Der offizielle Comic-Thread

Naja... wenn du hier unbedingt wieder die Leute als doof hinstellen willst, die nicht deiner Meinung sind, kann ich dir das nicht verbieten... und das willst du, auch wenn jetzt gleich wieder irgendwelche Wortspielchen von dir kommen werden ;)
Wenn du der Meinung bist, dass Leute doof sind, die nicht meiner Meinung sind, will ich dir da nicht widersprechen :p.

Ich sehe tatsächlich Vereinfachungstendenzen in der Star-Wars-Literatur ("Verdummung" wäre ein überspitzter formuliertes Wort) -- bekannte Strukturen neu aufgewärmt statt neue ausprobiert, Rückkehr zu weniger anspruchsvollen und einfacheren Moralvorstellungen und damit einhergehend natürlich auch weniger anspruchsvolle Charakterisierungen und Handlungen. Das gilt für Romane und Comics gleichermaßen; die Klonkriegsliteratur hat mir in der Tat nicht nur besser gefallen, ich halte sie auch objektiv für intelligenter und anspruchsvoller. Du magst da anderer Meinung sein, sie sei dir belassen.

Ich frage mich schon, warum das passiert und was die Macher von den Lesern halten, wenn sie eine solche Richtung einschlagen. Offensichtlich gibt es ja Leute, denen die neue Richtung gefällt. Es gibt auch Leute, denen grundsätzlich alles gefällt, mal mehr, mal weniger superspitze. Sollen sie, das ist mir gleich. Man muss nicht doof sein, bloß weil man einen bestimmten Geschmack hat. Aber die generelle Richtung kann ich doch wohl doof nennen, in einem offensichtlich (sollte jedenfalls offensichtlich sein, wenn man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt) überspitzt formulierten Dialogschnippsel; das ist mein Geschmack und meine Meinung. Ob nun die Macher - jedenfalls die wichtigen - tatsächlich doof sind, oder die Fans, die sowas mögen, oder nur manche von denen, oder allesamt, weil sie ja doch alles kaufen, weiß ich nicht. Darüber will ich keine Aussage treffen. Das ist mir nämlich zu doof. Ups, da ist das Wortspiel.
 
Kann da Wraith nur zustimmen. Ein ähnliches Bild wird mit der reichlich plumpen und auf Massenwirkung bedachten Mandomanie in das EU eingebracht. Der einzige Grund für die Tendenz der Vereinfachung ist m.E., dass man damit eine breite Masse anspricht und die inzwischen erwachsener gewordenen Fans nicht mehr braucht. Jedenfalls fällt mir auf, dass die meisten Mandofanatiker recht jung sind und/oder einfache Storys mögen, eben Sachen mit mehr oder minder klaren Feindbildern und simplem Aufbau, wie es auch die Rückkehr zur unkomplizierten Schwarz-Weiß-Malerei aus der Prä-NJO Phase ist, inkl. der wieder aufgetauchten simplen Schemata der Imperien und Rebellionen, statt die interessante politische Situation aus der NJO, bzw. der kurzen Zeit davor einmal mehr zu beleuchten.. Wenn das das Zielpublikum im zukünftigen SW EU ist, bitte. Schade, war eine schöne Zeit...
 
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Nunja, hier wird zum Teil schon arg verallgemeinert und unsachlich "argumentiert". Ich kann hier eigentlich keinen Abfall von Komplexität seit den Anfängen des EUs (Marvel, remember?) erkennen... eher eine (für mich recht nostalgische) Rückkehr zu den Wurzeln des EUs.
 
Nunja, hier wird zum Teil schon arg verallgemeinert und unsachlich "argumentiert". Ich kann hier eigentlich keinen Abfall von Komplexität seit den Anfängen des EUs (Marvel, remember?) erkennen... eher eine (für mich recht nostalgische) Rückkehr zu den Wurzeln des EUs.

Damit sagst du es doch selbst. Die Anfänge waren auch recht simpel, aber seitdem hatte sich eben vieles getan und entwickelt und du kannst mir nicht ernsthaft weismachen wollen, dass die Marvels der NJO in ihrer Komplexität der Handlung gleich stehen? Selbst die späteren Comics, wie Dark Empire und die Tales of the Jedi (um mal das selbe Medium zu nutzen) sind ein enormer Entwickelungsunterschied, hin zu Geschichten mit erheblich mehr Tiefgang.
Eine Rückkehr zu eigentlich schon abgehandeltem, ist damit dennoch ein Rückschritt. Wie gesagt, es mag dir gefallen, hat keiner etwas dagegen. Manchen gefällt es eben nicht, sie mögen das entwickeltere EU mehr.
Ich habe in SW auch meine nostalgischen Momente, aber dennoch ziehe ich nun mal entwickeltere Literatur heute vor, auch wenn ich gern in alten Kindertagen schwelge.
 
Damit sagst du es doch selbst. Die Anfänge waren auch recht simpel [...]

Wo habe ich das gesagt? O_O Warum sagst du, ich hätte behauptet, die Anfänge wären genauso wie das jetzige EU simpel, wenn ich gerade noch sagte, daß ich keinen Abfall der Komplexität sehen würde... :verwirrt:

aber seitdem hatte sich eben vieles getan und entwickelt und du kannst mir nicht ernsthaft weismachen wollen, dass die Marvels der NJO in ihrer Komplexität der Handlung gleich stehen?

Nicht in der Masse, nein... aber oft in den Aspekten der Geschichten, doch.
 
Sorry, meine (Aku)punktur ist etwas unglücklich gesetzt und die Absätze nicht eindeutig.
Ich meinte das "Damit sagst du es doch selbst." als einen eigenständigen Teil, vom Rest los gelöst (es fehlt das Enter vor dem nächsten Satz). Das war nur bezogen auf die einfache Feststellung, dass man zu den Wurzeln zurückkehrt.
Der Rest, also das mit den Angängen als weniger Komplex sollte für sich stehen. Ist quasi, wie ich die Anfänge sehe. Für mich sind sie sehr deutlich weniger komplex. Es gibt da keine politische Situation, wie sie das EU im Verlauf des Post-Endors entwickelt hat, auch das Verschwimmen zwischen dem was helle und dunkle Seite ist, bzw. der Sicht auf die Macht (und ihre Anwender), wie sie die NJO hervorbrachte, ist m.E. in jenen Zeiten erheblich weniger komplex ausgebildet und tlw. sehr klar und simpel strukturiert.
 
Achso, dann sorry für meinen Teil des Mißverständnisses...

Okay, gehen wir auf die politischen Verhältnisse des EUs ein:

- damals war ein starkes Schwarz/Weiß-Denken zu erkennen, das sich bis zur Thrawn-Trilogie und weiter hinaus erstreckt hat

- erst später wurden die Grenzen verwischt und ein fast omnipotentes Grau-Schema wurde eingeführt, was natürlich auch an den neuen Filmen lag, die genau diese Stimmung verbreiteten und sich an der damals aktuellen politischen Situation festmachten

- genauso wurden in neuester Zeit etwas härtere politische Geschütze als Parallelen aufgefahren... Selbstmordattentate auf Coruscant und dergleichen erinnern doch ans gestrige Weltgeschehen

Dennoch ist meiner Meinung nach nichts simpler geworden... weder in Dark Times, noch in Rebellion oder Legacy sieht man hier simples Gut und Böse aufeinanderprallen. Es werden ebenfalls Grautöne eingewoben und die Fraktionen, die man anfangs als sehr eingefahren abstempelte, sind plötzlich doch nicht mehr so gut trennbar, wenn man sich mit der Situation beschäftigt...

Insofern habe ich auch heute noch meinen Spaß an der SW Literatur.
 
Also meine Suche hat nichts ergeben, deswegen frage ich jetzt mal einfach frech in die Runde:

Star Wars Klonkriege Premium I bis III. Also die dicken Comic-Bücher. Sind die gut? Ist der hohe Preis gerechtfertigt? Und kann mir vielleicht auch jemand sagen, um was es in den drei Bänden grob geht?
... Und jetzt kommt mir nicht mit "Um die Klonkriege". ;)
 
In den drei Premiums sind sämtliche Dark Horse-Comics versammelt, die zwischen Ep.II und Ep.III spielen, sprich größtenteils die "Republic"-Reihe seit Ep.II, außerdem die "Jedi"-Oneshots und "Obsession", ein Sechsteiler der kurz vor Ep.III spielt.

Im großen und ganzen geht es um die Erlebnisse des Jedi Quinlan Vos während der Klonkriege, aber auch andere Charaktere und Fraktionen (Anakin und Obi-Wan, die Klontruppen, andere Jedi, Bail Organa, Agenten der Separatisten etc.) werden beleutet.

SInd die gut? Nun, ich sag mal so: sie sind mit das beste, was das Expanded Universe je hervorgebracht hat!!

Lohnt sich der "hohe Preis"? Ich weiss nicht, was du damit meinst.... 30 ? pro Band ist ein Schnäppchen, wenn man den Inhalt betrachtet! ;)
 
Wenn du mir jetzt noch erklären würdest, was die "Jedi-Oneshots" sind, wäre ich fast schon glücklich. :)

Also dass Quinlan Vos zu den Seperatisten übergelaufen ist und dann da seine Frau kennen gelernt hat oder wie? Weil das fänd ich echt klasse. Dann würde ich mir das doch mal stark überlegen. :)
 
Die Jedi Oneshots waren Comics mit den Titeln "Jedi: Yoda" etc, die sich direkt mit diesen Charakteren befassen aber eben dennoch ihren Platz in der Clone Wars Geschichte hatten... waren sehr schöne Stories dabei.

Und ja: das mit Vos kommt alles in diesen 3 Bänden vor.
 
jedi-oneshots sind einzelne geschichten von jedi (aayla,yoda, mace,...) welche nicht direkt mit dem haupthandlungsstrang zutun haben. sie spielen lediglich zur zeit der klonkriege...und diese sind eben in den sonderbänden und den premiumbänden mitreingepackt worden.

vos ist eigentlich nie wirklich übergelaufen, er hat sich nur durch seine dunklen wesenszüge als spion angeboten...er wandelt auf einem schmalen grat.
alles weitere solltest du selbst nachlesen, da sie wirklich uneingeschränkt zu empfehlen sind.

edit: och^^
 
Soso, na dann vielen Dank euch zwei. :) *edit* drei^^

... Achso... Welche Jedis werden denn noch so behandelt? Yoda, Kenobi, Windu, Ki-Adi-Mundi, ...? Müsst nicht alle aufzählen, wenn es zu viele sind, aber so ein paar wären ganz nett. :)
 
Na dann. Vielen danke nochmal. :) Ich glaube die wären was für mich. :) Mal schauen wie's so mit meinen Finanzen in nächster Zeit aussieht.^^
 
Gehöre zwar nicht zu den Leuten, die 'Shatterpoint' semivergöttlichen, aber auch ich muss sagen, dass der
die Dinge vereinfacht, trivialisiert und Verbindungen zieht, wo keine sein müßten oder sollten.



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Klonkriege Premium Ausgaben befassen sich ja mit Quinlan Vos während der Klonkriege. Kann mir jemand Comics empfehlen, die sich um die Ausbildung von Quinlan drehen, falls es so was gibt? Oder um die Zeit, als Quinlan Aayla gerettet und dann zu ihrem Meister wurde bzw. dann um die Zeit der Ausbildung Aayla's?
 
hm, da wären zum einem...
das Jedi-ritual (sonderband 13): er zeigt explizit wie aayla gefunden wird, als flashback.
der stark-hyperspace krieg (sonderband 11): hier sehen wir unter anderem meister tholme und den jungen quinlan vos.
twilight (wurde glaub noch nicht übersetzt): eine geschichte rund um quinlan vos + aayla secura
und als letztes noch darkness (dino monatshefte #30/31): aaylas kurzer übertritt zur dunklen seite
 
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