[Film] Cloverfield

Hab den Film grad geguckt. Der 4te Anlauf und endlich ohne einschlafen.

Die Idee an sich ist zwar recht gut, neu ist aber nur die Kmbination beider.
Die Szene am Anfang auf der Party fand ich für die Authenzität sehr wichtig, aber schade, dass genau das schon größtenteils im Trailer gezeigt wurde.
Nachdem das Monster denn ankommt geht die Lutzie ab und der Film nimmt stark an Spannung und Authensität zu. Alles wirkt so echt und selbst die Effekte sehen nur selten nach CGI aus.
Die Stimmung der flüchtenen Menschen kommt perfekt rüber und man kann wirklich mitfühlen.
Die Kamera hat, zu meiner Überraschung, nicht wirklich gestört. Wenn man nichts erkennen konnte, dann war es schon richtig so und fühlte sich nicht falsch an. Aufgepeppt wurde das ganze dann doch Kleinigkeiten wie das Lazarett. Dort wirkte alles so hektisch und echt, das man sich kurz wie in einer Kriegsdoku fühlte. Ganz besonders die Verletzten haben dazu beigetragen.

Das wunderbare Szenario kann aber über erhebliche Mängel des Films nicht hinwegtäuschen. Diese stören tatsächlich sogar extrem beim Filmgenuss, zumindest mich, denn der Film bietet genug verschnaufpausen um wieder runterzukommen und eben diese dann klar und deutlich zu erkennen.
Da wäre zu einem mal die gesamte Grundhandlung. Eigentlich brauch der Film an sich keine Handlung um zu überzeugen. Der Fluchtweg selbst hätte vollkommen gereicht. Da fällt es dann noch umso mehr auf, wie dumm die Protagonisten handeln und wie unrealistisch diese ganze Rettungsaktion ist. Das hätte man meiner Meinung nach besser lösen können. Vorstellbar ist es auf alle Fälle das Rob, blind vor Liebe, gedankenlos zu einer Rettungsmission aufbricht, aber spätestens bei einer der langen verschnaufpausen hätte ihm evt die ausweglose Situation auffallen sollen. Aber gut, bei Rob spielt verzweiflung mit rein und da lässt man viel durchgehen. Viel schlimmer fand ich seine Gefährten die ihm blind in jede Fall folgten und das wo doch ein noch so mutiger Mensch, in der Situation die Hosen voll haben dürfte und so schnell wie möglich irgendwie raus will.
Ok das ist nun aber der kleinste Kritikpunkt, da sowas bei Filmen allgemein nötig ist, find ich das im endeffekt nicht weiter schlimm.
Dämlich und Albern fand ich aber die kleinen Monster. Diese haben diese ganze "Monsterfilm aus der Perspektive der Flüchtenden" kaputt gemacht, da die Stimmung einfach futsch war.
Hier wäre eine konzentration auf das große Monster besser gewesen, zum glück waren die kleinen biester aber nur selten da. Dennoch hinterlassen die ein fahden Beigeschmack. Hat einfach die Stimmung getrübt.
Noch störender und auch schade fand ich, dass das Monster den Protagonisten ständig über den Weg lief. Wo man doch so herrlich konsequent nur teile des Monsters gezeigt hatte und das ganze nochmal Authentischer gemacht hatte, musste das nicht sein. Das fiel mir persönlich nun ständig negativ auf und wirkte sehr unpassend und an den Haaren herbeigezogen.
Und letzendlich das Ende. Schlimmer gehts nimmer. Das war so Klischeehaft, das es schon fast wehtat. Früher waren diese nicht Happy Ends noch überraschend und/oder Schockierend. Heutzutage (auch zu zeiten von Cloverfield) war das schon lange ausgelutscht und man rechnete schon fest damit. Tut man bei fast jedem Film. Das dieses dann auch noch dümmlich Konstruirt wirkt tut das übliche.
Nach dem Bombardement wäre ein guter Zeitpunkt gewesen den Film zu beenden. Das wäre sogar überraschend gewesen, da man wie schon erwähnt damit rechnet das so ein "noch nie dagewesener, total untypischer Film" kein Happy End haben wird. Da ist nichts überraschendes mehr dran und das ist so ausgelutscht wie die Regel, dass der Held das Mädchen bekommt. So war ich dann überrascht als sie wegflogen und das Monster Bombadiert zusammen sackte. Das war überraschend. Als es dann wieder raussprang, zufällig den Hubschrauber mit unseren Helden anspringt, welcher natürlich auch noch genau neben dem Monster, weils da ja so sicher ist, herflog, dachte ich nur "War klar, was auch sonst?". Danach taucht es natürlich auch genau an dem Ort auf wo nur die 3 Helden überlebt haben, alle anderen in der Maschine sind Tod. Sowohl die Fressszene, wie auch das Klischeehafte Nicht Happy End haben mir das Ende versaut. Natürlich hat der Held auch Zufällig ne Woche vorher sogar die Ankunft des Monster gefilmt....Ja ne ist klar ;)

Aufgrund der Minimonster, das Auftauchen des Monsters bei den Helden und das Klischeehafte Ende gibt es nur die hälfte der vollen Punktzahl. Das hat mir den Film im nachhinein echt versaut. Nur der Stimmungsvolle Anfang und der noch bessere Mittelteil (mit Ausnahme der Minimonster) retten den Film vor 0 Punkten.
Dort ist der Film mehr als Solide und sehr Sehenswert, dem Hype wird er zwar zur keiner Sekunde gerecht, aber das hat ich eh so erwartet.

5/10 Handyakkus!
 
Cloverfield <- Extremverwirrung hoch 3

Hi, am Freitag lief ja Cloverfield.... Nur irgendwie verstehe ich den Sinn des Filmes nicht wirklich.

Irgend nen "Monster" greift ne Stadt an, alles wird per Cam gefilmt (was ich gut finde) aber zum Schluss stirbt alles und jeder.... Man weiß auch nicht, ob dieses Monster auch verreckt ist oder nicht....

Gibts da irgendwo ne Hintergrundgeschichte oder so ?
 
Nö, die Hintergrundgeschichte ist nebensächlich. Das tolle an dem Film ist die Handkamera die einem eine gewisse Realität verleiht. Keiner weiss warum das Monster New York angreift. Es ist ähnlich wie in Blairwitch Projekt, da weiss auch niemamnd was wirklich abgeht.
 
@Forteh: *Nö, haste echt nich'!* :D

*Ik schau mal, dass icke dat so short wie possible kriege...:D*

:jep:, hatte gesehen das der lief und habe mir dann folgendes gedacht...

Bisher gab es für mich simpel zwei Filme, die ich mir definitiv nicht mehr geben werde:
Das ist zum einen Blair Witch Project und zum anderen Cloverfield.

Interessant daran sind aber die völlig gegensätzlichen Gründe dafür:
Während ich Blair Witch Project nur glaube ich zweimal sah und mir bis heute wünschte, mein Nervenkostüm würde ob der Genialität dieses Werkes mitmachen, ihn mir noch einmal anzuschauen, habe ich Cloverfield einmal VERSUCHT anzuschauen und nach etwa dem ersten Viertel den Quark abgeschaltet. Bisher hat mich auch nichts zu der Überzeugung gelangen lassen, ich müsste mir Cloverfield dringend noch einmal anschauen.

Meine Meinung dazu, weshalb das so ist?
Schlicht: Blair Witch Project ist rund um genial und wahrscheinlich einfach trotz seiner seinerzeitigen Innovativität in vielerlei Hinsicht ein regelrechter "Glückstreffer". Gerade die Handy-Wackel-Cam erzeugt eine nicht nur realistische, sondern auch vor allem beklemmende Atmosphäre. Darüber hinaus empfinde ich bis heute die Kameraarbeit dort als ganz herausragend, weil dennoch durch die so eingefangenen Bilder gerade genug Bildinformationen übermittelt werden, die einem alles sagen, was es für die erzählte Geschichte zu sagen gibt.
Bei diesem Film passt schlichtweg bis zum - oder gar eher wegen dem einen reichlich ratlos zurücklassenden - Ende alles einfach nur genial zusammen.
Es ist sozusagen IMO eines dieser genial-geglückten Einzelwerke fantastischer Einzigartigkeit, wie es Filmemacher in der Regel nie zu wiederholen gelingt. In sofern war "Blair Witch 2" als Fortsetzung auch eher dann ein Misserfolg, der somit vom Publikum abgestraft wurde.

Cloverfield entpuppte sich aus meiner Sicht dann sofort innerhalb des ersten Filmviertels schlichtweg als noch grottigeren Versuch, an die einstige Erfolgs-Genialität eines "Blair Witch Project" anzuknüpfen und musste somit einmal mehr als "Film, den die Welt nicht braucht" bei mir zumindest seine Segel streichen. An dem Film gibt es IMO nichts zu verstehen und nichts gut zu finden, weil daran nichts Gutes zu finden ist.
Und die Handy-Wackelkamera-Arbeit tötet dabei für mich dann auch noch den Rest dessen, was an dem Film noch hätte sehens- oder erlebenswert sein können, in dem er grundlegende handwerkliche Grundsätze vermissen lässt. Entweder sieht man zu wenig oder man sieht zu wenig, was einem ergo letztlich bildinformativ folgendes sagt: nämlich gar nischt.
Der mit dem Bemühen um geniale Klugheit erdachte Storyinhalt, bei dem man wohl in etwa gedacht haben könnte "Och ja, in Blair Witch Project gab es ja kaum Story, dann machen wir mal auch keine..." sagt also alles, was man zum Anschauenswert dieses Machwerks sagen kann:
Ich jedenfalls hatte mich bemüht, ihn mir anzuschauen und bin in meiner genial-klugen Weisheit nach bereits dem ersten Viertel zum Schluss gelangt: "Alles klar, lohnt nicht! -Die Anstrengung kann ich mir sparen!"
 
Still und heimlich wurde ein Trailer veröffentlicht, der wohl von der Fortsetzung von "Cloverfield" handeln soll.


Das Material verrät nicht zuviel, und so ein bisschen fühle ich mich in die virale Zeit vor dem ersten Cloverfield zurückversetzt. Mal sehen, wie akribisch das Internet diesen Trailer analysieren wird.
 
Wurde aber auch mal Zeit. :D Schade, dass der Found Footage-Look nicht beibehalten wurde, aber die Idee ist trotzdem stark. Und John Goodman dabei, sehr cool.

Cloverfield war meiner Meinung einer der Filme, die so ein Kinojahr unheimlich versüßen. Man erwartet nicht viel, hat ihn vllt. sogar gar nicht wahrgenommen, und am Ende geht man mit einem echt guten Gefühl aus dem Film.
 
Fazit zu "10 Cloverfield Lane": Ultra spannender Endzeit-Thriller mit einem großartigen John Goodman. Nicht nur für Fans vom Cloverfield-Kult ein absolutes Muss! Mehr will ich eigentlich gar nicht verraten, einfach angucken gehen. Einer der spannendsten Filme, die ich seit Jahren im Kino gesehen habe.

8,5 / 10
 
So wie's aussieht, wird der dritte Film aus der Cloverfield-Reihe ("The Cloverfield Paradox") heute nach dem Super Bowl auf Netflix abrufbar sein. Unter dem Arbeitstitel "Overload" soll außerdem bereits ein vierter Film in Produktion sein; angeblich soll dieser im Zweiten Weltkrieg angesiedelt sein und sich um ein übernatürliches Experiment der Nationalsozialisten drehen.

https://www.theguardian.com/film/2018/feb/04/netflix-cloverfield-super-bowl-surprise

 
Fand den Trailer ansprechend, immerhin ein direkter Bezug zum Original, und habe heute morgen vor der Arbeit in die ersten zehn Minuten hineingeschaut.
Werde ihn mir heute Abend geben und hoffe auf den nächsten Teil 2019. :D
*fangirlshrieks*
 
Also das kommt überraschend, erklärt aber auch den Hickhack um den Starttermin. Heißt für mich, dass ich den eher schauen kann und nach dem Trailer habe ich auch hart Bock darauf.
 
Mir wäre ja recht gewesen wenn sie 10 Cloverfield Lane auch auf Netflix hochgeladen hätten. Keine Ahnung wie groß der Zusammenhang zwischen Teil 2 und 3 ist, aber ich würde mir vorher halt schon gerne den zweiten vor dem drittem ansehen.
 
Habe mir den Film gestern direkt angesehen und wurde insgesamt gut unterhalten.
Insgesamt gefällt mir 10 Cloverfield Lane aber vermutlich besser, werde mir Paradox noch einmal ansehen müssen.
Wer Sci-Fi-Horror mag, dem könnte der Film wohl gefallen. Ich fand einige Szenen durchaus überraschend, habe aber auch abgesehen von der Alien-Reihe kaum Erfahrung mit dem Genre.

Man merkt an einigen Stellen deutlich, dass es sich bei dem Film um einen anderen Film handelt, der verändert wurde, damit er ins Cloverfield-Universum passt. Aber das ist weniger schlimm, das war beim Vorgänger auch schon so.
Es ist alles sehr, sehr vage mit Ausnahme von einem schönen Shot des bzw. eines Cloverfield Monsters direkt am Ende des Films.
Um einen User von Reddit zu zitieren: "Watched 1hrs45mins of TCP. 10 seconds of Clovie. Worth it."

Hier und dort sind einige Anspielungen eingestreut, etwa Slusho!, Tagruato und sogar der Bruder von John Goodmans Figur aus 10 Cloverfield Lane bekommt einen Auftritt. In diesem schwadroniert er darüber, wie das Experiment der Astronauten zu Alieninvasionen, Unterwassermonstern und Dämonen führen kann. Nette Anspielung auf das Original und 10 Cloverfield Lane. Vermutlich bekommen wir es also im vierten Teil mit Dämonen zutun? ;)


Angeblich, soll der schon dieses Jahr im Oktober erscheinen.

Ich hatte heute früh auf einen Netflix Tweet mit "Can't get enough of #Cloverfield? Here have another!" gehofft. :(
Aber von mir aus, kann man dies gerne so weiterführen. Mir gefällt das Konzept sehr.
 
Der Film tanzt schon ziemlich aus der Reihe, und das nicht unbedingt positiv. Er hat seine Momente, aber wo Cloverfield und 10th Cloverfield Lane das Thema wie ich finde recht originell bespielt haben, ist The Cloverfield Paradox konventionell, vorhersehbar und mit einem sehr, sehr schwachen Drehbuch ausgestattet. Ich fühlte mich da an Event Horizon erinnert - nur eben als Franchise ausgebaut (und ohne einen Neil, Fishburne, Isaacs etc. pp.).

Was mir vor allem übel aufgestoßen ist, sind die Vorhersehbarkeit, mangelnde Subtilität und dass selbst eine innere Filmlogik nicht wirklich erkennbar ist. Das Drehbuch spielt unheimlich viel Erklärbär, ohne dadurch irgendwas retten zu können, und die blassen Figuren tun dem Streifen auch nicht sonderlich gut. Es wirkt sehr wie gewollt und am Ende doch nicht gekonnt. Vielleicht hätte man die Mysterien weiter Mysterien lassen sollen, statt die Lösung mit der Brechstange zu wählen, um die große (marode) Brücke zu schlagen.

Für mich die erste große Enttäuschung 2018.
 
Hab ihn jetzt auch gesehen. Kann mich im Großen und Ganzen der Kritik von Aurelian anschließen. Event Horizon war aber der bessere (Horror-) Sci-Fi-Film.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Rückblick muss ich auch zugeben, dass ich vielleicht zu euphorisch war ... daran war wohl das Ende schuld. ;)
Der Film fängt in meinen Augen stark an, lässt aber dann ab der zweiten Hälfte stark nach. 10CL wurde durch das tolle Drehbuch und die Figuren getragen, in TCP fand ich nur Brühl gut, weil es eben Brühl ist.

Freue mich trotzdem auf den vierten Teil und weitere Filme, solange diese bessere Drehbücher haben und die Ereignisse in TCP nicht als kompletter Freifahrtschein genutzt werden ...
 
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