Das PSW-Konklave

Yado schrieb:
Vielleicht ist Ratzinger gerade auf Grund seines hohen Alters und seiner konsevativen Haltung eine gute Wahl. Sine Vorteile wären:
- ein kurzes Pontifikat (nicht schon wieder fast 30 Jahre das gleiche Gesicht)

Das find ich irgendwie echt ein seltsames Argument. Viele "kurze" Päpste können meiner Meinung nach genausoviel Unsinn machen wie ein "langer". Und solange man keine begrenzte Amtszeit für den Papst einführt wird man immer die Wahl zwischen langem Pontifikat und galoppierender Senilität haben. (oder beidem) JPII hat sich da meiner Meinung nach bis zum Schluss recht gut gehalten.

Yado schrieb:
- in Hinblick auf den WJT in Köln wäre ein deutscher Papst gut für die PR. Dieser könnte auch JPIIs "Neuevangelisierung von deutschen Boden aus" vorantreiben

Was ist WJT? Welt-Jesus-Tag? Welt-Juden-Tag? Welt-Jesuiten-Tagung? Klär mich auf?!

Yado schrieb:
Ich persönlich finde aber, dass es Zeit für einen nicht-europäischen Papst wäre. Dieser soll ja schließlich auch die Weltkirche führen und die Mehrzahl der Katholiken sind Nicht-Europäer.

Ich finde, es wäre sogar mal Zeit für ne Päpstin, aber das dauert wohl noch ein paar Jahrhunderte... ;)
 
@Thrawn:
*Kopfschüttel* Auf den letzten Absatz zu antworten spare ich mir mal.....
Was den ersten Absatz angeht.... Deutschland hat rein gar nix verdient, jedenfalls nicht mehr,
als jedes andere Land mit einer christlichen (oder auch katholischen) Bevölkerung.

@Topic
Naja, der letzte Papst war an sich schon eine Sensation.... der erste nicht italienische Papst seit Dekaden, bzw. seit Jahrhunderten. Mir ist es eigentlich egal, wer der nächste Papst wird, solange es ein "Non Italian" Papst ist, den wie gesagt, die Italiener haben genug Päpste gestellt. ;)
Ein afrikanischer Papst wäre sicherlich interessant, allerdings glaube ich nicht dran, das es einen geben wird.
 
Thrawn schrieb:
Deutschland hat es verdient en Papst zu stellen, wir sind ne relaiv grtoße katholische Gemeinde, die vor alem n Großteil der Kirchensteuern zahlt und neben bei auch noch das moderne christliche Weltild vertreten, also bleibt nur Ratzinger als Papst in meinen Augen über !

.


Die Kirchensteuer behält die katholische Kirchein Deutschland für sich,und führt nichts davon an den Vatikan ab.Desweiteren gibt es in deutschland mehr Protestanten als Katholiken.Länder wie Spanien,Italien oder Frankreich haben weitaus größere katholische Gemeinden als Deutschland.



Opi's Wahn schrieb:
*lol* soweit ich in erinnerung sind die deutschen katholiken die einzigen, die Kirchensteuern zahlen... und ich mein mich auch zu erinnern, dass es der "deutschen" Kirche trotzdem schlechter geht (finanziell) als in manchen Ländern, wo die Kirche nur auf Spenden angewiesen ist.

.


Ich bin jetzt nich zu 100% sicher,aber gibt es nicht in Östereich und der Schweiz auch eine Kirchensteuer ?


@Yado und Drüsling

Es gab in der Geschichte des Papstums einige Päpste,die nur als "Übergangspapst" gewählt wurden,und deren Pontifikat dann doch über 10 Jahre bestand.
Joseph Ratzinger ist für sein Alter sehr gesund.Er wird jetzt die Tage zwar schon 78,aber wer sagt den,daß er nicht 95 wird ?



Ich möchte noch ein Wort zu Thrawn letztem Absatz sagen :

Ob man jetzt seine Meinung ist oder nicht,und ob die Wortwahl jetzt etwas hart war oder nicht,so kann ich in seinem Worten jetzt nicht unbedingt etwas rechtes sehen.Er bezieht sich auf seine persönlichen Überzeugungen und auf europäische Standarts.Er läßt hier jetzt nicht den Neo raushängen,oder sagt gar,daß sie alleine im Bezug auf Deutschland unterentwickelt wären.
Sosehr Calli mit der Bemerkung im recht ist,daß die Europäer einen sehr großen Anteil an den Zuständen in diesen Ländern haben, sosehr muß es auch Thrawn erlaubt sein,seine Meinung zu äussern.
Ich persönlich gebe ihm in seiner Beurteilung nicht recht,ich sehe es so wie Calli.
Aber er sieht es anderst.Und das sollte er auch sagen dürfen.
 
Vatikanstadt - Wenige Tage vor Beginn des Konklaves hat der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger Zeitungsberichten zufolge beste Chancen auf das Papstamt. Der aus Niederbayern stammende 77-Jährige könne zurzeit mit 40 bis 50 der 115 Kardinalsstimmen rechnen, berichtete die Zeitung "La Repubblica" am Mittwoch. Auch der "Corriere della Sera" schrieb, Ratzinger verfüge bereits über 40 Stimmen. Papst wird, wer die Zweidrittel-Mehrheit von 77 Stimmen hat.

Hintergrund: So wird der neue Papst gewählt?
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Etwa 40 der wahlberechtigten Kardinäle hätten sich bereits auf Ratzinger festgelegt, optimistische Schätzungen gingen gar von 50 Kardinalsstimmen aus, berichtete "La Repubblica". Einige Kardinäle, darunter die Italiener Camillo Ruini und Angelo Scola, wollten mit einer Mehrheit für den als konservativ geltenden Kardinaldekan die Wahl des Mailänder Erzbischofs und Mitfavoriten Dionigi Tettamanzi blockieren, hieß es. Der "Corriere della Sera" berichtete, die Kardinäle neigten zu Ratzinger, weil sie ein kurzes Pontifikat wünschten, in dem es keine Liberalisierung der Position der Kirche geben solle.

Ratzinger-Gegner offenbar uneins

Außerdem sei es Ratzingers Gegnern bisher nicht gelungen, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen. Auch die spanisch-lateinamerikanische Fraktion in der Kurie unterstütze den bisherigen Chef der Glaubenskongregation. Die deutschen Kardinäle lehnten Ratzinger dagegen mehrheitlich ab, schrieb das Blatt. Die Zeitung "Il Tempo" berichtete, Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano habe bereits rund 30 Stimmen auf sich vereinigen können. Vor allem die bei der Kurie in Rom angesiedelten Kardinäle unterstützten ihn, hieß es. Die derzeit 115 wahlberechtigten Kardinäle kommen ab kommenden Montag zur Wahl eines Nachfolgers für Papst Johannes Paul II. zusammen.

Experten rechnen mit schneller Entscheidung

Der neue Papst dürfte nach Einschätzung eines Vatikanexperten schon am Mittwoch oder Donnerstag gewählt sein. Die Kirche wolle ein Bild der Einigkeit bieten, sagte der für die Zeitung "Il Messaggero" arbeitende Vatikan-Experte Orazio Petrosillo. Eine schnelle Einigung würde dies unterstreichen, während ein langes Konklave die Gräben offensichtlich machen würde, fügte er hinzu.

Quelle : AOL

Lesenswerter Bericht wie ich finde.
 
@Jedihammer:

Ich weiß nicht, ob man dieser Nachricht unbedingt so genau trauen sollte, immerhin haben sämtliche Mitglieder der Konklave ein striktes Schweigegebot auferlegt bekommen. Ihn droht das aus, wenn sie auch nur Andeutungen machen, für wen sie stimmen und wie die Lage zur Zeit ist.
Das haben bisher alle äußerstes Stillschweigen bewahrt. Deshalb würde ich mal gern wissen, woherdie Macher das so genau wissen möchte. Ich würde es unter "Spekulation" abtun... und mit dem Wunsch, irgendwas über die Konklave und ihrem derzeitigen Stand berichten zu können, begründen.
Ich bin da jedenfalls höchst skeptisch, ob das so stimmt.
 
Wow, es war mir garnicht bewusst, dass es so viele Papstanwärter überall auf der ganzen Welt gibt... Hab das erst realisiert, als ich die vielen potentiellen Anwärter gesehen habe (obwohl da auch häufig gleich dabei stand "Keine Chance", "sehr unwahrscheinlich", "krasser Aussenseiter" etc. *g*).

Ich schliesse mich mal einem Grossteil derer, die bereits hier gepostet haben an und bin für einen afrikanischen Papst...
 
Callista Ming schrieb:
@Jedihammer:

Ich weiß nicht, ob man dieser Nachricht unbedingt so genau trauen sollte, immerhin haben sämtliche Mitglieder der Konklave ein striktes Schweigegebot auferlegt bekommen. Ihn droht das aus, wenn sie auch nur Andeutungen machen, für wen sie stimmen und wie die Lage zur Zeit ist.
Das haben bisher alle äußerstes Stillschweigen bewahrt. Deshalb würde ich mal gern wissen, woherdie Macher das so genau wissen möchte. Ich würde es unter "Spekulation" abtun... und mit dem Wunsch, irgendwas über die Konklave und ihrem derzeitigen Stand berichten zu können, begründen.
Ich bin da jedenfalls höchst skeptisch, ob das so stimmt.


Deine Zweifel sind nicht unbegründet.Immerhin droht einem "Verräter" die Exkommunikation.
Allerdings ist das Konklave noch nicht eröffnet,und da gibt es durchaus Möglichkeiten,dem einen oder anderen Reporter eine Info zukommen zu lassen.
 
Jedihammer schrieb:
@Yado und Drüsling

Es gab in der Geschichte des Papstums einige Päpste,die nur als "Übergangspapst" gewählt wurden,und deren Pontifikat dann doch über 10 Jahre bestand.

Wusste ich nicht. Ich fände aber trotzdem es sollte die Regel sein.

Jedihammer schrieb:
Ob man jetzt seine Meinung ist oder nicht,und ob die Wortwahl jetzt etwas hart war oder nicht,so kann ich in seinem Worten jetzt nicht unbedingt etwas rechtes sehen.Er bezieht sich auf seine persönlichen Überzeugungen und auf europäische Standarts.Er läßt hier jetzt nicht den Neo raushängen,oder sagt gar,daß sie alleine im Bezug auf Deutschland unterentwickelt wären.

Du hast recht, es geht sicherlich noch schlimmer, aber ein Satz wie "Wenn so einer Papst wird, tret ich aus der Kirche aus." hat die Grenze zum Rassismus meiner Meinung nach schon überschritten. Hier noch mal wörtlich:
Thrawn schrieb:
...aber sollte n Afrikaner oder südamerikaner unser Papst werden werde ich konvertieren, ganz einfach, weil ich mit diesen in meinen Augen für europ. standards unterentwickelten Völkern nix am Hut habe, genausewnig wie mit deren Weltaunschauengen etc.

In Bezug auf Schwellen- und Entwicklungsländer überhaupt das Wort "unterentwickelt" zu benutzen war schon in der Generation unser Eltern ein grober Schnitzer. Heute ist es einfach nicht mehr zu tolerieren. Mein Gott, das ist das neue Jahrtausend!!

Jedihammer schrieb:
Sosehr Calli mit der Bemerkung im recht ist,daß die Europäer einen sehr großen Anteil an den Zuständen in diesen Ländern haben, sosehr muß es auch Thrawn erlaubt sein,seine Meinung zu äussern.
Ich persönlich gebe ihm in seiner Beurteilung nicht recht,ich sehe es so wie Calli.
Aber er sieht es anderst.Und das sollte er auch sagen dürfen.

Sicher darf er es sagen, aber es muss dann auch erlaubt sein, die eigene Meinung zu seiner Meinung zu sagen. Das kann und will ich (und da war ich ja offenbar nicht der einzige) so nicht stehenlassen.
Darüber hinaus denke ich, dass jemand der die Drittweltländer derartig mit einem Holzhammer kritisiert, selbst auch Kritik vertragen können sollte. :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sagt das Alter bei dem Komklave nichts über die Dauer des Pontifikats aus. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass die Kardinäle bestrebt sind, dass das nächste Pontifikat nicht so lange dauert.
Ausserdem glaube ich, dass die konservativen Kräfte in der Mehrheit sind, so dass es wahrscheinlich ist, dass kein Reformer gewählt wird. Vielleicht ists für die Mehrheitsfindung erforderlich, jemanden zu nehmen, der
1. ähnliche Ansichten hat wie JPII
2. Reformen nicht durchsetzt, aber sie langsam in die Wege leiten kann

mtfbwy,
Yado
 
Jedihammer schrieb:
Deine Zweifel sind nicht unbegründet.Immerhin droht einem "Verräter" die Exkommunikation.
Allerdings ist das Konklave noch nicht eröffnet,und da gibt es durchaus Möglichkeiten,dem einen oder anderen Reporter eine Info zukommen zu lassen.


Na ja es war ja schon vor der Konklave verboten. Sobald die Anwärter da waren, wurde sie angehaun, den Mund zu halten.
 
Ich wäre ja für einen deutschen ich meine stockkonservativ wird der neue Papst eher sein also warum nicht mal deutscher?
Was ich aber noch besser finden würde wäre ein afrikaner, das wäre ein schönes Zeichen
 
Ups, erwischt, da bin ich jetzt überfragt - ich merk mir doch alles so schlecht. Den Namen weiß ich wirklich nicht mehr .. ich wusste nur noch die Hautfarbe ^^
 
@Ljiara

Meinst Du Francis Kardinal Arinze.
Er ist Kurienkardinal aus Nigeria.

Oder aber Peter Kardinal Turkson aus Ghana ?
 
Ich hab Arinze aus Nigeria gemeint (danke JH ;) ) aber ich glaub auf jeden Fall, dass der nächste Papst schwarz sein wird - welcher der beiden weiß ich allerdings nicht sicher.
 
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