Der ultimative Comic-Thread

Ich habe diese Woche einen relativ neuen und ziemlich gut ausgestatteten Comicshop bei uns in der Gegend besucht und mir " Deadpool killt das Marvel - Universum" geholt. Gefällt mir sehr gut und es ist der erste so gut ausgestattete Laden bei uns in der Gegend, ich wohne eher ländlich und musste sowas sonst immer im Internet bestellen.
 
Ich habe diese Woche einen relativ neuen und ziemlich gut ausgestatteten Comicshop bei uns in der Gegend besucht und mir " Deadpool killt das Marvel - Universum" geholt. Gefällt mir sehr gut und es ist der erste so gut ausgestattete Laden bei uns in der Gegend, ich wohne eher ländlich und musste sowas sonst immer im Internet bestellen.

Ja, sowas ist Gold wert ^__^
 
Ich habe nach einer sehr langen Leseflaute wieder Bock und bin tätig geworden. Monstress und Saga haben mir damals gut gefallen und mittlerweile gibt es schicke HC-Versionen.

20250413_110350.jpg
 
Ich habe gerade Manifest Destiny zu Ende gelesen und auch wenn es im Netz irgendwie sehr populär ist, muss ich sagen: Das war nix.

Der Aufhänger, die Lewis und Clark - Expedition in einer alternativen Geschichte, in der vor den Siedlern ein monsterverseuchtes Amerika gereinigt werden muss, ist ja eine schöne Idee von Gesellschaftskritik. Auch die Bezüge zum Gateway Arch, eigentlich ein cooler Einfall. Leider wird am Ende aus allem nichts gemacht. Mag sein, dass das Ende wegen schlechter Verkaufszahlen vorgezogen werden musste, aber die Auflösung fand ich leider schwach.

Die erste Hälfte der Serie ist ein Monster-of-the-Week-Modell, das zwar kreativ daherkommt, aber die Erwartung an die Auflösung für mich so hoch geschraubt hatte, dass ich dachte nach der ganzen Gewalt am Ende eine ordentliche moralische Ansage zu bekommen, die zur Selbstkritik zwingt. "Die wahren Monster" sind wir z.B.. Zwar verfallen die Charaktere moralisch immer weiter, fand sonst kam da aber leider nichts.

In der geplanten Opferung des Kindes lässt sich von "Pfandkindern" in rivalisierenden Stämmen, über Isaak bis hin zu einer Metapher auf die Kreuzigung ja Einiges reinlesen, steckt aber nicht wirklich im Text und wird dann auch doch nicht wirklich ausgespielt. Collins ist der Deus-Ex-Machina, der die zu grausame Abschlachtung mit Selbstopfer verhindert.

Dass die ganzen Monster nur das Resultat eines Dämons sind, dem einfach langweilig ist (und der irgendwann wiederkommt) macht die gesamte Handlung sinnlos. Nicht nur, dass in Amerika ja praktisch immer Krieg herrschte, das hier gemachte Opfer hat also keinerlei Konseuenz, nein, auch eine gesellschaftskritische Dimension fällt vollkommen weg: Manche Menschen, sind eben einfach vom Teufel besessen. Das mag im christlichen Amerika ja vielleicht als Idee gut ankommen, ist mir aber viel zu flach.
Die Motivation / Herkunft des Dämons (oder warum der im eher dünnbesiedelten Amerika sein Unwesen treibt indem er eine kleine Expedition terrorisiert, im besiedelten Europa aber scheinbar nicht bekannt ist. Keinerlei Hintergrund dazu. Der amerikanische Exzeptionalismus gilt wohl selbst in der Hölle. Warum weiß aber niemand. Auch der Titel der Reihe wird da irgendwie nicht eingelöst.
Auch, dass das Gateway Arch dann einfach eine ne neue Phase der dämonischen Präsenz einläutet (In den 60ern?, dazwischen war alles gut?), ergibt keinen Sinn.

Zum Horror: Ich weiß nicht, ob es an der mangelnden Reflexion lag, oder daran, dass es eher nicht mein Genre ist. Aber bei dieser Reihe war ich froh, dass es vorbei war. Irgendwas an der Geschichte ist mir dann doch übel aufgestoßen und hat bei mir immer ein schlechtes Gefühl hinterlassen. Hab ich bei Literatur echt selten.
 
Zurück
Oben