Dooku: Der verlorene Jedi / Dooku: Jedi Lost

Darth Dom

Sith mit einem Faible für gelbe Lichtschwerter
Ich hab zum Dooku Roman hier nichts gefunden, was mich ein wenig wundert. Ich hätte gedacht, das über einen Roman über Dooku mehr geredet wird. Die englische Ausgabe ist ja bereits erschienen, hat die schon jemand gelesen und kann sagen wie das Buch ist? Hab mir jetzt mal die deutsche Ausgabe vorbestellt:coffee:
 
Ich hab zum Dooku Roman hier nichts gefunden, was mich ein wenig wundert. Ich hätte gedacht, das über einen Roman über Dooku mehr geredet wird.

Ja, ich eigentlich auch...


Die englische Ausgabe ist ja bereits erschienen, hat die schon jemand gelesen und kann sagen wie das Buch ist?

Noch nicht. Steht aber definitiv auf meiner Liste.
Ende September vielleicht.
 
(Ich denke, die vergangene Zeit macht ein Doppelpost vielleicht entschuldbar)

Hatte denn schon jemand das Vergnügen?

Mein Exemplar ist diese Woche eingetroffen.

Interessant, und mir völlig neu: Offenbar ist es im englischen Original ein Hörspiel, das extra für den deutschen Markt zu einem Roman umgearbeitet wurde.
Das dürfte zumindest in der SW-Literatur ein Novum sein. Bisher kannte ich nur den umgekehrten Fall von einigen Werken der PT- Ära. ( Und natürlich den Fall "Hörspiel zum Film" )

Ausserdem fehlen auch hier immer noch die Dramatis Personae und eine Timeline. Zwei Dinge die im Legends-EU zum Ende hin Standard waren und die ich persönlich immer sehr zu schätzen wusste.

Bin jedenfalls sehr freudig gespannt, schließlich habe ich mir ein derartiges Buch schon zu Legends-Zeiten immer gewünscht.

Weiß aber nicht, obs dies Jahr noch was wird, da ich aktuell noch mit Napoleon beschäftigt bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Buch vor knapp ein paar Wochen fertig gelesen.
Hatte ursprünglich doch eher Lust auf andere Werke, da mir Dooku als Figur sowohl in den Prequels als auch in „the clone wars“ in meinen Augen eher wenig Persönlichkeit hatte.

Kam aufgrund einer Empfehlung und genügend Zeit doch dazu die Roman-Adaption zu lesen.

Wenn ich zum ersten Mal mit einem Buch, Film etc. fertig geworden bin, finde ich, dass ich den Wörtern „Review“ oder „Kritik“ damit nicht gerecht werde. Dafür müsste ich mich schon mehrmals mit dem Werk auseinander setzen.

Daher kommt nun lediglich mein kurzer Ersteindruck …
Positives:
Mein Bild von Dooku als Charakter wurde durch den Roman in ein besseres Licht gerückt. War zunächst etwas misstrauisch, ob man aus den Prequels und TCW genug Material finden kann, um Dookus Leben ein paar Facetten mehr geben zu können.
Angesprochene Themen die mir gefallen haben:
- Dookus Freundschaft zu Sifo-Dyas wurde während iher gemeinsamen Missionen nachvollziehbar dargestellt.
- Dookus Beziehung zu seiner Schwester Jenza zeigten sowohl Dookus Selbstlosigkeit als auch seine Zuneigung gegenüber Anderen
- Die Idee, dass Jedi auch zur Zeiten der „High Republic“-Ära nicht allesamt perfekt waren, um Dookus Vertrauen in die Jedi langsam in Frage zu stellen, gefiel mir. Wieviel dabei aus den „Legends“ übernommen wurde ist mir unklar. Den einzigen Unterschied den ich erkannt habe, erwähne ich später.

Negatives:
Generell die Handlung wirkte eher wie eine Autobiographie, als ein Roman mit 3-Akt-Struktur mit eher wenigen Set-Up und Pay-Offs.
Ansonsten:
- Die Rahmenhandlung um Ventress war eher unnötig, da sie zum Einten vom Plot her kaum voran kam, über Ventress selbst wenig Neues verriet und lediglich dazu war um den Sith Dooku vom Jedi Dooku besser unterscheiden zu können. Da der entscheidende Wendepunkt mit Sidious (Hat nur einen kurzen Gastauftritt als Senator Palpatine) nicht gezeigt wurde, konnte ich Dookus Wandel nur über weite Strecken nachvollziehen. Hoffe Dooku‘s entgültiger fall wird noch irgendwo anders näher beleuchtet.
- Der Fan-Service macht teilweise im Kontext des Buches keinen Sinn. Wie soll Dooku wissen wie gross ein Sternzerstörer ist, wenn diese erst Jahrezehnte später hergestellt werden? Auch Ventress spricht in einer Bar von Ex-Imperialen. Selbes Problem, Das Imperium existiert noch nicht.
Ich kann aber zugegebenermassen nicht beurteilen, ob das das an der deutschsprachigen Roman-Adaption liegt, oder ob der Fehler sich schon im Hörspiel eingeschlichen hat.

Neutral:
- Sifo-Dyas hat die Gabe Visionen der Zukunft zu haben die mit der Zeit immer präziser werden und ihn psychisch belasten. Zwar gut in die Handlung eingegliedert. Es hinterlässt dennoch einen faden Beigeschmack, wenn man bedenkt, wie er später als Werkzeug der Sith benutzt wird und dadurch auf mich etwas naiv wirkt.
- Dooku verlässt den Jedi-Orden wenige Jahre vor Episode 1 um seinen Heimatplaneten beim Wiederaufbau zu helfen. Warum der Zeitrahmen hier geringfügig angepasst wurde, dass er nicht, wie am Ende von Episode 1 austritt, Quelle: Roman - Darth Plagueis (Legends), ist mir unklar.

Habe grob die Sachen erwähnt, die mir am Stärksten aufgefallen sind.

Fazit:
Ich würde das Buch sicher Leuten empfehlen die sich für Dooku selbst interessieren. Ansonsten kann das Buch sicherlich auch Leuten gefallen, die vom Fall des Jedi-Ordens fasziniert sind und die ersten kleineren Risse sehen wollen.
 
Habe das Buch nun knapp über die Hälfte gelesen und finde es ziemlich gut. Viele Details die dem Charakter Dooku wesentlich mehr Tiefe verleihen. Aber...es gibt leider Unstimmigkeiten.
Hat jemand von euch ne Ahnung warum Dooku erst mit 16 Jahren von Yoda zum Padawan genommen wird? Wenn ich mich richtig erinnere habe ich in den Jedi-Padawan Büchern gelesen, dass wenn man mit 14 Jahren nicht als Padawan ausgewählt wird, wird man zu einer Agrarwelt (weiß nicht mehr welche) geschickt um dort zu arbeiten. ?
 
Hat jemand von euch ne Ahnung warum Dooku erst mit 16 Jahren von Yoda zum Padawan genommen wird? Wenn ich mich richtig erinnere habe ich in den Jedi-Padawan Büchern gelesen, dass wenn man mit 14 Jahren nicht als Padawan ausgewählt wird, wird man zu einer Agrarwelt (weiß nicht mehr welche) geschickt um dort zu arbeiten. ?

Soweit ich mich erinnere galt die Regel nur im alten EU. Und das man zu einer Agrarwelt geschickt wird, war, soweit ich weiss, nur eine von mehreren Möglichkeiten. Ist aber schon lange her, dass ich die Bücher gelesen habe. Der erste „Jedi-Padawan“-Roman war mein erstes SW-Buch vor über zehn Jahren …
 
Eine direkte "Schuld" gibt es ja nicht. Sind halt zwei verschiedene Ansätze, zwei verschiedene "Realitäten", in denen es anders abläuft. Insofern gibt es keinen Widerspruch an sich.

Da hast du schon recht, trotzdem hat die Übernahme durch Disney einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen. Solch kleine, im ersten Moment unwichtig erscheinende, Details zu ändern, kann schnell die Immersion stören.
Das wird mich aber sicherlich nicht davon abhalten die komplette Star Wars Literatur durch zu ackern :-D
 
Immersion rein im Alten Canon ist doch möglich... genauso wie vermutlich Immersion im Neuen Canon. Du darfst sie halt nicht durchmixen ;)
 
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