeiten des Kampfes leider oft in Vergessenheit geriet, wie Bru-Th just in diesem Moment bedauerte. Mit aktiviertem Lichtschwert gegen die Dunkelheit antreten, diese Tendenz im Orden der Jedi war deutlich zu sehen, doch wer bekämpfte das Dunkel in einem selbst oder heilte die Wunden, die von eben jenen Lichtschwertern gerissen wurden? Berechtigte Fragen, wie Bru-Th befand, doch half es im Moment auch nicht, darüber zu senieren.

"Ein Machtgeist namens Set Hath war die Präsenz, die ich zuletzt in meinem Schüler spürte. Die Essenz des einstigen Jedi war an ein Holocron gebunden, doch ich zerstörte es, sobald ich bemerkte, was geschah",

berichtete Bru-Th wahrheitsgemäßig und sah Chesara dabei nachdenklich an.

"Eigentlich hätte dies ausreichen müssen, doch wie Ihr sagtet, Meisterin, Blaine ist präsent und zugleich sehr weit weg. ... Zumindest fühlt es sich so an."

Körperlich ging es seinem Schüler gut, doch wie ein Echo prallten alle Versuche mit Blaine Kontakt aufzunehmen ab, egal wie stark sich Bru-Th auch darauf konzentrierte. Dann plötzlich tat sich etwas. Ein warmes Gefühl durchströmte den hochgewachsenen Ritter. Zunächst irritiert, erkannte dann jedoch schnell, was Chesara vorhatte und er selbst versuchte erneut zu dem jungen Iridonier durch zu dringen. Die Jedi-Rätin war sehr mächtig, erfahren und weise. Doch dieser Vorgang währte nicht lange. Die Wärme wich wieder der klammen Finsternis der Bibliothek und im im Halbschatten der Leselampe sah Bru-Th Chesara bedächtig den Kopf schüttelnd, was ihm schlagartig wieder die Zuversicht raubte. Selbst sie schien es nicht zu schaffen, war sein erster Gedanke und er fuhr sich etwas fahrig durch die halblangen, blonden Haare.

Der Puls seines Schülers, den der große Corellianer mehrmals pro Minute maß, hatte sich jedoch kurz erhöht, doch war ebenso schlagartig wieder auf ein katatonisches Niveau gesunken. Es hatte wirklich nicht gereicht, konstatierte Bru-Th und blickte niedergeschlagen auf.


"Jede Hilfe ist willkommen",

entgegnete er Selina und bat sie näher heran zu treten, insbesondere nachdem Chesara vorschlug es gemeinsam zu versuchen.
Bru-Th war sich nicht ganz sicher, ob es wirklich funktionieren würde, doch Ulic und Selina schienen guter Hoffnung zu sein. Ihm gefiel es selbst nicht, derart niedergeschlagen die Situation zu bewerten, doch die Angst, abermals einen Schüler zu verlieren, lähmte den gestandenen Ritter in gewisser Weise. Bru-Th atmete einmal tief ein und wieder aus, um wenigstens etwas gelassener zu werden.


"Gut, versuchen wir es! Es muss uns irgendwie gelingen, sonst ... . Los!"

Der große Corellianer nickte allen zu, dann ließ er sich in die Macht fallen und öffnete seinen Geist, auf das es ihnen gelingen konnte, durch gemeinsames Zutun einen Pfad zu öffnen, der den dunklen Schleiher durchdringen konnte, der seinen Padawan zur Apathie verdammte.

Bru-Th kannte Blaine, vielleicht besser als der junge Zabrak sich selbst und er wusste, was zutun war, um dessen Lebensfunken zu wecken. Eine Hand väterlich auf die Schulter seines Schülers gelegt, begann Bru-Th sich zu konzentrieren. Blaine war da, dies hatte er vor wenigen Minuten schon festgestellt. Die rötlichen Spitzen, die immer wieder die graue Masse seiner Aura durchdrangen, waren für ihn ein deutliches Indiz dafür, dass das Temperament Blaines hohe Wellen schlug, die gelegentlich den schattigen Mantel durchbrachen. Bru-Th konzentrierte sich genau auf diese Spitzen und streifte sie seinerseits mit seinem Geist. Er redete seinem Schüler gut zu und sandte ihm warme Gedanken, drückte jedoch unterschwellig auch Unzufriedenheit und Enttäuschung aus, wohlwissentlich, dass Blaine dies reizen und anspornen würde. Blaine haste es unterschätzt oder gar von jemandem auf seine Größe reduziert zu werden. Sein Stolz und die iridonianische Tradition verbot ihm dies und genau darauf baute Bru-Th.



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Ein Machtgeist hatte sich also in den jungen Padawan ( Blaine ) eingenistet. Nun war auch Ulics Hilfe gefordert, doch der Jedi wusste nicht genau, ob er dieser Aufgabe gewachsen war. Würde eine derartige Berührung mit der Dunklen Seite nicht auch seine eigene Last antreiben? Die Finsternis in ihm war immer noch existent und obgleich er sie zuweilen zu unterdrücken vermochte, wusste er nicht was passieren würde. So zögerte er immer noch während sich fast alle anderen bereits um Blaine versammelt hatten um Meisterin Syonette bei dessen Heilung zu helfen. Nun warteten sie auf Ulic.

Im letzten Moment entschied er sich dazu ihnen zu helfen. Die Essenz des Bösen in ihm brodelte, doch er musste es einfach schaffen das zu unterdrücken was ihn zu korrumpieren versuchte. In den letzten Monaten der Suche nach Selina war es ihm schon gelungen obwohl dieser fremde Part in ihm bedrohlich angestiegen war. „Alles klar. Sagt mir nur wie ich euch helfen kann.“ Fragte er höflich und kniete sich neben den blassen Körper Blaines.

Dessen Meister ( Bru-Th ) hatte sich bereits in der Macht fallen gelassen um seinem Schüler beizustehen. Auch die Anderen beugten sich nun über ihn und berührten mit ihren Händen seinen Körper. Ulic fasste dies als eine art Antwort auf seine Frage auf und kniete sich nun ebenfalls hin. Fast fühlte er sich wie ein Padawan, hatte er noch nie solch eine Technik anwenden müssen, geschweige denn dass er sie erlernt hatte.

Er öffnete seinen Geist, versuchte die anderen zu unterstützen und durchdrang die Barriere, die den Geist des Padawans von allem abgeschottet hatte. Nun suchte er nach der fremden Macht, die Blaines Geist zu übermannen drohte. Tief in Ulics inneren regte sich sogleich das eigene Böse. ‚Lass dich nicht davon beeinflussen…’ Dachte der Ritter sich immer wieder aufs Neue und kämpfte innerlich mit allem was er aufbringen konnte gegen sich selbst…


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Selina schaute etwas ratlos auf den Padawan Blaine. Ein Iridonianer der von einem Machtgeist besessen worden war? Das war mal etwas Neues. Wenigstens war sie nicht die Einzige die mit der Situation überfordert war, denn die Rätin schien selbst nicht so recht zu wissen was eigentlich Sache war. Jedenfalls versuchte sie etwas zu tun, doch kam dabei nicht sonderlich weit. Sie warf die Vermutung auf nicht stark genug zu sein um den Geist vertreiben zu können. Wie konnte das sein? Wenn sie es nicht konnte, wer sollte es denn sonst schaffen? Das waren ja keine guten Aussichten.

Doch sie schien eine Idee zu haben und rief sie heran. Sie hatte natürlich Recht, die vielen Fragen die dieses merkwürdige Treffen aufwarf, konnten natürlich warten. Wie war es überhaupt möglich dass jemand eine Präsenz derart abschirmte dass man sie nicht erreichen konnte? Doch irgendwie musste es ja gehen, sonst säßen sie hier jetzt nicht zusammen vor diesem Problem. Meisterin Syonettes Plan sah vor ein unzertrennliches, starkes Band zu bilden welches in der Gesamtheit ausreichen müsste um den vermaledeiten Parasiten aus dem Kopf des Nichtmenschen zu vertreiben. Zumindest klang dies plausibel und die kleine Twi?lek war einigermaßen zuversichtlich was den Erfolg des Ganzen betraf.


Zusammen schaffen wir es bestimmt , gab sie zuversichtlich von sich und kniete sich neben die ältere Jedi.

Ein komisches Gefühl dermaßen eng nebeneinander zu sitzen. Es war eigentlich nichts dabei, und doch hatte Selina ein beklemmendes Gefühl. Doch für solche Empfindlichkeiten war jetzt keine Zeit und die Blauhäutige sah zu dass sie ihren Part erfüllte. Wie auch die anderen ließ sie sich in die Macht fallen und konzentrierte sich auf den Lebensstrom, der hier auf multiple Weise manipuliert und gelenkt wurde. Auch sie ritt auf den Wellen der Machtstränge zu der Präsenz des Schülers, bzw. zu der Silhouette die sein Körper darstellte. Nun galt es in den Geist des jungen Mannes vorzudringen was sich in der Tat als schwierig erwies. Ein sehr ungewöhnliches Phänomen. Wenn man dorthin ging wo der Geist dieser Person zu erwarten war, dann betrat man plötzlich Glatteis und war an den Gedanken und Gefühlen vorbeigerutscht bevor man sich versehen konnte.

Faszinierend. Doch darüber staunen konnte sie später, im Moment war effektives und sinnvolles Vorgehen gefragt. Also versuchte sie einen erneuten Anlauf und näherte sich auf langsamere und andere Weise. Da! Dort war eine Präsenz und auch wieder nicht. Sie spürte hier die anderen Jedi, die ebenfalls auf diesen Punkt zustrebten und ihren Einfluss geltend machten. Selina schloss sich ihnen an und drückte ebenfalls gegen diese unbekannte Macht an. Da sie sich hier auf ungewohntem Terrain befand und auch nicht wusste wie viel Kraft sie aufwenden konnte ohne eine mögliche Schädigung des Padawan herbeizuführen, konnte sie nicht mit voller wilder Kraft agieren, aber es sollte genügen um der gemeinsamen Hilfsaktion den benötigten Zusatzschub zu geben. Zumindest blieb dies zu hoffen. Versunken in der Macht hielt Selina ihren Druck aufrecht und hoffte auf den Erfolg der Unternehmung.


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[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April

Diese Leute kamen allesamt näher! Sie hockten sich um ihn, sahen ihn an, widmeten ihm ihre vollste Beachtung! Unter anderen Umständen hätte Blaine sich nichts Besseres vorstellen können. Aber jetzt wollte er, dass sie verschwanden! Er brauchte keine Hilfe! Wohin auch immer Set Hath vertrieben worden war, er war fort, vernichtet oder was auch immer und jetzt? jetzt brauchte Blaine Ruhe, um sich zu sammeln. Ja, und niemanden, der sich um ihn herum hockte und irgendetwas versuchte!
?Wenn ich will, dann spreche ich auch mit euch!? knurrte der junge Zabrak innerlich, doch er wusste, dass es ihm nicht möglich war. Abertausend Worte zuckten durch seinen Kopf. So viele, dass sie sich gegenseitig den Weg versperrten.

Vielleicht, wenn verbales Sprechen unmöglich war, konnte er sich mit Hilfe der Macht ausdrücken? Nicht, dass er damit Erfahrung hatte? wenn man davon absah, dass er nur zu gut wusste, wie es sich anfühlte, auf diese Art angeschrien zu werden. Hören war mit Sicherheit viel einfacher als selbst zu ?sprechen?.
Doch auch hier gab es eine Barriere, noch ehe Blaine überhaupt den Versuch unternehmen konnte. Alles, was sich durch die Macht sonst scharf wahrnehmen ließ, war verschwommen, unklar, geradezu vernebelt. Sogar Bru-Th. Der junge Zabrak war sich sicher, seinen Meister wahrnehmen zu können. Zwar sah er ihn mit seinen Augen, doch fühlte es sich nicht so an wie sonst.
Einen kurzen Moment lang war da noch etwas anderes. Blaine zuckte leicht zusammen, denn er spürte, dass jemand seinen Geist berührte. Jemand, der ihm gänzlich unbekannt war. Die Frau! Die blonde Frau, die sich als allererste zu Bru-Th und ihm gehockt hatte [Chesara]. Der Zabrak war sich nicht sicher, ob er auf ihre Versuche eingehen wollte? und wurde in eben diesem Moment geradezu zurück gerissen. Mehr als ein abermals leises Knurren war nicht zu hören, als Blaine sich, erschrocken und überrascht, innerlich an den ?Angreifer? wandte.

Set Hath war immer noch da. In dem Moment, als das Holocron zerstört wurde, war er seiner einzigen jahrhunderte lang andauernden Lebensgrundlage beraubt worden. Durch die Verbindung zu Blaine hatte er es jedoch geschafft, sich zumindest teilweise in dessen Geist zu retten, obwohl ihm so die Kraft fehlte, für andere sichtbar zu erscheinen. Der Machtgeist krallte sich noch immer im Geist des jungen Zabrak fest und lauerte. Jetzt jedoch musste er etwas unternehmen, denn diese anderen Jedi versuchten tatsächlich, ihn auch noch des einzigen Körpers zu berauben, welchen er seit jahrhunderten hatte einnehmen können. Wenn sie ihn jetzt vertrieben, bedeutete das seine vollständige Auslöschung! Das musste er verhindern, also stellte er sich dem Padawan mental in den Weg.

Blaine versuchte, durch die vom Machtgeist erzeugten Nebelschleier, etwas zu erkennen. Die Personen um ihn herum wollten, dass er mit ihnen redete, auf sie reagierte? aber das war unmöglich. Weshalb? Weil Set Hath jedweden Bewegungswillen abblockte. Lediglich manchmal öffnete sich eine Lücke, dere Ursprung Blaine erst im zweiten Moment zuordnen konnte. Irgendwie schafften es die anderen anwesenden, dem Machtgeist die Kraft zu rauben, nein, sie zu unterdrücken. Durch den Nebel, der Blaines Geist umhüllte, schnitten immer wieder helle Lichtblitze? und alle waren unterschiedlich. Einen konnte Blaine besonders stark wahrnehmen. Der, der den Weg ebnete, unterstützt durch die anderen.
Set Hath kämpfte weiter gegen die Jedi an, doch der junge Zabrak spürte, wie der ältere immer verzweifelter um sich schlug.
In einem der Momente, wo der Nebel wich und Blaine seine Gedanken auf ein Ziel richten konnte, spürte er Bru-Th erneut. Der junge Zabrak wusste genau, was vor sich ging? und es gefiel ihm nicht! Glaubte sein Meister allen ernstes, dass er versagt hatte? Musste er wohl, denn wenn Blaine eines wusste, ohne dass man es ihm explizit sagen musste, dann, dass jemand enttäuscht von ihm, von seinen Leistungen war! Immerhin hatte Set Hath mit ihm sprechen wollen, was man von anderen nicht unbedingt behaupten konnte. Wer hätte auch damit rechnen können, dass der Machtgeist versuchte, sich einen lebendigen Körper anzueignen?! ? Dass er dazu überhaupt in der Lange war!

Ehe er es selbst realisierte, kniff der junge Zabrak die Augen fest zusammen, spannte seine Muskeln an und drückte sich nach oben, während er alles von sich stieß, dass nah genug war um getroffen werden zu können. Doch befreit fühlte er sich immer noch nicht. Blaine riss die Augen auf und stellte fest, dass er noch immer halb inmitten der Runde hockte. Ohne wirklich darüber nachzudenken, sondern mehr weil er sich durch die Enttäuschung ungerecht behandelt fühlte, drängte Blaine sich an seinem Meister vorbei und stieß diesen dabei groß zur Seite.


?Aus dem Weg!?

knurrte er. Eine Stimme, in der keine Spur jedihafter Beherrschung lang.
Wankend ging Blaine einige Schritte zurück, bis er mit dem Rücken eine der riesigen Regalreihen stieß und sich dort anlehnte.


?Was soll das?! Wie nah wollt ihr mir noch kommen?!?

fauchte er den anderen nach einer kurzen Pause entgegen. Er atmete schnell und hektisch, während sein Blick ruhelos von einem zum anderen sprang und er die Anwesenden kritisch musterte.
Blaine war verwirrt. Wach, er konnte sich bewegen, sein Geist war frei, doch kannte er weder die anderen Jedi noch ihre Absichten. Außerdem war es zutiefst peinlich, von so vielen ? oder überhaupt von irgendjemandem ? schwach und verletzlich auf dem Boden liegend gesehen zu werden? Ihm war geholfen worden, ja. Dabei, Set Hath zu vertreiben. Blaine spürte ihn nicht mehr. Er war vollständig verschwunden.


?Und überhaupt, was macht der Sith hier?!?


Der junge Zabrak warf Ulic einen tödlichen Blick zu. Dieser Mensch sah ganz und gar nicht aus wie ein Jedi! Unter anderen Umständen hätte es der Zabrak, obgleich mitunter sehr oberflächlich, natürlich besser gewusst. Doch alles, was zuvor durch den Machtgeist geblockt worden war, überschlug sich jetzt? und das Resultat blieb fernab jeglicher Beherrschung.
Dass sich eine Zabrak [April] unter den Anwesenden befand, beruhigte Blaine nicht. Im Gegenteil, wenn sie Iridorianerin war, würde sie sein Versagen so schnell nicht vergessen.


?Ich hab nicht um Hilfe gebeten, damit das klar ist! Und wenn irgendjemand ein einziges Wort darüber verliert, dann?. dann??

Blaine schnappte nach Luft und hielt daher inne?
?und dass dein iridorianischer Stolz nichts weiter als Arroganz bedeutet?
? und schüttelte den Kopf. Was war das? Die Worte des Machtgeistes. Was konnte man schon darauf geben? ?


[Coruscant | Zentrum | Jedi-Tempel] Bru-Th, Dorn (NPC), Blaine, Chesara, Ulic, Selina, April
 
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Einige Zeit lang war es ruhig gewesen und die versammelten Jedi hatten sich neben Bru'Ths Schülers gekniet und sich auf ihn und die Macht konzentriert. Es war leise und kein Laut war zu hören gewesen. Nur das Atmen der Macht hatte in Chesaras Ohren pulsiert wie ein Herzschlag, der gleichmäßige Beständigkeit signalisierte. Dann jedoch - nahezu plötzlich - war Blaine aufgeschreckt. Innerhalb von Sekunden war er auf den Beinen gewesen, hatte Bru'Th, der ihm am nächsten gewesen war, förmlich bei Seite geschoben und Abstand zwischen sich und die anderen Jedi gebracht. Seine Züge spiegelten Verwirrung und Zorn wider, während er seinen Blick hektisch durch die Runde schweifen ließ und ihnen vorwarf, ihm zu nahe gekommen zu sein. Chesara hob überrascht eine Augenbraue und erhob sich, da es nun keinen Grund mehr gab auf dem Boden zu hocken.

"„Ich hab nicht um Hilfe gebeten, damit das klar ist! Und wenn irgendjemand ein einziges Wort darüber verliert, dann…. dann…“

Der Zabrak sprach den Satz nicht zu Ende, vielleicht weil ihm keine passende Drohung einfiel, vielleicht auch, weil er sich über das Geschehen bewusst zu werden schien. Chesara fragte sich, inwiefern er sich erinnern konnte. War er überhaupt er selbst? Sie tastete hinaus in die Macht, konnte jedoch keine dunkle Präsenz mehr spüren. Hatten sie diesen Set Hath, von dem Bru'Th gesprochen hatte, tatsächlich vertreiben können, oder nutzte er einen fiesen Trick um durch Blaine zu sprechen?! Da die Jedi-Rätin den Zabrak nicht kannte, hatte sie keine Chance festzustellen, ob ihr Eigenheiten an ihm auffielen, die er sonst nicht an den Tag legte. Immerhin, wenn er ganz er selbst war, konnte sie ihm nicht verdenken, dass er leicht unter Schock stand und nicht wusste wie ihm geschah.

"Beruhige dich, es ist alles gut."

Sagte sie.

"Du bist hier unter Jedi."

Sie sah zu Ulic hinüber, den Blaine gerade noch als Sith bezeichnet hatte.

"Das ist Ulic Katarn, Jedi-Ritter in dem Orden, dem auch du angehörst."

Ihr Blick ging weiter zu Selina und den anderen.

"Selina Foress ist ebenfalls eine Jedi. April ist meine Padawan, Steven ist ein Padawananwärter und dies ist Adrian Reven, ein Freund und Unterstützer. Mein Name ist ChesaraSyonette, ich bin Mitglied des Jedi-Rates."

Nacheinander stellte sie alle vor und zumindest kannten nun alle Anwesenden untereinander ihre Namen. Besorgt musterte Chesara Blaine.

"Wie fühlst du dich?"

Fragte sie vorsichtig. Er wirkte nicht so, als fühle er sich wohl. Außerdem hatten seine Worte deutlich gemacht, dass er nicht darauf aus gewesen war Hilfe anzunehmen. Möglicherweise war er von Natur aus stolz oder er glaubte alle Hürden im Leben selbst meistern zu können. Doch zumindest für die vergangenen Minuten würde er sich - auch wenn es schwer war - damit abfinden müssen, dass er es alleine nicht geschafft hätte.

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Coruscant - Jedi Tempel - Bibliothek - über Blaine gebeugt - Bru-Th - Blaine - Ches - Steven - April - Ulic - Selina - Dorn (NPC)


Bru-Th hatte keinen Zweifel daran, dass die Person, die ihn gerade wüst zur Seite stieß, sein Padawan war. Deutlich waren Blaines Unkontrolliertheit, seine Wut und der den Zabrak eigene Stolz für den großen Corellianer zu spüren, doch innerlich atmete er auf, denn offenbar hatten ihre Bemühungen Früchte getragen. Set Hath und auch die letzten Reste seiner finsteren Existenz waren durch ihre gemeinsame Anstrengung unwiderruflich vernichtet worden.

Doch die Worte Blaines hallten fast ebenso finster durch die Hallen der Bibliothek und Bru-Th legte sorgenvoll die Stirn in Falten, wie er seinen Schüler völlig aufgelöst und außer sich dort stehen sah, der ganzen Gruppe drohend. Chesara reagierte sofort und Bru-Th wechselte einen kurz Blick mit seiner alten Meisterin, der großen Dank ausdrückte. Er war froh, dass sie hier war und mit ihrer fürsorglichen Art auf Blaine einredete. Ihm selbst fehlten die Worte - oder besser - er musste sich zwingen, nicht ebenfalls ärgerlich zu werden, denn obgleich der junge Iridonianer ein Erlebnis überstanden hatte, für das er nicht verantwortlich und viel zu jung war, konnte und wollte Bru-Th Blaine dies nicht durchgehen lassen. Bru-Th vertraute seinem Schüler, vielleicht mehr, als jeder anderen Person, und eben deshalb wollte er es unter keinen Umständen tolerieren, wenn der Zabrak vom Pfad des Lichtes abwich. Es führte zu Chaos und Tod, wie immer, wenn man die Dunkele Seite in sich willkommen hieß. Und die Dunkele Seite kannte keine Ausnahmen.


"Du solltest dich beruhigen, junger Padawan",

presste Bru-Th zwischen seinen Lippen hindurch und warf Blaine einen mahnenden Blick zu. Das Verhalten seines Schüler war nicht akzeptabel, doch war es wirklich sein Schüler, der dort sprach? Der Gefallene Jedi war tot, doch welche schrecklichen Erfahrungen musste Blaine gemacht haben, um so zu reagieren?

Langsam ging der hochgewachsene Ritter auf seinen Schüler zu. Blaine wirkte wie ein Tier, das in die Enge getrieben war und mit wildem Fauchen und Drohgebärden markierte, dass es zu Allem entschlossen war und nichts mehr fürchtete. Bru-Th selbst wirkte ernst und wandte seinen Blick nicht von dem Iridonianer ab. Blaine war sein Schüler, er kannte ihn seit vielen Monaten und Jahren und hatte öfter gesehen, wie dieser die Beherrschung verloren hatte. Unzählige Dispute hatten sie dies bezüglich schon hinter sich, wobei sie teilweise nächtelang darüber diskutiert hatten, ob ein Zabrak seine hitzige Natur den Regeln der Jedi vollkommen unterordnen musste oder nicht. Bru-Th schien es, als seien die mühsam erarbeiteten Fortschritte durch das Zusammentreffen mit Set Hath in einem Strich davon gespühlt worden.

Kurz schloss er die Augen, um selbst seine Mitte zu finden, dann schlug er sie wieder auf und erneuerte die Frage von Meisterin Syonette, da Blaine zögerte:


"Blaine, wie fühlst du dich? ... Wir ... Ich hab mir große Sorgen um dich gemacht. Was ist geschehen?"

Bru-Th war nun bis auf einen Meter an seinen Schüler herangetreten, der nach der kräftezehrenden Prozedur zitterte und sich kaum auf den Beinen halten konnte. "Das alles ist mein Vergehen", dachte der große Corellianer, tat jedoch weiter nichts, da er ganz genau wusste, dass Blaine jetzt nicht angefasst werden wollte und sei es auch, um ihn zu stützen. Den ersten Schritt würde sein Padawan selbst machen, doch Bru-Th hielt sich bereit, um ihm jegliche Unterstützung zukommen zu lassen. Er war für Blaine verantwortlich und mehr noch.

Mit den warmen Gedanken der anderen Jedi in seinem Rücken, hoffte er, dass er seinen verstörten Schüler erreichte und dieser die ihm gebotene Hilfe annahm. Bedauern spiegelte sich in der Miene des großen Mannes wieder.



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Die Situation war völlig absurd. Geradezu unglaubwürdig. Vor einer guten halben Stunde hatten sie sich an Sturmtrupplern vorbeischleichen müssen, die den Tempel bewachten. Und jetzt - im Tempel - fand ein Jedi-Wiedersehenstreffen statt. Aber das war noch nicht genug. Das Schauspiel, was sich Adrian bot übertraf alles, was er in letzter Zeit gesehen hatte. Der junge Zabrak, der am Boden lag, war offenbar von einem Sith-Geist besessen. Chesara und die anderen Jedi kümmerten sich um das Problem, aber Adrian besaß nicht die Fähigkeiten um ihnen zu helfen. Er kam sich völlig fehl am Platz vor. Was war das hier?
Am liebsten hätte er den Raum einfach verlassen. Hier war die dunkle Seite. Etwas, dass er am liebsten verdrängt hätte. Aber natürlich, wo es Licht gab, entstand automatisch Schatten. Er kam nicht umhin der Entscheidung seines Vaters und Onkels Respekt zu zollen. Sie schafften es wirklich sich von alldem fern zu halten. Aber seine Entscheidung war gefallen. Er musste Alisah aus diesem Schlamassel herausholen. Dann konnte er sich - vielleicht - auch von dieser Welt verabschieden. Wenn das Imperium besiegt war.
Selbst in seinen Gedanken schien das nicht besonders realistisch. Er seufzte.

Das Schicksal des jungen Zabrak, dessen Name Blaine war, berührte ihn wenig. Plötzlich kam er sich merkwürdig kalt vor. Der Padawan litt und er stand hier, lässig an die Wand gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und zog als einzige Reaktion die Stirn kraus.
Aber immerhin schien sich die Situation zu bessern. Adrian blickte zum ersten Mal richtig in die Runde und überlegte, wen er kannte. Die Twi'lek namens Selina - hatte er sie nicht im Jedi-Tempel schon einmal in Begleitung seiner Schwester gesehen?
Ohne weiter darüber nachzudenken ergriff er das Wort.


"Selina?"

Er zögerte. Wartete, bis sie sich zu ihm umgedreht hatte. Adrian errötete leicht. Es kam ihm so vor, als wäre er erst jetzt wirklich zu den Jedi dazugestoßen. Aber was hier eben passiert war, wollte er emotional noch nicht an sich heran lassen.

"Du kennst doch meine Schwester Alisah ... oder?"

Was für ein Blödsinn. Aber mehr brachte er für den Moment noch nicht heraus. So langsam dämmerte ihm, in was für einer Situation sie sich hier befanden. Mehrere Jedi und ein Sith-Geist im Herzen Coruscants, umgeben von Imperialen. Adrian seufzte.

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[op] Sorry, der Post ist ein bisschen wirr geraten. :verwirrt: [/op]
 
|| Coruscant ▫ Jedi-Tempel ▫ Bibliothek || ▫ Selina ▫ Chesara ▫ Steven ▫ April ▫ Adrian ▫ Bru-Th ▫ Blaine & Ulic

Sie bemühten sich wirklich dem Padawan zu helfen und der gesamten Gruppe schien es auch zu gelingen. Der Padawan ( Blaine ) erwachte endlich doch, nur war seine Aktion sehr überraschend. Er sprang geradezu auf und rempelte sich an den Umstehenden vorbei. Es war fast so als hätte er Angst vor ihnen. Doch das konnte es nicht wirklich sein, viel eher war es wahrscheinlich dass Verwirrung seiner habhaft geworden war. Er beschuldigte ihren Mann ein Sith zu sein und warnte sie alle davor näher zu kommen. Warum sagte er dies? So ging man aber nicht mit Leuten um die einem geholfen hatten, es konnte allerdings genau dies das Problem sein.

Selina seufzte innerlich. Stolz konnte so eine unvorteilhafte Eigenschaft sein. Doch die Vermutung bezüglich Ulics konnte sie durchaus nachvollziehen, seine Züge mochten im ersten Moment einen Sith vermuten lassen. Damit würde sich ihr Schatz noch das ein oder andere Mal herumschlagen müssen. Da aber die Rätin dies Missverständnis schon aus dem Weg räumte brauchte sie dazu nichts zu sagen. Es war im Moment am Wichtigsten dass sich der Schüler beruhigte. Wenig Neues an Input dazugebend, meinte nun auch die kleine Twi’lek noch mal:


Wir wollten Dir doch wirklich nur helfen. Keiner will Dir etwas Böses.
Kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, da kamen sie ihr auch schon wieder blöd vor und sie schaute beschämt zu Boden. Warum nur war sie so nervös und unsicher? Nach all den jüngsten Erlebnissen sollte es doch nichts mehr geben was sie noch in irgendeiner Form schocken konnte. Aber irgendwie verhielt sie sich wie eine blutfrische Padawan die man bei einer verbotenen Aktion erwischt hatte. Jetzt fehlte nur noch das sie nervös mit der Fußspitze auf dem Boden rumschabte. Soweit kam es zum Glück nicht. Die Blauhäutige hatte bereits eine Ahnung warum sie so handelte. Es mochte mit ihren jüngsten Erfahrungen mit der dunklen Seite zusammenhängen.

Sie hatte Bedenken dies könne herauskommen und gegen sie verwendet werden. Ertappt und gebrandmarkt. Eigentlich sollte sie doch über so etwas stehen, oder? So in ihrer Gedankenwelt gefangen bekam sie fast nicht mit wie ihr Name genannt wurde. Was, wie? Der weibliche Ritter drehte sich um und konnte den Urheber ihrer Überraschung ausmachen. Adrian hieß der junge Mensch, soweit sie sich jetzt nicht total irrte. Er fragte nach Alisah! Die Augen der Twi’lek wurden groß während die Erkenntnis langsam in ihr Gehirn sickerte. Der Bruder ihrer ehemaligen Freundin! Natürlich. Eine gewisse Ähnlichkeit war vorhanden und eventuell hatten sie sich auch schon einmal getroffen, doch leider konnte sich die schlanke Jedi nicht daran erinnern. Dies schien ein anderes Leben gewesen zu sein. Sie machte ein paar Schritte auf Adrian zu damit sie in der immer noch nicht so ganz geklärten Situation nicht so laut sprechen musste.


Das stimmt, ich kannte sie sehr gut damals. Wir waren … oder sind … gute Freundinnen. Haben wir uns nicht auch mal getroffen? Ich kann mich unglücklicherweise nicht mehr erinnern. Sie stellte sich neben ihn damit sie die anderen nicht behelligen mussten. Ihr Gesicht drückte Nachdenklichkeit aus. Die letzte Information die sie von Alisah hatte war ihre Teilnahme an den Xell-Games.
Das letzte Mal habe ich sie gesehen auf ihrem Geburtstag, von dem sie plötzlich verschwand als ihr Vater auftauchte. Ich hoffe es geht ihr gut. Hast Du inzwischen wieder etwas von ihr gehört?

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op:tut mir sehr Leid, dass ich es versäumt habe mich abzumelden, hole es gleich nach.
[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven

Chesara bat die beiden neu angekommenen Jedi um ihre Mithilfe, damit sie als Team gegen den Machtgeist -April hatte zuvor nichteinmal gewusst, dass es sowas wie Machtgeister gab- antreten konnten. Der Padawan blieb im Folgenden nichts anderes übrig, als die anderen Jedi ratlos und etwas verunsichert zu beobachten, denn sie hatte ganz offensichtlich nicht die nötige Erfahrung, um etwas gegen eine dunkle Präsenz auszurichten. Überhaupt war sie schlielich kaum jemandem begegnet, der kein Jedi war, seit sie die Basis auf Corellia betreten hatte, wo sollte die Erfahrung also auch herkommen? Zum Glück schien auch gar keine weitere Unerstützung für die vereinten Kräfte der Jedi nötig zu sein.

Überrascht über das plötzliche Aufschrecken des Zabrak, verfolgte April seinen Weg und seine Worte. Wie konnte er sich allen Ernstes im Nachhinein über die Hilfe beschweren, die er erhalten hatte? Natürlich könnte man es auf die momentane Umstände zurückführen. Sie wüsste schließlich auch nicht, was sie tun würde, wenn sie inmitten einer Gruppe von Fremden erwachen würde, nachdem sie zuvor von einem Geist, Präsenz -oder wie auch immer sie es nun bezeichen wollten- besessen gewesen wäre. Aber die Zabrak dachte trotzdem, dass Blaine froh und glücklich sein sollte diesen Machtgeist noch einmal überstanden zu haben. Dementsprechend befragte die Zabrak Blaine nicht nach seinem Wolhbefinden, sondern setzte eine Mischung aus forschenden und missbilligenden Blick auf. Dabei verschränkte sie die Arme und lehnte sich etwas von der Gruppe um den jungen Zabrak entfernt an ein Regal. Es mussten ihm ja nicht alle Jedi in der Bibliothek hinterherlaufen.

[Coruscant Jedi-Tempel - Bibliothek]Mit Adrian, Chesara, Blaine, Bru'Th und Steven
 
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