Coruscant

Coruscant - Untere Ebene | Honey House | Trayla, Steven

Trayla hüpfte von ihrem Bett als er vorschlug zu Crado und Noomi zu gehen. Chesara hatte es ja bereits vorher schon gesagt das sie dorthin sollten. Also würden sie auch hingehen. Trayla war bereits sehr gespannt wie so ein Training von statten ging und was sie Trainierten. Sie ging hinter Steven her und sah zu ihm als er mit einer der leichten Mädchen sprach und dann Trayla zuwinkte. Sie folgte ihm und betrat nach Klopfen und einem herein den Lagerraum wo Crado und Noomi waren.

Crado hatte sie bereits vorher gesehen aber Noomi war faszinierend. Sie hatte bisher noch nie eine Nautolanerin gesehen und dementsprechend sah sie auch aus. Als sie auf sie zukam schüttelte Trayla ihre Hand und musterte sie fasziniert. Die Augen die Tentakel sie war noch viel außergewöhnlicher als die anderen die sie bisher sah.

„Ich bin Trayla“


Meinte sie nur kurz und sah weiterhin Fasziniert auf Noomi, ehe sie sich fing und zu Crado und Steven sah. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind in einer vollkommen neuen Umgebung, was ja auch zum teil zutraf. Sie waren gerade dabei Telekinese zu üben. Das Klang interessant sie hatte so etwas bisher noch nie gesehen geschweige denn konnte sie es.

„Das klingt interessant, bitte fahrt nur fort…ich würde das gerne sehen.“

Sie lächelte und sah zu Steven sicherlich war das für ihn ein alter Hut aber für sie war das vollkommenes Neuland- Sie wollte alles über die Macht erfahren und das würde dann wohl ihr Anfang sein. Sie war bereits sehr gespannt wie man mit der Macht umgehen konnte, einen Teil wusste sie ja bereits, die Visionen wurden durch die Macht hervorgerufen doch hatte sie keinerlei Kontrolle darüber, sie kamen wann sie wollten und gingen auch so schnell wieder. Sie musste noch viel lernen um die Visionen in ihre Kontrolle zu bekommen.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Lagerraum | Trayla, Steven, Crado und Noomi
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Trayla, Crado Noomi und Steven ~


Steven blickte in die Augen der Nautolanerin, sie waren nicht nur groß sondern auch pechschwarz, Steven musterte die fremde Padawan aufmerksam. Auch er hatte noch nie eine Nautolanerin gesehen und wie alle anderen Nichtmenschlichen Wesen war auch sie sehr faszinierend für den Jungen.

Auch der Jedi Ritter Crado war ein Nichtmensch, wenn sich Steven richtig erinnerte hatte er mal von Katzenähnlichen Wesen gehört, vor seinem inneren Auge fiel ihm der Name Cathar wieder ein. Es war schon eine ganze Weile her das Steven seiner Lieblingsbeschäftigung das studieren von Datapads nachgehen konnte, immerhin hatte er hier kaum welche zur Verfügung und etwas ruhige Zeit die man für sich beanspruchen könnte war ebenfalls nicht vorhanden.
Auch den Jedi-Ritter musterte Steven aufmerksam, er hatte sich eigentlich vorgestellt das Cathar größer wären, wie dem auch sei hatte Noomis Meister eine genauso Menschen untypische Augenfarbe, Crados Augen funkelten in einem violett Ton.


"Entschuldigt das ich so unhöflich bin und mich noch nicht vorgestellt habe"

erklärte der junge Padawan nachdem sich Trayla vorgestellt hatte.

"mein Name ist Steven Crant."

stellte sich der Padawan nocheinmal ganz offiziell vor. Noomi erlaubte den beiden Neuankömmlingen vorzuschlagen was sie als nächstes trainieren sollten. Da Trayla noch keine Erfahrung im Umgang mit der Macht hatte und Steven nicht unverschämt erscheinen wollte das heißt er wollte Crados Unterrichtsplan nicht stören, obwohl dieser meinte das sie alles spontan entscheiden würden.

"Trayla ist noch nicht geübt im Umgang mit der Macht,"

sagte der Padawan zu Crado und seiner Schülerin, nachdem er einen lächelnden Blick zu seiner Begleiterin wander ließ.

"Ich habe mit meinem Meister ebenfalls schon ein wenig Levitation geübt, mir würde es nichts ausmachen diese Fähigkeit noch ein wenig zu festigen."


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Trayla, Crado Noomi und Steven ~
 
(Defender - Them)

- Coruscant - City - Casino "Coruscant Royal" - Mit Leandro -

Nach ihrer Ankunft in dem exklusiven Casino hatten sich Them und Leandro an der Bar nieder gelassen und zwei Drinks hinunter gekippt, während sie sich ein Bild von der Umgebung gemacht und Ausschau nach Pierre les Gray gehalten hatten. Nach seinem zweiten Wasser hatte Leandro die Herrentoilette aufgesucht, allerdings war das Vorhaben sich zu erleichtern dabei nicht vordergründig gewesen. In erster Linie wollte er die Räumlichkeiten inspizieren, in denen sie - hoffentlich - les Gray würden überwältigen können. Dafür musste dieser allerdings erst einmal auftauchen. Der ehemalige Gouveneur - viel besser als les Gray war dieser neue Schleimer, Kraym, auch nicht - ließ sich viel Zeit, so viel sogar, dass Them zwischendurch leise Zweifel kamen, ob ihre Vermutungen tatsächlich richtig waren und sich der reiche Sack tatsächlich an diesem Abend eine Auszeit gönnte. Umso erleichterter war Them, als der Mann mit der Narbe über dem einen Auge dann tatsächlich auftauchte. Them war dem "König von Coruscant", wie er mitunter genannt wurde, noch nie persönlich begegnet. Das war nicht weiter verwunderlich, wenn man die Hintergründe und Lebensumstände beider Männer verglich. Heute jedoch führte der Widerstand sie zusammen und Them war froh, diesem Lackaffen zu zeigen, wer am längeren Hebel saß. Heute würde les Gray sich von seinem Geld nichts kaufen können, schon gar keine Freiheit.

"Ziel im Anmarsch."

Sagte Leandro in Thems Richtung, tatsächlich sprach er jedoch mit seinem Kontaktmann. In den Falten seines Kragens war ein winziges Mikrofon versteckt und der Knopf in seinem Ohr sorgte dafür, dass er Anweisungen aus der Zentrale der Defender erhalten konnte. Glücklicherweise verdeckten Leandros Haare das verräterische technische Gerät.

"Ist Ventil schon da?"

Fragte Them und meinte damit den Gestaltwandler, den Gurlanin, der sich über den Angestellteneingang Zugang zum Casino verschafft hatte. Ventil war sozusagen das Herzstück ihres heutigen Jobs. Er hatte einen der Angestellten des Casinos schon vor Arbeitsbeginn überwältigt, dessen Gestalt angenommen und seine Klamotten angezogen und gab sich nun als dieser aus. Er hatte Zutritt zu allen Räumlichkeiten des Casinos und agierte im Hintergrund. Er war es auch, der les Gray durch einen Seitenausgang hinaus schleusen würde, wenn sie ihn erstmal K.O. geschlagen hatten - auf diesen Teil freute sich Them jetzt schon. Leandros Nicken bestätigte ihm, dass Ventil an seinem Platz war und nur darauf wartete, dass es los gehen konnte. Them behielt les Gray im Auge, der sich dazu herab ließ, mit dem ein oder anderen Bekannten zu sprechen, sich einen Drink kommen ließ und sich dann an einem der Spieltische nieder ließ. Nun war es auch für Leandro und Them Zeit, sich aufzusplitten, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Sie klopften sich gegenseitig auf die Schultern, wünschten sich lauthals Glück und Them bewegte sich zu seinem der Kartentische, während Leandro sein Glück beim Roulette versuchte. Beide würden Pierre les Gray im Auge behalten.

- Coruscant - City - Casino "Coruscant Royal - Mit Leandro, les Gray, Cris etc. -
 
- Coruscant – City – Filmset – Mit Nex -

Akemi nippte an dem heißen Kaffee, darauf gefasst sich jeden Moment die Zunge zu verbrennen, während Nex, wie sie es allmählich von ihm gewohnt war, pausenlos zu plappern begann. Er entschuldigte sich für sein Verhalten am Vortag, als er sich mal wieder ziemlich merkwürdig benommen hatte und so eilig verschwunden war. Ein bisschen unhöflich war das schon gewesen, aber den schnellen Abgang nahm Akemi ihm eigentlich nicht einmal übel. Viel verstörender fand sie sein schräges Verhalten, das er scheinbar an – und ausschalten konnte, wie es ihm gerade passte. Wenn man Nexus begegnete, konnte man im Voraus nie wissen, wie er gerade drauf war. Am liebsten war ihr der Nex vom ersten Drehtag, mit dem sie in der Mittagspause zusammen gesessen und ganz normal geredet hatte.

„Ist schon okay.“

Warf sie kurz ein, als er eine winzige Pause einlegen musste um Luft zu holen und war schon ganz froh, als das Thema plötzlich eine andere Richtung an nahm und er von Nat erzählte, mit der er jetzt zwar nicht mehr zusammen arbeitete, die er aber trotzdem noch immer regelmäßig traf. Ja, es war schwierig, Kontakte zu halten, wenn man sich nicht jeden Tag sehen konnte. Akemi musste bloß an Farlone denken. Sie schrieben sich zwar regelmäßig, aber es war nunmal nicht das gleiche wie früher, als sie auf Naboo zusammen Unsinn getrieben und Spaß gehabt hatten. Vielleicht aber lag es auch nicht bloß an der Entfernung, dass ihre Beziehung zueinander sich veränderte, sondern auch daran, dass sie nun völlig unterschiedliche Leben führten. Akemi hatte das Gefühl, langsam ernster und erwachsener zu werden (zumindest kam es ihr so vor), während Farlone wohl nie das Image des wilden Partygirls ablegen würde. Aber vielleicht war das auch alles nur eine Phase und irgendwann würden sie sich wieder in der Mitte treffen, oder so.

Über Nat schien Nex aber dann scheinbar doch nicht so viel zu erzählen zu haben, denn er wechselte wieder das Thema und freute sich darüber, dass Akemi und Richard einen schönen Abend gehabt hatten. Ja, es war wirklich gemütlich gewesen und Akemi hatte schon Lust, dieses kleine Restaurant bald wieder zu besuchen. Sie hatte sich beim Essen nur schwer entscheiden können und Richard sofort versichert, dass sie unbedingt noch die mit Nourgras gewürzten Garnelen probieren wollte. Nex redete unermüdlich weiter und Akemi wärmte ihre Hände an ihrer Kaffeetasse.


“...hat man sich in dem Alter doch oft schon dermaßen entfremdet - da ist eine Umarmung manchmal schon das höchste der Gefühle.“

INun fing das schon wieder an. Hier war er wieder, der Nex, der in Rätseln sprach und dem sie nicht folgen konnte. Möglicherweise war er auch einfach zu intellektuell für sie, überlegte Akemi, der dieser Gedanke nicht wirklich gefiel. Oder er hatte irgendeine psychische Störung und verwechselte die Leute, mit denen er zusammen war, sodass er ihr Dinge erzählte, die er eigentlich Nat erzählen wollte und umgekehrt! Oder er war schlicht und ergreifend verrückt. Akemi hatte den Kopf leicht schief gelegt, während sie ihn betrachtete. Dabei sah er nicht unbedingt wahnsinnig aus. Nexus Ousia sah eigentlich eher harmlos aus – aber waren das nicht immer die schlimmsten? - harmlos und nett. Seine schwarzen Haare lagen immer ein wenig zerzaust, waren so dicht und schauten so weich aus, dass Akemi sie gerne einmal mit den Händen durch gewuschelt hätte. Seine Augen waren freundlich und sein Lachen ansteckend und charmant. Nur mit seinem Gefasel verlieh er sich den Eindruck, als hätte er sie nicht mehr alle.

"Jedenfalls, war es sehr nett Richard gestern kennen zu lernen. Vielleicht können wir ja auch mal alle zusammen was machen, wenn ihm das Recht ist.

Dieser Vorschlag überraschte Akemi. Sie hatte nicht den Eindruck gehabt, als würde sich Nex in Richards Gegenwart besonders wohl fühlen. Aber vielleicht ging es ihm ja besser, wenn er Nat mitbrachte oder diese Janet, von der er erzählt hatte, falls diese nicht gerade auf Reisen war. Akemi nickte, während sie einen großen Schluck Kaffee trank. Dann hätten sie sozusagen ein Doppeldate, das...

“Ich würde deinen Vater wirklich sehr gerne näher kennen lernen."

Nex hatte seinen Satz noch nicht ganz beendet, als Akemi sich hustend vorn über beugte und ihr der Becher, der noch halb voll gewesen war, aus der Hand rutschte und zu Boden fiel. Heißer Kaffee spritzte auf ihre Hände und bildete eine dunkle Pfütze auf dem Boden zu ihren Füßen, während sie sich die Seele aus dem Leib hustete. Ihr Gesicht hatte eine dunkelrote Farbe angenommen. Vater? Vater??

„Ergh!“

Krächzte die Schauspielerin und hielt sich eine Hand vor den Mund, währen sie mit der linken Hand nach der inzwischen leeren Brötchentüte tastete, in der eine Serviette gesteckt hatte. Was hatte Nex gerade gesagt? Er glaubte, dass Richard...?!

„VATER?“

Wiederholte sie laut und schrill. Akemi setzte sich wieder aufrecht hin, hatte die Serviette zu fassen bekommen und wischte sich den Mund ab. In einiger Entfernung sah sie Jill stehen, die ein ziemlich unschlüssiges Gesicht machte, ob sie herkommen sollte oder nicht. Akemi schüttelte den Kopf, machte ein abwehrendes Zeichen und sah Nex fassungslos an.

„Du glaubst...? Richard ist nicht mein Vater! Er ist... ich meine, wir sind ein Paar!“

Stieß sie endlich ziemlich atemlos hervor. Das war ja nicht zu fassen! Wie kam er nur auf diesen völlig absurden Gedanken, dass... dass....

Nun, schön, Richard und Akemi trennte ein Altersunterschied von dreißig Jahren. Rational betrachtet konnte sie Nex nicht wirklich einen Vorwurf machen. Sie hätte Richard auf den Mund küssen sollen, um alle Missverständnisse zu vermeiden, aber sie selbst war nicht einmal auf den Gedanken gekommen, jemand anderes könnte die Situation so dermaßen falsch interpretieren! Der Kaffeebecher lag noch immer unbeachtet auf dem Boden. Akemi bückte sich, hob ihn auf und wischte ihn mit der bereits benutzten Serviette grob am, um ihn dann neben sich auf die Bank zu stellen.


„Äh, hm.“

Räusperte sie sich leicht verlegen.

„Du scheinst da etwas falsch verstanden zu haben.“

Meinte sie, während sie langsam auch die seltsamen Dinge verstand, die Nex heute und auch gestern schon gesagt hatte und von denen sie nicht gewusst hatte, was er damit meinte.

- Coruscant – City – Filmset – Mit Nex -
 
- Coruscant – Untere Ebenen- HQ der Defender – Mit Shana -

Es schien ihrer ehemaligen Kommilitonin nicht zu gefallen, dass Noa nicht in Details ging, was Tylaar und Nylia betraf, doch das war Noa herzlich egal. Die Identität der beiden Jedi war ein Geheimnis, das sie zu lüften nicht befugt war. Tylaar Zaith hatte den Defender am ersten Tag klar gemacht, welche Gefahren es für sie barg, in Verbindung mit dem Jedi-Orden zu agieren. Nicht, dass sie in naher Zukunft vor hatten, Freundschaft mit dem Imperium zu schließen, doch wenn es eben ging, hatten sie nichts dagegen, sich zumindest die Sith so lange es ging vom Hals zu halten. Was geschehen würde, wenn der dunkle Orden erst einmal auf sie aufmerksam wurde, wollte Noa sich gar nicht erst ausmalen. In gewisser Weise reichte ihre Vorstellungskraft dazu wohl auch nicht aus. Shana erzählte persönliches von sich, nachdem auch Noa bereits von ihren Brüdern berichtet hatte. Dass sie von sich selbst erzählte, machte sie Noa ein Stück weit sympathischer. Es gab genug Leute, die sich um jeden Preis mysteriös geben wollten oder Probleme damit hatten, etwas von sich preis zu geben. Was aber war dann der Sinn darin, sich zu unterhalten? Noa wollte Shana kennen lernen, wenn sie schon beide Teil des Widerstandes waren und Zeit miteinander verbrachten. Einer schweigsamen Ayanami hatte sie nichts abgewinnen können. Nein, sie wollte wissen, an wessen Seite sie kämpfte. Shana besaß soviel Selbstironie, sich einzugestehen, dass sie allen Vorurteilen entsprach, denn sie war als Einzelkind aufgewachsen und somit ein „Prinzesschen“ gewesen, das alles gehabt hatte. Damit war sie genau die Art Mädchen gewesen, die Noa nie hatte leiden können und irgendwie bestätigte es den Eindruck, den Noa von Shana gehabt hatte, als sie beide noch zur Uni gegangen waren. Auch wenn sie nie wirklichen Kontakt gehabt hatten, hatte man sich doch hier und dort mal gesehen oder war sich in der Bibliothek oder auf dem Campus über den Weg gelaufen. Während Noa jede freie Minute mit Feiern verbracht und keine Party ausgelassen hatte, hatte Shana eher den Eindruck einer vorbildlichen Studentin gemacht, um es nett auszudrücken. Noa hatte sie zwar mal auf irgendeiner Party gesehen, doch da hatte es nicht so ausgesehen, als hätten sie die gleiche Meinung dazu, wie man ordentlich feierte und Spaß hatte. Ja, die Zeit an der Uni gehörte definitiv zu einer der besten in Noas bisherigem Leben. Sie dachte gerne an ihre Freunde und die verrückten Sachen zurück, die sie zusammen unternommen hatten.

„Und ich kann mir wiederum nicht vorstellen, ohne Geschwister aufzuwachsen.“

Erwiderte Noa und löffelte ihre Suppe.

„Bei uns war immer irgendwas los. Als Jüngste habe ich mich meistens an die Fersen meiner großen Brüder geheftet, aber auch genauso viel Zeit mit meiner Zwillingsschwester verbracht.“

Sagte sie und sogleich erschien das Bild von drei wilden Jungen vor ihrem inneren Auge, die mit Modell-Raumschiffen spannende Schlachten nach spielten, während ein kleines Mädchen darum bettelte, mitmachen zu dürfen. Meistens war es Pablo gewesen, der sich ihrer erbarmt und ihr eines seiner Raumschiffe abgegeben hatte. Anschließend hatte Leandro sie unter Beschuss genommen und schon nach drei Minuten behauptet, ihr Schiff wäre abgeschossen und sie aus dem Spiel ausgeschieden.

„Nimm's Pablo nicht übel, dass er vorsichtig ist.“

Sagte Noa, immer bereit ihren Bruder in Schutz zu nehmen, so wie er es schon seit 25 Jahren bei ihr tat.

„Aber genau diese Vorsicht hat die Defender erst soweit gebracht. Viele andere Widerstandszellen vor uns sind bereits nach kurzer Zeit aufgeflogen, und dass, obwohl sie weit kleiner waren als wir.“

Das stimmte in der Tat. Sie konnten froh sein, dass das Imperium ihnen bisher nicht auf die Schliche gekommen war.

„Du bist also ganz gut mit Computern?“

Wandte sich Noa den besonderen Talenten ihrer Gesprächspartnerin zu.

„Das klingt interessant. Ich glaube für Hacker haben wir immer was zu tun. Aber das müssen natürlich Pablo und der General entscheiden. Ansonsten, fürchte ich, gibt es hier wirklich nicht viel aufregendes zu tun.“

Sie hob den Teller leicht schräg an, um den letzten Rest Suppe zu essen. Schlecht hatte es heute ausnahmsweise nicht geschmeckt, wenn die Kantine auch niemals ein Gourmetladen werden würde. Aber wer verlangte das schon?

„Das letzte Mal, als ich hier unten eine Bar in der Nähe aufgesucht habe, endete der Abend mit einer Schießerei gegen Sturmtruppen. Den Barbesitzer hat's dahin gerafft, mich hats am linken Arm erwischt und Tylaar und ich haben anschließend Stunden in einem herunter gekommenen Loch verbracht, in dem es nicht mal einen Stuhl gab.“

Klärte Noa Shana auf und erinnerte sich an ihren ersten gemeinsamen Abend mit Tylaar, als sie ihn – vor der Schießerei – noch nett gefunden hatte. Okay, sie hatte ihn auch nett gefunden, als er sein Shirt ausgezogen und sie seine Wunde verarztet hatte. Der Anblick war nicht schlecht gewesen. Aber was half das schon, wenn der Typ, dem der Körper gehörte, sich die halbe Zeit über aufführte wie ein unsensibler Eisklotz? Bevor sich ihre Stimmung aber wieder verschlechterte, nur weil sie an einen Kerl dachte, von dem sie dachte, er könne nett sein, obwohl sie wusste, dass er eigentlich nicht ihr Typ war, verdrückte Noa den letzten Rest Brot und schob dann den leeren Suppenteller von sich.

„Aber falls du irgendwelche Vorschläge hast... ich bin im Prinzip für alles offen.“

Sagte sie, warf einen Blick über ihre Schulter und deutete auf drei bullige Widerstandskämpfer, die am anderen Endes des Raumes an einem Tisch saßen und Karten spielten.

„Wir können uns auch denen anschließen.“

Schlug sie grinsend vor.

„Ich bin sicher, die hätten nichts gegen ein bisschen Abwechslung einzuwenden.“

- Coruscant – Untere Ebenen- HQ der Defender – Mit Shana -
 
[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi und zwei weiteren Schülern (Steven Crant und Trayla Zurada) ]

Man hatte sich in dieser kleinen Runde schnell vorgestellt. Der Junge hieß mit vollen Namen Steven Crant und das schüchterne Mädchen war Trayla Zuranda. Anscheinend hatte Noomi mit diesen zwei Schülern kein Problem. Offen ging die grünhäutige Nautolanerin auf die beiden Menschen zu. Trotz allem bemerkte der anwesende Jedi-Ritter ihr zögerliches Abtasten der sehr hellen Präsenzen. Dabei zeigte sich ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht des Cathar. Seine junge Schülerin setzte allmählich ihre Fähigkeiten ganz bewusst ein. 'Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich sie dafür wahrscheinlich loben', dachte sich Crado. Nun konnte er seine Lehrerfähigkeiten an drei Padawanen austesten.

Trayla ist noch nicht geübt im Umgang mit der Macht“, informierte Steven den Cathar, wobei ein Lächeln - was dem Mädchen galt – auf seinem Gesicht zu sehen war. „Ich habe mit meinem Meister ebenfalls schon ein wenig Levitation geübt, mir würde es nichts ausmachen diese Fähigkeit noch ein wenig zu festigen.“

Einen Augenblick schaute sich der struppige Jedi-Ritter schweigend in dem kleinen Lagerraum um, während er nachdachte. Überall standen Behälter aus unterschiedlichem Material herum. Außerdem war die Größe von Kiste zu Kiste unterschiedlich. Er musterte die drei Schüler. Ganz entspannt ließ er seinen Blick von einem zum nächsten wandern. 'Chesara macht es sich auch einfach', sinnierte er und setzte sich wieder auf einen Behälter aus schlichtem Holz. Crado kratzte sich nachdenklich am Kopf. Wie konnte er sie beschäftigen? Sie bei Laune halten? Ihm standen nicht viele Möglichkeiten in diesem verruchten Bordell zur Verfügung, aber der Cathar war kreativ. Jedenfalls ein bisschen.

„Du hast also ein paar Kenntnisse, Steven?“, fragte der Jedi-Ritter noch einmal nach. „Sehr schön. Mir kam da gerade ein kleines Spiel für dich und Noomi in den Sinn. Ihr sollt euch in einem kleinen Wettstreit in dieser Disziplin messen, während Trayla ihre ersten Schritt in der Macht, unter meiner Aufsicht, meistern wird.“

Problemlos griff der Jedi nach der Macht und im nächsten Moment bewegten sich zwei Kisten wie von Geisterhand zu einer freien Stelle in dem Raum. Die Behälter hatten die gleiche Größe – waren äußerlich kaum zu unterscheiden. Ein weiteres Mal war ein Grinsen in seinem katzenhaften Gesicht zu sehen. Auch Crado hatte in seiner Ausbildung durch kleine Kämpfe mit einem anderen Padawan, Skir Lamenu – dem Padawan von Utopio, seine Fähigkeiten verbessert. Zusätzlich war der Ehrgeiz bei so einem sportlichen Wettstreit ein weiterer Antrieb für die Padawane. In manchen Fällen waren sie schonungsloser als bei ihren Mentoren. Leichtfüßig, elegant sprang das Katzenwesen wieder von der Kiste.

„Ihr müsst versuchen aus eigener Kraft diese Behälter in die Luft zu bringen“, begann der Cathar zu erklären. „Ein Meter dürfte für den Anfang reichen. Dann haltet ihr diese Kisten in dieser Höhe und versucht dazu jede Minute eine andere Körperhaltung einzunehmen. Kleine Tricks, um den Gegner zu verwirren, sind ebenfalls erlaubt. Lasst eurer Kreativität keine Grenzen. Ach, und sollte die Kiste zu Boden fallen, dann müssen beide wieder von vorn beginnen. Viel Spaß dabei.“

Schnurrend ging er auf das schüchterne Mädchen, Trayla, zu. Für sie musste in diesem Augenblick die ganze Welt, ihr gesamtes Leben, ihre ganzen Eindrücke auf dem Kopf stehen. Crado kannte das Gefühl. Wahrscheinlich war es bei jedem Neuling so, den man vor wenigen Stunden irgendwo auf dem Planeten über seine besonderen Fähigkeiten aufgeklärt hatte – so erklärte sich jedenfalls das struppige Katzenwesen diesen ungewöhnlichen Umstand. Er schenkte dem Mädchen ein Grinsen, wobei er die zwei anderen Padawane nicht aus den Augen ließ. Sie hatten langsam mit ihrem Spiel begonnen.

„Hast du irgendwelche Fragen, Trayla?“, fragte er das Mädchen mit ruhiger Stimme. „Oder soll ich dir gleich etwas zeigen?“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi und zwei weiteren Schülern (Steven Crant und Trayla Zurada) ]
 
[Coruscant, Casino Coruscant Royal, Spieltisch]- Pierre, Baron Vort Dudley, Cris „Jim Velturi“ Sheldon

Langsam glitt Pierres Daumen über die nichtssagende Rückseite seines Stab-Commander, bevor er die Karte mit einer betont lässigen Bewegung in sein Interferenzfeld schob – dem Feld also, dass der in unregelmäßigen Abständen zuschlagende Zufallsgenerator die Wertigkeit der Karte nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt verändern konnte – und einen prüfenden Blick auf den sich in der Mitte des Tisches eindrucksvoll anhäufenden Pott warf. Der Abend war lang gewesen und die sich immer weiter hochschaukelnden Einsätze dieser finalen Runde verrieten nicht nur ihm, dass dies definitiv auch seine letzte Runde sein würde. Dennoch musste er zugeben, dass ihm selten eine Runde dieses geradezu klassischen Spiels in jüngerer Vergangenheit so viel Vergnügen bereitet hatte. Schließlich konnte er es sich sogar leisten, die geschätzten Zehn Millionen in der Mitte des Tisches nicht mit nach Hause zu nehmen… wie auch Dudley, doch dessen Blick verriet äußerste Unzufriedenheit. Fast schon Hass.

„Vorsicht ist besser als Nachsicht, nicht wahr, Direktor les Gray?“

Dieser Einwurf des zweitjüngsten Spielers am Tisch – Jim Velturi – sorgte dafür, dass Pierres Miene sich schlagartig verfinsterte. Kaum dass Velturi herausgefunden hatte, mit wem er es zu tun hatte, war er dazu übergegangen, Pierre ausnahmslos mit Direktor und Dudley mit Baron anzusprechen. Eine auf Dauer entnervende Angewohnheit. Viel irritierender an ihrem mysteriösen Gegenspieler erschien Pierre jedoch, dass dieser dem Geld in der Mitte des Tisches ebenso leidenschaftslos gegenüber stand wie er selbst. Fast so, als war es gar kein Geld, das Velturi suchte.

„Ich habe das Gefühl, ich habe einen guten Lauf heute Abend…“, fuhr der junge Spieler fort und schnippte beiläufig einen weiteren Hunderttausender neben eine dicke Millionenkarte, die Pierres persönliche Reserven vor Kurzem verlassen hatte.
Dudley schnaubte angewidert, ging jedoch mit, wie auch die übrigen drei verbleibenden Männer am Tisch – ein steifer, pensionierter Admiral der imperialen Flotte, dessen hageres Gesicht von Zeit zu Zeit Anflüge echter Panik verriet, ein distinguiert wirkenden Großindustriellen (der vermutlich nicht einmal wusste, dass sein Unternehmen über eine kaum überschaubare Anzahl an Beteiligungen ohnehin Pierre gehörte) und schließlich ein eher nüchtern als prunkvoll gekleideter Präfektensohn, dessen an einen fantasielosen Buchhalter erinnerndes Gesicht ab und an misstrauische Blicke in Richtung des Droidencroupiers warf.


“Dann vertrauen Sie auf Ihren Lauf, Mister Velturi. Wer weiß, wie schnell er sie wieder verlässt…“

„Oh, natürlich. Man muss wissen, wann man aufhören sollte. Admiral Chambers wird mir darin sicher zustimmen.“

Chambers war natürlich genau der Spieler, dessen Chipstapel am deutlichsten an Substanz verloren hatte. Entsprechend feindselig gestaltete sich auch der Blick, den er Velturi zuwarf. Bevor seine Karten auf den Tisch geschleudert wurden und er vom Tisch verschwand.

“Nun, ich schätze, man sollte nicht sein gesamtes Ruhestandskapital auf einen Schlag verspielen…“

„Wohl gesprochen, les Gray.“

Der Industrielle ließ sich vom Croupier eine weitere Karte aushändigen, überlegte kurz, ehe auch er sie in seinem Interferenzfeld verschwinden ließ.

„Setze 500.000. Wer geht mit?“

Diese Runde verlief anders als die vorherigen. Bisher hatten die Spieler sich gegenseitig beharkt, waren mit kleineren Gewinnen aus den Geplänkeln hervorgegangen, wobei sich einige besser (Pierre, Dudley und überraschenderweise Velturi), andere schlechter (Chambers) angestellt hatten. In dieser Runde jedoch würde sämtliches Geld in der Mitte des Tisches landen – und nur ein Spieler als Sieger vom Tisch gehen.

“Ich setze alles“, kündigte Pierre mit emotionsloser Stimme an, was den Industriellen deutlich erblassen ließ. Offenbar war das Vertrauen des guten Mannes in seine Karten begrenzt. Pierres indes war grenzenlos – mit der letzten Karte, die der Croupier ihm zugeteilt hatte, hatte er dieses Spiel praktisch gewonnen. Zudem wusste er, dass in imperialen Kasinos der Zufallsgenerator in verlässlicheren Intervallen zuschlug als auf anderen Welten. Dieses Intervall war noch nicht vorbei – die Restunsicherheit machte den Nervenkitzel dieses Spiels aus. Ein Nervenkitzel indes, der Pierre kaum mehr zu reizen vermochte. Ein Geldgewinn bescherte ihm kaum nutzen – höchstens die persönliche Befriedigung, über einen Stutzer wie Velturi zu triumphieren.
Genüsslich nahm Pierre einen Schluck aus dem Whiskeyglas, dass er nun wiederholt von der Bedienung hatte nachfüllen lassen. Auch hier hatte er sehr wohl bemerkt, dass Velturi der einzige am Tisch war, der keinem alkoholischen Getränk frönte. Doch das würde ihm nichts mehr nützen.


“Zu viel für Sie, meine Herren?“

Der milchgesichtige Präfektensohn war der Erste, der den Tisch verließ, doch mehr überraschte es Pierre, als Baron Dudley sich mühsam aus seinem Stuhl empor wuchtete, ohne seine Karten eines weiteren Blickes zu würdigen.

„Spielen Sie ruhig weiter, les Gray. Ich brauche jetzt etwas anderes…“

Pierre verzog keine Miene. Welches Etablissement Dudley nun auch aufsuchen würde – die Damen dort waren zu bemitleiden. Das verriet bereits der frustrierte Gang, den der massige Körper des Barons auf der Suche nach einem Ausgang anschlug.
Der Industrielle hatte mit leicht zitternden Händen mitgehalten, wie auch Velturi, der – seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen – ebenso gut hätte wertlose Dezicreds über den Tisch schieben können, wie die tatsächlichen Millionenbeträge.


“Nun gut. Dann wollen wir Mal.“

Die Offenbarung seiner Karten hatte teilweise den gewünschten Effekt. Als er Pierres reinen Sabacc erblickte, wäre der Industrielle allem Anschein nach beinahe in Ohnmacht gefallen. Er machte sich nicht einmal die Mühe, seine eigenen Karten aufzudecken. Velturi allerdings schien zu zögern und studierte die leicht glitzernden Karten mit vagem Interesse.
Dann flogen seine Karten auf den Tisch. Münz-Zwei. Stab-Drei. Der Narr.
Eine Narrenreihe.
Für einen Augenblick hatte Pierre das Gefühl, dem Whiskey eindeutig zu sehr zugesprochen zu haben. Doch auch nach mehrmaligem Blinzeln wollte der höhnisch grinsende Narr sich nicht wie das Traumgespinst auflösen, das er gerne in ihm sehen würde…


„Gratuliere, Mister Velturi… ein so unverschämtes Glück…“

Der Industrielle rang sichtlich mit seiner Fassung, zuckte dann jedoch zusammen, als Pierre sich abrupt erhob. Selbigem fiel sofort der natürlich prompt unterdrückte, aber dennoch für ein geübtes Auge erkennbare Reflex des Jüngeren auf. Der Reflex, nach einer Waffe greifen. Der Reflex eines Soldaten.
Die Augen des reichsten Mannes Coruscants verengten sich zu Schlitzen. Was steckte hinter diesem mysteriösen Spieler?
Kurz darauf verwarf er diesen Gedanken jedoch wieder. Die kümmerlichen Geheimnisse anderer Leute interessierten ihn nicht. Und zumindest in einer Beziehung hatte er mittlerweile feststellen müssen, dass sein Alkoholkonsum an diesem Abend tatsächlich erheblich gewesen sein musste…
Ohne dem Gewinner oder seinem neuen Fan auch nur ein Wort zu gönnen, machte Pierre auf dem Absatz kehrt und verschwand in Richtung der Erfrischungszellen…


[Coruscant, Casino Coruscant Royal]- Pierre
 
[Coruscant ~ Industrieviertel ~ schmutzige Gasse ~ Keyan (NPC) mit Martu (NPC)]

Coruscant hatte seine Licht- und Schattenseiten. Das Industrieviertel gehörte ohne jeglichen Zweifel zur zweiten Kategorie. Hier türmten sich hohe Berge an verschiedenen Werkstoffen sowie Müll, der bei diesen schwülen Temperaturen einen scheußlichen Geruch absonderte. Für die Hitze waren viele Fabriken, die rund um die Uhr produzierten, verantwortlich. An diesem düsteren Ort existierte keine Hoffnung für die Arbeiterschaft – nur Elend. Missstände, welche durch die goldenen Fassaden die höheren Ebenen verdeckt wurden, wurden hier sichtbar. Hauptsächlich Mitmenschen schufteten hier jeden Tag, um am Ende der Woche einen Hungerlohn zu erhalten.

Keyan Fox, der republikanische Agent, presste ein Taschentuch in sein Gesicht, damit der schlechte Duft seine Nase nicht weiter belästigen konnte. Zusammen mit seinem neuen Gefährten, den dicken Matu – einem Besalisk, war der glatzköpfige Mensch auf dem Weg zu einer leeren Halle. Sie waren dabei ein streng geheimes Treffen für mehrere Widerstandszellen, die auf dem ganzen Stadtplaneten aktiv waren, zu organisieren, denn die Angriffe mussten präziser werden. Trotzdem war Keyan Fox nicht auf diese Eindrücke gefasst gewesen. Zwar hatte er einen Unterschlupf in diesem gigantischen Viertel gehabt, aber der war eher am Rand gewesen. Jedoch befand er sich in diesem Augenblick im Herzen.


„Hier ist die versklavte Quelle des unermesslichen Reichtums der oberen Schicht“, bemerkte Matu und blickte zu seinem menschlichen Gefährten. „Um ein paar wenige Credits zu erhalten, muss man hier als einfacherer Arbeiter mehrere Stunden seiner Tätigkeit nachgehen – Ausbeutung pur!“

„Eine soziale Ader sucht man beim Imperium vergebens, Matu, murmelte Keyan und beobachtete seine Umgebung genau. „Bestimmt wird jeder Aufstand blutig niedergeschlagen. Schrecklich... Wir müssen hier was ändern.“

„Langsam verstehen wir uns, Marax...“, sagte der kräftige Besalisk und man konnte ein Grinsen auf seinem breiten Gesicht erkennen. „... und unser Treffen wird dieser ganzen Bewegung endlich eine einheitliche Linie geben. Das Imperium wird uns fürchten!“

„Nicht so laut!“, zischte der republikanische Agent und sie bogen in eine weitere Gasse.

Die Gassen waren eng und schlecht beleuchtet. Jeder unbedeutende Gegenstand wirkte durch seinen finsteren Schatten schrecklich, bedrohlich, gefährlich. Zur Sicherheit hatte Keyan seine rechte Hand stets am Blaster. Seine Augen sprangen von einer Seite zur anderen. Keine Ecke wurde ausgelassen, denn er wollte nicht blind in die Hände einer imperialen Patrouille laufen, die hier für ihre spezielle Definition von Ordnung sorgten. Matu war in dieser Situation das komplette Gegenteil zu dem recht vorsichtigen Agenten. Gelassen ging der massige Besalisk durch die Gassen. Hier und da unterhielt er sich kurz mit einem der Arbeiter, welche sie auf ihrem Weg trafen. Für Matu war der sehr äußerst rege Austausch von Informationen wichtig – stellte sogar eines seiner Standbeine dar.

Nach einer Weile erreichten das ungleiche Paar endlich die verlassene Fabrik. Eine schwere Tür aus dickem Eisen stellte den ersten Widerstand für mögliche Gegner dar. Zu ihrem Glück kannte Matu die geheime Kombination, um die Tür problemlos öffnen zu können. Sie traten zögerlich ein. Sofort standen sie in dem riesigen Fertigungsbereich. Augenblicklich ließ der Agent seinen Blick durch die ganze Halle schweifen. Auch hier bemerkte er nur einen spärlichen Einsatz von Licht – was Keyan Fox gar nicht gefiel. Plötzlich entdeckte er in einem der zahlreichen Schatten eine Bewegung. Flink zückte der ehemalige Soldat der Neuen Republik seine Waffe. Er blieb ruhig. Suchte die Umgebung nach einer zweiten Bewegung ab. Stille. Bewegungslosigkeit.


„So wird man also begrüßt, wenn man dir helfen möchte, Matu?“, zerriss eine feminine Stimme mit einem Schlag die beklemmende Stille. „Da traut man sich ja kaum aus den Schatten zu treten.“

Teeija, lass deine Scherze“, brummte Matu mit seiner tiefen Stimme, während er sich gleichzeitig am Kopf kratzte. „Wir sind allein. Hier ist kein Imperialer weit und breit.“

„Und dein grimmiger Wachhund mit dem Blaster?“, fragte die zarte Stimme nach, wobei aus einem der Schatten eine Iktotchi heraus trat. „Was ist mit dem?“

„Ach, Marax ist harmlos...“, winkte der Besalisk mit einem lauten Lachen ab. „Er ist mein Freund, der bei den ganzen Vorbereitungen hilft...“

In dieser Situation hielt sich Keyan lieber zurück. Schweigend steckte er seine Waffe wieder in den Halfter zurück, während er die Fremde musterte. Teeija trug ein dunkles Gewand mit einer Kapuze, die man tief ins Gesicht ziehen konnte. Man konnte ihr ansehen, dass ihre Spezies von einem heißen Planeten stammte, denn die Haut wirkte zäh – fast lederartig. Im Kontrast dazu standen die dunklen Augen. Die Iktotchi war sehr schlank, aber durch das Gewand konnte der Agent nicht erkennen, ob sie unter der Kleidung noch Waffen verborgen hatte. Trotz seiner Ungewissheit ließ er sich von der guten Laune Matus allmählich anstecken. Anscheinend kannten sich die beiden Rebellen schon seit einer ganzen Weile.

Die zwei Nichtmenschen zogen sich für ein kurzes Gespräch in das ehemalige, sehr kleine Büro des Vorarbeiters zurück. Gleichzeitig schaute sich der republikanische Agent neugierig um. Nur ungern wollte er in eine Falle laufen, sollte hier wirklich das Treffen stattfinden. Plötzlich piepste das Com-Gerät in seiner Tasche. Auf dem Display konnte Keyan Fox erkennen, dass es sich um Beldan Dax, einem seiner Kontakte, handelte. Er kannte den anderen Geheimdienstmitarbeiter noch aus früheren Missionen. Beldan genoss großes Vertrauen bei dem Glatzkopf. Kurz unterhielten man sich in einer ausgedachten Codesprache, die der Geheimdienst der Neuen Republik vor einigen Jahren eingeführt hatte. In dieser Unterhaltung erfuhr Keyan, dass man ihm Unterstützung zusicherte.


„Ich danke dir, Freund“, sagte der Agent und beendete das Gespräch.

Gemächlich kehrte der muskulöse Mensch in die ehemalige Fabrikationshalle zurück. Hier standen nur noch wenige Maschinen. Trostlos. Hoffnungslos. Solche Eindrücke breiteten sich unwillkürlich vor den Augen eines Besuchers aus. Keyan verstand, weshalb der Widerstand hier auf Coruscant so gut fruchten konnte. Man sehnte sich nach einer Verbesserung der Lage. Dabei sah man natürlich die Neue Republik als glorreichen Retter an. Ein Image, dass dem Agenten im örtlichen Untergrund helfen konnte. Trotzdem wollte er sich im Moment noch bedeckt halten. Wem konnte er schon in dieser Situation trauen? Wer war ein Freund – wer ein Feind? Lachend kam Matu, zusammen mit der Iktotchi, aus dem kleinen Büro. Freundschaftlich klopfte der massige Besalisk mit einem seiner vier Arme auf die linke Schulter von Keyan.


„Der Anfang ist geschafft“, verkündete Matu gut gelaunt.Teeija hat ein paar Kontakte zu anderen Gruppierungen – darunter sogar die berühmten Defender. In wenigen Tagen können wir das Treffen abhalten.“

„Sehr gut...“, murmelte der Agent.

[Coruscant ~ Industrieviertel ~ verlassene Fabrikhalle ~ Keyan (NPC) mit Martu (NPC) und Teeija (NPC)]
 
[Coruscant – Coruscant City – Untere Ebenen – Honey House - Lagerraum] Noomi mit Steven, Crado und Trayla

Crado schlug vor, dass Noomi und Steven einen Wettstreit machten, um ihre Fähigkeiten zu stärken, während er Trayla einige Grundlagen vermittelte. Spielend ließ er zwei Kisten herbei fliegen und setzte sie neben den Padawanen ab, dann erklärte es die Regeln:

„Ihr müsst versuchen aus eigener Kraft diese Behälter in die Luft zu bringen. Ein Meter dürfte für den Anfang reichen. Dann haltet ihr diese Kisten in dieser Höhe und versucht dazu jede Minute eine andere Körperhaltung einzunehmen. Kleine Tricks, um den Gegner zu verwirren, sind ebenfalls erlaubt. Lasst eurer Kreativität keine Grenzen. Ach, und sollte die Kiste zu Boden fallen, dann müssen beide wieder von vorn beginnen. Viel Spaß dabei.“

Noomi begutachtete ihre Kiste. Sie versuchte sie hoch zu heben, schaffte es aber nur mit Mühe. Die Kiste war ziemlich schwer. Deswegen baute sie eine Stütze mit der Macht, die half, den Kasten über dem Boden zu halten. Sie sah kurz zu Steven hinüber. Er schien diese Hürde auch genommen zu haben, sie hatte aber nicht genug Zeit, zu sehen, wie; dann musste sie sich wieder auf ihren Gegenstand konzentrieren. Vorher gab sie Stevens Kiste aber noch einen kleinen Stoß in der Macht. Jederzeit erwartete sie einen Gegenangriff. Gleichzeitig überlegte sie, wie sie ihre Position wechseln sollte. Einen Handstand vielleicht? Doch wie sollte sie dann die Kiste festhalten, denn ein so schweres Objekt lange schweben zu lassen traute sie sich noch nicht zu. Sie würde es einfach versuchen.

[Coruscant – Coruscant City – Untere Ebenen – Honey House - Lagerraum] Noomi mit Steven, Crado und Trayla
 
Coruscant/ Landebucht 411/ Sane, Eero, Rianna

Coruscant war ein faszinierender und zugleich abschreckender Planet. Faszinierend waren die Millionen Lebewesen die so dicht zusammen lebten und die riesigen Wolkenkratzer. Abschreckend dagegen war die schreckliche, von Abgasen geschwängerte Luft, die Sane beinahe zurück in das Raumschiff geschleudert hätte. Er würde niemals freiwillig hier wohnen wollen. Auch den Lärm fand er äußerst störend, obwohl er eigentlich an laute Feuergefechte gewöhnt war.

"Okay, passt mal auf. Wir müssen mit einem Lufttaxi oder einer Bahn in den nächsten Stadtteil kommen. Dort wurde in einem Hotel ein Apartment für uns reserviert. Um das Schiff wird man sich kümmern. Wir müssen jetzt nur noch eine Kontrolle durchstehen."

Und zwar kontrollierten die Imps, wahrscheinlich Sturmtruppen, an den Häfen neuerdings alle ID-Chips, was natürlich riesige Staus verursachte. Der Widerstand hatte die Blechmänner doch ganz schön durcheinander gewirbelt.

Sie nahmen ihr Gepäck und verließen die Landebucht. In der großen Eingangshalle war dann tatsächlich eine riesige Menge von Einwanderern, Touristen und Geschäftsmänner. Eine große, laut schnatternde Masse, die darauf wartete nach draußen gelassen zu werden. Sane schaute sich nach den Sicherheitskräften um und konnte ein paar Sturmtruppen, imperiale Soldaten und Droiden ausmachen die das Gepäck und die ID-Chips der Reisenden kontrollierten.


"Das kann dauern..."

Coruscant/ Raumhafen/ Kontrollpunkt/ Sane, Eero, Rianna, riesige Menge
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Film-Set ~ mit Akemi und Leuten ~§

Von einer Sekunde zur anderen hatte Akemi auf einmal angefangen loszuhusten und dabei den Kaffee in ihrem Mund und im Becher über eine erstaunliche Fläche zuverteilen. "Aspiration" schoss es seinem ehemaligen Rettungssanitäter-Gehirn zu allererst durch den Kopf, als er die Hände hob, halb abwehrend, um sich vor dem Kaffee zu schützen, und halb zu Hilfe eilend. Doch würde sie sicher nicht ersticken. Er konnte seinen Instinkt bremsen und machte doch keine Anstalten zu zu stützen oder dergleichen. Während die Schauspielerin jedoch weiterhin um Luft und Worte rang, dämmerte ihm langsam der Grund für ihr Husten: Er hatte schon wieder was schräges gesagt, oder?

"Wow ... alles in Ordnung? Soll ich dir vielleicht auf den Rücken ...?"

begann er und deutete eine Klaps-Geste an, winkte aber schnell wieder ab. Sie find sich nun wieder.

"VATER?"

brach es schließlich aus ihr hervor, vermutlich weitaus lauter und melodramatischer klingend, als beabsichtigt. So, nun guckten die Leute drumherum wirklich komisch. Nex grinste peinlich berührte und zuckte mit den Achseln. Er wusste nicht was er hätte erwidern können, ohne die Sache noch peinlicher zu machen, als sie ohnehin schon war.

"Du glaubst...? Richard ist nicht mein Vater! Er ist... ich meine, wir sind ein Paar!"

sagte Akemi, noch immer außer Atem und anscheinend total fassungslos.

"WAS? Nein! Ja? Ja-nein ... Ja! Natürlich! Natürlich seid ihr das!"

begann Nex erst laut, wurde dann aber immer leiser. Langsam wandten sich die beistehenden wieder ihren Beschäftigungen zu, da bedauernswerter Weise offenbar doch niemand massakriert wurde. Noch nicht.

Nex versuchte sich zu erklären, wobei es ihm wenigstens gelang ruhig und leise zu reden.


"Wie-ähm ... ich meine, klar warum nicht? Wie dumm von mir anzunehmen - weil, ich hätte ja auch fragen können. Denn - immerhin warum nicht ... und ihr saht euch ja auch gar nicht mal ähnlich. Ich dachte gleich, daaa ... warum auch nicht! Ihr saht ja eben wirklich halt auch gut zusammen aus. Keine Ahnung warum ich ... ihr seid also ein Paar, hmm? Wie lange schon?"

endete er und hoffte, dass die Monströsität, zu der ihre Unterhaltung mutiert war, sich irgendwie je wieder normalisieren könnte. Zum Glück erkannte er, dass Akemi ihren jähen Schock überwunden hatte und nun selbst am ehesten peinlich berührt dreinschaute. Da hatte er wohl wirklich etwas falsch verstanden. Aber immerhin: Sch**ße, wie alt war denn der Typ? Wie hatte so ein alter Knochen nur ein junges Ding wie Akemi kriegen können? Wie konnte man überhaupt ein junges Ding wie Akemi kriegen ...

"Tjah ... naaa gut, ich hoffe Richard hat viel Sinn für Humor ... jetzt versteh ich auch, wieso er mich gestern ansah, als würde ich Shyriiwook sprechen."

meinte Nex und versuchte ein Lächeln.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Film-Set ~ mit Akemi und Leuten ~§
 
Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Lagerraum | Trayla, Steven, Crado und Noomi

Trayla war so Fasziniert von der Nautolanerin das sie Crado gar nicht so bemerkt hatte. Erst als er sich Schnurrend näherte hatte er ihre Aufmerksamkeit, sie beobachtetet und Musterte Crado und musste leicht schmunzeln. Er sah fast so aus wie eine Katze, mit dem Fell und dem ganzen und dem Schnurren.

Sie verspürte das Tiefe verlangen durch die Haare, oder das Fell des Cathars zu streicheln, einfach nur um zu fühlen ob es so wie das einer Katze war. Sie blinzelte leicht als ihr gewahr wurde das ja ein voller Jedi vor ihr stand sicherlich ein großer Meister oder so etwas in der Art.

Sie neigte leicht den Kopf und drückte ihre Hände zusammen, sie schluckte leise und sah dann wieder auf.

„Nun Meister…ich…ich habe bisher nicht viel mit der Macht zu tun gehabt…ich nun habe keine Übung nur manchmal habe ich Visionen…die kann ich aber nicht Kontrollieren oder richtig deuten, nur manchmal gelingt mir das…ich frage mich nun was genau ist die Macht…also…was wirklich richtig genau ist sie was macht sie warum ist sie da?“

Sie schaute den Cathar vor sich voller Wissensdurst an und hoffte auf Antworten, Antworten die sie hoffentlich auch verstehen würde. Noch immer, ohne es zu wissen drückte sie ihre Hände zusammen, sie war aufgeregt und konnte das nicht verbergen. Aber sicher hatte er dafür Verständnis, sie war sicher nicht die erste die von jetzt auf gleich eingeweiht wurde. Ihre Gedanken rasten um Tausende dinge.

Mit großen Augen sah sie zu Noomi und Steven und den Schwebenden Kisten, sie war fasziniert was man alles scheinbar mit der Macht erreichen konnte. Und das so spielend, oder gehörte etwa mehr dazu. Es schien von außen so einfach doch vielleicht musste man große Kräfte entwickeln bevor man dies meistern konnte. Ihr blick änderte sich die Schüchternheit glitt Entschlossenheit, sie wollte das auch lernen sie wollte Lernen mit der Macht umzugehen und sie zu Nutzen.

„Meister ich möchte lernen…“


Meinte sie schließlich und sah Crado entschlossen an.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Lagerraum | Trayla, Steven, Crado und Noomi
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ HQ der Defender ~ Kantine ¦¦ Shana & Noa

Ein kleines Mädchen das mit den großen Brüdern spielen wollte. Wie das wohl aussah? Sie hatte wirklich keine Ahnung, obwohl sie durchaus Phantasie besaß. Vielleicht musste sie es gar nicht. Dafür kannte sie den männlichen Beschützerinstinkt. Männer konnten wohl einfach nicht anders. Und konnte Vorsicht wirklich schaden? Inzwischen wusste sie was es bedeutete im Geheimen zu agieren, oder zumindest seine Geheimnisse für sich zu behalten.

"Vorsicht ist gut. Davon kann man nie genug walten lassen. Mittlerweile habe ich darin ’ne Menge Erfahrung. Bissweilen kratze ich wohl an der Grenze zur Paranoia, obwohl es mir bis jetzt noch keiner ins Gesicht gesagt hat. Seit über zwei Jahren führe ich eine Art Doppelleben könnte man sagen. Weder mein Vater, noch die Leute, die ich von früher kenne, wissen was ich tue. Wenn die wüssten. Es ist wirklich erstaunlich wie leicht man eine Fassade aufrecht erhalten kann, die einem abgekauft wird. Also ich kann’s durchaus verstehen. Und bei dem Wirbel, den ihr hier so aufwirbeln könnt, sind wir gleich mal in einer ganz anderen Liga. Hat man jemals wieder etwas von den anderen Gruppen gehört? Ich nehmen an sie wurden restlos exekutiert?"

Die Frage war natürlich was Noa wusste, im Gegensatz zum "General". War sie über alles eingeweiht? Unwahrscheinlich. Immerhin gab sie sich zuversichtlich was die Beschäftigungsmöglichkeiten für einen Hacker anging.

"Na ja, wenn ich mir ein paar meiner "Kollegen" anschaue, bin ich noch ein recht kleiner Fisch. Aber dafür dass ich im Gegensatz zu ihnen auch noch ein echtes Leben habe, und ich es auch noch nicht so lange mache, bin ich ziemlich gut. Manche haben mit 8/9 angefangen und machen seit gut 15 Jahren tagein/tagaus nichts anderes. Da kann ich natürlich nicht mithalten. Um in die Datenbank vom Prof. einzudringen um Noten zu ändern reicht es aber. Nicht, dass ich das gewollt oder gebraucht hätte." , grinste sie.

Den letzten Satz hatte sie eingeschoben um alle Spekulationen zu ersticken. Noa sollte nicht denken, sie hätte sich beim Studium ihre Noten erschummelt. Sie hatte es einfach nur einmal gemacht um zu sehen, ob sie sich bis dahin hacken konnte. Diese Datenbank war nicht so gesichert gewesen, wie z.B. die Personaldaten sämtlicher Studenten, was ja auch Sinn machte. Abgesehen davon war anzunehmen, dass die Zensuren auch noch irgendwo zentral gespeichert wurden. In diesem Fall hätte der Unterschied auffallen können. Wie dem auch sei, sie war froh, in dieser Weise behilflich sein zu können. Was Noa ansonsten über bisherige Erlebnisse zu erzählen hatte, war interessant. Erneut wurde der Name Tylaar erwähnt. Eine Schießerei gegen Sturmtruppen? Die Dunkelhaarige hatte also schon Kampferfahrung, auch wenn sie nicht ohne Schaden davongekommen war. Das Eine würde sie auch gerne haben, wenn es ging gerne ohne das andere. Sie würde es ja sehen, bzw. spüren.


"Du hast also schon einige Kämpfe gegen Imperiale gehabt? In der Hinsicht bin ich noch unbefleckt. Aber mir wurde gesagt, ich würde die Dinge, die ich gelernt habe, auch brauchen. Insofern wird sich zeigen was mein Kampftraining wert war."

Sollte sie wirklich so erpicht aufs Kämpfen sein? Immerhin war es nicht unwahrscheinlich, dass sie gleich im ersten Kampf getroffen wurde und einen qualvollen Tod starb. Auch ein Glück- oder Zufallstreffer konnte zum Tod führen, trotz allem Training. Es konnte aber auch so ablaufen wie Master Vos gesagt hatte. Vielleicht konnte sie auf andere Weise helfen und würde nie einen Schuss abgeben müssen. Na ja, was auch immer kam. Sie hatte ihre Wahl getroffen. Punkt aus.

"Vorschläge habe ich eigentlich keine." , kam sie auf Noas Angebot zu sprechen. Abgesehen von etwas Training fiel ihr auch nicht viel ein. Kartenspielen wäre zwar nicht unbedingt ihre erste Wahl gewesen, aber immer noch besser als sich zu langweilen. Allerdings fand sie die Zusatzbemerkung der Dunkelhaarigen sehr amüsant. Hatte sie bemerkt was sie gerade gesagt hatte? Shana liebte Wortspiele, und der letzte Satz ließ da Freiraum zu Spekulationen.

"Was meinst Du denn mit Abwechslung Noa?" , fragte sie ganz unschuldig. "Ich nehme mal an, Du meinst das Kartenspielen mit Frauen, da dies sonst hier nie vorkommt?" Etwas anderes konnte sie wohl nicht meinen, dennoch drehte sie Worte gerne so zurecht das ein anderer mitbekam was er gerade gesagt hatte, bzw. was man in diese hinein interpretieren konnte. Eine frühere Freundin, etwas schüchtern von Natur aus, hatte sie immer als "unmöglich" beschimpft. Heute hatte sie zu ihr – wie zu vielen anderen - keinen Kontakt mehr.

"Gehen wir rüber, mir fällt nämlich nichts Besseres ein." Gesagt getan, Noa hatte die Suppe ebenfalls überlebt, daher erhoben sich die beiden Frauen und gesellten sich an den Tisch mit den drei massiven Widerständlern.

"Hallo Jungs. Habt ihr noch genug Platz für zwei weitere Mitspielerinnen?"

Natürlich hatten sie. Es wurden ein wenig Stühle gerückt und schon saßen sie am Tisch. Wie könnte es auch anders sein, wurde Sabacc gespielt. Das hatte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr gespielt. Irgendwann mal hatte sie sich an die Programmierung eines Skifter gemacht, es dann aber abgebrochen, weil sie ja doch nie spielte. Solange hier nicht um Unsummen gespielt wurde, war es auch nicht so schlimm wenn sie verlor. Das erste Paar Karten war gar nicht mal schlecht. 18 Punkte. Vorsichtig erhöhte sie den Spielpott. Hoffentlich versaute ihr der Zufallsgenerator das Blatt nicht. Ihrem Freund zuliebe hatte sie früher öfter gespielt, aber dies war inzwischen auch drei Jahre her. Letztendlich ging es auch nur ums Spielen, damit die Zeit verging, und nicht ums gewinnen.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ HQ der Defender ~ Kantine ¦¦ Shana ~ Noa & Widerständler
 
- [Coruscant-System - Coruscant - obere Ebenen - nahe Finanzviertel - Fußgängerbrücke] - mit Tinya u. Passanten

Der Wind blies kräftig in den obersten Ebenen und besonders auf den großen Fußgängerbrücken, die meistens nur über ein Geländer als Windschutz verfügten. Die Haare des Piloten wurden vom Wind zerzaust, doch störte es Jace noch weniger als Normal schon. Er stand einfach nur da und blickte einer kleinen, zierlichen Person mit blonden Haaren nach. Die Fußgängerbrücke teilte sich hier, ein Ausläufer führte zum Finanzviertel, der andere zu mehreren Wohnmegablöcke und unzählige Turbolifte in die dunklen Tiefen dieses Planeten. Dorthin würde Tinya nun erst einmal zurückkehren und dann von diesem dreckigen Brocken verschwinden. Wohin? Das war ihr selbst wohl nicht so ganz klar und Jace wurde das Gefühl nicht los das sich ihre Wege hier für eine sehr lange Zeit trennen würden.

Der blonde Haarschopf war noch einmal zwischen ein paar Aliens aufgetaucht und Jace schossen kurz Erinnerungen durch den Kopf. Ihr erstes Treffen auf der "Stalwart", die Vorbereitungen auf Bothawui und Corellia, Strafdienst in der Kombüse auf dem Trägerschiff der "Falcons", die Schlacht von Corellia und in der Folge ihr Streit und Lance. Die Konfrontation und ihre Desertation. Seine Lügen dem Kommandanten gegenüber und die Einsicht in die Kommunikationsprotokolle der Staffel während der Schlacht. Die Nachricht von Lance. Dann das Alpha-Omega-Prison und ihr Duell. Er konnte nicht abdrücken, er konnte einfach nicht. Kapitulation. Es folgten die Bilder ihres Zusammentreffens auf Hapes. Blitzartig, aber in geordneter Reihenfolge. Er Idiot wie er die Faust hob und Kate die ihn aufhielt. Hass. Wut. Trauer. Denn Beginn ihrer Versöhnung, welche heute wohl abgeschlossen worden war.

Es schüttelte ihn, allerdings nur vor Kälte. Sie hatten viel erlebt, einiges zusammen durchgemacht und beigelegter Streit und überwundener Hass schweißten umso mehr zusammen. Das war ihm heute erst richtig klar geworden. Sie hatten die letzten Stunden viel geredet. Über Alles und Nichts. Berichtet was in den letzten Jahren und Monaten so passiert war, wie die weiteren Pläne aussahen und überhaupt.

Ein vorbeigehendes Wesen rempelte Jace unsanft an und marschierte einfach weiter. Jace, aus seinen Erinnerungen gerissen, rieb sich den Arm und wandte den Blick von der Abzweigung ab. Tinya war schon seit einiger Zeit nicht mehr zu sehen und wenn er nicht fest frieren wollte, dann sollte er wohl endlich weitergehen. Ein letzter Blick in die Richtung und dann ging er den anderen Brückenausläufer entlang in Richtung des Finanzviertels. Er musste so langsam mal überprüfen ob die Anzahlung der Jedi eingegangen war. Ursprünglich hatte man ausgemacht gehabt das Jace die gesamte Bezahlung bei Ablieferung der Waffen erhalten würde, doch die Kosten für die Vorbereitung und die Zusatzwünsche hatten das Angebot geändert und dem Piloten eine nicht gerade unbedeutende Menge Creds eingebracht. Was vermutlich auch der Grund war weshalb man ihm einen weiteren Wachhund mitschicken wollte. Das er sich nicht einfach mit dem Geld aus dem Staub machte. Es war natürlich ein verlockender Gedanke, aber er würde es nicht tun. Schließlich konnte es nicht schaden bei einer derart illustren Organisation einen relativ guten Ruf zu haben.

Das Finanzviertel war ein dreißig Quadratkilometer großes Gebiet, in dem ein prächtiger Turm dem nächsten folgte. Alles blitzte, blinkte und spiegelte. Geschäftsleute eilten umher, quatschten laut in Komlinks oder unterhielten sich. Jace fiel hier oben in seiner grauen Fliegerjacke, mindestens genauso auf wie in den unteren Ebenen. Aber das kümmerte ihn nicht, er steuerte auf ein hohes Gebäude zu, von dem er wusste das es eine der 'Banken der Black Sun' enthielt. Von dort konnte er ohne Probleme auf sein brandneues Konto zugreifen und musste nicht mehr auf Danys Konten zugreifen. Allerdings würde er nach jedem weiteren Job einen Teil des geliehenen Geldes an den ehemaligen Commodore zurückzahlen.

Und wie würde es weitergehen, wenn er nach seinem Geld geschaut hatte? Tinya's Vorschlag mit der Wingston Corporation hatte ihm eigentlich zugesagt, allerdings hätte er sie dann gerne dabei gehabt. Dennoch, es war eine gute Möglichkeit und er würde sich oben drein nur am Rande der Illegalität bewegen...zumindest glaubte er das bis jetzt. Im Endeffekt war das aber noch lange kein Grund es zu tun oder eben auch nicht. Das größte Problem dabei würde es einfach sein, es mit einer ganzen Piratenbande aufnehmen zu müssen. Schließlich würden die so einen Konvoi nicht einfach irgendwo, vollkommen unbewacht im Raum hängen lassen. Aber genau das reizte ihn an der ganzen Sache. Warum sollte er es nicht versuchen? Wenn es funktionierte dann würde es Geld regnen und möglicherweise auch Kontakte.

Während er das Gebäude betrat und durch das prächtige Foyer zu einem Turbolift ging, überlegte er noch mal was er mittlerweile darüber wusste. Der Konvoi war mit allerhand Waffen für private Sicherheitsfirmen und Hinterwäldler-Armeen beladen gewesen, welche die Wingston Corp. für andere Firmen verschifft hatte. Der Konvoi war Nahe den Kolonien verschwunden und die Black Sun hatte Informationen erhalten, dass eine Bande bei Abregado-Rae groß in den Waffenhandel eingestiegen war bzw. einsteigen wollte. Er hatte also noch etwas Zeit, bevor es dort richtig losging.

Die Türen des Liftes öffneten sich und Jace stieg in die leere Kabine, drückte einen Knopf und die Kabine schoss mehrere hundert Stockwerke in die Höhe. Er lehnte sich an die Wand und blickte durch den gläsernen Liftschacht auf das nachmittägliche Coruscant. Tinya hatte vorgeschlagen, das man der Wingston Corp. anbieten könne, den Konvoi plus Besatzung und Ladung wieder aufzutreiben und als Bezahlung einen Teil der Fracht bekäme. Wingston könnte behaupten sie sei von den Piraten verkauft worden und außerdem war das Zeug vermutlich eh Versichert und sie würden 100 % des Wertes zurückbekommen. Diese Waffen würde er dann an Jedi und Widerstand verkaufen können. Kein schlechter Plan. Und die ganzen Wachhunden waren auch zu was nütze, schließlich würden Jedi gegen Piraten hervorragende Chancen haben oder?

Der Lift hielt, Jace stieß sich von der Wand ab und verließ die Liftkabine. Er trat auf einen recht leeren Flur und ging ein paar Meter nach rechts, auf einen Wegweiser zu. Die Bank lag nur einen Gang weiter. Die gläsernen Türen waren mit großen Logos verziert und Sicherheitsleute patrouillierten durch das Gebäude. Kein Wunder. Es waren überraschend wenig Bürger anwesend, so schien es Jace zumindest. Sollte die Bank am Ende tatsächlich einzig und allein für die Black Sun tätig sein? Möglich. Auf jeden Fall überraschte ihn im Zusammenhang mit dieser Organisation gar nichts mehr. Die Tatsache das man beim ersten Zugriff auf sein Konto in der Ban anwesend sein musste, sprach für die Denkweise der Verbrecherorganisation. Er trat an einen Schalter und fand sich nicht etwa einem Droiden gegenüber, sondern einer jungen menschlichen Frau. Auch eine Seltenheit, solche Jobs wurden heutzutage von Droiden übernommen - zumindest in den meisten Fällen.

Er förderte seine falsche ID zu Tage - den ominösen ID Block von Dany, hatte er gegen eine einfache, 'saubere' ID getauscht - und reichte sie der Blondine. Während er mit Tinya durch die Stadt gegangen war, hatten sie einen 'toten Briefkasten' der Black Sun besucht und Jace hatte dort eine Handvoll falscher IDs und ein Datapad mit zusätzlichen Informationen über die Jedi, den Widerstand auf Coruscant, Naboo und Abregado-Rae so wie den Konvoi der Wingston Corp. abgeholt. Damit hatte er die Organisation zwar mit in den Einsatz hineingezogen und würde locker zwanzig Prozent an sie zahlen müssen - aber das war es ihm Wert. Die Informationen waren extrem hilfreich und ebenso die IDs. Schließlich brauchten die Jedi vermutlich welche, also hatte er für sie zwei männliche Scheinidentitäten anlegen lassen, dann für Azgeth eine - sollte sie mitkommen wollen, schließlich war Naboo republikanisch und dann noch zwei weitere - eine weibliche und eine männliche ID für den zusätzlichen Wachhund, dessen Identität er noch nicht kannte. Und natürlich seine eigene, mit der er sich um Längen besser fühlte als mit dem Würfel über dessen Inhalt er nichts gewusst, der ihm aber dennoch immer geholfen hatte. Owen Nathen, war ein einfacher Mann von Coruscant. Waise, mal hier und mal da Arbeit, wenig Kontakte. Perfekt.


"Hey, ich würde gern den Erst-Zugriff auf mein Konto machen. Mein Name ist Owen Nathen.", trug er locker sein Anliegen vor und lächelte spitzbübisch.

Die junge Dame erwiderte ein überraschtes, aber offenes Lächeln und nahm die ID an sich. Die ganze Sache ging schneller als erwartet. Sie prüfte seine Identität - erfolgreich! - und reichte ihm dann eine kleine Karte und deutete auf eine Reihe uneinsichtiger Kabinen am anderen Ende des Raumes. Er verabschiedete sich mit einem schiefen Grinsen und ging mit ihrem Blick in seinem Rücken auf eine der Kabinen zu. Drinnen fand er ein Computerterminal, mit zwei Kartenschlitzen. Er ließ die Bankkarte in den einen rutschen und steckte in den unbeschrifteten seine schwarze Black Sun-Karte. Ein 'Bitte warten' leuchtete auf und Jace lehnte sich an die Kabinenwand. Hoffentlich war der ganze Aufwand die Sache wert. Ein leises Piepen deutete an das die Wartezeit vorüber war. Er tippte auf dem Terminalbildschirm sein Passwort ein und einen Augenblick später wurde ihm der Betrag auf dem Konto angezeigt. Wunderbar. Alles da. Sowohl sein selbst eingezahltes Geld, als auch die Anzahlung. Top! Breit grinsend, beendete er die Session und steckte die schwarze Karte ein und verließ wieder die Kabine. Die Bankkarte, war eingezogen und vermutlich sogleich vernichtet worden. Typisch Black Sun eben.

Wieder draußen auf der Straße blieb er stehen und dachte ein letztes Mal über seine weiteren Schritte nach. War es das Risiko wert? Ja! Die ganze Sache würde sicherlich höchst interessant werden. Also hieß das nächste Ziel: Wingston Corporation.

Er zog sein Datapad, nicht das von der Black Sun, aus einer Tasche seiner Hose und rief den Stadtplan auf, welchen er vor Monaten auf der Suche nach dem "Stars Dinner" heruntergeladen hatte. Glücklicherweise schien der Sitz der Wingston Corp. nicht all zu weit vom Finanzviertel entfernt. Was auch Sinn zu machen schien. Ein Lufttaxi? Lohnte eigentlich nicht. Zu Fuß würde er maximal dreißig bis fünfundvierzig Minuten brauchen.

Der Wind hatte sich mittlerweile gelegt, was auch an den hohen Häusern in diesem Bereich der Stadt liegen konnte die als Windschutz dienten, allerdings senkte sich nun drückende Schwüle herab. Ein Vorbote eines Gewitters, welches wohl am Horizont wartete. Jace zog die graue Jacke aus und marschierte im weißen T-Shirt weiter, die Jacke über die Schulter geworfen.
Irgendwann meldete sich sein Kom. Er zog es aus der Hosentasche und blickte auf das Display. Azgeth. Schau an, hatte sie also doch noch Interesse. Der Planet war angeblich das was sie suchte und sie könne fast sofort aufbrechen. Gut. Allerdings würde es wohl noch ein bisschen Dauern. Morgen früh hatte er als Abreise Zeitpunkt angepeilt und dann würde er sich auch erst mit dem Wachhund treffen. Also auch ein passender Zeitpunkt für die Ex-Sith. Jibrielles Warnungen geisterten ihm zwar noch im Hinterkopf herum, aber er verdrängte sie erst einmal. Bis jetzt hatte es noch nichts gegeben was das Vertrauen in Azgeth nicht rechtfertigte und wie sollte sie sich bessern, wenn man ihr nicht vertraute? Zumindest teilweise.



->BS-Verschlüsselung<-
An: V.I.P.
Von: Jace
Betreff: Abreise

Heyho,
sehr schön.
Am Besten morgen früh gegen 1000, am Eastport-Raumhafen, Dock 54357. Ansonsten steht das Angebot mit der Übernachtungsmöglichkeit noch.

Grüße,
Jace

P.S.: Du solltest dir echt diese antiquierte Anrede abgewöhnen.

Mit einem Knopfdruck sendete er die Nachricht ab. Gut, das wäre Nummer Eins. Er würde sich auch noch an seinen Jedi-Wächter wenden müssen. Vielleicht war das nun die beste Möglichkeit sich zu melden. In den Daten über Naboo war auch die Reisedauer von Coruscant aufgeführt gewesen. Sie würden circa zweiundfünfzig Stunden unterwegs plus die Dauer bis zum Abflug. Drei bis vier Tage.


->BS-Verschlüsselung<-
An: Wes Janson
Von: Jace Chorios
Betreff: Ankunft

Hey,

Mr. Janson ich werde in circa vierzehn Stunden aufbrechen und die Reise dauert etwas mehr als zwei Tage. Deshalb würde ich sagen wir treffen uns in vier Tagen am Raumhafen in Theed. Sobald ich angekommen bin, werde ich Sie informieren wo Sie mich finden können.

Jace Chorios

Auch diese Nachricht wurde mit einem Knopf druck versendet und das Kom verschwand wieder in der Tasche. Damit hatte er eigentlich alle und jeden informiert oder? Dann musste er jetzt nur noch die Sache mit der Wingston Corp. klar machen und wenn die Sache nicht funktionierte, dann musste man wohl auf die altmodische Variante zurückgreifen. Aber das würde sich in wenigen Stunden herausstellen.

Er ging über eine weitere Fußgängerbrücke, über ihm schossen Speeder hin und her - dies musste eine der wenigen Brücken mit direktem Speederverkehr darüber sein - und um die nächste Kurve müsste der Turm dann sein. Er hatte bereits immer wieder Blicke auf einen recht hohen Turm mit einer Menge Plateau-artiger Landeplattformen werfen können, aber er war sich nicht sicher gewesen ob es sich dabei um den Sitz der Wingston Corp. handelte. Als er um die nächste Ecke kam, wusste er das es so war. Er befand sich bereits auf einem recht hohen Level hier, dennoch war er nur etwa in der Mitte des Turms. Gut. Dann hieß es wohl wieder Turbolift fahren. Auf einigen Schildern waren Firmennamen zu lesen die ihm nichts sagten, ganz oben jedoch stand dick und fett: Wingston Corporation in Verbindung mit einem blauen Starbird. Interessanterweise dem republikanischen Hoheitszeichen gar nicht so unähnlich.

Er betrat das Gebäude und durchschritt eine Sicherheitskontrolle, nun erwies sich die Entscheidung seinen Vibrodolch an Bord der "Prince" zu lassen als Gut. Zuvor, in den unteren Ebenen, war es genau andersherum gewesen. Wie so vieles. Er steuerte direkt auf einen der Turbolifte in der Mitte der Halle zu und fuhr hinauf. Weit hinauf. Anscheinend gehörten der Wingston Corp. die obersten Etagen dieses Wolkenkratzers - wenn nicht gar der ganze Turm der Corporation gehörte. Der Turbolift hier war nicht gläsern und der Pilot hatte nur die Möglichkeit auf einen Bildschirm an der Wand der Kabine zu schauen, wo Werbung für die Wingston Corp. lief. Aber darauf konnte er verzichten und zog stattdessen das Datapad der Black Sun wieder aus der Tasche. Er hatte vollkommen vergessen sich über die Wingston Corp. im Detail zu informieren. Okay...bis vorhin war das Ganze auch noch nicht Wichtig gewesen. Der Präsident des Unternehmens war anscheinend...Exodus Wingston. In seinem Kopf schellten direkt Alarmglocken. Jeder Imperiale kannte Exodus Wingston, den Sith-Exekutor. Oder ehemaligen Sith-Exekutor. Das könnte Ärger geben, also musste er wohl erst mal Mr. Owen Nathen bleiben - denn wer konnte Ahnen was passieren würde.

Aber es war wieder typisch, dachte er mit einem sauren Lächeln, der Name Wingston war auch sooo verbreitet...und er Idiot dachte wieder nicht nach. Jetzt war es eh zu spät. Er war schließlich schon auf dem Weg nach oben und einen Rückzieher wollte er jetzt auch nicht mehr machen. Stattdessen las er weiter.

Das Unternehmen war anscheinend von Alad Wingston - Exodus' Vater - gegründet worden. Nachdem der jetzt amtierende Präsident den Sith den Rücken zu gewandt hatte, hatte er die Geschäfte des Unternehmens übernommen und sein Vater war als Ehrenpräsident ins Abseits geraten. Ob beabsichtigt oder nicht blieb offen. Einem Sith konnte man alles zu trauen. Die Frage war nur: wie viel Sith war Wingston noch? Wenn man Azgeth als Beispiel nahm...dann heilte die Zeit vielleicht tatsächlich auch solche Wunden oder? Nein. Dazu konnte er gewiss keine Antwort geben - er würde sich einfach überraschen lassen müssen.

Der Lift hielt und die Türen öffneten sich zu einem riesigen Foyer. Eine gläserne stand offen und gab den Blick auf ein großes Plateau vor dem Eingang frei. Eine Landeplattform. Jace ließ den Blick noch einen Augenblick kreisen, registrierte einige ziemlich gut gekleidete Leute und das er - mit weißem T-Shirt, grauer Jacke über der Schulter und schwarzer Cargohose - hier vollkommen fehl am Platze wirkte, einige Sitzgelegenheiten und eine große Empfangstheke - wieder nicht von Droiden besetzt. Er setzte sich wieder in Bewegung und ging mit zielstrebigen Schritten auf die Empfangsdame zu.


"Ich würde gerne jemanden aus der Führungsebene sprechen...es geht um ihren entführten Konvoi. Vielleicht kann ich helfen. Mister Owen Nathen, ist der Name.", überrumpelte er die Frau direkt und fügte an. "Am Besten Mr. Wingston persönlich - egal welcher..."

'Verdammt. Du bist so ein Idiot.', schalte es in seinem Kopf wieder. Wie konnte man so blöde sein? Vermutlich würden sich in wenigen Sekunden die ersten Sicherheitsleute auf ihn stürzen. Vielleicht hätte man die Sache ein wenig ruhiger angehen können? Jetzt war es auf jeden Fall zu spät und er konnte nur hoffen, das man ihn ernst nahm. Wenigstens hatte er noch keinen blöden Kommentar abgegeben...

"Wie war ihr Name, bitte? Sir?", hakte die Frau nach während sie etwas in ihr Terminal tippte.

"Nathen. Owen Nathen, Miss..."

- [Coruscant-System - Coruscant - obere Ebenen – Turm der Wingston Corporation – Wingston Corp. Foyer] - mit Empfangsdame
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House -

Nachdem Chesara ihr Gespräch mit der jungen Alyna beendet hatte, machte sie sich daran nach Steven und Trayla zu sehen, die sie erst vor wenigen Minuten zu Crado und dessen Schülerin geschickt hatte, damit sie den beiden beim Training zusehen oder sogar schon mitmachen konnten. Sie wusste nicht, was der Cathar und die Nautolanerin trainierten, aber sofern es etwas einfaches war, konnte Trayla eventuell bereits erste Erfahrungen sammeln. Steven hingegen war ja ohnehin schon etwas länger bei den Jedi und er hatte im Laufe der Zeit schon einiges von Sinaan gelernt. Chesara folgte den Präsenzen und den Spuren, die sie in der Macht hinterließen zu einem Raum, den Crado als Trainingsraum umfunkioniert hatte. Es war nicht der Sozialraum, den Chesara und ihre Padawane genutzt hatten, sondern eine Art Lagerraum.

"Hallo alle miteinander."

Grüßte Chesara die Anwesenden. Crado war der einzige anwesende Jedi-Ritter. Außer ihm waren nur die drei Padawane anwesend. Chesara kam näher.

"Ich möchte nicht stören, habt ihr bereits mit einer bestimmten Übung angefangen?"

Fragte sie und richtete das Wort dabei besonders an Crado.

"Steven, da du jetzt mein Padawan bist, wäre es gut zu wissen, wo du deine Stärken und Schwächen siehst und was deine Vorlieben sind."

Meinte sie, denn obwohl sie Steven nun schon seit einiger Zeit kannte, hatte sie keine Ahnung, welche Fortschritte er im Detail bereits in seiner Ausbildung gemacht hatte und auf welche Dinge er seinen Fokus gelegt hatte.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven, Trayla, Noomi, Crado -
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honeyhouse - Bar - Shane, Jibrielle -​


Sie erkannte ihn nicht, kein Wunder wo doch so viele Jahre vergangen waren. Das letzte mal als Jibrielle ihn gesehen hatte war er nicht jener Mann gewesen der er jetzt war, nein das letzte Bild das sie vor Augen hatte war ein hagerer junger Bubi gewesen. Jib war immerschon schön gewesen, ein Bild das sich mit den verstrichenen Jahren fast ins Extrem gesteigert hatte. Für eine Nanosekunde übernahm der Bordellbesitzer in ihm die Überhand und schätzte ein welchen Stundenlohn Jibrielle einbringen konnte – fakt war alle Kunden hier unten konnten sich diesen Traum nicht leisten. Jibrielle war nicht nur sehr viel schöner als jede Frau hier unten, sie hatte zudem diese wunderbar warme sonnige Ausstrahlung in der er sich schon immer gern gebadet hatte, eine Ausstrahlung in der er jetzt und hier einfach nur ertrinken wollte.

Shane Harley. Wir haben damals dann doch einige Tage unserer Kindheit miteinander verbracht.

Sprach er, die vollen Lippen dieser regelrechten Perfektion ihm gegenüber nicht aus den Augen lassend. Sein ursprünglicher Plan sich eine ansprechende Frau zu suchen um sich die Nacht mit auschweifendem Sex zu versüßen stand nicht mehr – zumindest nicht mehr ganz. Das er jenes „Opfer“ wirklich mögen würde war nicht einkalkuliert. Jibrielle war einfach zu symphatisch, zu rein als ganzes. Wenn heute Abend überhaupt irgendwas laufen würde, dann auf einer sehr zärtlichen Art und Weise, vorsichtig um ihre Gefühle bedacht agierend. Einer Fremden konnte man nach getaner Sache problemlos weglaufen. Man musste nicht reden, nicht freundlich sein, nicht wirklich charmant sein. Jib war ein Diamant inmitten von geschliffenen Pflastersteinen.

Was machst du denn hier in diesem Laden? Was machst du überhaupt in den unteren Ebenen?

Lucille mach uns beiden doch bitte mal einen Wein auf, einen alderaanischen einen guten.

Er wand sich ihr mit einer Drehung seines Stuhls zu und stützte einen Unterarm bequem an der Theke ab. Ehrliches Interesse frei jeglicher Hintergrundziele zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Sie hatten sich seit Jahren nicht mehr gesehen, und das obwohl man als junger Mensch doch so viel Zeit miteinander verbracht hatte. Durch die arbeit mit Sarah Kardas sehr lebenserfahren geworden studierte er ihre ganze Erscheinung. Sie passte einfach nicht hier hin. Allein ihre Kleidung zeichnete sie als garantiert nicht in den unteren Ebenen wohnend aus.

Wie ist es dir ergangen meine Liebe? Was hast du gemacht nachdem wir uns aus den Augen verloren haben?

- Coruscant - untere Ebenen - Honeyhouse - Bar - Shane, Jibrielle -​
 
|| Coruscant ▫ City ▫ obere Ebenen ▫ Raumhafen ▫ Cafe || ▫ Azgeth

Es gestaltete sich in etwa so schwierig wie sie vermutet hatte. Immer wieder fing sie von vorne an, um dann doch am Ende alles wieder zu löschen. Ihr fielen einfach nicht die richtigen Worte ein. Keine Silbe, die das erklären konnte, was geschehen war. Möglicherweise war das einer dieser Fälle, in denen Worte einfach nicht ausreichend waren. Dennoch musste sie Alaine irgendeine Nachricht hinterlassen. Dies und vieles anderes war sie ihr mehr als schuldig. Immer und immer wieder las sie den Text und jedes Mal formulierte sie um. Selbst als der fertige Text stand, überkam sie der Wunsch erneut zu beginnen. Aber es brachte nichts. Sie konnte noch tagelang daran sitzen, ihre Nachricht würde niemals ausreichend sein. Also musste sie sich mit dem zufrieden geben, was sie hatte. Doch vorerst würde sie mit dem Abschicken der Nachricht noch etwas warten. Wer wusste schon welche Mittel ihrer Freundin zur Verfügung standen? Sie wollte ihr keine Möglichkeit zum Reagieren geben, daher würde sie mit dem Verschicken der Nachricht bis kurz vor dem Abflug warten.

Mittlerweile saß Azgeth einige Stunden hier und es wurde Zeit sich um die letzten Angelegenheiten zu kümmern. Ihre Nase hatte sie bereits behandeln lassen, nun musste sie nur noch den Zeitpunkt der Abreise erfahren. Da ihr Pilot noch nicht genau wusste wann es losging, konnte sie getrost davon ausgehen, dass sie am heutigen Tag nicht mehr starteten. Der Gleiter erwartete sie bereits vor dem Raumhafen, so konnte es schnell zu ihrer Wohnung gehen. Der Vermieter musste über ihren Auszug in Kenntnis gesetzt und eventuelle bürokratische Angelegenheiten erledigt werden. Bis es soweit war, erreichte sie die Antwort von Jace, der den Abflugtermin auf den morgigen Vormittag verschob. Also hatte sie ihn richtig eingeschätzt. Allzu viel Zeit hatte sie also nicht mehr. Der "geliehene" Gleiter war in Topzustand, gerade ein paar Monate in Gebrauch, es wäre demnach dumm, ihn nicht vorher noch zu verkaufen. Viel Zeit einen geeigneten Käufer zu finden, stand ihr allerdings nicht zur Verfügung. Egal.

Da sich der Vermieter nicht im Hause aufhielt, bot es sich an, diese Sache sofort zu erledigen. Die Adressen mehrerer Händler für gebrauchte Gleiter wurden den Infoseiten entrissen und der Weg zu diesen ermittelt. Insgesamt entpuppte sich dieser "Ausflug" als interessante Unternehmung. Anschauungsunterricht für die Skrupellosigkeit mancher Geschäftsmänner. Den zweiten Händler auf der Liste hätte die Ex-Sith für seine Unverschämtheit fast zusammengeschlagen. Er hatte ihr allen Ernstes nicht mehr als 2.500 anbieten wollen. Das war gerade mal 1/8 des Kaufpreises, wenn nicht sogar weniger. Für einen Gleiter der nicht einmal ein Jahr in Betrieb war und bis auf marginale Mängel wie neu aussah. Nach dem Besuch des Vierten Händlers konnte sie dieses Gebaren erst Recht nicht verstehen, da sie dort wesentlich mehr herausschlagen konnte, wenn auch nicht soviel, wie sie eigentlich erwartet hätte.

5.000 brachte ihr das Geschäft schlussendlich ein, ihrer Meinung nach pure Abzocke, aber was sollte sie machen? Der Verkauf musste heute erledigt werden. Immerhin noch weitere fünftausend auf ihrem Konto. Damit hatte sie gute 20.000 Credits an Barem in ihrer Tasche. Damit sollte man einiges erreichen können. Den Rückweg trat sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an, was soviel Zeit in Anspruch nahm, dass der Vermieter bei ihrer Ankunft bereits wieder zu Hause war. Perfekt. Damit konnten die Formalitäten in Angriff genommen werden. Eine so plötzliche Wohnungsräumung gefiel diesem nicht besonders, aber schließlich einigten sie sich, nicht zuletzt aufgrund finanzieller Zugeständnisse seitens der Dunkelhaarigen.

Damit waren sämtliche Dinge auf Coruscant erledigt, und ihre letzte Nacht auf diesem Planeten brach an. Sie war fast ein wenig aufgeregt. Sie hatte nicht den geringsten Schimmer was sie auf Naboo erwartete, aber mit Sicherheit würde es etwas Neues für sie sein. Jetzt nachdem es mehr geworden war als bloß ein Gedanke, überkam sie Vorfreude. Sie war verdammt neugierig und ein Gefühl von Freiheit kam auf. Würde sie wirklich den Sprung schaffen und zu sich selbst finden? Sie hatte schon sehr viel erreicht, aber die nächsten Schritte mussten einfach auf einem anderen Planeten erfolgen. Hier waren immer noch zu viele Gefahrenzonen, Orte und Personen, die ihre mühsam errungenen Fortschritte ins Nichts blasen konnten. Die letzte Nacht auf Coruscant verging ohne erwähnenswerte Probleme, lediglich ein wenig Unruhe hatte den Schlaf beeinflusst. Die Vorfreude hatte sich in Nervosität verwandelt. So etwas Lächerliches! Sie hatte vor Exekutoren und Imperatoren gestanden und nun machte sie eine einfache Reise zu einem Nervenwrack? Da sollte einer den menschlichen Geist, die menschliche Seele verstehen.

Zum Glück hatte sie nicht genügend Zeit um sich länger mit ihrem Unwohlsein zu beschäftigen. Um pünktlich am verabredeten Dock, bzw. Gate zu sein, musste sie recht früh aufstehen, weshalb sie unverzüglich ihr morgendliches Programm startete. Das sanfte, warme Prasseln der Wassertropfen gab ihr einen Teil ihrer Zuversicht zurück. Eine – für alles bereite – Azgeth kam aus dem Bad und packte ihren Traveler - Rucksack. Ein letzter prüfender Rundgang versicherte ihr nichts vergessen zu haben. Zeit zum Aufbruch. Sie verließ die Wohnung und warf die Zugangskarte in den vereinbarten Briefschlitz. Auf Wiedersehen Coruscant. Viel war hier geschehen, doch ihr Leben ging woanders weiter. Den bereits im Voraus ermittelten Weg nahm sie nun zum Eastport – Raumhafen, welcher früher in Sichtweite kam als gedacht. Eine schnelle Verbindung am heutigen Morgen. Somit war sie über eine Stunde zu früh. Super! Das nahe liegende folgte. Azgeth setzte sich erneut in ein Cafe und nahm noch etwas zu ihrer Stärkung zu sich.

Sie wollte nicht blöd herumsitzen wenn Jace noch Vorbereitungen zu tätigen hatte, daher wartete sie lieber im Terminalbereich und genoss das letzte Getränk auf diesem Planeten. Regelmäßig glitt ihr Blick zur Uhr im Eingangsbereich, um auch nicht zu spät zu kommen. Noch ungefähr eine Viertelstunde bis zum genannten Zeitpunkt. Nun konnte sie problemlos die Nachricht verschicken. Sie ließ die Bezahlung liegen und verließ noch einmal den Raumhafen um zur nächstgelegenen Plattform zu gelangen. Der Blick über die Kante verriet über hundert Meter Abgrund. Sehr gut. Azgeth nahm ihren Kommunikator zur Hand und rief die Nachricht auf. Ein wenig viel Gefühlsdudelei, aber wie sie schon erkannt hatte, war es kaum möglich die perfekten und passenden Worte zu finden. Mit einem festen Fingerdruck wurde die Nachricht versand und eine Bestätigung empfangen.


***** Com - Nachricht an Alaine Aren *****

Alaine!

Viel ist geschehen und viel Zeit ist vergangen seit wir uns das letzte Mal sahen. Heute will ich Dir einen Teil der Antworten auf die Fragen geben, die Du dir sicherlich gestellt hast. Erst heute habe ich den Mut gefunden die Geschehnisse in Worte zu fassen, auch wenn es schwierig ist.

Was ich getan habe wird Dich unvorbereitet und völlig unerwartet getroffen haben. Mich jedenfalls hat es vollkommen überrascht. Warum und wieso ich ging kann ich selbst heute nicht genau sagen. Was ich Dir sagen kann ist, dass es mir einigermaßen gut geht.

Die Nachricht die Du an mich sandtest hat mich erreicht, doch kam ich nie dazu sie richtig zu lesen. Die Fragen wären zu viel für mich gewesen. Ich weiß nicht was Du seitdem von mir denkst, damals hatte ich Angst vor der Wahrheit. Ich kann mir vorstellen wie enttäuscht Du bist. Ich kann mir vorstellen, dass Du wütend bist. Beides kann ich gut verstehen, mir ginge es an deiner Stelle wahrscheinlich genauso.

Doch was soll ich sagen? Es gibt Dinge, die geschehen, ob wir sie verstehen oder nicht. Manche können passieren, andere müssen es. Heute bin ich überzeugt davon, dass dieser Schritt zu den notwenigen gezählt hat. Die Reden der Jedi mögen mich beeinflusst haben, doch hätten sie dies nicht vermocht wenn nicht schon etwas vorhanden gewesen wäre, dass nicht mehr in Ordnung war. Wie ich inzwischen weiß habe ich mich mit der Zeit immer mehr verloren bis ich nicht mehr ich selbst war. Ich war geblendet von mir selbst und meinem Wahn, den ich mittlerweile erkannt habe.

Es tut mir leid, dass ich Dir nie zugehört habe. Ich glaube wir standen uns zu Nahe - es ist schwierig zu erklären. Seit dem Moment als ich ging, habe ich viel mit mir selbst zu tun gehabt. Ich habe Vieles verstanden und mich von einigem Überflüssigen getrennt. Doch wie das mit Antworten so ist, gab es stattdessen nur wieder neue Fragen auf die ich eine Antwort finden muss.

Ich weiß wer ich nicht bin, doch wer ich bin? Diese Frage bleibt weiterhin ungeklärt.

Diese Antwort - oder wenigstens ein Teil davon - ist mir persönlich sehr wichtig. Aus diesem Anlass schreibe ich Dir heute. Ich werde auf die Suche nach mir selbst gehen, wobei ich nicht weiß wie lange sie dauert und wohin sie mich führt. Ob und wann ich mich noch einmal melden werde ist ungewiss. Gerne würde ich zu Dir kommen und alles mit Dir teilen, doch habe ich zuviel Angst davor. Bevor ich den verlorenen Teil meines Ichs nicht gefunden habe, kann ich Dir nicht in die Augen sehen. Ich weiß nicht ob Du das verstehen kannst oder nicht, aber so ist es. Möglicherweise interessiert Dich das alles nicht mehr, vielleicht wünschst Du mir den Tod an den Hals.

Ich kann nur für mich sprechen und ich weiß dass meine Gefühle für Dich genauso freundschaftlich sind wie am ersten Tag. Was auch passieren mag, für mich wirst Du immer eine Freundin bleiben. Ich kann nur hoffen dass meine Taten nicht dafür gesorgt haben dass wir uns als Feinde gegenüberstehen werden. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute. Möge die Macht immer mit Dir sein und über Dich wachen.

Auf das wir uns eines Tages wieder sehen.
In tiefster Verbundenheit

Azgeth

P.S. Ich werde dieses Com - Link zerstören und den Planeten umgehend verlassen, versuche also gar nicht erst mich zu finden.

***** Com - Nachricht Ende *****​

Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der Machtbegabten als sie ihr Comlink losließ und es im freien Fall dem mehrere Ebenen tiefer gelegenen Boden entgegenraste um dort zu zerschellen. Wer warf schon seinen Kommunikator weg? Sie tat es, weil sie nicht genügend Ahnung von Sicherheitstechnik hatte. Möglicherweise konnte man die ID dieses Gerätes in irgendeiner Weise zurückverfolgen und sie somit eventuell aufspüren. Dieses Risiko, wenn es denn eines war, wollte sie einfach nicht eingehen.

So. Hier gab es nichts mehr für sie. Es wurde Zeit Jace aufzusuchen, bzw. ihren Flug zu erwischen. Jetzt musste sie nur noch Dock 54357 finden. Ihre Füße setzten sich in Richtung Raumhafen in Bewegung.


|| Coruscant ▫ City ▫ obere Ebenen ▫ vor dem Eastport - Raumhafen || ▫ Azgeth
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Trayla, Crado Noomi und Steven ~​


Der junge Padawan sah zu Noomi rüber, die Nautolanerin hatte die Kiste wohl schnell in Position gebracht.
Kurz nachdem die Padawan ihre Kiste berührte begann auch Steven den großen Kasten in die Luft zu befördern. Ohne groß nachzudenken befolgte er die Worte seines Meisters, er beachtete die Größe der Kiste nichtmehr und hob sie nachdem er sich in der Macht fallen gelassen hat mit dieser das Objekt hoch.

Nach anfänglichem Wackeln schwebte die Kiste nun auch ganz sicher über dem Boden. Aber irgendwas war hier faul? Es kam noch kein Angriff von Noomis Seite wahrscheinlich hatte sie auch ein paar schwierigkeiten den Kasten in der Luft zu halten dann aber, als hätte es der Padawan geahnt wackelte seine Kiste und fiel fast herunter. Die Nautolanerin traute sich fiel zu, Stevens Kiste so dreist einen Machtschubser zu geben, leicht schielte Steven nun rüber zu ihr, sie hob die Holzkiste mit ihren Armen an und stützte diese wohl mit Hilfe der Macht, da die Kiste doch ziemlich schwer war.

Der junge Padawan erinnerte sich an das Training mit Sinaan, aus dem Schneidersitz hatte er das erste mal die Macht kontrolliert und aus dieser Position konnte er es auch am sichersten, also setzte sich der junge Mensch im Schneidersitz auf den Boden des Lagerraums, immer mit der Macht an der Kiste.
Auch als sein Körper wieder zu ruhe kam und auf dem etwas kalten Fußboden saß waren seine Gedanken immernoch sicher bei seiner Kiste. Das was er als nächstes vorhatte war etwas gewagt, aber er musste es versuchen um den Wettkampf zu gewinnen.

In seinem Kopf bündelten sich die Gedanken, Sinaan hat ihm als letztes noch den Machtstoß beigebracht, mit deutlicher Anstrengung zielte er nun nicht mehr mit beiden Händen auf seine Kiste sondern öffnete seine rechte Hand zu Noomis Kiste hin. Dann spürte er wie die Macht sich zu einem ungewöhnlichen Gebilde formte und zog seine Hand instinktiv leicht nach vorne in Richtung Rivale.
Ob es was gebracht hatte und ob Noomi ihre Kiste fallen gelassen hat konnte der Padawan nicht mehr sehen, denn es sprach ihn seine Meisterin plötzlich an. Überrascht ließ der Padawan die Kiste zu Boden schweben und drehte sich zu Chesara um.

"Noomi und ich hatten gerade einen Wettkampf, Wer-lässt-seine-Kiste-länger-schweben." sagte der Padawan zu seiner Meisterin.

"Hast du die Kiste eben noch fallen gelassen? Oder steht es immernoch 0 zu 0? lächelte der junge zu der Nautolanerin rüber, bis er sich wieder zu seiner Meisterin wandte.

"Sinaan hat mit speziell die Levitation gezeigt, das kann ich eigentlich schon relativ gut, als nächstes wollte er mit glaube ich den Umgang mit dem Lichtschwert zeigen."

der Junge legte eine kurze Denkpause ein und fragte seine Meisterin dann.

"Ich würde auch gern wissen ob es tatsächlich möglich ist Menschen mit Hilfe der Macht zu heilen? Ich habe so was nämlich schonmal gehört, hab aber nie geglaubt das die Macht so viel Kraft besitzt."

die Fragen sprudelten aus dem Padawan nur so heraus, es war als ob er wieder neu beim Orden anfängt, jetzt wo er wieder aktiv neue Sachen lernt.


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Trayla, Crado, Noomi, Chesara und Steven ~​
 
[OP] Der Post ist aus der Perspektive von Alad Wingston. Ich poste aber trotzdem mit dem Exodus-Account, da es wohl nur ein paar Posts mit Alad werden. Hoffe das ist okay so. :) [/OP]

<<< ALAD WINGSTON >>>

[ Coruscant - Obere Ebenen – Wingston Corporation – Besprechungsraum ]

Alad Wingston saß mit seinen Schiff-Designern im Besprechungsraum. Auf dem langen Tisch vor ihm drehte sich das Hologramm eines neuen Schiffdesigns gemächlich um die eigene Achse. Er wusste, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren. Sein Urteil war jetzt gefragt. Er konnte den Entwurf akzeptieren oder zerschmettern.
Normalerweise mochte er diese regelmäßigen Treffen, er sah gerne, wie das Designteam neue Ideen vorstellte. Heute fühlte er sich unwohl dabei. Er wusste, dass Ragba – der Kopf des Designteams – sich Mühe gegeben hatte, aber das änderte nichts daran, dass sein Modell nicht das war, was Alad sich vorgestellt hatte. Trotzdem setzte er ein Lächeln auf und sagte:


„Danke. Eine gute Arbeit, aber ich würde gerne noch ein paar Änderungen daran vornehmen. Ich denke nochmal darüber nach und werde euch dann später Bescheid geben.“

Vermutlich wusste das Team, dass er nicht zufrieden war. Aber es half ja auch nichts! Trotzdem fühlte er sich nicht wohl bei der Sache. Ragba war so etwas wie ein Freund, der Mon Calamari arbeitete schon ewig für die Wingston Corporation. Er hatte schon einige fantastische Designs entwickelt und seine Handschrift lag auf allen erfolgreichen Schiffsmodellen, die die Wingston Corp. gebaut hatte. Aber er wurde langsam alt und seine Kreativität schien ihm auszugehen. Oder er konnte sich nicht mehr den neuen Trends anpassen. Exodus hatte schon häufiger empfohlen Sam’tari, eine junge Frau des Designteams, zu befördern und ihr mehr Verantwortung zu geben. Ragba abzusetzen, das fiel ihm schwer. Aber irgendwann war es Zeit den jüngeren das Feld zu überlassen. Das war bei ihm nicht anders. Obwohl offiziell nur Vizepräsident hatte Exodus doch schon große Teile des Geschäfts übernommen, und Alad war froh darum. Mit zunehmendem Alter sehnte er sich nach Ruhe.

„Gut. Das wär’s für heute. Machen wir Feierabend.“

Alad erhob sich langsam aus seinem Sessel. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Ragba auf ihn zu kam. Sicher hatte er Alads Unzufriedenheit bemerkt. Natürlich, er wusste, dass Begeisterung anders aussah. Er würde mit ihm reden müssen.
Dann betrat plötzlich Alads junger Sekretär Perce den Raum. Ein hagerer junger Mann, mit kurzen Locken. Komischer Vogel, aber er machte seine Arbeit gut. Nur was platzte er hier so herein? Alad zog die Augenbrauen hoch und sah den jungen Mann fragend an.


„Ja, Perce?“

Perce schien erst einmal Luft holen zu müssen. Dann sagte er:

„Es geht um den entführten Konvoi, Sir. Ein gewisser Owen Nathen hat sich an der Rezeption gemeldet. Er sagt, er will mit jemandem aus der ‚Führungsebene‘ darüber sprechen.“

Der junge Mann machte eine kurze Pause und ließ seine Worte wirken. Der entführte Konvoi! Ein Thema, dass Alad schon seit Wochen Kopfzerbrechen bereitete. Das alles war extrem ärgerlich. Kaum hatten sie ihr Geschäft auf Frachtentransporte ausgeweitet und einen großen Auftrag an Land gezogen, war schon alles den Bach runter gegangen. Sie hatten vorgesorgt und extra für den Konvoi einen Jäger-Prototypen gebaut – zum Schutz. Aber es hatte nichts genutzt: Ihr Konvoi war überfallen worden. Von wem, wusste niemand. Was aus der Fracht – und noch wichtiger – seinen Männern geworden war, wusste ebenfalls niemand. Diese Sache stank zum Himmel und hatte Alad zudem eine gute Geschäftsbeziehung zerstört und einige Credits gekostet!
Normalerweise hätte er sich gar nicht auf ein Gespräch mit irgendwem, der an der Rezeption stand und nach ihm fragte, eingelassen. Aber über diese Geschichte wusste kaum jemand Bescheid, dafür hatte Alad gesorgt. Wenn dieser Nathen also davon wusste – vielleicht wusste er dann noch mehr. Vielleicht war er selbst ein Pirat, der jetzt Verhandlungen führen sollte. Wahrscheinlich war er ohnehin nur hier um Profit aus der Geschichte zu schlagen. Egal - einen Versuch war es zumindest wert. Das war er seinen Männern schuldig.


„Okay Perce. Schicken sie ihn hoch. Hier in diesen Raum. Aber lassen sie ihn von der Security begleiten.“

„Alles klar, Sir.“

Dann war Perce wieder weg. Und auch Ragba war im Begriff den Raum zu verlassen. Er schien zu wissen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein klärendes Gespräch war. Diese verdammten Piraten, die seinen Konvoi überfallen hatten! Dabei hatte er sich schon so auf seinen Feierabend gefreut.

[ Coruscant - Obere Ebenen – Wingston Corporation – Besprechungsraum ]
 
- [Coruscant-System - Coruscant - obere Ebenen – Wingston Corporation – Foyer] - Andere

Jace hatte es sich auf einer der vielen luxuriösen und bequemen Sitzgelegenheiten bequem gemacht und starrte, durch die gläserne Front des Foyers hinaus und über das Plateau hinweg auf den stetigen Strom an Speedern, Speederbikes und Repulsorbussen und Lufttaxen. Die Fahrzeuge rasten auf den unterschiedlichsten Luftstraßen hin und her, hier und da bog mal einer ab oder landete an nahe gelegenen Gebäuden, aber ansonsten ein ununterbrochener Strom.

Die Empfangsdame hatte ihn gebeten einen Augenblick Platz zu nehmen, während sie sich um alles weitere kümmerte. Offenbar hatte er sich doch nur halb so dämlich benommen wie angenommen oder aber sie war blöder als er glaubte. Auf jeden Fall redete sie seit einigen Sekunden energisch in ein kleines Kom und warf immer wieder einen Blick zu Jace hinüber. Ein gutes Zeichen? Vielleicht.

Sich im Kopf die Worte für später zurechtlegend, lehnte er sich auf der Couch zurück und starrte an die hohe Decke. Platzverschwendung und das auf Coruscant! Das sprach für Geld. Für viel Geld. Aber bei so einem Gebäude? So einem Unternehmen? Warum wunderte ihn das eigentlich? Er schüttelte sacht den Kopf und richtete seinen Blick wieder auf die gläserne Fassade. Er wollte - falls man ihn wirklich zu einem Wingston durchlassen würde - auf keinen Fall einen solchen Auftritt hinlegen wie eben. Da er schon unpassend gekleidet war und hier sofort den Eindruck eines Piraten oder Schmugglers erzeugen könnte, bei den ganzen Lackschuh-Trägern, wollte er zumindest seine Wortwahl ein bisschen an die Situation anpassen. Schließlich hatte er weder mit der Entführung noch mit sonst was in Richtung des Konvois oder des Unternehmens etwas zu tun gehabt.

Andererseits, ein Sith oder Ex-Sith sollte so etwas doch sofort bemerken können oder? Schließlich verfügte auch er über die Macht und würde sich nicht leicht hinters Licht führen lassen, nicht das Jace das vorhatte. Jetzt zumindest noch nicht.


"Mr. Nathen?", ertönte die Stimme der Empfangsdame und Jace setzte sich auf und blickte zum Empfang hinüber. Die Frau winkte ihn zu sich.

Er stand auf, griff sich wieder seine graue Jacke und ging mit gemäßigten Schritten zu ihr hinüber.


"Man wird Sie in wenigen Augenblicken hier abholen und Sie werden die Möglichkeit erhalten mit den entsprechenden Leuten über ihr Anliegen zu reden.", erklärte sie ihm leise. Offenbar sollten die anderen Anwesenden nichts von diesem Thema mitbekommen - da hatte Jace ja eine schöne Steilvorlage geliefert...

"Wenn Sie hier bitte also noch einen Moment warten würden."

Jace nickte, mit einem dankenden Lächeln und lehnte sich an eine Säule neben dem Empfang. Er musste nicht lange warten. Die Türen eines großen Turboliftes öffneten sich und ein schmaler Typ, mit lockigen Haaren kam auf ihn zu. Im Lift blieben zwei Sicherheitsmänner des Unternehmens stehen und warteten. Man nahm die Sache als nicht auf die leichte Schulter. Das war doch schon mal gut, oder?

Der Mann bat ihn, ihm zu folgen und ohne ein weiteres Wort steuerten sie auf den Turbolift zu. Jace wurde geschickt genau zwischen die beiden Sicherheitsmänner gestellt und der Anzugsträger gab ein paar Befehle in die Liftkonsole ein. Dann setzte sich der Lift wieder in Bewegung und raste nach oben. Allerdings nicht lange. Wenige Stockwerke höher hielt der Lift und es stiegen weitere drei Sicherheitsleute zu - diese positionierten sich genau vor Jace. Da erwartete man wohl Schwierigkeiten. Ein schiefes Lächeln brach sich Bahn. Na, wenn das mal keinen falschen Eindruck erzeugte.

Die Fahrt wurde fortgesetzt und dauerte dieses Mal um einiges länger. Offenbar ging es einige hundert Level aufwärts. Und desto höher man kam, desto höher wurden die Positionen. Das war in jedem Unternehmenssitz so und mit Sicherheit auch hier. Der Lift hielt mit einem Mal an und die Türen öffneten sich leise. Jace wurde in einen ebenso prachtvollen wie modernen Korridor geführt und angewiesen stehen zu bleiben. Der hagere Mensch erklärte ihm, er würde gleich mit Mr. Wingston sprechen - aber vorher musste er eine Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen. Erst dann würde er mit dem Präsidenten sprechen können und er solle bloß auf keine falschen Gedanken kommen.

Jace grinste und reichte seine Jacke einem der Sicherheitsleute.


"Keine Sorge. Ich bin wirklich nur zum Austausch von Informationen hier und glauben sie wirklich ich könnte Mr. Wingston irgendetwas anhaben?"

Die Sicherheitsmänner überprüften ihn auf Waffen und andere tödliche Werkzeuge, überprüften seine falsche ID und die Daten der "Prince". Sie hatten anscheinend nichts zu beanstanden, denn er wurde kurz darauf den Korridor hinunter geführt. Ihr Ziel schien ein Raum an dessen Ende zu sein. Eine Holztür - zumindest war es das auf den ersten Blick - versperrte noch den Weg. Sie hielten an und es wurde einmal angeklopft ehe er hinein gebeten wurde...

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