@Alle die sich das mit mehr als nur Interesse durchlesen
Aber genug philosophiert, du hast mich jedenfalls neugierig gemacht. Gibt's vielleicht zu deinem Fanfilm-Plan schon eine Homepage oder so etwas, wo ich mehr erfahren kann? Sowohl story- als auch tricktechnisch? Ansonsten kannst du ja noch ein bisschen was darüber erzählen, über den Plott, über die Effekte - ob ihr zB lieber CG- oder "richtige" Modelle verwendet - solche Sachen eben.
Das kommt immer auf das Projekt an. Bei einem richtigen Projekt, mit durchdachter Story, etc. machen IMO viele Leute den Fehler, dass sie eher einen Fanfilm über eine Geschichte namens "Star Jedis" statt "Star Wars" machen. Der große, epische Krieg, sei es nun Klonkrieg oder Bürgerkrieg, steht IMO bei Star Wars im Vordergrund und wird nicht nur von zwei Laserschwert-Kämpfern, die sich im Wald begegnen, ausgetragen.
Von daher wäre also die Thrawn-Reihe besser geeignet. Aber dafür braucht man einen professionellen Rahmen mit Crew, und sei es alleine deswegen, weil man für die Geschichte Dutzende von Hauptcharakteren darstellen muss: Thrawn und Pellaeon, Mara, Han, Leia, Luke, Chewie, R2 und 3PO, Lando, Noghri, Karrde und etliche andere.
Nein, eine Homepage gibt es noch nicht. Die Story selbst befindet sich noch größtenteils in meinem Kopf, wurde ein wenig unter Freunden besprochen, und drang nur in diesem Forum zum ersten Mal in die Öffentlichkeit. (Sie steckt schließlich noch in ihren Kinderschuhen oder besser gesagt noch im Mutterleib)
Mein geplanter Fanfilm ist in sich nichts Galaxisbewegendes. Nur die Geschichte einer imperialen Truppe, beziehungsweise eines vergessenen Rückständigen planeten.
So banal die Story eigentlich ist, so anspruchsvoll möchte ich sie aber auch gestalten. Aber ich glaube Kaat will jetzt etwas mehr wissen:
Die Story spielt nach der Vernichtung des ersten Todessterns, jedoch nicht vor der des zweiten. Wann exakt habe ich mich noch nicht festgelegt.
Die Hauptrollen sind ein Zug (max zwanzig Soldaten) von imperialen Sturmtruppen (Leute, die durch die Schule Caridas gingen, keine Veteranen des Klonkrieges).
In einem abgelegenen Sektor, in dem das Imperium erst kürzlich ein paar Außenposten errichtete, sollen die Sturmtruppen zu einer fast schon unwichtigen Mission aufbrechen, sie sollen zu einem Planeten fliegen und für den Schutz sich dort befindlicher Techniker sorgen.
Dazu kommt es jedoch nie. Der Transporter startet vom Sternzerstörer - welcher selbst auf zu einer anderen Mission aufbricht - und wird bevor die Berechnungen zum Sprung vollendet sind von Rebellen angegriffen. Dem Transporter gelingt die Flucht, hat aber nun das Problem mehr oder minder gestrandet zu sein. Die Kommunikationssysteme sind zerstört und der Hyperraumantrieb (Aus Episode I geklaut) leckt. Der Zugführer entschließt sich in ein System zu springen, von dem nur bekannt ist dass es einen terranischen Planeten hat, auf dem man zumindest überleben kann.
Dort angekommen, finden sie eine primitive menschliche Gesellschaft vor. Ein Bild das vage vertraut mit der Erde ist, wie wir sie heute kennen. Nationalstaaten, Religionen, Rassenkonflike, gesellschaftliche Probleme etc.
Spätestens ab hier, wird man die Gesichter der Sturmtruppen sehen, da sie vorsichtig sind und nicht all zu sehr auffallen wollen.
Man stellt erstaunt fest, das auch hier Basic gesprochen wird, obwohl die Menschen nichts von dem galaktischen Krieg wissen.
Ein paar Einheimische sollten hier noch Hauptrollen bekommen, denen sich die Sturmtruppen nach und nach anvertrauen. Ein junges vierzehnjähriges Mädchen, dass sich in den Offizier verliebt, wird hier wichtig, weil beide umstände es dem Offizier erleichtern sie und damit den Rest zu einer guten Kooperation zu bringen. Schließlich arbeiten die Sturmtruppen ja daran wieder zum Imperium zu kommen und können jede Hilfe gebrauchen.
Hier am Mittelpunkt ist die Stelle die mir nicht all zu sehr gefällt, weil sie mehr ausgebaut werden müsste. Ein paar Gags (z.B. Ein Sturmtruppler der flucht und sich wundert dass der Steuerknüppel (Der ein Schaltknüppel ist) des Fahrzeuges nicht funktioniert.)) oder ein paar Sozialkritische Punkte (Vertraute Probleme wie wir sie hier auch auf der Erde haben, und die Einsichten die ein imperialer Soldat darüber hat.) fallen mir hier natürlich massenhaft ein. Doch irgendwie fehlt der Schliff der dann zum Ende der Geschichte führt.
Die Sturmtruppen gehen dem Gerücht nach, dass die Regierung mit Außer(irdischen) kontakt hat. Sie finden eine Militärbasis, in der nationale Truppen mit einer Piratenbande zusammenarbeiten (Womit wir ein Zerrbild der Area 51 eingebaut haben).
Ein hübscher kleiner Plan in dem die befreundeten Einheimischen helfen, gepaart mit einem schönen Blastergewitter in glanzvoller weißer Rüstung, in klassischer Starwarsmanie folgen, und die Sturmtruppen haben ihren Weg zurück ins Imperium gefunden.
Als abschließende Szene stelle ich mir vor, wie ein paar Transporter landen ein höherer Offizier ein kurzes Gespräch mit dem Sturmtruppen-Offizier führt, und die Sturmtruppen dann in die Transporter gehen. Währenddessen geht Zugführer zu dem Mädchen, zieht den Helm aus und verspricht ihr eines Tages wieder zu kommen und den Planeten zu befreihen/befrieden.
Er gibt den in die Transporter einrückenden Sturmtruppen den Befehl zu halten, und hebt vor den zu Freunden gewordenen Einheimischen die Hand zum Gruß, was ihm seine Leute dann nachmachen.
Damit Rücken die Sturmtruppen dann ein, die Transporter starten und die Geschichte endet.
Vielleicht fällt uns ja noch was gutes für den Mittelpunkt ein, mit dem ich noch unzufrieden bin.
Ein Projekt wie das meine oder etwas ähnliches, würde ich lieber zuerst drehen. Damit hätten wir für uns eine Generalprobe, wären mit vielen Problemen vertraut, und könnten unsere Fähigkeiten besser einschätzen. Danach können wir uns dann an ein anspruchsvolleres Projekt wie der Thrawn-Triogie.
Die Sithkriege wären sicher irgendwann einmal auch ein interessantes Projekt, aber allgemein möchte ich keine Jedi oder nur so wenige wie möglich (abhängig von der Zeit, in der der Film spielt) in einem eigenem Film einbauen. Zudem sollen die Jedi etwas besonderes sein. In Starwars Galaxis sehen wir ja, was passiert wenn so ziemlich jeder ein Jedi werden kann.
Gute Spezialeffeke sind natürlich zwingend erforderlich, aber ich halte es lieber wie Peter Jackson (anders als Schoschi) und möchte so autentisch wie möglich beim Dreh sein. Die hiesigen Wälder sind zum Beispiel gut genug für Szenen auf Wayland, Mykr oder Endor.
Wenn wir jetzt aber einen Schauplatz wie Hoth nehmen (Es sei denn wir warten auf den Winter, was uns unter Zeitdruck setzen würde.), oder an Bord eines Raumschiffs wie es auch in meiner kleinen Story am Anfang nötig sein wird, werden wir wohl oder übel in die Trickkiste greifen müssen.
Eines dieser furchtbaren Rodianerkostüme will ich weiß Gott aber auch nicht sehen und wenn ein kleiner Astromech sich nicht so verhält wie er sollte müssen wir auch eine andere (ILM-mäßige) Lösung suchen. Naja, ich verlange nichts, das perfekt ist, aber durchaus das Bestmögliche.