Hansiolo schrieb:
Also, ich bin gegen die Gleichstellung der Geschlechter. Das wiederum bedeutet jetzt aber nicht, dass ich Frauen schlecht behandle.
Moment, habe ich das richtig verstanden, Du verweigerst Frauen, dass sie selber über ihr Leben entscheiden können (sprich ob sie arbeiten oder daheim bleiben wollen), aber behandelst sie deswegen nicht schlecht

Bin ich die Einzige, die da einen Widerspruch sieht
Zu denken, dass wenn Frauen nicht arbeiten dürften, es weniger Arbeitslose gäbe, ist eine Milchmädchenrechnung.
1) Müsste ein Vater, solange seine Töchter nicht verheiratet sind, diese finanziell absichern, zusätzlich zu seiner Frau und seiner Mutter, eventuell auch unverheiratete Schwestern - ich möchte behaupten, dass die meisten geldverdienenden Männer nicht genug hätten um so viele Münder so lange Zeit zu stopfen
2) Arbeitsfähige Frauen, die nicht verheiratet sind und, Gott bewahre, keinen Vater oder sonstigen männlichen Verwandten haben, müssen zwangsweise unterstützt werden, sie dürfen ja nicht arbeiten
3) Männer, die verheiratet sind und arbeitslos werden müssen mitsamt ihrer Familie unterstützt werden, denn das einzige Gehalt fällt mit der Arbeitslosigkeit weg - in den meisten Familien arbeiten beide, die Arbeitslosigkeit des Mannes würde also nicht zwangsweise die Bedürftigkeit ihrer Familie bedeuten
4) Familien, die den Vater verloren haben müssen ebenfalls unterstützt werden bis das erste männliche Familienmitglied arbeiten kann, darüber hinaus, wenn es kein weiteres männliches Familienmitglied gibt
5) Familien, wo sich der Mann aus dem Staub macht müssen erst recht unterstützt werden, die Mutter zumindest bis ans Lebensende, sie darf ja nicht arbeiten
6) Familien, in denen der Mann erwerbsunfähig ist müssen ebenfalls unterstützt werden, Frau darf ja nicht arbeiten.
7) Frauen werden indirekt an den Mann gebunden, denn er ist ja der einzige, der Geld verdienen darf, egal wie er sie behandelt
Und jetzt erzähl mir ja nicht, dass das ein ganz kleiner Prozentsatz der Bevölkerung ist, wieviele Frauen sind alleinerziehend, weil sich der Kerl eben aus dem Staub gemacht hat. Das Ganze wäre nur eine Verlagerung der Arbeitslosen. Soweit ich weiß zählen Hausfrauen auch als arbeitslose, nur kriegen sie kein Geld, wenn der Mann genug verdient (war zumindest mal eine Überlegung Hausfrau als Beruf anzuerkennen wegen Rente usw.). Man müsste also all die Familien unterstotzen, wo ein Gehalt nicht ausreicht, die aber nicht unterstützt werden müssten, wenn Frau auch arbeiten dürfte. Außerdem sind die meisten Arbeitslosen in den nicht so gut ausgebildeten Schichten der Bevölkerung zu finden (also nur mit Hauptschulabschluss, ohne jeglichen Abschluss, einfache Ausbildung/Gesellenprüfung). Das sind alles Menschen, die keine Aussicht auf einen prima bezahlten Job haben und auf zwei Gehälter schon fast angewiesen sind.
Dass ein Arbeitsverbot für Frauen ein Heilmittel für Arbeitslosigkeit ist, ist ein Märchen, nichts mehr, nichts weniger... Es kommt immer nur darauf an wen man alles als Arbeitslosen zählt und wen nicht...
PS: Deine Frau tut mir echt leid, die darf bestimmt auch nicht arbeiten...
EDIT: Hier noch ein paar Vorschläge gegen die Arbeitslosigkeit: Ein Arbeitsverbot für die Ausländer (bringt auch ein paar mehr Arbeitsplätze) oder einen Krieg anfangen (schafft viele Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie oder im Straßenbau

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