Flugangst

Was war bisher euer einprägsamstes Flugerlebnis?

Ein Werkstattabnahmeflug mit einem Testpiloten des Herstellers! :D


Vielleicht beruhigt es dich dass ein Großteil der Arbeit kein Fremder übernimmt sondern eine Maschine. :)
Wer weiß, eines Tages ist der Pilot nur noch dazu da ein Flugzeug sicher runter zu bringen, sollte der Conputer streiken.

Hier greife ich dann mal der allgemein vorherrschenden Meinung über meinen Berufsstand vor:

Der Autopilot leistet eben NICHT einen Großteil der Arbeit. Auch wenn der Autopilot ein Flugzeug fliegen kann (und das sehr präzise) so ist er doch lediglich ein Tool um beim Menschen Kapazität zu schaffen und die Aufmerksamkeit und Wachheit zu erhalten. Der Autopilot ist aber dann wenn es schnell gehen muss so flexibel wie ein Backstein und kann niemals die Aufmerksamkeit und Fähigkeit eines menschlichen Piloten ersetzen.

Der Autopilot kann ein Programm abspulen, aber mehr nicht. Nach heutigem Stand der Technik ist ein Autopilot nicht in der Lage den Menschen zu ersetzen. Er kann ihm nur ein monotone und daher ermüdende Tätigkeit abnehmen um Kapazität zur Überwachung zu schaffen und zur Schonung der Leistungsfähigkeit der Cockpitbesatzung beitragen.

Nagel, Kopf. Getroffen.

Ich hasse fliegen. Eine derartige Kontrollabgabe in die Hände eines vollkommen Fremden bekomme ich nicht hin. Schon der Gedanke lässt meinen Puls schneller werden und das Herz rasen.

Leider werden mir daher sicher einige schöne Orte dieser Welt verwehrt bleiben.

Schön das Argument kenn ich, hab ich schon oft gehört. Aber was mich jetzt interessieren würde: Wie kannst du Bus, Bahn oder Taxi fahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß, eines Tages ist der Pilot nur noch dazu da ein Flugzeug sicher runter zu bringen, sollte der Conputer streiken.

Bei den Airlinern gibt es schon eine Autoland-Funktion, die bei bestimmten (schlechten) Sichtbedingungen genutzt wird. Der Pilot hat in dem Fall vor allem überwachende Funktion.
Die Autoland-Funktion wird von zwei miteinander gekoppelten Autopiloten gesteuert. Aktuelle Autopiloten beherrschen die Steuerung aller drei Achsen des Flugzeuges, daß heißt ich kann eine Höhe halten bzw. einnehmen lassen (also auch steigen / sinken), ich kann einen Steuerkurs oder einen GPS-Track abfliegen lassen (horizontale Achse) und ich kann eine Geschwindigkeit regeln lassen (Autothrust). Im Prinzip ist es möglich kurz nach dem Abheben in Sicherheitsmindesthöhe den AP einzuschalten und dann erst kurz vor der Landung (Autoland ausgenommen) wieder zu deaktivieren. Die komplette Route inklusive Höhenvorgaben kann der AP selbstständig abfliegen. Kurzfristige Änderungen (Steuerkursänderungen, andere Höhenfreigaben, Geschwindigkeitsbeschränkungen) kann ich direkt am AP einstellen und umsetzen lassen.

Flugangst eigentlich nicht notwendig. Dabei will ich jetzt nicht auf Zahlen hinaus, die belegen, wie sicher Fliegen im Verhältnis zu Autofahren oder Zu-Fuß-Gehen ist. Man sollte sich aber vor Augen halten, daß ein Flugzeug nicht gleich abstürzt, weil ein oder mehrere Motoren ausfallen oder vielleicht auch Teile verloren gehen. Selbst ohne laufenden Motor kann ein gewöhnliches Flugzeug noch eine bestimmte Strecke im Gleitflug bewältigen und gelandet werden. Es geht dann also nicht, wie Hollywood auf Glauben machen will, senkrecht nach unten. Kleinere Maschinen wie Cessna, Piper und Co haben dabei eine Gleitzahl von etwa 1:10, das heißt aus 1 km Höhe verbleibt ein Flugweg von horizontal 10 km. Bei einer Boeing 737 oder einem Airbus A320 liegt die Gleitzahl wohl bei 1:14. Geht man davon aus, daß ein normaler Reiseflug mit solchen Maschinen für gewöhnlich auf Flugflächen zwischen 21000 und 40000 Fuß (etwa 7500 und 13500 Metern) liegen, dann kann man also noch Wegstrecken von 105 km und mehr bewältigen, wobei der Windeinfluß natürlich eine Rolle spielt (sowohl positiv als auch negativ).
Gern gesehen in Katastrophenfilmen sind auch Teile der Tragflächen oder der Motorenverkleidung, welche verloren gehen im Flug. Selbst so etwas führt nicht zwangsläufig zum Absturz. Es braucht schon einiges, um den Auftrieb so abreißen zu lassen, daß das Flugzeug vom Himmel fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte nie wirklich Flugangst aber es ging in Richtung große Aufregung welche sicherlich in Flugangst umschlagen hätte können wenn ich persönlich nicht so fasziniert wäre von der unglaublichen Kraft der Turbinen und dem Moment wenn dieses Monster es wirklich schafft abzuheben....Mein Lieblingsplatz bleibt weiterhin der Fensterplatz am Flügel.....
 
Die Russische Förderation hat mir gestern das nötige Visum erteilt.
Und der 06.05. kommt mit jedem Tag näher.
Ich schaue mir schon wieder die Flieger in der Luft an und rede mir ein wie freidlich die ihre Bahnen ziehen.
 
Bei den Airlinern gibt es schon eine Autoland-Funktion, die bei bestimmten (schlechten) Sichtbedingungen genutzt wird. Der Pilot hat in dem Fall vor allem überwachende Funktion.
Die Autoland-Funktion wird von zwei miteinander gekoppelten Autopiloten gesteuert. Aktuelle Autopiloten beherrschen die Steuerung aller drei Achsen des Flugzeuges, daß heißt ich kann eine Höhe halten bzw. einnehmen lassen (also auch steigen / sinken), ich kann einen Steuerkurs oder einen GPS-Track abfliegen lassen (horizontale Achse) und ich kann eine Geschwindigkeit regeln lassen (Autothrust). Im Prinzip ist es möglich kurz nach dem Abheben in Sicherheitsmindesthöhe den AP einzuschalten und dann erst kurz vor der Landung (Autoland ausgenommen) wieder zu deaktivieren. Die komplette Route inklusive Höhenvorgaben kann der AP selbstständig abfliegen. Kurzfristige Änderungen (Steuerkursänderungen, andere Höhenfreigaben, Geschwindigkeitsbeschränkungen) kann ich direkt am AP einstellen und umsetzen lassen.

Flugangst eigentlich nicht notwendig. Dabei will ich jetzt nicht auf Zahlen hinaus, die belegen, wie sicher Fliegen im Verhältnis zu Autofahren oder Zu-Fuß-Gehen ist. Man sollte sich aber vor Augen halten, daß ein Flugzeug nicht gleich abstürzt, weil ein oder mehrere Motoren ausfallen oder vielleicht auch Teile verloren gehen. Selbst ohne laufenden Motor kann ein gewöhnliches Flugzeug noch eine bestimmte Strecke im Gleitflug bewältigen und gelandet werden. Es geht dann also nicht, wie Hollywood auf Glauben machen will, senkrecht nach unten. Kleinere Maschinen wie Cessna, Piper und Co haben dabei eine Gleitzahl von etwa 1:10, das heißt aus 1 km Höhe verbleibt ein Flugweg von horizontal 10 km. Bei einer Boeing 737 oder einem Airbus A320 liegt die Gleitzahl wohl bei 1:14. Geht man davon aus, daß ein normaler Reiseflug mit solchen Maschinen für gewöhnlich auf Flugflächen zwischen 21000 und 40000 Fuß (etwa 7500 und 13500 Metern) liegen, dann kann man also noch Wegstrecken von 105 km und mehr bewältigen, wobei der Windeinfluß natürlich eine Rolle spielt (sowohl positiv als auch negativ).
Gern gesehen in Katastrophenfilmen sind auch Teile der Tragflächen oder der Motorenverkleidung, welche verloren gehen im Flug. Selbst so etwas führt nicht zwangsläufig zum Absturz. Es braucht schon einiges, um den Auftrieb so abreißen zu lassen, daß das Flugzeug vom Himmel fällt.

Gut beschrieben, jetzt hätte ich gerne noch die Callouts des F/O bei einem Autoland und das komplette CCC dazu aufgelistet......

Zum Großteil ist das ja alles richtig was du da so sagst.... bis auf die Aussage mit den Tragflächen!!!!!!

Wenn mir ein Teil der Tragfläche flöten geht, dann habe ich ein ganz massives Problem. Man mag dann eventuell noch in der Lage sein grob zu kontrollieren wo es hin geht, aber ein Strukturschaden einer Tragfläche ist mit der schlimmste was einem passieren kann. Auch hier gibt es wieder unterschiede was genau passiert. Wenn mir ne Flap fehlt oder die Winglets sind abgefallen, dann kann man gut weiterfliegen und muss halt ein bisschen gegensteuern. Wenn mir aber eine halbe Tragfläche fehlt (eher unwahrscheinlich) oder eine Leading Edge Flap auch nur asymmetrisch fährt, dann hab ich ein ganz gewaltiges Problem. Im ersten Fall falle ich runter, im zweiten werde ich vermutlich eine Flapless Landing hinlegen müssen oder unter Umständen den Flieger nicht mehr kontrollieren können.

Die Tragflächen sind DAS wichtigste am ganzen Flugzeug und werden nicht ohne Grund so sorgsam konstruiert und gewartet und der ganze Aufstand um Eisfreiheit und Unversehrtheit gemacht. Und das ist auch gut so, denn wenn da was kaputt geht dann ist das wesentlich ungünstiger als es ein Triebwerksausfall, ein Druckverlust oder ein Fehler in irgendeinem der redundanten Systeme.

Zugegeben, sie sind eben sehr sorgsam konstruiert, aber wenn da was passiert, dann leider meist richtig.... siehe die El-Al 1862, die AA 191 oder die CI 358.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön das Argument kenn ich, hab ich schon oft gehört. Aber was mich jetzt interessieren würde: Wie kannst du Bus, Bahn oder Taxi fahren?

Tja, das ist bei mir so eine Sache. Im Taxi von A nach B hab ich kein Problem, auch Zug oder Straßenbahn ist für mich nicht schlimm. Reisebusse, das heißt richtig lange Strecken, mag ich garnicht! Da hab ich das selbe problem, wie beim fliegen. Wobei Busse noch genehmer sind, als Flugzeuge.

Klingt doof, aber auf der Autobahn mit 250km/h hab ich kein problem, wenn ich fahre oder jemand, den ich kenne oder vertraue.
 
Nun, bei Bus, Bahn und Taxi hat man zumindest immer die Möglichkeit, unverzüglich anhalten und das Fahrzeug verlassen zu können.

Im Taxi vielleicht, aber im Bus oder der Bahn? Da hab ich als Passagier auch keinen direkten Einfluss darauf, wann der Fahrer oder Zugführer das Ding stoppt. Selbst wenn ich im Zug die Notbremse ziehe, heißt das nicht, dass ich sofort rauskomme aus dem Ding.

C.
 
Auch im Bus kriege ich den Fahrer dazu, sofort anzuhalten, wenn ich das will. Dazu brauche ich lediglich auf ein bestehendes Problem wie Übelkeit, Panik oder Feuer aufmerksam machen. Den Fahrzeugführer musst du mir zeigen, der solche Eingaben ignoriert.

Und in der Bahn rechne ich selbstverständlich damit, dass die Not-Einrichtungen auch funktionieren. So einen Image-Schaden kann sich nämlich keiner leisten.
 
Leider kommt man auch aus Autos, Bussen oder Bahnen nicht in jedem Fall so schnell wieder raus. Wenn da etwas annähernd so schief geht, wie es bei einem Flugzeug schief gehen muss damit es abstürzt, ist rechts ranfahren leider keine Option mehr. Aber Flugangst muss man auch nicht rational erklären können. Ängste sind nie besonders rational.
 
Tja, das ist bei mir so eine Sache. Im Taxi von A nach B hab ich kein Problem, auch Zug oder Straßenbahn ist für mich nicht schlimm. Reisebusse, das heißt richtig lange Strecken, mag ich garnicht! Da hab ich das selbe problem, wie beim fliegen. Wobei Busse noch genehmer sind, als Flugzeuge.

Klingt doof, aber auf der Autobahn mit 250km/h hab ich kein problem, wenn ich fahre oder jemand, den ich kenne oder vertraue.

Hm ich muss sagen dass Taxis mir mehr Angst machen als Flugzeuge. Liegt daran dass manche Taxifahrer einfach irre sind und zB mit Tempo 90 durch ne 30er-Zone brettern (hab ich selbst zwar noch nie erlebt, ein Freund dagegen öfters schonmal) oder neben dem Autofahren telefonieren oder essen, und damit leider eine ganze Branche in Verruf bringen.
Bei Flugzeugen vertrau ich da eher darauf dass der Pilot verantwortungsbewusst genug ist um nicht ~200 Passagiere mutwillig in den Tod zu stürzen.

P.S: Im Juli flieg ich das erste mal mit dem Airbus A 380. Ich bin mal sehr gespannt darauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Flugzeugen vertrau ich da eher darauf dass der Pilot verantwortungsbewusst genug ist um nicht ~200 Passagiere mutwillig in den Tod zu stürzen.

171793_slide.jpg


:konfus: :D


Was war bisher euer einprägsamstes Flugerlebnis?

NOE-Flug in Afghanistan, war aber auch am schönsten. Da hat sich nix dran geändert.
Ansonsten noch elegantes Fallen mit einem Fallschirm auf einer Landstraße inklusive gebrochenem Fersenbein, war so ziemlich das Beschissenste.
Sowieso im Flugzeug hab ich nie Angst, nur wenn es raus soll, krieg ich nen Adrenalinschub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut beschrieben, jetzt hätte ich gerne noch die Callouts des F/O bei einem Autoland und das komplette CCC dazu aufgelistet......

Nein, davon laß ich mangels Klassenberechtigung und Typerating auf Bussen mal die Finger.

Zum Großteil ist das ja alles richtig was du da so sagst.... bis auf die Aussage mit den Tragflächen!!!!!!

Wenn mir ein Teil der Tragfläche flöten geht, dann habe ich ein ganz massives Problem. Man mag dann eventuell noch in der Lage sein grob zu kontrollieren wo es hin geht, aber ein Strukturschaden einer Tragfläche ist mit der schlimmste was einem passieren kann.

Richtig ist natürlich, daß die Tragflächen so ziemlich das Wichtigste an einem Flugzeug sind. Fällt mir eine davon ab, dann sind die Messen gelesen. Das aber passiert sehr, sehr, sehr selten. Häufiger kommt es mal vor, daß mal Teile der Flächen sich davon machen (Wartungsklappen u.ä.) - dann habe ich natürlich auch kein schön fliegendes Flugzeug mehr, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, daß der Auftrieb komplett oder in großem Maße verloren geht. Ebenso sieht es mit assymetrisch fahrenden Flaps aus - bitter, aber nicht unbedingt nicht mehr beherrschbar. Und flapless landing gehört zur Standardausbildung jedes Piloten (du bist selbst einer, oder?). Das ist es, worauf ich hinaus wollte. Wenn natürlich eine Fläche derart beschädigt ist, daß der Auftrieb nicht mehr vorhanden ist oder der Auftrieb derart assymetrisch ist, daß das Flugzeug nicht mehr beherrschbar ist, dann hat man ein Problem. Aber - wie oft kommt das bitte vor?

Crimson schrieb:
Selbst wenn ich im Zug die Notbremse ziehe, heißt das nicht, dass ich sofort rauskomme aus dem Ding.

Das Ziehen der Notbremse bedeutet nicht einmal, daß der Zug sofort bis zum Stillstand abgebremst wird. Um nicht auf Brücken oder in Tunneln zum Halten zu kommen, gibt es die Notbremsüberbrückung, mit der ich als Tf unter 160 km/h die Bremse auslösen kann und bis zu einem geeigneten Streckenabschnitt fahren kann, wo ich schließlich halte und die Rettungskräfte Zugang zum Zug haben.
 
Richtig ist natürlich, daß die Tragflächen so ziemlich das Wichtigste an einem Flugzeug sind. Fällt mir eine davon ab, dann sind die Messen gelesen. Das aber passiert sehr, sehr, sehr selten. Häufiger kommt es mal vor, daß mal Teile der Flächen sich davon machen (Wartungsklappen u.ä.) - dann habe ich natürlich auch kein schön fliegendes Flugzeug mehr, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, daß der Auftrieb komplett oder in großem Maße verloren geht. Ebenso sieht es mit assymetrisch fahrenden Flaps aus - bitter, aber nicht unbedingt nicht mehr beherrschbar. Und flapless landing gehört zur Standardausbildung jedes Piloten (du bist selbst einer, oder?). Das ist es, worauf ich hinaus wollte. Wenn natürlich eine Fläche derart beschädigt ist, daß der Auftrieb nicht mehr vorhanden ist oder der Auftrieb derart assymetrisch ist, daß das Flugzeug nicht mehr beherrschbar ist, dann hat man ein Problem. Aber - wie oft kommt das bitte vor?

Ja, bin ich :D

Also Flapless Landings gehören in die Simulatorausbildung und werden grundsätzlich nur unter Bedingungen geübt die nicht im Sodom und Gomorra enden.

Das ist ein allgemeines Merkmal moderner Ausbildung von Cockpitbesatzungen: "positive training"

Man möchte den Beteiligten neben der Vermittlung von Fachwissen und Fertigkeiten keine Lage zeigen die unbeherrschbar ist, da man Angst hat das diese Leute dann irgendwie schlechter performen würden oder könnten. Ist ein Standard der von FAA, EASA und den nationalen Behörden heutzutage von den Airlines gefordert wird. Was man davon hält sei mal dahin gestellt, aber das andere Extrem hat auch nicht gerade guten Einfluss aus der "Lernerlebniss" sondern man steigt genervt aus dem Simulator aus und regt sich nur über den Trainer auf. Der Mittelweg wäre, wie so oft, goldrichtig.

Aber zurück zum Thema: Ja, es wird ausgebildet, aber nur unter beherrschbaren Bedingungen. Wenn man jetzt ein Problem wie ein asymmetrisches Einfahren der SLATS!!! beim Start hat, dann ist man in der Regel in einer Situation die nicht unbedingt nach Lehrmeinung als beherrschbar gilt und daher so nicht ausgebildet wird. Sie ist aber beherrschbar, nur wird sie nie geübt....

Grunsätzlich kann ich nur sagen, dass Schäden an allem was mich oben hält beschissen sind. Assymetrisch ausgefahrene Flaps kenn ich, ist easy going, sofern der Flieger die Flaps blockiert wie er es sollte. Dann fliegt man eben etwas schneller an und hat halt danach heiße Bremsen, aber das macht hier gerade mal 20 Knoten aus, im Gegensatz zu den SLATS wo dann mal locker 80 bis 100 Knoten mehr erforderlich sind, weil die anders wirken.

Wegfliegende Teile sind egal.... mir hats selber mal ne Klappe am Bug aufgerissen die der polnische Rampagent nicht anständig verriegelt hatte nachdem er sich abgestöpselt hat. Hat halt nen Mordskrach gegeben, wir sind wieder gelandet, haben abgestellt, sind ausgestiegen und haben uns das angesehen, keinen Schaden festgestellt und die Klappe zugemacht und sind wieder los....

Aber solange es nicht die Tragfläche sind braucht man, bei einer anständigen Aircrew wenig Angst zu haben.... ausser ALLE Triebwerke werden kurz nach dem Start SEHR leise :D
 
Ich habe auch keine Angst vorm fliegen und letzte Woche zwei Flüge nach London und Paris gebucht. ;)
Ganz ehrlich, Flugzeuge gelten mittlerweile als einer der sichersten Transportmittel in der Welt. Wenn Du mit einem Auto fährst, ist die Chnace unglücklich zu sterben höher, als bei einem Flugzeug.
Also mach dir mal nicht in die Hosen ja? ;) Alles Gut. :)
 
Laut einer Studie muss ein Mensch erst 2370 mal fliegen, bevor irgendetwas passiert. Außerdem sollte man sich vor Augen führen, das im Cockpit Personal sitzt, das jahrelang geschult worden ist, und auf alles vorbereitet ist.
 
Laut einer Studie muss ein Mensch erst 2370 mal fliegen, bevor irgendetwas passiert. Außerdem sollte man sich vor Augen führen, das im Cockpit Personal sitzt, das jahrelang geschult worden ist, und auf alles vorbereitet ist.

Wer erzählt denn sowas? :D dann wär ich statistisch schon mindestes zwei mal draufgegangen :D

Ich liebe solche Zahlen.
 
Man sollte denke ich auch bedenken, dass die Chance, auf ein anderes Auto zu treffen, ungleich höher sind, als auf ein anderes Flugzeug.
 
Man sollte denke ich auch bedenken, dass die Chance, auf ein anderes Auto zu treffen, ungleich höher sind, als auf ein anderes Flugzeug.

Die meisten Unglücke im Luftverkehr waren allerdings keine Zusammenstöße.

Außerdem sollte man sich vor Augen führen, das im Cockpit Personal sitzt, das jahrelang geschult worden ist, und auf alles vorbereitet ist.

Und was nutzt das wenn ein Unglücj auf das Material zurück zu führen ist.
Und die Piloten von Flug AF 447 waren wohl auch bestens geschult
 
Naja, AF 447 ist wegen eines technischen Defekts und der falschen Reaktion der Piloten abgestürzt, wenn ich mich richtig erinnere. Aber das hätte auch anders ausgehen können. Bei Flug 9 der British Airways gingen beim Flug alle Triebwerke aus und die Piloten haben die Maschine trotzdem retten können. Eine wirklich kritische Situation muß nicht zwingend im Absturz enden.
 
Zurück
Oben