- mittlere Ebene - Medizentrum unweit des Jedi Tempel - Tara u. Viper - Aufbruch -
Es war schon fast Mittag, als die wiedergenesene Jedi und ihr R2 Viper sich auf den Weg machten. Tara`s Körper hatte sich von den Folgen der minutenlangen Blitzattacken des Sith Xell einigermaßen erholt. Doch führte sie eine Packung Tabletten mit sich, die im Falle des Falles ein Herzrasen oder andere Spätfolgen bekämpfen sollten. Dr. Jera hatte ihr das Medikament förmlich aufgedrängt.
Am Tag 2 nach dem Angriff auf Coruscant herrschte bereits eine weitverbreitete Angst, aber auch der Widerstand war spürbar. Im Medizentrum war man sicher froh, eine potentiel gefährliche beziehungsweise gefährdete Person los zu sein. Jedoch war Tara auch mit allem Notwendigen großzügig ausgestattet worden.
Sie trug nun unverdächtige Kleidung und einen abgetragenen fast schäbigen Mantel, worunter sich ihre Lichtschwerter gut verbergen ließen. Einen Blaster hatte sie nicht bekommen können, zu ihrem Leidwesen. So blieb nur die Hoffnung, daß sie in keine Auseinandersetzung geraten möge. Eine trügerische Hoffnung angesichts der Tatsache eines Besuchs in den unteren Ebenen von Coruscant.
Viper war es gelungen eine Route auszuwählen, die sie zu ihrem Ziel - dem genannten Jedifluchttreffpunkt - bringen sollte, ohne in einen imperialen Bodengewinnungsangriff zu stolpern. Doch hatte der Droide bemerkt, daß ihm auch nicht alle Informationen vorlagen. Sie würden reichlich Glück bzw. das positive Wirken der Macht brauchen und zudem sehr vorsichtig sein müssen.
Der erste Abschnitt ihrer Route verlief innerhalb der mittleren Ebene und somit auf gesichertem Boden, was die benutzten Informationen anbelangte. Allerdings befanden sie sich auch in direkter Entdeckungsgefahr durch imperiale Patroillen. Tara war nicht bereit den ganzen Weg zu Fuß zurückzulegen. Es würde leichter sein, die gefährlichen unbekannten Gebiete der unteren Ebenen anzufliegen und zu durchfliegen. So schlichen ihr R2 und sie zunächst zum Parkplatz ihres Jägers.
Der Macht sei Dank, war der Jäger noch an Ort und Stelle. Obwohl Viper seine Herrin gesucht hatte, war weder der Jäger noch seine Ausstattung irgendwelchen Raudis oder Dieben zum Opfer gefallen. Erleichterung und Erschöpfung durchfluteten Tara. Diese Wegstrecke hatte sie wahrlich schon über Gebühr strapaziert. Ihr Körper und Herz nahmen jede Überanstrengung sehr übel, so hatte sie bereits zwei Tabletten nehmen müssen. Aber nun konnte sie sich entspannen und ausruhen.
Den zweiten Routenabschnitt würden sie mit dem Jäger fliegend bewältigen. Das beanspruchte ihren Körper weniger als ihren Kopf. Im Luftraum und auf den üblichen Verkehrswegen wimmelte es von imperialen Transporten und Tie`s. Tara mußte sich ständig neue Ausreden einfallen lassen, die sie bei Anruf richtig artikulieren mußte, um nicht angehalten und überprüft zu werden. Zudem war ein harmloses respektvolles Verhalten unabdingbar. Jedes Fluchtverhalten konnte die Imperialen erst recht auf sie aufmerksam machen und mißtraurisch reagieren lassen.
- untere Ebenen - unterwegs zum Jedi- und Widerstands-Sammelpunkt -
Schließlich, nach allerhand Aufregung und bestandenen heiklen Situationen, tauchte der Jäger in die unteren Ebenen hinunter. Tara war überrascht wie es hier aussah und wie dunkel es wurde. Das Sonnenlicht reichte kaum aus diesen Teil von Coruscant zu erreichen. Der Jäger flog nun langsamer und es oblag Viper sie auf Kurs zu halten. Allerdings fleuchten hier kaum noch imperiale Flieger herum.
Tara`s Aufmerksamkeit wandte sich dem wichtigsten und bis zuletzt aufgeschobenen Problem zu. Den Treffpunkt zu finden würde noch leicht sein, aber dann mußten sie sichergehen den Jäger nicht zu verlieren und gegen Diebstahl zu schützen. Außerdem konnten sie nicht erwarten am Ende ihrer Suche nach den Jedi zu sein. Tara hoffte es zwar, dennoch beschlich sie ein ungutes zweifelndes Gefühl. Allerdings fühlte sie sich auch nicht wohl bei dem Gedanken den Jäger zu verlassen.
Als sie das von Gil Galad angegebene Ziel erreichten, ließ Tara den Jäger auf der Stelle schweben. Noch zögerte sie zu parken und auszusteigen. Wehmütig dachte sie an die Com-Nachricht von Neelah.
Ein Shuttle hatte sich im ausgedehnten Gartenbereich des Jedi Tempel befunden. Doch Tara war ja vollständig außer Gefecht gesetzt gewesen. Nur dem R2 Viper und dem Personal im nahen Medizentrum war es zu verdanken, daß sie überhaupt noch lebte. Hätte Viper von dem Shuttle gewußt und sie dorthin gebracht, bräuchte sie sich jetzt nicht den Kopf über mutmaßliche Schwierigkeiten zerbrechen.
Die Jedi einfach über Com zu erreichen suchen, schied als Möglichkeit aus. Tara hatte immer noch ihr Jedi-Com, doch waren die Verbindung auch sicher? Es bestand die Möglichkeit, daß die Imperialen oder gar die Sith die Com-Verbindungen benutzen, um die Jedi aufzuspühren. Dieses Risiko mußte Tara unter allen Umständen vermeiden. Also blieb nur die Möglichkeit einen sicheren Parkplatz zu finden, auszusteigen und persönlich Nachforschungen anzustellen.
Sie instruierte Viper alle zur Verfügung stehenden Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, den Jäger gegen Unbefugte zu sichern. Dann steuerte sie ihn zu einer nahen Ausbuchtung in der Straße, einem kleinen freien Platz der den Jäger aufnehmen konnte und auch gut einzusehen und beleuchtet war. Dort parkte sie und hoffte das Beste, während sie ausstieg, sich umsah und vorsichtig zurück zum Treffpunkt ging.
- untere Ebene - der von Gil angegebene Treffpunkt -
Das Tara weder die Gegend noch die Menschen und Nichtmenschen hier geheuer waren, schien durch sie durch und vermittelte sich ihrer Umgebung nur all zu deutlich; zu deutlich um kein Mißtrauen zu erregen. So jedoch war es für Halsabschneider, Gesindel, Diebe offensichtlich, daß sich eine leichte Beute näherte. Die junge Jedi lockte quasi solche Gestalten unabsichtlich geradezu an.
Da sie nicht geradeheraus nach den Jedi fragen konnte, und sich auch keiner an dem Ort aufhielt, blieb ihr nur um den heißen Brei herumzureden. Selbstverständlich bekam sie deshalb auch keine klaren Antworten. Statt dessen verschlimmerte sie ihre Lage und erweckte Mißtrauen. Ihre Unsicherheit, die einherging mit ihrer Enttäuschung, besserte die Situation keinesfalls.
Tara fühlte die mißmutigen lauernden Blicke auf sich ruhen. Nur zu sehr wünschte sie sich jetzt einen Blaster. Was nun tun? - fragte sie sich. Dies war offenbar eine Sackgasse. Entweder mußte sie jemanden finden der Bescheid wußte, oder eine andere Möglichkeit finden. "Nun, wenn doch Jemand über Personen weiß, welche sich hier treffen wollten und andere ihrer Gruppe suchen, möge er mich über mein Com informieren." - sagte die Jedi nur noch und hinterließ eine Com-Nummer, die sich von ihrer Jedi-Nummer unterschied und von Viper kontrolliert wurde.
Wieder auf der Straße und unterwegs zurück zum Jäger, mußte Tara feststellen daß ihr Jemand folgte. Zunächst hoffte sie noch auf einen Informanten. Doch als sie sich umdrehte, erkannte sie ihren Irrtum. Drei Personen folgten ihr und brachten sich in gute Ausgangspositionen. Ihr Verhalten ließ keinen Zweifel offen, daß dies ein Überfall werden sollte. Der Jedi blieb keine andere Wahl als sich mit ihren LS zu verteidigen.
Obwohl die Lichtschwerter sie als Jedi identifizieren konnten, standt die Verteidigung an erster Stelle. So zog Tara geschwind eine Waffe, aktivierte das Grünklingen-LS und wehrte auch bereits auf sie abgegebene Blasterschüsse ab. Die drei Angreifer hatten kein Wort gesprochen und sofort geschossen. Das Leuchten des LS jedoch ließ sie innehalten und untereinander Blicke wechseln.
"Ich rate euch, euer Vorhaben abzubrechen. Mit dieser Waffe kann ich sehr gut umgehen. Falls ihr mich für ein leichtes Opfer gehalten habt, täuscht ihr euch." - nutze Tara den Augenblick zum Sprechen. Zur Untermauerung ihrer Worte, ließ sie das LS rotieren.
Doch die Jedi erhielt unerwartete Hilfe, so daß ein weiteres Handeln nicht mehr nötig wurde. Eine vermummte Gestalt trat aus einem dunklen Hauseingang und sagte mit kalter emotionsloser Stimme: "Verschwindet! Ihr kennt mich und wißt, daß ich nicht viele Worte mache und schneller schieße und besser treffe als ihr alle zusammen."
Erneut zögerten die drei Angreifer. Sie sahen die Gestalt an und zielten nun mit ihren Blastern auf jene. Doch dann begannen sie rückwärts zu gehen. Tara blieb noch in Kampfhaltung. Erst als die Angreifer in der Dunkelheit verschwanden, wandte sie sich der vermummten Gestalt zu. Abwartend und nun sehr vorsichtig ließ sie das LS aktiviert.
"Ich an ihrer Stelle würde die Waffe ausschalten. Sie sind sehr unvorsichtig. Oder wissen noch nichts von dem Kopfgeld, daß auf jeden Jedi ausgesetzt ist?" - sagte der Fremde belustigt und winkte Tara mit einer Geste zu sich.
- untere Ebene - vor dem von Gil angegebenen Treffpunkt - Tara, Viper + ein Unbekannter -
(op: Ich muß den post splitten. Fortsetzung folgt gleich.)