Dann will ich auch mal zu einigen was schreiben:
Angela Merkel:
Ist durchaus nicht unsympathisch. In jedem Fall handelt es sich um eine hochintelligente und stark unterschätzte Frau. Verfolgt man ihren politischen Werdegang, kann überhaupt kein Zweifel daran bestehen, dass sie als Politikerin außerordentlich fähig ist.
Edmund Stoiber:
Ich denke, dass er kompetent ist.
Mir gefällt sein charamantes sehr feines Auftreten, - das hat Stil.
Sein Stottern wirkt manchmal sehr seltsam, ist aber recht lustig.
Ich stimme Christian Wulf zu, - ich finde Stoiber auch knuffig.
Christian Wulff:
Auch ein sehr ruhiges, charmantes und intelligentes Auftreten.
Die Arbeit von Christian Wulff in Niedersachsen wird sich für viele wohl negativ bemerkbar machen, aber er ist mutig und geht den richtigen Weg, - Schröder, Gabriel und Co haben in Niedersachsen leider einen Trümmerhaufen hinterlassen.
Ich denke, dass Wulff eines Tages mal Bundeskanzler werden wird.
Friedrich Merz:
Er ist unangenehm, aber er hat meistens recht.
Redet und argumentiert brilliant, an seiner Kompetenz besteht für mich kein Zweifel.
Es ist ein Verlust, dass er bei der künftigen Regierung Deutschlands nicht dabei ist.
Gerhard Schröder:
Soviel Hoffnung hatte man einst in ihn gesetzt und um so mehr wurde man dann enttäuscht.
7 Jahre und immer noch ist die Frage da: "Wofür steht Schröder eigentlich ?"
Eine politische Linie konnte man bei Schröder kaum ausmachen, er vermittelt das Bild "Heute so und morgen anders".
Er hatte wohl gute Absichten, aber er konnte dies alles nicht mit Nachdruck durchsetzen und hat über die Jahre den linken Flügel seiner Partei praktisch niemals richtig unter Kontrolle bekommen.
Es gab einige Lichtblicke, er hat mal hier was angefaßt und da was angefaßt, aber eigentlich nie etwas richtig zu Ende geführt und es fehlte einfach an visionärer Kraft.
Schröder hat über die Jahre auch immer mal wieder wichtige politische Fragen zum eigenen Vorteil instrumentalisiert und dabei mitunter auch Schaden angerichtet.
Seine letzten Auftritte vermitteln für mich den Eindruck, als würde er in einer Parallelwelt leben.
Letzlich ist er hochoffiziell gescheitert, als er jedem verkauft hat, er könne nichtmal seine eigene Partei bzw. Fraktion regieren, - da stellt sich die Frage wie will er dann ein Land regieren und es stellt sich auch die Frage wie so jemand irgend jemand anderes Führungsschwäche vorwerfen kann.
Er kann sich nicht davon freimachen, dass er seine Leute nicht auf Kurs halten konnte, ohne dass noch offensichtlicher wird, dass er die Vertrauensfrage verfassungswidrig eingesetzt und der deutschen Demokratie damit großen Schaden zugefügt hat.
Durch dieses Handeln hat er bei mir endgültig jeden Kredit verspielt und da er nach der Wahl keine Rolle mehr spielen wird, wird er sich auch keinen zurückerobern können.
Wolfgang Clement:
Um Wolfgang Clement tut es mir sehr leid, da ich ihn sehr schätze.
Er war als Bundesminister ein Politiker, der in die richtige Richtung wollte. Im Unterschied zu vielen anderen Politikern (insb. seinen Kanzler) war bei Wolfgang Clement immer klar wofür er steht, man konnte regelrecht vorraussagen, was Wolfgang Clement zu einen bestimmten Thema sagen würde.
Er hat vom Kanzler nie die nötige Unterstützung unterhalten und ist daher tragisch gescheitert.
Zuletzt hat er sich nun von der Partei vereinnahmen lassen und agiert als sogenannter Parteisoldat.
Wirklich sehr schade, ich bedaure Wolfgang Clement für die letzten drei Jahre.
Otto Schilly:
Otto Schilly (und sein bayrischer Zwilling) ist für mich mein Feindbild unter den deutschen Poltikern. Ich hoffe, dass ich nicht eines Tages aufwache und der Staat Realität geworden ist, den sich die Beiden anscheinend vorstellen und wünschen.
Sigmar Gabriel :
Ist mir nicht sympathisch aber man muß zugeben, dass er laut und effektiv ist.
Nach der Wahl wird er vermutlich als Oppositionsführer im Bundestag einer der wichtigsten SPD - Politiker werden.
Wenn die Wahl unklare Mehrheitsverhältnisse bringt und die SPD an ihrer Macht klebt und sich somit auf Rot - Rot - Grün einläßt, gehört er für mich sogar (neben Klaus Wowereit) zu den Bundeskanzlerkandidaten nach dem 18. September.
Guido Westerwelle:
Ist mir sehr sympathisch, mir gefällt sein jugendliches, natürliches und unverkrampftes Auftreten in der Öffentlichkeit.
Er argumentiert sehr gut und ist ein sehr guter Redner, ich halte ihn für überdurchschnittlich intelligent und kompetent.
Gregor Gysi:
Gregor Gysi muß man wohl eine hohe Intelligenz und außergewöhnlich gute Argumentations - und Überzeugungskraft zusprechen.
Sein großer Makel ist, dass er eine Politik vertritt, die schädlich für Deutschland wäre.
Oskar Lafontaine:
Herrn Lafontaine kann ich nicht so ganz ernst nehmen, - die Art wie er sich letztes Mal aus seiner Verantwortung gestohlen hat, war unter aller Sxx.