Der Countup zum Countdown...

woodpecker_winkellineal_1281_1_4_27639ajoSjVY5D5QrR.jpg

In der Schule hatte ich so einen immer dabei. Damit hab ich die Stifte an der Tischkante ausgerichtet. Und in der Pause hab ich damit Kängurus gejagt. Jetzt ratet mal, wo ich damals gewohnt habe.
Genau! In Leipzig. Direkt neben dem Zoo.
 
Im Sauerland? Hier sind in der Vergangenheit wiederholt Kängurus entlaufen. Beim ersten Mal berichtete eine Freundin bei einem kleinen Ferienfrühstück von Willingen kommend, dass sie gerade ein Känguru neben der Straße gesehen hätte. Hat ihr damals einer beim Frühstück geglaubt? Nein! ;-)
 
Im Hameln des Jahres 2023 trifft die blinde Finja auf den gehörlosen Jannik, der behauptet, Finja und Ruben, einen Jungen mit Gehbehinderung, in seinen Träumen gesehen zu haben. Darin seien die drei im mittelalterlichen Hameln des Jahres 1284 auf der Flucht vor etwas Bösem gewesen.

Ist es nur ein Traum oder eine düstere Vision? Hängt das Schicksal von Finja, Jannik und Ruben etwa unheilvoll mit der Entführung der 130 Kinder durch den Rattenfänger im Jahre 1284 zusammen? Die drei werden von deren toten Seelen heimgesucht - und die sind ihnen offenbar übel gesinnt. Gleichzeitig ereignen sich in Hameln unheimliche Morddelikte: Jugendliche töten scheinbar im Wahn ihre Eltern. Doch das alles ist nur das Vorspiel zu etwas noch Schrecklicherem: der Rückkehr des Rattenfängers.

Wird sein Countup nach 739 Jahren fortgesetzt?

1699773736392.jpeg
 
Ich will nochmal kurz zum Rattenfänger zurück. Dieser hat die Kinder nämlich nicht entführt, sondern gerettet. Auch damals hatten Jugendliche ihre Eltern getötet und das nicht ohne Grund. Denn in mehreren Hamelner Familien herrschten katastrophale Zustände, die kein Mensch lange ertragen konnte. Die Eltern erhielten 1283 das von Raven weiter oben gepostete Schreiben, in dem sie aufgefordert wurden, die Missstände innerhalb eines Jahres zu beheben. Viele der Angeschriebenen weigerten sich aber, da sie im Internet gelesen hatten, dass das Heilige Römische Reich kein legitimer Staat wäre und man den Anweisungen seiner Institutionen darum nicht Folge leisten müsse. Diese Ostfrankenreichsbürger gaben ihr Geld lieber für Karten zur wöchentlichen Hexenverbrennung aus als zum Beispiel für madenfreie Lebensmittel für ihre Kinder. Darum beschloss das Heilige Römische Jugendamt, diesen Eltern das Sorgerecht zu entziehen, und schickte einen Mitarbeiter um die Kinder von dort wegzuholen. Dass dies die richtige Entscheidung war, zeigte sich bald in der positiven Entwicklung der Kinder. Nun in einer sicheren Umgebung, konnten sie sich frei entfalten und viele wuchsen über sich hinaus, wie zum Beispiel der kleine Hans Müller, der in Candy Crush Level 1286 erreichte.

maxresdefault.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich in Japan keinen Rembrand oder Munch leisten kann, der baut ihn sich aus Klemmbausteinen, ergänzt um z.Bsp. eine Ente mit Edgar-Frisur, nach. Ich mag die Japaner, aber "Takeshi's Castle" und "Cute Painting" sind mir persönlich dann doch nicht wesensnah....
1289.jpg
 
Wobei ich die Interpretation des Schreis großartig finde-soviel farbenfroher als das Original, das übrigens in einem der hässlichsten Museen der Welt hängt und das ganze Viertel verschandelt, wie ich zuverlässig aus einem der letzten Krimis mit Harry Hole weiß.

Edit

Es ist wahr, auch Krimi lesen bildet. Hier der Beweis:
1700255534111.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben