Tentos LaForce
Droide - auf EP 3 wartend
Immerhin eine positive/negative Nachricht (für den, der die Liebesgeschichte gut findet, positiv, für den Nichtmöger derselben eher eine negative, was GL angeht): Die Liebesgeschichte war (zumindest teilweise) so beabsichtigt, wie sie im Film war. Das zeigt einem das Buch "Star Wars - Mythmaking".

Wer jetzt erst recht am geistigen Zustand von GL zweifelt, dem kann ich nur empfehlen, sich als Trost wieder die OT anzusehen...George Lucas (über die Liebesgeschichte): ?Es ist nicht so, als wäre das Schreiben schwierig gewesen. Ich hatte durch American Graffiti etwas Erfahrung im Schreiben von Liebesgeschichten, also war der Akt des Schreibens keine wirkliche Herausforderung. Herausfordernd hingegen war, daß ich die Liebesgeschichte auf eine extrem altmodische Weise erzählen wollte, und ehrlich gesagt wußte ich nicht, ob ich das hinkriegen würde. Auf ganz verschiedene Art und Weise wird dieser Film weit stärker von den 1930er Jahren beeinflußt, als irgendein anderer Star Wars Film. Es gab damals diesen etwas übertriebenen, poetischen Stil ? solche Filme werden heute einfach nicht mehr gemacht. Ich mag es, wie das im Drehbuch und durch die Schauspielerei herüberkommt, aber ich weiß, daß die Leute es einfach unglaubhaft finden werden. Viele Leute werden diesen Film sehen, und die meisten werden denken, daß diese blumige, poetische Redeweise einfach nur dämlich ist. Ältere, zynischere Menschen werden mir das auch nicht abkaufen. Ich wußte also einfach nicht, ob die Leute einfach darüber lachen und Sachen gegen die Leinwand werfen, oder ob sie es akzeptieren würden.?
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George Lucas: ?Seien wir ehrlich, die Dialoge in dieser (Kamin-)Szene sind ziemlich kitschig. Sie werden sehr ehrlich und gut, und überhaupt nicht ironisch dargestellt. Aber genau dieser Stil ist die logische Folge nicht nur der übrigen Szenen dieses Films, sondern des ganzen Star Wars Stils. Viele Leute verstehen den Stil von Star Wars nicht. Sie verstehen nicht, daß Star Wars unterbewußt einem 30er Jahre Westernstil folgt und ständig die Art der Samstag-Nachmittagserien zitiert. Dieser Stil entstammt einer romantischeren Herstellungsära großer Kino- und Abenteuerfilme. Und dieser Film hier hat mehr von einem Melodram, als alle anderen.?
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Hayden Christensen: ?Als ich das Drehbuch zum ersten Mal las, fühlten sich viele Dialoge ausgedacht und künstlich an. Ich hatte so ein ?Oh, das kann einfach nicht funktionieren?-Gefühl. Aber es gibt eine eigene Sprechweise im Star Wars Universum. Sie funktioniert, weil dies eine andere, weit, weit entfernte Galaxis ist. Selbst wenn die behandelten Themen für die heutige Zeit von Bedeutung sind, sind die Dialoge es nicht ? und sie sollen es auch einfach nicht sein.?
