Denon

.:: Denon-System / Orbit von Denon \ NSB ‚Sutler‘ / Mannschaftsmesse ::. Private Charric Churka andere Soldaten und Mannschaften

Der Raum stank. Nach Öl, Schweiß, Tabak und verschiedenen Arten von Deodorants. Vor kurzem hatte er seine Bestätigung seines Versetzungsgesuches bekommen. Er, Charric Churka mächtiger Krieger der Ewoks, war bei den Cortanas aufgenommen worden. Er war mit der ‚Sutler‘ nach Denon geschickt worden, weil das Oberkommando das Squad nach dem Einsatz auf Denon auf diesem Schiff stationieren wollte. Shram-Shram wie der Ewok auch genannt wurde, hatte Mühe aus seiner sitzenden Position den Raum anständig zu überblicken, zumal er als Ewok sowieso schlecht sehen konnte. Er verließ sich lieber auf sein Gehör und den Geruchssinn. Doch er konnte keinen Trandoshaner entdecken und das war der Beste Anhaltspunkt um Sergeant Malric zu finden, er suchte eine riesige Echse. Aber da er nicht in der Mannschaftsmesse war und es hier erbärmlich stank, machte er sich mit seinem Versetzungsbefehl in der Pfote auf den Weg seinen neuen Vorgesetzten zu finden.

Private Churka stapfte durch die Gänge des Nutreon-Star-Bulkcruisers auf der Suche nach seiner Einheit und/oder seinem Vorgesetzten. Doch er musste sich durch ein Meer aus Beinen wühlen, selbst die R3 Droiden versperrten ihm fast die Sicht. Nach einer Halbstündigen Odyssee durch das gesamte Schiff landete er schließlich bei den Mannschaftsquartieren, wo er einen riesigen Mann mit dunkler Haut (Tacker) dabei sehen konnte wie er rauchte. Diese Eigenart verbrennen Pflanzen einzuatmen war dem Ewok im Dienste der Neuen Republik zuwider. Aber vielleicht wusste dieser Soldat ja wo sich das Cortana-Squad oder Sergeant Malric befand.

Der Ewok Krieger stellte sich vor den anderen Soldaten und räusperte sich, weil er wusste das er meistens von den viel größeren Soldaten übersehen wurde. Mit einer quietschenden und zugleich knarzigen Stimme begann er zu sprechen:
„Urutugosh, ich Pri-va-te Churka. Ich su-chen ‚Cor-ta-na-Sq..q.q…. knibja. Du yum helfen?“

.:: Denon-System / Orbit von Denon \ NSB ‚Sutler‘ / Mannschaftsquartiere ::. Private Charric Churka, Private Tacker
 
(Orbit um Denonen / NSB Sutler) Skey Brudon

Skey hatte endlich die Mannschaftsräume gefunden und betrat sie zugleich.
Er wanderte durch die Quartiere und konnte sehen das sehr viele Soldaten bei den
Cortanas waren. Er konnte selbst einen kleinen Ewok sehen, doch wo Saron?
Er verließ die Mannschaftsquartiere und suchte nach ihm er wanderte
die Gänge hin und her, und sogar in jeden Raum solange er in diese rein kam.
Dann sah er endlich die Tür zu den Lagerräumen, und nirgends war eine Wache zusehen. Er wollte
reingehen doch die Tür war zu man musste sich Autorisieren mit der Hand
lassen. Er versuchte es einmal und legte seine Hand auf das Pad, doch es
funktionierte nicht deshalb trat er gegen die Tür und sie war ein Spalt offen.
Er linste durch den Spalt hinein und sah das die Lageräume leer war bis auf Saron der alleine in der darin umher irrte.

"HEY SARON."


Saron blickte umher bis er schließlich den kleinen Spalt an der Tür bemerkte.
Und darauf zurannte.

"Komm raus wir dürfen nicht hier sein selbst wenn jemand hier wäre."

Skey packte seine Hände in den Spalt und Bog sie auseinander.


"Komm schnell, ich kann schon dafür aus dem Squad fliegen."

Sie Verliesen beide die die Lagerräume und gingen in die Mannschaftsquartiere.
In der Zeit überlegte Skey auf welchem Planeten ein Schwarzmarkt für Transport Schiffe sein konnte.
Er fragte auch nicht Saron weiter wieso er da war er wollte nur noch sine Ausbildung beginnen. und alles andere vergessen.

(Orbit um Denonen / NSB Sutler/Gänge) Skey Brudon, Kay Saron
 
(Denon-System|NSB Sutler|Gänge)Kay Saron,Skey Brudo
Kay ging weiter.Er überlegte,ob ihm seine Neugierigkeit wirklich fast so viele Schwierigkeiten bereitet hätte-Er hätte schon genau wie Skey aus dem Team fliegen können.Nun machten sie sich auf zu den Mannschaftsräumen.Kay hoffte wirklich,dass er nicht aus dem Squad fliegen würde-sollte ihn jemand gesehen haben,könnte er ganz schön in die Klemme kommen.Schließlich betraten sie die Mannschaftsräume.Kay sah viele Soldaten,einen kleinen Ewok und einen dunkelhäutigen Mann unter ihnen.Leider konnte er in dem Getümmel keinen Trandoshaner entdecken,und seine Rufe wurden von anderen Gesprächen übertont.Also gingen sie weiter,und als Kay immer noch keinen Trandoshaner entdeckte,riss ihm der Geduldsfaden.
HALLO?IST HIER EIN GEWISSER AEONIAN MALRIC?
brüllte er.Einige blickten auf,andere hörten ihn nicht und führten ihre Gespräche weiter.Kay war erschöpft.Er hatte länger nichts zu sich genommen,musste quer durch das Schiff laufen und fand nicht,was er suchte.Erschöpft setzte er sich auf einen Stuhl.
(Denon-System|NSB-Sutler|Mannschaftsquartiere)Kay Saron,Skey Brudo,Großteil des Cortana-Squad
 
[Denon ~ Lazarett ~ Odeo Pletu]


Als er seine Augen auf machte sah er sich um. Er lag noch immer im Lazarett es waren jetzt sehr viel mehr Verwundete hier und seine Verletzungen scheinten abgeheilt zu sein. Kein Wunder wie lang lager im Koma? Ist nun aber auch egal. Er stand auf und versuchte ein zwei Schritte zu gehen, es schmerzte zwar aber solange er laufen kann war es in Ordnung. Er ging aus dem Lazarett hinaus die Sanitäter bemerkten ihn nicht wie er raus lief. Er warf sich in irgend eine Seitenstraße und hollte ein Komlink hervor.
Er versuchte zu einem alten Freund Epiok Sladon Kontakt aufzunehmen.

"Epiok? kannst du mich hören?"

Es kam keine Antwort zurück jedoch einige Minuten später kam eine rauschende Stimme aus dem Gerät heraus.

"Wer spricht da?"

"Odeo Pletu. Und wer spricht dort?"

Er kannte diese Stimme nicht wer war das?

"Wer ist Odeo Pletu hier spricht Leslik Ordan. suchst du Epiok?"

"Ja er ist ein alter Freund Freund von mir und könntest du ihm von mir Ausrichten das ich ihn auf Raumhafen in Denon erwarte?"

Leslik meldete sich nichtmehr war aber nun auch egal. Odeo stand auf und versuchte sich auf zum Raumhafen zu machen. Er hatte noch immer seine alte Cortana Squad Rüstung an und einige Soldaten sahen ihn komisch an als er an ihnen vorbei lief. Er wollte nurnoch ein neues Leben beginnen. Er überlegte als was er als nächstes arbeiten könnte. Als Schmuggler, Imperialer Soldat oder als Kopfgeldjäger?

[Denon ~ Zone 1 ~ irgendwo in der nähe des Raumhafens ~ Odeo Pletu]
 
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Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Charric, Dur, Kebe (NSC), weitere Soldaten

Dur blickte überrascht auf das kleine Wesen vor ihm herab. Die Spezies war ihm unbekannt, aber es schien intelligent zu sein.
"Hier richtig, du. Private Dur Mantu, ich. Cortana-Squad. Was liegt an?"
Bevor Churka ihm antworten konnte, rief ein Neuankömmling lauthals durch den Raum. Sofort wandte sich Durs Aufmerksamkeit dem anderen Soldaten zu, der nach seinem Vorgesetzten Aeonian suchte.

"Neulinge", meinte Marston kopfschüttelnd. Dann zog er den Verschluss seiner Jacke hoch und stand auf. Dur beobachtete wie sein Kamerad entschlossen auf den Tisch am Eingang zuschritt und sich schließlich vor den Neuankömmlingen aufbaute.
"Ich bin Sergeant Malric, zuständig für die Cortana-Squad", tönte Kebe durch den Raum. Dur nahm einen weiteren Zug aus seiner Zigarra, während er sich das Schuaspiel ansah.
"Was soll das Gebrüll, Soldat? Ist das ihre Art ihre Ehrenbezeichnung zu geben?! STILLGESTANDEN!"
Nun konnte er sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen. Erst jetzt begriff Dur, dass Kebe die Jacke geschlossen hatte. Damit man seine Rangabzeichen nicht sehen konnte.

Dann fiel sein Blick wieder auf den kleinwüchsigen Nichtmenschen vor ihm.

"Gehören jetzt zu uns, du?", fragte der Korun und deutete auf das Stück Flimsiplast in der Hand des Soldaten.

Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Charric, Dur, Kay, Skey, Kebe (NSC), weitere Soldaten
 
.:: Denon-System / Orbit von Denon \ NSB ‚Sutler‘ / Mannschaftsquartiere ::. Private Charric Churka, Private Tacker, Private Kay Saron, Private Skey Brudo, Private Kebe und Mannschaften

Der riesige dunkelhäutige Mann vor ihm stellte sich als Private Dur Mantu vor. Nur die Art und Weise wie er es tat, sorgten dafür, dass der Ewok fragend den Kopf schieflegte. Entweder war dieser Mann dumm, oder er hielt ihn für dumm. Das Zweite konnte der Pelzige Krieger auf den Tod nicht leiden, noch weniger als Frisiert zu werden. Aber noch bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte, kamen Zwei weiter Soldaten in die Quartier und brüllten nach Sergeant Malric. Worauf sich alle Aufmerksamkeit ihnen zuwandte, unter anderem auch ein anscheinender Veteran (Kebe). Dieser Marschierte mit geschlossener Jacke auf sie zu und brüllte in bester Kasernenhofmanier: „STILLGESTANDEN!“

Charric überlegte kurz und versuchte sich an die Beschreibung von Sergeant Malric zu erinnern. Dann sprach ihn Private Dur erneut an und deutete auf seinen Versetzungsbefehl. „Gehören jetzt zu uns, du?“

„Ja ich jetzt sein Cortana. Da du auch sein, wo Ser-ge-ant Mal-ric? Weil Shram-Shram nicht sein Dumm. Der Uskalla dort nicht sein Ser-ge-ant Mal-ric, weil Mal-ric sein Tran-do-sha-ner, die haben Schu-ppen. Der Uskalle mi bonto Schu-ppen in Fell. Und wenn spre-chen mit mir du können quibonkie nor-mal. Ich asuka nied nicht dumm, ich nur Phy...ysi.. kotancha di wona ti dusk!“ Ein Schwall Flüche auf Ewokese kam aus dem Mund des kleinwüchsigen Kriegers, bevor er sich wieder beruhigt hatte. “Mein guotcha nicht können bil-den alle Wör-ter.”

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> Denon - Orbit - Sutler - Mannschaftsquartiere < Cado, Charric, Dur, Kay, Skey, Kebe (NSC), weitere Soldaten

Cado hatte sich nach der Schlacht auf Denon im Mannschaftsquartier schlafen gelegt. Das provisorische Bett war ungemütlich und so dauerte es bis er endlich schlafen konnte. Er hatte nur gefühlte 30 Minuten geschlafen als er von lautem Gebrüll im Quartier aufgeweckt wurde. Zuerst dachte Cado, das Schiff wird angegriffen und sprang förmlich vom Bett auf. Aber er erkannte schnell die ursache für das Geschrei. 2 neue standen in Habachtstellung vor Kebe was Cado verwunderte, da die doch den gleichen Rang haben. Jetzt konnte er sehen dass der Mensch seine Jacke zugezogen hatte und die beiden Neuen sein Rangabzeichen nicht sehen konnte. Wahrscheinlich dachten sie, sie würden vor dem Sarge stehen.

Kann man hier nicht mal in Ruhe schlafen?!

rief Cado kopfschüttelnd den dreien zu. Aber jetzt war er wach und würde auch nicht mehr so schnell einschlafen können. Er sah sich im Quartier um, um zu schauen wer noch da war. Er erblickte Tacker, der seinen Blick auf den Boden richtet.

Hey Tacker. Gehören die beiden dahinten jetzt auch zu uns?

fragte Cado mit einem kurzen Nicken zu den Neuankömmlingen. Erst jetzt bemerkte er den Ewok der vor Tacker steht.

Das ist wohl ein Scherz? Ein Ewok als Soldat bei den Cortanas? Pass auf, dass du im nächsten Kampf nicht verloren gehst.

sagte er zu dem Ewok gewandt und musste kurz lachen. Er setzte sich neben Tacker auf die Bank und fing an sein Kampfmesser mit den Goldenen Initialien C.J. hochzuwerfen und fing es wieder auf. Und wieder, und wieder...

Ziemliche Schei**e, was auf Denon passiert ist. Gibt es schon ungefähre Zahlen der Opfer?

fragte er Tacker und spielte weiterhin mit seinem Messer rum

> Denon - Orbit - Sutler - Mannschaftsquartiere < Cado, Charric, Dur, Kay, Skey, Kebe (NSC), weitere Soldaten
 
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[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Gänge] allein

Aeonian schritt durch die Gänge der 'Sutler'. Sie waren nun unbelebt, beinahe leer, da sich die meisten Soldaten, die sich hier normalerweise aufhielten, nun auf dem Planeten befanden um dessen Besetzung umzusetzen. Nur sehr wenige Reserveeinheiten und SpecForce Truppen befanden sich noch hier, die - wie die Cortanas - ihre Einsätze auf dem Planeten meist bereits absolviert hatten. Nichtsdestotrotz begegnete der Trandoshaner ab und an noch einem Flottentechniker oder einem Kameraden, den er dann grüßte.

Die Cortanas befanden sich gerade in einer weitgehenden personellen Umstrukturierung. Sie hatten in der Schlacht um Denon, deren Anfang sie mitbestritten hatten, Verluste erlitten, und der Ortolaner Wonto, einer der Dienstältesten im Team, war, wie der Sergeant eben erfahren hatte, aus dem Team ausgeschieden. Verwundert schüttelte er den Kopf. Offenbar war der kleine, blaue Geselle mit dem Tod seiner Kameradin, an dem er maßgeblich beteiligt war, nicht klargekommen. Ein Schnauben entfuhr Aeonian. Kein Soldat sollte sich von so etwas beeinflussen lassen. Aber so war es nun mal, und man konnte es nicht mehr ändern.

Der Trandoshaner näherte sie dem Quartier der Cortanas. Soweit er wusste, würden ihnen ein paar Neue zugeteilt werden. Prinzipiell war Verstärkung eine gute Sache, da dies bei der SpecForce automatsich gut ausgebildete Soldaten bedeutete. Aber durch die große Durchmischung der Streitkräfte der Neuen Republik, was Spezies anging, bedeutete das vor allem für den Sanitäter viel neue Arbeit, da er sich auf gänzlich andere Anatomien einstelen musste. Aber auch der Sergeant war gezwungen sich ganz neue Gedanken zu machen, wie er in bestimmten Situationen seine Männer am besten einsetzen würde.

Schließlich trat er vor das Schott zu den Mannschaftsräumen, das sich auf Knopfdruck vor ihm öffnete. Er trat hindurch. Die Quartiere waren eigentlich nicht viel mehr als ein Schlafraum, der mit einer Koch- und einer Badzelle sowie einer genormten Couch ausgestattet worden war. Die Anzahl der Personen im Raum hatte sich während seiner Abwesenheit verändert. Tacker, Cado und Kebe waren noch da, es waren aber auch mehrere neue Gesichter vertreten. Eines davon, ein Ewok, führte gerade ein Gespräch mit Tacker, das offenbar von Sprachschwierigkeiten überschattet wurde. Kein Wunder, da sie sich über Basic verständigen mussten, dass die anscheinend beide nicht allzu sicher beherrschten. Er wartete, bis das Schott sich hitner ihm geschlossen hatte, dann stellte er sich breitbeinig hin und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.


Ich habe hier offenbar etwas verpasst?

[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas
 
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Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Cado, Charric, Dur, Kay, Skey, Kebe (NSC)

Dur wusste nicht ganz, was er mit dem Nichtmenschen anfangen sollte. Er schien ziemlich aufgebracht. Möglicherweise hatte er ihn unbeabsichtigt beleidigt, aber nichteinmal dessen war sich der Korun sicher.
Nervös ließ Dur seine Zigarra im Mund herumwandern, als ihn erlösenderweise Cado nach den beiden anderen Neuankömmlingen fragte. Er runzelte die Stirn und neigte den Kopf leicht zur Seite, die Korungeste für ein Schulterzucken.
Dann entdeckte sein Kamerad Charric. Seine Reaktion beim Anblick des kleinwüchsigen Soldaten machte die Situation nicht gerade besser. Dennoch war Dur froh, dass diese Angelegenheit nicht allein auf ihm ruhte. Cado schien im Gegensatz zu ihm auch die Spezies des Neuen zu kennen.


"Sarge beschäftigt", meinte Dur vorsichtig zu Charric. "Finden dort hinten Spind."

Dur deute auf die Reihe Soldatenspinde im hinteren Bereich des Raumes. Währenddessen hatte Cado neben ihm Platz genommen und typischerweise damit begonnen sich seinen Messern zu widmen.

"Keine Ahnung", meinte Dur auf die Frage seines Kameraden. Er hatte nicht das angenehmste Thema zur Sprache gebracht, doch das Gespräch wurde ohnehin im nächsten Moment von der Äußerung des Zugführers unterbrochen.
Kebe stand der Tür am nächsten und antwortete:
"Nur der Ersatz, Sarge. Sind gerade eingetrudelt."

Denon, Orbit, Sutler, Mannschaftsquartiere - Aeonian, Cado, Charric, Dur, Kay, Skey, Kebe (NSC)
 
[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas

Es dauerte einen Moment, bis Aeonian eine Antwort auf seine Frage bekam. Dur war offenbar etwas verblüfft über sein eintreten, ebenfalls wie der Ewok. Der Trandoshaner sah den Nichtmenschen aufmerksam an. Nach Trandoshanischen Maßstäben taugte dieser im Kampf höchstens dafür, sich ihn als Rüstungsverstärkung vor die Brust zu Binden. Allerdings hatte er schon öfters erlebt, dass sich kleine, unscheinbare Spezies auf den Schlachtfeldern der Galaxis überraschend gut schlugen. Mit einem endgültigen Urteil würde er also noch abwarten müssen.

Nur der Ersatz, Sarge. Sind gerade eingetrudelt. ließ sich schließlich Kebe vernehmen.

Aeonian brummte zufrieden. Nachdem sie auf Denon dezimiert worden waren, hatte das Squad endlich Verstärkung bekommen. Hoffentlich würde es für diese nicht auch so enden wie für die letzten Neuen, die dem Trupp beigetreten waren. Lyshaa zum Beispiel hatte nicht einmal die ersten Stunden im Einsatz überlebt. Und die Cortanas würden aller Voraussicht nach weiter direkt an der Front eingesetzt werden. Keine guten Aussichten, vor allem für ein winziges Fellknäuel... wieder zwang Aeonian den Gedanken zurück und brachte sich dazu, unvoreingenommen zu denken.

Alle neuen Trooper zu mir! Ich will eure Zuteilungsbefehle sehen! befahl er schließlich.

Das Protokoll hätte, soweit sich der Sergeant richtig erinnerte, wohl vorgeschrieben, einen Appell abzunehmen. Aber als Trandoshaner hielt er nicht sonderlich viel von übertriebener Ordnung beim Militär. Seine Spezies war ein Volk von Einzelkämpfern, es ging um Mut, Härte, Drill. Sich sinnlos in einer Reihe aufzustellen nur um dem Protokoll genüge zu tun war nur eine Vergeudung von Motivation und Energie. Beides, sofern es bei den Neulingen vorhanden war, würde er besser zu nutzen wissen. Es würde sicher bald weitergehen, die Gerüchteküche der Armee bezüglich neuer Ziele brodelte bereits.

Na wird's bald?

[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas
 
[Denon-System|NSB Sutler|Mannschaftsräume]Kay,Tacker,Aeonian Malric und andere Cortanas-Mitglieder

Kay drehte sich überrascht um.Ein Trandoshaner,den er als Sergeant Malric identifizierten konnte,hatte den Raum betreten und wollte ihre Zuteilungsbefehle sehen.Zögernd ging Kay zu ihm und zeigte ihm seinen Zuteilungsbefehl langsam.Er achtete gar nicht drauf,was sonst passierte,sondern nur auf Malric.Er war,laut dem,was man ihm erzählt hatte, ein Trandoshaner,der seine Artgenossen verließ,da er ein für sie zu friedfertiges Leben führen wollte.Dafür wirkte er allerdings auf ersten Blick für Kay gar nicht so friedfertig,was allerdings daran liegen könnte,dass er schon länger im Krieg mitmischte.Er war ein Sergeant,und das ließ vermuten,dass er mehr oder weniger ein Veteran war.

[Denon-System|NSB Sutler|Mannschaftsräume]Kay,Tacker,Aeonian Malric und andere Cortanas-Mitglieder
 
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[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas

Nachdem Aeonian auf diese Weise nachgehakt hatte, näherte sich ihm, wenn auch etwas langsam, ein junger Mensch. Seine braunen Haare waren, nach militärsche Art, kurzgeschoren, und eine narbe prangte auf seinem Gesicht - zumindest ein Zeichen dafür, dass er schon etwas erfahrener war. Nichtsdestotrotz hielt ihn der Trandoshaner, auch wenn er natürlich nicht besonders gut darin war, Menschen einzuschätzen, erst einmal für einen Grünschnabel. Das lag bei einem Frischling zumindest nahe, wenn es nicht schon eine zwingende Schlussfolgerung war.

Der Mann reichte ihm, schon beinahe zögernd, seinen Zuweisungsbefehl. Aeonian sah ihm einen Augenblick in die Augen, um möglicherweise den Grund für seine Zurückhaltung zu erforschen, bevor er sich auf den Schrieb konzentrierte. Wie nicht anders erwartet, war er vollkommen in Ordnung. Er nickte, dann trat er zurück.


Herzlich willkommen bei den Cortanas.

Er blickte sich um. Der Rest des Squads war vollständig - sehr gut.

Sieht aus, als würde es bald losgehen. Noch liegt kein Marschbefehl vor, aber in der Mannschaft rumort es. Haltet euch bereit.

[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas
 
|Denon, nördliche Hemisphäre = Sektor Vev 66 = Subsektor Aurek-20, Rosetree Valley|
Maelghar Korai

Wie gewaltige Würmer zogen sich Gräben aus Erde, Steinen und den Überresten von Gebäuden und Fahrzeugen durch ein Gebiet, das ehemals ein dicht bevölkertes Wohnareal des Stadtplaneten Denon war. Der ursprüngliche Name Rosetree Valley deutete auf ein Naturidyll hin, doch davon konnte schon vor der Schlacht um Denon noch nie die Rede gewesen sein. Das Valley hatte Zehntausende von Angestellten von Denon-Ardru Mutual, Iseno Securicare, CorelHydian Cargotrans und weiterer Unternehmen des benachbarten Verwaltungsmegakomplexes beherbergt, nicht unbedingt eine architektonische Sehenswürdigkeit, aber wenn man den lokalen Mitarbeitern der Militärverwaltung Glauben schenken wollte, hatten die Valleybewohner ein angenehmes Leben dort geführt, ganz im Gegensatz zur Gegenwart, die alles andere als rosig aussah.

Mindestens ein Drittel der Bewohner war bei der Schlacht umgekommen, und noch immer waren Tausende als vermisst gemeldet. Der größte Teil der Wohnblocks war unbewohnbar, doch viele klammerten sich trotz der Einsturzgefahr und der nur notdürftig wiederhergestellten Versorgung mit Energie und fließendem Wasser an die Überreste ihres alten Lebens. Immer wieder mussten wilde Camps unter Widerstand geräumt werden – es schien den Denonianern nicht bewusst zu sein, dass sie in den Notlagern sicherer untergebracht waren. Besonders diejenigen, die der alten imperialen Ordnung anhingen, widersetzten sich am heftigsten und es dauerte nicht lange, bis sie sich überraschend gut organisierten und mit Waffengewalt zu wehren begannen. Die Militärpolizei der neurepublikanischen Armee kam zu dem Schluss, dass versprengte Soldaten der imperialen Armee bei zivilen Sympathisanten aufgenommen worden waren und hatte beim planetaren Oberkommando Verstärkung angefordert.

Das Auro-Platoon des 155. Infanterie-Bataillons, dem Maelghar zugeteilt worden war, sollte seinen Posten in den Überresten der Verwaltungsgebäude des Westbezirks des Rosetree Valleys beziehen.

„Behalten Sie ihre Kameradroiden zunächst bei sich. Die Symps sind keine verrückten Revoluzzer, die zum ersten Mal eine Waffe in der Hand halten, sondern sie haben ausgebildete Soldaten der imperialen Armee dabei. Erst sind Ihre Kameras futsch, dann Sie“

schärfte Platoon-Sergeant Essemar mit seinem schweren Tatooine-Akzent dem Zygerrianer ein, nachdem sich die Squads des Auro-Platoons auf die beiden schweren Truppentransportspeeder verteilt hatten und sie sich auf den Weg zum Posten machten. Maelghar nickte und befestigte eine Kamera am vorderen Helmrand, und die andere an der Schulter der Schutzweste seiner Uniform. Bis auf die Bewaffnung und einem Abzeichen, das ihn als Pressevertreter auswies, trug er eine ähnliche Ausstattung wie die restlichen Soldaten.

„Ich habe gehört, dass den Symps am Äquator TIEs in die Hände gefallen sind und sie sie wieder klargemacht haben“,

warf Private Moya’a Suun, eine Farghul ein, worauf verhaltenes Gelächter unter den Männern und Frauen ausbrach. Jedoch konnte der Witz die Anspannung kaum lösen, unter der jeder der Soldaten stand. Es war eine unangenehme, aber leider wahre Tatsache, dass die Neue Republik zwar die Schlacht um Denon gewonnen hatte, aber sie war kaum in der Lage, den Stadtplaneten mit einer Bevölkerung von ungefähr 500 Milliarden Einwohner unter Kontrolle zu halten. Subsektor Aurek-20 schien nach Maelghars erstem Eindruck sehr repräsentativ für die aktuelle Lage zu sein, dass nicht jeder über die ‚Befreiung’ glücklich war. Diese Leute wurden ‚Symps’ genannt, Sympathisanten der alten Ordnung, die mit den imperialen Soldaten, die nach der Niederlage zurückgelassen worden waren, gemeinsamen Widerstand leisteten. Das planetare Oberkommando hatte keine genaue Übersicht, wie viele es waren und wie gut sie ausgerüstet waren – der ideale Nährboden für Gerüchte, die unter der Bevölkerung und den neurepublikanischen Soldaten grassierten.

Die Fahrt verlief die ersten fünf Minuten relativ ruhig, doch dann drang ein gedämpftes, unbestimmbares Poltern in das Innere des gepanzerten Speedertrucks. Das Gefährt schüttelte sich kurz, doch stabilisierte sich wieder.

„Da stürzen wieder Gebäude ein – und wieder wird’s ein paar Unbelehrbare erwischt haben…“,

hörten sie den Piloten des Trucks halb ärgerlich, halb resigniert vor sich her brummen. Maelghar warf einen fragenden Blick auf Lieutenant Kaalsu, dem Kommandeur des Platoons.

„Was dagegen, wenn ich eine Kamera ins Cockpit schicke?“

Der bullige Lorrdianer gab ihm mit einer knappen Handbewegung seine Zustimmung, allerdings nicht ohne mit ziemlich misstrauischen Blicken den Flug des Kameradroiden zu verfolgen. Der zygerrianische Journalist fragte sich, wie weit er mit seiner Berichterstattung gehen durfte – der Kommandostab der Neuen Republik stand nach dem Desaster mit dem abgestürzten Supersternzerstörer sowieso unter heftigem Beschuss und man erhoffte sich von dem Einsatz von truppenbegleitenden Journalisten wie Maelghar der Öffentlichkeit zu zeigen, wie das Militär auch in schwierigen Situationen die Ordnung wiederherstellte.

Auf Maelghars linkem Handgelenk gab ein dort befestigter Miniprojektor wieder, was die Kamera quasi aus Sicht der Piloten aufnahm – durch die Häuserruinen zog sich eine Art Straße, die man daran erkannte, dass dort der Schutt und Trümmer halbwegs einheitlich eingestampft waren. Manche der Wohnblocks schienen noch intakt zu sein, doch als der Transporter die Gebäude passierte, konnte man die klaffenden Risse sehen, die sich über dutzende von Stockwerken entlang zogen. Die Wohnungen waren teils ausgebrannt, teils intakt, weshalb die letzteren wie die Kulissen einer Theaterbühne wirkten.

„Am schlimmsten ist es, wenn man noch Zivilisten drin findet“,

merkte Sergeant Essemar an, doch er machte keine Anstalten, eine weitere Erklärung abzugeben. Viel Zeit wäre ihm allerdings dazu auch nicht geblieben, denn das Holo über Maelghars Handgelenk zeigte, wie nach einer dumpfen Detonation ein breiter Durastahlträger nahezu behäbig quer über die ‚Straße’ fiel. Wieder wurde das Fahrzeug erschüttert, als der Träger aufschlug und eine Wand aus Staub auftürmte.

„Symps!“,

schrie einer der Piloten und versuchte den Transporter abzubremsen, bevor er auf das Hindernis stieß. Fast gleichzeitig wurde von vorne das Feuer eröffnet, während eine weitere Explosion das Gefährt ins Schleudern brachte. Maelghar fühlte sich auf eine seltsame Weise wie in Watte gepackt und ließ die Cockpit-Kamera weiterlaufen, die sich an die Decke geheftet hatte. Nun eröffnete das Transportgeschütz Gegenfeuer, doch sackte das Fahrzeug mit einem so harten Aufprall auf den Boden ab, dass dem Zygerrianer ein Schlag durch sämtliche Knochen ging.

„Raus hier! Wir müssen uns in Deckung bringen. Der zweite Transporter wird uns Feuerschutz geben!“

Lieutenant Kaalsu sah aus, als ob er selbst kurz davor stünde zu explodieren, als er seine Befehle gab, obwohl er bislang einen recht beherrschten Eindruck gemacht hatte.

„Sie halten sich an Suun und Rissart“,

schnappte er in Maelghars Richtung und dann klappte auch schon die Ausstiegsluke auf, durch welche er in ein mörderisches Chaos aus Staub, Trümmern, Geschrei und Blasterschüssen geschoben wurde. Ob die beiden Privates in seiner Nähe waren, wusste er nicht - er folgte mit einem von Staub verschleierten Tunnelblick den Gestalten, die eine republikanische Uniform trugen, ob sie in Sicherheit führten, war eine andere Frage.


|Denon, nördliche Hemisphäre = Sektor Vev 66 = Subsektor Aurek-20, Rosetree Valley|
Maelghar Korai, Platoonsoldaten​
 
[Denon-System / Denon / Orbit / rep. Flotte / Truppenschiff 'Sutler' / Quartiere] Cortanas

Als sich sein Datapad bemerkbar machte, lag Aeonian gerade auf seiner Pritsche in den Manschaftsunterkünften und versuchte, ein wenig Schlaf nachzuholen. Obwohl sie gerade Leerlauf hatten, schien er doch immer zu wenig abzubekommen. Eine seltsames Phänoment, doch momentan war er sowieso zu müde, um dem weiter nachzugehen. Es würde warten müssen. Die anderen schienen dieses Problem nicht zu haben, zumindest wäre es ihm nicht außergewöhnlich aufgefallen.

Aber dann, wie gesagt, piepste sein Datapad. Das war ungewöhnlich. Eigentlich war es ja nur zur Verwaltung von Daten gedacht und sollte sich nicht melden, wenn es neue Erhielt, da dies normalerweise nur durch direktes herunterladen geschah. Dass es doch etwas getan hatte, ließ den Trandoshaner mit einem Ruck hochfahren. So machten sich nur neue Befehle bemerkbar! Hastig ließ er sich von der Pritsche gleiten, und suchte in seinem Rucksack, der direkt daneben stand, nach seinem Datapad indem er grob wühlte. Es war nicht schwer zu finden - schließlich leuchtete der Bildschirm. Und tatsächlich - es war der Marschbefehl, auf den sie nun schon ziemlich warteten.


[OP: Also, das hier liegt dann schon ein wenig in der Vergangenheit, damit wir auch rechtzeitig aufs Schiff kommen. Der Post setzt sich im Corellia-Raumschlacht-Thread fort.]

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Maelghar Korai, Platoonsoldaten​

Das Blasterfeuer wurde mit einem Mal leiser und Maelghars Blick klärte sich, wobei er erkannte, dass er zusammen mit knapp der Hälfte des Auro-Platoons durch eine dunkle, staubige Eingangshalle auf einen Treppenschacht zulief. Lieutenant Kaalsu und Sergeant Essemar brüllten ihren Leuten Befehle zu, die nur dumpf an die Ohren des Zygerrianers drangen, während er versuchte sich zu orientieren und den Staub aus seinen Lungen hustete. Ihm gefiel der Gedanke nicht, ein lästiger Zivilist zu sein, der den Soldaten nur im Weg stand, weil sie zusätzlich auf ihn aufpassen mussten.

Wieder verlor der Journalist die Orientierung, er konnte die ihm zugewiesenen Soldaten nicht sehen, denen er folgen sollte, nur verschwommene Schemen, die vor seinen Augen hin und her liefen. Seine Armbewegung, die den Staub vertreiben sollte, war nur ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit und half ihm nicht weiter. Er hatte eine Schutzbrille um den Hals hängen, die ihm aber auch nichts mehr nützte.

Suun, Rissart, ich bin hier!“,

versuchte er Anschluss zu finden, doch vergeblich. Eine Explosion erschütterte das Gebäude, worauf die Vorderseite einem durch Mark und Bein durchdringenden Geräusch auseinanderplatzte, gefolgt von Schreien, die aus der Nähe ertönten, aber nicht zu den Platoonsoldaten gehören konnten. Wolken aus dichtem Rauch und Staub drangen ein, biss in seinen Augen und Atemwegen und er war endgültig verloren. Eine Hand packte ihn am Oberarm und riss ihn grob mit sich. Maelghar stolperte mehr, als dass er mit geordneten Schritten folgen konnte und mehrfach verfingen sich seine Füße zwischen irgendetwas Weichem. Von oben prasselten Deckentrümmer auf seinen Helm, weshalb er sich am meisten Sorgen um die Kamera machte, die am vorderen Helmrand befestigt war, während er unbarmherzig weiter gezogen wurde, bis sie zu einem jähen Halt kamen. Er spuckte Klumpen aus Dreck aus, und rieb sich den Staubfilm aus den Augen. Schwer atmend sah er sich um.

Zusammen mit Kaalsu, Essemar und einigen anderen Soldaten, aber gewiss nicht dem gesamten Platoon, stand er im Treppenhaus. Sie hatten sich bis zum ersten Absatz und darüber hinaus verteilt, und im Gegensatz zu den chaotischen Augenblicken davor, herrschte gespannte Ruhe. Alle waren mit demselben Film aus Staub und Ruß überzogen, bei mehreren waren die Helme auf eine äußerste erschreckende Weise eingedellt, bei anderen war die Uniform versengt oder zerrissen, worunter Brand- und Risswunden zu erspähen waren. Hinter der schweren Tür, die das Treppenhaus von der Eingangshalle trennte, waren nur noch wenige Geräusche von herabfallenden Trümmern zu hören.

Maelghar erspähte Suun und einige andere Soldaten, mit denen er im Transporter gefahren war, dazu die Leute aus dem zweiten Gefährt, doch viele fehlten. Er erinnerte sich an die weichen Hindernisse, über die er gestolpert war.

„Sie haben unsere Transporter hochgejagt und in den oberen Stockwerken vermutet Kaalsu weitere Symps – allerdings können wir aus dem Treppenhaus nicht raus, bis Verstärkung kommt, und es scheint, dass dieser Bereich noch zu den stabilsten des Gebäudes zählt. Also müssen sie damit rechnen, dass wir hier sind.

raunte Suun ihm zu. Der zygerrianische Journalist nahm mit einem leichten Schauder diese Nachricht zur Kenntnis – er hätte sich in jeder Cantina voller Mörder und Halsabschneider auf Nar Shaddaa sicherer gefühlt als hier, doch die Faszination, so dicht am Gegner zu sein, übte eine verlockende Anziehungskraft auf ihn aus, dass die Aufregung darüber größer als die Furcht war, wenigstens für diesen Augenblick.

„Sind Sie verletzt?“,

fragte ihn Lance Corporal Na’pree, der Medic des Thranta Squad, doch Maelghar winkte ab, weil er sich bis auf den Hustenreiz und den von Suuns Krallen gequetschten Arm relativ in Ordnung fühlte. Lieutenant Kaalsu hatte zwei seiner Leute zur Erkundung in den zweiten und dritten Stock geschickt, so dass sie für einige Minuten eine Ruhepause einlegen konnten. Er nutzte die Zeit, um seine Helmkamera zu überprüfen – sie war noch intakt, wohingegen die Kamera im Transportercockpit bei der Explosion zerstört worden war, doch hatte sie bis dahin aufgezeichnet.

Um den Soldaten nicht im Weg zu stehen und in Ruhe die Aufnahmen betrachten zu können, zog er sich in eine Nische zurück, die wohl früher einen Reinigungsdroiden beherbergt hatte. Seine Finger zitterten, nachdem er die Aufzeichnung gestartet hatte:

Als der Durastahlträger dem Transporter den Weg versperrt hatte, und das Vehikel nur Zentimeter davor zum Halten gekommen war, geriet das Cockpit unter Frontalbeschuss und schien unter einer dichten Rauch- und Staubwolke zu liegen. Die Piloten fluchten vor sich hin, schienen dabei dennoch relativ unaufgeregt, dann aber schrie einer der Piloten auf, doch außer der Rückseite ihrer Helme war von ihnen nicht viel zu sehen. Immer wieder waren dumpfe Einschläge zu hören, gefolgt von einem unindentifizierbaren Rattern. Die nächste Explosion ließ das Bild unstet flackern, ein Pilot fiel zur Seite, dann riss das Cockpitfenster auf, wonach ein großer dunkler Fleck quer durch den Aufnahmebereich schwebte, gefolgt von etwas, das wie ein halber Helm aussah. Dann löste sich das Bild abrupt auf.

Erst jetzt konnte der Zygerrianer wieder Luft holen und fragte sich mit einem flauen Gefühl im Magen, ob sich Rissart bei den Überlebenden im Treppenhaus befand.


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Maelghar Korai, Platoonsoldaten​
 


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Während Major Ralrracheen, die Evakuierung seiner Bodentruppen einleitete und Sei'lars Zweiter Offizier das selbe für das nicht benötigte Personal tat, entfernten sich die vier leichten Kreuzer in Richtung der imperialen Lancer Fregatte 'Red River'. Das Feuer der 'Final Reversal' verursachte auf der 'Weißes Feuer' derweilen kontinuierliche Erschütterungen und welche Sei'lar ununterbrochen daran erinnerten in welch prekären Situation sie sich befanden. Doch seine Konzentration war voll auf das Taktische Hologramm vor ihm gerichtet, welches sowohl die Daten des unmittelbaren Gefechtes, seiner Kampfgruppe sowie der 'Weißes Feuer' selbst zeigte.

„Schilde unter 50%!“

Der imperiale Exekutor teilte gewaltig aus, die Schilde der drei Warriors seiner Kampfgruppe vielen schneller als man es glauben konnte und selbst die Schilde der 'Weißes Feuer' welche dafür ausgelegt war gewaltig einzustecken waren gerade unter 50% gesunken. Offensiv sah es dabei auch nicht gut aus, die erste Torpedosalve des BAK war so gut wie ohne Erfolg geblieben. Die meisten Torpedos wurden vom Abwehrfeuer der 'Red River' noch im Anflug zerstört und die wenigen die durchkamen verglühten ohne nennenswerte Wirkung im Schild der 'Final Reversal'. Die vier leichten Kreuzer, mit der 'Endless Ocean' an der Spitze stießen inzwischen weiter auf die imperiale Lancer-Fregatte zu und deckten das Schiff dabei mit Geschützfeuer ein. Die Details des Angriffes schenkte Sei'lar nicht seine volle Aufmerksamkeit, so das ihm so manches Detail entging, jedoch fand er die Meldung von der 'Endless Ocean' welche den Warriors befahl sich in ihren Schatten zu begeben mehr als überraschend, was machte Commander Ibmatan da? Mit einem Nicken gab es seinem Kommunikationsoffizier jedoch zu verstehen, das er den Befehl bestätigen sollte. So begannen die drei Warriors damit hinter der viel zu kleinen 'Endless Ocean' zu ''verstecken''. Die zweite Torpedoslave der 'Weißes Feuer' zeigte genau sowenig Wirkung wie die Erste hatte aber einen viel wichtigeren Nebeneffekt, die Lancer konzentrierten sich nicht auf ihre eigene Verteidigung. Was den republikanischen Angreifern ermöglichte zum tödlichen Schlag auszuholen, im konzentrierten Feuer der vier leichten Kreuzer löste sich die 'Red River' auf und auch Andersons Angriff war erfolgreich, die beiden Lancers waren zerstört und damit ihre primären Befehle erfüllt.

„Meldung an Admiral Stazi, die beiden Lancers sind zerstört, Position gegen den SSD nicht haltbar, erwarten weitere Befehle!“

„Schilde auf 25% gefallen!“


„Waffen, decken sie den SSD weiter mit Torpedosalven ein bis wir nichts mehr haben!“

Nun da die beiden Lancers nicht mehr da waren konnten die Salven wenigstens etwas Wirkung zeigen, außerdem hatte es keinen Sinn mit vollen Magazinen unter zu gehen, auch wenn all diese Torpedos die 'Final Reversal' nicht nennenswert beschädigen konnten, so würden sie eventuell doch ihren Beitrag leisten. Jedoch würde kein Beitrag am Schicksal der 'Weißes Feuer' etwas ändern können.

„Imperiale Nachricht, Sir, … Entschuldigung nur imperiale Propaganda!“

Hauptmann Kre'fey übergeben sie Jägerleitung der Kampfgruppe an die 'Varlaam' und bereiten sie die Evakuierung ihrer Leute vor.“

Kre'fey nahm den Befehl sichtbar angeschlagen, jedoch ohne zögern an und machte sich sofort an die Umsetzung. Die Imperialen ließen sich vom Verlust der beiden Fregatten jedoch nicht beeindrucken, der imperiale Kommandant zog eine ganze Kampfgruppe von seiner Steuerbordseite ab und schien damit die beiden Lancers ersetzen zu wollen. Jetzt hieß es die Kampfgruppe auf diese neue Bedrohung auszurichten, und weitere befehle abzuwarten, dafür brauchte er aber Kommandanten die seine Befehle befolgten.

„Stellen sie mich sofort zu Commander Ibmatan durch!“

Der Kommunikationsoffizier stellte die Verbindung her, doch bevor Sei'lar etwas sagen konnte oder sein gegenüber sehen konnte, riss es ihm den Boden unter den Füßen weg. Eine Erschütterung wie er sie noch nicht auf der 'Weißes Feuer' erlebt hatte warf ihn durch den halben Raum. Er merkte gerade noch wie die Hauptbeleuchtung ausfiel und er mit seine Kopf gegen etwas hartes stieß, bevor er sich Gedanken über den Schmerz machen konnte verlor er das Bewusstsein.

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Maelghar Korai, Platoonsoldaten​

Nicht, dass Maelghar noch nie gesehen hätte, wie Lebewesen gewaltsam starben – es gehörte zu seinen frühesten Erinnerungen, dass der Sklavenjäger, auf dessen Schiff er fast seine gesamte Kindheit verbracht hatte und der vermutlich sein Vater war, aufsässige ‚Ware’ ohne viel Aufhebens getötet hatte. Ebenso war kein Tag auf Nar Shaddaa vergangen, ohne dass jemand in seiner direkten Umgebung einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war, als er sich dort für seine Dokumentation über die Waffengeschäfte des Huttenkartells aufgehalten hatte. Dennoch war es etwas anderes, das Sterben der zwei Piloten des Truppentransporters auf dem Miniprojektor mitzuverfolgen, er fühlte sich desorientiert und schwindlig, wobei er sich einredete, dass es an einer Rauchvergiftung lag – wieder erinnerte er sich daran, dass er während seiner Flucht durch den Eingangsbereich wiederholt über etwas Weiches gestolpert war. Das Thranta-Squad, mit dem er im Truppentransporter gesessen hatte, war nicht vollzählig, aber ihm wollte nicht einfallen, wer fehlte.

Im Treppenhaus herrschte gespannte Ruhe unter den dort versammelten Soldaten, Angehörige des Thranta-, Narglatch- und Opee-Squads, aber gewiss nicht vollzählig – nur Lieutenant Kaalsu wechselte kurz einige geflüsterte Worte mit Essemar, die der Journalist von seiner Warte aus nicht verstand. Dem Platoonführer war wieder nicht anzumerken, ob er nervös, wütend oder angespannt war - als Lorrdianer hatte er seine Körpersprache unter nahezu perfekter Kontrolle, die ihm bislang nur einmal entglitten war. Maelghar waren solche undurchsichtigen Leute immer wieder suspekt – er hatte es lieber, wenn er wusste, woran er mit seinem Gegenüber war. Mit derartigen inneren Betrachtungen und einigen Schwenks mit der Helmkamera über die Anwesenden versuchte er, die Untätigkeit erträglicher zu gestalten. Jede Sekunde und Minute zog sich wie eine halbe Ewigkeit dahin, obwohl er nicht einmal wusste, worauf er eigentlich wartete – es sollte etwas geschehen, vielleicht die Rückkehr der Soldaten, die die oberen Stockwerke erkunden sollten, oder ein erneuter Angriff der imperialen Sympathisanten. Der Zygerrianer erschrak über sich selbst, wie er die nächste Auseinandersetzung herbeisehnte, doch es schien besser als hier in dräuender Ungewissheit zu warten. Er kratzte sich mit der behandschuhten Daumenkuppe über seine Kinnstacheln, ein Ausdruck seiner Nervosität und das scharrende Geräusch schient lauter als die Explosionen von vorhin durch das Treppenhaus zu donnern. Abrupt hielt er mit der Bewegung inne.

Von weiter oben hörte er dumpfe Geräusche, die wie schwere, zuschnappende Türen klangen und im selben Augenblick zischte Kaalsu seine Befehle. Vier der Soldaten sprangen auf und schlichen nach oben, während sich die verbliebenen von der Treppe zurückzogen.

„Ins Untergeschoss!“
flüsterte Essemar, und Na’pree schob die Flügel einer Tür auf, die Maelghar nicht bemerkt hatte. Private Suun, Private Calleso und ein Cathar, dessen Name dem Journalisten in diesem Augenblick entfallen war, begleiteten ihn. Der Staff Sergeant bedeutete Maelghar den genannten Soldaten zu folgen, was jener nur zögerlich tat – der spannendere Teil würde sich eher im Treppenhaus abspielen.

„Die Sensorabtastung hat ergeben, dass wir dort keinen großen Überraschungen begegnen werden Hoffe ich zumindest. …und wir schauen mal nach, um auf Nummer Sicher zu gehen.“

Private Suun zwinkerte ihm dabei zu, auch wenn sie von Kopf bis Fuß verrußt, ihre Uniform teilweise angesengt war und ihr Helm einige äußerst gefährlich aussehende Dellen aufwies. Die Farghul hatte ihn trotz der prekären Lage wohl große Freude daran, auf ihn aufzupassen und ihn mit ihrer eigenen Art von Humor aufzumuntern.

„Wenn Lieutenant Kaalsu denkt, dass ich dort sicherer bin…“

Dem Zygerrianer blieb sowieso nichts anderes übrig, als sich in sein Schicksal fügen. Man hatte es ihm ständig während des Spezialtrainings eingebläut, sich an die Anweisungen des kommandierenden Offiziers zu halten, und wenn jener nicht verfügbar war, an die Sergeants und so weiter. Die Soldaten setzten ihre Infrarotbrillen auf, weshalb er ihrem Beispiel folgte – keine besonders beruhigende Aussicht, aber er musste Kaalsu vertrauen, wenn er es für sicherer hielt, ihn in ein stockdunkles Untergeschoss zu schicken. Er stellte die Helmkamera auf Nachtsicht um, und dann ging es in die Dunkelheit, in denen Schattierungen von Schwarz, Grün und Grau eine überraschend intakte Umgebung abbildeten. Nach dem Gang über eine Rampe befanden sie sich in einem großen Raum, dessen Ausmaße sich nur erahnen ließen – es schien eine Art Archiv- oder Serverraum zu sein, der von Säulen getragen wurde. Dazwischen waren Gebilde an Zwischenwänden aufgereiht, die hohe Regale oder Serverbänke sein konnten, aber jedwede Elektronik schien hier nicht mehr zu funktionieren. Die Luft roch abgestanden, nach Kunststoffausdünstungen und Ozon, war jedoch frei von Staub und Rauch. Was auch immer im Treppenhaus geschah, es drang nicht mehr zu ihnen vor. Die einzigen wahrnehmbaren Geräusche waren die, die sie selbst verursachten – Schritte, Atmung, das Knistern der Uniform. Zu laut für den Geschmack des Zygerrianers, der mit Suun und Calleso bei der ersten Säule in Deckung blieb, während sich die grüngrauen Schemen von Na’pree und seinem Begleiter zur nächsten vorpirschten.

Bevor die beiden Soldaten, die die Säule erreichten, schlug weiter vor ihnen etwas Metallisches auf – unter normalen Umständen wäre es nicht besonders laut gewesen – allerdings hallte der Aufschlag wie ein Donnerschlag durch das Labyrinth aus Säulen und Wänden. Der Widerhall war noch nicht einmal am Abklingen, als Blasterschüsse aufjaulten und grellgrüne Blitze durch das Sichtfeld von Maelghars Infrarotvisor zuckten. Reflexartig duckte sich der Journalist hinter der Säule, auch wenn ihm damit ein genauer Blick auf das Geschehen verwehrt blieb. Er hörte Suun und Calleso fluchen, während sie das Feuer erwiderten. Die Blasterschüsse schienen von überall her zu kommen, Rufe und Schreie wurden laut, die Luft füllte sich mit Ozon, Rauch und dem Geruch von schmorenden Kunststoff und verbranntem Fleisch. Ebenso plötzlich wie das Feuergefecht begonnen hatte, endete es – die abrupte Stille legte sich betäubend auf das Gehör des Zygerrianers und über seine Augen zogen Nachbilder der Blasterblitze. Nur schwer konnte er sich aus der verkrümmten Haltung aufrichten, als Suun ihn nach oben zog.

„Sie können Ihren Visor abnehmen, Korai

Die Handscheinwerfer beleuchteten den Raum nur notdürftig, doch im ersten Augenblick musste Maelghar geblendet die Augen schließen. Lieber hätte er sie geschlossen lassen sollen, denn das bleiche Licht gab eine grauenhafte Szenerie preis. Der Cathar saß mit einem verbrannten Gesicht an der nächsten Säule und hielt immer noch seine Waffe in der Hand. Einige Meter vor ihm lagen menschliche Körper, von denen immer noch Rauch aufstieg – manche waren kleiner und wesentlich zierlicher als der Rest. Na’pree war dabei sie umzudrehen, wobei seine mit Brandblasen bedeckten lekku zitterten, als ob sie unter elektrische Spannung stehen würden, während Calleso mit seinem Blaster im Anschlag dabei stand. Der stämmige, dunkelhäutige Mensch glänzte vor Schweiß.

„Wir hatten Feindkontakt - zwei Imps und sechs Zivilisten. Keine Ahnung ob es Sympathisanten waren und ob sie die Kinder, die dabei waren, entführt haben. Keine Überlebenden, und es hat Kharron erwischt. Dieser Archivraum ist jedenfalls gesichert, Sir“,

hörte er schließlich Na’prees Meldung an Kaalsu. Suun sah den Journalisten mit einem leeren Blick an, und zuckte dann mit den Schultern.

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Schlief er? Gilad war sich nicht sicher, er konnte sich nicht daran erinnern schlafen gegangen zu sein. Er war müde, das war ihm bewusst, aber alles andere war irgendwie vernebelt, unklar. Er war müde, sehr müde und verwirrt. Es war still, er hörte keinen Wecker oder das Piepsen eines Kommunikators, er konnte also weiter schlafen. Aber etwas bereitete ihm Unbehagen, wie war er ins Bett gekommen? Er konnte sich einfach nicht erinnern. Was war das letzte an das er sicher erinnern konnte? Er versuchte seine Gedanken zu ordnen und sich zu erinnern. Doch er konnte keine wirklich klaren Gedanken fassen, er war einfach zu müde. Er musste jetzt einfach weiter schlafen, sonst würde er morgen früh unausgeschlafen sein. Morgen hatte er noch genug Zeit um sich um Probleme zu kümmern, sollte es denn welche geben, dann würde er auch einen klareren Kopf haben. Sein Unbehagen wurde weniger und er ließ los.

Genau in diesem Moment durch fuhr es ihn wie ein Blitz. Schmerz. Gilad konnte nicht sagen was genau schmerzte, nur das er wahrlich von Schmerz überflutet wurde. Die Müdigkeit war in diesem Moment verschwunden und Schmerz war das einzige was ihm bewusst war, er schaffte es kein klaren Gedanken zu fassen, doch er wusste nun irgendwie das etwas nicht stimmte. Die Flut aus Schmerz verebbte und ihm wurde klar dass er etwas tun musste. Sein Kopf pochte, und seine Brust schmerzte, doch er war sich weder über sich noch über seine Umgebung wirklich im Klaren. Es war immer noch still, absolut still, zu still. Die Schmerzen wurden immer weniger, doch das Pochen seines Hinterkopfes bleib, genauso die ungewöhnliche Wärme. Es war finster, wieso war es so finster? Seine Augen waren geschlossen, seine Augen mussten geschlossen sein. Er versuchte seine Augen zu öffnen, nein er öffnete seine Augen. Es war immer noch dunkel, alles war stark verschwommen. Er konnte bestenfalls Schattierungen erkennen. Etwas bewegte sich vor ihm. Er versuchte zu blinzeln, und schloss wieder kurz die Augen. Es war nicht still, er konnte etwas hören, sehr sehr leise war da was, er hatte zwar keine Chance zu erkennen was er hörte doch da war etwas. Er schlug die Augen wieder auf. Es war immer noch alles verschwommen, doch nicht mehr so stark wie zuvor. Er konnte ein Gesicht erkennen, jemand beugte sich über ihn. Über ihn, ja er lag, er spürte das er auf etwas hartem lag. Das Gesicht verschwand, um nur einen Augenblick später wieder aufzutauchen. Eine junge Frau, mit hellbraunem Fell, das immer wieder in rotes Licht getaucht wurde. Ihr Mund bewegte sich, sie Sprach zu ihm, doch Gilad hörte nicht mehr als ein Hintergrundrauschen. Er versuchte ich ihr zu sagen, dass er sie nicht verstehen konnte doch sein Mund schien sich nicht zu bewegen. Gilad war sich nun sicher das einiges nicht stimmte, er musste etwas unternehmen um das zu ändern. Er hatte Schmerzen und lag auf dem Boden, über ihn war eine junge Bothan gebeugt, er konnte das Abzeichen des Medizinischen Dienstes der Flotte erkennen. Er lag verletzt auf dem Boden, es war dunkel, dunkler als normalerweise auf einem Schiff, immer wieder erhellte rotes Licht für einen Moment den Raum. Schritt für Schritt arbeitete sein Bewusstsein und versuchte sich ein Bild von der Situation zu machen. Was war los? Es kam ihm vor als würde es lauter. Dunkel und rot blinkendes Licht. Die Notbeleuchtung war an und es herrschte Alarm. Er war verletzt und es herrschte Alarm auf seinem Schiff, er hatte die 'Weißes Feuer' nach Denon gebracht. Seine Erinnerungen kamen zurück, die 'Weißes Feuer' stand unter Beschuss eines SSD und hatte einen schweren Treffen einstecken müssen, er war durch die halbe Brücke geflogen. Angst erfüllte ihn, er musste etwas tun, doch er lag nur herum. Die Hilflosigkeit erfüllt ihr mit Verzweiflung und Wut. Wut die er nutzen musste. Etwas berührte ihn an seinem rechten Arm. Das Gesicht der jungen Bothan kam nach einer weiteren kurzen Abwesenheit zurück, Gilad hatte inzwischen die Rangabzeichen eines Leutnants an ihrer Uniform erkannt. Sie sah ihm nun direkt in die Augen und Sprach wieder, doch dieses Mal glaubte Gilad etwas hören zu können.


„ … Com … önnen … mich … Versteh …“

Er versuchte zu antworten aber obwohl er bemerkte, dass sich seine Lippen dieses Mal etwas bewegten, konnte er nichts sagen. Er versuchte seinen Kopf zu bewegen und zu seiner Überraschung schien er wirklich ein Nicken zu schaffen, denn der Leutnant schien zufrieden.

„ … Gut, … ir. … verlet … habe … hnen … gege … gegeben.“

Seine Sicht wurde immer klarer und seine Schmerzen wurden weniger, doch das Pochen seines Kopfes blieb und seine Ohren rauschten gewaltig, obwohl er langsam glaubte einige Geräusche und Stimmen im Hintergrund zu erkennen. Seine Lage verbesserte sich scheinbar von Sekunde zu Sekunde, was auch immer der Leutnant getan hatte und ihm gegen hatte schien zu wirken. Doch sein Verstand sagte ihm dass er noch so gut fühlen konnte, wenn er nicht bald etwas tat würde er mit der 'Weißes Feuer' untergehen. Wenn es überhaupt noch eine Chance für ihn und seine Mannschaft gab.

[Denon-System | Orbit von Denon - Nachtseite | BAK 'Weißes Feuer' | Brücke] mit Mannschaft
 

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Was genau war eigentlich passiert? Und wie sah es für sie genau aus. Er atmete tief ein, wobei sein Brustkorb schmerzte, er verzog reflexartig das Gesicht und erinnerte Sich an seine Situation worauf er die Zehne zusammen biss und versuchte sich aufzusetzen. Der Leutnant half ihm dabei, neben dem stechen seines Brustkorbes schien sein ganzer Körper zu schmerzen, doch wirkte der Schmerz gedämpft. Eine Beeinträchtigung mit der er vorerst leben konnte und musste. Der Leutnant stützte ihn noch mit einem Arm an seinem Rück doch saß er nun alleine auf dem Boden der Brücke. Die Notbeleuchtung kombiniert mit den Alarmleuchten tauchte die Brücke in ein leicht gespenstisch wirkendes Licht. Er versuchte sich umzusehen, was ihm auch halbwegs gelang. Die Brücke schien intakt, leichte Schäden und einige durch den Raum geflogene Gegenstände verursachten Unordnung.

„Sir, können Sie aufstehen?“

Es waren aber nur sehr wenige Personen zu sehen, viel zu wenige. Er konnte einige Verletzte Mannschaftmitglieder sehen die sich gegenseitig stützten. Aber keiner schien mehr zu arbeiten.

„Bericht!“

Er schien mehr Erfolg mit dem Sprechen zu haben, als das letzte Mal, er konnte sich auch hören, etwas engschlagen zwar doch deutlich und laut genug. Der weibliche Leutnant beugte sich zu ihm.

„Sir, sie wurden verletzt, können sie aufstehen? Wir müssen hier weg.“

Das war nicht seine Frage gewesen, und während er versuchte seine Füße zu bewegen und aufzustehen, wollte er den Leutnant darauf hinweisen, er brauchte Informationen um Entscheidungen treffen zu können. Doch bevor er dazu kam trat ein weiter Offizier zu ihm. Er erkannte den Menschen mit seinem kurz geschorenen Kopf sofort. Oberleutnant Fion, sein Dritter Offizier.

„Sir, wir haben schwere Schäden davon getragen. Externe Kommunikation und die meisten Brückensysteme sind ausgefallen. Kapitän Righim hat die Evakuierung angeordnet und ist auf dem Weg zu Hilfsbrücke!“

Oberleutnant Fion hatte ihm die Hand gereicht und mit Hilfe der beiden Offiziere kam Sei’lar wieder auf die Beine. Der Leutnant musste ihm eine Art Schmerzmittel gegeben haben, denn er konnte spüren dass er Schmerzen hatte doch irgendwie waren sie gedämpft genug, damit er sich mit zusammengebissenen Zähnen aufstehen konnte. Seine Arme schienen auch wieder halbwegs seinen Anweisungen zu gehorchen. Mit linken fuhr er sich instinktiv über seine Hinterkopf und musste dabei feststellen, dass er zumindest eine kleine Wunde hatte, denn sein Fell und seine Hand waren mit Blut verschmutzt.

„Sir, ich habe ihnen etwas gegen die Schmerzen gegeben und um sie etwas aufzuputschen, doch sie haben Verletzungen davongetragen von denen ich nicht weiß wie schwer sie sind. Sie sind nicht in der Verfassung hier mehr zu tun, wir müssen uns der Evakuierung anschließen und dafür sorgen das sie Gründlich untersucht werden können.“

Sei’lar konnte sehn wie die verbliebene Brückenbesatzung dabei war die Brücke zu räumen. Fregattenkapitän Righim hatte die Befehle zur Räumung seines Schiffes gegeben. Ein Befehl der seine Bürde hätte sein müssen, doch Righim hatte in seiner Abwesenheit das Richtige getan. Oberleutnant Fion beaufsichtige hier nur mehr die Räumung der Brücke, es gab keinen Grund die Räumung der Brücke zu verzögern.

„Leutnant schleißen sie die Räumung der Brücke ab. Dann versuchen sie mir eine Verbindung zur Hilfsbrücke zu bekommen.“

„Ja, Sir!“


Vom Leutnant gestützt wankte Sei’lar in Richtung der Brückentür, während Oberleutnant Fion dafür sorgte das die restliche Brückenmannschaft, die Brücke ordnungsgemäß verließ. Am Gang vor der Brücke angekommen, konnte Sei’lar, mit einem Blick über seine Schulter, sehen wie sich die Tür hinter Oberleutnant Fion schloss. Und in diesem Moment überkam ihn zu all dem physischen Schmerz die Gewissheit, dass heute ein Kapitel seines Lebens endete. Er hoffte nur, dass es nicht das letzte war.

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Die Mannschaft wusste was zu tun war, Sei’lar konnte zwar die Furcht in seinen Leuten erkennen, jedoch genauso Entschlossenheit. Die Brückenbesatzung folgte dem geübten Evakuierungsprotokoll. Der Gang durch den sie eilten war genauso wie die Brücke nur von der Notbeleuchtung erhellt.

„Sir, Kapitän Righim!“

Oberleutnant Fion hielt ihm einen Kommunikator hin.

„Bericht, Kapitän!“

Die antwortende Stimme von Fregattenkapitän Righim war durch den Kommunikator verzerrt, jedoch gut zu verstehen.

„Sir, wir haben die Schilde verloren. Schwere Schäden an Backbord, Probleme mit der primären Energieversorgung, Schäden an Primär und Sekundärsystemen am ganzen Schiff, sämtliche backbord Waffen ausgefallen, nur noch vereinzelte funktionierende Waffen in den anderen Bereichen. Der SSD hat uns freigegeben, jedoch sind die Sublichttriebwerke ausgefallen. Wir versuchen das Schiff mit den Manövriertreibwerken besser auszurichten um die Evakuierung zu unterstützen. Die Evakuierung ist in vollem Gange! Die Sensoren sind nur sehr eingeschränkt funktionsfähig, Status der KG nicht bekannt.“

„Gute Arbeit, Kapitän! … Die 'Weißes Feuer' gehört ihnen, sichern sie die Evakuierung, aber warten sie nicht zu lange! Viel Glück!“

„Ja, Sir, viel Glück!“

Die Verbindung wurde unterbrochen. Sie hatten die Rettungskapseln erreicht, Oberleutnant Fion stellte sich gegenüber den Eingängen auf und überwachte dass jeder in seine Kapsel kam. Während Sei’lar hinter einem Quarren die Rettungskapsel betrat. Drei der Sechs Sitzplätze waren bereits besetzt, alles vertraute Brückengesichter. Sei’lar stolperte auf den Sitz gleich rechts neben der Einstiegsluke. Während der weibliche Leutnant, welcher ihm gerade noch durch die Luke auf seinen Platz geholfen hatte sich auf Platz Links neben der Luke setzte, nachdem sie die Luke geschlossen hatten. Alle zogen ihre Sicherheitsgurte an, wobei Sei’lar feststellen musste das die Schmerzmittel welche er bekommen hatte anscheinend immer mehr nachließen.

„Bereit?“, fragte ein Fähnrich, welcher die Rettungskapselkontrollierte. Fünf entschlossene Meldungen folgten in kürzester Zeit und der Fähnrich versetzte die Rettungskapsel in Bereitschaft.

Ein Alarm ertönte und Sekunden später löste sich die Rettungskapsel von der 'Weißes Feuer'. Sei’lar konnte die Beschleunigung der Kapsel spüren, als sie sich von seinem Schiff löste. Er konnte spüren wie er sich von der 'Weißes Feuer' entfernte. Die Kapsel war darauf programmiert sich so schnell wie möglich von der 'Weißes Feuer' und den Kampfhandlungen zu entfernen. Wie Sei’lar durch das kleine Sichtfenster erkennen konnte hatte es sich die 'Weißes Feuer' vor dem Start etwas gedreht. Die Steuerbordseite der 'Weißes Feuer' sah noch recht gut aus, kaum Schäden, doch er wollte sich nicht vorstellen welchen Schaden der imperiale SSD an der Backbordseite verursacht hatte. Während sich die Rettungskapsel stetig, aber langsam von der 'Weißes Feuer' entfernte gelang es ihm auch einen Blick auf die Umgebung zu werfen. Er konnte nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Schlacht sehen und auch für diesen hatte er nicht mehr als seine Augen, es war schwer etwas zu erkennen. Die Schlacht war in vollem Gange, der Imperiale Verband allen voran der SSD schienen ihren kurz fortzusetzen und die 'Weißes Feuer' schien langsam zurück zu fallen.

Kapitän Righim war es zwar gelungen die Ausrichtung etwas zu ändern, aber im Großen und Ganzen trieb die 'Weißes Feuer' durchs All. Der SSD schien von ihr abzulassen, vielleicht würde der Rest der Besatzung dadurch doch noch genug Zeit bekommen, das Schiff sicher zu verlassen. Eine Spur von Hoffnung keimte in Sei’lar auf. Vielleicht würde es den verbliebenen Schiffen gelingen einige Rettungskapseln aufzulesen und den Rückzug anzutreten. Vielleicht … Die Hoffnung verschwand als, er kleine Explosionen am Bug der 'Weißes Feuer' entdeckte. Zwei, dann noch eine und noch eine weitere. Sei’lar wusste für einen Blick nicht was er davon halten sollte. Dann wurde ihm mit einem Schlag klar, die 'Weißes Feuer' trieb direkt in ein Minenfeld. Die Imperialen mussten ein provisorisches Minenfeld gelegt haben und ohne Sensoren und Kommunikation hatte Kapitän Righim nicht gewusst was auf sie zukam. Die 'Weißes Feuer' war endgültig verloren.

Die Erkenntnis war für Sei’lar überwältigend. Es war wirklich vorbei. Er hatte sein Schiff verloren. Er nichts dagegen getan. Er hatte sein Schiff verlassen. Er war geflüchtet. Er hatte seine Mannschaft zurück gelassen. Er hatte seine Leute im Stich gelassen. Er war feige geflohen. Er ..

Die Rettungskapsel erbebte, etwas musste die Kapsel getroffen haben. Die Kapsel geriet ins Trudeln und der Trägheitskompensator konnte die wirkenden Kräfte nicht ausgleichen. Sei’lar wurde in seinen Gurt gepresst. Sein Mund schmeckte salzig. Seine Ohren fühlten sich taub an und seine Sicht verschwamm.

Er hatte sie im Stich gelassen und jetzt würde er den Preis dafür zahlen.

Ihm wurde schwarz vor den Augen.

Er hatte Versagt.


[Denon-System | Orbit von Denon - Nachtseite | Rettungskapsel] mit 5 weiteren Besatzungsmitgliedern der 'Weißes Feuer'
 
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