<font color=#3366ff>Jedi-Tempel, Trainingsraum Tatooine, mit Ches und Shiara</font>
<i>Staunend nahm Tomm das Röhrchen in die Hand. Er hatte noch nie solche - wie nannte <font color=aqua>Chesara</font> sie? - Seifenblasen? gesehen. Auf Tatooine war Wasser immer knapp und nur die Reichsten konnten es sich leisten, es zu verschwenden.
<font color=aqua>Shiara</font> fragte ihn, ob sie es zusammen probieren wollten. Doch zuerst mußte Tomm überhaupt ausprobieren, wie man Seifenblasen machte. Er blies also, nachdem er das Röhrchen eingetauscht hatte hindurch - und weil er es zu doll tat, zerplatzte die Blase in viele kleine Bläschen. Schnell erkannte er, daß er sehr vorsichtig pusten mußte.
Er griff mit der Macht nach dem Röhrchen und bewegte es, so daß eine schöne Seifenblase durch den entstehenden Luftzug entstand. Beeindruckt sah Tomm der bunten Wasserkugel nach. Sie schillerte in allen Regenbogenfarben und sah sehr schön aus.
Doch seine Technik war bestimmt nicht die, die ihre Meisterin sehen wollte. Er sah sich nach <font color=aqua>Shiara</font> um. </i>
Ja, laß es uns probieren.
<i>antwortete er auf ihre Frage, doch <font color=aqua>Shiara</font> konzentrierte sich bereits voll auf ihre Übung. Ihre wunderschönen Augen, welche ihm gleich bei seiner Ankunft im Tempel aufgefallen waren, blickten leicht träumend wirkend auf das Röhrchen. Tomm fragte sich, ob es an ihrer Konzentration lag oder ob sie noch an etwas anderes dachte, oder an jemanden bestimmtes...
Letzterer Gedanke erzeugte einen Stich in sein Herz, da er es sicher nicht sein würde, an den sie dann denken täte...
Er versuchte, seine Konzentration wiederzuerlangen. Wie sollte er denn nun genau L u f t bewegen? Sicher, auch Luft ist Materie, wie alle anderen Sachen auch, sie bestand aus Molekülen, aber wie würde so ein Molekül aussehen? Das war sehr wichtig für ihn, damit er sich vorstellen konnte, wie es aussah, wenn er die Luft bewegen wollte.
Da er es einfacher fand, schloß er die Augen zunächst und griff mit der Macht hinaus. Am Rande bekam er noch mit, daß auch <font color=aqua>Shiara</font> noch kein Rezept gefunden hatte, ihre Blasen platzten immer noch.
Es klappte. Er sah die Luftmoleküle! Nur waren sie sehr klein und bewegten sich total durcheinander und noch dazu sehr schnell. Er schaffte es, eines zu erfassen welches sich in Richtung Röhrchen bewegte und es durch den Ring zu bewegen. Es traf auf die Oberfläche der zukünftigen Blase auf - und katapultierte sich dann in die andere Richtung davon. Die Seifenhaut bewegte sich nicht einmal.
Tomm erkannte, daß wohl mehr Moleküle notwendig sein würden. Doch genau darin bestand das eigentliche Problem. Diese kleinen Dinger waren sehr unkooperativ. Wenn er es geschafft hatte, zwei in die richtige Richtung zu bewegen, und dann ein drittes hinzunehmen wollte, büchste ihm das erste garantiert wieder aus! Immer wieder probierte er es und hatte mittlerweile echt Mühe, seiner Ungeduld nicht nachzugeben. Mit Ungeduld klappte hier im Tempel rein gar nichts, das hatte er schon lange erkannt und viel an sich gearbeitet.
Nach wohl mehr als fünfzig oder gar sechzig Versuchen gelang es ihm, nicht nur drei, sondern ziemlich viele Luftmoleküle zu erfassen und zu halten. Dann schleuderte er sie gegen das Röhrchen. Die Blase zerplatzte - zu doll!
Er mußte wieder von vorn anfangen. Wieder zwanzig oder dreißig Versuche, die Luft von seinen Vorstellungen zu überzeugen. Dann Kurs auf das Röhrchen geben, die Luftkugel, die er gebildet hatte anschubsen - und es entstanden sehr viele ganz kleine Bläschen! Natürlich hatte er es wieder nicht geschafft, vorsichtig genug zu sein, aber immerhin hatte er Bläschen erzeugt. <font color=aqua>Mastress Chesara</font> würde sich sicher totlachen über die Größe der Blasen, doch es war immerhin schon ein kleiner Erfolg. Da er jedoch seine Meisterin nicht auf dem Gewissen haben wollte, ließ er sich nicht von seinem Triumphgefühl unterkriegen und übte weiter...</i>
<font color=#3366ff>Jedi-Tempel, Trainingsraum Tatooine, mit Ches und Shiara</font>