Prototyp "Rook" Baureihe AX0001 auf einer Mission
==NBS-Bar==
Die Mitglieder der NBS dachten beinahe schon ans Aufräumen, als sich die geflüchteten Angreifer durch das Loch in der Wand wieder zurück in die Bar zu ihren wenigen dort verbleibenen Kameraden bewegten. Statt aber erneut den Kampf mit den erprobten Verbrechern aufzunehmen feuerten die 10 bis 15 Mann unentwegt hinter ihr Linien ? etwas ? musste dort draußen sein!
Dieses ließ nicht lange auf sich warten. Es handelte sich um einen etwa 2,10 Meter großen gelbfarbenen Droiden, der wie ein antiquierter Ritter in gelber Rüstung wirkte. In seinem rechten Arm hielt er eine 6 läufige Motorkanone. Die Rohre drehten sich mit hoher Frequenz um ihre Zentralachse und begannen ultraschnelle Salven zu verfeuern.
Der erste Söldner den es erwischte wurde regelrecht in Stücke gerissen ? der fast wie ein Strahl wirkende Feuerstoß hatte jegliche Verbindungen zwischen Ober- und Unterkörper abgetrennt. Beide Hälften lagen nun blutend am Boden. Weitere acht gingen beim Versuch sich an dem hünenhaften Ungetüm vorbeizumogeln nieder. Jeder hatte etwa 50 Schuss in die Brust abbekommen und lag nun unmenschlich verdreht auf dem Boden.
Das letzte Dutzend versuchte sich geschlossen hinter mehreren umgestürzten Tischen zu verschanzen ? vorerst erfolgreich, denn die Kugeln der Maschine konnten das Material nicht durchdringen.
Er ging übrigens nicht unbeschädigt davon. Diverse Panzerplatten waren durch den andauernden Beschuss durchlöchert, Funken schlugen aus diversen Breschen und er schien sein linkes Bein nachzuziehen. Aber all das konnte ihn nicht aufhalten ? er hatte einen Auftrag zu erfüllen und diese Kreaturen hinderten ihn daran. Er tauschte das Magazin der Motorkanone ? statt dem leeren schwarzen legte er ein gefährlich aussehendes Grellrotes das er aus einem Seitenfach seines Beines gezogen hatte ein. Er aktivierte den Motor für die Drehwelle erneut und die Rohre begannen unheilvoll zu summen.
Nach Betätigen des Auslösers geschah etwas was die, welche ihn angegriffen nicht erwartet hatten ? die Projektile gingen durch alles hindurch, manche schienen sogar zu explodieren. Das etwa 1,5 Meter lange Mündungsfeuer spuckte Tot und Verderben über die verbliebene Truppe, bis sich in deren provisorischer Stellung nichts mehr rührte. Schließlich stoppte der Droid sein Zerstörungswerk, denn nun konnte er seiner eigentlichen Aufgabe nachgehen.
Er drehte sich zu den NBS-Mitgliedern und schritt auf sie zu.
Diese hatten ihr Feuer seit seinem Eintreffen eingestellt und blickten nicht gerade erfreut ? eher schockiert ? waren aber gefasst genug um den Mann aus Quadaniumstahl ins Visier zu nehmen.
Humpelnd machte er Schritt um Schritt. Die Rohre seiner Waffe kamen zum Stillstand. Er steckte sie auf dafür vorgesehene Spante an der linken Rückseite seines Körpers welche das Gerät sicherten. Nun viel auch auf, dass er auf der gegenüber liegenden linken Seite einen schwarzen Behälter trug.
Kurz bevor er die Gruppe erreichte hielt er inne und blickte in sämtliche Gesichter. Er schien alle zu überprüfen. Sein Augen fixierten sich schnell auf Shakkara Sarai und er begann zu sprechen:
?Der Supervisor sendet mich um Ihnen ein Geschenk zu überbringen Milady!?
Er nahm den Behälter der sich als Holzkasten entpuppte von seinem Rücken und reichte ihn Shakkara.
Ohne weitere Worte machte er kehrt. Der Schaden an seinem Bein schien schwerer Natur zu sein, denn es ließ sich nicht mehr bewegen und es gab knirschende Geräusche von sich. Er schien verärgert zu sein (eine nicht gerade droidische Eigenschaft) denn er gab aus seinen Lautsprechern Geräusche von sich die wie elektronisch verfremdete Schreie eines Kraytdrachen klangen, aber aufhalten konnte ihn das nicht.
Er begann vor den erstaunten Augen der Anwesenden zu schweben. In seine Hülle waren wohl einige Repulsoren eingebaut worden. Nun kamen auch Positionskontrolldüsen zum Vorschein die den Kampfroboter schnell nach draußen und somit außer Sichtweite trugen.
Zurück blieben die verdutzten NBS-Mitglieder.
Shakkara schaut noch kurz durch das Loch als ob sie erwartete, dass die Maschine etwas vergessen hätte und zurückkehren würde, legte dann aber den Behälter auf einen nicht umgestürzten Tisch. Sie öffnete Schlösser und Deckel.
Im inneren ? gebettet auf schwarzem Samt befand sich ein kunstvoll verziertes Schwert mit silberner ornamentbewährter Klinge. Es sah sehr schwer aus. Sie nahm es heraus und war erstaunt über die Leichtigkeit des Stahls ? es musste sich um ein hervorragendes Material handeln. Sie musterte die Waffe insbesondere die geschliffene Kristallkugel (von der Sorte, die man gewöhnlich nur im Herzen eines Gasriesen finden konnte und von der es nur wahre Meister verstanden sie zu bearbeiten), die am Ende de Griffes befestigt war.
Diese Waffe würde helfen, den Verlust Shakkaras Katana zu verschmerzen.
Aber von wem kam sie?
==NBS-Bar==
Die Klinge