
Besetzung
Carola Nina Hoss
Lemalian Jacky Ido
Elisabeth Katja Flint
Stefan Janek Rieke
Pater Bernardo Antonio Prester
Crew
Regie Hermine Huntgeburth
Drehbuch Johannes W. Betz
Produktion
Constantin Film Produktion GmbH
Verleih
Constantin Film
Story:
Carla, eine Frau aus der Schweiz, erkennt bei ihrem Urlaub in der Schweiz, dass sie ihren Freund Stefan nicht mehr liebt und eigentlich ein anderes Leben führen möchte. Sie verliebt sich in den Massai Lemalian, folgt ihm in die Steppe und heiratet ihn.
Die anfängliche Idylle unter den Massai verschwindet jedoch bald, und Carola muss erkennen, dass die Kultur des Westen nicht so leicht mit der afrikanischen vereinbaren lässt wie anfangs angenommen...
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Kritik:
Die weiße Massai ist die Verfilmung der Biografie einer Frau, die versucht, in einer ihr völlig fremden Umgebung zurechtzufinden und letzendlich trotz aller Bemühungen daran scheitert.
Da der Film auf einer wahren Begebenheit beruht fehlt es ihm nahezu völlig an den üblichen Clichés: So wird der Zuschauer nichts zu beschönigendes oder gar romantisches an den Massai finden, sondern nur eine ehrliche Analyse dieses Stammes, die sich besonders mit den Traditionen befasst, die wir Westeuropäer nicht oder nur schwer begreifen können (z.B. Beschneidung, die niedrige Rolle der Frau, etc.)
Leider führt dies an einigen Stellen unfreiwillig zur Belustigung des Publikums, weil viele Dinge eben so fremd und komisch sind, dass man eben als Europäer nur darüber lachen kann.
Auch lässt sich eine gewisse Langatmigkeit des Filmes nicht vermeiden.
In den 131 Filmminuten passiert nicht viel, es gibt nur wenige spannende Szenen und nur ganz wenige Aufreger.
Fazit:
Ganz ehrlich: Ich hätte mir den Film nicht angesehen, wenn ich gewusst hätte, dass er in der Sneak drankommt. Ich fand es zwar einerseits sehr interessant, etwas über die Massai und Afrika zu erfahren, andererseits ist diese Art Film (Romanze zwischen zwei Menschen) einfach nichts für mich.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Film vor allem Frauen und Frauenaktivistinnen gefallen wird - Actionorientierte Männer dagegen sollten einen großen Bogen um diesen Film machen.
Mein Fazit am Ende:
09/15
Weil der Film irgendwie doch ein bisschen bewegend war.