Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

icebär hat vollkommen recht.
die deutschen fans von den meisten vereinen werden sowieso immer niveauloser. machen alle was sie wollen und denken sie sind die größten wenn die wie die bescheuerten in der stadt rumschreien. besonders negativ aufgefallen sind mir der 1.fc magdeburg und fast alle bundesligavereine außer dortmund, kaiserslautern und hoffenheim :mad::mad::mad:
 
Was denn nun? Sind 20 Bereitschaftspolizisten angerückt oder durften die betrunkenen Fußballfans machen, was sie wollten, ohne auch nur ermahnt zu werden? :verwirrt:

Beides. Klingt komisch, is aber so. :zuck:

Wer sagt, dass das, was ich gestern erlebt habe, Sinn ergeben muss?

Mir persönlich sagt das aber, dass an der Anti-Cop-Hetze nicht allzuviel dran sein kann. Zu einer Eskalation gehören immer zwei Seiten und hier an dieser Stelle wage ich es ernsthaft zu bezweifeln, dass das Aggressionspotential von der Polizei ausgeht. Da sehe ich die Ursache eindeutig bei Hools und Ultras. Quasi Dienstpflicht vs. Freizeitgestaltung. Die einen Feiern und die anderen müssen mitziehen, ob sie wollen, oder nicht.

Gegenfrage: Wieviel Steuern führen die 36 Profivereine der DFL, die mittlerweile allesamt eher mittelständischen Unternehmen ähneln, jährlich an den Fiskus ab, und wieviel wird dem Fan mittlerweile für eine Eintrittskarte abgeknöpft?

Gutes Argument.

Hier sehe ich ganz klar den Gesetzgeber und als Folge daraus auch die Dachverbände des deutschen Fußballs in der Pflicht. Es kann ja nicht sein, dass eine Institution, die sogar ein eigenes Gericht mit sich bringt, auf stur schaltet und jegliche Verantwortung für das Verhalten von "Problemfans" der Allgemeinheit zumutet, weil die Pflicht mit der Steuerzahlung ja bereits abgegolten sei und sich dies jenseits des eigenen Einflussbereichs abspielte. Rein rechtlich ist das wohl der Fall, ethisch korrekt und fair (ein schön sportliches Wort!) ist das aber nicht.

Frei nach dem Motto: "Die Geister, die ich rief..."

Fußballvereine sind aber auch keine reinen Wirtschaftsunternehmen, sondern haben eine besondere soziale Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber. Genau dafür hat man als Sportverein ja auch erhebliche Steuervorteile!

Fußballspiele sind Massenveranstaltungen, zu denen oft 50.000 Leute oder mehr erscheinen. Von diesen 50.000 Leuten mögen vielleicht 1 - 2% wirklich gewaltbereit sein. Da dürfte der Prozentsatz von Leuten, die auf Streß aus sind bei jedem Schützenfest und jeder Dorfkirmes höher sein, aber da schreit komischerweise keiner danach, daß die Besucher selbst für Ordungsdienst und Polizeieinsätze aufzukommen hätten.

Diese Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nur ein halbes Prozent von 50.000 Besuchern ergibt eine recht beachtliche Zahl von 250 Personen! Das ist ein gewaltiges Schadenspotential. So viele Durchgeknallte wird man niemals auf einmal bei einem Dorffest aufmarschieren sehen. Wenn eine derartig große Anzahl von Ultras/Hools/Whatever aufdreht, dann ist man besser woanders.

Mir kann hier keiner erzählen, dass man bei Oktoberfest, Karneval oder Dorfkirmes mit 250 Unruhestiftern auf einen Schlag rechnen muss.

Ich persönlich sage, dass es mir vollkommen ausreicht, wenn ich von grade mal von 0,004 Prozent (sprich: zwei Leute!) aller Stadionbesucher behelligt werde.

Soviel zu merkwürdigen Rechenexempeln.

Aufgabe der Polizei ist es nunmal u.a. öffentliche Großveranstaltungen zu schützen, und dazu gehören nunmal auch Bundesligaspiele.

Hier allerdings befindest du dich im Irrtum: Ein Bundesligaspiel ist keine öffentliche Großveranstaltung!

1. Das Sportereignis findet auf Privatgelände statt.
2. Auf diesem Privatgelände sind Videoaufnahmen gestattet, die eine Personenidentifikation ermöglichen, was auf öffentlichem Gelände alleine aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist.
3. Es finden Personen- und Gegenstandskontrollen statt, was auf öffentlichem Gelände nur der Polizei erlaubt ist.
4. Es wird ein Eintrittspreis verlangt.

Alles, was sich auf öffentlichem Gelände rund um ein Bundesligaspiel abspielt, wird einzig und alleine durch §8 GG geregelt und das auch nur dann, solange alles friedlich ist.

Abgesehen davon haben meine Vorredener recht. Was in Innenstädten oder auf Bahnhöfen passiert, geht die Vereine strenggenommen nichts an. Dort ist es Aufgabe der Polizei bzw. des Hausherrn - in diesem Fall die Deutsche Bahn AG - für Ordnung zu sorgen und Fußballfans sind beileibe nicht die einzigen, die sich an solchen Örtlichkeiten bisweilen daneben benehmen.

Ich habe bereits weiter oben eine besondere Verantwortung erwähnt.

Wenn ein Lukas Podolski eine Fahne mit der Aufschrift "Pyrotechnik ist kein Verbrechen" schwenkt und sich dadurch mit einer Ultra-Fan-Bewegung solidarisiert, welche bereits durch Gewalttaten aufgefallen ist, dann ist das ein verwerfliches Zeichen, welches gesetzt wurde.

Wenn sich Fußballprofis auf dem Oktoberfest mit Ultras prügeln, dann ist das verwerflich.

Nein, hier haben die Vereine eine besondere Pflicht der Allgemeinheit gegenüber, der sie sich nicht durch Steuerzahlungsausreden und Zuständigkeitsfragen entziehen können, damit letztendlich alle Verantwortung der Polizei aufgebürdet wird. Derartige Signale sind zu beachten, zu bewerten und entsprechend zu behandeln, denn hier wird unnötig Öl ins Feuer gegossen.
 
Beides. Klingt komisch, is aber so. :zuck:

Sobald ein Ordnungshüter auf der Bildfläche erscheint ist in der Regel Schluß mit machen können, was man will. :zuck:

Hier sehe ich ganz klar den Gesetzgeber und als Folge daraus auch die Dachverbände des deutschen Fußballs in der Pflicht. Es kann ja nicht sein, dass eine Institution, die sogar ein eigenes Gericht mit sich bringt, auf stur schaltet und jegliche Verantwortung für das Verhalten von "Problemfans" der Allgemeinheit zumutet, weil die Pflicht mit der Steuerzahlung ja bereits abgegolten sei und sich dies jenseits des eigenen Einflussbereichs abspielte. Rein rechtlich ist das wohl der Fall, ethisch korrekt und fair (ein schön sportliches Wort!) ist das aber nicht.

Wo stellen sich denn die Dachverbände und Vereine auf stur oder lehnen die Verantwortung ab? Mittlerweile dürfte so ziemlich jeder Profiverein ein Fanprojekt o.Ä. betreiben, um eben jener Problematik Herr zu werden. Als etwas älterer Semester erinnere ich mich noch gut an die Situation in den Stadien Mitte bis Ende der 80er. Gegen das, was in diesen Jahren bei und am Rande von Fußballspielen ablief ist das was heute so passiert ein Kindergeburtstag. Seitdem ist einiges passiert und die Zahl der "Problemfans" hat im Grunde stetig abgenommen. Allerdings ist es bei aller Anstrengung seitens Verbände, Vereine und Behörden nunmal schier unmöglich, alle Fans mit solchen Projekten zu erreichen, alle "Problemfans" fenzuhalten, genauso wie sämtliche Besucher während Anreise, Spiel und Abreise lückenlos zu überwachen, sodaß sich ja niemand belästigt oder gestört fühlt. Fußball ist nunmal der Volkssport Nr. 1 und da darf man sich auch nicht wundern, wenn ein recht repräsentativer Querschnitt des Volkes erscheint, um sich das Woche für Woche anzusehen, zu dem naturgemäß immer einige Schwachmaten und Unverbesserliche gehören werden. Ebenso sollte man man klären, wer denn nun "Problemfans" sind, oder wer als solche wahrgenommen wird. Gerade, was das besoffene Rumpöbeln auf Bahnhöfen und in Zügen angeht tun sich dort oftmals eher "Normalfans" hervor, die es vielleicht genießen, am WE mal aus ihrem Alltag auszubrechen und einen über den Durst zu trinken, als irgendwelche Ultras, die meist eh mit Bussen oder Sonderzügen geschlossen zur Spielstätte anreisen.

Diese Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nur ein halbes Prozent von 50.000 Besuchern ergibt eine recht beachtliche Zahl von 250 Personen! Das ist ein gewaltiges Schadenspotential. So viele Durchgeknallte wird man niemals auf einmal bei einem Dorffest aufmarschieren sehen. Wenn eine derartig große Anzahl von Ultras/Hools/Whatever aufdreht, dann ist man besser woanders.

OK, im Falle von Fußballfans treten die Unruhestifter eher geballt und etwas organisierter auf, als auf anderen Festlichkeiten, aber dennoch sind 250 in einer Menschenmenge von 50.000 nicht gerade viel, zumal sich die Aggression von Ultras und Hools fast ausschließlich gegen ihre Pendants der anderen Seite richtet. Beim typischen Kirmesschläger reicht hingegen ein echter oder vermeintlich falscher Blick auf diesen selbst oder dessen Lebensabschnittsgefährtin, um auch als gänzlich Unbeteiligter in Schwierigkeiten zu geraten.
Eine keimfreie Großveranstaltung ohne Störenfriede ist ohnehin eine Illusion, die es so nie geben wird, besonders, wenn noch Alkohol und Emotionen im Spiel sind.

Ich persönlich sage, dass es mir vollkommen ausreicht, wenn ich von grade mal von 0,004 Prozent (sprich: zwei Leute!) aller Stadionbesucher behelligt werde.

Behelligt werden kann man immer und überall, wenn man zufällig am falschen Ort auf die falschen Leute trifft. Das hat nichts exklusiv mit Stadionbesuchern zu tun. Ich behaupte jetzt einfach mal, daß es den meisten Stadiongängern garnicht darum geht, gezielt Unbeteiligte zu belästigen, sondern daß sich das eher aus deren Auftreten in großen Gruppen ergibt. Gerade im Bahnverkehr werden größere Gruppen, die zudem noch euphorisiert sind, von Außenstehenden oft als störend empfunden. Dabei können allerdings ein Junggesellenabschied, ein Frauenkegelclub oder eine Horde Wehrpflichtiger auf Wochenendheimfahrt genauso belastend sein, wie ein Gruppe Fußballfans

Hier allerdings befindest du dich im Irrtum: Ein Bundesligaspiel ist keine öffentliche Großveranstaltung!

Aber eine Großveranstaltung, an der ein großes öffentliches Interesse besteht, und bei solchen sind immer Ordnungshüter im Einsatz, und wenn es nur dafür ist, den Verkehr zu regeln.

2. Auf diesem Privatgelände sind Videoaufnahmen gestattet, die eine Personenidentifikation ermöglichen, was auf öffentlichem Gelände alleine aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist.

Dafür , daß das nicht möglich ist, wurde ich aber schon sehr oft auf dem Weg zum und vom Stadion von den Cops gefilmt, und das auf garantiert öffentlichem Gelände, wie Straßen, Plätze usw. und auch wenn ich nicht ins Stadion gehe, sondern in jede x-beliebige Fußgängerzone scheinen Datenschutzprobleme eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. :verwirrt:

Wenn sich Fußballprofis auf dem Oktoberfest mit Ultras prügeln, dann ist das verwerflich.

Nein, hier haben die Vereine eine besondere Pflicht der Allgemeinheit gegenüber, der sie sich nicht durch Steuerzahlungsausreden und Zuständigkeitsfragen entziehen können, damit letztendlich alle Verantwortung der Polizei aufgebürdet wird. Derartige Signale sind zu beachten, zu bewerten und entsprechend zu behandeln, denn hier wird unnötig Öl ins Feuer gegossen.

Natürlich ist das verwerflich, aber sowas passiert und wird auch von Vereinsseite sicher nicht ungeahndet bleiben. Klar haben die Vereine eine Verantwortung für ihre Angestellten, aber was diese Angestellten in ihrer Freizeit anstellen, bleibt immer noch deren Sache. Mein Chef schickt mir auch nicht rund um die Uhr einen Betreuer mit, um zu sehen, ob ich mich am Wochenende nicht vielleicht in einem Bierzelt hauen gehe.

C.
 
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Ich sehe gerade mir das Spiel der DFB-Elf gegen Belgien an.
Es "verwundert" mich doch stark, wie sehr der ach so verletzte Heuchler Özil heute laufen kann.
 
Thorsten Fink hat sich mit dem HSV geeinigt. Da haben die Hamburger dann ja quasi schon den vierten Trainer in dieser Saison^^

Hatte Herr Fink doch noch rumgetönt, dass ihn Hamburg zwar interessiert, er aber noch wichtige Aufgaben in Basel habe, so dass er nicht Hals über Kopf wechseln könne? Naja, ein wenig Geld hilft wohl nach.

Für mich sieht das ziemlich danach aus, dass Thorsten Fink die Chance nutzen will und der HSV ein Sprungbrett in die Bundesliga bietet. Ich schätze, das wird für ihn nur ein Durchlaufposten.
 
Bzgl Özil:
Ich denke uns ist allen klar, wieso Özil im Spiel gegen die Türkei fehlte, die Frage ist nur: ist das wirklich irgendie relevant? :rolleyes:


BTW: Das derby ManCity Vs ManU in Old Trafford steht vor der Tür, was meint ihr, wie geht's aus?
Meiner meinung nach dürfte dieses Spiel noch große Auswirkungen auf den Saison-Verlauf in England haben. Chelsea, ManCity und ManU sind wohl die drei Mannschaften, die um den Premier League Titel spielen werden.

Für das Manchester-Spiel würde ich auf einen Sieg für ManU tippen (wie gewagt;)) wobei ich aber glaube, dass das kein eindeutiges Spiel wird.
 
Ich glaube der wollte blos nicht ausgepfiffen und ausgebuht werden. Der Özil! :D

Aber ich muss echt sagen der ist ein klasse Fußballer! Hat sich gleich im ersten Jahr bei Real Madrid durchgesetzt gegen Weltstars wie Kaka (der aber auch verletzungspech hatte)! Hut ab! :thup:
 
Die Bayern können also doch noch verlieren... *hmpf* Und müssen in den nächsten Spielen noch auf Boateng verzichten, der schon in der ersten Halbzeit mit Rot vom Platz muss.
Tjoa, Chancen vorne vergeben und hinten kassiert man dann die Dinger.
Gut für die Spannung, ärgerlich für den Fan.
96 steht jetzt übrigens mit einem Torverhältnis von 0 auf Platz 4... Das erinnert stark an die letzte Saison.

In der Premier League hat ManUnited heute daheim übrigens 1:6 gegen City im Stadtderby verloren. Und die letzten 3 Tore hat City in den 5 Minuten vor Schluss geschossen.
Das war die höchste Heimpleite der Roten in der Ligageschichte.
Ich habe von dem Spiel leider nur die erste Hälfte gesehen, in der zweiten muss United dann ja richtig auseinander gebrochen sein.
 
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Randale im DFB-Pokal: Fußball-Bosse suchen Prügelknaben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport

Keine Jahreskarten mehr für "bekennende Ultras"... na Klasse. :crazy Was die Herren von DFB und DFL nach den zugegeben unschönen Szenen aus Frankfurt und Dortmund von sich geben geht mal wieder auf keine Kuhhaut, und zeugt nicht gerade davon, daß man unbedingt viel über die Fanszene und deren Vielschichtigkeit weiß.

Zum Glück gibt es dann doch noch den ein oder anderen etwas differnzierteren Kommentar zum Thema:

Woche der Gewalt: Theo, hör die Signale! - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport

C.
 
Ein grauenhaftes Spiel gestern.........anstatt den Sack zuzumachen...
und die 2. Garde hat die Chance nicht genutzt.....

ähm ja, was soll man sagen..... immerhin nicht verloren...
 
Mal eine Frage... Ist hier irgendjemand bei irgendeinem Verein in der aktiven Fanszene? Wenn ja bei wem?

Wer gehört denn für dich zur "aktiven Fanszene"?

Wenn du damit den regelmäßigen Besuch im Stadion und Mitgliedschaft im Verein meinst, dann bin ich ein "aktiver" Fan von Borussia Dortmund.

Falls du von Fanclubs und den Selbstdarstellern (sie selbst nennen sich gerne Ultras) sprichst, dann nicht.
 
Das heutige Spiel des 1.FC Köln gegen Mainz 05 wurde abgesagt, da kurzfristig kein Ersatz für den Schiedrichter organisiert werden konnte. Pfeifen sollte die Partie eigentlich Babak Rafati, der allerdings nicht aufgetaucht ist. Wie es heißt, wegen einem Selbstmordversuch....
 
Das heutige Spiel des 1.FC Köln gegen Mainz 05 wurde abgesagt, da kurzfristig kein Ersatz für den Schiedrichter organisiert werden konnte. Pfeifen sollte die Partie eigentlich Babak Rafati, der allerdings nicht aufgetaucht ist. Wie es heißt, wegen einem Selbstmordversuch....

Hat sich bestätigt. Rafati hat wohl versucht sich im Hotelzimmer in Köln die Pulsadern aufzuschneiden, und wurde gerade noch rechtzeitig von seinen Schiedsrichterkollegen entdeckt. :sad:

C.
 
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