Coruscant

[ Coruscant – Luftraum – „Prince“ – Aufenthaltsraum | Exodus und Azgeth ]

Exodus war schon lange niemandem mehr begegnet, der ihn so sehr an seine Zeit bei den Sith erinnert hatte, wie Azgeth es jetzt tat. Sie erklärte ihm, sie wären sich vor der Schlacht um Corellia auf Bastion begegnet. Wie lange das alles her war. Wie fern ihm das alles schien. Damals hatte er eine Schülerin gehabt: Sinya. Sie war so alt gewesen, wie Alisah heute. Er hatte nie erfahren, was aus ihr geworden war.

Ihre Befürchtung, er sei geschickt worden, um über sie zu richten, zerstreute er:


„Ich bin niemandem einen Gefallen schuldig.“

Zumindest keinem Sith. Oder zumindest nicht, wenn es darum ging einen „Verräter“ zu bestrafen.
Er bemerkte, wie sie plötzlich von der Ordensüblichen Anrede „Ihr“ zum geschäftlichen „Sie“ wechselte. Gut, tat er es ihr gleich. Sie waren schließlich nicht mehr im Orden. Sie beide nicht, wie es schien.


„Sie haben Recht, ich bin schon lange ‚raus‘.“

Und um seinen Standpunkt noch klarer zu machen, fügte er an:

„Und ich bin froh darum.“

Sein Blick ruhte noch für einen Moment auf ihr, Exodus war gespannt auf ihre Reaktion. Wie stand sie zu dem Thema? Er würde es später ergründen, denn ihr Angebot erst einmal seine Sachen auf eines der Zimmer zu bringen, nahm er gerne war.

„In Ordnung. Danke für den Tipp.“

Während er den Raum verließ, schenkte er ihr noch ein angedeutetes Lächeln. Es würde interessant werden, darüber zu reden, welche Probleme man als ehemaliger Sith mit sicher herumtrug. Exodus ging den Gang entlang, auf den Azgeth gedeutet hatte und sah die Türen vor sich. Raum 2 und 4 waren noch frei, hatte sie gesagt. Gut. Zuerst warf er einen kurzen Blick in Raum Nr. 2. Nett. Auf jeden Fall konnte man es hier aushalten. Dann machte er ein paar Schritte hinüber zu Raum 4. Einer so gut wie der andere. Schließlich blieb er in der Vier.
Erst öffnete er seinen Reisesack und dachte ans auspacken. Doch dann entschied er sich um, zog die Kordel des Sacks wieder zu und warf ihn auf das Bett. Revier markiert.

Er verließ sein Zimmer wieder und beschloss erst einmal zu Nathen zu gehen und ihm mitzuteilen, welches Zimmer er gewählt hatte. Sicher, eine unwichtige Information, aber er wollte noch einmal mit Piloten sprechen, bevor er sich auf ein langes Gespräch mit Azgeth einließ.

Erst als er das Cockpit betrat, fiel ihm wieder die Frau ein, die eben durch den Aufenthaltsraum gespurtet war. Sie hatte sich knapp als Noa vorgestellt, aber Exodus war nicht dazu gekommen sich ebenfalls vorzustellen, so wie es die Höflichkeit gebot.
Einen Moment lang blieb er nur im Türrahmen stehen, denn Nathen und Noa schienen in ein Gespräch vertieft. Die Frau kehrte ihm dabei den Rücken zu, während Nathen ihn schon bemerkt hatte.


„Ich habe Zimmer Nummer 4 bezogen.“

sagte er halblaut zu Nathen. Die Brünette bemerkte ihn jetzt auch. Er nahm die Gelegenheit war, ging ein paar Schritte auf sie zu, streckte ihr die Hand hin und setzte ein leichtes Lächeln auf.

„Ich hatte noch gar keine Zeit mich vorzustellen.“

In ihren Augen blitzt so etwas wie Erkennen auf. Vielleicht erkannte sie ihn? Trotzdem schloss er mit seinem Namen:

„Exodus Wingston.“

[ Coruscant – Luftraum – „Prince“ – Cockpit | Exodus, Noa und Jace ]
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - mit Shane unter Leuten; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[

Bei der Macht! Ihm gehörte das "Honey House" nun? Jibrielles Augenbrauen hoben sich merklich angesichts dieser Mitteilung und in ihrem Kopf drehte es sich noch heftiger als zuvor. Wow ... doch was hieß das? Sie hatten nun deutlich weiteres Level in Sachen Augenkontakt erreicht. Shanes tiefen, unergründlichen Pupillen schienen sie praktisch in sich aufzusaugen. Die Padwan rutschte etwas auf ihrem Platz herum und trank, seinem intesivem Blick ausweichend etwas von dem lieblichen Wein. Oh wow ... vielleicht sollte sie doch lieber die Finger von weiterem Alkohol lassen, wer wusste schon, wie das alles hier ausgehen würde, dachte sie sich und nippte erneut.

"Oh ... wow ... ok - das ist irgendwie seltsam. Aber auch ... beeindruckend, Shane."

sagte sie, hatte sie doch seinen Namen nocheinmal ausprechen wollen, und funkelte ihm unwillkürlich zu, bis sich unbemerkt leicht auf die Unterlippe. Das war es wirklich, oder nicht? Warum sollte das beeindruckend sein? Sie wusste es nicht, aber war das überhaupt wichtig? Wer sollte ihn dafür verurteilen? Er hatte recht, wen interessierte das schon? Ihr Blick machte nicht davor halt über seine männlichen Züge zu fahren, den verboten sinnlichen Mund zu bemerken, das kraftvolle Kinn, der selbstbewusste Ausdruck seiner Augen. Das Feuer in ihnen und sein nun immer deutlicher werdendes Interesse an ihr. An ihr? Wie konnte das sein.

Jibrielle räusperte sich leicht, versuchte seinem Blick zu entkommen, nippte erneut. Das Atmen fiel ihr schwieriger, ihr Mund leicht offen stehen, während sie Shane immer wieder ansehen musste, damit sich ihre Blicke berührten. Unerträgliche Hitze stieg in ihren Kopf, machte alles dumpfer und zugleich deutlicher, vernebelte und klärte auf. Die Welt um sie herum nahm sie nur noch in Ausschnitten war - in den Wesentlichen. Er schien immer näher zu kommen.


"Der Abend ist jung und die Gäste sind sexy. Zumindest jene auf unseren Stühlen."

sprach Shane neben ihr in verführerischem Timbre. Sie spürte wie sie von ihm mit den Augen verschlungen wurde. Sein Aftershave drang auf sie ein, raubte ihr noch ein paar Sinne mehr. Längst hatte sie ihr ältestes Talent nicht mehr unter Kontrolle, spürte die Emotionen im Raum und um sie herum deutlich, sie dragen in sie ein, berauschten ihren Geist, seine Emotionen, sein Begehren, seine Hitze, sein Verlangen. Ihre Haut glühte. Oh wow, was passierte hier gerade? Was machte sie nochmal hier? Waren hier nicht noch andere Jedi? Sie spürte niemanden mehr. Wieso war sie hier? Hatte nicht was vorgehabt? Bestimmt nicht. Wieso war es hier so heiß? Wie konnte er sie nur so ansehen? Shane ... der hagere Shane, der unscheinbare Shane ... der Shane in den sie mit 15 verknallt gewesen war ...

"... huh-ähm ... eigentlich hatte ich mit sowas nicht gerechnet, Shane ..."

Sie musste aufhören seinen Namen auszusprechen. Sie musste aufhören ihm in die Augen zu schauen.

"Also mit dir habe ich nicht gerechnet. Eigentlich ... vielleicht sollte ich es für heute damit belassen ..."

Wieder verfing sie sich in seinen Blick. Er war ihr nun sehr nah. Eine aus dem Zopf gelöste Strähne, die sich nicht wegpusten lassen wollte, strich er mit zwei Fingern zur Zeit. Es war anstrengend, stets von ihm weg und auf das Glas in ihrer Hand schauen zu müssen. Die seine spürte sie an ihrer Taille, ihr Atem setzte einmal aus.

"Keine Sorge Jib. Ich bin nicht wie die anderen, ich bin nicht bedrohlich oder widerlich noch bin ich gefährlich.

"Oh ... wirklich ... ?"

meinte sie, musste benommen grinsen und wandte ihm ihr Gesicht ein ums andere Mal zu.

"Bist du ... dir mit dem letzten auch wirklich sicher?"

War sie noch sie selbst?

"Shane ich ..."

wollte sie sagen, doch brachte sie nichts weiter hervor. Ihre Kleidung wog schwer auf ihrer Haut. Wo sie sie berührte, kribbelte es. Nur seine Hand, auf der unbedeckten Taille nahm sie ganz und gar bewusst war, wie sie langsam, sanft hin und her strich, sich etwas um den Bauch schob, allmählich die Gefilde erreichte, über die schon vom Top verhüllt waren. Seine ganze Sinnlichkeit und Sehnsucht spürte sie durch die Macht in sich selbst, fühlte alles, wie es sich vermengte, aufschwang, verzweifachte. Sie musste einfach ihren Blick von ihm abwenden, hielt sich praktisch an Glas und Tisch fest, musste die Augen schließen, damit sie sich nicht zurückstohlen, um nichts mehr sehen zu müssen, um mehr fühlen zu können, seine Berührung spüren zu können.

"Alles was ich dir anbieten kann, will und möchte ist eine wunderbare Nacht mit mir, gespickt mit herrlichem Sex und Nervenkitzel wie du ihn nie wieder erleben wirst. "

hauchte er ihr zu, durchdrang die wabernde Geräuschkulisse und schaltete damit die letzten Hirnwindungen in der Padawan aus. Ein Dämon musste sich in ihn gestohlen haben, musste diese Zunge führen, ein Dämon, wie er in sie gefahren war. Jibrielle konnte sich nur noch einmal räuspern, trocken schlucken, anstatt etwas zu sagen, anstatt etwas zu tun, anstatt etwas gegen seine Hand zu tun. Andere Auren nahm sie nicht mehr wirklich wahr, nur seine strömte auf sie ein, vermittelte ihr jedes Kribbeln, jedes Kitzeln seines Begehrens, Bilder von ihr selbst, wie er sie sah, wie er sie sich vorstellte, Hitze, was er schon erlebt hatte, was er mit ihr erleben konnte, was er sich verlangte, was er wollte ... Joseline, wie sie sich küssten.

"Oh-wow ... stop ... halt Shane ..."

entfuhr es Jibrielle wie einem langem Seufzer, als sie sich langsam fing, sanft aber nachdrücklich seinen Arm von sich schub, seinem Blick so gut es ging auswich, sich neu zu orientieren versuchte, den Raum wieder um sich herum wahrnahm, die Welt wieder spürte, die Auren anderer Jedi spürte, die Präsenzen von Chesara spürte, und Nylia, und Adrian, und Tomm und ... Joseline!

"Nein, oh nein ... ich kann nicht, ich muss gehen! Tut mir leid ..."

presste sie hervor und sprang schnell von ihrem Barhocker herunter, einem deutlich verdutzten Shane fliehend.

Mit wenigen Schritten war sie dem Barbereich entkommen, rannte schnell in den hinteren Bereich, doch was sollte sie hier? Oh nein, hier waren doch die anderen, aber sie durften sie nicht finden, sie musste weg! Wohin? Raus, nach draußen, auf die Straßen, da würde niemand sein, da war es kühl. Wie besessen huschte Jibrielle durch den Hintereingang hinaus, glücklich, niemandem über den Weg gelaufen zu sein, der Macht sei dank!

Zehn Minuten verbrachte Jibrielle damit, den Kopf fest gegen eine eiskalte Backsteinwand, eine Nebenstraße weiter, zu drücken, um endlich wieder einen klaren Kopf zu kriegen! Was war da drin nur mit ihr geschehen? Was hatte Shane da nur mit ihr machen wollen? Ok, weniger das Wollen, als das tatsächliche Machen war fraglich? Was war nur geschehen? So hatte sie ihn gar nicht gekannt, sie hatte sich praktisch von einem Fremden so behandeln lassen, hatte sich selbst darin nicht mehr gekannt. Und sie hatte sich auch noch entschuldigt, bevor sie weggegangen war. Wofür? Shane hatte sie völlig eingenommen, seine Gestalt, sein Geist - soetwas durfte ihr nie wieder passieren. Was wenn sie sich nicht mehr hätte fangen können? Die Macht allein wusste, was dann geschehen wäre. Oh nein, hatte sie wirklich Joseline in seinem Geist erblickt? Hatte sie gesehen, wie sie sich etwa geküsst hatten? War das wirklich geschehen? Hatte sie sich etwa von Joseline Freund verführen lassen? Unmöglich. Oh nein, wie dumm sie gewesen war. Wenn Joseline das rausfand? Was machte sie eigentlich auf einmal hier? Was wenn sie sie gesehen hatte? Würde sie sie jeder wieder auch nur eines Blickes würdigen? Ihr kam ein flüchtiger Gedanke, ein unheimlich reizvoller, aber auch furchtbar unanständiger Gedanke. Jibrielle schallte sich dafür, undenkbar, schändlich! Und erneut zerfloss sie fast vor Scham im Boden.

Nach einer weiteren halben Stunde war sie noch immer in dieser dunklen Nebenstraße, hockte mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt am Boden, der Blick in die Sterne, oder das was von hier aus noch davon zu sehen war - vielleicht waren es nur Reklametafeln. Nun fror sie bereits, jegliche Hitze war aus ihr gewichen, sie konnte wieder geordnete Gedanken fassen, ruhig atmen. Kein Grund zu Besorgnis, sicher hatte sie niemand gesehen, hatte sie Joseline nicht gesehen. Was auch immer mit Shane da lief, sie wollte nichts damit zu tun haben. Und ab jetzt würde sie einen großen um ihn machen, auch wenn sie sich sicher war, dass ihr das bei ihm nicht noch einmal passieren würde. Es durfte ihr überhaupt nie wieder passieren. Nicht nur, dass sie ihre Würde beinahe in dieser Bar verloren hätte - quasi zum zweiten Mal in dieser Nacht - sie hatte auch sämtliche Kontrolle und Selbstbeherrschung fast zum Teufel gejagt. Nie wieder durfte sie sich so von Gefühlen anderer überschwämmen lassen.

Tief durchatmend stand Jibrielle auf, klopfte sich so gut es ging den Rücken ab und ging hurtig zurück zum "Honey House". Zum Kopf in den Sand stecken war sie wirklich schon zu alt, soviel stand fest. Sie konnte nur hoffen, dass niemand diese Show hatte mitverfolgen können und dass ihr dergleichen nie wieder passierte.

Der Abend war definitv vorbei und gelaufen - das war er eigentlich schon von Anfang an gewesen. Auch wenn sie Joseline gerne wieder begrüßt hätte, und auch Tomm und, wie sie nun merkte, Saahir und Tom, würde sie es tunlichst unterlassen, ihnen jetzt unter die Augen zu kommen. Soviel Selbstbeherrschung würde sie nicht aufbringen können und am Ende noch vor allen vor Scham zu vergehen. Sie begehte heute nur noch ein Glas Milch und ein paar Kekse, denn schon wieder knurre ihr Magen. Als sie das Bordell wieder betrat, spürte sie in der Macht, die sie nun wieder klar wahrnahm und erreichen konnte, dass in dem Sozialraum, in dessen Kühlschrank sie diese Betthupferle würde finden können, sich bereits Steven aufhielt. Zwar hätte sie sich ein wiedersehen mit diesem lieben Kerl gerne unter anderen Bedingungen, maßgeblich in einer anderen Gemütslage gewünscht, doch kam es darauf wohl nicht an. Sie würden sich sicher noch unzählige Male begegnen und reden können, und so bestand kein Grund, warum sie die tiefergehenden Gespräche ausgerechnet heute hätten führen müssen und sie sich nicht auf ein anderes Mal verschieben ließen. Sie bemühte sich also um eine etwas fröhlichere Miene, was ihr mit etwas Anstrengung auch gelang, und kam so mit einem breiten Strahlen um die Ecke und in das Zimmer. Gleich sah sie, dass er sich freute sie wiederzusehen.


"Oh, hi Steven!"

rief sie vergnügt und bemerkte, dass sie heute ein paar Mal zu oft "Oh" gesagt oder vielmehr geseufzt hatte. Er war offenbar gerade mit mehr oder weniger garnichts beschäftigt, hatte auf einer Couch gelegen und sein Lichtschwer über sich schweben lassen. Als er sie jedoch bemerkte, richtete er sich sofort auf und war sichtlich erfreut über ihr Erscheinen. Er war goldig.

"Schön dich wiederzusehen. Was machst du hier? Ist doch schon ziemlich spät, oder? Warst du noch am Trainieren?"

fragte sie interessiert nach, umarmte ihn wie immer und ging anschließend zum Kühlschrank. Ein Schauer lief ihr bei der Erinnerung an Shanes Berührungen über den Rücken, verdrängte diese Gedanken aber sofort. Bloß nicht! Es war gut für heute. Bald schon würde sie in ihrem Bett liegen und zwar allein. Welch ein Segen! Aus der Milchpackung trinkend, wandte sie sich ihm zu und machte große Augen, schaute neugierig und war etwas besorgt.

"Bist du vielleicht etwas traurig darüber, dass Fey wieder zurück nach Lianna geflogen ist? Ich fands auch sehr Schade, aber wir alle müssen versuchen zu tun, was das Richtige für uns ist. Nicht wahr?"

Ja, Fey war nach Lianna zurückgereist, wie ihr nun wieder einfiel. Doch wie sie bereits als sie davon erfahren hatte, sagte sie sich, dass es bestimmt ein Wiedersehen geben würde. Fey würde eine große Jedi werden, ganz bestimmt. So wie sie selbst und wie Nylia. Bestimmt auch wie Adrian, vielleicht, irgendwann mal. Und sicher so wie auch Steven. Wo war eigentlich sein Meister?

"Wo ist eigentlich Sinaan? Habe ihn gar nicht mehr gesehen in letzter Zeit."

]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Sozialraum - mit Steven; Chesara, Adrian und Nylia & ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Arbeitszimmer des Personals - Tom, Shana

Tom wusste nicht, ob es irgendwo anders auf dem Planeten vielleicht sicherer war. Er hoffte, dass die übrigen Jedi ausreichend Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatten. Er nahm an, dass man nicht einfach den nächstbesten Unterschlupf gewählt hatte. Wer auch immer sich für das Honey House entschieden hatte, musste dafür einen guten Grund gehabt haben. Sonst hätte sie das Imperium schon längst erwischt. Oder hatten sie lediglich glück? Sicherlich könnte es immer passieren, dass plötzlich eine imperiale Patrouille hereingestürmt kam, und alles und jeden festnahm, der auch nur einen verdächtigen Atemzug machte. Aber das glaubte er nicht. Die Imperialen hatten andere Dinge zu tun, als solche überraschende Razzias in irgendwelchen Bordellen der unteren Ebenen durchzuführen. Selbst wenn, so hoffte Tom, das einer der Jedis durch die Macht vor der Gefahr gewarnt wurde. Dass so etwas möglich war, wusste er selbst gut genug.

Was sie danach ansprach, war natürlich etwas anderes. Sie schien es nicht gewöhnt zu sein, mit wenig Schlaf auszukommen. Der ort an dem sie geschlafen hatte, schien ihr auch nicht gefallen zu haben. Nicht mal duschen hatte sie können. Tom, genauso wie die meisten Kentmänner, kam ohnehin mit relativ wenig schlaf aus. Aus seiner Schulzeit und etlichen Offworld-Trainingslagern kannte er das Gefühl jedoch sehr wohl. Den Luxus eines Bettes hatte man damals vergeblich gesucht. Alles womit die Bengel der Oberschicht normalerweise verwöhnt wurden, entzog man ihnen in solchen Trainingslagern, um ihnen die harte Realität vor Augen zu führen. An ein Spezielles Trainingslager erinnerte er sich besonders gut. Damals hatte man ihnen nur das notwendigste an Rationen mitgegeben. Nicht das die Rationen nicht schon schlecht genug schmeckten, sie hatten sich ergänzend von diversen Tieren und Pflanzen ernähren müssen. Kulinarisch war Vendaxa keine Reise wert. Selbst ohne die „freundliche“ Fauna.

„Ein bisschen Schlafentzug hat noch keinem geschadet.“

Scherzte Tom. Sicherlich litt sie nicht unter Schlafentzug, sondern hatte eben nur in dem fremden Bett schlecht geschlafen. Die fehlende Dusche tat dann ihr übriges. Tom selbst hätte jetzt auch nichts gegen eine Dusche gehabt. Vorzugsweise eine Wasserdusche. Obwohl er wusste, dass das Wasser wahrscheinlich ungeheuer brennen würde, würde eine warme Dusche sicherlich gut tun. Das Blut, welches immer noch an seinem Hemd und damit auch an seiner Haut klebte, fühlte sich unangenehm an. Er wollte es abwaschen. Dann fehlte ihm eigentlich nur noch ein frisches Hemd und er wäre vorerst zufrieden gestellt. Natürlich hatte er seine Sachen in der Smee gelassen. Ein Glück nur, das man nicht sah, wie ramponiert er war. Da war sie doch noch ganz frisch gegen.
Zwar war er nur amateurhaft zusammengeflickt, aber er war sich ziemlich sicher, dass es dank dem Bacta keine Narben geben würde. Nachher müsste er zusehen, dass er auf der Smee den Verband wechselte. Allein schon, weil er bessere Verbände mit hochwertigem Bacta hatte. Am liebsten hätte er sich direkt eine Bactaspritze gegeben, nur um sicher zu gehen, aber er hatte seine Injektionsstifte an Saahir vergeben. Der hatte sie dringender gebraucht. Wie gesagt, mit Blasterverbrennungen war nicht zu spaßen. Überhaupt müsste er gleich einmal nach Saahir sehen. Sicherlich hatte Tomm sich weiter um den Jungen gekümmert. Aber Tom wollte sich persönlich vom wohlergehen des Jungen überzeugen. Als der Ältere von beiden fühlte er sich irgendwie mit verantwortlich.


„Du siehst immer noch besser aus als ich gerade.“

Meinte er, jetzt etwas ernster. Sie müsste nur etwas ausschlafen. Seine Verletzungen hingegen würde ihn noch etwas begleiten. Bei dem Gedanken daran, kehrte der Schmerz fast zurück. Doch Shana lenkte ihn mit einem anderen Thema ab und so blieb der Schmerz verdrängt.
Die Frage nach den Fähigkeiten der Jedi überraschte ihn wenig. Sicherlich war es für jeden Irgendwie interessant, was solch ein Machtnutzer alles konnte.


„Ein Jedi Ritter sicherlich, aber ein Padawan wie ich hat noch nicht wirklich viel in Petto. Ein bisschen Levitation, etwas Empathie, erweiterte und verbesserte Wahrnehmung durch die Macht, beschleunigte Reflexe und hin und wieder lebensrettende Warnungen.“

Fasste er seine ehr spärlichen Fähigkeiten zusammen. Auch wenn er inzwischen recht vertraut mit ihnen war, so war er sehr weit entfernt davon, sich als Jedi-Ritter bezeichnen zu können. Dafür müsste er noch einiges lernen.

„Wirklich in „deinen Kopf“ habe ich nicht gesehen. Ich kann gerade mal fremde Gefühle wahrnehmen, wenn ich mich entsprechend konzentriere. Trotzdem fand ich, solltest du wissen was ich getan habe. Auch wenn ich nur spüren konnte, dass du mich nicht anlügst. Ich wollte dir das nicht verheimlichen. Wenn wir schon unseren Verbündeten nicht mehr vertrauen …“

Tom ließ den Satz unvollendet. Er wollte der Widerständlerin klarmachen, dass er so etwas nur im äußersten Notfall tat. Nicht einfach mal so zu seinem Vergnügen.
Angespielt hatte er aber auch auf die momentane Situation zwischen Republik und Jedi. Von Tomm und durch einige Recherchen auf Lianna wusste er, dass die momentane Stimmung angespannt war. Besonders das Militär war nach nicht mehr besonders gut auf die Jedi zu sprechen. Gerade dort müssten sie nach Toms Empfinden aber besonders dicht zusammenarbeiten. Das taten nach allem was man hörte die Sith beim Imperium schon lange. Dor dienten sie angeblich als Schiffskapitäne und Anführer von Bodentruppen. Etwas, dass Tom sich als äußerst effektiv vorstellen konnte.


Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Arbeitszimmer des Personals - Tom, Shana
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Baleskyi-Theater ~ mit Akemi und Richard ~§

Akemi war sichtlich gut drauf, vielleicht sogar schon ein wenig angeheitert von dem Champagner, der hier überall reichlich gereicht wurde. Wie üblich wurde sich auf solchen Festlichkeiten nicht damit aufgehalten, die Luft aus den Gläsern zu lassen. War ein Glas leer wurde es einfach auf dem schnellsten Weg gegen ein volles ersetzt. Eine für die Gäste natürlich sehr praktische Methode und in Sachen Trunkenheit unter Umständen sehr effizient. Diese Umstände schien Akemi schon zu nutzen, was Nex beschloss ihr durchaus gleich zu tun. Entweder war es das, oder sie war einfach aus einem anderen Grund wirklich sehr gut drauf.

Munter wies Akemi nicht sehr unauffällig quer durch den Saal auf eine Frau, die offensichtlich sonst ihre Haare gelockt trug, heute abend aber glatt. Nex erkannte sie nach ein paar Sekunden, bevor Akemi auch schon ihren Namen nannte. Stacy Wild. Eine eher uninteressante Person, wie Nex fand, doch er amüsierte sich über und mit Akemi und nickte bestätigend.


"Jahh, Locken sind sowas von letzte Saison!"

witzelte er und leerte zeitgleich mit der Schauspielerin neben sich das Champagnerglas, bevor er sogleich ein Neues bekam. Selbstverständlich war Richard als ganzer Kerl zur Rettung gekommen und hatte das ihrige Glas ausgetauscht. Immerhin waren alte Männer dazu noch imstande.
Nex fragte sich gerade, ob das eigentlich "Chrystal" war, das sie hier trunken, dieser wahnwitzig überteuerte Edelchampagner, oder doch nur die Plöre für C-Promis, als Daddie gerade anfing Akemi mit einem der gereichten Törtchen zu füttern. Nex verzichtete darauf den Mund zu verziehen. Ebenso ein böses Lachen, als er sich vorstellte, dass sie in zwanzig Jahren die Rollen würden tauschen müssen.


"Lecka! Neksch, die muschdu auch probian!"

nuschelte Akemi, den Mund voller Kuchen und mit einer Stimme so süß wie dieser. Nexus grinste.

"Ich versuche mal einen."

sagte er, streckte die Hand nach dem letzten Stück auf dem Tablett aus, als es plötzlich von einer gewichtigen Frau gekleidet wie ein Flamenco vor seiner Nase weggenascht wurde. Nex zuckte mit den Achseln und machte eine entsprechende Grimasse.

"Beim nächsten Mal."

"Sind Sie eigentlich heute Abend alleine hier, Nexus?"

fragte ihn Richard unvermittelt, erwischte den Newcomer aber nicht auf dem falschen Fuß. Natürlich war mit dieser Frage zu rechnen gewesen, tatsächlich hatte er sie bereits auf dem roten Teppich beantworten müssen. Dort hatte er allerdings nur geantwortet, er wäre ganz frisch wieder nicht vergeben und sei gespannt auf den Abend, gewürzt mit einem frechen Grinsen. Die Kameras liebten sowas und die Fans hatten ein klein wenig lauter gekreischt.
Richard wusste allerdings aller Wahrscheinlichkeit bereits von der redseeligen Akemi, dass Nex da diese Freundin hätte, dieses unbekannte Mädel, das soviel unterwegs war. Jah genau ... wie hatte er sie noch gleich genannt gehabt?


"Jah, wissen sie, von meiner Freundin habe ich mich erst vor zwei Tagen getrennt. Es war ne schöne Zeit und die Trennung einvernehmlich, aber es hatte einfach nicht wirklich funktioniert, es ist letztendlich besser so."

meinte er geflissentlich, klang dabei etwas traurig doch alles in allem zuversichtlich. Das war nicht schwer, hatte er doch gar keine Grund wegen irgendwas wirklich traurig zu sein, von der Wirkung der Medizin ganz abgesehen. Da sie zwar durchaus Mitgefühl mit ihm haben durften, aber bloß kein Mitleid, fügte er gleich darauf hinzu:

"Eigentlich hatte ich ja gedacht das mich Nat begleiten wollte, doch sie meinte, es wäre nicht gut, wenn es so aussehen würde, wir wären ein paar, weil die Zeitungen ja schnell solche Schlussfolgerungen ziehen. Ich meinte zwar, es hätte eh längst vor Monaten in so einem kleinen Schmierblatt gestanden, dass wir uns eben nahe stehen als Freunde und so, aber trotzdem. Naja. Sie hat im Moment wohl auch viel Stress, haben uns in den letzten Monaten wenig gesehen."

meinte er abschließend und nickte unterstützend, lächelte aber weiterhin. Wie konnte er auf so einem Abend auch nicht gut drauf sein? Irgendwie hatte er zwar schon Lust darauf, heute Abend irgendwas kleines Süßes aufzureißen - immerhin konnte er das jetzt - doch im Moment wollte er am liebsten einfach bei den zwein abhängen und die Feierlichkeit genießen.

"Ich frage mich, wann das hier losgeht. Habt ihr was erfahren?"

fragte er ins Grüne. Einen wirklichen Plan über den Ablauf des Abends hatte er nicht. Da er spürte, dass Richard noch immer etwas unterkühlt in Nexus Anwesenheit wirkte, beschloss er ihn mit ein paar persönlichen Fragen aus der Reserve zu locken. Immerhin bemühte er sich doch auch darum, mit dem Methusalem auszukommen. Solange die meisten Sätze von Richard nicht mit "Weißt du, wer letztens beim Schneeschüppen nen Herzschlag hatte?" begann, würde Smalltalk wohl erträglich sein.

"Was machen sie eigentlich, Richard, wenn ich fragen darf? Akemi hatte davon, glaube ich, noch nichts erzählt."

sagte er und blickte freundlich mal Richard, mal Akemi an. Es war wirklich goldig wie gut sie heute drauf war, wie glücklich sie schien. Ohne es zu merken, steigerte sich Nexus Laune dadurch auch immer weiter.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Baleskyi-Theater ~ mit Akemi und Richard ~§
 
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¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ Honey House ~ Arbeitszimmer des Personals ¦¦ Shana & Tom

Manchmal wussten Frauen wirklich wie sie das gesagt bekamen, was sie hören wollten. Tom gab zu, oder gestand wenigstens ein, dass er wohl nicht besser aussehen würde als sie. Ein breites Lächeln trat auf ihr Gesicht. Komplimente konnte sie nie genug hören, da war sie sehr … altmodisch. Mancher mochte sie deshalb oberflächlich nennen, aber sie genoss es. Welche Frau wollte nicht attraktiv wirken? Solange das Kompliment nicht zu plump und unglaubwürdig wirkte. In vorgespielter Schüchternheit ließ sie den Blick sinken.

"Wirklich? Du Charmeur." , entgegnete sie auf seinen Kommentar, gezielt ein wenig überinterpretiert. "Aber Du musst Dich ja nun auch nicht hinter dem Spiegel versteckten, will ich meinen."

Dabei flunkerte sie nicht einmal. Tom sah wirklich nicht schlecht aus. Vielleicht nicht ihr Traumtyp, in den sie sich in der ersten Sekunde verlieben würde, aber durchaus ansehnlich. Mit ein wenig Styling würde man mit ihm überall eine gute Figur machen.

Als nächstes kam er auf seine Ausbildung zu sprechen, bzw. auf das was er schon gelernt hatte. Padawan? Hießen so die Schüler? Vermutlich. Tom stapelte tief und verkaufte sich unter Wert, wie Shana fand. Das war doch eine ganze Menge für den Anfang. Was konnten dann Jedi – Meister alles? Für jemanden der diese Gaben nicht hatte, wirkte dies wie Zauberei, sie konnte das bestätigen, schließlich war sie ganz "normal". Aber sie wusste natürlich nicht, was ein Jedi noch so alles vollbringen konnte. Sith konnten Blitze schleudern soviel hatte sie mitbekommen, ansonsten wusste sie nichts über "die Macht".


"Wow! Also ich finde das schon ziemlich beeindruckend, selbst wenn es sich nur um Grundlagen handelt. Eine solche Begabung zu haben ist vermutlich … ich kann mir das gar nicht vorstellen. Mit der Zeit gewöhnt man sich wahrscheinlich dran und es wird zur Normalität, ist ja mit allem Neuen eigentlich so.

Es spricht für Dich, dass Du mir erzählt hast, was Du tust. Immerhin können solche … Empathiesachen leicht missbraucht werden. Zumindest kann ich mir das gut vorstellen."


Sie bewegte sich hier auf dünnem Eis, da sie nur spekulierte und gar keine Ahnung von der Materie hatte. Er hatte also nur ihre Emotionen überprüft und ob sie log. Beides ließ sich auch mit guter Menschenkenntnis herausfinden, aber so war es wohl noch präziser. Manchen Leuten sah man einfach nicht an, was in ihnen vorging. Meist erst wenn es zu spät war. So mancher hatte schon dem Falschen vertraut und war dafür bestraft worden. Dennoch hatte ihr Gesprächspartner recht. Der Widerstand und die Jedi sollten wenigstens einander vertrauen. Sonst würden sie gegen das Imperium nie etwas erreichen.

"Wenn man auf Geheimhaltung achten muss, ist jedes Mittel Recht um Risikofaktoren zu minimieren. Das verstehe ich schon. Sei ganz unbesorgt, ich vergebe Dir." , verkündete sie großzügig. Selbstverständlich brauchte Tom ihre Vergebung nicht, aber sie unterhielten sie sich so nett, da konnte man schon ein paar Bemerkungen fallen lassen, bzw. den anderen zum Schmunzeln bringen. Apropos Schmunzeln. Der Studentin fiel etwas ein. Der Grund ihres Hier seins.

"Sag mal, ich halte Dich doch nicht irgendwie auf oder so? Wir unterhalten und hier so vergnügt, dabei vergesse ich fast, dass ich noch was zu erledigen habe. Weißt Du ob Chesara mit ihrem Gespräch fertig ist? Oder könntest Du das in Erfahrung bringen? Ich würde dann hier warten, falls nötig." , bat sie ihre Bekanntschaft von der Bar.

"Ach so, wie soll ich die Jedi – Meisterin eigentlich ansprechen? Einfach nur Chesara scheint mir unpassend zu sein."


¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ Honey House ~ Arbeitszimmer des Personals ¦¦ Shana & Tom
 
- Coruscant – In der Luft - „Prince“ - Cockpit – Mit Jace –

Fliegen war etwas Besonderes Durch das Cockpitfenster sah Noa den Himmel und das weite Nichts, das vor ihnen lag. Ewige Unendlichkeit erstreckte sich vor ihnen, so schien es ihr, als sie die Tür hinter sich schloss und auf dem Sitz des Copiloten Platz nahm. Sie war froh, noch vor dem Eintreten in den Weltraum nach vorne gekommen zu sein. Wie gut mussten es Leute wie Jace haben, die fliegen konnten, wann immer sie wollten? Einen Augenblick lang bereute Noa gar nicht mehr, dass sie auf diese Mission geschickt worden war. Wie man sah, hatte der Auftrag auch seine guten Seiten, auch wenn das bisher reichlich wenig waren. Sie beobachtete Jace, wie er geschickt das Schiff lenkte, so als habe er in seinem ganzen Leben nichts anderes getan – und vielleicht stimmte das sogar. Sie wusste rein gar nichts über ihn und trotzdem saß sie hier auf seiner Jacht, der „Prince“, ließ sich von ihm nach Naboo und Abregado Rae bringen und musste darauf vertrauen, dass er sie nicht hinterrücks umlegte. Im Stillen schlug Noa ein Kreuz für den verschollenen Geschäftspartner. Der Himmel allein wusste, was mit dem armen Schwein geschehen war.

„Ich bin noch nie selbst geflogen, nein.“

Antwortete Noa wahrheitsgemäß auf Jace' Frage, der das Gespräch erst mit einem lockeren Angeber-Spruch eingeleitet hatte, wie es anscheinend bei ihm Standard war, nun aber in eine ernstere Richtung ging. Er wirkte sogar aufrichtig interessiert. Na gut.

„Als Normalsterblicher hat man da nicht unbedingt oft die Gelegenheit zu.“

Fügte sie noch achselzuckend, aber mit schmunzelnden Mundwinkeln hinzu.

„Selbst meine Flüge als Passagier kann ich alle noch an einer Hand abzählen.“

Sie lehnte sich zurück und beobachtete, wie sich das Bild vor ihren Augen veränderte und die Helligkeit des Planeten nach und nach der Dunkelheit des Weltalls wich. Schön, dieser Übergang, irgendwie hatte er etwas melancholisches.

„Heute ist das vierte Mal, dass ich Coruscant verlasse.“

Sagte Noa und begann ihre früheren Reisen mit den Fingern ab zu zählen.

„Beim ersten Mal war ich noch sehr klein...neun oder zehn. So um den Dreh. Das war ein Familienurlaub. Wir sind nach Corellia geflogen, zu den Goldstränden.“

Verträumt schaute Noa in die Ferne. Sie konnte sich gut daran erinnern. Es war der einzige Urlaub gewesen, den sie als komplette Familie verbracht hatten. Damals hatte ihre Mutter noch gelebt. Sie hatten sich in zwei Teams aufgeteilt und Wettkämpfe veranstaltet, wer die größte und schönste Sandburg baute. Darin war Leandro der unangefochtene Champion gewesen. Und Pablo und Ramón hatten nach Muscheln getaucht, um Perlen zu finden – natürlich vergeblich.

„Danach bin ich nochmal mit 17 verreist, mit meinem Bruder, und später nochmal mit meinem damaligen Freund. Meine Schwester arbeitet in einem Reisebüro, daher sind wir günstig an einen Flug gekommen.“

Erzählte sie weiter und musste an ihren gemeinsamen Urlaub mit Jerome denken. Es war furchtbar gewesen, sie hatten sich fast die ganze Zeit über gestritten. Bevor sie jedoch zu sehr in dunklen Erinnerungen versinken konnte, war es soweit, dass sie in den Hyperraum eintreten konnte. Die Route war offenbar längst berechnet und Kontrollen von imperialer Seite hatte es keine mehr gegeben. Somit war der Weg frei für sie. Noa beugte sich gespannt nach vorne, um auch nichts zu verpassen. Mit einem halben Auge schielte sie zu Jace hinüber, und beobachtete seine Vorgehensweise, doch der große Teil ihrer Aufmerksamkeit richtete sich nach vorne. Als die Sterne plötzlich zu schwirren begannen, sich die Schwärze vor ihr zu ziehen begann, wie in einem Sog, und aus den leuchtenden Punkten lange Fäden wurden, legte sich ein Ausdruck der Begeisterung auf Noas Gesicht. Fantastisch. Dieses Erlebnis war unglaublich. Während Passagierflügen auf großen Reise-Schiffen hatte man nie die Gelegenheit, den Übergang zur Lichtgeschwindigkeit so nah und direkt mit zu erleben. Dabei war es so wahnsinnig spannend und... in Ermangelung an passenden Beschreibungen schüttelte Noa den Kopf. Sie schüttelte ihn noch immer, als sich die Tür hinter ihr mit einem Zischen öffnete und der neue Mitreise eintrat, um Jace mitzuteilen, welches Zimmer er bezogen hatte. Wohin und wie lange der Neue sie begleiten würde, wusste Noa noch immer nicht, aber das würde sie hoffentlich bald erfahren. Außerdem hatte Jace noch einiges zu erklären, was seinen Plan bezüglich der Ausrüstungsbeschaffung betraf. Noch immer ziemlich gefesselt vom Hyperraum und ihrer gerade gemachten Beobachtung, nahm Noa ein wenig lahm wahr, dass sich der Neue wohl jetzt an sie wandte, um sich vorzustellen. Natürlich, sie war ja eben auch ziemlich unhöflich an ihm vorbei gerannt. Das war nicht unbedingt eine ihrer Glanzstunden gewesen. Aber hätte sie sich zuvor nicht beeilt, hätte sie alles spannende verpasst! Von daher...

Noa stand auf, wandte sich zu dem fremden Mann um und wieder erschlug sie fast die starke Ähnlichkeit zu....


„Exodus Wingston.“

An dieser Stelle setzte es bei Noa aus. Wie bitte? Mit leicht geöffnetem Mund starrte sie ihr Gegenüber an, ohne eine Erwiderung hervor zu bringen. Sie hatte sich nicht verhört, soviel war klar, und sie befand sich auch nicht in einem Traum. So blöd, so etwas anzunehmen, war sie noch nicht. Blieb also nur noch eine Möglichkeit: der Typ hielt sich für besonders witzig und versuchte sie mit seiner zufälligen Ähnlichkeit zu verarschen. Haha, lange nicht mehr so gelacht. Prüfend blickte Noa zu Jace hinüber. Der lachte auch nicht. Kam nicht gut an, der Witz, was? Es sei denn... es war gar keiner. Die Augen der Widerstandskämpferin verengten sich misstrauisch. Womit genau – und mit wem – hatte sie es hier eigentlich zu tun, verdammt nochmal?! Unsicher schaute Noa auf die ihr entgegen gestreckte Hand hinunter. Exodus Wingston, also doch. Und sie dachte, der neue Passagier würde sich sein Geld als dessen Double verdienen. Exodus Wingston, Vizepräsident der Wingston Corporation und ehemaliger Sith-Lord, stand ihr gegenüber und wollte ihr die Hand reichen. Er nannte seinen Namen und stellte sich vor, als wäre er die normalste Person dieser Galaxis. Ja, fast. Nur, dass er ein kaltblütiger Mörder und ein skrupelloser Verbrecher war und, als ob das noch nicht genug wäre, auch noch ein Imperialer. Vor allem ein Imperialer. Mechanisch ergriff Noa die ihr dargebotene Hand.

„Noa.“

Sagte sie eisig und zog ihre eigene Hand so schnell wie möglich wieder zurück, fast so, als habe sie sich bei der Berührung mit ihm verbrannt. Weiter sagte sie nichts. Exodus Wingston reiste mit ihr auf dem selben Schiff und er war sicherlich kein zufälliger Passagier, der auf Naboo seine eigenen Wege gehen würde, so wie Azgeth, Nein, seine Anwesenheit hier war geplant und das konnte eigentlich nur eines bedeuten: der Widerstand war aufgeflogen und Jace Chorios war ein Verräter.

- Hyperraum (Coruscant/Naboo) - „Prince“ - Cockpit – Mit Jace, Exodus -



*** OUTPLAY ***
Weiter im Weltraum!
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Tomm, Joseline, Mara, Andor, Samara, Saahir -

"Es sind mehr Jedi, als ich erwartet oder zu empfangen gehofft hätte."

Antwortete Chesara lächelnd in Richtung Tomm, als dieser erklärte, dass sie leider nur zu siebt waren. Freundlich nickte Chesara allen neu hereingekommenen Jedi zu.

"Hallo Mara, hallo Joseline."

Begrüßte sie die beiden, die sie kannte, namentlich. Joseline war nicht zum ersten Mal im Honey House. Sie war bereits hier gewesen, als sie das Bordell "bezogen" hatte, war aber dann mit ihrer Padawan abgereist. Die genauen Umstände von damals kannte Chesara nicht, doch ihr fiel auf, dass das Mädchen nicht mehr an Joselines Seite war. Stattdessen stand dort eine junge Zabrak, die Tomm als Samara vorgestellt hatte.

"Ich will Euch gerne auf den neuesten Stand bringen."

Sagte Chesara, als Tomm danach fragte.

"Wir arbeiten hier im Untergrund mit einer Widerstandsgruppe namens Defener zusammen, mit denen ich in Kontakt stehe. Diese Gruppe ist recht groß und gut organisiert. Ich habe ihren Anführer kennen gelernt und bereits einige Absprachen getroffen. Ketaki Yen und Miley Venice haben bereits an einem gemeinsamen kleinen Unterfangen teil genommen - sie haben eine Gruppe von Sturmtruppen überrascht und beseitigt, die in den mittleren ebenen auf Patrouille unterwegs waren. Außerdem hat Tylaar Zaith, den ich hier unten wieder getroffen und den ich zum Jedi-Ritter ernannt habe, einige Arbeiten für die Defender erledigt, doch darüber kann er selbst besser berichten. Ich weiß nur nicht, wo er sich im Augenblick aufhält. Außer euch beherbergt das Honey House Tylaar und seine Padawan Nylia, meine Padawane Jibrielle, Steven und Adrian, sowie die beiden Ritter Ketaki und Miley, und Crado, seine Schülerin Noomi und die bisher meisterlose Trayla. Bis vor kurzem war auch noch Sinaan hier, doch er musste Coruscant aufgrund privater Angelegenheiten verlassen. Wir halten uns hier fast ausschließlich im hinteren Bereich auf, um möglichst verdeckt agieren zu können und nicht auffällig zu werden. Zimmer gibt es genug, da das Honey House früher einmal ein Hotel war. Zu Anfang haben wir die Gastfreundschaft ohne Gegenleistung in Anspruch genommen, inzwischen zahlt der Orden der Jedi einen fixen Preis für Zimmer und Verpflegung. Dennoch denke ich, sollten wir uns dringend nach einer zweiten Unterkunft ansehen. Wir sind nun doch allmählich zu viele Leute und ich sähe es nur ungern, wenn unsere Tarnung auffliegen würde."

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit... diversen Jedi -
 
[ Coruscant – untere Ebenen – Honey House – hinterer Bereich – Aufenthaltsraum (nicht Sozialraum!)| Nylia und Adrian ]

Adrian folgte Nylia in den Aufenthaltsraum. Während sie sich im Schneidersitz auf eine Couch setzte, blieb Adrian erst mal mitten im Raum stehen. Sie beide sagten nichts. Und für den Moment war das in Ordnung. Er spürte, dass auch sie ihren eigenen Gedanken nach hing. Sie hatten beide private Themen angeschnitten, an denen sie zu knabbern hatten. Warum mussten Eltern einem das Leben immer so schwer machen? Man konnte meinen, sie wären nur dazu da, um ihren Kindern Kopfzerbrechen zu bereiten!

Nylia löste sich als erste aus ihrem Schweigen. Sie wollte wissen, warum Adrians Vater gegen seine Ausbildung war – bot ihm aber sogleich auch an, nichts dazu sagen zu müssen. Und erklärte im nächsten Satz, dass ihre Eltern schon gestorben waren. Das klang fast so, als beneidete sie ihn um seine Situation. Er wusste nicht was besser war. Manchmal fragte er sich, wie es gewesen wäre, wenn Exodus bei einer Mission der Sith ums Leben gekommen wäre. Wie sich dann alles entwickelt hätte. Aber gewünscht hatte er sich das trotzdem nicht.
Adrian lächelte Nylia schwach an und beschloss dann doch, sich neben sie auf die Couch zu setzen. Er wusste nicht, wie er auf die Mitteilung eines solchen Schicksalsschlags reagieren sollte. Sie überbrückte die Situation, indem sie ihren Durst bekundete – und ihm anbot auch ein Glas einzuschütten.


„Ähm, … nein danke.“

Das Thema war ihr scheinbar unangenehm – wen wunderte es? Sie durchquerte den Raum, zur kleinen Küchenecke und öffnete den Kühlschrank, wobei sie ihm den Rücken zukehrte. Er nahm war, wie sie sich eine Flasche Wasser nahm, dann ein Glas … sein Blick hingegen war fasziniert etwas tiefer gerutscht. Starrte er ihr etwa die ganze Zeit auf den Hintern?
Ihm wurde heiß und er war doppelt froh, dass sie ihm immer noch den Rücken zukehrte. Er zwang sich zur Konzentration. Es ging hier um ernste Themen!
Adrian lehnte er sich zurück, faltete die Hände hinter dem Kopf zusammen und starrte bewusst an die Wand. Sie hatte nicht weiter erzählt, also lag es jetzt an ihm, auf ihre Fragen zu antworten.


„Du hast schon Recht. Die Jedi sind die Guten … Sie sind nicht alle ohne Makel, wenn ich das so sagen darf, aber sie sind – nunja – eben gut. Mein Vater war auch mal ein Jedi. Er hat seine Ausbildung zum Jedi-Ritter vollendet. Ich glaube da war er etwa in unserem Alter, so genau weiß ich das aber nicht. Dann ist er aber ausgestiegen, er meinte, dass die Orden nicht gut für ihn seien. Und deshalb meint er, dass auch für mich der Orden nicht gut sei. Allerdings bedenkt er dabei nicht, dass ich ein ganz anderer Mensch bin als er.“

War er doch? Oder musste er befürchten, dieselbe Laufbahn wie sein Vater einzuschlagen? Erst die Jedi-Ausbildung beenden, dann ein gefürchteter Sith-Lord und Mörder werden? Adrian schüttelte sich bei dem Gedanken und sah dann langsam rüber zu Nylia. Er hatte das Wort „Sith“ absichtlich nicht gesagt. Viele Jedi reagierten darauf sehr allergisch – zurecht natürlich – und er wollte sich die gute Beziehung mit Nylia nicht direkt durch seinen Vater und dessen Lebensgeschichte zerstören. Wäre ja noch schöner!

„Das ist alles irgendwie kompliziert.“

Erläuterte er noch, als ihm bewusst wurde, dass seine bisherigen Erklärungen irgendwie wirr geklungen haben mochten.

„Meine ganze Familie ist durch die Macht geprägt. Meine Schwester ist machtsensitiv, meine Mutter auch, mein Vater, mein Onkel, meine Tanten … das sorgt für ein ganz schönes Durcheinander.“

Nylia hatte sich wieder umgedreht und ihre Blicke trafen sich. Ganz schön bescheuert seine Familie. Er verbannte die Falten für einen Moment von seiner Stirn und grinste sie matt an.

[ Coruscant – untere Ebenen – Honey House – hinterer Bereich – Aufenthaltsraum (nicht Sozialraum!)| Nylia und Adrian ]
 
Hyperraum nach Coruscant - Lambda Shuttle ST-616 - Darth Draconis und Besatzung

„Hast du das eben auch gehört?“

Die Stimme verstummte, angestrengtes Lauschen, ein Knistern war jenseits der Tür zu hören.

„Was treibt der Kerl da?“

„Psst, vielleicht hört er uns, vielleicht kann er sogar unsere Gedanken lesen!“

„Unfug, diese Typen sind nicht so unsterblich wie es oft scheint.“

Trotz mutiger Worte, senkte der Sprecher ihre Lautstärke, was wenn der Sith sie doch belauschen konnte? Der Pilot musterte das Gesicht des beunruhigten Co-Piloten welches im blauen Schein des wabernden Hyperraums noch vergrämter als sonst aussah. Nur ihr Vorgesetzter, Lieutnant Ortega hatte sich zu diesem Thema nicht geäußert. Ortega schaute stumm in den endlosen Ereignishorizont der vor dem Transparisstahl an ihnen vorbeizog.

„Und diese Soutane die er trägt... wofür hält er sich? Für eine Art Prophet?“

„Tun das nicht alle Sith?“ fragte der Co-Pilot sarkastisch nach.

„Ich für meinen Teil glaube, dass das Imperium ohne die Sith besser dastehen würde. Ein Staat sollte nicht von einer mystischen Sekte angeführt werden, egal wie stark ihre Kräfte auch sein mögen.“

Die Augen Ortegas fixierten nun den Piloten und dieser verstand dass nach seiner Meinung weder gefragt wurde, noch gefragt werden würde. Es war wohl eine Mischung aus Hierarchie und Angst, die Sith standen über vielen, sie schienen fremd und unerreichbar, ein Staat im Staate. Dieser Gedanken missfiel vielen, doch solange der Imperator ein Sith ist, würde es so schnell nichts an den Gegebenheiten ändern.
Der Navigationscomputer teilte ihnen mit, dass sie in KürzeCoruscant erreicht haben würden. Ortega teilte dem einzigen Passagier des Shuttles die Nachricht mit und wandte sich wieder dem Transparistahl zu. Die einzigen Geräusche welche die kleine Cockpitkanzel erfüllten waren die Geräusche der Navigationsgeräte sowie das Brummen des Hyperraumantriebs . Ortega genoss die Stille, ein kurzer Moment des Aufatmens. Sie hatten die Schlacht um Bastion überlebt, dieser Trip war für sie beinahe schon wie Urlaub. Sie hatten vorher auf einer Fregatte gedient die während der Schlacht evakuiert und im späteren Verlauf zerstört wurde. Nun nachdem sie dem Sith Orden zugeteilt wurden, ahnte nur Ortega was der Einsatz an Gefahren mit sich bringen würde. Er hatte schon oft Coruscant gesehen und erlebt, der Planet führt ein Eigenleben, welches das eigene schnell überholt und ausschalten kann. Doch irgendwie fühlte er sich in der Anwesenheit des Sith sicher. Er vertraute ihm nicht, aber er war für ihn nützlich, solange würde es dem Sith auch in den Kram passen auf ihn Acht zu geben.


„Aber Lieutnant, sie müssen zugeben dass die Sith völlig nutzlos sind...“

In diesem Moment geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Das Lambda Shuttle trat aus dem Hyperraum wodurch der Ereignishorizont die galaktische Metropole vor ihnen erstreckte. Von diesem Augenblick gefangen bemerkten die drei nicht, dass die Tür hinter ihnen sich geöffnet hatte.

“Ist das so?“

Die eisige Stimme durchschnitt die Szenerie einem Lichtschwert gleich, der Sith Lord konnte die aufkeimende Angst des großmauligen Piloten knospen sehen. Einem Gestank gleich verbreitete sich dieser spezielle Geruch, den er durch die Macht wahrnehmen konnte. Es war kein Geruch im eigentlichen Sinne, doch es war die Umschreibung die der Sith Lord am passensten fand. Der Pilot wollte zu einer Erklärung ansetzen, doch wischte sie der Sith Lord lästig hinfort. Ihn interessierten keine Meinungen in diesem Moment. Gebannt schaute er auf Coruscant, den Prestigeplaneten den jedes große Sternenreich in den vergangenen 20.000 Jahren versucht hat zu erobern. Nicht jedes hat es geschafft, manche sind sogar daran zerbrochen, manche noch stärker daraus hervorgegangen. Hastig machte die kleine Besatzung daran die Anflugformalitäten zu erledigen. Derweil konnte Draconis den Blick nicht abwenden. Der Planet glich einem monströsen Organismus, die Straßen durchzogen Adergleich den gesamten Planeten, es schien als pulsierten sie im Antlitz millionenfacher Lichter. Coruscant glich einem verdorbenen Apfel, dessen Haut makellos schön und rein schien, doch gelangte man etwas tiefer, wurde einem das faule Innere, die Unterstadt mit ihren Lebewesen die biologischen Abfall darstellten. Dort, irgendwo, in dem Straßengewirr oder tiefer v erbargen sich die Jedi die er suchte. Die bekannte Suche nach dem Credit im Banthahaufen, doch wer finden will, muss wühlen. Er würde wühlen. Er würde reißen, einem Tu’kata gleich, würde er sich an den Jedi die er finden würde laben, bis nur noch ihre wertlose Hülle zurückbleiben würde.

Das Shuttle drang nachdem alle Formalitäten erreicht waren über eine der zahllosen vorgeschriebenen Routen in den militärichen Luftbereich Coruscants ein. Da Draconis im Auftrag des Imperators hergeschickt wurde, konnte er das seltene Privilieg für sich in Anspruch nehmen und diesen Weg wählen anstatt sich in die Kolonne tausender Speeder, Frachter und Shuttles einzureihen die den zähflüssigen Verkehr von Coruscant bildeten. Das Panorama war atemberaubend, der coruscantische Abend begann, die Sonne tauchte einem Feuerball gleich hinter dem Horizont der endlosen Wolkenkratzer unter. Die Wolken schienen in Flammen aufzugehen, ein Spektakel welches der Sith Lord in vollen Zügen genoss während das Shuttle sich dem Landepad näherte auf dem eine Delegation bereits wartete. Ortega hatte wohl alles in die Wege geleitet. Das Shuttle setzte zur Landung an und die Landeklappe wurde ausgefahren, sodass Darth Draconis von Lieutnant Ortega das Shuttle verließen und auf die Delegation zugingen. Die Sinne des Sith Lords tasteten sich vorwärts, erkundeten und sammelten Informationen, nur ungern ging er mental unbewaffnet in eine Situation hinein. Sollte der Widerstand sich nur in seinen Löchern verkriechen, er würde sie mit Feuer ausmerzen.


Coruscant - Imperial Center - Landepad EK-119 - Darth Draconis, Lieutnant Ortega und die Delegation des Gouverneurs
 
- Coruscant – City - Baleskyi-Theater - Mit Richard und Nex -

Dass Richard sich Besseres vorstellen konnte, als inmitten der Coruscanter Filmindustrie Champagner zu schlürfen und sich die ausgefallenen Roben der weiblichen Gästeschar anzusehen, wusste Akemi längst. Er war nur ihretwegen hier und nicht etwa, weil es schon immer sein innigster Wunsch gewesen war, Stars und Sternchen hautnah zu erleben. Davon abgesehen, DAS konnte er auch zu Hause haben, dachte Akemi und musste ein Grinsen unterdrücken. Sie war froh, dass er mitgekommen war. Das hier war ein Teil ihres Lebens. Als Schauspielerin war sie oft zu solchen Events eingeladen und auch, wenn sie nicht zu jeder Veranstaltung erschien, gab es doch noch genug rote Teppiche, auf denen sie sich dann und wann sehen ließ. Es machte ihr Spaß, das hatte es immer schon. Wäre das nicht der Fall, hätte sie besser einen anderen Beruf wählen sollen. Doch, Akemi genoss es nach wie vor, sich heraus zu putzen, ein schönes Kleid anzuziehen und sich im Blitzlicht der Fotographen zu baden. Die Aufmerksamkeit schmeichelte ihr, es war toll, von Presse und Fans geliebt zu werden. Nach ihrem Erfolg auf Naboo war sie inzwischen auch auf Coruscant kein unbekanntes Gesicht mehr. Letzte Woche erst waren ihr zwei interessante Rollenangebote unterbreitet worden. Richard kannte diese Welt bisher nicht. Er war Teil der guten Gesellschaft Coruscants, die er allerdings auch nicht mochte, aber mit dem Showbusiness hatte er bisher nichts zu tun gehabt. Trotzdem hatte er vorhin auf dem roten Teppich eine tolle Figur gemacht. Er sah gut aus in seinem klassischen Anzug und Akemi hatte es genossen, vor den Fotographen mit ihm zu posieren. Jetzt standen sie allerdings seit ein paar Minuten mit Nex zusammen, der heute Abend unheimlich gut drauf war, auch wenn er ihnen gerade erzählt hatte, dass es mit seiner Freundin – obwohl er bis heute eigentlich nie bestätigt hatte, dass sie wirklich fest zusammen waren – aus war. Akemi brachte ein kurzes „Oh!“ heraus, doch Nex wirkte nicht unbedingt betroffen, im Gegenteil, ihm schien dies überhaupt nichts auszumachen. Aber vielleicht tat er auch nur so.

„Es war ja auch nicht einfach mit der Entfernung und so, stimmt’s?“

Fragte sie vorsichtig nach, weil sie sich daran erinnern konnte, dass er so etwas erzählt hatte. Sie hatten sich in der letzten Zeit freundschaftlich angenähert, tranken morgens vor Drehbeginn ihren obligatorischen Kaffee miteinander und verbrachten die Mittagspausen miteinander. Trotzdem war dies natürlich noch ein sehr sensibles und vor allem privates Thema, in dem Akemi nicht einfach so herum stochern wollte. Nex fügte an, er hätte eigentlich mit Nat zusammen her kommen wollen, aber er hätte sie in der letzten Zeit sowieso kaum gesehen. Nun, ihre Drehtage waren auch oft sehr lang, so dass man abends manchmal nur noch müde ins Bett fiel ohne großartig etwas zu unternehmen. Nun wandte sich Nex aber an Richard in dem Versuch, ein Gespräch mit ihm in Gang zu bringen. Nett, dass er sich die Mühe machte. Richard nämlich fand Nex noch immer ein wenig eigenartig. Nach ihrer ersten Begegnung hatte er gesagt, Nex wirke „trottelig“ und als wäre er nicht ganz beisammen, und an dieser Meinung hatte sich bisher auch nicht viel geändert. Die Tatsache, dass Nex Richard für Akemis Vater gehalten hatte, hatte die Sache nicht unbedingt besser gemacht. Akemi glaubte zwar nicht, dass Richard es ihrem Schauspielkollegen ernsthaft übel nahm, aber er zweifelte zumindest an dessen Verstand und vielleicht, auch wenn er das nicht zugegeben hatte, war er auch ein bisschen in seiner Eitelkeit verletzt.

„Ich versuche mich seit einigen Jahren an der Schreiberei.“

Lautete Richards Antwort auf die Frage, was er sonst so machte. Gemächlich trank er von seinem Champagner – ein Getränk, das er eigentlich überhaupt nicht mochte. Normalerweise trank er lieber guten Wein, Wodka oder Likör. Akemi nippte an ihrem eigenen Glas, das sie gerade erst neu und wieder gut gefüllt erhalten hatte und betrachtete die beiden Männer über den Rand ihres Glases hinweg.

„Er meint, er hat schon zwei Bücher geschrieben.“

Warf sie hilfreich ein, weil Richard wie gewöhnlich tief stapelte und fügte sogleich hinzu:

„Nex doch übrigens auch. Ein Buch. Hab' ich dir doch mal von erzählt.“

“Achja.“

Erinnerte sich Richard auch sogleich.

“Hat sich ganz gut verkauft, nicht wahr?“

Er prostete Nex mit seinem Glas zu und Akemi lächelte. Im selben Moment jedoch betraten zwei der Gestalten ein Podium, man hörte das Rauschen eines Mikrofons, dann ein schrilles Pfeifen und schließlich die freundliche Stimme der Gastgeber, die die Allgemeinheit empfing, für das zahlreiche Erscheinen dankte und in den großen Saal einlud, in dem nun der Eröffnungs-Holo-Film des Filmfests gezeigt werden würde.

- Coruscant – City - Baleskyi-Theater - Mit Richard und Nex -
 
[ Coruscant | Imperial City | obere Ebenen | Apartment | Ankleidezimmer | mit Schneider ]

Ein neuer, sonniger Tag war auf dem urbanen Planeten, welcher in der ganzen Galaxie als Maß aller Dinge galt, angebrochen. In den frühen Morgenstunden nach einem wunderschönen Sonnenaufgang zeigte sich ein klarer, blauer Himmel. Erst im späteren Tagesverlauf zog eine recht gewaltige Decke an grauen Wolken auf. Trotzdem schien der gewaltige Stadtdschungel bei diesen dunklen Prognosen aufzuatmen, denn in den letzten Tagen war es ruhig um den kleinen Konflikt geworden, welcher auf Imperial City seit einigen Monaten tobte. Ebenso hatten sich die imperialen Truppen mittlerweile in den Hintergrund verzogen. Man konnte dennoch spüren, dass hinter den Kulissen eine große Aktion geplant wurde – bei beiden Konfliktparteien.

Ganz gezielt steckte der schweigsame Schneider die genauen Maße seines berühmten Kunden ab. In dem luxuriösen Ankleidezimmer herrschte Stille, während dieser schlanke Mann recht gewissenhaft seiner Arbeit nachging. Es war Horatio Kraym I., amtierender Gouverneur von Imperial City, der im Augenblick der erwähnte Kunde war. Eine neue Uniform für eine zukünftige Festlichkeit wollte der Gouverneur von dem Kerl geschneidert haben. Nun stand der Adlige auf einem Podest, während der gerufene Schneider an seinen Füßen herumschlich, um weitere Nadeln an dem dunklen, samtartigen Stoff zu platzieren. Schweigend blickte der imperiale Verwalter in den Spiegel. Das kantige Gesicht kam aus diesem erhöhten Blickwinkel wunderbar zur Geltung. Sanft strich er sich durch das äußerst dichte schwarze Haar.

„Ich hoffe Ihnen gefällt dieser Stoff, Sir“, stammelte der Schneider und zerstörte damit die Stille.

„Behalten Sie die Grundform der imperialen Uniform bei...“, entgegnete Horatio kühl. „... und Ihre Arbeit wird mir gefallen. Jedoch sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass diese Uniform höchste Priorität hat! Ich kann keinen Aufschub dulden.“

„Gewiss, gewiss, Herr Gouverneur“, stammelte der einfache Mann erneut.

Nachdenklich nickte der adlige Verwalter. Sein Blick glitt wieder zu dem riesigen Spiegel. Langsam nahm der geheime Plan, den er in den letzten Tagen mit Lady Kezia ersonnen hatte, Formen an. Die Sith-Lady war äußerst eifrig gewesen. Nun kannte Horatio die niedrige Hemmschwelle, welche laut Gerüchten dem Orden so eigen war. Eigentlich war die Inquisitorin ein wahres Paradebeispiel – ihre Ansicht war für den Gouverneur jedoch nicht fremd. Auch er dachte auf diese Weise. Horatio wollte eine härtere Linie im Bezug auf den rebellischen Widerstand fahren. Regelrecht zerstören wollte der Verwalter diese gefährliche Bewegung, die gegen seine Administration arbeitete. Plötzlich zeichnete sich ein flüchtiges Lächeln auf seinem Gesicht ab. Gleichzeitig funkelten die braunen Augen.

Lang blieb der dünne Schneider nicht. Sehr höflich verabschiedete sich der einfache Mann, bevor er das Apartment verließ. Nun war Horatio Kraym I. allein. Natürlich war der persönliche Diener noch in der Wohnung, doch das stellte für den imperialen Gouverneur von Imperial City kein Problem in der Entfaltung seiner Persönlichkeit dar. Gerade Loyalität zeichnete den diskreten, älteren Mann aus und bestärkte Horatio in seiner Entscheidung. Schlürfend näherte sich der Diener. Höflich klopfte er an und zog damit die Aufmerksamkeit des hochrangigen Verwalters auf sich. Sehr gelassen zog sich Horatio seine derzeitige Uniform an. Danach wandte er sich an den wartenden Untergebenen. Ruhig trat der Diener noch ein paar Schritte näher.

„Zwei wichtige Nachrichten für Sie, Sir“, informierte der Butler mit seiner näselnden Stimme. „Die erste Meldung betrifft ein Detail der Geschehnisse um die Schlacht von Bastion. Mittlerweile wurde offiziell vermeldet, dass Grandmoff Kratas in den Kriegswirren gestorben ist.“

„Das führt zu einem Machtvakuum und betrifft auch den ganzen Sektor um Imperial City“, flüsterte der imperiale Gouverneur und unterdrückte einen Fluch. „Nun beginnt das große Rennen um diesen Machtbereich und damit ist meine Position gefährdet, denn jeder Moff hat seine Günstlinge. Was ist die andere Nachricht?“

„Eine Lady Kezia hat sich gemeldet“, berichtete der Diener. „Der Orden hat einen weiteren Sith zur Verstärkung geschickt. Sie wird ihn bei Plattform „Alpha-3-Omgea“ persönlich abholen und danach zu Ihrem Büro bringen.“

„Wunderbar...“, murmelte Horatio. „Rufen Sie meinen Speeder...“


[ Coruscant | Imperial City | obere Ebenen | Apartment | Ankleidezimmer | mit Butler ]
 
[OP: Entschuldigt die Lange wartezeit :( ]

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Lagerraum | Trayla, Crado und Noomi

Crado und Noomi sprachen von einem Stein und Trayla verstand nicht wirklich was ein Stein nun bringen sollte. Sie sah dabei zu wie Noomi den Stein auf den Boden legte und ihr erklärte was zu tun sei. Sie sollte den Stein bewegen ohne ihn zu berühren. Traylas Gesichtsausdruck sprach Bände. Wie sollte sie es schaffen diesen Stein ohne ihre Hände zu bewegen.

Trayla setzte sich neben Noomi und schaute sie an, dieser Stein hatte also auch eine Verbindung zur Macht genau wie sie, Crado hatte ihr ja bereits ihre Machtquelle gezeigt und diese sollte sie nun Nutzen um diesen Stein zu bewegen. Das alles klang sehr Fantastisch und auch merkwürdig aber sie wollte es versuchen.

Sie fixierte nach einem kurzen nicken den Stein und Konzentrierte sich, sie sollte aus sich hinaus gehen um diesen Stein zum Schweben zu bringen, aber dies war leichter gesagt als getan. Sie hatte keine Ahnung wie sie aus sich hinaus gehen sollte. Langsam und ruhig Atmete Trayla ein und versuchte wieder alle anderen Gedanken zumindest für den Moment zu verdrängen um sich voll und ganz auf den Moment und den Stein zu Konzentrieren.

Sie schloss schließlich die Augen und senkte den Kopf etwas. Alles um sie herum war nun dunkel, sie versuchte das gleiche wie vorhin nur das sie diesmal nicht ihre eigene Machtquelle sondern nach der des Steines suchte. Und Tatsächlich dort schwach glimmend im Dunkel war etwas. Sie konzentrierte sich weiter und versuchte den Stein mit ihren Gedanken zu greifen.

Der Stein bewegte sich etwas, einen Milimeter bewegte er sich von seiner Stelle ehe sie den Kontakt verlor und die Augen öffnete. Trayla schnaufte leise und sah zu Crado und Noomi.

„Das ist garnicht so einfach…“

Meinte sie schließlich mit einem schiefen lächeln, sie wollte nun einmal sehen wie Noomi es machen würde vielleicht könnte sie sich so etwas abschauen…

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Lagerraum | Trayla, Crado und Noomi
 
~ Coruscant ~ Honey House ~ Sozialraum ~ alleine; Jibrielle vor der Tür; viele Jedi & ne ganze Menge anderes Volk im Haus ~


Bevor die Bilder aus seiner Heimat zu einseitig werden würden, steckte der Padawan seinen Comlink wieder zurück an dessen Stammplatz, Stevens Tasche. Der Padawan strich sich eine Haarsträhne aus den Augen und legte sich auf eine bequem wirkende Couch. Er dachte darüber nach wie lange es schon her war seitdem er seinen Vater verlassen und Cirrus den Rücken gekehrt hatte, nach seiner Frisur zu Urteilen schon eine ganze Weile.
Denn er konnte sich nämlich genau daran erinnern, dass er bevor er los geflogen ist nocheinmal beim Friseur war.


Nocheinmal holte der Padawan seinen Comlink raus, diesmal jedoch um sich selbst einmal anzuschauen. Die Haare waren zwar schon ein wenig länger, saßen aber noch und um genau zu sein gefiel dem Padawan sogar seine neuer Haarschnitt, dann ließ er erneut den Comlink in seine Tasche gleiten und machte es sich auf der Couch gemütlich.

Aber warum die Zeit verschwenden? Warum sich hier langweilen und nichtstuend rumsitzen? Der Padawan schloß die Augen und ließ sich in der wohltuenden Macht fallen, bisher hatte ihm das immer ein Gefühl von fast unbegrenzter Macht verliehen. Der junge Jedischüler hob die Hand in der er noch immer das deaktivierte Trainingslichtschwert hielt und öffnete diese sodass das Lichtschwert zu Boden fallen würde.
Jedoch hielt er den Griff mit der Macht in der Luft und ließ es ohne Probleme ein wenig um die eigene Achse drehen.


Dann plötzlich hörte er wie sich die Tür des Sozialraums öffnete. Instinktiv öffnete der Padawan die Augen und sah wie eine junge Frau den Raum betrat.
Als er die schöne Jibrielle ließ der Padawan ruckartig das Lichtschwert in seine Hand fallen und richtete sich aus seiner Position auf. Dann zeichnete sich wieder das fröhliche Lächeln in seinem Gesicht ab, welches er immer hatte wenn Jibrielle in seiner Nähe war.


Bei der Macht, es konnte doch kein Zufall sein, das die beiden sich eigentlich schon ständig begegneten. Natürlich war das Honey House die Anlaufstelle Nummer 1 für Jedi auf Coruscant, aber bei Jibrielle war das anders. Es war ein komisches Gefühl das der junge Padawan hatte, immer wenn er sie traf konnte er sich stundenlang nicht konzentrieren und wenn das dann wieder klappte, tauchte sie schonwieder auf. Entweder sie macht es mit Absicht oder Steven hat einfach nur "Pech".

"Hey, na du."

sagte der Padawan ein wenig überrascht nach Jibrielles Begrüßung. "Hey, na du." konnte ihm nichts besseres einfallen? Was war das denn für ein 0-8-15 Satz? Innerlich verdrehte Steven die Augen über sich selbst.

Aufmerksam aber trotzdem so unauffällig wie es ging folgten seine Augen ihrem Gang. Anscheinend war es wirklich nur Zufall das sie hier war, denn sie öffnete nur den Kühlschrank um sich an der Milch zu erfrischen.

Ja, ja ich habe bis eben noch trainiert. Chesara hat mir aufgetragen mit dem kleinen Droiden zu üben, jedoch kann ich es nicht so wirklich gut."

Nicht so wirklich gut? Er konnte es gar nicht! Was war schon ein abgewehrter Laserschuss? Glück war das mehr nicht, aber warum musste er das sagen? Warum nicht gleich "Eigentlich kann ich gar nichts und stehe nur im Weg.", wieder rollte er seine Augen von einer zur anderen Seite über seine eigene Dummheit. Er musste ihr doch nicht sagen das er Schwächen hat.

"Ja, Fey war wirklich ein nettes Mädchen."

stoppte der Padawn kurz. Sag bloß nicht wieder irgendwas dummes oder peinliches befahl er sich selbst, als würde er innerlich reden.

"Ich denke sie wird sich schon für das richtige entschieden haben, manch einer ist halt noch nicht bereit für das alles."

Naja das war zwar keine dumme Aussage, aber wie konnte Steven das denn schon beurteilen? War er überhaupt selber bereit für das alles hier? Und was war überhaupt das alles hier. Was würde passieren wenn es tatsächlich zu offenen Kämpfen kommen würde? Aber bevor er seinen Kopf darüber zerbrechen konnte, ergriff Jibrielle auch wieder da Wort und diesmal fand sie noch eine Schwachstelle, zwar nur eine die langsam versiegte aber sie war immernoch da.

"Sinaan musste abreisen, er hatte irgendwelche Probleme auf Bespin, private Angelegenheiten. Deshalb hat auch Chesara meine Ausbildung übernommen."

erklärte Steven und sprang von der Couch auf, neben Jibrielle blieb er stehen, streckte seinen Arm aus und holte sich ein Glas aus dem Schrank.

"Hast du mir noch was von der Milch übrig gelassen?"

fragte der Junge gespielt locker mit einem freundlichen Lächeln.


~ Coruscant ~ Honey House ~ Sozialraum ~ Jibrielle und Steven; viele Jedi & ne ganze Menge anderes Volk im Haus ~
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Baleskyi-Theater ~ mit Akemi und Richard ~§

Soso, Richard versuchte sich also an der Schreiberei, seit einigen Jahren. Was er nicht sagte. Ein schöne Umschreibung, wenn er, wie Akemi meinte, bereits 2 Bücher veröffentlich hatte. Uh er sollte sich bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Glücklicherweise konnte Nex in ihm aber einen Kollegen der schreibenden Kunst erkennen, was ihn zu einem respektvollem Nicken veranlasste. Worum es in seinen Büchern wohl ging? Vielleicht eine Autobiographie. Wenn man nicht mehr soviel Zeit hatte, kam einem offenbar der Drang, sein Leben niederzuschreiben. Vielleicht ging es ja auch um Politik. Oder das Wirtschaftswesen. Oder Prostataprobleme.

"Beeindruckend."

pflichte Nex Akemi bei, die offenbar ganz stolz auf ihren Freund war. Zum Glück erwähnte sie auch Nex Bucherfolg, obwohl das natürlich nicht wirklich wichtig war. Das war hier ja kein Wettbewerb.

"Hat sich ganz gut verkauft, nicht wahr?"

Worauf er einen lassen konnte! Nex drückte mit einer Geste aus, dass er ganz zufrieden war, aber was waren schon zahlen. Er hätte sich von den Credits zwar ein kleines Raumschiff kaufen können, aber ansonsten ...

"Der Erfolg, also der rein finanzielle Erfolg ist ja eher zweitrangig, nicht wahr? Vielleicht mag es für manchen etwas eitel klingen, aber das Geld ist ja nicht der Grund, warum man mit dem Schreiben anfängt. Sicher empfinden sie es auch eher als Selbstzweck, in gewisser Weise. Naja, aber lasst uns nicht über solche Sachen herumtheorisieren."

meinte er munter und nippte wieder an seinem Glas, nachdem er Richards zuprosten erwidert hatte. Vielleicht war ihm dieser Richard ja wirklich nicht unbedingt sympathisch. Ja, möglicherweise mochte er ihn nicht besonders und sie würden nie beste Freunde bleiben, aber das war ja auch nicht so wild. Wenn dann interessierte ihn die Freundschaft von Akemi. Momentan war es eines der wenigen Dinge, an denen er sich auch zu erfreuen vermochte. Wieso sie ihm so wichtig wurde, konnte er sich zwar nicht erklären, aber es war doch eine schöne Fügung des Schicksals, oder?

Ganz damit beschäftigt die tolle Athmosphäre in sich aufzusaugen, merkte Nex erst jetzt, dass offenbar nun der Moment gekommen war, indem das Holofilmfest seinem Namen gerecht zu werden versuchte.


"Dann gehen wir mal zu unseren Plätzen, würde ich sagen."

sagte Nex erfreut. Ein toller Abend. Jeder Abend sollte so sein. So oder so ähnlich.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Baleskyi-Theater ~ mit Akemi und Richard ~§
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Sozialraum - mit Steven; Chesara, Adrian und Nylia & ne ganze Menge anderes Volk im Haus[

Steven war wirklich ein knuffiger Junge. Als Jibrielle so in der Mitte zwischen Küchenbereich und den zahlreichen Sitzgelegenheiten stand, den Milchkarton in der Hand, spürte sie deutlich, dass Steven, als er von seinem Training sprach, sehr unsicher war. Offenbar trainierte er fleißig, denn immerhin war er zu dieser späten Stunde noch auf und übte. Jedoch hatte er anscheinend große Zweifel seine Fähigkeiten betreffend, kam wohl nicht sehr gut voran. Das konnte Jibrielle deutlich in ihm spüren, dafür musste sie gar nicht erst versuchen bewusst seine Gefühle aufzunehmen. Sie ströhmten, wenn auch nicht allzu stark, doch deutlich genug aus ihm heraus. Doch fühlte sie in ihm auch eine gewisse Freude - sicherlich darin begründet, dass ihm das Trainieren trotz der unvermeidlichen Fehlschläge doch sehr viel Spass machte.

Doch bevor sie noch weiter in ihm lass, ermahnte sie sich selbst sich gegen all das abzuschirmen, wie sie es schon zuvor bereits getan hatte. Damit war keine nennenswerte Anstrengung erforderlich, noch kostete es besonders viel Konzentration und es war ihr unangenehm, das Gefühl zu haben, ihre Freunde auszuspionieren. Nur weil sie empathisch war, musste sie es ja nicht ständig nutzen, genauso wie sie nicht ständig jemandem mit dem Lichtschwertangreifen musste. So spürte sie einen Augenblick später auch schon nichts mehr, was von Steven an Gefühlen ausging. Seine Freunde spionierte man einfach nicht aus.


"Keine Sorge. Dass du bereit hierfür bist, davon bin ich überzeugt. Dieses ganze Zeug wirst du schon noch lernen, glaub mir."

meinte sie, zwinkerte ihm energisch zu und trank einen weiteren Schluck Milch. Naja, eigentlich hatte sie keine Ahnung und war sich bei ihm genauso wenig sicher wie sie es bei Fey gewesen wäre. Und die war nun weg. Doch nichts anderes musste Steven hören, musste jeder in seiner Situation hören. Ihr wäre es da nicht anders gegangen.

Steven war inzwischen von der Couch aufgestanden und um dieselbe herum gekommen. Das Lichtschwer in der Hand, die Arme locker herunter hängend, schaute er sie an und guckte munter, ja ermuntert. Er war nur ein kleines Stück kleiner als sie, bemerkte Jibrielle, als sie ihm so gegenüber stand. Wie ein kleiner Bruder oder so, quasi. Dabei trennte sie ja nur eine Hand voll Jahre, was in ihrem Alter kaum noch was ausmachte. Und sie war ja wirklich auch nicht klein geraten für ein Mädel und trug dazu sogar leichte Absätze. In diesem Moment wurde ihr wieder bewusst, in was für einem Aufzug sie hier überhaupt rumlief. Eine kurze weiße Hose, die gerade so in die Nähe ihrer Knie kam, ein Oberteil in allen erdenklichen Farben, mit Spagetthieträgern und teils, eng, teils weit anliegend. Dazu noch der kecke Pferdeschwanz und dezentes aber betontes Make-Up. Sie sah wirklich ein bisschen wie eine Angestellte aus.


"Ach, ähm wundere dich bitte nicht wegen des Outfits - ich musste vorhin was erledigen gehen, was Wichtiges, deshalb."

meinte sie abtuend, wandte sich wieder dem Küchenbereich zu, damit er ihren verlegen Ausdruck nicht sehen konnte, und hoffte er würde nicht nöher nachfragen, denn sie wüsste nicht was sie von ihrer eigentlichen ja nicht sehr wichtigen Tätigkeit vorhin sonst gemacht haben sollte. Doch er ging auf die Frage nach seinem Meister ein und Jibrielle erfuhr, dass Sinaan wegen privaten Angelegenheiten verschwunden war und Steven meisterlos gelassen hatte. Doch wohl nicht für lange, denn er war schon von Chesara als neuer Padawan angenommen wurden, offenbar auf Feys altem Platz.

"Wow, Steven! Das ist ja großartig!"

entfuhr es ihr begeistert, hatte sie den Jungen doch schon im ersten Moment liebgewonnen gehabt. Der Gedanke zuvor war schon entfleucht, als sie zu ihm sprang und ihn erneut umarmte und dabei heftig drückte und knuddelte, bevor sie doch wieder von ihm abließ. Dann fing sie sich auf einmal wieder und fügte ernst hinzu:

"Ich - ähm - meine natürlich: Es ist sehr schade, dass Sinaan weg ist und so. Du wirst ihn sicher vermissen. Hmm ... nur."

meinte sie und ihre Miene lichtete sich wieder.

"... nur ist es doch auuuuch schön, dass du jetzt in unserem "Team" bist. Nich? Und Chesara ist so toll! Aber das wirst du ja schon gemerkt haben! Team Chesara mit Steven und Jibrielle. Achso, und Adrian natürlich. Der ist auch mit von der Partie."

Gut gelaunt ging sie wieder zur Küche zurück, lehnte sich mit dem Gesäß gegen die Küchenkommode und freute sich unheimlich für Steven. Nun würden sie bestimmt auch mal zusammen trainieren können. Er kam rüber und nahm sich ein Glas aus dem Schrank.

"Hast du mir noch was von der Milch übrig gelassen?"

Ups, ja stimmt, mancher trank aus Gläsern. Jibrielle grinste Steven, der neben ihr an der Kommode lehnte, aus den Augenwinkeln zu und reichte ihm den Milchkarton, aus dem sie bislang einfach so getrunken hatte. Sie schaute weiter zu ihm, reckte das Kinn, als ihr ein Gedanke kam.

"Hmm weißt du was, jetzt wo wir praktisch richtige Padawankollegen sind, könnte ich dir doch ein bisschen helfen bei deinen Übungen. Ich meine, jetzt erst recht, oder? Du hast doch gemeint, du hättest mit dem Droiden noch Probleme? Mit dem Lichtschwert seine Blasterschüsse abzuwehren?"

fragte sie, ging dann in den Raum hinein und nahm sich den kleinen kugelförmigen Droiden in die Hand, der deaktiviert neben der Couch gelegen hatte.

"Weißt du, als ich daran dachte, die Schüsse von dem Kleinen hier abwehren zu müssen, hatte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Bis ich herausfand, dass auch das natürlich nur eine Frage der Macht ist, wie du ja mit Sicherheit schon weisst. Komm mal her."

forderte sie Steven freundlich auf, legte den Droiden zunächst jedoch erstmal weg und setzte sich im Schneidersitz auf ein großes Tierfell, dass am Boden lag. Sie holte ihr Lichtschwert hervor und faltete ihre Hände im schoss, während sie Steven offen anschaute.

"Setzt dich mir mal genau gegenüber - so wie ich. Mittlerweile habe ich schon recht viel mit dem Lichtschwert geübt und ich würde sagen, es ist vielleicht mein stärkstes Gebiet. Der Schlüssel dazu war meiner Meinung nach, die Haltung - ähm also die Einstellung die ich zum meinem Schwert gewann. Schließe mal die Augen und greife in die Macht hinaus. Ich mache mit."

sagte sie und hatte die Augen schon vor ihm geschlossen. Beide saßen dicht beieinander, ihre Knie berührten sich fast. Jibrielle atmete ruhig, tief und gleichmäßig. Sie fühlte die Macht um sich herum, drang in sie ein und blühte in ihr auf. Schließlich spürte sie, wie er es ihr gleich tat und ihren Ratschlägen folgte.

"Das Wichtigste im Umgang mit dem Schwert ist, dass du das Schwert selbst durch die Macht spürst, immer, in jeder Sekunde ... zumindest in jeder Sekunde, die du es benutzt. Halte es jetzt dabei entweder in der Hand oder lasse es ruhig levitieren - was dir dabei am besten erscheint, was dich die Verbindung am besten herstellen lässt.

Du musst es ganz und gar kennen lernen. Es darf für dich nicht mehr wie ein Fremdkörper sein, nicht mehr wie etwas, das außerhalb von dir ist, verstehst du? Als Teil meines Körpers verstehe ich es, als Verlängerung meiner Arme, meiner Hand und meines Willens."


]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Sozialraum - mit Steven; Chesara, Adrian und Nylia & ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Arbeitszimmer des Personals - Tom, Shana

Nanu, flirtete sie etwa mit ihm? Hatte er mit ihr geflirtet? Hatte er? Unbewusst? Unglaublich. So etwas hatte er schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gemacht. Seit? … Seit seine Eltern gestorben waren. Ja! Seit damals. Das war mittlerweile schon wieder so lange her. Tom lächelte das erste Mal seit er wieder auf Coruscant war ein zufriedenes Lächeln. Seine Augen hatten während dem Gespräch mit Shana das Stumpfe verloren. Lange hatten sie nicht mehr geleuchtet. Jetzt taten sie es. Das Gespräch verweilte nicht länger bei Smalltalk.
Shana lenkte es in eine andere Richtung. Sie wollte scheinbar ihren Auftrag endlich ausführen. Tom nickte ihr nur verständnisvoll zu. Kurz schloss er die Augen, konzentrierte sich und suchte mit Hilfe der Macht nach Tomm, Saahir und den anderen Jedi. Er musste mehr raten. Die Jedi waren abgeschirmt, und somit für Tom nicht von normalen Menschen zu unterscheiden. Hier und da nahm er ein kleines Licht in der Macht war. Entweder waren das unausgebildete Padawan, so wie er, oder unentdeckte Machtsensitive. Da Tom wusste, wo sich die anderen Jedis aufhalten würden, reichte es ihm wahrzunehmen, dass im hinteren Bereich eine größere Gruppe von Leuten in einem Raum versammelt waren. Er nahm einfach mal an, dass es sich dabei um die anderen Jedi handelte. Natürlich konnte er sich auch irren.


„Wenn du willst bringe ich dich zu ihr.“

Bot er Shana an. Natürlich war es nicht wirklich ein Angebot. Allein schon wegen der Sicherheitstüren zum hinteren Bereich müsste er mitkommen. Auserdem war es zu umständlich ihr den weg zu beschreiben. Ganz abgesehen davon, das so etwas unhöflich wäre. Vielleicht wollte er ja auch gar nicht, dass sie alleine ging.
Tom stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf. Der Schmerz in seinen Rippen war schon lange vergessen. Er ging zu Tür und schaltete das Besetzt-Zeichen aus.


„Am besten sprichst du sie mit Chesara an.“

Fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Er wusste nicht ob sie ihren ganzen Namen kannte, und ihn nur nicht gesagt hatte. Genau wusste er sowieso nicht, ob ChesaraSyonette der ganze Name der Jeidrätin war. Wichtig war das doch sowieso nicht. Die Nachricht war wichtig. Sie waren hier außerdem nicht beim Militär. Also sollte sich keiner daran stören.
Tom ließ Shana den Vortritt beim verlassen des Zimmers. Hinter sich zog er die Tür zu. Draußen wurden ihnen von einigen Angestellten wissende Blicke zugeworfen. Tom konnte es sich nicht verkneifen, breit zu grinsen. Auch wenn es schmerzte und er es danach sofort bereute. Klar war die Schlussfolgerung irgendwie logisch. Tom störte es nicht. Er führte Shana durch den Arbeitsbereich. Dabei hatte er es nicht besonders eilig. Erst nachdem sie die Sicherheitstür hinter sich gelassen hatten, beschleunigte er seine Schritte.
Schließlich standen sie vor der Tür zu dem Raum, in dem er die Präsenzen gespürt hatte und die anderen Jedi vermutete. Kurz klopfte er und öffnete dann die Tür. Wie schon kurz zuvor ließ er Shana den Vortritt.


Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Shana
 
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Coruscant – untere Ebenen – Honey House – hinterer Bereich – Aufenthaltsraum (nicht Sozialraum!)- mit Adrian

Hatte sie etwas Falsches gesagt?

Adrian sprach zwar von seinem Vater und den Jedi, aber er sah sie konsequent nicht an. Dass hatte Nylia bemerkt, als sie ihn aus den Augenwinkeln kurz beobachtet hatte, während sie sich etwas zu Trinken eingoss. Sie biss sich unsicher auf die Lippe und drehte das Glas in ihren Händen hin und her. Wieso hatte sie auch fragen müssen? Er antwortete nun sicherlich nur um höflich zu sein und dachte dabei aber bestimmt, was für eine dreiste und nervende Person sie war. Es ging sie ja wirklich nichts an. Und dann erzählte sie ihm auch noch von ihren Eltern, fast so als wolle sie ihren Ballast bei ihm abladen und ihn als Seelen-Mülleimer missbrauchen. Sie kannte ihn kaum und jammerte ihn mit ihren Problemen zu. Adrian dachte sicherlich, dass sie einen kompletten Knacks hatte. Aber wieso redete er dann weiter und erzählte ihr davon, wie schwierig das alles mit seiner Familie war und wieso lächelte er sie sogar an? Mitleid? Aufgesetzte Freundlichkeit? Verwirrt schwieg Nylia einen Moment und blieb an ihrem Platz beim Kühlschrank, gegen die Tür gelehnt. In den letzten Jahren war sie misstrauisch geworden und hinterfragte eigentlich durchgehend die Verhaltensweisen der Wesen um sich herum. Sie hatte lernen müssen, dass niemand etwas grundlos tat. Immer ging es um etwas, wollte jemand einen Gefallen, einen Vorteil herausschlagen oder, oder, oder… Die Skepsis hatte Lia in einigen Situationen eine Menge Ärger erspart, aber sie bewirkte auch, dass sie sich oft viel zu viele Gedanken machte. Dass sie Tylaar so bedingungslos sofort vertraut hatte, obwohl er an für sich noch immer ein Fremder für sie war, wunderte Nylia selbst. Bei ihm hatte sie jedoch irgendwie von der ersten Sekunde an gewusst, dass er es ehrlich meinte und dass er ihr helfen wollte. Sie hatte bei den Jedi bisher nur gute Erfahrungen gemacht, daher versuchte Nylia ihre Skepsis abzustellen.

Bei Adrian fragte sie sich eigentlich auch nicht, ob er irgendetwas im Hinterkopf hatte und nur deswegen mit ihr sprach und ihr diese Dinge erzählte. Es war ein bisschen wie bei Tylaar. Sie spürte einfach, dass sie ihm vertrauen konnte. Er war ihr vom ersten Moment an sympathisch gewesen und sie mochte ihn. Vielmehr war Adrian ihr in manchen Momenten ein Rätsel. Er war die eine Sekunde lustig, entspannt und machte einen Scherz und in der nächsten wirkte er todernst. Nylia wusste nicht, wie sie dann reagieren sollte und wollte nichts sagen, was sein Lächeln wieder vertreiben würde. Sie wollte nicht, dass er so ernst schaute. Sie mochte sein Lächeln. Wenn Adrian sie anlächelte, dann erwiderte sie diese Geste fast wie in einem Reflex. Nylia fühlte sich dann besser. Gerade vertrieb sein Lächeln sogar die bitteren Gedanken über den Tod ihrer Eltern und über die Zeit, die danach gefolgt war.

Nylia stieß sich von der Kühlschranktür ab und setzte sich neben ihn auf die Couch. Sie schaute kurz mit zusammengezogenen Augenbrauen zu dem Punkt an der Wand, den Adrian so lange angestarrt hatte, aber es gab da irgendwie nichts zu entdecken und mit einem Schulterzucken schaute sie daher zu ihrem Gesprächspartner herüber. Sie nippte an ihrem Glas und ihr fiel auf, wie lange sie nichts gesagt hatte.


„Das klingt wirklich kompliziert, also das mit meiner Familie. Ist das mit der Macht so? Wird sie vererbt? Dann habe ich sie ja auch von jemandem. Wow. Es ist ein komischer Gedanke, dass meine Mutter oder mein Vater jemals sowas gekonnt hätten wie Chesara oder Tylaar. Wie merkt man eigentlich, dass man die Macht in sich trägt? Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass ich irgendetwas Besonderes können soll. Du hast es ja selbst erlebt. Will man jemanden, der bereits auf der Suche nach seinem Lehrer den Boden küsst, wirklich eine Waffe in die Hand geben?“

Sie lachte und mit dem Laut löste sich etwas in ihrer Brust, was sich zuvor schmerzhaft zusammengezogen hatte. Es war das erste Mal seit dem Tod ihrer Eltern, dass sie so frei von ihnen sprach. Die beiden mit etwas anderem als ihrer Ermordung in Verbindung zu bringen half irgendwie und auch, dass Adrian nicht weiter nachfragte und nur zuhörte. Er schien zu verstehen, dass es Nylia nur belastet hätte, genauer auf den Tod der beiden einzugehen.

„Ich habe keine Ahnung, wieso dein Vater denkt, dass der Orden schlecht für dich sein kann, da ich eben nicht weiß wie hier alles abläuft. Ich denke mir nur: Du bist alt genug. Du bleibst ja sicherlich nicht nur aus Trotz hier, weil du dir denkst, der Alte kann dich mal und soll sich mal so richtig ärgern. Es wird ja einen guten Grund geben, wieso du bei den Jedi bleiben willst wenn es für dich auch andere Möglichkeiten geben würde. Selbst wenn dein Vater Recht haben sollte, dann musst du diesen Fehler trotzdem alleine machen. Nur weil etwas nicht gut für deinen Vater war, heißt das ja nicht automatisch, dass es auch schlecht für dich ist. Wieso solltest du deswegen irgendwie schlechter werden?“

Nylia schielte zu ihm herüber und grinste breit hinter ihrem Glas.

„Also ich muss sagen, mir sind bisher jedenfalls nur gute Dinge aufgefallen.“

Sie zog eine kleine, nachdenkliche Schnute und verdrehte dann die Augen.

„Blast, ich klinge wie einer von diesen blöden Sprüchen, die man immer in Horoskopen oder so liest!“

Sie stellte ihr Glas weg und massierte dann in Gedanken versunken ohne es zu merken ihr Handgelenk, in dem noch immer der Sklaventransmitter saß.

„Reisen Jedi viel?“

Die Fröhlichkeit von gerade verschwand auf einmal aus ihrer Stimme und Lia starrte in die Luft vor sich. Wahrscheinlich verstand Adrian nicht, worauf sie hinauswollte. So widersinnig es klang, das „Honey House“ hatte sich in den letzten Tagen zum ersten Ort seit einer Ewigkeit für Nylia entwickelt, an dem sie sich irgendwie sicher fühlte. Es war kein zu Hause, aber sie fühlte sich wohl und wollte hier bleiben, beim Orden. Die Vorstellung, dass die Leute abreisen könnten wegen Missionen oder Dingen wie dem Widerstand, widerstrebte Nylia. Sie wollte nicht, dass die Menschen verschwanden, die sie gerade erst kennenlernte und bei denen sie sich vorstellen konnte, dass sie mit ihnen Freundschaften schließen würde. Nylia hatte niemanden und die Erfahrung, einfach nur hier zu sitzen und mit Adrian zu reden und sich verstanden zu fühlen, tat unheimlich gut.

„Es wäre einfach schade, wenn man sich nur selten sieht, oder?“,

fügte Nylia schließlich hinzu um halbwegs verständlich zu machen, was sie ausdrücken wollte. Sie dachte dabei auch an Chesara und an Jibrielle. Die beiden hatten sie so warmherzig empfangen und Lia wollte ihnen diese Freundlichkeit gerne zurückgeben. Mit einem Lächeln schaute sie zu Adrian herüber, das noch ein wenig breiter wurde, als sie sah dass er es erwiderte.


Coruscant – untere Ebenen – Honey House – hinterer Bereich – Aufenthaltsraum (nicht Sozialraum!)- mit Adrian
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ Honey House ~ Arbeitszimmer des Personals ¦¦ Shana & Tom

Hatte sie Tom ein wenig überrumpelt? Oder war er einfach überrascht ein Kompliment zu hören? Überrascht hatte sie ihn offenbar damit. Er nahm es ohne weiteren Kommentar hin und unterstützte sie bei der Erfüllung ihrer Aufgabe. Erneut schloss der junge Mann seine Augen. Er wollte sie zu der Jedi – Meisterin bringen? Woher wusste er ob diese mit ihrem Gespräch fertig war oder nicht? Unheimlich. Gehörte Hellsicht auch zu den Jedi – Fähigkeiten? Bestimmt sehr praktisch und ein guter Spruch zum Angeben. Wenn jemand mit der Frage kam: "Woher willst du das denn wissen?"
Es kam bestimmt ziemlich cool, wenn man sagen konnte: "Ich weiß es eben." Tom würde sie bestimmt nicht anlügen, daher vertraute sie ihm einfach mal, und folgte ihm, als er sich anschickte das Zimmer zu verlassen.


"Danke!"

Shana trat auf den Gang hinaus, und wartete dann auf die Führung des Jedi – Schülers. Die Blicke, die sie von den hier "Verkehrenden" :-)D) erntete, waren ziemlich eindeutig und beinahe hätte die Widerstandskämpferin und Studentin die Augen verdreht. Sollten sie doch denken was sie wollten. Was sollte man auch anderes vermuten? Ihr war es nur recht, denn so blieb der wahre Grund ihrer Anwesenheit verborgen. Tom führte sie zu einer etwas anders aussehenden Tür, scheinbar eine Art Zwischentür oder so etwas, danach war es wesentlich leerer auf den Gängen, was ihr Geleitschutz, wenn man es mal so ausdrücken wollte, dazu nutzte ein wenig schneller zu gehen. Seiner Aussage nach sollte sie keine besondere Anrede verwenden, wenn sie sich an ihre Kontaktperson wandte. Es war ihrer Meinung nach nicht passend, aber andererseits gab es ohne Nachnamen kaum Alternativen. Sie würde sich auch seltsam fühlen, wenn sie jemand mit "Miss Shana" ansprechen würde.

"In Ordnung."

Inzwischen fiel ihr auf wie groß dieser Komplex war. War das hier noch Bordellbereich? Es sah zwar so aus, aber hier gab es keinen Kundenverkehr. Jedenfalls keinen, den sie gerade bemerkte. Nach ein paar weiteren Schritten standen sie vor der Tür, die Tom angesteuert hatte. Sein Klopfen konnte nur bedeuten, dass sie am Ziel waren. Sie meinte auch ein paar Stimmen durch die Tür zu hören. Bevor sie sich noch groß darauf vorbereiten konnte, öffnete er ihr die Tür. Oh. Da waren ja so viele Leute drinnen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Andererseits, was hatte sie sich vorgestellt? Gar nichts. Also ging sie hinein und ließ einen Blick über die versammelten Leute schweifen. Waren das alles Jedi?

Chesara hatte sie ja nun erkannt, aber die anderen? Tylaar war jedenfalls nicht hier. Was sie bereits in seiner Gegenwart gefühlt hatte, oder auch beim Betreten des Honey House, war hier ebenfalls präsent. Was sie bisher als Einbildungen eingestuft hatte, war unleugbar da. Vielleicht hatten ja Jedi so einen Effekt. Immerhin konnten sie Gedanken lesen. Wer wusste schon was sie noch so vermochten, wenn man ihnen Gegenüber stand? Zum wiederholten Male bemerkte sie die Aura der ihr bekannten Jedi. Sie hatte irgendetwas … Besonderes. Es war nicht zu erklären, nicht zu beschreiben. Bis jetzt war sie nicht vielen Wesen mit diesem Effekt begegnet. Wie so etwas wohl zustande kam? Es musste sich um eine Person handeln, die vollkommen selbstbewusst war. Jemand der mit sich und seiner Umgebung in Einklang war und eine unerschütterliche Persönlichkeit hatte. Vermutlich musste man nicht einmal Jedi sein um eine solche Ausstrahlung zu besitzen. Viele glaubten das würde mit Schönheit zusammenhängen, daran war teilweise auch etwas dran, aber das war nicht das einzige Rezept.

Auwei. Tom hatte ihr einen Gefallen getan und sie hierher gebracht, aber so war das jetzt irgendwie unangenehm. Irgendwie kam sie sich wie ein Fremdkörper vor. Normalerweise war sie nicht schüchtern oder kontaktscheu, aber in diesem Moment doch ein wenig. Mit dem Wissen, oder zumindest dem Glauben hier ganz vielen, vermutlich sogar sehr erfahrenen Jedi – immerhin gingen einige auf die dreißig oder gar vierzig zu – gegenüberzustehen, fühlte sie sich doch etwas eingeschüchtert. Aber das musste sie abschütteln. Sie war momentan das Aushängeschild der Defender und es machte sich nicht gut, wenn sie wie ein verängstigtes Mädchen auftrat. Also straffte sie sich und strich sich ein paar Strähnen hinter das Ohr, was sie immer tat um eine Verlegenheit zu überspielen.


"Äh hallo. Ich habe eine Nachricht für eine Chesara."

Dabei blickte sie die blonde Frau (Chesara) an, als Zeichen, dass sie sie bereits erkannt hatte. Ein Glück, wie peinlich wäre es gewesen, wenn sie vergessen hätte, sich eine Beschreibung der Jedi geben zu lassen.

"Die Defender entsenden ihre Grüße."

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ Honey House ~ hinterer Bereich ~ Raum ¦¦ Shana ~ Chesara ~ Tomm ~ Mara ~ Joseline ~ Saahir ~ Andor ~ Samara & Tom ~ und einige andere in der Nähe
 
Untere Ebenen, Honey House, mit Chesara, Joseline, Mara, Andor, Samara, Saahir, Shana und Tom

Zu einer Antwort kam Tomm gar nicht mehr. Er hatte kurz nachgedacht, wie er weiter vorgehen würde, als es an der Tür klopfte. Diesmal war Tomm nicht überrascht, hatte er doch das Näherkommen von Tom und seiner Begleiterin gespürt. Nach dem kurzen Schreck vorhin war er nun doch aufmerksamer geblieben.
Das hübsche Mädchen im Schlepptau seines Schülers schien ein wenig verlegen, aber genau wissend, was und zu wem sie wollte. Ohne sich in irgendeiner Form vorzustellen - Ches kannte sie sicherlich - überbrachte sie botenhaft eine Nachricht. Sie kam also offensichtlich von den Defendern, der Gruppe, die Ches vorhin schon angesprochen hatte.
Tomm nahm an, daß der Satz "Die Defender entsenden ihre Grüße" nicht die Nachricht an sich waren, sondern allenfalls eine verschlüsselte Botschaft oder nur die verpackte Bitte nach einem Gespräch unter vier Augen. Tomm sah seine Meisterin fragend an und glaubte, eine Antwort aus den Augen lesen zu können.


"Ich denke, wir richten uns erstmal ein wenig ein."

Er wußte nicht, wie speziell die Informationen der Defender waren und ob sie alle Jedi betrafen oder besser nur wenigen zugänglich waren. Die vorsichtige Art, die das Mädchen (Shana) an den Tag legte, ließ letzteres vermuten. Wenn sie doch hierbleiben sollten, würde Ches das schon sagen. Seinen beiden Schülern gab er eine kaum sichtbare Geste, mit ihm zu gehen. Sie kannten sich mittlerweile gut genug, daß es auch ohne die Macht nicht allzu vieler Worte bedarf, um sich zu verständigen.
Da Ches nicht widersprach, verließ Tomm mit Saahir und Tom erstmal das Zimmer. Draußen erklärte er den beiden, daß es für sei zwei Zimmer geben würde.


"Willst du das Einzelzimmer haben oder dir ein Zimmer mit Saahir teilen?",

fragte er Tom. Die dritte Möglichkeit würde wohl nicht sehr gut funktionieren, dachte sich Tomm, auch wenn das Verhältnis zwischen ihnen deutlich besser geworden ist. Da sie hier doch ein paar Wochen vielleicht bleiben würden, lag ihm aber viel daran, Tom das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Da hier wesentlich mehr Trubel herrschte als auf Lianna und er genau wußte, wie sehr Tom es mit der Zeit auf das Gemüt schlagen würde, wenn er keinen Rückzugsraum für sich hätte, ließ er ihn einfach wählen, was er wollte. Vielleicht würde Tom diese Ehre sogar erkennen. Er hatte sich dieses Privileg in den vergangenen Wochen auf jeden Fall verdient.

Untere Ebenen, Honey House, mit Saahir und Tom
 
Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Tomm, Saahir

Tomm, Saahir und er verließen das Zimmer. Mit Jo, Mara, ihren beiden Padawanen, Shana und Chesara war es wohl voll genug in dem Raum. Außerdem wollte Tomm sich wohl etwas einrichten. Sie hatten ja schon eingeplant, dass sie länger auf Coruscant bleiben würden. Tom hatte eigentlich angenommen, dass er in seinem Hangar oder zumindest auf der Smee schlafen würde. Dass er hier schlafen sollte, störte ihn zwar nicht, aber es freute ihn auch auch nicht besonders. Das Tomm ihm die Wahl ließ, nahm er als Zeichen dafür, wie gut ihn sein Meister mittlerweile kannte. Saahir war eben der „einfachere“ Padawan. Er war ehr der „komplexe“. Die Gute Stimmung die er von dem Gespräch mit Shana in den hinteren bereich mitgenommen hatte, verflog rasch wieder. Also würde er hier schlafen „müssen“. Es war nicht die Tatsache, dass er in einem Bordell schlief. Er hatte schon an ganz anderen orten geschlafen. Es war nur so, das er seinen Hangar vermisste, jetzt da er ihm so nahe war. Während der Zeit auf Lianna hatte er ihn fast vergessen. Jetzt wollte er seine „Festung der Einsamkeit“ wiedersehen und alleine sein.

„Ich teil mir ’n Zimmer mit Saahir.“

Nuschelte sich der Coruscanti in den nicht vorhandenen Bart. So schlimm war saahir nicht, das er es nicht mit ihm aushalten würde. Man musste den anderen Jedis ja nicht unter die Nase reiben, dass er der Problem-Padawan war. So würde es zumindest aussehen, wenn er das Einzelzimmer nahm. Damit war die Sache für Tom erledigt. Weiteres diskutieren würde seine Laune nur noch verschlechtern.
Tom lehnte sich gegen eine Wand und wartete darauf, dass Tomm und Saahir sich einrichten würden. Da er im Vergleich zu den Beiden seine Sachen in der Smee gelassen hatte, könnte er sich sowieso erst einrichten, wenn er Gelegenheit gehabt hätte, die Smee in der Nähe zu parken. Aber such die beiden hatten noch einiges an Bord der Smee gelassen, was man würde holen müssen. Vor allem Saahir uns sein Trainingslichtschwert waren wichtig. Ohne die könnten sie ihre Kampfausbildung nicht fortführen. Und auch das Bauen eines Lichtschwerts wäre mit Vorlage leichter. Er zweifelte daran, dass man hier Aufzeichnungen über den Bau von Lichtschwertern gelagert hatte. Natürlich könnten sie auch das Lichtschwert von Tomm als Vorlage benutzen, aber momentan war es wohl besser, wenn der Jedi seine Waffe ständig griffbereit hatte.


„Wir müssen dann nachher noch unsere Sachen hierhin holen.“

Meinte er so, dass ihn die beiden hören konnten. Er meinte damit eigentlich, dass er die Sachen holen würde. Er wusste nicht wie es mit Tomm Lucas Stellung auf den Fahndungslisten des Imperiums aussah, aber er hatte nicht vor ihn mit in seinen Hangar zu nehmen. Die Smee in die unteren Ebenen zu holen, darauf hatte er auch keine wirkliche Lust. Selbst seinen eigenen Airspeeder zu benutzen, war ihm zu risikoreich. Obwohl natürlich kaum jemand den Airspeeder ihm zuordnen könnte. War der schließlich auf Lianna gekauft. Trotzdem würde er lieber ein Taxi benutzen. Das war einfach anonymer.
Er warf einen Blick auf die Fernbedienung der Smee. Die Statusanzeige wies ihn darauf hin, dass die Smee vor kurzem sicher in seinem Hangar in den mittleren Ebenen gelandet war. Das wäre eine gute Gelegenheit, um dem „Trubel“ in der „Basis“ für ein paar Stunden zu entkommen.


„Ich würde sagen ich hole am besten mal eure und meine Sachen. Momentan sieht es ja ruhig aus.“

Ließ er den Kommentar wie nebenbei fallen.

Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Tom, Tomm, Saahir
 
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