Review:
Mit Spoilern
"Die Legende des Zorro" ist ein unterhaltsamer Abenteuerfilm, der Fans des ersten Teils alles bietet, was sie am ersten Teil gemocht haben.
"Die Legende des Zorro" überzeugt als gute Fortsetzung ohne dabei selber irgendwie innovativ zu sein.
Der Ganze Look und der Stil ist, wie in Teil 1, als wunderschön und sehr gelungen zu charaktersieren.
Die Action geht zwar in ihrer Darstellung schon recht weit, übertreibt aber nicht und bleibt ungefähr im Rahmen des Möglichen (wie Teil 1).
Der Humor ist meistens gelungen, - bei Zorros Pferd wurde aber deutlich übertrieben. Das war nicht wirklich lustig.
Zorrotypisch wird der Zuschauer lange im Ungewissen gelassen, was der Bösewicht eigentlich plant. Bei der Aufdeckung stellt sich aber heraus, dass dessen Plan reichlich trivial ist und nur ein platter Aufhänger für einen Film mit Action, Humor und Verwirrung ist.
Man sollte daher auch nicht soviel ineininterpretieren, wie z.B. patriotische Tendenzen in der Story. Wer den Film für patriotisch hält sollte sich vor Augen halten, dass einer der Bösen beständig behauptet das Werk Gottes zu tun.
Antonio Banderas dürfte die Idealbesetzung im modernen Hollywood für Zorro sein. Er liefert hier eine seiner besseren Leistungen ab und war sehr überzeugend.
Catherine Zeta-Jones kann in diesem Film nicht verbergen, dass ihre schauspielerischen Fähigkeiten ausserordenlich begrenzt sind. Aber sie paßt ganz gut in diese Postion und diesen Film und ist daher letzlich auch nicht unüberzeugend.
Insg. gefällt mir der Charakter deutlich weniger, als in Teil 1.
Der Abgang von Anthony Hopkins wirkt sich erfreulich wenig aus, - eigentlich gar nicht.
Den Sohn von Zorro fand ich sehr unterhaltsam und sein Kampf mit dem Lehrer war klasse, - wie der Vater so der Sohn eben. Und für seinen Vater war es dann auch nicht unbedingt leicht mit ihm zu schimpfen.
Das Gespann der Schurken ist auch recht überzeugend. Ein fieser sadistischer Franzose, was will man mehr ?
Der finale Fechtkampf mit Zorro war auf jeden Fall klasse.
Auch sein Handlanger war recht nett.
Allerdings vermisse ich einen Typen, wie Captain Harrison Love im ersten Teil.
Der Film bietet einige nette Hinweise, für ein "Handbuch der Schurken: So kommt man zum Erfolg". So muß in so einem Buch auf jeden Fall enthalten sein, dass man den Helden tötet, sobald man dazu die Gelegenheit hat oder man als Geldgeber niemals aus dem Geschäft mit dem Hauptschurken aussteigt oder man einen Mönch oder Pastor niemals mit einem Schuß in die Brust tötet, weil man todsicher das Kreuz treffen wird.
BTW: Bruder Ignacio war klasse.
Die Musik war angemessen aber nichts besonderes. Die ständige Wiederholung des Zorro - Themes wird irgendwann nervig.
Fazit:
Fans des ersten Teiles werden auch an dieser grundsoliden Fortsetzung ihre Freude haben. In jeden Fall ist der Film nette Unterhaltung für einen gelungenen Kinobesuch.