Der Countup zum Countdown...

Tempus fugit.

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Wie stellen wir uns die Welt im Jahr 2146 vor?

Die optimistisch in die Zukunft schauenden Mädchen aus dem Jahr 1904 erwarteten für das Jahr 2025 fliegende Autos oder persönliche Luftschiffe; Hausroboter; Städte mit schwebenden Bahnen, gläserne Kuppeln und Luftstraßen; Bildtelefone; Leben unter Wasser oder auf dem Mond; mechanische Lehrer, die Abschaffung von Armut und Hunger durch technischen Fortschritt.
 
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Wohl wahr. Kaum zu glauben, dass dieses Bild schon 100 Jahre alt ist...

Aber im Ernst, manchmal denke ich daran, dass die 2000er für einen Mittzwanziger von heute genauso weit weg sind, wie für mich damals die späten 1980er. Der 11. September ist für die so ferne Geschichte wie es für mich der Fall der Mauer war. Und die PT ist heute so alt, wie es in meiner Teenagerzeit die OT war.
Ach...
 
Für mich markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs – also das Jahr 1945 – stets den gefühlten Wendepunkt der Geschichte. Es gab ein Davor und ein Danach. Das bedeutendste politische und gesellschaftliche Ereignis meiner Lebenszeit war jedoch die Revolutionszeit 1989/1990 in der DDR, die schließlich in der Wiedervereinigung mündete.

Die bis dahin scheinbar unbewegliche Welt meiner Kindheit und Jugend begann sich ab dem Spätsommer 1989 rasant und spürbar von Tag zu Tag zu verändern. Da ich damals 17, 18 Jahre alt war, konnte ich die dramatischen Entwicklungen gemeinsam mit meiner Familie gebannt am Fernseher verfolgen.

Noch 1988 hatte ich das geteilte Berlin zehn Tage erlebt – mit einem Grenzübertritt am Bahnhof Friedrichstraße. Und heute ist das Jahr 1989 bereits ebenso weit von der Gegenwart entfernt, wie es damals das Jahr 1953 war.
 
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